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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (June 14, 1918)
i I Das Gliick m Blclldhcim. j t Roman von ' a LortfeKunaZ. " Leid übersah Sellentin M der Groß seiner Aufgabe all die kleiner. Hindernisse, die dem im Wege lagen. Er hatte bei seinen Experimenten schon sein eigene? Vermögen zugisetzt und schonte nun auch daS deS Herrn Zierold nicht. Mit eine? genialen Riicksichts. los?gknt verfügte er über dessen Börse. ES war ihm ganz gleichgültig, ob eS sich um Hunderte oder Tausende han bette, wen er eine neue SKffverbm düng, .von der er sich Erfolg versprach, probirte. Er hatte offenbar keine Zeit, an M Kosten einei Erfahre? zu den fen, sobald ihn da Verfahren selbst kteressirte, Mit bleichen Wangen unS fieberhaft erregten Augen saß Felix Sellentin Ivieder über seinen Retorten und Schmelztiegeln. seinen Probimaschi tun und Maschinentheikn. als ein Ge hülfe Sei ihm eintrat. fSt Eommercienrakb 5JietoTi wünscht rnit Ihnen z sprechen. Herr Doctor. sagte dieser. Lassen Sie mich in Ruhe, Lorenz, erwiderte Herr Sellentin weich, fast bittrab, xreb verwandte lein Auge von sei Arbeit. Der Herr Commerrrenrath .... oe ant der mdere wieder verblüfft. 1 Ja doch? unterbrach ihn der Chemi !. Ich bin gleich fertig. ES dauerte aber noch eine gute halbe Stunde, ehe ffeliz Sellentm endlich seufzend von seinem Tisch aufstand. Lassen Sie um GotteS willen alles siehe und liegen wie k liegt. Lormz. hören fe? bat der Chemiker wieder mit der ssnderbar weichen, kindlich be scheideen Stimme. ,' Selbstverständlich, Herr Sxfe. Seien Sie ganz ruhig. ES tottrat Niemand dran. Erfi jetzt wechselte Sellentin den Rock, setzte den Hut auf und ging nach dem DirectorialgebÄrde. um den Cm mercienrath aufzusuchen. WaZ konnte er von ihm wollen? fragte er sich unter. wegS. War schon wieder in Unglück geschehen? War irgend em Arbeiter unvorsichtig gewesen? Er sah aber nichts auf dem Hofe, keim Aufregung, kein Geschrei. Endlich trat er bei dem Commmien rath ein. Dieser hob flüchtig den Kopf und sah über einen Stoß Rech nungen weg auf den Eintretenden. Ah. da sind Sie ja, Herr Doctor. Bitte, nehmen Sie Platz, bemerkte er flüchtig. Dann rief er irr'S Neben Zimmer: DaS Conto LaLoratorium, Schmidt! Sofort brachte der Angerufene os verlangte Conto. . Herr Doctor. ich habe Sie zu mir kitten lassen, um Sie einmal einen Einblick in die pecuniäre Verhältnisse deS don Ihnen geleiteten Laborato riumS thun zu lassen begann Herr Zierold. Oh, ich inierefsire mich dafür gar nicht. Herr Commercienrath, erwiderte Dr. SÄentin. 'Aber ich umsomehr. fuhr der Com mercienrath fort. Sie wissen, daß ich eine jährliche Pauschal-Summe von zwanzigtausend Mark für daö Labora, torium ausgeworfen habe. Dak ent. sprach bisher den Verhältnissen. DaS konnte ich zur Sicherung der Arbeiter und für den Fortschritt in der Technik thun. Sie haben aber nie damit auS pereicht und im letzten Jahre beläuft sich da? Conto deS LaboratormmS auf tweillndsechziatausend Mark. , .. Die erzielten Verbesserungen ... varf der Chemiker ein. . . . sind soviel nicht werth, unter krach ihn der Commercienrath. Die Kosten kommen auf Conto Ihrer fruchtlosen Versuche in Sachen der Starkstromleitung. Ich bebaun aber, nicht reich genug zu sein, solche Wer suche bezahlen oder auch rar unter stützen z können. Sie sind gewiß vom besten Willen beseelt, Herr ot tot, und vom aufrichtigsten Strebe erfüllt, ich aber bin veranlaßt, meine BetriebSspesen nach Möglichkeit einzu schränken und bedaure sehr, Ihnen da? jConto deS Laboratoriums von heute ab sperren zu müssen. , Wie meinen Sie das. Herr Sommer cienrath? fragte der Chemiker etwa? bleicher werdend. Sehr einfach. Sie geben zu diel Geld aus und ich entziehe Ihnen das Geld. Ich werde in Zukunft über die Anschaffungen deS Laboratorium! selbst bestimmen und mich dabei aüfS Vllernothwendigste beschränken. Ver sieben Sie jetzt? i O ja! Sie wollen mich loS sein! Durchaus nicht. Nur will ich nicht, daß Sie mein Geld ausgeben, um lee nn Phantasieen nachzujagen. . Ich bitte um Verzeihung. Herr Com. inercienrath, aber davon verstehen Sie doch wohl weniger als ich. Wie stellen Sie sich denn die Thätigkeit eines Ehe rnikerS im Laboratorium vor. das ein anderer, der von seinen Arbeite nichts versteht, versorgt? Und wie stellen Sie sich. Herr Toc lor. einen nur halbwegs vernünftigen Mann vor. der seinen Geldbeutel einem andern in die Hand gibt, damit er mit dem Gelde macht, waS er will? Tie beiden Frager ' sahen sich der tlüfft an. und jeder wartete offenbar auf die Antwort deS andern. AIS eber keine erfolgte, fuhr der Csmmer Izrs&'lztLjrMt! $MlM& Woldemar Urban. ' sehen. daS geht nicht, Herr Doctor, und da ich, wie schon erwähnt, veranlaßt bin. mein Geschäftsspesen einzu schränken, ich könnte sogar sagen, daß ich in diesem Falle gezwungen bin, daS zu thun, daß mein Interesse daS uner bittlich fordert, so bleibt weiter nicht! übrig, als daß Sie meine Wünsche an nehmen. In Ihren persönlichen Be zügen fällt deshalb kein Pfennig fort. Ich weiß sehr wohl. waS ich an Ihnen habe, und eS würde mir leid thun, wenn Sie sich von der Fabrik trennen müßten. Aber dazu liegt ja auch gar keine Veranlassung vor. Sie sind darüber im Irrthum. Herr Commercienrath. Eine Stellung, wie Sie sie mir da antragen, würde ich keine Stunde bekleiden. Aber warum denn nicht? Weil ich Sie nicht um ?khr Geld be trügen will und weil ich vor allen Dingen in einer solchen Stellung nichts leisten kann. Aber ' Bitte um Verzeihung. Zerr Com mercienrath, die Sache liegt klar und einfach. Ei ist gerade fo. als ob Sie einem Arbeiter sein Handwerkszeug wegnehmen und dann zu ihm sagen: Nun arbeite! Ich lieb meine Arbeit. Mir ist die Arbeit nicht Mittel zum Zweck, sondern sie ist mir der Zweck selbst und wenn fet irnr v VJiiuu verweigern, deren ich dazu bedarf, so suSe ick mir eben einen anderen, der sie mir gewährt. Ich muß da thun, wer! ich nur fo exifnren. leben kann. Und Sie erlauben, üben Doctor. daß Sie einen solchen Mann finden? fragte der Commercienrath. Sonst würde ich ihn nicht suchen, er widerte der Chemiker kurz. Es entstand eine kleine Pause. Der Commenienratb lab kick seinen Mann. wie er gewohnt war, mit einem scharfen Blick über die Brille genauer an, als ob er ergründen wolle, ob eS dem jungen Chemiker mn tKtx vroyung srnn sei. Er ließ ihn offenbar nicht gern von fi eben. Eine unvemmmte Ahnung sagte ihm, daß damit der gute litaft aus sein Faorrl auszöge, ver Geist selbstloser, auf daS Wohl der Ge sammtheit bedachter Arbeit. Er hätte ihn aucb nicht gehen lassen, hätte irgend einen Ausgleich gefunden, der die Gegensätze vereinigt, wenn er nicht die unglückselige Idee einer .guten Bilanz gehabt. Er wollte uno mußte sparen, damit ihm seine Nachfolger den erzielten Gewinn capitalisirten. ES handelte sich nicht nur um die der hältnißmäßig geringfügige Summe, die der Chemiker für sein Laborato rium beanspruchte, fondern um daS l5.avital. das ikm die Gesellschaft im Verhältniß des nachgewiesenen Nutzens für d?e Fabrik auszaylen mupe, vas beißt also um den zwölf bis fünfzehn- fachen Betrag. Ueberleaen Sie sich das wohl. Herr Doctor, ermähnte ihn Zierold endlich wohlmeinend. ; Da gibt's nichts zu überlegen. 1 Ei verlassen eine aut und auZ- kommlich dotirte Stellung, ohne dafür eine Ersatz zu haben. Da ist Nebensache. Mir liegt nickts an der Stellung, sondern an meiner Aufgabe. ?tö will Ihnen noch etwas sagen, Herr Doctor. Ich fürchte sehr, daß Sie sich selbst einen sehr bösen Streich spielen, den Sie bereuen werden, wenn Sie sehen, daß Ihre auderweitigen Bemühungen vergeblich verlaufen. Ich will ?ibne also, da wir doch in einem halbjährlichen Contract stehen, Ihre Stellung ein volles halbes Jahr offen Kalten, iodak Sie sie innerhalb dieser Zeit wieder antreten können, wenn Sie wollen, allerdings unter den Bedin gungen, wie ich sie Ihnen soeben dar legte. Sind Sie damit zufrieden? ?kck bin filmen für ?kbre freundliche Rücksicht auf mein Verhältnisse sehr dankbar, Herr .ommercienraky, wenn ich auch hoffe, keinen Gebrauch davon machen zu müssen, erwiderte der Ehe miker. ' Wir werden sehen. Ich lass ftönen ein halbes Jahr Spielraum. Di Zu. kirnst wird unS zeigen, wer von uns beiden mit seiner Ansicht im Recht war. Damit trennten sich die beiden Her ren. Der Cdemiker ging nas einem Laboratorium zurück, allerdings wie flügellahm. Seine Tage in der Fabrik waren aezäblt. Er empfand daö Vor gehen dS CommercienrathS wie ein Mißtrauen, daS lhm die AroeiiSiuzr lahmte. Zierold wieder hatte sein im meibi bttcktenkwertbeS Anerbieten auch nicht SuS reiner Nächstenliebe ge than. C wollte sich den jungen Mann verpflichten, ihm die Rückkehr leicht machen. Von Mißtrauen war keine SRefcfcj Im Gegentheil empfand der Commercienrath einen großen Re spect vor dem jungen Manne, der so snne ben'önlicken Interessen einer Aufgab opferte, deren Lösung ja sehr' wunfchenwerth. aber in Fachrrein sur unmöglich galt. Wenn sie ihm aber nun wider Erwarten gelang, so wollte Herr Zierold sein Freund und Gönner sein, um womöglich die Hand nach dem Lohn auszustrecken, der der Arbeit in ganz unberechenbarer Fülle werden mußte. Niskiren wollte er unter den obwaltenden Umständen nichts mehr, gbex er wollte sich auch die Ernte nict Tägliche entgehen lassen. Der Chemiker war ein sonderbarer Mensch. Man hätte ihn nea Mann der firen Ideen nennen können. Das ganze Leben schien ihm gleichglllkia zu sein. Still, in sich gekehrt, bescheiden, hinkte er seine Straße durch die Welt, wunschlos, interesselos. Nie sprach er Jemand aa und war am liebsten allein. Wenn er von einem anderen angesprc chen wurde, so antwortete er höflich, freundlich und wohlwollend, ober wer zu beobachten verstand, lai doch in sei nen Augen die Bitte: Laß mich in Ruhe! Geh deiner Wegel Du störst mich. Nur wenn Jemand an .feine Idee" rührte, dann regte er sich auf. dann bäumte sich in dem blassen, ge brechlichen Manne eine titanenhafte Kraft und Energie auf. die ihm eine ganz unerwartete Bestimmtheit und schneidende Schürfe verlieh. Seine fixen Ideen waren sozusagen seine Brennpunkte im Leben, alle andere um ihn her lag in Nacht und Nebel. Er wußte wohl, daß ihn sein eigener Bruder, der ihm feinen Doctortitel nickt veraeben konnte, für hochmüthig. eingebildet, dünkelhaft verschrie, und daß er im ganzen oxt oarur gaix. Mit einem Worte hätte er seinen Bru der Lügen strafen können. Aber er that es nicht. ES war ihm ganz glelQ aültia. waS die Leute von ihm glaub ten. wenn sie ihn nur in Ruhe ließen. ES war in den Adendstunvn. oc tor f?elir Sellentin kam zu der ge wohnlichen Stunde aus der Fabrik und hinkte müde und abgespannt nach öause. Er ging nicht den näheren Weg. der ihn durch die Dorfstraße geführt haben wurde, waS er date. sondern nahm einen Fußweg, der ihn an der Varkmauer deS Schlosses Blendheim entlang führte. Plötzlich hört er Hunvegeoeu, uno als er aufsah, erblickte er Fräulein reu tun wfnVihfm M fiifi nerblicb VVIA ..i s.vwf.... " ZP 7 bemühte, ihren Hund don der Berfol gung einer Katze zurückzuhalten. So fort ivrana er bin, und half der tun gen Dame, ihren Hund zu bändigen. Sie kamen dabei mit den opsen oicyi ,samn. und als sie sich gleich da rauf gegenseitig ansahen, glühten die Gesichter delder m einer Aufregung, hi, nmLslick blos von der Anstren gung mit dem Hunde herrühren konnte. Ich bitte um Berzeiyung. gnaviges Fräulein, stammelte Felix Sellentin verwirrt. mtr warum denn, feerr Doctor? erwiderte sie. etwaö gezwungen lachend, ich bin Ihnen sehr dankbar, daß Sie mir helfen, den wilden Esunan zur Raison zu bringen. Bitte, halten Sie ihn mal fest. Ich will nur mein Kleid hochnehmen. Me geht'S Ihnen? Ich habe Sie so lange nicht gesehen. Schlecht genug. Warum nicht garZ Ist Ihnen etwas Unangenehmes passirt? , ES ist schon schlimm genug, wenn einem nichts Angenehmes passirt. Glauben Sie vielleicht. Herr Toc tor. daß andern die Annehmlichkeiten so ohne weiteres in's Haus schneien? 'M hat jeder sein Bündelchen zu hucken. Wie geht's in der Fabrik? Gar nicht. Ich werde vermuthlich in den nächsten Tagen abreisen. Sie wandte sich erschrocken nach ihm um. Abreisen! wiederholte sie. Wohin denn? Nach Berlin. Ich bin in der Fa brik so gut wie entlassen. Man treibt mich nicht gerade fort, aber man ver anlaßt mich, zu gehen. Und infolge dessen gehe ich natürlich. Da ich hier nicht zu meinem Ziel kommen kann, so muß ich sehen, ob ich bei einer der großen elektrischen Aktiengesellschaften ein geeignetes Arbeitsfeld finde. Sie wollen Blendheim verlassen! sagt sie wieder, noch immer überrascht von der Nochricht. WaZ soll ich denn noch hier? erwi derte er kurz. Sie antwortete nichts und auch ihm gingen Gedanken durch den Kopf, die ihn wohl sehr stark beschäftigten, die er aber doch nicht auSzusprechen wagte. Es entstand eine kleine Paus. wLh rend welcher sie schweigend nebenein ander hergingen. Sie hatten Besuch auf dem Schloß, gnädiges Fräulein? sagte er endlich wieder in einer merkwürdigen Aufre gung. die ihn fogar verhinderte, sie bei dieser Frage anzusehen. Fräulein von Blendheim dagegen sah ihm dabei scharf in's Gesicht. Dann erröthete sie sehr, tief und schlug den Blick wieder zn Boden. Herr von Peilewitz war da. Si kennen ihn ja, antwortete sie leise. Warum soll er unS als unser Guts nachba? nicht hin und wieder einen Be such machen? ES ist dagegen durchaus nichts z sagen. Im Gegentheil findet daS alle Welt charmant und fpricht von einer bevorstehenden . . . Verlobung. Wo rum denn auch nicht? Gleich und gleich gesellt sich gern. - DaS ist nicht wahr, fuhr sie heftig auf. Wie? fragte er überrascht. Wer hat Ihnen davon erzählt? forschte sie eifrig. . (Fortsetzung folgt.) ' Guter Rath. Bauer (schwer krank, zu feiner Frau): Weißt, Leni, ich stirb gern, denn Tu ärgerst mich ja zu diel." Frau: HanneS, thu'S nti, paß auf, es wird Dich reuen." Bei der Viehzählung. Landrath: .Es ist ja merkwürdig, daß hier im ganzen Bezirk nur zwei Esel sein sollen!" Bürgermister: .ES VlJÄ&JlSjU! Omaha Tribüne. Neues aus Ratur- und Heilkunde. Fremdkörper im Ohr. Wenn jemand irgend einen Gegen stand ins Ohr bekommen hat, wie es 1 namentlich bei schlecht beauf sichtigten Kindern häufig geschieht. so sollte gar kein Veriuch zum Her ausziehen des Fremdkörpers gemacht werden, weder von seuen des Be troffenm noch von feiten der Ange hörigen oder anderer Personen au fccr vom Arzt, es sei denn, daß die Äeseitigung ersichtlich nur geringe Schwierigkeit machen kann. Unzählig ,ft ist es vorgekommen, daß bei jol chen Versuchen die Fremdkörper erst recht tief ins Ohr gedrängt worden sind, bis in den knöchernen Teil des Gehörganges n;;d vielleicht sogar bis in die Paukenhöhle. Wenn es sich nun um Haarnadeln, Zündhölzer und ähnliche spitze Dinge handelt, jo können natürlich sehr leicht Berletzun gen desGehörganges eintreten. Ge wohnlich wird der Arzt erst dann geholt, wenn der Patient durch Un geduld und Schmerz dazu gebracht wird, sich allen weiteren Versuchen der Hilfe von unberufener Seite zu widersetzen. Die Sache ist weit ern ster, als sie dem unerfahrenen Laien erscheint. Die Reihe der Todesfälle, die im Gefolge der Einkeilung von Fremdkörpern in die Trommelhöhle durch Ertrankungen des in Mitlei denfchaft gezogenen Gehirns vorge kommen sind, ist durchaus nicht ge ring. Liegt der Fall irgendwie schwierig, wie es sich ost schon ohne weiteres aus der. Natur des ins Ohr eingeörungenen Gegenstandes schlie ßen läßt, so sollte nicht der Haus arzt, sondern der Ohrenarzt zuge zogen werden. Die nicht in der Oh renheilkunde geschulten Aerzte grei fen nämlich gewöhnlich zur Pincette, die aber nicht helfen kann, falls der Fremdkörper den Raum des Gehör ganges völlig ausfüllt, sehr wohl aber schaden kann. Tie Hauptgefähr besteht in der Verunreinigung der Paukenhöhle durch den Fremdkörper, die wegen der leichten Reizbarkeit der dort befindlichen Schleimhäute zu folgenschweren Ansteckungen Weran- lafsung geben kann. Dr. Alt emp- fiehlt zur Entfernung eines Fremd- korpers zunächst einen Versuch mit Ausspülungen, die in den meisten Fällen schon zum Ziel führen wer den, namentlich, wenn es sich um harte Gegenstände handelt, wie Stein- chen, Korallen, Glasperlen oder ins Ohr gelangte Tierchen. Schwieriger wird die Behandlung, wenn die Ein- dringlinge in Fruchtkernen, Erbsen, Bohnen und ähnlichem bestehen, die unter dem Einslutz von Wasser quel- len. Alsdann ist besser Oel zu wah- len oder vor der Ausspritzung etwas Alkohol ins Ohr zu träufeln. Das mechanische Herausziehen versucht der Ohrenarzt erst, wenn die Ausspülun gen erfolglos geblieben find und wenn sich außerdem überzeugt hat, daß der Patient genügend stillhalten wird. so daß Verletzungen durch das In strument nicht zu befürchten sind, andernfalls muß der Kranke vor dem Eingriff betäubt werden. Die ganze Behandlung wird natürlich um so schwieriger sein, ie mehr Versuche vorher von unberufener Seite gemacht worden sind und zu emer Reizung und Verletzung des Gehörganges ge führt haben. Man hat zur Entfer nung von Fremdkörpern' aus dem Ohr bereits Operationen vornehmen müssen, bei denen die Ablösung der Ohrmuschel notwendig war, um ge nügend an die betreffende Stelle her ankommen zu können, zuweilen sogar noch die Entfernung von Knochentei len aus den Wanden des Gehorgan- ges. jijits war der Fall bei einem achtjährigen Kind, daS sich einen Stein rns Ohr gesteckt hatte, den die Angehörigen und der ohrenärztlich nicht geschulte Arzt zu entfernen ver geblich versucht hatten; der Fremd körper lag ganz hinten am Trom melfell, in das bereits ein Loch ge stoßen war. Selbstverständlich trat auch nach der geglückten Operation noch eine Eiterung des Mittelohrs ein, zumal das Trommelfell schon vorher entzündet gewesen war, jedoch wurde das Gehör nach 14 Tagen vollständig wieder hergestellt. Ter Jugkndwaljosmn. Durch die Forschungen von Kahl bäum und Kräpelin ist der Verlauf von Wahnsinnsanfällen bekannt, die sich nicht selten im Alter der begin nenden Mannbarkeit, aber bei beiden Geschlechtern, einstellen. Zwei schot tische Aerzte haben eine Reihe von Beobachtungen über diese Erkrankun gen mit besonderer Rücksicht auf die etwaige Mitwirkung von Bakterien ausgeführt und eingehend erörtert. 12 Fälle von Krankheit wurden auf ihre äußeren Merkmale, auf die Blutzu sammensetzung und die Gegenwart von Bakterien im Blut oder in den Geweben erforscht. ' Tie Krankheit zerfällt in zwei Stadien. Das erstere wird als das akute bezeichnet. Da bei zeigen sich stets Störungen der Verdauung, die fast regelmäßiges Er brechen nach einer Mahlzeit zur Folge haben. Tie Herztätigkeit ist beschleu nigt und unregelmäßig. Nach läng stenZ vier Wochen tritt das zweite Stadium ein. daS mit dem Namen dez ttalogijches pt;. . xacj.fte mrxn ssm Katatonie ist eine der sonderbarsten Erscheinungen innerhalb der vielen Geisteskrankheiten und ist wohl mit der Bezeichnung 'Spannungsirresein" verdeutscht worden. Sie zeigt eine Abwechselung zwischen völliger Star re und krampfartigen Erregungen, der Muskeln. Der Zustand der Regung losigkeit, auch Katalepsie oder Starr sucht genannt, ruft einen unheimli chen Eindruck hervor, da der Kranke wie eine Statue zuweilen monatelang unbeweglich in einer einmal tilge nommenen Stellung der Glieder ver harrt. Der Eintritt des katatonischen Stadiums wird häufig durch einen Fieberanfall angezeigt. Die Störun gen der Verdauung und des Säfte kreislaufs bleiben bestehen, und die Gliedmaßen werden kalt, verfärben sich und schwellen an. Die Tempera tur ist immer unter der normalen. Auffallend ist, daß die Kranken in diesem Zustand für eine tuberkulöse Ansteckung besonders empfänglich sind. Der Geist scheint gleichfalls er starrt, weist aber auch gelegentlich lebhafte Erregungen auf. namentlich Verfolgungswahn. Die Prüfung des Blutes hat erwiesen, daß unmittelbar nach dem Einsetzen der Starre der Gehalt an weißen Blutkörperchen her abgeht, dann aber rasch bis auf ein Uebermaß steigt. In acht Fällen wur de das Blut auf Bakterien untersucht und dreimal ein eigentümlicher Strep tokokkus gefunden, der insofern als Erreger der Krankheit Befallenen zum Gerinnen brachte. Die Beobach tungen an Kaninchen, die mit diesem Keim geimpft wurden, verstärkten die Vermutung. Die Versuchstiere gerie ten in einen Zustand von Uebelbefin den, unregelmäßiger Temperatur, ge steigerten Hautreizen und sonstiger Abstumpfung der Sinnestätigkeit. Leider haben auch die neuen For schungen die Behandlung des Ju gendwahnstnnz im katatonischen Sta dium als recht unbefriegend befunden. Es läßt sich nicht viel mehr tun, als die Kranken im Bett zu halten, auf flüssige Ernährung zu setzen und die Verdauung durch Einführung von Salzlösungen zu unterstützen. Es wurden Versuche gemacht, durch Zucht jenes Bazillus Heilserum aus einer damit geimpften Ziege zu gewin nen, aber das Verfahren hat sich bis her nicht bewährt. Obgleich also diese Form des Jugendwahnsinns durch eine akute Vergiftung zu entstehen scheint, die von bestimmten Verände rungen des Blutes gefolgt und durch einen Zustand geistiger Verwirrung begleitet wird, so nimmt die Krank heit doch in ist Regel ihren Verlauf, ohne sich durch die bisher versuchten Arten der Behandlung beeinflussen zu lassen. Schninhörigkeit der Kinder. Es ist überraschend, wenn man hört, daß 20 bis, 20 Prozent unserer Schulkinder schwerhörig sind, darun ter manche in einem Maße, daß sie dem Unterricht zu folgen nicht im stände sind. Während aber die Kurz, sichtigkeit in den höheren Klassen und Schulen immer mehr und mehr an steigt, gibt es in den höheren Schu len kaum mehr Schwerhörige: diese sind zurückgeblieben. Und doch wäre es nachgewiesenermaßen leicht, auch die Hälfte der schwerhörigen Kinder in der Volksschule von ihrer Schwer Hörigkeit zu heilen, wenn darauf nur mehr geachtet würde. Aber nicht nur das schwerhörige Kind, sondern zweck mäßigerweise auch ein jeder unauf mertsame, zerstreute, schwer fortkom wende Schüler sollte hier und da deP Arzt vorgestellt werden, und es würde sich als des letztem .Untugenden" nicht selten ein geschädigtes Hörver mögen entpuppen. Denn mangelhaf ter Fortgang in der Schule und schlechtes Gehör stehen in propor tionalem Verhältnis zu einander. Und dazu ist noch manchmal die ganze Ursache einer monate- und jahrelan gen Schwerhörigkeit in einem verhär teten Ohrschmalzpfropf oder in einem unbeachtet gebliebenen Fremdkörper zu suchen, die den Gehörgang aus füllen. Sehr wichtig ist es auch, bei schwerhörigen Kindern stets die Au gen kontrollieren zu lassen, denn ein gesundes, normaljichtiges Auge kann ein schwaches Ohr durch das Ablesen der Worte von den Lippen wesentlich unterstützen. Bei schwerhörigen Kin dern muß man auch mit dem Turnen vorsichtig sein. Gewisse Ohrerkran kungen werden meist von Schwindel begleitet, der geringste Sturz kann aber bei geschädigtem Ohr zu schwe ren Gehirnerkrankungen (Gehirnhaut entzündung, Hirnabszeß) führen. Je jünger das Kind ist, desto mehr Sorgfalt ist der Schwerhörigkeit ? widmen. Besonders verhängnisvoll wird sie, wenn sie zu einer Zeit ein tritt, bevor die Kinder noch sprechen können; denn ohne die akustischen Eindrücke lernen die Kinder keine or dentliche Sprache. Aber nicht nur die Sprache bleibt zurück, sond'ern auch die ganze psychische und intel lektuelle, sowie die Gemütsbildung erleiden eine große Einbuße. In North SearSmont. Me., ist die Telephonistin Frau El len Cooper Pease von ihrem Gatten im Telephon-Bureau erschossen worden. Sie war erst 18 Jahre alt und ihr Gatte, von dem sie sich seit zwei Iah ren getrennt hatte, ist wegen Mor FrenndlichergegenChwkjen Sie gelten'jetzt in lierta aerad für ntntiehrlich. Eine gute Reihe Jahre war die Abneigung oder Feindseligkeit' gegen chinesische, wie auch gegen sonstige orientalische Zuwanderung in West kanadischen Provinzen noch größer als in Paflk'Landern der Bereinig ten Staaten. Und vielleicht glauben viele, daß es jetzt noch so sei. Soweit aber die Provinz Alberta in Be tracht kommt, scheint sich Ui der Mehrheit der Bevölkerung ein vollr ger Wandel in dieser Hinsicht voll zogen u haben! Man höre nur, waS ein Korre spondent fast gegen Willen denn er sieht persönlich diesen Wechsel gar nicht gern - darüber zu sagen hat: So lange ich jetzt hier bin. habe ich noch keine einzige feindliche Aeußerung über diese Einwanderung gehört; und rch habe bei allen KIas fen der Bevölkerung Nachfrage ge halten. Wären nicht die Chinesen," sagte mir einer der städtischen Landbauer in Calgary, so konnte ein Arbeit mann hier kaum noch existieren. In ihren Marktgarten und ihren Neitau, rationen bieten sie Preise, welche für den Arbeiter noch .erschwinglich sind. Wie lange, das steht freilich dahin. Neuerdings iit man m Calgary an läßlich eines Streiks der weißen Aufwärter nahe daran, auch eine chiiiesllche Gewerfchaft zu organisie ren; und wenn man damit Erfolg hat, so werden natürlich auch die chinesischen Speisewirtschaften ihre Preise erhöhen müssen." Ein Beamter des AckerbauTe partements von Alberta sagte mir: Ich könnte in ein paar Tagen noch mindestens 500 hlnejen aus Fao men in Alberta unterbringen. Auf diesen Farmen werden die Chineien nicht als Landbauer, sondern als Hausdiener gesucht, um den Frauen wenigstens wahrend des Sommers die ganze häusliche Arbeit abzuneh men, damit die Frauen draußen zu jammen mit ihren Mannern arbeiten können. Viele armer haben mir er klärt, sie würden ihre Farm aufge ben, wenn sie keinen solch Vei stand erhalten könnten! Sonst aber tun sich die Chinesen doch am meisten als Marktgärtner hervor. Sie leisten m der enolgrel' chen geschäftlichen Ausbeutung jedes Fleckens Erde, das sie unter Kon trolle bekommen können, geradezu wunderbares und haben uns Weiße weit in den Schatten gestellt. Und sie sind sehr vielseitig im Ziehen ihrer Produkte. Alles gedeiht unter ihren Handen, und es ist fast un glaublich, welche Erträgnisse sie aus einer Farm von einem halben Acre ziehen können. Haben sie aber gar eine Farm von drei Acres in Besitz oder Pacht, so halten sie sich in der Hauptzeit sechs oder sieben chinesische Arbeiter und zwei Pferde, lefr tere nur für Ausfahrten, dam die Arbeit aus der Farm ist ausschließ lichHandarbeit." Natürlich fehlt es in Calaarr, auch nicht an chinesischen Wäschern: aber auch noch m manche andere Berufe Iino die ymefen eingedrungen. So fabrizieren sie z. B. gute Strickerei. Waren. Aus einem Briefe. .Das Besteben einer Selbstrea-e- rung in unserem Lande hat tüchtige und freiheitliebende Männer aus l. len Herren Ländern hierhergeführt, so vag mir im wayren inne des Wor tes eine Wcltnation geworden sind." .Deutsches Blut wurde reicklick für unsere Freiheit im Befreiungskriege verzollen. .Während unserer weiten aro5,-n nationalen Prüfungszeit unterstützten unsere urger deutscher Geburt und Abstammung einhellig die Sache der Union und Freiheit." .Zu unserem Gemeinwesen trägt das deutsche Element ein besonderes Maß geschäftlicher und 'industrieller Tüchtigkeit bei, sowie auch die Kraft oer eoenssreuve (Joyous Livlng). .Und deutsche ideale und deuticke Wissenschaft Haben die Anregung ge wayri sur die Entwicklung aus dem Gebiete der Forschung und Erfin dung." AuS einem Briefe, der vom 18. März 1S04 datiert ist. Tiefer Brief ist an Dr. Marder. Präsident der Universität Chicago, ge- riaziek. , Er ist von Theodore Roosevelt. früherer Präsident der Vereinigten Staaten, unterzeichnet. Zunahme der Leichenverbrennung i Deutschland. An der Statistik, welche die Ft bruarnummer der .Flamme" über den Betrieb der 51 deutschen Krema torien im Jahre 1917 veröffentlicht, ergibt sich, daß 13,942 Einäscherun gen stattgefunden haben; das sind 213 v. H. mehr als im Jahre zuvor. 7933 der Verstorbenen waren männ lichen. 6009 weiblichen Geschlechts; dem Bekenntnis nach 12,051 evange lisch, 882 katholisch. 92 altkatholisch. 409 mosaisch, 505 waren entweder freireligiös oder Dissidenten oder ein Bekenntnis war nicht angezeben. In 82.3 v. H. sämtlicher Fälle fand eine ttijflwjt Ft; im. Krematorttril, fMkljrin ii Die Corroborees" dcr Anftralneger. gorroboreeS bilden in der Haupt sache theatralische Darstellungen von Ereignissen, die in der Kenntnis der Stammesmitglieder fortleben und überliefert werden sollen. So kann jeder Stamm nach seinen-verschiede nen Erfahrungen ein ganz verschiede nej Repertoire von darzustellenden Szenen haben, die ja nach der Gele genheit wieder geändert werden tön nen. Durch häufige Proben wir) eine große Kunstfertigkeit darin ge Wonnen. Auf diese Weise werden die jungen Mitglieder des Stammes in gewissem Sinne ständig in der Kenntnis ihrer Geschichte unterwiesen. Die australischen Eingeborenen zeigen sich dabei als poetisch und musikalisch gut veranlagt. Die Frauen begleiten die .Corroborees" mit einem seltsa men Gesang und schlagen nach den Takt mit zwei Stöcken, wobei die Stimmen je nach den Vorgängen der Darstellung an oder abschwellen. Im .Wide World Magazine"schildert ein Augenzeuge, Charles H. Kerry. eine solche Tanzzeremonie. Hat man über eine Reihe derartiger Vorfiel lungen entschieden, so ergehen Einla düngen in die Nachbarschaft. Der Stamm, der die geschilderten .Corro borees" aufführt, besteht aus etwa 100 Mitgliedern, deren Lager male risch am Rande der Macquarie Reed-Beds" liegt. Die .Miamias" oder Hütten bestehen in der Haupt sache aus wenigen. Platten Rinöe, die auf Pfählen ruhen. Der Wohnort des Königs ist anspruchsvoller und mit einigen alten Säcken geschmückt. Der Platz für den Corroboree" ne ben der Niederlassung ist ein durch einen Graben bezeichneter Kreis von etwa vierzig Metern Durchmesser, dcr gründlich geebnet und gefegt ist. Di weißen Zuschauer wurden an den Rand des Kreises gesetzt, und ein Dolmetscher erklärte ihnen die ver schiedenen Bewegungen. Der erste .Corroboree" stellte jcin .Austreiben der Schafe" dar. Eine Anzahl Krie ger in voller Kriegsmalerei traten in den Ring, gruppierten sich und fielen auf ein Zeichen des Königs auf alle Viere. Neben diese Schafe" stellten sich zwei Männer mit Bumerangs, deren Spitze auf den Boden gerichtet war. Sie beaufsichtigten die Tore. Ein anderer stolz aussehender Wilder stand zum Zählen dabei; nun wurden Versuche gemacht, die Schafe" durch zutreiben. Diese leisteten jedoch. Wi derstand, und die Erregung wuide sehr groß, indem sie stießen und zu rückgingen und blökten, bis in der Verzweiflung ein Mann beauftragt wurde, ein Schaf zu fassen und als Qeiihammel r,urcki.ibrinaen. Kr er griff ein Schaf" beim Kopfe, und trotz feines heftigen Widerstandes und seiner Versuche zu stoßen, zog er es gewaltsam durch das Tor. Jetzt folgte die ganze Menge dem Leit Hammel, und die Zähler und Treiber taten inzwischen sorgfältig und syste matisch ihre Arbeit. Da die Rech nung aber ergab, daß einige Schafe fehlten, wurden sie wieder durch die Tore gezählt und die Darstellung wurde mit Veränderungen wiederholt, bis die Rechnung für genau erklärt wurde. Die Frauen hörten dann mit ihrem Gesang auf, die Männer nah men wieder eine aufrechte Haltung ein, die Szene war vorbei. Das selt same Licht der Feuer, der rhythmische Tonfall des begleitenden Liedes und der große Ernst der bemalten Wilden mit ihrer wunderbaren Aufmerksam seit auf jedes Detail machte den .Corroboree" sehr interessant. Eine andere Szene, Das treulose Weib", schilderte, wie eine Frau von einem Tapferen aus einem andern Stamm fortgelockt wird. Die Reise durch den Wald, das Aufspüren der Flücht linge durch den betrogenen Gatten, die schließlich Entdeckung, der darauf folgende heftige Kampf, bei dem alle Stammesmitglieder die Schuldigen zu Tode schlagen, machten diesen .Corroboree" zu einem schauererre genden Schauspiel. Auch die andern noch aufgeführten Szenen, .Ein kran ker Krieger", .Eine Schlacht" die getreu die Zmischenfälle bei einem Kampfe schilderte, der vor vielen Jahren zwischen zwei feindlichen Stämmen stattgefunden hatte , .Das betrunkene Weib", Schaf schür" usw. waren ebenso sorgfältig einstudiert. Nach Schluß jeder Szene aber stürmten die versammelten Krie ger in die Mitte des Ringes und sagten mit lauter Stimme und in schneller Folge die Namen einer An zahl Orte in dem Bezirk her, wobei sie schnell herumgingen und jeden Namen mit einer Erhebung ihrer Waffen und Fußsiampsen begleiteten; das Ganze endete mit dem einstimmt gen Chor: .He! He! He! Waugh!" So wurden im Laufe des Abends ei nige hundert Namen hergesagt. waS einen Teil der Erziehung der jungen Leute bedeutet, die ihrem Gedächtnis die Namen der Orte einprägen soll ten. die sie bei ihren Wanderungen besuchen konnten. Der Herr Professor. .Langweilt sich Ihr Mann denn nicht im Ruhestande?" O nein, der hat Vesft!!'.una genug; den ganzen Tag sucht er &rule,"