Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 21, 1918, Image 6

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jttb? mich frj!en,ltnmea!iM zu m
langen, um dadurch doch nur den Be
fct herauSzusordern. daß r mit
tne? erziehiickzen Autorität zu Ende
S. Die Zeilen, m denen die kleine
tet mir unbedingt folgen mußte.
Jsd fcftiiber.
Nun war ei Alice, die läIte. Auf
Hdwig blickend, die ti vorstand zur
techten Zeit sich au! der Erzichcrm in
li Freundin ihrer Schudbefühlenen
n verwandeln, sagte sie schelmisch:
Manchmal ist es wirklich recht onze
xehm, kein Kind mehr zu sein."
Di Veranda, auf der die beiden
Damen weilten, lag schon im Schal
te, während die weite Landschaft
vor ihr noch von der Sommerabend
ffonne ii&crflutet wurde. Kein Lüftchen
regte sich, und die bleierne Schwüle,
die herrschte, lieh beinahe Alicen
Trägheit begreiflich erscheinen.
Hin und wieder hielt Hedwig im
Etichkln inn und ließ den Blick eine
Weile selbstvergessen auf den Bergen
md Wäldern ruhen.
Alice harte, wie geblendet von dem
Sonnenglanz den Kopf gewendet und
beschattete die Augen mit der Hand,
ein hinter diesem Schutze hervor Heb
wlg aufmerksam zu betrachten. AlZ
nun gar ein verträumtes, wehmllthi
es Lächeln deren Lippen umspielte,
lonnt? sie nicht länger an sich halten.
.Aber wenn man kein Kind mehr
ist,' fuhr sie fort, .könnte einem auch
manches anvertraut werden. WaS man
sich ohnehw schon lange denkt
Hedwig senkte rasch den Kopf, um
die verräterische Nöthe zu verbergen,
die ihre Wangen überflog. Doch frag
te sie ruhig: .DaS wäre zum Beispiel,
LNteZ
Tlan sah eö dem jungen Mädchen
an, daß sie eine rasche Erwiderung be
ntthielt. doch bezwäng sie sich u. sag.
te nur neckend: Welche Ihrer vielen
Nichten oder Bekannten bekommt denn
dS Wunderwerk, das Sie jetzt inAr
bett haben, alö Hochzeiisgöschenk?"
Und sie sah scheinbar interessirt auf
fci zarte Lochstickerei in Hedwig S
HLnden.
J&tnn ich denke, wer alles w den
letzten Jahren so von Ihnen beschenkt
Zvurde! Die vielen Arbeiten gäben
fchon beinahe eine komplette Braut
euS stattung.- setzte sie möglichst harm
ll hinzu.
Doch Hedwig hatte sich wieder voll
kommen in der Gewalt und sagie ach
felzuckend: .Alle? verschenkte ich frei
Nch nicht, was ich in letzter Zeit arbei
tete, aber schließlich braucht man doch
selbst auch manches. Dieses Stück, W
Spitze für ein Taschentuch, ist vorläu
fig auch noch für niemanden borgest
Sie machen sich ganz unnütze Ge
danken. Alice."
Das junge Mädchen schwieg ent
Ouscht. Wenn Hedwig in diesem Ton
sprach, war weiter nichts aus ihr her
euszubringen. Da fühlte man sich wie,
dn als ganz kleines Mädchen. Und
ti hauptsächlichste Widerlegung konn
fa man unmöglich ins Trefien führen:
kvie genau heimliches Nachsuchen erge
den hatte, daß nicht nur nichts der
schenkt worden, sondern daß noch viel
tnhr da war, als ihre Augen hatten
entstehen sehen. , Man konnte nichts
thun, als sich weiter in Geduld fassen.
Lbn eine Gs'prächsfortsktzung lohnte
sich wieder einmal wirklich nicht. Und
Alke wendete den 5bps und vertiefte
sich nun ihrerseits in die Aussicht.
Hedwig athmete auf. Für einige
Zeit war sie wieder vor neugierigen
ßragm sickr.
Unermüdlich führte sie die Nadel,
rnerniüdlich zzgen ihre Gedanken.
leicht war es ihr anfangs g?
fallen, ihr bräutlick! Glück im Der
eorzenen zu tragen. Im sicheren Be
wußt kein seiner Lieb? schien es ihrer
Jugend eine Kleinigkeit, zu arten
Nrnn es ncth that, sogar eine lange
kleibe vcn Jähren zu warten.
Und sie wartete selig, geduldig
rnd verschwiegen.
Die Jabre tnichnianden. ihre erße
ikgend entschwand mit. Die zarte.
ism nch Erfüllung wünschende
Ohnsucht wandelte sich langsam in
seuks fordern, dri fordern wuchs
i ptm für.Tii'chfN Verlangen, und nun
l t?ny'k ei sie mit LerMcht der end
äLita Jkreinisar.j entgen.
Dv l, f.' fl r: nvtUn!
r--ttH l,'e. r-.l st'tl M le.
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rrkn rezen terntf. das,, w in d''!N
! einen jfVncn trs.M un! tni l , in tm
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',!.-t nur durch V
' ff'fNiürn n-uth
; Don f.rn dinn irleh'l elrnna! ein
jti-äixerc Wrr. ein Hinwei ans d,iZ
j ekdefste Ziel, dann schäm! sie sich io
, sert irlrder ifcrtl Verdachte. C fror
weil dech von einem M.in. der mitten
im Kampfe stand, sich eine Zukunft zu
i kichern, zu viel grserdert. sein fühlen
olatr hindurch In gleich berzlicher
Vei's zu ofkenbiirkn. Gar. N'enn er
Iinit Arbeit iilerliirdet war. wie eben
letzt, da nach 'einen Entwürfen da
schloß eines bktannlen Jndustrü'llen
erbaut wurde ein Auktraa,, der ge
eignet war, ihr Lebensschiks aus den
ewig auf und ab wegendon Wellen der
Erwartung endlich in den sicheren Ha
fen der l?rfü!Innz zu bringen. .
Woll! sie nun. dem Ziele so nahe,
verzagen?
Und doch, wie konnte er setzt, grade
jetzt, so lange schweigen? War doch
ihr letzter Brief so voll Plänen, so
durchzittert von Hoffnungsfreudig,
kett gewesen!
Ein gepreßter Seufzer bob ihre
Brust. Sie ließ die Arbeit sinken und
blickte wie erwachend um sich.
Die Sonne war ver'chwunden, im
tiefen Schatten lag alles. Schwere Ge
Witterwolken waren heraufgezogen
und drohten auch das letzte Stückchen
klaren Himmels zu verschlingen. Ein
zelne Windstöße hoben sich schon, die
Schwüle wohlthuend mildernd. Doch
kein Tropfen fiel.
Alice lag noch immer unbeweglich,
sie schien eingeschlafen. Aber als jetzt
auf dem Kieswege unten im Garten
schwere Schritte laut wurden, richtete
sie sich lebhaft auf und rief freudig:
.Die letzte Post! Endlich eine Ab
weckslung in der Langeweile! Hoffent
lich bringt der Brsträger etwas 2er
nünstigeS!"
Sie lies sogar zur Thür, um selbst
dem eintretenden Mädchen die Briefe
abzunehmen, d e? brachte.
.Richtig ist einer für Sie dabei,
Fräulein!" rief sie.
Hedwig nahm schweigend den Brief
in Empfang, den ihr Alice nach ver
stohlener Besichtigung der Handschrift
überreichte, und steckte ihn ein. Nie
öffnete sie eines seiner Schreiben vor
den neugierigen jungen Augen.
Mit leicht bebender Hand griff sie
wieder zur Nadel, doch sobald Alice
sich in daS Zimmer zurückgezogen und.
in einen der für sie gekommenen Briefe
vertieft hatte, sanken ihre Hände un
thätig herab.
Der Brief knisterte in ihrer Tasche.
So ifehnlich sie ihn erwartet, e wollt
kein 'Gefühl der Freude in ihr aufkom
men. WaS würde er enthalten? Neue
Hoffnungen? Neue Enttäuschungen?
Sie gmg nicht in ihr Zimmer hin
über, wie sie sonst wohl that, um feine
Worte in Ruhe zu lesen. Still blieb
sie sitzen so dumpf und schwer lag
es auf ihr.
Ein überraschter Ausruf Alices ans
der Tiefe dS ZimmerS weckte sie cmS
ihrem Brüten.
Horen Sie nur, Fräulein," sagte
Alice, nähertretend, .was Bella mir
schreibt. Sie hat sich verlobt. So ,eine
Duckmöuserin! Nie machte sie die ge
ringst Andeutung. Und die Geschichte
muß schon längere Zeit spielen, weil
sie sich die Einwilligung ihrer Eltern
erst erkämpfen mußte. Aber hSren.
Sie mir auch zu. Fräulein?"
Alice fragte etwas ungeduldig, weil
Hedwig keinerlei Interesse an den Äag
legte. '
.Gewiß." beruhigte sie dieFragerrde.
.Was hatten denn die Eltern gegen
ihre Wahl emzuwenden?"
.Ihr Bräutiaam ist viel älter als
sie und das paßte ihnen nicht, während
Bella grade stolz darauf ist, daß ein
reifer Mann sich um sie bewirbt. Ich
find? das ganz begreiflich."
.Was fänden Sie nicht begreiflich,
wenn Bella es thut? Aber ich warte
noch immer darauf, zu hören, wer der
Erwählt? der kleinen Verwohnten ist.
.Sie lernte ibn bei ibre: Bake ken
nen, bei der reichen Berg, deren Papa
sich eöen das prachtvone schieß bauen
läßt. Ich e-zäh'ie Ihnen ja schon da
von. Fräulein!" ,
Hedwig nickte meclxns'ch. Alice er
wartete keine weitere Jnteressebezei
gung mehr und plauderte unentwegt
fort:
.Und denken Sie sich, grade auf je
nen Architekten ihres Onkels hatte ei
Bella abzefehe, der sg geschickt sein
scll, aber nnch ear keinen Namen Hai,
wie mir ja Bellas Base einmal selbst
segle. Ich kann mir denken, ix& cl
Ist' kl lsUm tMnrnf Z'',p',
! i's5i s t M U !.'tt!.h! Jh vaA ,
' o,.,ftt. H.!,n !, Rbt.jztStt
iUir,!
j Und .ki n.-V" h'n tftlif N'i.d,
(M.f ufi j W'rtt, tr.t auch
ir.it einen ' e'i smftn.
;f lr:r etilalil. kui , n r. ,!
. j i'.mff'nv:. a.!( !r -t sie, üll Nt
1 2. chl.'g us sie '.'dsss'u!k. ant Ce
fn -nn rn l-t fpsff.t'n, nt jsi
t,y t- ' ?: !:" U: d. r..d'
(am z.u'.z die rrk! r.vti Lide in.
I Vinx)'.wtt füüen Ä '.!. ??er
, n tbu-rn Ctr ' 'i
i 2 Miis-en !i..:i-!f schwt dv !en
; Irirttn nieder, ter.'tutrn f,crit'i!
j cch'"er'.,7,!.z n d sich HedN'iz und
i ''chiepp'f f;ch in ü r '.mmr. zum of'
Is'MN stens'kr. ttü stand sie si ll und
!s!,n?Zk in da Zcl-en der i'-,eme!'!k
dinau,
T-:. Na war K.l (nd!
.fdekil. ,ntt-l. prdsngt Zadr
für I,!br. Und nun. da sie da Ziel
erteilt wädiiie, reiieile ßeschoben. au
dem Veie geräumt!
Und ii'ekhald? Wcm seCte sie Platz
Mii.ten?
Ein greller Blitz zuckte nieder und
ließ sie in dem spiegelnden Fenstergka
zur Seite kür einen Augenblick ihr
blasse! Gesicht mit den leidvollen Au
gen skben.
Und grell wie ein Blitz durchzuckte
sie die Erkenntniß: Der Reichen? nein,
der Zunqen. Frisclen mußte sie wei
ck-.-nt
Tie ler'e Angst vor dem Altern, die
in jedem Frauenherzen lagert, am
meisten in solchen, die ihren Antheil
am Leben und Lieben erst noch zu for
dern haben, hatte sich auch in ihr wie
der, wie schon so ost. geregt. Wie sehr
terechtiat das fühlte sie erst 'etzt
ganz. Die langen Jabrk des Warten
und Sehnen! hatten ihr nur zu deut
lich ihren Stempel aufgedrückt, und
ließen sie nicht mehr begehrenswert
erscheinen, wenn anderweit blühende
Jugend lockte.
Verwelkt, ehe sie voll entfaltet, ver
fchmäht von ihm, für den sie geblüht."
Das war ihr Lo.
Das LoS deS alten reizloken MZd
chenS, daS klüger gethan hätte, längst
mit ihren Träumen abzul'chließen und
den Mann fteizucieben. ehe er sich ge
waltsam der Fessel entledigte.
Bitter wäre e gewesen, aber nicht
so demüthigend, so' entwürdigend, wie
sie es nun traf.
Schwer stützte sie sich mit beiden
Händen auf das Fensterbrett und wie
der knisterte der Brief in ihrer Tasche.
Lohnte es sich überhaupt, ihn zu
lesen?
Wenn er es wagte, sie vor die voll
endete Thatsache stellen, wenn er,
ohne erst seine Freiheit von ihr zurück,
zufordern, sich an die andere band?
Nicht für einen Augenblick kam ihr der
Gedanke, sich dagegen aufzulehnen, an
ihren Rechten festzuhalten, die sie an
ihn hatte.
Aber wozu dann auch mühsam her
vorgesuchte Gründe und Enrschuldi
gungen über sich ergehen lassen, die die
Wahrheit doch röht verschleiern konn
ten, die sich so jäh ihren plötzlich se
hend gewordenen Augen enthüllt?
Nein! Zu Ende war ja doch alleZ,
sie brauchte nicht zu wissen, mü wel
cher Lüge er sich von ihr lösen wollte.
Ihre zuckenden Hände nahmen den
Brief und zerrissen ihn. die Fetzen dem
Sturm überlassend, der sie hoch auf
wirbelte, ehe sie im strömenden Regen
zur krde flatterten.
Und Hedwig stand und starrte dar
auf nieder. Zermürbt, zerstampft,
daS war daS Ende!
Keine Thräne kam ihr. Mit trecke
nen Augen blickt? sie neidvoll in das
Toben vor dem Fenster. Sich so aus
toben zu können, welche Wohlthat
müßte daS sein!
Aber mit dieser Stille und Leere im
Gemüth, mit diesem Ekel im Herzen
weiterleben und sich selbst noch verach
ten zu müssen, fein Heiligstes so ver
schwendet zu haben?
' Welch ein Leben würde das sei?
Tag für Tag. hoffnungklo
immer fo weiter welch ein Leben!
.Gelungen! nicht wahr, Früulem?"
rief Alice von der Veranda inS Zim
mer, .wie Bella ihre LiebeSgeschichte
erzählt! Sie macht mir förmlich Luft,
mich mich nur nntHwdernissen zu ver
loben. Ich freue mich mit ihr, ober et
WaS Schmerzliche! ist für mich doch
an der Sache. Wohl oder übel ist eZ
; meine Pflicht als Freundin, ihr ein
' selbswearbeitete Geschenk zu geben,
j Und Handarbeiten machen ist doch da
' GräßlMe. was eZ für mich giebt.
Aber, ich habe eine Idee, Fräulein!
Sie haben gewiß irgend etwas Halb,
fertiges liegen, was Sie mir abtreten
können.- Wenn ich nur einige daran
selbst mache, daS genügt meinem Ge
wissen schon. Sie sagten ja erst vorhin,
diele p!?e w noaz.iur niemano oe
stimmt. Ach bitte, geben sie sie mir!"
Sie nahm die auf Hedwig Stuhle
liegengebliebene Arbeit auf.
.Es wäre herrlich, wenn ich sie ha
bn könnte. So wenig fehlt nur mehr
daran! Und ss fein und schön ist sie,
dcß Bella sie ruhiz für ihr Brautta
stentuch verwenden kann. Ein köstli
eher Gedanke! Von der allerintimften
Freundin ein ss intime! Geschenk!
&. lieböe, te5l Fräulein kann ich
h ws-nr
(ydivtj d.'Ne sich U 7.' er
mit mtft und tivt. vM dem
K2.t jurn st"ßt frnndff, prdea
'fWn. yen'ttnde fch it
' t l-t n-ltdet Nnan. flf dk ZiUU m
Mttn nd dere I I? ,a fe,?e.
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! fsin.V mit tiffnde ?".!.? aus ff 4
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Mt Sf'tf, Xus sie Stvt ja in der
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i?!:rml!
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Ttt Xf fei ist hl.
Z '!!,,- rrn H 1 1 f n t Hits ch.
3ch bin der Tnd. tut ich tnse
andei. Nein. Ander Ixche ich richt,
ich heiße 1'il-cha-,l . . . Ader Pa
xa und Mama und alleeute. die mich
kennen, rufen mich: VlAi Auf die
S.tiul&ekie muß ich immer '-.treiben:
Michael war in Srzcn.iel. und ich bin
der Bei daraus, sagt P.ipa. Und der
Ver dannf ist: Erzlen!.
Ich gebe schon in die Schule, weil
ich seck.se vorüber bin. und wir lernen
jetzt vom Schwein. Da Schwein bat
Borsten, und daraus macht man Vür
sten. Mit den Bürsten putzt man die
Kleider. Aber es nützt nicht viel, sagt
Papa. Damit werden sie nur rui
nirt. Man soll sie lieber klopsen.
Da 5ilopken tbut aber web. Weil e
vom Rohrsiock kommt. Papa hat zwei,
einen langcm, den nimmt er mit zum
Neiten. und einen dicken Wenn er
sehr bö! ist, nimmt er den dicken, und
dann babe ich sehr viel Staub in den
Kleidern, denn ver Papa klopft fort
und fort au mir herum, bis Mama zu
weinen anfängt und sagt, er ist ein
Baebar. Barbaren sollten lieber die
großen dicken Teppiche klopsen, die in
den SdJ" l'egen. und über die man
immer st''pert. aber nicht arme
ungens.die nichts dafür können.wenrj
sie was anstellen. Die dumme Tinte
braucht n cht über den ganzen Tisch
zu fließen und übe die Mappe auf
da8 weihe Bärenfell unterm Schreib
tisch und ausn Sessel ... Und Papa
setzt sich dann drauf.
Wenn ich mich in Tinte setze, be
komme ich mit dem dicken, wenn sich
aber Papa in Tinte setzt, bekomme ich
wieder. Mein Dackel auch. Wir sind
zwei arme Hunde, nein, Buben, nein
Buben und Hunde. Er heißt Dicki.
Wenn Papa .Micki" ruft, kommt er
mitgelaufen, weil er glaubt, daö gilt
ihm, und wenn Papa Dicki" ruft,
laufen wir beide hin, weil wir nicht
recht wissen, wer gerufen worden ist.
Bei Papa heißt eS immer nur folgen.
Und wenn nicht, dann giebt eS wieder
Schläge, für mich oder Dicki, je nach
dem, aber meistens für uns beide.
Darum sind wir zwei arme Hunde.
Mama ist ganz anders. Di hat
keinen Rohrstock. Sie hat in ihrem
Nähtisch eine schöne Schachtel und
darin immer wa gutes. Sie sagt:
.Ein Kind muß mit Liebe behandelt
werden."
Und ich weiß auch. waS Liebe ist;
Rosinen und Mandeln und Echoko
lade. Papa will aber von Liel nichts
wissen. Es sagt immer nur .Pfui."
wenn ich Süßes esse, und daß eS die
Zähne verderbe. Da macht aber
nichts. Der liebe Gott läßt sie den
Kindern wieder nachwachsen, damit
sie immer SüßeS essen tonnen.
Manchmal ist die Schachtel im Nähti
fch leer, und wenn ich dann zu
Mama komme und sage, oaß ich schon
lange nicht! angestellt habe, streichelt
sie mich schön und ajbt mir einen
Kuß. Und dann glaube ich wakirbaf
tig. ich habe Rosinen im Munde.
Wenn Papa mich küßt, schmeckt eZ im
mer nach Rauch. Aber dann bin ich
doch froh. Papa küßt mich fast nie.
Nur einmal, wie ich krank war. Da
war ich aber auch sehr brav. Ich
rührte mich nicht und schlief immerzu.
- Minna, was unsere Köchin ist,
sagt, ich bin nur brav, wenn ich schla
fei wie ich aber aufwache, ist der Teufel
las. Wie das ist. frage ich sie. Ich
soll nur auf mich achtaeben, von früh
bis abends, dann werde ich es schon
sehen.
Und heute will ich achtgeben . . .
da bin ich aufgewacht und hab' mich
nur ein bischen gestreckt, und gleich
ist das Glas vom Nachtkäsichen herab
gefallen und ist zerbrochen ... da.
kommt auch schon Minna mit einem,
großen (Äeschrei. Sie hat eine Schüs
ü in den Händen und rührt mit ei
nem Löffel drin herum. Und ich bitte
sie, sie soll nicht so schreien, damit Pa
xa nicht aufwache, und ich will lieber
rühren helfen, und sie soll einstweilen
die Scherben zusammenkehren . . . .
Und sie gibt mir die Schüssel in Bett
und geht hinaus, um Schaufel und
Besen zu holen. !lnd da kommt Dicki
herein. Dicki ist sehr freundlich und
springt gleich auf mein Bett und will
auch rühren, und eins, zwei ist er in,
der Schüssel drin, mit allen Vieren in
dem Hunbeerrgerührren und will nicht
mehr heraus. .Dicki," ruf ich.
.Dicki!"
Und da ist auch schon Minna mit
dem Kehrlesen. Dicki fürchtet sich im
wer vor Minna, und wen sich Dicki
fürchtet, duckt er sich. Und ss duckt
sich in die Schüssel und iS voll und.
r, J Hld!ntt,iZ. VUmA -VÄt
jn.'.t Um fiihU'i; n.'.h wn. w:.fe tj
Ilrtlltj kk ll-.litch U'Mtl und MU'f
iiamrau ui'd öf die staute'.: ftd
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l'r.frt ilm Ist, und Ich muß !a 1-c ...
Si lernrnt
. tU du
ix sei n. et - vf., sie nimmt un im
mer in c '.:; ? icki tnickf sch e,iei.d
ön ftf in !,i !p ?., , n ur ",1,
nd M.'M,1 sch.'N'k.'kla.'kr k'äi'a'r,
ist UU sV.Men. - M.t-M ?ftl da
ui'd sie.! ,v.:e: jfllvr UM"
Und Ich Hn d"s, , i k l stiO. Me?j
flti Ader ich rieiß, trenn Z'tck! et
wl nk'elll. tln Ich gerade Inime
dabei, und dann ek.'nln sie. ik, wär'
schuld, Und ss h ,',!ch ya
ans ml!) r.l sa,:! zernlq: !ckl. au,
dem
.ch U-m,V gleich denn? und die
dimime Schüsse! auch mit. und da
!"erü!'7te s, auf 'in Im'ib N.in,a
feitet die .aiidf. nl ed tie beten
weille. und da denk' i. ich k'Nbe ns'ch
nicht gebetet, und i.t, innsz fS tlnirt,
damit mir nicht? ,'a"iere. nd ich
knie schnell nieder, und e? v ctanz
anatU'ia. und Ich bi:i im .iml'eerge.
nibrten drin. Und','.','ama ninnnt mich,
wie rotlxr Minna !'i lieben li.N.
ued ich bin sekr schnell in der Badk
wanne drin. lch und Tickt auch
nach, daö ist sedr listig, efi stelle mich
unter die Viause und ziel e nd ziede,
und dem Di.fi ndiillt ,S auch, und ich
ziebe inimer medr, Und dann fällt
niir etwa? auf den 7cpf ui?d e
sinliitet wie Platzregen und Kört gar
! nickn auf da wird irnS bange.
jlicki und niir. Minna ist nieder in
der Kückze, und Mrnrnr ist um 1.iict)tt
s gelaufen. Endlich sammt sie und siebt
jden Wol?enbnich nd schreit. Minna
1 soll die Vaerleitiing absperren. Es
I gebt aber nicht schnell genug, nd da?
Badezimmer ikl sckwn voll Wasser.
jUnd die Partei, wa unten wohnt,
! kommt herauf und fragt, um Lottes
! willen, wa ist loS. es trofft durch
jden Plafond. Mama bittet, mir
nick ungenauen zu sein, es wird
gleich reparirt.
Da künstelt der Papa. Wenn Papa
klirnelt. klinaelt er nur einmal, aler
sebr laut,. Heute klingelt er schr laut
. . . Mir bleibt das Herz stehen und
Dicki sicher auch . . . Papa weiß aber
noch nichts, und er will nur daS fsrüh
stück, aber schnell, er muß bald fort . . .
Mama zieht mich an und bittet mich,
mir ja recht acht zu haben, damit ich
nichts mehr anstelle. f?ür heute wäre
e! genug . . . . 3ch verspreche es auch
und gebe sehr gcbt .. . Und dann sitzen
wir am lrühstückstisch, und Papa ist
sehr gut aufgelegt und fragt nicht ein
mal, wa ich heute schon alleS ange
stellt habe. Dicki ist auch da, unterm
Tisch und sehr manierlich. Ich mach'
nur einen ganz kleinen Kaffeeflecks auf
Tischtuch, und Papa sieht e gar nicht
Aber dann will ich wissen, ob Di-
cki noch naß ist. und bück mich untern
Tisch, und da gebt alleS mit, die Tasse
und der Löffel vnd die Zigarre vom
Papa und die Kaffeekanne.
Und Papa springt auf und sucht
den Stock ....
Da weitere ist bekannt.
ES kst halt wieder mal der Teufel
loSgewefen.
FleSer das Wnstchtöare.
Kann wohl wirklich etwaS unsicht
bar werden? Wird es überhaupt je
inalS gelingen, Gegenstände unsichtbar
zu machen? Ueber folcheFragen,die sich
gewiß so mancher einmal vorgelegt
hat, ist man geneigt, überlegen zu lä
cheln, und der Frager läuft Gefahr,
für einen Spiritisten gehalten zu wer
den. Wir wollen uns aber hierdurch
nicht abschrecken lassen, einmal zu hö
ren, welche Auskunft die Wissenschaft
hierüber giebt.
Da erfahren wir denn, daß immer
eine Reihe von Bedingungen erfüllt
sehr muß. wenn ein Körper gesehen
werden soll. Sobald eine derselben
aufgehochen wird, ist der Körper un
sichtbar.Vor allem ist erforderlich, daß
der Lichtstrahl bei seinem Wege vom
Gegenstand zum Auge nur auf Körper
treffe, die da Licht durchlassen. Das
heißt mit anderen Worten, es genügt,
einen undurchsichtigen Körper zwischen
Auge und Objektiv einzuschalten, um
letzteres unsichtbar zu machen. Ein sol
che! Mittel ist allerdings zu einfach,
als daß wir unS darauf etwaS zugute
thun könnten Der Theatervorhang
zeigt uns die alltägliche Anwendung
desselben. Und doch vermag uns solch
einsackte Vorgang, wie da! Dozwi
schenireten eines undurchsichtigen Kör
pers zwischen Objekt und Auge zu km.
poniren, sobald er lknS nur in unze
wobnter Gestalt begegnet. Tie Son
nensinsterniß war jahrhundertelang
der unwissenden Menschheit ein Wun
Ist Sirecken. oiS bevsrzuzte 05ri
ifter da Wesen diesesNaturereignisses
erkannten.
Eine zwe'te Bedingung für die
Sichtbartkit eine Ltörper ist, daß der
Sehwinkel nickt zu klein ist. Das letz
tere aber ist verfall, wenn derTezen
stand "'ehr klein cder sebr entfernt ist.
Alles. ' wa un da Mikroikop und
da Fernrohr enthüllt, hat für da
l.n!wanete Auge einen zu oeringen
Tdmin?l. und die aanie Wirkun?
! Ytr qnzmTti'nnkZrumeute fxtufct d?
rauf, den Sehamkel zu vergrößern.
Durch DerLeinersns te SehwiLkel
rwe -stifte. 5 iiichUSif ma'N.
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mdücht K,cfe nl'e,i!nz hlj..
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nenkuaeZ w.ilirend ih'e szluie! durch
die Lukt unsichjdar. Und s kennte je
der (enstand unsicht'ear norden, dcn
man in binreirnd schnelle Bkwe.ittng
zu setzen vermöchte, Damit ein Kerj'er
Nkkkden werden kann, muß er sich end
lich auch von f"iner Umgebung in fei
nem Verdaten gegen Lichtslrablen un
tertckviden, intttesend"rt in dr ffarbe
oder i?n Brechuiigpeermogen. Im all
gemeinen wird nun zwar höchst seilen
der fall eintreten, daß ein Körper die
genau? ssarbe seiner Umgebung hat,
und auch dann wird die'Lkhrnkbmung
noch dadurch ermöglicht, daß der Ge
aenstand einen ;Siwtten wirft. Wie
sehr aber immerhin die Auffindung
eine Gegenstande schon erschwert
wird, wenn der Hintergrund auch nur
annabernd dieselbe Jarbe hat. wird
dem Leiser schon au eigenen Ersah
rungen bekannt sein. Und für eine be
deutende Anzahl von Tbieren besteht
gerade darin ein wesentliches Schutz
Mittel. Die Heuschrecke, der Laub
srofch, die Feldmaus und unzählige
andere Thiere, denen die Waffen zu
einem erfolgreichen Kampfe mit ihren
Feinden fehlen, entgehen vermöge ih
rn Farbe, die der Umgebung genau
angepaßt ist, ihren Verfolgern.
Obfchon auch der hier angedeutete
Weg keineswegs ein Mittel bietet, ei
nen beliebigen Gegenstand an einem
beliebigen Orte der Wahrnehmung
durch daS Auge zu entziehen, fo giebt
er doch zur Erzielung schöner taschen
spielerischen Effekte Gelegenheit. Na
türlich ist man bei den unbestimmten,
lichtschwachen Farben seine? Erfolge!
sicherer als bei lebhaften und helleren
Farben, da in lichterem Falle der
Schatten leicht zum Verräter . wird.
Aber einen schwarzen Gegenstand auf
schwarzem Hintergrund wahrzuneh
men. ist bei geeignetem Arrangement
ganz unmöglich. Hat jedoch ein durch
sichtiger Gegenstand dieselbe Farbe,
wie daS ihn umgebende Medhim, so
ist er trotzdem im Allgemeinen deut
lich zu erkennen, da er em anderes
LichtbrechungSvermögen hat als jeneS.
Wenn z. B. eine Wasser enthaltende
GlaSflasch vor un! steht, so können
wir da Wasser.. daS GlaS und den
umgechenden Luftraum sehr gut von
einander untenscheiden, obgleich alle
drei farblo sind. Sie brechen nämlich
da Licht verschieden stark.
Daß thatsächlich nur das verschiede
t Brechungsverinögtn die Unterschei
dung ermöglicht, läßt sich durch einen
hübschen Verfluch zeigen. Löst man in
Wasser gewisse Metallsalze, z. B. sal
peterscmreö Ouecksilberoxid auf. so
kann man leicht die Menge ausprobi
ren, welche nothwendig ist, damit die
Lösung dasselbe LichtbrechungSvermö
gen erhält, wie irgend ein Stück Glas.
In einer solchen Lösung, welche voll
kommen farblos und durchsichtig ist,
ist dann eine hineingeworsene farblose
Glaskugel oder ein eingetcnichterGlaZ
stab nicht mehr zu sehen. Diese Gegen
stände werden a?o im vollen Sinne
deö Wortes unsichtbar.
AuS allem Mitgetheilten geht aber
zur Geniige hervor, daß man die am
Anfang aufgestellte Frage keineswegs
so unbedingt verneinen darf, wie man
im Allgemeinen genügt ist, obschon
unS keine Hoffnung auf Siegfrieds
Tarnkappe bleibt. Denn bis Mittel
und Wege, um Gegenstände dcrWahr
nehmung durch das Auge zu entziehen,
sind hiermit erschöpft. Zugleich wird
e! aber dem nachdenkenden Lefer nicht
entgehen, daß in der aufgestellten
Forderung eine Unklarheit steckt. Et
wa! unsichtbar machen.kann von rechts
wegen nichts anderes bedeuten, als ei
ne der Sehbedingungen aufheben,
und diese Forderung ist thatsächlich
erfüllbar.Ge'w'öhnlich meint man aber,
daß Gegenstände unsichtbar sein und
bleiben sollen, auch wenn alle Sehbe
dingungen erfüllt sind. Ei solcher
Wunsch ist aber nun und nimmermehr
erfüllbar.
Druckfehler.
.O, ich kenne Deinen Bräutigam,"
sagte Irene Freundin, .er ist ein
ausgezeichneter Fußbullspieler."
Monolog.
Studiosus: E?elkakkS Wette?
einmal Karrn, einmal kalt. . . Man
weiß gar nimmer, was man versetzen
s5)ll!"
Der dicke Bewerber.
Ihr Antrag ehrt mich, HerrWam
p?rl aber der Arzt hat mir alle
Tiette verboten."
1! 'i znr'hkmd
Helft ei-ee 0,.! : ( n:i MuM
.. i 4. utUv-.f ttt;-"''' C"1'
v, l ut ,i, ti .! .!'. i em
kl i;. e.d e.. l.I-C v; . u.vt e,e
.,IU
' n, ü.i j.fcz icheiu ' d.
,Uei v.t"-"!; Ui'..'. jl ,e.ttN hUM.
v-tr si'.p rt-!.t? ;; f.. b'. d,' '"d
t ; t iu .iiiS'tu, t,v.t hitj ruh
i i d ttt .ino Utu,, lU-vjC'iite.U
l. tu. s a ge.:..d.n IM ia
,s e.r.e g,!t hu i! i i;ikMle tmA,;Vtr!
..!o iiui te.n ;',iU;,jlh'Ut il g tl
a jieijftüi ich im ui,!d ir.eiiut
1 ei,u u:t ä u" e in den .diliUilU-n'
ii.uwu U'.udftle, schien tan aus der
Ü'..uz.ky.kj!'k dech der Ä,ij,chl zu
je,,,, e.iji r,,t .'ll.!.-,n und ein Vvt'
ieiuS u t eü.ea ricgautfi, jingei!
'!.'., i, tei!!eii;iuei liiNtfunb, jit e (
fax sine iipj ie.e und verschwenderische '
Aujl, !?!n , uieü. iküeich! fcuit
in.m j.,,ar res otbeinö für enleeyk
lich. kann doch die B.ei.e schlicß!'
di.lch eine gieße Xraiealte gedickt
nklkeii, oder neun die Dnnen schon
, fj.tiiiil'.en sicn, iwnum lelltcn
die .Veiten der cchopsiutg in diser
Hir.jiujt hinter ihnen zurückslcl!ii
!.o so zez ich zerlnircht ehne 'ttt
ziig schein ali.
Mein Freund August, an dessen Bu.
sei, ich mich aucwkiiile, rn!h mir zum
Anlauf eines Papierhemdes. Da
halte segar noch warmer als ein lei
neues, und knn noch so 5iurzsichiiger
löiinc auf 200 Meier Entfernung den
Unterschied demerkcn. Co erstand ie
also ein Papierhemd. Nach achtwöcka
gem Gebrauche fand ich. daß man ti
zwar noch recht gut einige Wocheih
tragen könne. Da ich aber ein Pein
lich sauberer Mensch bin, so beschloß
ich doch, es waschen zu lassen. Ge,
sagt, gethan! Ich vergab den kost
baren, noch in verhältnißmäßig blco
dender Weiße erstrahlenden Schatz
meiner Wäschen ir. Ich legte ihn ihr
mit den schönsten Ermahnungen für
gute Behandlung an Herz uns
träumte d m Tage entgegen, wo sie ihn
mir wieder überreichen würde.
Es kommt aber manchmal gan, an
ders, als man denkt. Aus dem süße
sten Schlummer und au! besagten '
Träumen heraus holte mich die Wä
scherin in die Waschküche. Dort zeigte
sie mir das Hemd. Es bestand auS
nur noch vier Perlmulterknöpfchen,
die in der Waschdrühe herumschwam
men. Alles andere war weg, ver
schwunden, vom Erdboden vertilgt l
Die Gekehrten, die ich ob dieses merk
würdigen Falles befragte, sind sich
nicht ganz einig. Der eine ist der An
sicht. daß sich daS Hemd mit den
Wasserdämpfcn zusammen ins Kos
mische geslüchlet habe, während der
andere glaubt, daß e mit der Wasch
brühe wohl auf die Rieselfelder hin
auöschwimmcn werde, wo eö vielleicht
gelingen könnte, eS wieder zusammen
zufindcn, Das würde aber eine müh,
selige Arbeit sein, die sich kaum so recht
lohnen dürste. Keinesfalls aber hatte
ich Grund zur Klage, feien doch die
Ptrlmuiterknöpfchen noch vorhanden
und an diese ließe sich ja schließlich im
merhin noch ein neues Hemd anrii
hen.
Wiederum weinte ich mich am Busen
meines Freunde? August auS. Dieser
aber, der .Knigges Umgang mit Pa
pier" studiert zu haben scheint, sprach '
sanft, belehrend und weise: Niemals
sollst du ein Papierhemd viele Stun
den lang in Seifen- oder Sodalauge
kochen. Wie den Frauen, so mußt du
auch ihm zart entgegenkommen. Rd
nigen in warmem Wasser genügt.
Auch etwas Zusatz einer guten, ein?
neutralen oder gar Uberfctteten Seifq
wird im allgemeinen nichts schaden."
.Ueberfcttet". hat er gesagt. Ich habe
es mit meinen eigenen Ohren gehört
und kann es beschwören. Augenblick
lich suche ich nach dieser Seife, die
.überfettet" ist. Wenn ich sie finde,
werde ich sie zunächst gegen Ein
trittsgeld sehen lassen, denn ich ;;
be, die Leute werden sich drängen, uml
einmal etwas Ucberftttetes sehen pi
können. Bon den so eingegangen'Nj
Geldern werde ich mir dann ein neue?
Papieihemd kcnisen. Inzwischen aber
breche ich, ein eleganter Jüngling,
ohne Kragen und Vorhemd Herzens
Mißerfolg.
Tu wolltest Dir doch den Bart ste
hen lassen, Artliur?" .
Ich wollte schon aber er wollte f
nicht!"
Richtig beurtheilt.
A. : .Ich kann Guitarre, Harfe und
Zither spielen. "
B. : .Da sind Tie ja ein vielsia)iti
ger Musiker!"
Wahres G e f ch i ch t ch e n.
In der vierten Nlasse hat der Lehrer
eben Sprichwörter behandelt. .Run,
Kinder." wendet er sich an diese..nennt
selbst Sprichwörter!"
S-ofort meldet sich der neunjährig
Otto:
.Harte Tbaler und junge Weiber
Sind die besten Zeitvertreiber.'.
Protzig.
Dame: .Bei Ihrem 2chm!???rsohn
herricht ein s!i.'i,m:!ngollez Milieu!"
j Komnerchnrath: .Wie heit Mi
'6, Hab' ich ihm dazu gegeben ei
iMilliönchcn!"