Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 16, 1918, Page 4, Image 4

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priiil, die ourm nzeleaenbc'ten trerden vorn ilViiwrinrisUT i!"d der
Gentkindeverrretung cweiv.tern r-entwiM i:r die A:'':cll!ma N- Unter,
ricktk.-lan i!l der Grundsatz w.rt,Kkw& fl.ipcen. d,ch die c.lmlerziit-mvj
möglichst den l-eserderrn bien der cchu'.er nfirU weiden trnij'e.
Hm da zu erreichen, finden tonvbj d,e ndernormal. ai ack die lern,
mal dadten Knakvn tm5 Madien besondere 'erii.snZ'ii'.mz.
u der Me.'se der tutoflufc.tacn Kinder-die- Schulpflicht Jwuert
rm Zicdn,tm hl jurn rierzednten Iak'rc. doch kennen die (flirrn idre
Stritt !ämi mit fel Jabren ,,:r Sämlcn schicken werden tdbstmstiind
!ch Höchst die Bünden. Saubi'mmmen uta. ausgeschieden und besonderen
rzielzunasanstalten überwiesen. tie Crriaen werden nach einem Ledr.
tlan unterrichtet, der normaler LcisttmflSsäKiskeit sngatt ist. 2? er
diesem Lcbrdlan nickt zu folgen rermaa. wird nickt u eigner Cual und
zur Qual inner Lelirer und znm Sebaden seiner Mii!ckiiler in der ner.
. . r . . . . : i r i. rr . r. k ... v
moien ia'ie gcvatten, lonocrn iniro rm?r vil?iiia,je uorru'irn-n. w
dieser HilkskZasse. die nur etwa die halste der ScküIerzaU einer normalen
K'aNs entbält. findet der Cckiiletnickt mit liebevolle, individuelle Berück.
sickrigimg dnrch ciqcnS aeschulte Lebrkrätte. sondern auch einen wesentlich
geringeren reyrsio'f. der ihm mit euer ii'ianope MtaeiTöajt iviro, o.e
weniaer an die bükeren. cib'traktcrcn und damit anch ollenieinercn Zer
mm des Tenkvermögen wendet, als
Anschauung und die Verwendung der eigenen Hunde wirrt.
TaS Ziel dieser Klassen ist. dem Kinde neben den allgemeinen fällig
leiten dk LcscnS. SckrcibmS. des einsacken Rechnens und einige? Kenntnis
der nationalen und allgemeinen (cograpbie und Geschickte eine weitgehende
Beherrschung der Muskeln und Slerven der Hand auf den Lebensweg mit.
zugeben, die es zu allen Berufen, die Handsertigkeit erfordern, in besonde
rein Maße befäbigcn. Van erkennt, wie in aliicklichcr Veise hier liumani.
töre und praktische Gesichtspunkte für den Einzelnen, wie für die Allgc.
mcinhcit in Uebereinstimmung gebracht werden. Tiefe sewcn Kinder, die
so eines guten und sicheren Fortkommens in der Welt versichert sind, wür
den, in allgemeinen Klassen erzogen, sich und ihren 5!cbenmensckcn eine
Last fein und unnütz und unglücklich dahinwelken. Wer auch den Anforde
rungen der Hilfsklasscn nicht genügt, wird einer Klasse überwiesen, in
welcher die Anforderungen noch geringer sind, und deren Ziel ist, die
Kinder für raube körperliche Betaligung zu erziehen, in der geistige An.
fordcrungen nicht gestellt werden, die aber immer noch zu einem Lebens
ettverb und zu einem nützlichen Dasein befähigt.
Wichtiger aber noch für die Gcsaintbcit als die besonderen Einrichw.
gen für die Schwachbegabten sind die besonderen Einrichwngen für die
übcrnormal Begabten. Tie Kopcnhagoner Schulbchörde ist nickt darauf
aus. frilbzcitig Wunderkinder zu entdecken; sie wartet, bis die Kinder elf
Jahre alt find. Tann werden die besonders tüchtigen und besonders be
gabtcn Schüler sorgfältig ausgewählt und besonderen Mittelschulen über,
wiesen, die einigen der Volksschulen angegliedert sind. Tie strenge AuS.
wähl wird gegen allmähliche Wcrwässerung dadurch sichergestellt, dasz nicht
mehr als zweitaufend Schüler in diesen Mittelschulen sein dürfen. In
diesen Mittelschulen bleiben die Jungen und Mädchen, bis sie fünfzehn
Jahre alt sind, alfa ein Jahr länger IS in den Volksschulen. Wer sich
dieser besonderen Ausbildung nicht würdig oder nicht sähig erweist, wird
wieder in die Volksschule zurückgeschickt. Andererseits übernimmt die
Stadt für besonders befähigte Wsoldenten der Mittelschule die Kosten der
Erziehung an den Gymnasien unseren Colleges entsprechend und für
die besonders befähigten Absolventen des Gymnasiums übernimmt der
Staat die Kosten der Universitätsbildung. Da Unterricht und Unterrichts
mitte! in den Volksschulen frei sind, so ist jedem Kind, auch dem Sohn
des ärmsten Arbeiters, die Möglichkeit geboten, sich zu einer Schulau.
bildung emporzuarbeiten, die ihm den Zugang zu den höchsten Staats
stellungcn öffnet.
Zum Schaden den Spott.
Bei den seinerzeit im Kongresse stattgehabten Beratungen über die
Erhöhung der Postgebühren für Zeitungen und Zeitschriften wurde seitens
der letzteren geltend gemacht, daß sie nebm den Tageszeitungen und viel
leicht sogar noch vor diesen, weil sie fast ausnahmslos nicht parteipolitischen
Zwecken dienten, als Organe der Belehrung und Aufklärung für die groszc
Masse der Bevölkerung unentbehrlich seien und daher besondere Berückfich
tigung beanspruchen dürften.
In welcher Art die Belehrung und Aufklärung dc Volkes bei einer
Anzahl von ihnen gchandhabt wird, ergibt sich in recht drastischer und un
widcrleglicher Weise aus der Untersuchung der BundcZ.HandclLkommission
über die geschäftliche Gcbahrung der Großschlächter. Es wurde einwandfrei
nachgewiesen, daß eine ganze Anzahl von Wochenschriften von den großen
Schlachthausfirmcn in der einen oder anderen Gestalt Bezahlungen erhal
ten hat, um die Stimmung im Volke nach Möglichkeit zugimstcn dieser
Herrschaften zu beeinflussen.
Gegen Versuche als solche, die guten Seiten und Vorteile der Groß,
schlachtereien hervorzuheben und das gegen sie bestehende Vorurteil zu bc
kämpfen, ist natürlich nicht das 2!indeste einzuwenden, solange sie nicht
unter falscher Flagge segeln, das heisst solange die Leser nicht im unklaren
darüber gelassen werden, datz diese Versuche von interessierter Seite, von
den Großschlächtern selber, ausgehen. Wenn jedoch die Urheberschaft
solcher Versuche verdeckt wird, so ist das durchaus unstatthaft und schlägt
dem journalistischen Anstaube (es gibt wirklich einen solchen) geradezu ins
Sesicht. Tas Volk aber noch dafür bezahlen lassen, daß es belogen wird
denn das Defizit des Postdepartements wird zumeist durch die billige Be
sördcnlng der Zeitschriften verursacht heißt zum Schaden den Spott
fügen.
candwirtschafts-Unterricht.
Es besteht zweifellos ein Mangel an geschulten Farm.Arbeitern in
bm Vereinigten Staaten, aber es ist eine große Menge Material Vorhan
den, welches im Fall seiner Ausnützung hinreichend sein sollte, um den
Trbeiter.Bedarf für jeden Farmer im Lande zu decken. Ein Teil dieses
.Nohmaterials" für landwirtschaftliche Arbeiter besteht aus jungen Leitten
im Wer Von 16 bis 21 Jahren in Städten, die sür landwirtschaftliche
Sektionen des Landes leickt zugänglich sind. Ter Vundes'Ttellenbermitt
lungSdienft hat eine Division die United StateS Boys' Working Ne
serve", welche diese jungen Leute für den Farm-Tienst in diesem Jahre
mobilisiert.
Tie großen landwirtschaftlichen Staaten im Westen sahen ein. daß es
Mecklos ist, ruhig dazusitzen und den Mangel an geschulten Jarm-Arbeitern
Ku bejammern, und sie brachten diese Arbeiter.Neservebewegung in
Sckioung. Turch Vermittlung der öffentlichen Schulen und der Farmer
selbst bilden sie jetzt Knaben sür Farmarbeit miS, so daß genügend Arbeiter
vorhanden find, wenn die landwirtschafUiche Saison ihre Höhe erreicht.
ttansaS. Illinois. Jndiona. Michigan. Iowa. Wisconsin und andere
Staaten liesern nicht nur theoretischen Unterricht in landmirtschottlichn.
Hockichulen, der durch praktischen Unterricht mif benachbarten Fannen
ergänzt wird, sondern sie verkürzen auch die Schultermine, so daß die sür
Farnwrbeit ausgebildeten Knaben dienstbereit fein werden, wenn Ser Be
darf nach ihnen entsteht,
Jik einigen dieser Staaten haben die londmirtschastlichen Schulen eine
sechZtugige Basis eingeführt, und Studenten und Lehrer besuchen den
Unterricht cm Landtag gerne, damit sie imstande sein mögen, drei oder
vier Weck.en vcr der regulär, Zeit fertig zu sein. Wo die sechstägige
Unterrichtszeit nicht eingeführt ist, widmen Lehrer den Schülern, ixe diesen
öinmer auf Farmen dienen wellen, freiwillig eztra.2tunden, damit s
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ack'.'l.'end KtltA in Vmi uf
5e t.''tnko!nmen!N!er zum rril.m Ma.
!e in deu'kcker Lrracke zucsaiil'i
weiden. schont N.t ,n cui
zirllm Nreisen an die 5ristenz! e
rcckkisuna der rVu!?6rtt Tre'sc und
der deutcken T pra.de zu glsl-en.
N'enn ach Ueberp.'itrieten iin aan
ZiM Linde neaen dii'kclbe in unbe
ru'ener ?iWc rergchen nvckten.
?er Artikel lautet:
Ueber Einkommen stfrr.
Sie brauche!, keinen Advokaten.
um Jlinen zu belstm bei der Ein
gäbe Ihrer LmkKMmensteuer.Anga
den. Steuerbeamte besuchen jede
Stadt der Bereinigten Sta7ten. 'um
den Steuerzahlern bebülslich zu
sein beim Auffüllen der Steuerfor
mulare. Tie Tiei-.ste dieser Steuer,
beamtrn werden kostenlos geleistet,
Tie Lage ihrer Büro kann auf
irgend einem Postamt oder einer
Bank in Erfahrung gebrockt wer
den. Sie werden Sie mit Formu
laren versehen. Ihnen helfen, sie
auszufüllen. Sie vereidigen und Ihr
Geld einkassieren.
Jede ledige Person, deren ??ein
Einkommen in 1017 tausend Tol
larZ oder darüber betrug, und jede
verheiratete Person mit einem Ein.
kommen von 2000 TollarS oder da.
rüber, muß vor dem 1. April einen
Steuervorauöschlag eingeben. Wer
bis zum 2. Avril wartet, wird mit
nicht weniger als 20 oder nicht mehr
als 1.000' Tollars bestraft und muß
0 Prozent mehr Steiler bezahlen.
Wenn Ihr Einkommen weniger be
trägt als 3,000 TollarS, ersuchen
Sie um Formular 10 !0 3. Wenn
mehr als $2,000, um Formular
1040. Warten Sie nicht darauf, daß
die Negierung Sie cnsffordere, Mren
Vorausschlag einzureichen. TaS Ge.
genteil ist der Fall. Sie müssen die
Rcgicning aufsuchen, nicht die Re.
gierung Sie. Zahlung muß am 15.
Juni 1918 oder vorher geleistet wer
den. aber Sie werden Zeit und
Mühe sparen, wenn Sie die Steuer
bezahlen, sobald Sie die Stnter.
erklärung einreichen. Die Steuer
rate ist wenigstens 2 Prozent für
Reineinkommen von über 1,000
TollarS. für lcdige Pcrsonm und
für Reineinkommen von über 2,000
TollarS für Verheiratete.
Sieben Millionen Menschen wer
den in diesem Jahr Einkommen
stcucr bezahlen.
Tas Gesetz verlangt von jeder le
digen Person, deren Ncincinkommm
Uartenpsrtie im
Deutschen Hause
Morgen, Sonntag nachmittag, be.
ginnend gegen L Uhr, findet im
Teutschen Hanse wieder ein Preis
kartenspiel statt, zu welchem seitens
der Veranstalter, Teutscher Tomen
verein und Omaha Plattdeutscher
Verein, olles vorbereitet worden ist.
Vier wertvolle Herren und ebenso
viele Tamen.PrLise gelangen an die
glücklichen Gewinner zur Verteilung.
Jeder Freund der genannten Ver
eine ist herzlich eingeladen, sich an
dem Kartenspiel zu beteiligen.
Gartenezperte wird Vortrag halten.
Prof. G. W. Kood, der von der
Universität von Neb ras ka als Gar
tenczperte nach Omaha gesandt wer
den soll, wird am Tienstag abend
um 8 Uhr vor einer Massenver
sammlung im Sitzungssaal des
Stadtrates einen Vortrag über Gar.
tcnbau halten. Auch Bürgermeister
Tahlmann wird eine Ansprache hat
ten. Piano Necital der Schüler von Helen
A'acki.
Von nachstehenden Schülern der
Pianolehrerin Frl. Helen Mackin
murde in dem Studio der Letzteren
letzten Samitag nachmittack ein
Piano Recite.l gegeben: Violet
Grcgg. Barbara Mullin. Wilma
McFarland, Paulme Overton, Flo
renn: Worm, Pauline Parmalce,
Martha Zicbarth. Mildrcd Bildt.
Ottilie Kinder. Martha Ncöladek.
Airriant Mosher, Luise Güster,
Peral Francis, Mildred Sweet,
Myrtle Jenscn,. Florence Jensen,
Lucill? Ne?bit, Frau Porter Ouin
by und Frau i'm HsmlinS. Mir.
riam Mosher gebort zu jenen vorge.
schnttenen c,u?erwählten Piano,
schülern, welche demnächst unter den
Äspizit'tt i: Xüvabai) Musical
Est'b int Blakstone Kotel ein Kon.
zert veranstalten werden. FranciS
in 1917 f n t.Vi'en Tolwö ehr
darüber brfnM, oder vini j,dem Fa
Müh!
'Nlt.
dessen ?,'''nic!i, kommen
i&X) Tollar oder mel'k war. bei
dem kteu-reinnebmer ht B.ziik5.
in dcni s? wl'nen, cinc T teuerer.
U.inmg u macken. nickt Iplucr l
am 1. Npril. öder idr Liickommen
im lausenden Jabre. Tie nornuile
,?!eurrra!e betragt wenigsten nvi
Prozent sür Einkommen, welche den
steuerfreien Beirag tidersteigen. wcl.
cker Betrag sich aus L.lXX) TollarS
für Berbeiratete und 1.000 Dollar
für ledige Personen stellt.
Ter Steuerzahler wird all Fa-
milieneberbaupt betrachtet, iin Falle
er eine oder niedrere Personen un
terbä't, welche mit ihm blut? oder
durch Heirat verwandt sind, oder
wenn die UntcrhaltuNjik'pslicht sich
auf moralische oder gesetzliche Vor
pflichtung gründet,
Rinneinkommcn find die Groß,
einnahmen, von welchen gewisse Ab
ziige durch da? Gesetz vorgeseben
sind. Ter Steuerzahler muß bei sei
nen Greßeinnabmen einschließen:
Saläre, Löhne. Kommissionögcbüh
ren und andere Entschädigungen'
Zinsen von Wechseln, Schuldvcr.
fchrcibungen ' und Bankeinlagen
(Sparbanken eingeschlossen). Tivi
denden von Aktien, eilhaberge
winsle und Profite vom Ankauf und
Verkauf von Eigentum, cinschließ
sich Börsengeschäften. Ausgaben,
welche durch Geschäftsführung ver.
urfacht werden,, können abgezogen
werden, ober nicht die ' Ausgaben
für LebcnS. oder Familienuntcr
halt.
Zahlung der Einkommensteuer
muß geleistet werden am oder vor
15. Juni 1918.
Wer obiges nicht beachtet, wird
folgender Weise bestraft: Für fal.
sche oder betrügerische Steuerer.
klärung wird eine Strafe von 2,000
Dollars oder bis mif ein Jahr Ge
fängnis, oder beides, verhängt, je
nach Gutdünken deS Gerichtes. Dazu
kommt eine Erhöhung der hinter
zogencn Steuer um 100 Prozent.
Wer seine Stmererklärung nicht
zur vorgesetzten Frist einreicht, wird
mit nicht weniger als 20 oder nicht
mehr als 1,000 TollarS bestraft,
zuzüglich einer Steuererhöhung von
50 Prozent des Steuerbctragcö.
Wer feine Steuer nicht am Fäl
ligkcitstage bezahlt, hat 6 Prozent
des unbezahlten Betrages hinzuzu
zahlen, zuzüglich von einem Prozent
Zinsen für jeden Monat der Ver
fpätung.
Brown. ebmfallS eine Schülerin
von Frl. Mackin, erhielt von der
Sherwood Piano, Schule zu Chi
rago daö NeisezeilgniS sür ge
diegene Lcisttingen; dieselben wur
den mit 92 Prozent bewertet. Frl.
Mackin ist ein Omaha Mitglied
jener Fakultät.
Wegen Mordes gehangt.
. Rock Jöland. Jll.. 15. März.
Ter Farbige Will Cartcr. welcher
am i. November den von Minneapo.
lis zugereisten Peter Jclva! hier in
seinem Zimmer überfiel und ermor.
bete, büßte hnite sein Werbrechen am
Galgen. Er wurde langsam zu Tode
gewürgt, da sein Genick beim Weg
ziehen der Fallklappe nicht gebrochen
wurde. Bis zum letzten Augenblick
beteuerte Carter seine Unschuld.
GrschäftSinkorporationen.
Des Moines, Ja., 16' März,
Während der letzten Tage ließen sich
nachstehede Unternehmen .in der
Osfice deS Staatöfeiretär inkorpo
ricrcn:
United States Land Company,
von Tavenport. Aktienkap'tal
$102,000; Präsident Charles M.
Putman, Burlington: Sekretär
Fred H. Nailback, Ost-Moline.
Loctschcr Nyan Neolty Company,
von Tubuoue. Aktienkapital Z50,.
000: Präsident E. I. Loetschcr, und
Sekretär I. A. Nvan.
Oskalonsa Power Coinpany. Ak
tienkapital f,000; Präsident C. Ä,
Vermillion, und Sekretär und
Schatzmeister Code M. Vermillion.
Auf den Sparer folgt ein Haber,
heißt eS im Volksmund. Man kaufe
riegbsparmarken und kaufe reich,
l'ch. Sie kosten immer nurnoch vier
Dollar und vierzehn Cent.
Tie. sparen Geld und Ihre Seh.
krost. cnn Sie Dr. Weilend best,,
chen, Fremont. Nebr. Schioierigc
alle ein Spezialität.
IiitcreZZattteß aus der
vttiiöeklaii;'tstaöt !
, . ,
(rvrtVura dt'n fi-'fe 1.)
'ervtcf. tt klusn.n'e don
i en. Ne,i':rusNkn
,!t',d
fi
"ren v'eiden d.'n
(f f&i
!.!, " ! ' ? d k t5,-!"nal! Züinftj.f
?'.'.( ow., fü, t-hf bei er K'.l
! '-! ; c.' iv!. noen d e sttM'iirrf;-
,uie :!!rr i-ck tl-ntüi ll-H mm U
itvnij iii'ir r'anda! im 2','asine
depart:::enl? Die ?keü'e'urz hrt i.ir
riiMlvn V''-!rniT,oe!i in triv!
rcn tchntiNfitl icbr v'tsckirdene
Preise ttn'ilt und in der Erteilung
von Kontrakten sebr der'chiedeue Me
tdoden le'elt, Die Methoden dek
Marinedej'attinentZ sind zum lu
dium in anderen Department ge.
mackl werden ober augensckvinlich
ebne gres.en Erkelz. DaS Marine,
departiucnt erlaubt allen Kontrakt o.
ren einen nickt festen und verändrr.
Iich.cn Prozentsah dc? PrositZ und
der Preis richtet sich sebr häufig
nach der Hl'be der gemachten Bor
schlisse und der Güte der teilweise
gemachten Licfcrnngen, Bei der Per
auSgabung von Kontrakten für
Konstruktionen und Reparaturen
mußten selbstverständlich ganz au
dere Methoden als bei Kontrakten
für Lieferungen befolgt werden.
D.'an erlaubt , B. bei Neubauten,
die sich ans 17 SchiffSbauhöfe ver.
teilten, di? Rückzahlung der wirk
lichen Kosten pluS 10 Prozent Pro
fit. Bei Reparaturm wurden die
Kosten der Arbeit zuriickbezahlt plub
50 Prozent, die alle Kosten deS
Material? und den Gewinn decken
mußten. Die sogenannte Kosten
Plusmethode wird von keinem Sach
verständigen empfohlen, da cS in der
Natur der Sache liegt, daß drc
Kontraktor, sicher seine 10 Prozent
zu erhalten, nichts darum giebt, wie
hoch sich die Kosten der Arbeit stel
len werden und je höher die Kosten,
je höher s:in Gewinn. Die Festste!
lung der Kosten der anzuschaffenden
Kommodttöcken sind nicht leicht fest
zustellen, wenn der Fabrikant darü
ber die Aulktmft verweigert. In sol.
chen Fällen hat sich das Marine
departtnent stets an die fcdcrale Ge
wcrbekommission gewendet, die die
znr Feststellung solcher kkostcn not
wendige Maschinerie besitzt und die
Macht hat, darüber Untersuchungen
anzustellen, 'luch wurden durch Of
fiziere dcS ZahlmSistcrkorps der Ma.
rine ein förmlicher Ning um die
SchWbauhofe geschlossen und jede
Preiserhöhung mußte zufnedenstel
Icnd erklärt werden, oder eine Un
tersuchung folgte vor der Zahlung
oder der Ausgabe des Kontraktes.
WaS zu den Kosten der Herstellung
eines ProdtikleS gerechnet werden
kann, ist aber noch immer eine un.
mtschiedcne Frage.
,
Das sogenannte Clayton.Anti.
Trustgesetz ist noch immer ein Dorn
im Fleische der Korporgtionen, die
bekanntlich keine Seele habm. Es
enthält unter anderen Bestimmungen
gegen die geschäftliche Verbindungen
von industriellen Korporationen und
gegen gemcischaftliche und vettvand.
te Dircktorcnräte und Besitz von Ak
ticn konkurrierender Korporationen.
Tie fcderale Gewerbekommission ist
mit der Ausführung dieser Besinn
mungen betraut worden. Wenn sich
nun auch die genannte Behörde in
mehreren Fällen eingemischt und da
durch eine Uebcrirctung des Gesetzes
verhindert hat. so liegt eS doch auf
der Hand, daß ohne eine ausführliche
und eingehende Untersuchung der
Verhältnisse aller industriellen Kor.
porattonen viele Ucbertrewngen deS
Gesetzes stattfinden können, ohne
daß darüber etwas verlautet. AuS
diesem Grunde bat die Kommission
eine vorläufige Untersuchung ange
ordnet alS Vorläufer zik einer mehr
gründlichen Erwägung der ganzen
Angelegenheit in der Zukunft. Es
ist ungemein schwierig, von den Kor.
porationen zufriedenstellende Aus
kirnst zu erlangen, eS sei denn, sie
würden gezwungen, wie die Utili.
täten'Korporationen über ihre Orga
nisation und ihre Aktivitäten ge
nauen Bericht zu erstattm und erst
durch ein vergleichendes ' Studium
dieser Berichte wird eö möglich sein
zu entscheid!, ob sie sich innerhalb
der Grenz ?n deS Gesetzes gehalten
haben.
Tie Beamten der Gewcrbckom.
Mission sagen, daß zusätzlich zu einer
Uebersicht der geschäftlichen Verbin.
düngen zwischen Korporationen eS
nötig fein wird, die einzelnen Fälle
vom ökonomischen und vom Stand
punkte der Konkurrenz zu betrachten,
ehe entschieden werden kann, ob eine
Übertretung des Gesetzes vorligt.
Tas ist ober eine Riesenaufgabe, zu
welcher die Geldmittel der Uom
missiotf nicht hinreichen und außer,
dem ist die Kommission infolge des
Krieges mt Arbeiten überladen
morden.
, Germaniens."
Erkältnng drrnrsscht Kopfschmerz
und Grip.
yli tm C ttiu'M WCHtf t II'
i". V H nr .i'r.omt C.:.'', .
xueuciül U 4 t tW4i$ t.
Vi.Ut M kedln.
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iwt tiikrjurj tutftij-.t!t Ctln
lalril: Irin l ch.N i d,k
C-itTuna lirtnüvii.jiun Cf,
t-i y?z uns Vvti;fr.) r,9 in jn
i?ft 0',jundi1!tttaft jut Tnt dnd
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tadtf.tiün. Nkl'.k bfn trrtn
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traft bksskk on dtn rkslimmunzeil
l-ffetbttn, nenn se in stritt st.ihit
d.ilkn. tfl tutt a!ss iin stznki'.kilk
Eks.itz in xkschwachtk fb der
brauchte,, Nnnnkds:an, sin, Dik
wkltvoNstt Ladimz jknkk Fr.'.tschijs'
chen ist Eanekstesj. Er wiid trw
Ultx in dkg i'iinjm. Bcjinbfl s,ch
aber in diesem Depot kein geni:?tn
der Votrat. ss h.u' M i,Uv,w.t fiel
gen. Wenn wir ruhen oder sitzen.
tUmen die Lungen nur ganz eder
flochlich. nehmen also nur wenig
Sauerstoff aus. Beim Ausenlhalt in
schlechter, sauersteffarmer Luft (ge
schtessent Zimmer, überfüllte Raume)
sonnen die Lungen ebenfalls nicht
genügend von diesem Lebenkelirier
bekommen. Neiden und vehirn lei
ben not.
Wie anderß leim Wrnibern in
freier Natur, wo jedes Blatt und
jeder Grashalm eine kleine Sauer
fioss'Fabrik darstellt. Befreit vom
drückenden Alp der Zimmerluft at
men die Lungen in vollen Zügen die
lebenspendende Lust in. Auf da!
Fünffache (etwa 4 Liter in der Mi.
nute) steigt die Luftaufnahme infolge
deS tieferen und rascheren Atemholens
schon beim Wandern von sechs Kilo
melern in der Stunde. Da können
die Blutkörperchen sich immer von
neuem im Lumzendepot voll befrach
ten und den Nerven, sowie dem Ge
Hirn ihre Kraftspenden zuführen.
TaS ist eine durchgreifende Star
kungslur für daö gesamte Nervensy
stem, welche die Widerstandsfähig
keit, Spannkraft und geistige Elasti
zität ganz bedeutend erhöht. Alle
Abgearbeiteten. Hypochonder und
Nervösen sollen wandern über Berg
und Tal, so oft und so lange wie
möglich. Ihr selbstquälerisches Grü
beln, daö beängstigende Gefühl ver
ringerler Leistungsfähigkeit, die drük
kenden Gedanken an Beruf und häuL
liche Sorgen werden verdrängt von
stets wechselnden Eindrücken in der
herrlichen Natur, vom Kampfe und
Spiel der Tiere, vom Blühen und
Welken der Pflanzenwelt. Eine har
' manische, fröhliche Gemütsverfassung
stellt sich ein. Durch die ollmählich
verlängerten Wanderungen hebt sich
daS Vertrauen auf die eigene Lei
stungSfähigkeit. Ma' kehrt frisch
und gestärkt von der Wanderung
heim, erfreut sich, wie nie zuvor,
eines lebhaften Appetit! und erquicken
den tiefen Schlafe!.
" Chirovraktik.
Chiropraktit? Tie einen haben da
von noch nie ettvaS gehört, andere
verwechseln Chiropraktik mit Chuo
pody, die sich mit der Behandlung von
Fußleiden befaßt. Garnicht wenige
aber haben schon ihre Erfahrungen
mit der Chiropraktik gemacht: sehr
gute und sehr schlechte. Sie ist ein
echt amerikanische! Gttväch! im guten
wie im bösen Sinne. Die Kuren er
inneren an Heilbehilfe, die seit Jahr
Hunderten in Böhmen und den Nach
barländern gang und gäbe sind. Und
da! Konterfei de! amerikanischen
Entdecker! schaut so urslawisch ouS,
daß man unwillkürlich annehmen
möchte, daß Palmer nicht der ererbte
Namez'deS .Genius' sein kann.
Wie dem nun auch sei. die Chiroprak
tik ist ihrer Entwicklung nach echt
amerikanisch. Von Davenport, Jowa,
gmg vor so einigen zwanzig Jahren
die frohe Kunde auS, daß der Mensch
heit ei neueS Heil erstanden, das al
leS Leiden endgültig zu bannen beru
fen sei. Dem alten Palmer" folgte
der junge, der sich gediegene medizini
fche Kenntnisse aneignete und ein sehr
gewandter Geschäftsmann ist. Eine
geradezu tewunderunqöwiirdige Ne
klame brachte die Botschaft schnell
unter die auf alleS hineinfallende
Menschheit; und die Erfolge warm so
groß, daß bis heute bereit! vierzehn
Staaten der Union die Chiropraktik
gesetzlich anerkannt haben, d. h. sie
der Schulmedizin gleichsetzten. Schon
diele Tatsach allein läkt vermuten.
daß wirklich etmaS daran sein
muk'. Und dem ist so. Ging da!
neue Wissen auch von einem Laien
ouk, so wurden doch bald auch Aerzte
darauf aufmerksam, die versuchten,
die Chiropraktll aus eine w: en
schastlicht, Grundlage zu stellen. So
gibt es hute schon eine ganze Reihe
guter Lehrbücher; und die Schulen
wachsen wie Dile auk dem Boden
Die meisten sind Ab7agerunMätten
der Gelder für Dumme, die aus
Bluff und Zeitungsanzeigen und so
genannte wissenschaftliche Literatur
noch immer reintallm. der es
kann doch auch nicht verkannt werden,
da manche Schulen sehr hohe Ansor
derungen an ihre Schüler stellen, so
dak diese cn Wissen der Universität!
bildunz eine! lizensiertg Arzte! kau
rachfleh'n. Jeder ruh denkende Le
je wird ziigeten müssen, daß di Heu
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die c!.ircpt.'.!'.is.!e 'chanbluuz in dc
len Fällen uKgenichNkie Erfolge cn'
zmrcisen hat. Die Untersuchung ist
keineswegs einfach und kann mt
durch lange Uebung erlernt werden.
Und auch 'die Handgriffe, die Cchube
der Wirbel, erheischen Wochen und
Monde, ehe sie mit Sicherheit ange
wandt werden können. INaz auch die
Tlzeori für den wissenschaftlich durch
gebildeten Arzt einstweilen zweifelhaft
und' selbst unsinnig erscheinen, denn
die Ehirepraktikcr nehmen den Mund
diel zu voll daS kann unter keinen
Umständen verkannt werden, dah die
Chiropraktik eine Reihe von Hand
griffen in die medizinische Wissen
schaft einführt, die in Zukunft jeder
Arzt unbedingt meistern muh. Un
ter der geübten Hand kommt z. 33.
die Ohnmächtige augenblicklich und
ohne Trogm zum Bewußtsein.
Selbst alte Kopfschmerzen. Neural
gien oder da! zahllose Heer unbe
stimmt Klagen, wie sie n allen mög
lichen Organen auftreten, ganz einer
lei ob der Arzt Veränderungen finde!
oder nicht, können unter Umständen
durch einen einzigen chiropraktischen
Schub erledigt werben ober wenig-
sten! durch eine Wiederholung emeö
solchen.
i
Tie Arbeit als Heilmittel.
ffast auf keinem Gebiet der The
rapic sind in den letzten Jahrzehnten
solche Umwälzungen zu verzeichnen,
wie auf dem Gebiet der Behandlung
Nervöser. Die allerorte auftauchen
den Nervenheilstättkn legen Zeugnis
dafür ab. wie eifrig man auf diesem
Weg weiter zu schreiten bemüht ist.
TeUweise liegt da! fraglos ,n der
durch daö moderne Leben bedingten
Vermehrung derartiger Krankheit!
fälle, teilweise in einem besseren
Verständnis für die richtigen thera,
peutischen Maßnahmen und für die
ungeheure Bedeutung der Jndividua,
Usierung in der Krankenbehandlung.!
Eine Form der Behandlung ist in
den letzten Jahren wie kaum eine
andere in den Bordergrund getreten,
dir sogenannte .Beschäftigungsthera
pie". Bon dem Gedanken ausgehend,
daß bei vielen Nervenkranken ein
besonder! bedenkliche! Moment . in
der dauernden Selbstbeobachtung und,
Selbstkritisierung liegt, und in bet
Annahme, daß nur eine regelmäßige,'
zielbewußte Arbeit und Beschäftigung
hier das geeignete Gegenmittel dar
stellen, hat man sich bemuht, in den
für Nervenkranke bestimmten Heil
znsialten und Sanatorien sür eine
geeignete Beschäftigung der Paticn
ten Sorge zu tragen. Ter Patient
muß zunächst von der Notwendigkeit
und Nützlichkeit seiner Existenz über
zeugt werden, da! heißt, er soll ein
sehen lernen, daß er mit seiner Tä
tigkeit einen integrierenden Bestand'
teil eineS OrganiZmu! bildet, d.r
unter dem Ausfall irgendeine! feiner
Organe leiden würde. Professor &.
C. Schwarz schlägt an Hand eigener
Erfahrung vor, die Behandlung Ner
venkranker soll nicht darin bestehen,
daß der Patient auf Anordnung de!
ArzteS taglich zwei oder drer Stun
den in einer Tischlerwerkstatt arbeit
tet. ohne zu wissen, wofür unö
warum, sondern beispielsweise da
rin. daß der Nervöse den Auftrag
erhalt, rn dem Sanatorium die ffur
sorge für daö HauS, die Gebäude zu,
übernehmen, die Landwirtschaft zu
dirigieren, die Bücher zu führen und
dergleichen. Damit kommt daS un
gemein wichtige Moment der eigenen
Nützlichkeit tn dre Behandlung hin
ein, ein Moment, dessen Mangel oft
die Hauptursache der Nervosität dar
stellt. Ter bekannte Nervenarzt Mo
biuS hat dieser Form der Therapie
zuerst da! Wort geredet, und man '
würde ein Unrecht begehen, wenn
man seinen Nomen nicht on erster
Stelle nennen wollte.
Grob. Alte Iunascr:
werde jetzt ansangen, für meine al
ten Tage zu sparen.
.ES ist aber auch die allerhöchste
ZeuT
Blasiert. Mama:. 7, reust
du dich nicht über die Geschenke, die
Knecht Ruprecht für dich unter den
Weihnacht2baum gelegt hat?
Baron Kurtchen: CS paßt niik
nicht, mich von einem Knecht beschea
ken zu lassen!
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