Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 15, 1918, Page 4, Image 4

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Seite -Tägliche Omaha Tribttne-Samstag, den '15. Juni 1913.
4 m
Tägliche Wmaha Tribüne
TRIBUNE PUBLISHING CO. VAL. J. PETER. President.
1307-1309 Howard Str.
Telephon:
Üea Moinea, la, ttranch
Preis des Tageblatts: Durch den
Saft, r et Jahr Sö.OÜ: einzelne Nummern 2c. Preis des Wochen
blaus: Bei strikter Boranöbezahlnng,
Entereck as aecond-clasa matter March 14, 1912, at th postofnea f
Omaha, Nebroska, ander the act of Congress, March 3, 1879.
Cmafja, Nebr., Camstag, den 15. Juni 191S.
The Tägliche Omaha Tribüne ia a Btrictiy American newapaper,
read by American of German blood. The TribuDe recognisea the fact
that no Publication in this country has a right so exist if it doea not
devote ita entire energy to the best intcrest of the United Statea of
America, particularly the cause for which the United States entered
thia war. If any one ehould find anything in our columns which he
believcs is at variance with thia principle, we would be pnteful to
have it called to our attention. The Tribune is nothing: eise than an all
American newspaper.
Hagedorns ehrenvolle Zlnfgabe
Herr Hernmn Hagedorn von Fairfield, Conn., ist kürzlich vom Vun
ies.Erziehungs.Kommissäre, Dr. P. P. Claxton, zum Racial Adviser on
Americans of German Origin" ernannt worden. Ihm ist die wichtige und
ehrenvolle Aufgabe zugefallen, den auf Deutschamerikaner bezüglichen Teil
der AmerikanisierungS'Vcwegnng zu leiten, ein besseres Verständnis und
.herzlichere Beziehungen zwischen Amerikanern deutschen Blutes und ihren
Mitbürgern anderer Abstammung herbeizuführen, durch Bekämpfung von
Rasscn.Gegcnsätzcn einen patriotischen Dienst zu leisten und dazu beizutra
gen, die Einigkeit des amerikanischen Volkes ungeschmälert zu erhalten.
Herrn Hagedorns Großvater, Friedrich Schwcdlcr, war wegen seiner
Beteiligung an der deutschen Revolution des Jahres 1813 gezwungen gc
Wesen, sein sächsisches Heimatland zu verlassen und nach Amerika zu fliehen.
Als Herausgeber und Redakteur der Tageszeitung Der New Yorker Tc
mokrat" (jetzt New Forkcr Herold") trat er im Jahre 18G0 für die
Erwählung Abraham Lincolns ein und trug durch sie sowohl durch deren
namentlich im MittelWesten weit verbreitetes Wochenblatt wesentlich dazu
bei. Schwcdler war ein energischer Vorkämpfer der Erhaltung der Union,
deren Sprache er niemals beherrschen lernte, deren Ideale er aber liebte
und verehrte, und erwarb sich den Tank Lincolns, der ihm als die Per
körperung echten Amcrikanertums mit Recht erschienen war.
Diese Begeisterung für die Union und amerikanische Ideale hat sich
auf feinen Enkel, Herrn Hagedorn, vererbt, der, in seinem kürzlich erschie.
nenen Buche Where Do Jou Stand? An Appeal to Americans of Ger.
man Origin" die Richtlinien klar und logisch festgelegt hat, die für alle
Amerikaner deutscher Abstammung in dieser Konfliktszeit gelten sollen und
müssen, wenn sie ihre Pflicht dem Lande ihrer Wahl gegenüber treu und
gewissenhaft erfüllen wollen. Dem übrigen Teile des amerikanischen Volkes
müsse die unbeirrte Ueberzeugung beigebracht werden, daß die überwalti
siende Mehrheit feiner Mitbürger deutschen Blutes nachdrücklich und abfo.
lut für Amerika in diesem Kriege eintritt. Herr Hagedorn ist der Ansicht,
daß in der großen Mehrheit der Fälle lauwarme Unterstützung der Regie
rung nicht auf Böswilligkeit oder Illoyalität zurückzuführm ist, sondern
auf Unkenntnis der Fragen, um welche es sich bandelt.
Nach Herrn Hagedorn's Ausführungen können die Männer und
Frmien deutschen Blutes die in Zunahme begriffene und in den meisten
Fällen ungerechtfertigte Stimmung gegen sie nur dann überwinden, wenn
sie ihre Stellungnahme für Amerika über jeden Zweifel erhaben klar ma
chcn. . Nur dann könnten sie in wirksamer Weise für Harmonie arbeiten
und die zersetzenden Kräfte des Verdachts, des Vorurteils und der Mob.
Gewalttätigkeit aus dem Felde schlagen. Allein durch ein Schulter-an.
Cchultcr.Arbeiten mit ihren Mitbürgern anderer Abstammung könnten die
Deutschamerikaner den Bindestrich für immer verbannen. Das Blut in
ihren Adern wäre deutsch, aber ihr Denken wäre,, amerikanisch, und ame
rikanisch wäre das Trachten ihres Herzens. Die heutige Welt hätte nicht
Raum für Leute, die eine abwartende Haltung einnehmen, oder für folche,
. die zweien Herren dienen. Sie habe nur Raum für Männer, die heroischer.
Entschließung fähig feien. Die Männer deutschen Blutes in Amerika
bätten die Brücken hinter sich abgebrochen. Diejenigen unter ihnen, die
einst sich dem Wahne hingegeben hätten, ein Mann könne zwei Länder
sein eigen nennen, wären jetzt zu der Ueberzeugung gekommen, daß er
nur eines und eines allein haben dürfe. Sie hätten eine unwiderrufliche
Wahl getroffen. Sie ständen ein für Amerika.
Das sind die Ansichten, welche der Racial Adviser on Americans of
German Origin" vertritt. Sie verdienen die höchste Anerkennung und
sollten von allen feinen Stammesgenosscn geteilt werden. Nur dadurch,
daß wir das volle Vertrauen und das nachbarliche Wohlwollen unserer
Mitbürger gewinnen, können wir uns vor Vorurteilen. Verdächtigungen
und Mob-Ausschreitungen schützen. Seitens aller einsichtigen amerikani.
sehen Bürger deutscher Llbstammungen sollten die Amerikanisicrungs-Ve.
sirebungen unter Leitung Herrn Hagedorns nach besten Kräften gefördert
werden. Das muß geschehen, damit der ewigen Hetze gegen sie ein Ende
gemacht wird und die Regierung in ihren Bestrebungen, den Bürgern
deutscher Abstammung volle Anerkennung und völlige Gleichberechtigung
zu sichern, auf die Unterstützung aller wohlmeinenden und patriottschen
Amerikaner rechnen kann. Herrn Hagcdonis Bemühungen im Jn
tcresse seiner Stammesgenossen verdienen sicherlich aufrichtigen Tank.
Die Uriegskasse"
' Es gibt eine Reihe von Kriegsbetätigungen, welche nicht direkt von der
Negierung unternommen, bczw. finanziert werden, die aber doch für die
Kriegssührung von großem Wert sind. Unter diese gehört bor allem das
Note Kreuz und dann auch die verschiedenen Anstalten, den Soldaten Tabak
und andere Liebesgaben zukommen zu lassen.
Die Mittel für diese Kriegsuntcrnchmen werden gewöhnlich in der
Weise aufgebracht, daß Trivcs" inszeniert werden, d. h. an einem bestimm
ten Tage beginnen Sammler, Geld zusammenzubringen, derart, daß in
einer gewissen Zeit eine vorher festgesetzte Summe erlangt werden muß.
In manchen Orten ist man zu der Ansicht gekommen, daß. wenn
gleich die Trives" ihren Zweck erfüllen mögen, es noch andere Wege gibt,
das Ziel zu erreichen, ohne daß so diel Kraft, Mühe und Zeit aufgewandt
wird, wie ja während solcher Kampagnen verbraucht werden muß. Man ist
auf die Idee versallen, ..War Chests" einzurichten. Toronto in Kanada
hat die erste .Kriegötruhe" oder .Kriegökasse" gehabt. Tort verpflichtet
sich jeder Bürger, allmonatlich einen bestimmten Prozentsatz seines Ein.
kommens cm einen Ausschuß abzuführend der die ganze Summe in regel.
mäßigen Zwischcnräumm auf das Rote Kreuz, die Vereinigung christlicher
Jünglinge", die Columbus-Ritter, die Jüdische Kriegshilfe, die Heils
armee u. a.m. verteilt. Niemand, der zur Kriegötruhe" gehört, wird um
weitere Gaben angegangen. Die Drives" hören auf und die dabei auf
gewandte Kraft kann in anderen Wirkungskreisen Verwendung finden.
Bis jetzt haben 200 Städte diese? System. Geld für Kricgsunter.
nehmen zusammenzubringen, eingeführt. Im allgemeinen wird dabei die
Regel verfolgt, daß jeder Bürger das Einkommen von einem Tag im
Monat an die War Ehest" überweist. Von den größeren amerikanischen
Städten haben Clevcland, Eolumbus und Albany diese Einrichtung ein
geführt und sind vollständig zufrieden damit.
Wein für sakramentale Zwecke
las Obcrgerichr von Oklahoma hat die vor einiger Zeit abgegebene
C-niidtibuna des Tistriltsgcrichts, nach welcher Eisenbahnen die Besörde.
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rung ton Wein auch für wtramentaie mcae nia;i genauer ii, amgcyoven.
jcne Entscheidung aufrecht erhalten worden, so würde die Feier des
"'c'-opfcrs durch die Katholiken und des Abendmahls durch die Pro.
. v,tttüi(hm hei ßfictei ii einem Veracncn aestemdelt.
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knöchentrockcn" wurde, weigerten sich
iriraiucr.ialnt Gebrauch zu rcloroern,
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54 baiU'tt. 2o wer es denn sehr schwierig, Wein für diesen Zweck zu er.
T.m. i.iu f iUrnn J ',flsiVM!f t mit l,lT ?-ljtrt PTlinrt llCT
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Ätchwjon. Topeka uz.d Santa Fe.EisWbahn, eine für dm f
Oma ha, Nebraaka,
Oslice: 4076th Ave.
Traarr, per Woche 10c: durch die
per Jahr $1.50.
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bet Agitation der Probibitioniste
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die Eisenbahnen, Wein, selbst für
uno es wur rccurrmn gtama
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TYLER 840.
ster in Guthrie bestimmte Sendung Meßwein zu befördern, worauf der
Kanzler der Diözese gegen die Bahn den Prozeßweg beschritt.
TaS TistriktSgericht entschied zu Gunsten des von der Bahn ringe,
nominellen Standpunktes mit der Begründung, daß die Prohibitions.
gesetze des Staates keine Ausnahme inbezug auf die Beförderung von
Meßwein machten. Gegen diese Entscheidung appellierte der Kanzler an
das Staatsobergericht. welches, wie eingangs erwähnt, jetzt die Entschei.
dung des TistriktsgerichtS umgestoßen hat. Damit dürste jedoch der Fall
noch nicht erledigt sein,, schreibt Der Wanderer." denn die Fanatiker
sollen beabsichtigen, denselben vor das Bundesobergericht zu bringen. Die
kirchlichen Autoritäten werden sich dem Vernehmen nach auf .den Boden
der Verfassung der Vereinigten Staaten stellen, welche allen Bürgern Reli.
gions. und Gewissensfreiheit garantiert.
Tie Pflicht der in Nmerika ansässi.
gen Auöländcr.
(German Temoerocy Bulletin.)
Der Kreisrichter Joseph Buffing.
ton hat am Anfang des Kriege?
eine aufklärenöe und beachtenswerte
Ansvrackie in Benia auf die Pflicht
der Ausländer den Vereinigten
Staaten gegenüber gehalten. 5rn
Hauptteil der Ansprache lautet wie
folgt:
Zunächst möchte ich sagen, daß ich
es mir zur Vilickt aemackt habe,
festzustellen, was unsere Regierung
tin Kneastalle tun wurde uno oo
sie, dem Beispiel der europäischen
Nationen folgend, Männer inter
nieren würde, die einst Bürger der
gegen uns Krieg führenden' Länder
ueweien sind- Es freut mm, Ihnen
sagen zu können, daß die Regierung
nickt die Abnckl bat. Leute m m-
ternieren, und daß, wenn irgend
einer interniert wird, er sich selbst
interniert, indem er der AZegienmg
beweist, daß sie ihn internieren
oll. Die Reaieruna wird von dem
Vorsatze ausgehen, allen, die hier
ansässig sind, zu trauen und zu
alauben. und es wird kein Fremd
geborener interniert oder seiner
Freiheit beraubt werden, solange
er Amerika wirklich treu ergeben ist.
Und ich möchte ihnen weiterhin
sagen, daß unsere Regierung durch
aus der Meinung ut, bau irgend
welche Bösimlliakeit oder Miß
Handlung irgend eines Frenidgebo-
renen seitens trnes amerikanischen
Bürgers, bloß tucil der erstere in
einem Lande aeboren ist. aeaen wel
ches Amerika jetzt Krieg führt, den
guten Namen Amerikas beichmutzen
würde. Es freut mich. . unseren
Frcindgeborenen diese Versicherung
geben zu können, und jedem, der
der Reaieruna keinen Schaden zu
fügt, kundzugeben daß die Regierung
ihn nicht einsperren oder belästigen
wird. Soweit das Wohlwollen der
Regiening ihnen gegenüber.
Und wie si.'lit es nüt ihrem
Wohlwollen der Regierung gegen
über? Das veranlasst mich, eine wei-
tere Warnung und einen weiteren
freundichastlichen Rat an dieienigen
u richten, die unserer Regierung
böswillig gesinnt sein mögen oder
die auf schlechten Rat hören und die
aus irgend einem Grunde Amerika
untreu werden oder sich von ihm
abwenden. Mein Rat an solche
Männer und Frauen wäre, sich noch
einmal m besinnen, ehe sie fortfah
rcn; denn in Zeiten wie den jetzigen
kann eine derartige Hanolungswci?e
nur einem icklemen Ende Ina-
ren. Der Krieg ist die Scheidelinie.
Bedenket, daß, wus vorige Woche zu
Friedenszeiten nur leichtsinnig und
unklug in Wort und Tat gewesen ist,
zu Kriegszeiten Verrat sein mag.
Bedenket, dar., wenn der Krieg
kommt, niemand zwei Herren dienen
kann. Wie einst heißt es da: Wäh
let heute, wem Ihr dienen wollet."
Etwas wie ba der Verrat gibt es
ilicht. Irgend welcher Verrat ist
ganzer Verrat. Und es soll sich
kein Fremdgeborcncr. oer yeure rn
den Vereininten Staaten wohnt,
damit trösten, daß, weil er kein na
wralisiertcr Bürger geworden ist.
er den Vereinigten Staaten keine
Treue schuldet und daß er nicht wc.
gen des Verrats an den Vereinigten
Ztaaian beitra't werden kann. !as
ist nickt der ftall. und es paßt sich.
daß wir uns olle ob hier gebo
rcn. naturallnert oder mcht natu
ralinert darüber klar sind, in wel.
cher Beziehung ein jeder von uns
in Be,iua am das Verbrechen oes
Verrats zu der Regierung steht.
Sie höchste Pflicht irgend einer Re
gierung ist der Selbstschutz. Der
Verrat an cmer Regierung, weil
er Leben gefährdet, ist deswegen
das höchste Verbrechen. Lassen Sie
mich das Gesetz darlegen:
1. Jeder, der den Vereinigten
Staaten Treue schuldend gegen
sie Krieg führt oder ihren Fein
den trm gesinnt ist und ihnen
Hilse und Beistand in den Ver.
einigten Staaten oder sonstwo
lei'tet. ist des Verrats schuldig.
2. 5eder. der des Verrats
übcrsührt wird, wird zum Tode
verurteilt; oder nach Qsutdunlen
des Gerichtshofes auf nicht we
niger als fünf Jahre Gefängnis
und zu einer (Geldstrafe von nicht
wen'gc? als $1 0,000 verurteilt,
die von jedem und allem Eigen
tum, beweglichem und unbeweg.
lickein erhoben und inactrieben
wird, das zu der Zeit., als er
den Verrat beging, sein eigen
war, obwohl er es verkaust oder
übertragen haen mag; und jede
derart des Vorrats übertübrte
Person Zoll überdies des Rechtes
verlustig gehen, irgend ein Amt
unter der Regierung der Ver
einigten Staaten zu bekleiden.
Jeder, der der Regierung Trme
schuldig ist. kann des Verrats sür
schuldig gefunden werden: der Ein.
heimische, weil er hier geboren ist;
der Naturalisierte, weil er einen
Treueid geschworen hat; der Nicht
naturalisierte oder Ausländer, weil
er hier zur Zeit lebt. Jeder weiß,
daß der Einheimische und Naturali.
sierte sich des Verrats schuldig ma.
chen können; gestatten Sie mir je
doch, Ihnen aus dem Buche selbst
vorzulesen, was der Oberste Ge
richtshof in Washington über den
Ausländer sagt, der sich in KnegS
zeitcn hier aufhält: Während er
in dem Lande sein Domizil hat.
schuldet ihm der AtIändcr eine
lokale oder zeitweilige Treue, die
während der Zeit seines Aufenthal
tes andauert", sagte dieser Ge
richtshof, und er folgert dies, in
dem er den von Daniel Webster als
Staatssekretär niedergelegten allge
meinen Grundsatz zitiert und sich
zu eigen macht:
Es ist wohlbekannt, daß ein
Ausländer oder Fremdgeborencr
nach öffentlichem Recht, ganz abgc
sehen von einem Aufenthalt, den er
beabsichtigt fortzusetzen, ganz abge
sehen von irgend einer Tomizilicr
ung, ganz abgesehen davon, ob er
einen Treueid geschworen hat oder
irgend eine frühere Treue abge
schworen hat auf die Dauer feines
Aufenthalts in den Gebieten einer
frcinden Regierung den Gesetzen je
ner Regierung Gehorsam schuldet
und daß er wegrn Verrats oder an
derer Verbrechen bestraft werden
kann so wie ein einheimischer Unter
tan, es sei denn, daß der Fall
durch irgend eine VcrtragSbcstim
mung geändert werden wird."
Ich rate deshalb jedem fremd
geborenen Mann und jeder fremd
geborenen Frau, die sich heute in
den Vereinigten Staaten aushalten.
sich der Untren? zu enthalten; geht
demjenigen auZ dein Wege, der da
zu anspornt oder ratet, Es ist in der
Tat so, daß jeder, ob Einheimischer,
Naturalisierter oder Ausländer, der
von derartige feindlichen Plänen,
Absichten oder Ränken weiß, sich
schon auf gefährlichem Boden be.
findet; obwohl er nicht das Ge
ringste getan haben mag: denn als
Ihr Freund möchte ich Ihnen sagen,
daß cs nicht nur einen Verrat gibt,
der aus offeiik'.indigen Handlungen
besteht, sondern daß es auch einen
kleineren Verrat gibt, der darin be-
sieht, daß man von dem Verrat an
derer gegen die Vereinigten Staaten
Kenntnis hat und dies nicht be
kannt gibt.
Ich mochte d:es ganz klar fest
stellen, denn eö kann manchem Un
annehmlichkeiten ersparen. Wenn
ein Mann oder eine Frau von eincin
Verrat gegen die Vereinigten Staa
ten Kenntnis hat und sie für sich
behält, gleicht er oder sie dem Heh
ler oder der Hehlerin. So verhält
es sich mit dein Verrat; denn Ver
rat verbergen heißt. Verrat begehen.
Folgendes ist die Bestimmung des
Gesetzes über diesen kleineren Ver-
rat, und sie bezicht sich aus alle in
den Vereinigten Staaten lebende
Personen, die Einheimische, Natu
ralisicrte oder Nichtnaturallsierte
sind, denn sie alle schulden dem
iande Treue:
3. Jeder, der den Vereinigten
Staaten Treue schuldet und von
dein Begehen eines Verrats ge
gen sie Kenntnis hat, denselben
verheimlicht und nicht sobald als
möglich ihn dem Präsidenten oder
dem Gouverneur oder einem
Richter eines besonderen Staates
entdeckt, ist des kleinen Verrats
schuldig und soll auf nicht mehr
als sieben Jahre gefangen gesetzt
und mit einer Geldbuße von nicht
mehr als $1000 bestraft werden.
In diesen Zeiten ist es für den
Einheimischen, den Naturalisierten
und den AuZIandcr das Sicherste,
nickt nur det Verrate selbst aus
dem Wege zu gehen, sondern auch,
falls er davon hört, persönlich zu
den in diesem besetz genannten
Beamten zu gehen oder ihnen zu
schreiben, um ihnen muzueuen,
was man weiß.
Es ist nicht notwendig, daß ich
Ihnen erkläre, wie viele Gestalten
der Verrat annehmen kann, denn
der Verrat wird immer hundert
verschiedene geheiaie Wege finden,
auf denen er dem Feinde Hilfe und
Sympathie geben kann. Aber das
Recht kann nur einen geraden Weg
nehmen. Seid loyal, treu, aufrichtig
und gerecht der Regierung gegen
über und Ihr könnt sicher sein, daß
Ihr nicht Verrat begeht. Ich bin
nicht bestrebt, den Leuten zu sagen,
wie nahe sie der den Verrat bcgrcn
zenden Linie' kommen dürfen, ohne
sie zu überschreiten. Ich erkläre h
nen, wie sie sich von der Linie fern
halten können, indem sie einfach der
Flagge und Anterika treu bleiben.
Wenn jemand in der Nähe eines
Abgrundes fährt, versucht er, sich
so weit wie möglich dein Rande fern
zuhalten. Ich werde jedem Fremd
geborenen, der zu mir kommt, fol
gcnden Rat geben: Hange eine
Fahne ans, stecke ein Fähnlein an
deinen Rock und vor allen Dingen
behalte die Fahne in deinem Her
zen- Tust du das. so wirst du sicher
dastehen als ein Landsmann
Washingtons und Lincolns, und
keine Nation hat einen Führer, sei
cs König oder Kaiser, Sultan oder
Zar, je so geliebt, wie alle Nationen
heute George Washington und
Abraham Lincoln lieben. Wenn er
ihren Fußstapfen, ihrer Loyalität
folgt, so kann kein Mann, welcher
Rasse er auch angehören mag, irre
gehen.
Aus Couneil Bluffs.
Mahnung zum Sparen.
Schatzamtsfekretär William G.
McAdoo hat an Hrrrn H. L. Stuarr,
den Direktor der dritten Freihcits
Anleihe im 7. Ncscrvc.Tistrikt. ein
Telegramm gesandt, worin er das
Volk ermahnt, die größten An
strengungen zu machen zum Sparen
und damit sofort zu beginnen. Das
Telegramm lautet im wesentlichen,
wie folgt: An alle Mitwirkenden
bei der Freiheitsanlcihe! Eine grö
ßere Anzahl von Personen eignen
heute Regicrungbonds, als je zu
vor, infolge ihrer löblichen Mitwir
kung im Unterbringen der Freihcits
anleihe. Tie Zahl deer Besitzer von
Rcgcrungs Schuldscheine sollte noch
weiter erhöht werden durch den Ver
kauf von Kricgssparmarken. Tcr
Trieb zum Fleiß und Sparsamkeit
sollte gefördert, sowie auch die Er
halwng der Arbeitskraft und der
Rohstoffe gewahrt werden.
Freitag, den 28. Juni, wurde als
Nationaler Spartag festgesetzt, an
welchem ein besonderer starker Ver
such im ganzen Lande gemacht wer
den soll, von jedem Amerikanischen
Bürger das bindende Versprechen zu
erhalten. Fleiß zu üben und zu
sparen, indem nian Kricgssparmar
ken kauft, tfs ist mein ernster
Wunsch, daß auch hierbei die Mit
wirkenden im Unterbringen der
dritten Anleihe getreulich mithelfen
Je durchgreifender man dabei zu
Werke geht und dein Volke die Not.
wendigkeit beibringt, um so leichter
wird die Arbeit bei der Unterbrin
gung zukünftiger Anleihen, desto
schneller und sicherer unsere Armee
und Flotte ausgerüstet und gleich
zeitig die zukünftige Wohlfahrt des
Landes gesichert werden. Ich bitte
Sie daher nochmals, alles zu tun,
damit jeder A::crikaner cls patrio
tischer Kriegssparer und Besitzer von
Kriegs . Sparmcrken gewonnen
wird."
Verbesserung des Jndian Crcek.
Tcr sonst unbedeutende Bach, ge
nannt Jndian Ercek". nimmt all
jährlich bei schwerem Regenfall den
Charakter eines tosenden Sturm
bachs an, tritt regelmäßig aus seinen
Ufern und fetzt dabei die angrenzen,
den Straßen unter Wasser und la
det seinen Schlamm ab, wo imme?
dessen Fluten eindringen. Dieses
Jahr hatten wir bereits zwei so!
cher Ueberschwemmungen mit all
den schlimmen Be;ileitcrscheinungen,
die den Verkehr in den angrenzenden
Straßen auf Tage hemmten. Um
diesen Ucbelstand zu beseitigen., hat
Alderman eine Verlage im Stadt
rat eingereicht, die den Zwsck hat.
cm neues Bahrw"tt für den gefahr
lichen Bach anzulegen und so dessen
Fluten abzulenken und zu teilen.
Beginnend an der Neunten Straße
und Broadway. soll diese Ablenkung
der sogenannten Umon Avcnue ent
lang ihren Lauf nehmen bis zur
Fünften Abenue und 13. Straße.
Nur wenig wertvolles Grundeigcn
tum würde dadurch zu erwerben oder
zu, entschädigen sein und wenig
Eisenbahn Eigentum würde in Mit
leidenschast gezogen werden. An je
ner Stelle würde der neue Kanal in
da? alte Bett de? Jndian Creck
münden- Tcr vorgeschlagene Kanal
würde den Bach bednitend verkür
zen, wodurch der Abfluß des Wassers
beschleunigt würde. Bekanntlich
findet jede Ueberfchwcmmung zwi
schen der 8. und 13. Straße statt.
Dieses dürfte dadurch vollständig
vermieden werden. Die Vorlage
wurde einem Komitee übertragen,
das sich mit dc? Straßenbahn Ge
scllschast und mit den verschiedenen
Bahnen in Verbindung setzen wird.
Tie Kosten werden auf $ 100,000
veranschlagt und sollen zum größten
Teil von den Bahngcsellschaften ge
Ihre Augen sind eS wert, die
beste Behandlung odi'r Brillen zu bc
kommen. Tr. Heilands Arbeit ist
immer die sorgsöltigste. Schmierige
Fälle eine Spealität.
tragen werden. Wir wollen hoffen,
daß der Plan zur Ausführung
kommt.
Aus Iowa
i
-
Massen,. Der schwere Regen,
welcher diese Woche niederging,
battc zur Folge, daß der Seven
Tl'tic Creck" miS seinen Ufern trat
und die ganze Gegend unter Wasser
setzte. Die Farmer mußten in der
Nacht auS ihren Betten, um ihr
Vieh zu retten.
Watcrloo. Dr schwere Regen,
welcher in den letzten Tagen im
nordwestlichen Iowa fiel, hat der
Saat schweren Schaden verursacht
und die Niederungen überschwemmt.
Viele Farmer werden nochmals Korn
pflanzen müssen. Viele der Städt
chen und Dörfer sind von allem
Die Lhrellltste der
Täglichen Omaha Tribüne
Tatkräftigere Unterstützung öer Baustekn-Uam--
pagne der Täglichen Gmaha TribUne
geboten
Der Fortschritt der Baustein Kampagne för das Eigenheim
der Taglichen Omaha Tribüne hat sich sehr verlangsamt. Es stehen bis
her uur 326 Namen auf dem Verzeichnis derer, die ein zwei
jähriges Abonnement im Voraus bezahlten. Doch hier darf die Kam
pagne nicht zum Stehen kommr.t. Es mutz vorwärts gehen auf dem
Wege zum vierten Hundert, damit der vierte Markstein bald er
reicht werde. Es scheint nn? uumoglich, daß unter den Tausenden von
Lesern unser Zeitung sich nicht mehr finden sollten, die ihr Abonne
mcut auf zwei Jnhre hinaus im Voraus bezahlen werden. Wir sind
überzeugt, daß noch diele Leser Bausteine beitragen werden, wenn sie
ernsthaft folgende Fragen erwägen.
Ist Ihr Name auf der Ehrenliste verzeichnet? Wenn das der
Fall ist, so nehmen Sie unseren Tank dafür hin. Ist es aber noch
nickt der Fall, denn fragen Sie sich nach dem Grunde. Ist es, weil
Sie das notige Geld nicht erübrigen können, oder weil Sie es dn
gcsscn oder übersehen haben, diesem Ihrem Freund, Ihrer Täglichen
Omaha Tribüne, in der jetzigen schwere Zeit hilfreich zur Seite zu
stehen? Andere Gründe werden wohl nicht geltend gemacht werden
könoen, da wir dessen sicher sind, daß die Tägliche Omaha Tribüne
allen unseren Lesern unendlich viel mehr wert ist, als wir an Abon
nemcntsgcld verlangen und ein Jeder, den die Mitte! eö erlauben,
sollte daher postwendend seinen Baustein einsenden.
Wer ist In Nächste, der mithilft, aus dem Wege um vierten
Hundert vlanznschreiten? Wie diele neue Namen werden in den
nächsten Tagen auf der Ehrenliste zu verzeichnen sein?
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Wir sprechen deutsch.' Keine Treppen zu steigen.
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Wir bmühe im. 1 ,ufrid zu ftellm. .Sudorkummendett- ig uns fifati.
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Uusere Spezialitäten:
M,kk, Rool irr
SNkdkN (irrora
Mrdk Ale
Mkieffa Aiiuttalwafitt
Medessa Punch ans:
Hlmbk'kk jtmttttt
reuomKtrira
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I gaiiern Oer Klalchen.
KAVA KOLA
Telephon Touglas 3913.
WMX
$TMAPC II . "
lOMAHAi
i: m. V
V ' " frtr-'" . s
Vjniy
MIIIIII,III!!NIIIIIIIIIIItIIttII!,IIIII,IIIIIII,IIII!IIII!IIII,II!l!!I!,,,II,II!IIII!IIIIIIIIIII,III
I An Sfrassenbalin-Passagiere: I
ii.
Weshalb nicht nutt leeren Platz im Vorderteil de Oa
geus einnehme nd dadrch daß Gedriage ,d Geschiebe
vermeide, den Tie absteige d,öe?
OMAHA & COUNCIL BLUFFS
STREET RAILWAY COMPANY
iunwMumtfflttwmMHwmmw
Verkehr abgeschnitten, da die Land
straßen unpassierbar stno.
Kimballton. Clarence Jorgensen.
der 13 Jahre alte Sohn des Far
mer Albert Jorgensen, wurde beim
Pflügen mit vier Pferden, vom
Blitz getroffen, wodurch eins? der
Pferde getötet und der junge Man
letäubt wurde. Jorgensen erholte
sich langsam wieder.
Verlangen Prinzip de Achtstnndrn
tage.
St. Paul, Minn., 14. Juni.-
Ein Achtsttmdcn.Arbcitstag wird
von den Arbeiterorganisationen
während der Kricgsdaucr verlangt
werden. Resolutionen, die diese?
Prinzip einschließen, wurden heute
einstimmig von der Konvention der
American Fedcration of avor an.
genommen.
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