Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 08, 1918, Image 7

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Es klingelt! Vor bot Tür steht ein
fU&fdt)r9 frisches Mädchen in Meinet Uni
form, kurzem Noek, Mauer Joppe mit
blanken Meiallknvpftn und eint Schild
miitze auf dem braunen Haar. Höflich
hält sie unJ ein Telegramm entgegen.
"Plt'ase irrn! Thnnk von!" und fort
ist sie. Erstaunt s,ben wir ihr noch
ein Mädchen eis 3 ..Botenjunge"? Aber
schon hat die nächste Etraheneckc sie un
seien Blicken entzogen.
Die Knappbeil cm willigen und fächi
gen Jungen hat bei den Z!achriliien-Ver
mUHungs Gesellschaften den iZntscklufz
reifen lassen, auch Mädchen zum Slus
tragen der Votschnften zu verwenden.
Boston, Mass.. hat den Anfang gemacht,
und der Versuch fiel außerordentlich be
Eme iranrZae
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Im Walde lag ein grofzer See, ganz zugedeckt mit Eis,
Im Walde gab's auch einen Fuchs, von dem ich ctwaZ weiß;
Und drittens gab'S ein Haslein dort, ein liebes, junges Ding,
Nur schade, daß dies HäSlein einst zum Schlittschuhlaufen ging.
Der FnchZ spazierte durch den Wald, gar listig sah er aus,
Nicht einen Quakfrosch fand dort, nicht eine kleine Maus,
Da plötzlich schaut das Haslein vor ein bräunliches Gesicht
Ei, guten Tag. mein liebeö Kind, sieh' da, du kennst mich nicht!
Ich bin ja Onkel Reineeke, hab' lang dich nicht gesehn.
Komm', Nichtchen, schnall' die Schlittschuh an. laß uns zur Eisbahn gehn!"
Erst ziert sich Fräulein Hase fi.hr, jedoch sie fahrt so gern,
Und wenn man solchen Onkcl hat, solch lieben, feinen Herrn....
Sie geht! Als man da unten war, wohin der Pfosten weist,
Hat Onkel Fuchs mit Haut und Haar da? Haslein aufgespeist.
Schützt bk Tiere.
Vor dielen Jahren war'S, in meiner Hcimath,
Da fand ich fast ein Knabe war ich noch
In meines Baters Gartenhag ein Voglein,
Am Märzenschnce und Märzcnwind erstarrt.
ES saß am Weg, ich griff es mit der Hand:
Nicht fliegen konnt' cs mehr, doch war's noch warm
Halboffen steht das fcclciidolle Auge.
Ich sprang damit iu's HaS und pflegte fein:
'S war ei Rothkehlchen. Die find traut vor allen.
Ich Hab's gerettet und es liebte mich.
AIS hell die Maicnsonne schien in'S Zimmer,
Stieß ich das Fenster auf; jedoch klein !)!b!n
L'.ksann sich lang, eh' es vom Gast freund schied;
Am Fenstersims noch einmal wandt' er sich
Und sah 'mich an mit seinen klugen Augen,
Das Köpflein seitwärts drehend, überlegend.
Dann wirklich, ist es wahr! sang er noch 'mal
Mich dankbar an mit lieblichem Gezwitscher
Und endlich, zögernd, flog er in den Garten.
Er blieb im Garten viele Jahre lang,
Und hört' er nur die Gittertüre knarren,
Gleich flog er mir entgegen aus dem Busch
Und sang mich n mit dankbar frohen Augen.
Und wenn der Hcrbftreif auf die Bäume fiel.
Dann kam er an mein Fenster bald geflogen
Und pickte dann, bis ich ihm Einlaß gab,
Und ward mein Wintergast: wir schlosst Freundschaft.
Wir haben uns recht lieb gibabt, wir beiden.
Und als er starb, begrub ich ihn mit Dhränen.
O liebe Leute, kluge Herr'n und Frauen.
t i,l,t ob dieser kindlichen Geschichte.
i;;t nickt mit Hochmut aus das Dier berab,
Denn eine Sccle schlnünert auch im Zier!
Trr Kind.
Ich bin die Wib
Und komm r:fl:riith;
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Daß ri'i '5 N d.-k'-i!!l.
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friedigend aus. Qo bürste der Schwärm
der .Aesscnfler Girls" dort sich bald
berohcrn, da immer mehr der heran
wachsenden Jungen in Onlcl Qami
Dienst treten.
Unser Bild zeigt nnS die 14jährige
Mary Daniels, bei W Ablieferung ihrer
ersten Depesche. Nicht wahr, sie sieht
nicht schüchtern au!? Mary denkt, dasz
sie mal etwas ganz GroßeS werden wird,
wie die blonde Dame in der großen 0s
sice, wo s diele Mädchen an den Schreib
niafchienen sitzen, und die sie immer so
freundlich ansieht, wenn sie ikir ein Telt
gramm übergibt, ttewih, Mary wird
mal etwas Großes werden, wenn sie so
vorwärts strebt, fleißig lernt und die ihr
zugewiesenen Pflichten gewissenhaft er
füllt.
Geschichte.
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G,sell!g!el und Wissenschaft.
Was wäre ohne s,e das Leben!
Sie surd-ra uns'rcs Könnens Kraft
lind sie t freien und erbeben
Den eist ovs seiner Alltägigst.
Sie st'ch'n mutig im Gefecht
Für Freiheit und für gute Sitten
U.-v l'.hren ur. was schn und eckt?
S?, hiht sie dem auch erstritten
Sich hikkiuland' ein Hkimatsrecht!
?.,-rl',re 'ib s,ll,st tiür ni.t, dann
tl-iMt d., Ui j(c:rn B.rius, och reich
iiv,:.
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Gemse.
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ftipt.n '.;. k ' it .-ne,
1 1 n(..;. f,;-''H V"-rr i f ri, :nt N'ild'N
ff.nw'tü. !-( i'i 'Hj7,f ,ir!i!;'nMl
IN K ! .' ; r, . ; C i ti!"ii ! :.h
!;'. in l'.-ivl f-'irt, h.i:,ttiriim
3;,!it Ni.d z. !,'.! !i,:r-k W yo.'K:'.',.
ff e, un id'ft '.iVt;;r,i r.i i mvi', die
cii? Kit .it;i.-ftt. nn ivc.r-x Mi.v.ititn
und lätrtn tt A!p',-,r,il i- 's H. fiel
te.n dir au.k, f.l den f.-1'!.n S'n.i
k.1!"INkN dlttilllf ll'ij .V!l i l'.i1! ! '" !
Cl'if'e lii'ft t-,e Cit'iic ui,d l( r
diibin. die Hi..VTt (t.i'ni ,:ch t
zinei äCjrnet uf dem jti'ile, die pi.'-k
nur kin ml hi iiViiiit t'!t Z !,.
nr.drtn ,! eint Ai'.n if !- !', i ff f,,.in
(V,-tiide s i d. i,'f.-iiN-; fcit'ra::.''-! ':f
dielt spitzen Sv'affrn a,a.n die flrf.ilit.
lick en, prefifn yfaiil-rriv l der Alpen, den
Adler und tui i't iir. VU'ft fluch Hun
den. die sie ei folgen, kennen die H.'rncr
sehr v,sdcr! l,,b w, rden, indcin die e,i!
sen, zi,m Angriffe ar i;I, den Hiinl'en
damit den Bauch ufschtchc und sie
si'init iisck'ädlich ma.lxn.
Jetzt zur Vinteeeit siichrn die Gern
sen gern die Bcrgwäldck auf und schii
ben sich unter den brciläsligcn llcüer
tonnen bor Schnee und ÜvJind. Äii den
südlichen Abklängen fi.idcn sie noch im
mer etliche Nahrung, vielfach miissen
sie aber von dem eigenen steile lehren,
daö sie sich im Sommer und Herbst -zeit,
die ihnen den 2isch reichlich decken,
angefressen haben. Kehrt der Frühling
zurück, so eilen die flüchtigen Gemsen
wieder höher auf die Berge, wo ihr
Liedliusisa,ifenth.rltSart ist. Nicht selten
geschieht es, daß die Gemsen zur !Äin
terseit große Futicrvorräte. die der
Aelpler in Holfchobcrn aufbeivahrt,
entdecken; dann fressen sie große Löcher
hinein und finden darin zugleich will
kommenden Winterschui). Kommt nun im
Lenz nach der Schnecschmehze der Be
scher in dir Nähe seines Heuschober!, so
jagen die Tiere lustig pfeifend, gleichsam
den gefoppten Aelpler verlachend, davon.
Die Gemsen sind nicht nur sehr fluch
tige, zierliche Tiere, sie sind auch äußerst
vorsichtig und klug. Wie die Soldaten im
Kriege stets eines Angriffes gewärtig
sind, so sind es auch die Gemsen. Hat
sich ein Nudel dieser Tiere zur Niihe bc
geben, so sieht man in ihrer nächsten
Nähe einige derselben aufrecht stehen
und wachen. Bemerkt ein .Wächter"
eine Gefahr.' so gibt er einen pfeifenden
Ton als Warnungssignal ab, und so
gleich erhebt sich das ganze Nudel, macht
sich angriffsbereit oder ergreift die
Flucht. Dabei sehen sie über schauerliche
Abgründe sicher dahin, die sie in weilen
Sprüngen, bis 6 ?)ards, überwinden
und stets glückt ihnen der gewagteste
Sprung. Gilt es, sich in die Tiefe zu
reiten, so rutschen sie, sich mit den Hin
terfüßcn anstemmend, sast senkrechte
Fclscnabhänge hinab. Ein saustgroßcr
Felscnabsatz genügt ihnen schon, sich zu
sichern.
Den Jäger witiert die Gemse bereits
aiis weiter Entfernung. Auch Gesicht
und Gehör des Tieres sind vorzüglich
ausgebildet. Außer den genannten Fein
den stellen auch der Luchs, der Bär und
andere Raubtiere der Gemse nach. Der
Steinadler raubt mit Vorliebe ihre
Jungen und trägt sie durch die Lüfte
nach seinem Ncste. Sieht dieser Naub
vogel alte Tiere am Rande eines Ab
grundcs weiden, so sucht er eines der
selben mit seinen kräftigen Flügeln hin
unterzustoßcn. Gelingt ihm das, so
wird es tief im Grunde feine sichere
Beute.
Unter Menschen.
Ein Abendessen unter Freunden ar
rangieren, ist dasselbe, wie ein Musilstück
z komponieren. Nur wenigen ist dieses
Talent heute gegeben. Unsere Gesellig
kcit ist ein roher Naturalismus gcwor
den. Eine Hausfrau würde sich schii
mcn, zwei Schüsseln auftragen zu las
sen, die nicht zu einander passen. Aber
zwei Gäste zusammen sehen, die gar
nichts gemeinsam haben, weder die In
teresscn, noch den Geschmacks noch die
'Bildung, das findet sie ganz natürlich.
Alles bleibt dem Zufall überlassen. Die
3hl, die Auswahl der Gäste, das steht
meistens unter einem ganz anderen Ge
fichtspiinlt, als dem künstlerischen, unter
dem es einzig stehen müßte. Die aus
gesuchten Lcbcnskünstlcr, die das ver
siehe, bereiten ihren Gästen Stunden,
die durchs ganze, Leben nachleuchten.
Jeder fühlt da etwas aus sich heraus
treten, einen leichten, geflügelten Ge
niuS, von dessen Dasein er vielleicht so
eben noch keine Ahnung gehabt hatte.
Die auf diesem Gebiete Laien sind, ge
nießen das Glück der Stunde wie eine
Zauberei. Ein jeder gibt improdisie
rcnd sein Bestes von sich und weiß nicht,
daß zuvor ein Regisseur die Rollen ver
teilt und sein gegen einander abgewo
gen hat. Aus einer solchen Geselligkeit
tan am Ende eine ganz seltene und
köstliche Wunderblume aufsteigen: ein
Moment, wo daS Wort zu schrill und
schreiend erscheint, weil alle sich der
standen haben. Zusammen schweigen
können, ist die höchste Blüte der Gescl
ligkeit.
Wie' großen Augen begegnen wir
oft, wenn wir etwas so recht Selbstver
ständliches sagen!
Oft können wir un? gar nicht vor
stellen, was wir in der Lage tun wür
den, in der wir sinZ.
Es gibt einen Ehrgeiz, we!cker l!e
ber der Erste unter den Letzten fein will
als der Zweite unter den Ersten. Tag
ist der alte. Es gibt einen andern Ehr
g'iz, der lieber wie Tafso s Gabriel.
rr Zweite nutet v'ti Ersten, als dt
Erste unter den Zweiten sein will. Das
i'! der mokernc.
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vi-n tintm 'Urpi, c.iA) ml I fliiü rnn
e.,p!,!,in,schen SltiMljt st',n:m. Denn
et wiit lni.it dck.innt et 1 !,'. da ich
ciiciMiiui rder plavio Grj.i eiüd'ck!,
U:v, t'r i:."-", di ihn Fiavio (Hiej.i
durch t'inzulilgung d t Konuxis, N!t
in seine rtuinllul ?otrn gebracht dadr
soll. Gedtanck wurde er bei d, t SJiil
telmeerschiisahr! vielmehr schon im st.
Jahrhundert unserer Zeitrechnung, also
nirlir als ein halbe! Johrlausend vor den
Gil'i.-.s.
D!k erste sichere Erwähnung In der
chinesischen Literatnr geht aus das Jahr
121 unserer Zeitrechnung zurück. Da
mals wiirde der Magnetitein von Hiiit
s.bin in seinem Hindwörlerbucht ,Schue
wen" erwähnt als Name eines Steins,
mit dessen Hilse man der Nadel die
Richtung geben kann". Doch scheinen
die chinesische Sagen von einem damals
schon nach Jahrtausenden zächlenden
Alter dieses Steins aus recht schwachen
Füßen zu stehen, Sie betrafen eine
Verwertung des Kampasses zu Lande
anf einer Art von wegweisenden Wagen.
Die eine Sage erwähnte die Dienste, die
solche Wagen dem chinesischen Kaiser
Hoangti bei der Versolgung des Prinz
lichen Empörers Tschi y iu geleistet hät
ten. Dieser Krieg, der mindestens 2400
Jahre vor unserer Zeitrechnung angesetzt
ist, ist als tatsäch!ia?es Ereignis bezeugt
in historischen Werken, die aber leider
gar nichts von jenen Kompaß-Wagen
berichten. Eint andere Sage bescheidei
sich mit der Hälfte jenes Alters. Sie ist
aber darum auch nicht lebensfähiger.
Der Kanzler des chinesischen Reiches
Tschöu kong soll im Jahre 111,? v. Ehr.
einer nach Eochinchina zurückkehrenden
Gesandtschaft den Weg durch Mitgabe
von fünf Wagen erleichtert haben, auf
denen eine kunstvolle Vorrichtung stets
nach Süden zeigte. Eine Gesellschaft,
Mir nicht Cochinchinas, doch Annams
nach China ist für das Jahr 111? v. Chr.
durch anerkannte südchinesische Gcschichts
quellen nachgewiesen. Aber gerade in
diesen Quellen sind solche Wagen mit
keiner Silbe erwähnt.
Immerhin ist sicher, daß Wegweiser
Wagen im alten China vorhanden gc
Wesen sind. Finden sie sich doch gele
gentlich in den chinesischen oder japani
schen Abteilungen europäischer Museen.
Die älteste, geschichtlich beglaubigte Er
wähnung geht aber nur bis zum Jahre
235 unserer Zeitrechnung zurück. Für
ein in jeder Hinsicht chinesisches Museum,
den Sal Thsung Hua ting", das der
damalige Kaiser Kiang häng einrichten
ließ, niußte ein gelehrter und geschickter
Mann, Ntakiöng, einen Wage bauen,
der nach Süden wies. Nach einem wen!
gcr als zwei Jahrhunderte später, um
400 lebenden Chronisten Thsui pao soll
dieser Ma liöng solche Wagen wieder
neu erfunden haben, nachdem sie in den
Unruhen beim Untergang der Han-Dy
nastie in Vergessenheit geraten waren.
Sicher ist, daß die chinesische Schiffahrt
noch im fünften Jahrhundert keinen
Gebrauch voin Kompaß machte. Sie
kam meist nur als Küstenschiffahrt in
Betracht und konnte sich im übrigen auf
die Regelmäßigkeit der Monsune ver
lassen. Es scheint, daß erst der Wage
mut der Araber die chinesische Erfindung
auf See ausnutzte. Die früheste chinesi
sehe Erwähnung des Schiffslompasses
bezicht sich auf das Jahr 1122. Doch
mag schon lange vor dieser geschichtlichen
Erwähnung der Schiffskompaß oder zum
mindesten die Richtkraft des Magneten
auf See in Gebrauch gewesen sein.
Jedenfalls gilt dies von der europai
schen Seeschiffahrt. Und hierfür liegt
eine durchaus geschichtlich begründete
Mitteilung vor, 'die zugleich eine sehr
annehmbare Erklärung dieser Heimlich
kcit bietet. Sie ist enthalten in einein
Reisebriefe, den Brunctto Laiini, bekannt
als Lehrer Dantes, aus England an
Guido Cavalcanti schrieb: Das Par
lament (12.r.0 ?) war nach Ozford be
rufen. Daher versäumte ich nicht, so
gleich nach meiner Ankunft den Mönch
Bacon aufzusuchen. Unter anderem zeigte
er mir einen häßlichen schwarzen Stein,
Magnet genannt, der die überraschende
Eigenschaft hat, Eisen an sich zu ziehen.
Wenn auf ihm eine Nadel gerieben wird,
dann auf Stroh befestigt, so daß sie aus
Wasser schwimmt, dreht sie sich sofort
nach, dem Polarstern. Ob daher die
Nacht so dunkel ist, auch ?Noud und
Sterne nicht sichtbar sind,wird der See
mann doch imstande sein,' mit Hilse die
ser Nadel sein Schiff richtig zu steuern.
Diese Entdeckung, die in so hohem Grade
nützlich erscheint für alle, die über See
reisen, muß bis auf spätere Zeiten der
borgen bleiben, da kein Schiffsfllhrer sich
aetraut, sie zu gebrauchen und dadurch
in den Verdacht zu geraten, er sei ein
Zauberer. Selbst die Matrosen würden
nicht' wagen, unter seiner Führung in
See zu gehen, wenn er ein Hilfsmittel
mit sich nimmt, das so sehr den Anschein
bat, als sei es gefertigt unter dem Ein
slusse eines teuflischen Geistes. Die Zeit
mag kommen, wo diese Borurteile Wohl
nick,! m'hr vorhanden sind, die ein so
großes Hind'rnis für das Eiudring'N in
die Geheimnisse-der Natur bilden. Tann
wird die Menl-eit auch den Nutzen
der ?lrbei!en solcher Gelehrten, wie
!ik tfamdUf, der Viulundfltiin nd d,tr japanische ?'!udl!d,n,n, vnd
iy, Pslegk.
;j't '!'!' (;:! P1 fU'
,!'!!'d .'!,,'!)', II d'N 1.I'tlI'l!!N tVsV.
M.initi, t'utt lüdest t! U ftndeten
Pilirze,, irc '- n rna'irn, I t sich b.t
!htm tu a.l.rnttt Zt'rfl'flaüie
d. :.!!-!!. C 't sine Z.aN (iNt
',i'N :nt, vu!er. tif. I tut m-m :tt
(Üfniit, diink'lgrüiien V.iuh-1. sor-der:'
m allem in d r Ht'a Z;t wegen Vi
.iVtjtt-fif fll!t ibtet piä ! t irn Z'l ,
H'.kn.' In il.tet Hiimel bedeckt d't
melle in den B't,i'n oit Ntüe Cttekn
.ü'd bat hier dunk.lrete Blüten mit zib!
tiuix'n gelben C laubblüern, der Bin
nie nfti lind sckiihl weit die größeren, g'
tiilltffi, den üisfttt äbnlichen Blumen
Der Weck ! der ft.lt? ist bei den Blüte,,
diksit Pilat! seht groß, indem der
liunstgättnet aus den Grundfarben rot,
rosa und weiß die verschiedensten Misch
ung,, gezi'ge,, lxi!.
Die Kamellie gehört zu denenigen Gc
wachsen, die sich während de Winters
am woblstcn siiblkn und allzuviel lünst
liche Wärme nicht vertragen, aber zu
einer gedeihliche Entwicklung einen mög
lichst hellen Standort beanspruchen. Eine
periodische Ruhezeit macht sie nicht durch,
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sie verlangt während des ganzen Jahres
genügende Feuchtigkeit und ist besonders
in den Wintermonaten, wo sich die Kno
spen entwickeln, gegen ein stärkeres Aus
trocknen sehr empfindlich, hiernach läßt
sie dann die Knospen fallen. Auch Tcm
peratursckstvankungen, große Nässe und
Lufttrockenheit kann sie nicht vertragen.
Besonders ist im Winter bei niedriger
Temperatur mit Vorsicht zu gießen, sonst
versauert die Erde, die Bclaubung wird
gelblich und die Pflanze wurzelkrank. Es
muß hier zwischen Feuchtigkeit und Nässe
sehr wohl vom Pfleger unterschieden wer
den. Ganz allgemein gesprochen sind alle
schroffen Gegensätze bei der Kultur der
Kamellie zu vermeiden, das bezieht sich
auch auf den Standort der Pflanze, der
nicht ohne triftige Gründe gewechselt und
die Pflanze an ihrem Standorte nicht
gedreht werden soll. Besonders gelten
diese Richtlinien für Kamcllien, die be
reits Blutenknospen angesetzt haben. Um
der Kamellie feuchte Luft zu verschaffen
und die Spaltöffnungen der Blätter
offen zu halten, überspritzt man sie so
lange, wie sie nicht blüht. Wenn die
Blütezeit der Kamellie vorbei ist. und der
Trieb sich zu regen beginnt, verpflanzt
man sie, wenn es nötig ist. Bei jungen
Stöcken ist eine solche Verpflanzung alle
zwei Jahre angebracht, ältere sind feite
ner, meist alle 4 Jahre, zu versetzen,
wenn sich im Topfe Nahrungsmangel
einstellt, oder sich Krankheiten zeigen.
Man pslanzt am besten in Moorerde oder
in eine Mischung von Laub oder sandi
ger Mistbeeterde, lehmiger Nasenerde
mit Sandznsatz, Bon irgend einem
Verschneiden der Pflanze sehe man ab.
mir bei alten Ezemplaren. die schlecht
treiben, kann man vor dem Trieb die
Spitzen einlllrzen.
Während des Frühjahrsiriebes sollen
die Kamellien kühl stehen, damit sich die
Triebe kräftig entwickeln. Hat sich der
Trieb gut ausgebildet, so ist er vorsichtig
zu gießen und nicht zu diel Wasser zu
geben, sonst erfolgt ein zweiter Trieb,
aber kein Knospenänsatz. Erst wenn sich
die Knospen gut entwickeln, ist in nor
maler Weise Wasser zu geben und zu
spritzen. Güt eingewurzelte Kamellien
können in der Tricbzeit wöchentlich einen
Tungguß erhalten. Schutz vor greller
Sonne und viel frische Luft gehören zu
den weiteren Bedingungen, welckie die
Kamellie zu ihrem guten Gedeihen ver
langt.
Die Vermehrung erfolgt durch Steck
linge, doch läßt sich solche Siecklingsver
mehrung im Zimmer nicht durchführen.
.
Noch weniger Pflege als die Kamellie,
verlangt der 'Lorbeerbaum als Zimmer
pflanze. Er gedeiht dort zur vollsten
Zufriedenheit, wo es ihm nicht an fri
scher Luft fehlt und er über Winter nicht
Mönch Bacon. ernten und wird dem
Fleiß und der Einsicht Gerechtigkeit wi
derfahren lassen, für die gegenwärtig nur
Schmach und Schmähung den Lohn bil
den."
Der Grund dc? Dunkels, das über der
Boraeschichte der europäischen Kompaß
Schüiahrt schwebt, war also der Aber
a(,i;,b, im besonderen der seemännische
Aberglaube jener finsteren mittelalter
Tiifien '.Ms.
wV ei'b'l!' kr-i'd, Ct ti'.kl in di'se
JVit nit ftr'Mtii sleltn, um
Mtubt d.'k.ichei -a k J!-t. i ,1
ntn'rm Cifitid u"i f. i fi u f'iit
Ztxd r;u. der immtt s-'viv..'.! nui..l
und dein i;r,irrr,M,i'Hn ?' v,i:i, ni ' i t
VrtSt ,vt"V4!. Aber hei -in d't tot
'tt?Mnm im SPinlit-Matüftt ft.-Vn und
!reck,n dazu, und wo diese b,id,-n Br
'ini!i,',"n ftu'.'il sind, dj ke,i!Nt er auch
-,it' durch Ixn Win!et. Et erbiil im
K'.vtetg-itt!et n.if soviel "ras! it. wie
mu i'l. UN, die B'.älier stilch z I'.iüen,
nick.t ttbr. Viel Äe,sit der will die
ii'laine im Sommer diben. s,e kann
zann kaum genug erhalten, auch Dui-g
giisse sind Kinn ju reichen. Bekommt
aber der Lorbeer!! gelbe Biälter, so
wird die Ps'anze übergössen oder sie Hit
Nahrungsmangel. Letzterer ist durch
Dunawasser z beheltn oder, wenn e?
die ri dazu ist, wird Zum BetpslariM
geschritten. Bei jungen Exemplaren
nimmt man solches jede Jahr vor. kitte
verpflanzt man nur olle z,i Jahre oder
alle drei. Es bat dieses Verpflanzen
stets im zeitigen Frühjahr vor der Trieb
entw!ckli,ng zu erfolgen. Als Erdmisch-
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.
"
- ,
j ..
Bliile dcr amrllic.
ung nimmt man Kompost oder Mist
bcetcrde und untermengt sie mit lehmiger
Ackererde und etwaS Sand. Große Kii
belpflanzen benötigen vieler Nahrung
stoffe und, wo möglich, belegt man in
dcr Wachstumszeit die Erde mit kurzem
Rinderdung, dessen düngende Teile dann
beim Gießen in den Boden ziehen, wo sie
von den Wurzeln aufgenommen werden.
Nach dem Verpflanzen, oder wenn im
Sommer der Trieb beendet ist, wird der
Schnitt vorgenommen ,um der Pflanze
eine gefällige Form zu geben. Die Triebe
sind dabei auf drei bis vier Augen zu
riickzuschneiden. Auch im Laufe des
Sommers beseitigt man alle jene Triebe,
die über die Rundung der Krone hinaus
wachsen, indem man sie abschneidet.
Die Vermehrung erfolgt durch Ableger
von buschigen Pflanzen, oder durch Steck
linge von kurzen, etwas verholzten Som
mertrieben, die unter einer Glasglocke
zum Anwurzeln gebracht werden. Ein
solches kann sich bis zu sechs Monaten
hinziehen. Die jungen Pflanzen werden
in einen kleinen Topf mit leichter Erde
gepflanzt und wachsen in den ersten Iah
ren nur langsam.
In z geschlossener Lust befallen den
Lorbeerbaum leicht die Cchildläufe, die
sich am Stamm und der Blattunterseite
festsetzen und nur schwer zu beseitigen
sind, wenn sie erst einmal stark auftreten.
Es bleibt dann vielfach nichts anderes
übrig, als den Baum stark zurückzuschne!
den, was ihn übrigens nicht besonders
schädigt, und den Stamm gründlich mit
Pctroleumscifcnbrühe oder mit Schwefel
kalium (3 Unzen auf 1 Quart Wasser)
obzuwaschcn. Die Pflanze wird dabei
hingelegt, damit von der Lösung nichts
af die Tops bez. Kübelcrde fallen kann.
Auch die Blätter, eins nach dem anderen,
sind gut zu reinigen. Den stark zurück
geschnittenen Baum stellt man etwaS
schattig, bis er wieder neuen Trieb zeigt.
Blattläuse, die sich an den Spitzen der
Triebe ansetzen, vernichtet man durch
Abstreichen oder durch die bekannten
Spritzmittek.
.
Mit dem Lorbeerbaum als geschätzte
Dekorationspflanze wetteifert der japani
sche SpindelbauUi (Evcmrmiis japoni
cus), sowohl in seiner Stammait, wie
auch in seinen buntblätterigen Varietä
ten. In der Regel überwintert man die
immergrüne Pflanze halbschattig und
kühl und hier kann sie auch solange blei
ben. bis sich der Trieb einstellt, dann
aber muß sie hell gestellt werden. 'Im
Ueberwinterungsraume ist der Strauch
nur maßig zu gießen. -Die Wassergaben
werden erst dann gesteigert, wenn der
Trieb rege ist. Die Verpflanzung jun
ger Exemplar: wird nur alle zwei oder
drei Jahre unter möglichster Wurzelscho
nung vorgenommen und zwar in eine
Mischung von Gartenerde, Lehm und
Sand. In der Begetationszeit sind
Dunagüsse angebracht. Im Frühling
und Sommer hät der Spindelbaum einen
Verschnitt nötig, um ikrn buschig zu ma
chen. Werden ältere Pflanzen zu groß,
unansehnlich und kahl, so kann man sie
durch kräftigen Nückschniti wieder ver
jünan.
Die Vermehrung findet 5m Frühlinge
durch Stecklinge statt, die leicht ibre Wur
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verwenden, kdn rhl s'k Mit der -it
tbenlogut ttagbar tU andere Zweigt
werden, weil sie meisten mit .Ket
entwickelten Augen versehen sind. Eil ist
bet nicht allein nötig, daß die Reifet zu
gehöriger Zeit abgenommen worden sind,
sie müssen auch gut ausbewabrt werden.
Man verlasse sich ja nicht auf sein Ge
dächtnis, sondern etikettiere gleich jede
einzelne Sorte. Am besten ist es. wenn
die Reiset in Bündeln von höchstens 20
Stück verpackt, in einem kielen .Keller
over an einer nordscilig gelegenen
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Mauer aufbewahrt werden. Sie müssen
dabei 15 bis 20 Zentimeter tief in
feuchten Sand oder Erde eingeschlagen
werden. Wenn sie im Freien aufbe
wahrt werden, darf man nicht versäu
men, sie mit Stroh oder Tanncnreisig
zu bedecken, damit sie nicht durch den
Einfluß des Lichtes vorzeitig angctrie
den werden. Angetriebene oder zusam
mengeschrumpfte Edelreiser sind zur
Verc''g nicht mehr brauchbar.
Essig-Bercitung.
Die Essig-Bereitung ist eines dcr ein
fachsten und leichtesten Geschäfte, welche
auf der Farm vorkommen, um aber ein
fehlerloses Produkt zu erzeugen, muß der
Prozeß korrekt und sorgfältig geleitet
werden. Da Essig ein Genußmittel ist,
so hat der Staat eine- Norm aufgc
stellt, welche erreicht werden muß, wenn
das Produkt gesetzlicher Weise soll auf
den Markt gebracht werden können. Bei
der privaten Essig-Bercitung ist es oft
nicht gelungen, diese Norm zu erreichen
und die landwirtschaftliche Versuchest
tion des Staates New York in Gcncva
wurde deshalb ersucht, die Gründe der
schlechten Qualität festzustellen und das
Verfahren zu bezeichnen, um guten Es
sig herzustellen. Es hat sich herausgestellt,
daß bei richtiger Ausführung des Ver
fahrens nicht schwer sein sollte, einen
Essig herzustellen, welcher die vorgcschric
denen 4,5 Prozent Säure enthält, wen
New Forker Aepfel dazu benutzt werden,
und daß es durch eine sorgsame Kon
trollicrung dcr Verhältniße leicht ist.
den Prozeß,beträchtlich abznkiirzen. Wird
dagegen der Eidcr nicht richtig hergestellt
und behandelt, so kann dcr Essig leicht
hinter dcr Norm zurückbleiben, indem er
nicht die erforderliche Säure erreicht oder
sie wieder verliert, nachdem sie sich bc
reits gebildet hatte.
Zur Benutzung empfiehlt sich ein gc
nügend reifer Apfel und die Ausscheidung
schmutziger Früchte oder ihre sorgfältige
Waschung vor dem Pressen. Ausschließ
lich der Saft von der ersten Pressung
muß in saubere Fässer gebracht werden,
welche vorher mit heißem Wasser oder
Dampf ausgebrüht werden müssen, um
unerwünschte Keime zu vernichten. Die
Fässer dürfen nicht gaNz gefüllt werden
und sie dürfen auch nicht fest geschlossen
werden, da der freie Zutritt dcr Luft
wünschenswert ist. Bei gewöhnlicher Kcl
lertcmperatur sollte das erst.! Stadium,
das dcr alkoholischen Vergärung, in fünf
bis sechs Monaten beendet sein, aber
durch die Lagerung der Fässer in wär
mercr Temperatur und durch die Be
Nutzung don Hefe kann der Zeitraum be
deutend abgekürzt werden.
Da zweite Stadium die saure Ver
aärung kann durch Hitze und durch die
Benutzung einer guten Essigmutter oder
scharfen EssigS beschleunigt werden.
Sobald die erforderliche Saure er
reicht Ist. müssen die Fässer bi an den
Spund gefüllt und dicht verspundet
werden, um unerwünschten Gärungen
vorzubeugen.
Bon den Sorgen der anderen bckom
men wir keinen krummen Rücken.
Auch die Häringe werden teuerer,....
der Menschheit ganzer Katzenjammer
faßt mich an.
:' K-'''"'' 'H'Q'-. ei'''
fe;
vT v V . . . . , . . ...... .v.. ... ... ... . . . .. . - '
fetfefe