Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 21, 1918, Page 6, Image 6

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Das Glück von Blclidhcim.
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Roman von
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(9. Fortsetzung,.)
" Der Zunge Chemiker, der sich bei die,
sen RÄ?isartr oeschineichelt fülilte,
daß endlich' einmal Jemand den Wcrih'
sur Arbeit amnannie, erwiderte oe
scheiden und mittheilsam: So lveit ist
die Sache nun freilich noch nicht gan;i,
Herr Seedach, aber eS kommt! (ja
kommt sicher.
Und wie steht'S, Herr Doetor? Sie
begreifen das Interesse, da? ich an der
Sache habe. Es fteut mich, wenn in
dieser elenden Welt auch ' einmal ein
schwere? Werk gelingt, ein wahrer
Fortschritt in der Technik gemacht
wird und ine tüchtige Arbeit zu Er
folg und Anerkennung kommt. Und
eine neue S-tarkftromleitun ist in der
KTnzm Elektrotechnik eine Umwälzung,
ein Revolution. Aber wie steht's?
Wie toeit sind Sie?
Je nun, ich bin jetzt auf Privatoer
suche angewiesen, da mir Niemand die
nöthigen Vorschüsse zu Experimenten
machen will, don denen er nichts der
steht. Ich nehme daZ den Leuten nicht
übel. EZ muß eben Zeder in der Welt
die Dummheiten feiner Mitmenschen
dulden nd überwinden. Aber es
rückt dadurch langsam vorwärts, so
langsam, daß ich manchmal selbst ganz
verzweifelt bin und nicht mehr weiß,
wo ein und auS. Nur die Hoffnung,
daß S mir gelingen muß, hält mich
aufrecht.
Natürlich, natürlich. Und wie ist
die neue Starkstromleitung beschaffen.
Herr DocwrZ Frau Kulicke. zwei
Miße mit Mika, le erlauben doch,
Herr Doctor. Nein, kein Wort.' Die
Sache interefsut mich, eS ist also nur
Pflicht und Schuldigkeit, daß ich fce
zahle. Also auö waZ besteht die neue
Starkstromleitung?
Doctor Sellentin merkte noch im
mer nichts. Er freute sich, daß Je
mand für feine Sache J,rrteresse zeigte,
ließ sich von Frau Kulicke in Stück
Kreide geben und schrieb damit der
schieden chemische Formeln auf den
Tisch. Freilich hatte Seebach keine
Idee von der Chemie. WaS wußte der
Agent von HP2 und KRII4 und ähn
lichen wissenschaftlichen Bezeichnung
gen? Er wußte nicht einmal, daß da
mit bestimmte Zusammensetzungen der
Urstoffe ausgedrückt wirrden.denn sonst
hätte er die Frucht Jahre langer For
schungen und kostspielige? Versuche in
feinem Notizbuch nach Hause tragen
können.
Sehen Sie, Herr Sbach, erläuterte
der Doctor feine Hieroglyphen, dos
hier sind die Urstoffe, diese die Bin
düngen, die bisher als Starkstromlei
tun gen benutzt wurden, und diese Zei
chen sind die neuen, von mir gesunde
nen Bindungen. Sie haben nur noch
den einen Fehler, daß sie für den fcrak
tischen Gebrauch zu theuer sind, theil
rer elf die bisher verwandten, wenn
auch sicherer. ES fehlt nur noch eine
Zufammensetzung, die die Sicherheit
mit der BilligZeiterbindet, und auch
diese. werdeMfinden. Ich bin auf
dem' lstnMgeSnHhät!e sie dielleicht
schon gefundenwennichnichi eben jetzt
V'.' fa ... beschränk in meinen Mit
teln wäre.
Herr Seebach verstand don, der gan
zen Sache gar nichts, starrt auf die
geheimnißvollen Zeichen und sagte sich:
Den Mann hat's! Der ist .verrückt.
Nur Ux der letzten Aeußerung wurde
er unruhig und glaubte darin die Ab
sicht eines Pumpversuchs wittern zu
müssen. Davon konnte natürlich für
Herrn Seebach gar keine Rede fein.
Ihm thaten schon die zwei Weißen
und die beiden. Eilka leid, die er gut
müthig geopfert hatte. Er machte
also noch einige nüchterne Redensarten
und schob dann eilige Geschäfte vor,
um sich von demAhemiker rasch verab
schieden zu können, he dieser Zeit
fand, auf seine Geldverlegenheit zu
rüSzukommen. Auch Sellentin der-
ließ das Local. und Seebach sah noch,
w rcm Kulicke an der inneren
Wand dS GilkaschrankeS einen neuen
Kreidestrich machte, als Fortsetzung
einer längeren Reihe gleicher Striche.
Er wußt natürlich sofort, wie eS stand
und waS daS zu bedeuten hatte. Er
- war höflich genug, sich nichts merken
u lassen, aber die Umgebung, in der
er den ihm von Zierold und Tirector
Sternfeld bezeichneten Ersinder"
fand, drückten diesen vollends in fei
nem Urtheil zu einem armen Schlucker
herab, der mit feinem wissenschaftlichen
Krimskrams glaubte Geld erpressen zu
können. Herr Seebach war 'der Mei
nung, daß sich die großen siebenstelligen
Herren von diesem armen Teufel
durchaus nicht beunruhigen zu lässen
brauchten. Und wenn dirklich einmal
ein der Fabrik gefährliches Patent
aufiauchie, so konnte man eS noch im
mer mit Geld kaufen und dann todt
schweifn. Herr Seebach wußte, waS
Geld war, wenn er euch nichts von
Chemie und ihren kabbalistischen Zei
chen verstand. Geld war die neue All
macht, und wer flch ihr nicht beugte,
den drückte sie todt. Wie lange würde
es denn der Arbeitsbold Sellentin noch
aushalten? Oder ricktizer: wie viele
Striche würde Frau Kulicke noch an
iie Schrankwand machen wollen?
Liel jedenfalls nicht und dann war i
mit den chemischen Zeichen und Kun
dern vorbei, die Sternfeld'sche Bank
aber wi& ihren 0cl2lcri
Seite 6-Tägliche Omaha Tribüne-Freitag,
Wokdemar Urban,
icn feil in die fernste Zeiten Md.oie
neue.G'esellschsft höheMvidenden'zah
len'.bis'zum Jahre 192? und werter.
TaS'war Herrn SeebachS Glaubens
lekennwiß und so nahm er sich vor,
seinen Auftraggebern zu berichten.
Als beide Herren daS Local verlas
sen hatten, nahm Frau Kulicke einen
nassen Lappen, um den beschmutzten
Tisch wieder zu.reinigen. Sie hielt in
ihrer Wirthschaft auf Reinlichkeit, und
Leute, die mit Kreide auf die Tische
malten, hatten eigentlich keinen An
spruch auf große Portionen, zumal
wenn sie sie nicht bezahlten. Aber mit
ihrem Freunde machte Frau Kulicke
doch eine Ausnahme. Er hätte alle
zehn Tische, die in der Willzelmsburg
standen, bemalen können und hatte
doch noch große Portionen bekommen.
Auch jetzt stand Frau Kulicke neugierig
sinnend ine Weile vor dem Tisch und
betrachtete die wunderbaren Zeichen,
die ihr Lieblinz dahin gemalt hatte.
Hatte sie vielleicht eine Ahnung davon,
daß die Zeichen der Anfang eines Re
cepteS waren, nach dem man in Mona
ten oder Jahren Millionen machen
konnte? Wollte sie den Tisch vielleicht
zum ewigen Angedenken für Kinder
und Enkel aufbewahren, einrahmen
oder in einen Glasschrank stellen?
Keines von beiden! Wenn auch
Frau Kulicke eine etwaS neugierige
Frau war. so war sie doch auch eine
reinliche Wirthin und fuhr als solche
mit ihrem Lappen über das theure
Recept weg. sodaß auch nicht in
Atom davon übrig blieb.
Vrstimmt und niedergeschlagen
ging Doctor Sellentin nach Haüse.
So angenehm es ihm gewesen war,
endlich einmal Jemand zu sinken, der
sich für seine Arbeiten zu interessiren
schien, so peinlich berührt war er auch,
als er sah. daß auch dieser ihn nicht
verstand, seine Methode, daS Unbe-
kannte zu suchen, nicht begriff und in
folge dessen auch feine Aussichten auf
endliches Gelingen nicht theilen konnte.
Das war es ja eben. waS wie ein Fluch
auf dem jungen Chemiker lag. Alles
sah in ihm den Erfinder", den un- ;
praktischen, überspannten Menschen,
dessen Ansichten und Meinungen unbe-
sehen als verrückt oder, doch als etwas
angesehen wurden, womit man sich
nicht einlassen dürfe.
Herr Doctor, Herr Doctor, rief ihm
die , Tischlersfrau,' bei der er wohnte '
nach, als er eben mit solchen gries
grämlichen Gedanken beschäftigt durch
den Hausflur ging. .
Sie wird mich wieder mahnen wol
len! dachte der Chemiker nicderge
schlagen, blieb aber stehen und fragte,
WaZ es gäbe.
Der Briefbote w da. Es war ein
Geldbrics,' er hat ihn wieder mitge
nommen und kommt um vier Uhr wie
der. Aber wer konnte ihm Geld sende?
Jetzt, wo er es so nothwendig brauchte?
Pünktlich war der Briefträger wieder
da. Der Brief war auS Blendheim,
die Adresse von seiner Mutter geschrie
den. Dreihundert Mark lagen darin.
Seine Mutter! Der Briefträger',
war schon lange fort, aber der Brief
lag noch uneröffnet vor dem jungen
Manne, der nachdenklich auf einem
Stuhl faß und vor sich hinstarrt"
Ueber seinen chemischen Problemen
hatte er seine gute Mutter fast verges
sen und es geschahHm nur recht, wenn
eS ihm schlecht gina. Und nun sandte
sie ihm Geld! Wie hatte sie Rath
schaffen können? ' Er schämte sich.
WaS seine Mutter, die alte, selbst
Hülflose Frau gekonnt, daS konnte r
nicht. Er konnt nicht für sich forgen.
trotz feiner sechsundzwanzig Jahre!
Endlich riß er den Brief auf, legte die
drei Hundert Markschein gleiHgül-
tig beiseit sie waren ja weniger für
ibn als für Frau.Kulicke und , feine
Neimietherin-lund.fing an zu lesen.
Seine Mutkr schrieb:
Lieber Felir!;
Wir hörten von Gustav, daß eS'dir
fchlecht'gehe und da,habe ich gedacht,
dir einiges Geld zu senden, wie du es
von Gustav verlangt haft. Schreibe
mir recht valo, w eS dir geht. Tu
kannst dir wohl denken, daß wir daZ
wisse wollen. Nun weih. ich weiter
nichts zu schreiben. Bleibe nur hübs
gesund. DaS braune Halstuch ' haft
du ja Mit. Gib ja acht, daß du, dich
nicht erkältest.' 'ES wird nun Winter.
Es liegen auch noch dick Wollstrümpl:
don dir hier. Schreibe mir, ob ich sie
dir schicken soll. Nächste Woche schlach
ten wir ein Schwein, davon sollst du
einige Würste und in?n Schinken
haben, wenn er muchttt ist. Tie
dreihundert Mark sind von mir. Denke
nicht, daß sie don Zemand anders her
rühren. Aber wenn du sie mir später
einmal wiedergeben könntest, wäre eZ
gut.
Nun lebe wohl nb se! besten? ge
g?üßt von ur.S allen nd besonders don
Ittwtt Mutier
Barbara Sellentin.
X. B. Gustas.war kurz hinter
einander .dreimal' Berlin, wie ersasi
in Gesckästen. z'Hkftdu ibn.dvrtknck t
gesehen? k Mittäthchen Wermrist'e ?
aus.' Sie bet'ibm.den Ring und' die
Brokche zurückgeschickt.' Ich hab sslche
A?.t.'
Tarn kam roch ein Posiscripium,
06?
ie Schreiderin hatt es uch ?n-
MS. nachdem t gefchr!ürt, wieder.
anÄrl.UOÄegt nd dick aukgefirichen,
södaH Felix SelLentin. auch alS er den
Brief gege da? Licht hielt, nicht ent
zisfern konnte, daS da gestanden hatte.
ki sollte da bedeuten? Wollt ihm
seine Mutte twaS verbergen? Ueber
hmkvt war der ganze Brief so, daß
men glaube konnte, ,1 hätte Jemand
dahinter gestanden und mit seiner
Mutter derallzschlagt, WaS zu schreiben
sei und waSiicht. Wir" schrieb seine
Mutter. 'Wer denn also noch, außer
ihr? Auch war ek sonderbar, daß
sein Mutter ausdrücklich versicherte,
die dreihundert Mark kämen von ihr,
und er solle nicht denken, daß sie don
einem anderen herrührten. DaS der
stand sich ja don selbst, wozu eS noch
besonders versichern? Hatte sie seine
Mutter vielleicht von Jemand geborgt?
Und wer war dieser heimliche Freund?
Der Chemiker grübelte lange dar
über nach, aber er kam nicht dahinter.
8.
DaS Glück von Llendheim war ge
macht, der Prospekt der neuen .Gesell
schaft für elektrische Industrie Blend
heim" war in den Zeitungen abge
druckt, die großen Namen der Mitglie
der deS AufsichtSrathS veröffentlicht,
und überall hörte man das Loblied der
neuen Gründung singen. Eommer
cienrath Zierold war der Mann des
TageS. In hochherziger Gesinnung
hatte er die Früchte seines arbeitsamen
LebenS wie ein Bermächtniß derselben
Gegend zugedacht, in der er sie rrun'
gen. Die Fabrik sollte im wahrsten
Sinne des Wortes zum Segen von
Blendheim werden. Jeder sollte theil
nehmen könmn an den Erträgnissen
dieses'Bermächtnisses, jeder des Glü
ckeS von Blendheim, wie dieGesellschaft
schon damals im Volksmund hieß,
theilhaftig werden.
Die Aktien sind im nächsten Früh
jähr doppelt soviel werth als jetzt, hatte
der Agent Seebach.ganz vertraulich im
Weißen Lamm, dem neuen Gasthof.
von Blendheim, bei einem GlaS Bier
gesagt, und die Bauern die herum
saßen, steckten die Köpfe zusammen
und rrchneten imStillen auZ.wieviek ste
wohl in einem solchen Falle verdienen
können. Wer jetzt zehntausend Mark
einsetzte, könnte im nächsten Frühjahr
schon das Doppelte haben. DaS wäre
eine Ernte gewesen, wie sie in Blend
heim trotz Mühe und Schweiß noch nie
gemacht worden war, ohne daß man
bei der Sache auch nur einen Finger
krumm zu machen , brauchte. Andere,
wie Gustav Sellentin, der in letzter
Zeit überhaupt gewaltig dick that,
lächelten verächtlich über solche naive
Berechnungen und wußten die Sache
viel besser. Mit zehntausend Mark,
sagte er prahlerisch, kaufe ich für hun
derttausend MarkÄktien! Ich brauche
nur zum Banquier hinzugehen nd
gutzusagen oder Deckung zu oben.
Sternfeld ist froh, wenn , sr solche
Aufträge bekommt.
Dabei that er so,, aks ob Direeior
Siernfeld in Berlin , fein 'Duzbruder
wäre, während er ihn doch nur ein ein
ziqek Mal in seinem Leben und ganz
flüchtig in der Bochalle feines Bank
gebäudes gesehen hatte. Gustav Sel
leniin wollte ihn bei dieser Gelegenheit
über die Blendbeimer Aktien ausfra
gen, und Siernfeld htte ihn dabei er
staunt über die,Br,Le weg angesehen
und geantlvoriet:
Das steigt und fällt! Machen Sie
was Sie wollen, mein Lieber. Das
war alleS gewesen und nun that der
junge Gutsbesitzer als ob er da! GraZ
wachsen höre und er mit SternfeZdund
anderen Finanzgrchen schon m Ganze
gebütet habe.
Der Erfolg der Grünbrmg war denn
auch ein sehr günstiger. Die Seich
nung der Aktien wurLe sofort noch
Eröffnung geschlossen, weil, wie man
in den Zeitungen laS. ine mehrfache
Ueberzeichnung stattgeZunden wbe.
Schon wenige Wochen nach' der Sub
scription wurden die Mtin mit drei
ßig Procent AuffÄag gchandett'und
GustavSellentin konivte sich im Wei
ßen'Lamm zu'Blendheim bkssiek. n
vierzehn Tagen ' fbentcmsend Mark
Kursdifferenz verdient zu haben, weil
er pfiffig war. '
So twas mächte natürlich, in dem
bis dahin 'stillen' Blendheim Effect.
Der Agent Seedach hatte m diese
Zeit vielfach in Blendheim zu thun.
Es verging fast keine Woche, in der er
nicht einmal. von Berlin herüberkam,
theils um mit Zierold zu verhandeln,
theilslum sich, gewisser Aufträge und
Vermittelungen zu entledigen, die man
ihm. in Llendheim gegeben.
Esvar an einem Sonntag Nach
mittag, als er wieder auf einer dieser
Er'cuisionen begriffen, auf dem Weg
vom Bahnhof, bis zum.Weißen Lamm
mit dem alten Odrst'.Blendheim.zu
sammentraf, der die' Flinte über die
Schulter'gehängt, von der Jagd zu
kommen schien.
Herr Oberst, habe die Ehre! Un
ierthänigsier Diener, Herr Oberst,
redete ibn der Agent an.
Ah. Sie sind's. Herr Seebach? ant
wortet der alte Herr nun. wie steht'S?
Wie gehen di Geschäft bei den sieben,
Kelliaen Herren?
' (Fortsetzung folgt.)
.NaltziöS. Vx-kii(jmUx
mit, sechs lKiNexn? eirn fct; fm
skÄ, htKeLn,'Z sch,I en' Ej!sll
Kellner Mit: obne.B?,',
D e.t'gvt e,Po tz. , Vai. ist
ndak'fLr.'eiz?'?..der
Lsu?i xZs1ihr - ißt iif.skWH
tisch' bestimmt,'; tu eiu)e!WHwk
btrnai m OtzHTJ
den 21'. Juni 1918.
Uus Louneil Bluffs.
Füufuhrschlufz.
Die Möbel, und EiscnwareN'Händ.
Icr dc'r Sadt haben cheschlossen. wäh.
rend der Monate 3uli und August
ihre Geschäfte um S Uhr zu schliesicn.
Werden demokratisch.
Die Poli,ct und cuer Koininis.
säre haben ,eincn Beschluß gefaßt.
wonach die Mitgliocr der Polizei
Mannschaft und der Feuerwehr von
der Pflicht, die Kommissäre zu grii.
ßen, entbunden sind.
Erfolgreicher Einbruch
Slieriif Bkners in Loaan berichtete
der hiesigen Polizei, daß Einbrecher
am Samötag in daS größte Geschäft
in Logan einbrachen, den Gcldschrank
sprengten und nut einer großen
Quantität Seidenware und Geld ent.
kamen. Man glaubt, daß die Spitz,
buben auf dem Weg nach Council
Bluffs sind.
SSitt Kriegsgeschichte schreiben-
Km Ebas. 95. Sarl bat sich
entschlossen, eine Geschichte des Krie.
gcs. wie dcrselle sich in Council
Bluffs offenbarte. -zu schaben. Die
Tame wird jede Bewegung zur För.
dcrung der KriegSrustung in cyro.
r.afflctii&cr Ordnung wicderacben
und ersucht Personen und Organisa.
tionen, die öffentliche Dokumente
darüber bcsii-en. .ihr dieselben zu
stellen zu wollen.
Ein ncncr Boulevard.
Ter Stadkat bat den Stadtan.
walt Pcterfen beauftragt, eine Or.
oinanz ausziiarnciten, wonacr, ore
Z?üd Siebente Ttraiie in einen Bou.
levard umgewandelt wird. Es ist die
Straße, die nach dem Mrniaw ee
iübrt und wurde erst dieser Tage
geebnet und geölt. Schweres Fuhr
werk soll von oiezein Boulevaro in
Zukunft auögrschlossen sein und ms
di? Ordinaiiü in Krait tritt, soll
die Straße für allen Verkehr ge
Ichlosscn bleiben.
Frauen ' müssen registrieren.
Polizeichef -Sensen nrncht bekannt,
das? alle brauen, die als feindliche
Ausländerinnen unter dem Gesetz zu
verzmchnen sind, bis zum 26. Juni
ibre Namen 'Ncb't Photographie rn
seiner Office einzureichen haben.
Das Versäumnis dies zu tun wird
bestraft, wie , da? Gesetz in solchen
Fällen vorschreibt. Wir haben schon
wiederbolt auf diese Angelegenheit
aufmerksam gemacht und wollen Hof.
fen. dak keine ttrau willens i t, rn
Strafe zu verfallen.
Max Tnemmcr in Schwulitäten.
Die Gläubigen des Mar Duem
mer baden auf denen Prachtwohnung
Beschlag legen lassen und wurden zu
diesem Zweck samtnÄe Türen uno
Eingänge zu dessen Wohnung vom
Sberiff veriieaelt. Nachbarn wollen
später einen Mann aus einem der
Hinteren Fenster des Hauses heraus
sckliivien aeieben baben und am
Tage darauf waren sämtliche Sie.
gel entfernt und war der Sheriff
gezwungen, die Eingänge ein zwei
tesmal zu versiegeln, xic ganze
isaede kann oaaurm noch -eine
schlimme Wendung uehlnen-
Prüfung drr TreschmasLinen.
Die Bei'iker von Dreschmaschinen
im County mußten am Montag zu
einer Veriammluna in Avoca ich
einstellen, um von den RegiemngZ
benten die .nötigen Verhaltungs
mkregcl für die bevorstehende
Ernte zu empfangen uno serner
inuß jeder seine' Dreschmaschine von
den R.'aierunasöeamten untersuchen
lassen, ob dieselbe mich den gestellten
Ansprachen ccc Regierung enl
spricht. Wenn immer, eine derselben
nicht dem Standard der Regierung
entspricht, so muß der Besitzer der
selben dieselbe verbessern lassen, ehe
ihm gestattet 'wird, dieselbe zi! ge
brauchen.
Zahlung der Einkommensteuer.
Sekretär Blake von der hiesigen
Handelskammer hat ein Schreiben
vom Steueramt bezüglich der Ein
sendung der fülligen Einkonimen
fleuer erhalten. Infolge der über
häuften Arbeit im Steueramt haben
viele (eschäfttleiite ihren Mahnzet
tel noch nicht '-rhalten und wip.en
nicht, wie sie sich bezüglich der Pro
ci- in tfrhUfn hnbnn ,
lijtkUW. Q vfc-!V..fc.. .jmv... -
Gesetz schreibt jedoch vor, daß jeder
seine Steuer 1) Tage nach Empfang
dieses Zettels einzusenden habe.
Beriäunit ein Buraer. seine Einkom
mensteuer zehn Tage nach Empfang
des Zettels zu zahlen, dann erfmgt
ein Zuschlag von b Prozent als
Strafsteuer.
Stiefclschäftle? in Haft.
Der SvcalaJent der Great We
stern Bahn tinicr Beihilfe mehrer
Sheriffs Gehilfen, verhafteten am
Tlreäaa den X. ZSriabt uno , .
Lrown unter d?r Anklage, geiitige
Getranle ,n jcu Staat eingelchmug
,iplt ,ii bähen. Die beiden Berbaf
tcten sind Angestellte auf den Pull,
maus Wagen der Bahnaefellschaft.
Ter eine der Männer hatte sieben
Quart und fünf Pir.il Whiskey im
LejH tvähr tti aohtu 1
BmtS batte. Sie kamen auf dem
Great Western Passagrzug No-' 5
von Chicago hier an.
Rene Fleisch Verordn.
Nabrunasmittelverwalter Äun.
lington hat den hiesigen Hotels, Ne
staurante und .Lunchvcrkaufer die
neueste Verordnung bezüglich de
Verbrauchs von Rindfleisch bekannt
gegeben. Der Verordnung zusolge
ist es denselben nur gestattet, an
folgenden Taaen ibrcn Gästen Rind.
fleisch zu verabfolgen: Montag
Mittag, Rinderbraten. Dienstag
abend ..Steak' Mittwoch und
Samötaa Mittaa nur gekochtes
Rindfleisch. Die Hotelbesitzer und
Restaurateure werden diese Woche
eine Versammlung bhalten, um sich
im Untere e ihrer Gc chafte zu
organisieren.
Tie'itt des Vierte Juli.
llefiprpinrHiTtrniitisr mit den
Wünschendes Präsidenten- sand am
Ä'iontag eine Berfammlung rm e
bäuds der a.idelskammer statt und
eö wurde beschlossen, eine solche
ftpW um in.'stpit- her sremdaebore
rinn Würficr ii linln 9siif Antraa
wurde beschlossen, die Feier im
airmont Par: aozuanen, wooei
hsitrinifrfip Reden, aebalten und
VoWspiele stattsinden sollen. Eine
Sumine von Z1.000.zur Bestreitung
der Ausgaben sol. ausgebracht wer
hrn 'inih hiPim mürtliffi. f ntt ?ine
Militärkapelle engagiert werden. Der
Staotrat Hat bereits me ivumme
iinn 5:1710 keinislint lind der Park
Board bewilligte dieselbe Summe.
Der übrige Teil soll durch freiwil
Na, Ni'itrüa? .liksaebraclit werden.
Die nötigen Komitsen wurden eben
'alls ernannt.
Nanoualer Sparmarken Tag.
Präsident Wilson Hat den 23.
fviini als Svarmcnken Tag erklärt.
An dem Tage soll jeder Mann, jede
Frau und zcdes Kind den größten
Versuch mit größter Anstrengung
macken. damit jeder Staat, jedes
Coutity, jedes Townfliip, sein vol
les Ouota dieser Marken verkauft
bat- Gmiverncur Sarding Hat m
den letzten Tagen noch eine Prokla
mation erlassen, worin er die Bür
gcr noch einmal und zwar ernstlich
malmt, ibrc Pflicht als Bürger zu
tun im Verkauf der Kriegs Spar
marken. Der 2S. Juni wurde von
demselben als Tag bezeichnet, an
dem jeder durch seine Unterschrift
,'ick verbilichten soll m einer gcwis
sen Anzahl von Marken, die er im
Laufe der nächsten Monate zu neh
nien vermag oder vielmegr wieviel
er sich verpflichtet zu nehmen. Der
Staat 5owa sollte mehr als sein
volles Quota kaufen.
Zwei Banditen gefangen
Bekanntlich wurde am Freitag
letzter Woche die Apotheke in Lcnirel,
Iowa, von einer Einbrecherbande
erbrochen und beraubt. In einem
gestohlenen Automobil fliichtctm sich
die Spitzbuben, nachdem sie ern Ge
feckt mit den Bürgern von Laurel
hatten, wobei zwei der Räuber vcr
mundet und zwei Bürger von Lau
rcl erschossen wurde. Soweit wie
festgestellt, bestand-die Bande aus
drei Mann, wovon zwei derselben
bereits eingefangen wurden. Die
Namen derselben sind wie folgt:
obn R. ??rancis und James L.
Parker. Francis soll als Angcstell
ter der Omaha Construcnon Compa
nn acarbeitet haben und rn der
Nähe von Sheldon und Spencer ge
arbeitet haben. ' Francis hat durch
einen Schuß, den - er erhielt, drei
Mnaer seiner Sand verloren, wäh
cnd Parker am Knie verwundet
wurde und aus emem Auge oirno tt.
Der dritte der Banditen ist noch nicht
emgefangen.
lttassiflzierte Anzeigen.
Verlangt Weiblich. -
Verlangt Haushälterin im Alter
von 30 bis 35 Jahrm für einen
Wittwer auf einer Farm. Zuschrif
ten unter Vox F. W., Omccha Tri
büne. - 7-2-13
Verlangt Männlich.
Rerlanat: Teutscher oder ester
rcichischcr Farmarbeiter sofort für ei
ne Viehfarm gMlmschr. Dauernde
Arbeit. Zuschriften und Lohnan
spruch an Otto, Grosse, Atlanta,
Nebr. 72618
Z verkafen.
horfniif(n (in Büffet. Sdei
sezimmer Tisch, Stühle, Schaukel
stähle, Ztoilettische, Lesezimmer Tisch,
alles aus schwerem Eichenholz: zu
lammen ooer ernzem verraun.
zusprechm den ganzen Tag am
Sonntag, oder nach d uyr aoeno
mi Wprfiaaen. 2116 Emmet Str.,
Tlevban Webster 2373. .2418
SeiratSaeluck.
Teutscher Farmer in Nebrabka, in
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