Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 26, 1918, Image 7

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    Ignqe Omaya TMLe
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' Äangenttlette Arbeit.
Dame (zum Dienstmädchen): Sie ha.
bin ja wieder einmal nichts getan,
Kathi! Jedesmal, wenn Ihr Bräuti
gam zum Besuch bier war, ist da Ein
zig, wa ich in der ganzen Wohnung
aufgeräumt finde, die Speisekammer.'
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Drucksthltr. CJsul in M
A n g , ft t ck t. Herr (,u einem Biir
germeister): .Ihr seid also mit eurem
Polizeihunde gar nimmer zufrieden?"
Nein, die erste Zeit war er großartig.'
aber jet durch den ausschließlichen Um
gang mit den Polizisten ist er halt auch
immer auf falscher Fährtc!"
Der Programmreisend.
Sie können doch in den paar Stun
den, die Sie hier sind, unmöglich so viel
erlebt haben, wie Sie In Ihr Tagebuch
eintragen?"
Allerdings, aber ich schreib gleich
etwa! für morgen vor."
tunMotiz,) Da PreiLrichteramt für
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Die 'iaiivikl'Auüilkllung haben die Oeko.
nomen Schmargel, Bumstingcr, Klöterich
und Stumpbacher übernommen. Die
Vorführung der (V)iere findet heute
naqmlliag um tret uyr statt.
Nechtferttgung.
Da mm Dienstmädchen.
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Ich habe Ihnen doch ausdrücklich gesagt, Frau HauSmeisterin, Sie dürfen'?
niemand sagen, daß ich mich verlobt habe!"
.Ach beilci ich hab'S keinem Menschen net g'sagt. Nur die Huberin hab'
g sragt, ov te "l leicht a qo wt$r
Quae volnmuS. Glauben
Sie denn, daß alle! eintreffen wird,
waS Ihnen die Zigeunerin Schönes pro
phezeit hat?"
.Glaub'n tu 11 mt, ab gfnun tut'S
mich doch!"
GutenAppetit. Die junqe Frau
studiert bereits beim Morgenkaffee daö
Kochbuch für daS Mittagessen.
, Gesiebter Eduard, würdest du mir
wohl eine Walnuß mitbringen?"
.Wozu brauchst du denn gerade eine
Nuß?"
.Zum Vergleich liebe Männchen.
Hier'lteht: Nimm ein Stück Butter in
der Größe einer Walnus!"
Doch
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Du, Männchen, ich war beim Zahnarzt und habe mir einen Nerv töten lassen."
.Gott sei Dank, wenigst; einer weniger!"
Immer derselbe. Frau Kohn
(zum Gatten): Warum geht eS mit
unserer Rosa und dem jungen Veilchen
blüh nicht zusammen; er ist doch mit die
vierzigtausend Mark zufrieden, die Du
ihr mitgibst?"
Der Gatte: Ja, ich spekuliere nur
noch, wie ich machen könnte ä Gegenge
schüft mit ihm!"
SMW" ifce.
Oberbürgermeister Luegec in Wien
empfingt eine Militärdeputation von ge
meinen Soldoten. Während der Unter
Haltung fragt er den zunächst Stehen
den: Wenn Se. Majestät der Kaiser
befehlen würde, du sollst auf mich fchie
ßen, würdest du auf mich schießen?"
Wenn Se. Majestät der Kaiser befehlen
würde, ich solle auf den Herrn Ober
dllrgermeister schießen, würde ich auf
Herrn Oberbürgermeister schießen."
,WaS hast du für eine Religion?"
.Ich bin evangelisch, Herr Obcrbürger
meister." Na, da wundert mich da!
weniger; und waz würdest du tun?"
fragte er den zweiten. Wenn Se..Ma
jestät befehlen würde, ich soll auf Herrn
Oberbürgermeister schießen, so würde ich
auch schießen." Was hast du für
eine Religion?" Ich bin Katholik."
.Bei dir wundert mich das allerdings
mehr." .Und was würdest du tun?"
fragte Luezer zu d?m dritten gewendet.
Ich würde auf den Herrn Ober
lürgermeister nicht schießen." .Was
hast du für eine Neligion?" .Ich bin
mosaisch, Herr Oberbürgermeister."
Mosaisch?" fragte Lueger erstaunt,
weißt du denn nicht, daß ich Wiens
größter Anitsemit bin?" Doch, Herr
Oberbürgermeister." .Warum wür
best du denn nicht auf mich schießen?"
.Ich bin Trommler, Herr Oberbür
germkister."
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Einmal aber war ?chl:mielche wirk
lich sehr schlau. Er htte natürlich
in sein polnischen Tracht eine Reise
Mit der Eisenbahn gemacht und erzählte
iSlllISlifllSlIIH
.Jetzt sag, Wetb. wS iS denn döS,
anttk?"
.Na, dös iö nct schwer! Bal an
Arm oder a Bein oder a Haxen fehlt, na
is dos antik!
Berichtigung. Frau: Der Zu
fall spielt doch im Leben eine große
Rolle. Daß wir uns kennen lernten, war
der reine Zufall. AlS wir uns zum
zweiten Male trafen, geschah's durch
Zufall, und daß meine Mutter gerade
in Zimmer trat. alS Du mich zum er
sten Male in unserer Wohnung küßtest,
war auch nur ein Zufall.
Mann: .Nein, Du, daS war ein Rein
fall!"
etwas.
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DieSchwärmerin. Ach, eS ist
herrlich, mit einem Schriftleiter verlobt
zusein!"
Dein Bräutigam macht Wohl fleißig
Liebesgedichte auf Dich?"
Ach wo! Aber einen Artikel Lbcr
Rindviehzucht hat er veröffentlicht
und von dem Honorar hat er mir dieseö
wunderhübsche Armband gekauft I"
nach seiner Rückkehr seine Abenteuer.
ES war alle! sehr schön, so lang ich
bin gefahren in Galizicn. Aber wie ich
bin gekommen zu die Deitschen nach
Schlesien, da ist eS geworben sehr ge
fährlich. Der Kupee ist gewesen ganz
voll mit deitsche Leut', und die hattn
angefangen zu schelten auf die Juden.
Spaß haben sie gescholten! Daß ich bin
geworden angst und bang für mein Le
bcn, so haben sie gescholten "
,Nu," fragte man, und WaS ist dir'
geschehen, Schlcmielche? WaS haben sie
dir getan?"
Schlcmielche lacht ' und dreht seine
Stirnlöckchcn.
Mir?" antwortet er stolz, waS sol
len sie mir getan haben? Ich hab' mir
doch nech gegeben, zu erkennen . . ."
it it ir
Ein junger Kaufmann beschwert sich
einem älteren gegenüber, daß er sich
langweile.
Weißte was," erwiderte der, .stell'
nur 'n paar Bierteljahr-Akzepte auS, da
sollste sehen, wie schnell dir die Zeit ver
gcht."
ir ir ir
Zwei Posencr Kommis schassen sich
zusammen ein Reitpferd an. AIS sie
darüber beratschlagen, wie sie daS Tier
benutzen sollen, damit leiner von ihnen
zu kurz komme, meint der eine:
Ganz einfach: Reit' Ich. so gehst du
...und gehst du, so reit' Ich!"
ir n ir
Ei jüdischer Kunstfreund erschien an
der' Thcaterlasse und erkundigte sich,
welches Äück an dem betreffenden Abend
gkben werde. Man absolvierte in je.
nem Schauspielhaus eben einen Shakcs
peare-ZykluS und der Kassierer erwie
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F a m i l i t n g I ü i. Wa, Sir ha
ben das Gewitter beute nackt nickt ae
hört?"
Nein, unser Kleiner krieate seinen
ersten Zahn.
Beim M ttaaessen. Vakn
Wie oft habe ich dir gesagt. Gustav:
man spricht nicht, wenn man den Mund
oou narr
Gustav: DaS tut der Onkel auch!
Vater lverleacn: .Akt d?m sin!'
nichts zu sagen.... der spricht durch die
'jia :
Der Aufgeklärte. Mein
Frend, der Pastor Kindelmeier, hat
schon sechs Kinder. Ich hatte vor rur
zem erst zwei. Als aber vor einer
Woche mein dritter Junge intraf, und
ich meinem Weitesten, dem achtjährigen
Fritz, den Zuwachs mitteilte, fügte er
einfach: .Mein Gott, das wird schließ
lich noch so wie bei KindelmeierS."
Ein Pechvogel.
.Schad, jeda wird'S Frühling, wo i
zum Schneeschaufcln Löst kriaget!"
Da Wunderkind. Als jllng
sie Mitglied der Damenkapelle produ
ziert sich in einem Restaurant die
.jüngste Virtuosin der Welt, Fräulein
Bella". Ein begeisterter Zuhörer kauft
ihr am Vüfett eine Tüte Pralines.
Schicken Sie rhr doch zwei Duten,
mein Herr," bittet die Verkäuferin,
.sonst gibt eS zu Hause beim Teilen
Streit."
Die Kleine hat wohl noch eine
Schwester?" fragt der Spender.
.Eine Schwester nicht, aber zwei Kin
der hat sie!"
Gedankensplitter.
Geheimnisse sind Explosivstoffe, die
gut unter Verschluß gehalten werden
müssen.
Viele Leute haben das Bedürfnis, sich
zu entrüsten.
Neu erscheint auch daS,
Was die Welt vergaß.
Mancher schimpft über die Mode, aber
eine altmodisch gekleidete Frau gefällt
ihm doch nicht.
Wenn die Blinden von der Farbe re
den. mische Dich nicht rn Gespräch.
Mit zehn Konigstiaern ist leichter fer
tig werden als mit mancher kleinen Katze.
Wenn eine Frau von einem Mann
sagt, daß er geistreich fei, so hat er eS
verstanden, ihr Komplimente zu machen.
Es kommt schon tatsächlich b,e und da
'mal vor, daß einer seine Kollegen über
schäm namllch in bezug auf seine Ein
nahmen.
dcrte höpich: .WaS Ihr wollt." .So,"
sagte der Mann erfreut: Dann möcht'
ich die Jllbin haben."
Früh krümmt sich . . .
Braun's Junge ist in finanziellen
Schwierigkeiten."
Nanu . . . Braun'ö Junge? Der
hat doch nur ein Baby, daö kaum zwei
Jahre alt ist."
Ganz richtig: daS hat einen Viertel
Dollar geschluckt."
, Unter Gaunern.
.Heute haben wir einen Schwindler
entlarvt, der sich auf Grund gefälschter
Papiere in unsern Klub eingeschlichen
hatte." '
.In Euren Klub ehemaliger Straf
gefangener?"
.Ja; denke Dir .der Lump war noch
gar nicht bestraft!"
In der Gurkenzeit.
Ein Schlangenmensch machte vor dem
Auftreten in seiner Garderobe einige
Uebungeu. damit er auf der Bühne die
nötige Gelenkigkeit und Geschmeidigkeit
besäße.
Während er gerade die Kreuzbiegung
übte und mit dem Kopf zwischen den
Beinen durchschaute, kam ein Fremder
in die Garderobe und sah den Schlan
genmensch erschreckt c.n; er wußte nicht,
waS daö zu bedeuten hatte.
Der Schlangenmensch weidete sich an
dem überraschten Gesicht deS Fremden,
dann entknotete er sich und sagte:
,TaS soll mir aber eine Lehre sein
ich esse so bald nicht wieder Gurken
salat."
Was kann die Freude machen.
Die Einsamkeit verhehlt?
DaS gibt ein doppelt Lachen,
Wal Freunden wird erzählt.
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Da probate Mittel.
Einst (jflfl mir dn Siäl meine wie:
Wctäll Tu urpliwiich ,n UM,
Dann MIe bis zrh o den Fingern,
Und olles ist gleich wieder gut.
y Ende wr ILnqst na sechi Wochrn
Tie herrliche eirvbwilwerZe,.
Mein tf,,'n.effioti3 nun im enipinngen,
Eiand schon ich am Vahnhos bereit.
- LSnqlt n ar eine Llunde Verspätung
ittemeidet. nd h-ift bieg ei gar.
. Das noch eine halbe es dauert,
Und jenes em Jrrinm nur war.
Cchon Nihlt' ich. wie lies es im Innern
1k Aerner zu lochen beaann,
in tacht ich gerad an das 5jaSIcn
Und sing bet der rechten Hand an.
Doch säurn war bis vier ich gekommen.
War alles verraucht, wie Im Pflug;
Ich batte beinerlt. bah noch Immer
Im Täschchen den Eh 'ring ich trug.
Annonce. Wäschemangel wegen
Wa,cyemangei zu verlausen.
Kathederblüte. Zweifellos,
meine Herren, wird eine Zeit kommen,
in der es auf der Erde nur noch auSge
noroene uiienichen gibt!"
Vom Kasernenhof. Unterof
fizier (zum Einiäbriaenl: .cSckion rnii
der 'ne Feder am Uniformrock. Sie
wollen wohl Aviatiker werden"
Ermuiitrstnarbseben, Watn:
.ES gibt ja keinen Menschen mehr in der
Kivi, oem vu nichts jchuldest.
Studio: .Kellner, das Adreßbuch!"
Lakonisch. Mieten: So eine
Aussicht ist schon etwas wert."
Bauer: .Dös kost'ts aa."
Summarisch. AuS der Ansicht
karte eines BackfischcS an die Freundin:
Gestern abend hatten wir Forellen,
Gansbraten und Alpenglühen!"
Weise Einteilung. Lehrer:
Wie schmutzig du heute wieder aus
siehst! Wirst du auch gewaschen und
gekämmt?"
Schüler: O ja! Gestern wurde ich
gewaschen und heute gekämmt!"
Nenommisterei.
Womit man sich im SerMle mlibl?
Womit man sich um Stammtisch plagt?
Man renommiert, wie sehr uns doch
Die Sommerfrische hat behagt.
Womit man Langeweile kürzt
öiin Sommersiv, des Regens satt?
Man nimm? den Mund recht voll und preist
Das noble Leben in der Stadt.
ZweiTelegramme. .Schick mir
sofort dreihundert Mark. Diesmal zur
Strafe keinen Kuß! Thea."
Anbei ein Kuß! Diesmal zur Strafe
kein Geld! Fritz."
ES kommt, es ist da, daS erste Na
dieschen im Kriegsgarten! Oh joy!
Jawohl, ich bestelle meinen Garten
nach dem wohldurchdachten Garten
plan.
Wenn der Vater mit dem Sohne.. .!
Wahrek G e s ch i ch t ch e n. Der
verstorbene Baron Albert Rothschild in
Wien unterstützte viele seiner Glaubens
genossen. So erhielt der Schnorrer
Aaron Kohn Erlaubnis, am 1. eines je
den Monats fünf Gulden an der Kasse
dek Bankhauses Rothschild zu erheben.
Jahrelang .rschien Kohn pünktlich wie
eine Uhr an ver Kassa, bis er dem Kas
sier, einem strammen Antisemiten ,
auf die Nerven fiel.
Einmal bemerkte nun der Kassier zu
Kohn:
.Hör'n S', Herr Kohn, müassen S'
denn immer kumma, mal könnt' S'
doch dem Herrn Baron die fünf Gulden
schenken!"
Worauf Kohn entrüstet erwiderte:
.Wie haißt schenken? Wer schenkt mir
wa!?" '
Galgenhumor. Schutzmann (zu
einem am Boden liegenden Betrunkenen):
Was machen Sie denn da?"
.Na, mei Gleichg'wicht hab' ich bet
loten, und jetzt such' ich'S halt."
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UUUfttii.Ul U) U UuiUU lUuiü ilU U biUlUU iUyiiU uulUUUiluuU (Ü
Da! letzte Wort. Vor einiger
Zeit war der pensionierte Sekretär X.
mit Tod abgegangen und seine Witwe
wurde vom Verlassenschastsgrrichte zur
Regelung ver Angelegenheit vorgeladen,
Da kein eigentliches Testament vorhan
den war, gestaltete sich die Sache ziem,
lich kompliziert, umsomehr, als die Witwe
auf dij Fragen deS Richters fast nie ine
befriedigende Antwort zu geben ver
mochte.
Endlich fragte der Herr Amtsrichter:
Aber sagen Sie mir doch, Frau Sckre
tät, welches waren denn die letzten Worte
Ihres Herrn Gemahles?"
.Mein Mann hat überhaupt nie daS
letzte Wort gehabt. Herr Amtsrichter!"
lautete die Antwort der .fassungslosen"
Witwe.
Borsicht.
-J?
.Gestatten . . . haben gnädige? Fräu
lein schon zu Abend gespeist?"
.Nein."
Dann gestatten Sie daß ich mich
verabschiede!"
SeineNutzanwendung. Leh.
tet: .Die ersten Menschen wurden also
auS Lehm geformt. Hansl, was können
Wir daraus entnehmen?"
Hansl: .Wenn ich so 'waS mache,
kriege Ich Haue."
Viel verlangt. Zeitungstiger
(nachdem er schon alle möglichen Zeitun
gen gelesen hat): Kellner, können Sie
mir nicht sagen,... hab' ich daö Tag
blatt schon gelesen?"
Ein gemütliches Spielchen.
In einer der netten, gemütlichen
Weinkneipen eineS kleinen Rheinstädt
chens faßen zwei Kartenspieler zusam
men. Der eine war ein bekannter
Schkatklopper , der andere ein durch
seine Urwllchsigkeit berühmter" Land
Wirt. Zwar mußten sie, weil die unge
eignete Tageszeit trotz der gusgiebigen
Weinfröhlichkeit der Bewohner des
Städtchens sonstige Schoppestecher" am
Erscheinen verhinderte, als Notbehelf zu
zweien spielen, aber immerhin kamen sie
ganz gut zurcchl. Wenigstens eine Zeit
lang, dann kam der nie ausbleibende
Disput und der erstgenannte brach her
aus:
Sie hawwe nit bekennt. Jetz hätt
die Zehe falle misse. Mer muß ordent
lich spiele."
Was Zehe? Haw ich garnit needig,
ich spiele was ich will,"
,No, ich hawwe gemeent, ich spiel mit
eme anstännige Mensch." i
Was wollen Sie," und aus den Tisch
klatschten die Karten, meene Sie viel
leicht, mit Ihnen tät ne anstännige
Mensch spiele?"
Die teueren Hände.
Dem Pariser Rothschild war seine
Frau gestorben, die Frau mit den be
rühmt schönen Händen. Rothschild bat
den Bildhauer Fremiet, die Hände ab
zugießen und In Marmor auszuführen.
Als Fremiet die Arbeit ablieferte, dankte
Rothschild ihm Lberfchwänglich.
.Sie haben unendlich viel für mich
getan, verehrter Meister", fagte er. .Bei
dieser Gelegenheit wa! bin ich Ihnen
schuldig?"
.Hunderttausend Franken!"
Hunderttausend Franken? DaS ist
viel Geld!"
Aber, Herr Baron, WaS tut man
nicht im ersten Schmerz."
Musikalisches Mißverständnis.
Fremder (im Gasthofe einer kleinen
Provinzialstadt eben daS Wochenblatt
lesend, in welchem mehrere Konzerte
durchreisender Musiker angezeigt sind,
Zum Wirte): Saperlot, hier im Städt
chen gibt eS ja eine Menge musikalischer
Genüsse, am Ende haben Sie auch noch
Philharmoniker hier?
Wirt: DaS glaub' ich. sehr viel Har
monika haben wir im Orte, fast in jedem
Hause spielen? Harmonika.
Gut gesagt.
Frau Lehman: Sagen Sie mal,
Frau Müller, waS ist denn nur bei
MeierS loZ, man munkelt so verschiede
neS, daß man gar nicht klug daraus
wird. Sie wohnen ja mit ihr in einem
Hause.
Frau 'Müller: Sie denken wohl, von
der kann man etwas erfahren; die ist
verschlossen wie ein pleiter Geldschrank.
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.Können Sie fchweigen?"
.O mei, gnädige Frau, i war fcho
Erklärt. Herr (zum Direktor der
Schmiere bei der Vorstellung): .DaS
muß ich Ihnen schon sagen, daß der Held
die Vergiftungsszene sehr unnatürlich
gespielt hat achtmal trank er auS der
Phiole, ehe er endlich tot zu Boden fiel!"
Ach, das kann ich Ihnen schon erklären,
die Kollegen hatten ihm nämlich Küm
melschnapS in die Phiole gefüllt!"
Ein Rabenvater. Schmied:
Schon wieder Geld für neue Schuhe . . .
es ist beinahe nicht mehr hcrbeizuschaf
fen!"
Frau: Natürlich; Du möchtest die
Kinder am liebsten mit Hufeisen beschla
gen!"
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Der Zlufgeklürte.
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i " H? war
.Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde."
.Herr Lehrer, die Sache ist längst dementiert worden."
Verkehrte Welt. Herr Luber.
der sich spät nachts, stark angesäuselt, in
voller Kleidung und verkehrt mit den
Stiefeln auf den Kopfkissen aufs
Bett geworfen hat. verspürt morgens
beim Erwachen einen dumpfen Schmerz.
Schau," sagt er endlich, nachdem er
sich über seine Lage orientiert hat, jetzt
hab i zuerscht glaubt, ich hab Zahnweh,
derweil tun mir die Hühneraugen weh!"
Munte Mappe.
Einen vorzüglichen Witz leistete sich
der berühmte Komponist des Faust".
Charles Gounod, in einem Pariser
Salon. ES war zur Zeit der hystcrt
schesten Wertschätzung des verstorbenen
Chopin, als es in der Seinc-Stadt von
adeligen Damen nur so wimmelte, nel
che dem unglücklichen Komponisten in
den letzten harten Stunden seines
ErdenZwallenZ beigeftanden haben woll
ten.
Sehen Sie mal jene hocharistokrati
sche alte Dame, sagte Gounod. Sehen
Sie sie noch einmal an und noch einmal.
ES ist eine Polin von altgräflichem Ge
schlecht und dabei ein Unikum: sie ist
nämlich die einzige polnische Gräfin, in
deren Acknen Chopin nicht gestorben
ist.'
. .
Heinrich Grünfcld, der berühmte Ber
liner Cellovirtuose, ein Witzbold, der sich
dabei seinen Stolz vor Königsthronen
stets bewahrt hatte, war einst bei Hof
ohne dem ihm kurz vorher verliehenen
roten Adlerorden erschienen, worauf der
alte Kaiser Wilhelm besonderes Gewicht
legte. Der Künstler soll eine höhere
Auszeichnung erwartet haben und dem
entsprechend etwas enttäuscht gewesen
sein. Als der Obcrzcremonienmeister
Grünfeld fragte, wo er seinen Oriien
gelassen habe, da erwiederte der Künst
kr nonchalant :,Der rote Adler liegt
zu Hause und wartet bis er schwarz
wird."
.
AIS die ihrer Schönheit mehr als
!!'ll!!!in
ll!:illl!'l!!l!!!l!!!!!l!!;!l!llllll!l!ll!'IMt!!!l!!'lll!mil"y!imi!!'l!!!!!lllil!
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V.--fv- m
mr.Ji"
bei mehr so saubern Herrschaften."
Ei edler Spitzbube. Richter:
.Sie wußten natürlich, daß die beiden
Leuchter einen bedeutenden antiquarischen
Wert hatten?"
Angeklagter: Nein, im Gegenteil,
Herr Richter, ich wollt' was rech.' Billi
ges stehlen und hab' sie genommen, weil
sie alt und gebraucht ausschauten!"
Wenn ei schneit und nebelt.
HanA". sag ich in der Früh im Bett.
.Hansl, schau einmal zum Fenster hin
auS, ob es schneit oder nur nebelt."
Da steht der Hansl auf, macht'S Fen
ster auf und sagt nach einiger Betrach
tung zögernd: .Papa, eS sch , Papa,
eS fchn , Papa, eS fchnebelt."
Konkurrenz. Mein Freund ist
im Begrifft, eine Geschäftsreise anzu
treten. Auf dem Bahnsteig kommt sein
Konkurrent auf ihn zu und sagt: .Ach,
Sie fahren auch nach Chicago, das ist
aber schön, da können wir ja zusammen
fahren."
.Ich bin schon zusammengefahren, wie
ich Sie nur gesehen habe," erwiderte
mein Freund ganz trocken.
ihrer künstlerischen Leistungsfähigkeit
wegen bekannte Lola Beeth an der Wie
ner Oper als Marguerite im Faust"
gastierte, da lieferte sie ein Beispiel
höchsten Pflichteifers und Ordnung?
liebe. Während des länglichen Orchester
Zwischenspiels nach ihrem ersten Auf
treten machte sie sich nämlich an den
Blumenhecken zu tun. roch an der einen
Papierrose und plückte die andere. Kurz
bevor sie einfallen sollte, lief sie neckisch
zur Rosenhecke zurück und steckte die ab
gebrochene Rose mittels des angcbrach
ten Drahtes wieder fein säuberlich on
den Ast an. Ja, ja, der Herr Theater
meistcr war so sireng und duldete eben
keine Unordnung!
O diese Kinder!
ElZchen: Tante, kann man sich denn
eine Zunge ebenfo einsetzen lassen, wie
ein falsches Gebiß?
Tonte (zuBesuch): I bewahre, .
wie kommst du überhaupt zu dieser dum
nie Frage?
Elschen: Weil der Papa schon mehr
malS gesagt hat, du hättest eine falsch'
Zunge.
Rücksichtsvoll.
Nachbar: Frühmorgens, wenn Sie
anfangen, Klavier ,u spielen, singen Sie
immer zuerst ein Wiegenlied; wie kommt
daS?"
klavierlehrerin: DaS tu' ich mit
Rücksicht auf den Studenten, der neben
mir wohnt; um diese Zeit kommt er ge
wöhnlich noch Hau und legt sich tnS
Bett!"
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