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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 5, 1918)
Seite I-Täallchs Cnmlia xtnic -XioiuMrtfl. iVn 5, März UHR, (v 'Ei; WT-ti4t?'ÄaK ;.:4t:t'Ä!Ä-ÄÄvÄ1:iJiS. AilsdclilStNtl'Ncbmvkn ! mmmmmmA'f'vxssmxxmm'wm-mrwst col.altttachrichten tttts S;hkmu, Neb.Z JUeiw.t, .Vl-r,. i. Mar tu- flmnwt .Mnilct I'.dez, d e t :i eward j,tt 5l'ldda!N!'!cI ai'!.!--Kfn. lültrnl fZ.'vd 54 u ttn äch;,,'n S'.'irnvdj lVldcü ! f in Limoln Irirlni. Run Itt'?'.!k?r .,i!?T. welche mit ibrrui Manne für lanae Jahre in Freiitoitt trcbnle, und t.r Hiijirfaur 15 CiI'S'fn ton fcirr f.'tfs -n, 4 ft in Q'iittlaw fH'ftardni- Idr Mnm fliuj t!r um ;sMrii"'t'f drei Iahn' int Tode voraus. Im Hause innt Girant Neppert und Fron ist rtito ficine Tochter an iiesornniftr. Frau Reppert mor friUicr iWunic Hawell. Sie gradtlierte vor einigen Jahren an der Frenioiit Hockschule. Frrnr Elisabeth Tully, welche schwer an di'r Luiigonentzänduiig er. franst ist, befindet sich ein wenig besser. Clyde Hiisjeneihr rriste ncicf Ho inokc-, (JoIö., wo er sich in das Heer einreihen lassen wird. Teiles Stimme, welcher seit unge. sähc einem Konnt im hiesigen Ho spital schwer erkrankt an Rhnlina tismus darnieder lag, befindet sich ans dem Wege der Besserung. Evcrett Hammond. welcher bei einer Truppenvcrsorgungs.Ko,npag nie in Florida steht, schreibt, dcisj seine Kompagnie voraussichtlich bin nen kurzer Zeit nach Californien rei fern . , Verschiedene Fremonter berichten von Camp Funston, daß sie in aller nächster Zeit nach einein Hasenorte geschickt werden dürsten. Frau Frank Häuser bat einen Brief von LouiS Alperstedt, von Sooper, der sich jetzt mit einer Flie. gcrabteilung in England befindet, erhalten. Er sagt, daß Nahrungs mitte! in England spärlicher wür den,, und daß sie täglich Kriegs, brotrationm erhielten. Er klagt. das; er keinen Brief seit drei Mona ten erhallen hatte. Aus Bloomfield, Aebr.! Frau Louis Schröder nahm am letzten Freitag ihre Tochter Edna für eine NaselOperation nach Siouz Eit. Auch Hermann Voldenom und Frau waren in Sioux City, um ei. nett Spezialisten bezüglich der Krank heit seiner Frau zu konsultieren. ' Fritz Soll war hier von Blair, um Geschäftsangelegenheiten zu er. ledigen. Julius Stahl und Jürgen Lafrentz gingen kürzlich mit Vieh nach Sioux City. Am letzten Mittwoch wurde Roy Wegner und Leona Hammer von Herrn Pastor Spieckermann in die Nosenfesseln der Ehe geschmiedet. Die jungen Leute sind in ihren Krei I Qnlnwl, fcni Icht de Rf ngktjft. Weil e erkrischt un abiüüxt, fuirn axaiide Br,m Quiniue von Jedermann genommen wer den, ohne Siervoittät oder ftnvnmifn, ju der Ursachen. (SS gibt nur ein 3rmo Cuinine. , W. wbf UmerWrift üefttibct sich auf bet Schachtel. 80c. ttt ke tra dttiNe. TSgliae Matinee 2:15: leben dend 8:15. fhitl) Et, Deni: sshaile Wither: yrnnk Criimtt: J!m und Bclw Moraan: ZZivtan Hvtt und kitlii, Siosednie? The Ämidsmii istros.,' Verce und erci: Ordbeum Travel Weeklt,. Mietet eins Ford Lenkt sie selbst! 10 kr Meile Galolt nd Oel tr. Fori Livery Co. , 1314 Hvwsrd Str.? Sei. !,, W?t. mnah gegenüber der Ost der TSgUchen Omaha Tribüne. UtfJ:JlUäMil William Sternberg Deutscher Zlövskat Zimmer 950 954, Omaha National BiGkebSud. Tel. Douglas 962. Omaha. Nebr. M!Mt? K 1 RUTH FLYHN Ulavier- und Gesangslehrerln Absolvierte im Jahre 191t daS Chicago'er Musical Col lege niit höchstm Ehren und erhielt goldene Anerkcn nungsmedaille. Zimmer 14 Valdridge Block 20. und Farnam ,., mrimi ' A.'' V'MSMsM Jyl j.?fffrfl- ij ff 1-dtfH. Wir wi..,..bei, idnn, tfVjunMifil ln,d si.'iii.s'ntt et ihrrm ea-rin!.nnen Vebrn-Jun-af. 4 's tll'ltf lff ,:nd H. VUNtmin N j!.ini. tut tn dif Hände fr ?, V Z'Nd iil'crgk'a.ift.ifn, VKmdf ist cinrs der prottt-n tu! ftottliUtei k im hvrUhfom :YH.i '?a. I.'dn V,,lS ffirrif :?, 2. Nebr. feinen 70"e:i icbull?!aa. Eine 5,1a Frcunde Im! ton sich eiiia.'s.iüden. die den Mutter il'uls aus l r;;c H unttet wuiNii. Iekn E. c!ei',tt hatte m fetz, ten (-amdtast das llna.iuf, nv.t dem M;!t,!singer feiner linken Hand in eine, Bttrsiinaschinf zu geraten. Der finger wurde sg foUr verletzt, das; da iehte (fliied befcselbett von ?r. PeterS amputiert werden mufite. An, 12. März wird der Tranmii sche Club von Vlooinsirld ein Stück lii,tr dem ?,'a,eu Tony the Eon vict", aussilhren. ?!e draniaiischen 5nifn,hrungen de Vereins erfreuen sich größter Beliebtheit und ziehen viele Leute an. Frank Euniin, Sohn vim Wilhelm Cuium, ist von Eden Valley nach "loomsield verzogen. Emil Manke von Norkolk hat daö Automobilgeschnft von Otto Brüg. gcmann gekauft. Aus Sarpy Connty. Fräulein Esther Larson, Lehrerin in der Avery Schule, wurde vom Schulrat wegen anarchistischer Aeuszerniigcn plötzlich entlassen. Frl. Larson, die einer religiösen Geiucin schaft ..Der Kirche Gottes, oder Teelenjch'läfer" angehört, weigerte 'ich verschiedentlich, den Anforderun gen der Schulbehörde nachzukommen, o dasz lbre schlieszliche Entlasftmg notwendig wurde. ' ' In einer kürzlich in Papillion ab gehaltenen Versammlung wurden Plane angenommen, nach welchen alle Bürger des Sarpy County ge zwungen werden sollen, ihren An teil an den verschiedenen Kriegs fonds beizusteuern. Der Grund für einen derartigen Entschluß soll da rin zu suchen fein, daß sich vcrschie dene vermögende Farmer derüschcr Abstammung geweigert hatten, bei derartigen Sammlungen ihr Schers. lein beizusteuern. Man will die ver schiedenen KriegSsond Komiteen ver schmelzen, uni die Sammlungen wirksamer zu gestalten und genauere zZontrolle zu haben. Herr A. E. Langdon, Vorsitzer der Sarpy County Verteidigungsbchörde. soll Präsident der neuen Vereinigung werden. ?lus cZneoln. Die staatliche Verteidigungsbe Horde des Staates Nebraska erlicb an alle Landwirte eine Warnung, sich ihren Saatmais so bald wie nur möglich zu besorgen, da das Ausfuhrverbot für diesen wohl in der nachiteu Zeit aufgehoben wer dei: müsse, um auch benachbarten Staaten Gelegenheit zu bieten, sich mit Samcngetreide zu. versorgen. Vorläufig sorgen noch die verschie denen Connt N.Agenten tue. eine gleichmnjjige Verteilung . desselben und find auch iin Besitz der Namen von Landwirten, die Saatmais zum Verkauf vorrätig haben. Die staatliche Eisenbahn BeHorde gab der Oberland Tire & Rubber Co. von Omaha die Erlaubnis, ihr Grundkapital auf $1,000,000 zu er. Höhen. Die obengenannte Gesellschaft hatte um eine 5!apitalserhöhung auf $2,500,000 nachgesucht. Das Obergericht wies das Ersu chcn der Lincoln Telephone Co., um Ermäßigung der Besteuerung ihres Grundeigentums, als unberechtigt ab. Etwa 35 Angestellte der hiesigen Filiale der Adains Expreß Co. gin gen an den Streik und verlangen eine Gehaltserhöhung von $10 per Monat. Der 25jährige Arbeiter William P. Nestle beging gestern Selbst ntord, indem er Karbolsaure trank. Er starb aus der Straße in der Nähe dcZ Heimes seine Mutter. Der Un glückliche, der bei der nächsten mili tärischen Aushebung eingezogen wer. den sollte, machte bereits im Lause der letzten Monate mehrfache Ver suche, seinem Leben ein Ende zu be reiten. Die Lincoln ' Traction Company überreichte der staatlichen Eisenbahn bchörde einen Bericht, in welchem nachgewiesen wird, dasz im Laufe des letzten Jahres etwa 11 Millionen Personen über die Linien der Ge sellschaft transportiert wurden und das; bei der gegenwärtigen Kapitali. sicrung des Unternehmens ein Fahrpreis von 6.51 Cents notmen dig ist, um den Eigentümern der selben möf-.'kze Einkünfte zu sichern. Vorläufig v"rlanaen sie d'e Wfchak- Zung der 6 für ?öc Fahrscheine. thlUto Hk!Msilf., ivrcr, ?M-r . 5. Nör, .?!ft lr!.''? kuxziick e ne e'N'.l.'tk Ji:t 't ' ,. a .!.-! ! ti h V!i:t fi vir sv. c, n &v.Wir.tr. hVdl-cn, K', reich d;f vn-re Si;n ivwct ir ivt$( "'--f zum rr;.::. i:U :r. ;lcn VniS iwiit sitrnif nv'sden, rr;r ch!rs'nrr. 7.'N::er. Nebr.. ö- Näx, k,n l, r :-! 7i Un !!,', zor nhtt hier die d.hri?,te L-ckian , . . , .... i . . . . , .... ,, mge. htm au ne v'e?.,!k,au!ne d.i diesig! 'Z.ilinz, dz 'i'a!!,- i'nniai. Ter i?ürrikltete C.chsch.l. den wurde nech nicht derrcknet.' Zwei Irrsivnigk fnikommr. Hatttnge. Nedr.. 5. ä'.'ärz. .,ir,,. !'Iz eutt.iinen ans der kiesige staot. lichtn Irrenanstalt Harry Palnier und yk'arge Bed. Beide wurden "'j'.eii Verubiing von Verbrechen p Zul,lhm,5sjrnfen ivrurteiit. später jedoch irrsinnig erklärt und dieser Heilaiisialt überwiese. ?!lter Ansiedler gesiorben. Fremout. Rebr.. 5. A'ärz. Hier starb il Alter von Jahren Herr Ed, Vercy, der früher zmei Termine als Stadtclerk anitierte und an dem Ittdianerau'stand in, White Niver County. Süd Takota. als Haupt mann der Kompagnie Cr, der Sie brka 9,'ational Garde, teilnahm. Ter Verstorbene war hier seit 41 Jahren ansässig. Krankenpslcgrrinnen streiken. Grand Island. 5. März. Als die Direktoren des tteneral-Hospital kürzlich Fräulein Lilley. die Vor steherin desselben, entließe, legten auch alle anderen. .Krankenpflegerin' nen, mit ein oder zivei Ausnahinen, ihren Posten nieder. Eine erfahrene Pflegerin ans Prouidenee. R. I.. wird Fräulein Lilley's . Stelle ein nehmen und sich mit einem neuen Korps fachkundiger Gehilfinnen un geben. Rekruten reisen nfi. Curtis, Ncbr., 5. März. Hier verliehen die letzten 13 Prozent der ersten Atlshebung int Fronticr Coun ty den heimatlichen Herd, um sich nach dem Ausbildungslager in Camp Funstou zu begeben. 30 weitere Rc kruten aus anderen westlichen Ort- schuften befanden sich am gleichen Lug; Veteranen öes Bürgerkrieges', sowie auch zahlreiche Stadtbewohner begleiteten -diese ans 13 mngen Männern bestehende Truppe nach dun Bahnhof. Endlich entschied cd. Seward, Nebr,. 5. März In der gestrigen Nachnnttagssttzung des Ti striktgcnchtcs entschied Richter Good die seit 20 Jahren schwebende Ent schädigüngsklage für Anwaltgebüh rcn in der Capital National Bank Angelegenheit. Nachstehende An waltfirmcn erhielten Gebühren ni gesprochen: Gebrüder Norvall. $8,000 (diese, haben ihren Anteil an das Note Kreuz und der lokalen 2). M. (I. A. unter Bedingungen überwiesen, dasz diese einen Rechts anmalt mit der Angelegenheit be trauen) ; L. C- Burr, Lincoln, $8,000; Richter I. Thomas, tzl.8,000: und der Witwe des vcv storbenen Rechtsanwaltes George Lowlcy Zl,200. Der Stahltnist hat seine Kriegs profitsteuer für letztes Jahr bezahlt. Es war eine nette runde Summe: 235 Millionen Dollar. Manche wer den der Ansicht sein, das sei viel Geld, sehr diel Geld sogar, aber sie dürfen sich beruhigen: der Trust hat deshalb seinen Bankerott nicht an melden müssen. Auch seine Aktionäre sind nicht leer ausgegangen. Die Inhaber der Stammaktien haben eine Dividende von 6 Prozent er halten, und sie hätten eine recht an ständige Dividende auch dann erhal ten können, wenn der Trust noch et llche Millionen mcbr an Steuern hätte erlegen müssen. Nncle Sam hätte sie sehr gut gebrauchen kirn neu. , Der österreichische Premiermini ster Dr. von Seydler muß etmas von der Natur eines Stehaufmännchens an sich haben. Vor einigen Tagen erst wurde wieder geincldet. er sei zurückgetreten, und jetzt erfährt man, das; er immer noch in Amt und würden ist, , Vernachlässigte sCrfn! stillst 5? m ciiiigenenrziindimg cascäraJkquinine . , 5W5 0 ; S;'e ast gainiüei'meklil'i In Jtnr.(t!l!B N! Wf 1 ikhm,. t"i kp'ate keine bNe Um i1nh 't'utiam, t-etll ttrfal Ii.hj In ti 1U!IN r;r tu i Zoattt. Gktt üiitliif, weil Ullrtltt Pm. rif r" :e -1' -"fl ntlt tt'i TMti . tm g-älum Zt tcw'flini (hf 1'tt, z j Msiitit, 9 6 W t Xtc qccrbtc oraut. 1 6l4'W4441 i". ri:ttuni.) Cte ws aus ien t-llur.g. dki. 0N f, . kk hnUn H.id tiuz. mttn Ziinz t. !' n -.!-.i'!-n uns txi H'icbci ön.ir'iicJ?, .: kt d.n mit ginz. Ich t..::t U mliuw fut dikjkl kk'.kN diuch ir.rsne kizcttk Cch:. War kk nif,5 Js fchniH i:n Unsriidkn von tr.tr r''- t(n, d.uin Nüt kk Ntchl dkm ljJU.rCec tv.Igkgen gcfahttn. Ikt muß ich mir ?an. dich ich ihn in vkn Tod gktrttdcn habc'. .'likin. Eva. so rnufjt du nicht den kkn. li-.t Unglück konnte keiner den uns vorauisscycn, keiner ist onran schuld. Ich bin dir auch nicht gram, weil d,l ihn scs!kic!!ks. nachdem kl sich mit mir verlobt ha!te". .Er hat sich mit mir versprochen, ehe er zu den Eoldalcn ging". Das weiß ich alles, Eva. Darum wollen wir nicht miteinander rechten und auch nicht mit dem Teten. Gön nen wir ihm die Ruhe". Hand in Hand traien die beiden Maochen, deren Schicksal so unlöslich mit dem Vcrsiorbenen verlnupst war, an den Sarz. So fand sie Willim. als er von dem Lokaltermin zurück kehrte. f Die nächsten beiden Tage bis zu dem Begräbnis brachten den Frauen noch sehr viel Arbeit. Es wurde ge schlachtet, gebacken und gebraten, denn man mußte sich aus zahlreichen Besuch einrichten. Es war ja mit Bestimmt heit zu erwarten, daß alles, was sich zu der weitverzweigten Sippe Pion teks von Schwert und Spindilseite rechnete, von weither erscheinen wär de. Und die Erwartung traf ein. Schon am Abend vorher war das Haus mit Logiergästen gefüllt. Die Frauen saßen meistens am Sarg: und sangen. Die Männer waren alle miteinander in den Zkrug gegangen und hatten bis in die Nacht beim Kartenspiel gesessen. Schon lange hatte mgn in Kur zontken kein solch . großartiges Be gräbnis gesehen. Der Geistliche sprach erst am offenen Sarge, dann noch einmal auf dem Kirchhof, der die Masse des Gchlges nicht zu fassen vermochte.'" Da der Vaier des Verewigten als alter Soldat auch dem Knegeroerein des Kreises angehörte, war eine Eh renkompagnie erschienen, die den To ten durch drei Saloen ehrte. Die Eltern standen stumpf, scheinbar teil nahmlos am Grabe. Aber als die ersten Erdschollen dumpf auf den Sargdeckel hinunterpolterten, schrie die Mutter verzweifelt auf. Sie mußte iif einem Wagen nach Haule gebracht werden, denn ihr Kummer hatte einen heftigen Weinkramps auö. gelöst. Lina hatte am Grabe die Stelle eingenommen, die ihr auch jetzt noch vor der Welt gebührte. Sie hatte neben der Alten gestanden und still vor sich hin geweint. Eva stand seitab vom Grabe. Erst als der To tengraber die Schaufel ,mit Sand den Leidtragenden hinhielt, trat sie auch hinzu und warf die drei Handvoll Erde in die Grube hinab. Dem Begräbnis folgte nach alter Sitte der Totenfchmaus. In allen Stuben waren weißzedeckte Tische aufgestellt und mit Speisen reichlich beschickt. An demselben Platz, wo noch vor einer Stunde der Sarg gestan den, war die Tafel hergerichtet, an der die Eltern mit den nächsten Ander wandten und den Ehrengästen, dem Pastor und Lehrer, Platz nahmen. Der Pfarrherr war mit feiner Ge meinde alt und grau geworden. Vor langen' Jahren, als er jung in diese Gegend kam, hatte er gegen die Sitte geeifert. Aber bald hatte er eingese hen, daß solche alten Lolksbiauche sich nicht so leicht aus der Welt schafft lassen. Auch der ärmste Tagelöhner verlangte von ihm, daß er nach der Feier an seinem einfachen Tische Platz nahm und im kleinen Kreise von dem Begrabenen, den jetzt die kühle Erde deckte, rühmliche Worte sprach. So hatte er sich daran gewöhnt, den Lei chenschmaus gleichsam als ein Symbol für die Hinterbliebenen anzusehen, als, ein Symbol, daß sie rüstig weiter zu schassen hätten aus dieser Erde, wozu sich bekanntlich jeder mit Speise und Trank stärken muß. Allmählich hatte er auch erkannt, daß auch dieser Schmaus mit der uralten Gastfreund schaft zusammenhing, die es für un ziemlich und unrühmlich ansehen wür de, einen Gast, der iie Schwelle des Hauses betreten, ohne leibliche Er quickünz zu entlassen. Daß der SchmauS ungebührlich ausgedehnt wurde, und nicht nur für die Man er, sondern auch für die Frauen in ein Gelage auSarteie, dagegen hatte er stets geeifert, ober immer vergeblich. Alk der Pfarrer gegangen war, fetzten sich die Frauen näher zusam mtn und erörter immer wieder olle Einzelheiten des Unglücks wobei sie nicht vergaßen, dem süßen Wein und Honigschn.irz f'e'ßiz zuzusprechend D ITäana hatten sich bald auf die utn -- . i i ;:-&-Suaiv-'m"r'-' i-ff ffi'tz 5'fftrlnf (iiuttu Ciili hl Haufks iluZ,j?, im und k e Kernn Dus i.rtj lie ?;:-( gnätifchtl iM und !l. In ,!?kohtt!kN iv .?!iZ!'c iaz :,! C , .c'.r., ,:k na h ist ndrtt CtoJefi unttl.ch! sich fcit 3r.it vo keiner andnen, die n fitijMi'fm 2in..:fe adzkhakik wird. nur ,:S! rU k ' cciann wurde, w! altt fo;,it ei gcnuz lci i'eichcnit n.'niffkn rozksm'iit. In zcdem Hause ijt ja eme Handyarmemka vor h.ittdcn, und fast zedek dck Äiueeiln okn verzicI i'.e zu hanhadkit. Am 'iiige nach dkia Begräbnis fuhr Wittim ab. Die Tante hatte sich an jkincr Brust beim Abschuö noch satt gkivcint, ever tiotzdcm nicht vcrzcjftn, cine große Liichke mit Eßwareit voll zupatten. Vater Piontck bereitete hn zur Bahn und sackte ihm dort zum Avschied einige Doppellloncn in die Hand. .Nimm, mein Iungchkn, nimm. Wir haben ja für keinen mcyi zu jor gen. Ilnd du bist ja jetzt so gut wie unser jtind. Vergiß nicht, oft zu schreiben, wie du der Tante veripio chcn hast. Und wenn du irgend etwas brauchst, dann sind wir diejenigen, an dse du dich zu wenden hajlV. Er gab seiner hohen Gestalt, die in den letzten Tagen merklich zusammen gesunken war, einen Ruck und wandte sich zum öehen. Am anderen Tage war Willim wie. der in seiner Garnison. Er erstattete seinen Borgeletzten ausführlich Be richt über die Borfälle, die ihn in sei, ner Heimat zurückgehalten hatten, am Nachmittag legte er sich in seine Klappe" und schlief durch bis zum anderen Morgen. Dann umfing ihn das abstumpfende Einerlei des null tärischen Dienstes. - ' Achtes Kapitel. alten Leute in Kurzontten Die sorgten dafür, daß Willim sie nicht vergaß. Fast in jeder Woche traf ein Päckchen ein und in jedem der kurzen Begleitschreiben kehrts regelmä ßig der Satz wieder, daß sie sich sehr nach ihrem lieben Willim sehnten. Es schien, als ob die ganze Liebe, die der Sohn besessen hatte, auf seinen Freund übergegangen war. Willim konnte diese Zuneigung nicht besser vergelten, als durch lange Briefe, in denen er das kleinste Vorkommnis in der Garnison schilderte. Der Onkel hatte ihm einmal geschrieben, daß sie die Briese aufbewahrten und an den langen Winterabenden immer unv im mer toieder lesen. Das war natür lich noch ein Ansporn, oft und aus führlich zu schreiben. Es siel ihm manchmal recht schwer, denn er hatte eine Rekrutenabteilung zu drillen. Wer Soldat gewesen ist, weiß, was das bedeutet. Von mor gens fünf bis abends acht gab es in dieser Zeit kaum einen Augenblick am Tage, in dem er nicht dienstlich mit' feiuen Untergebenen zu tun hatte. Da pflegt man abends nicht zum Schreiben aufgelegt zu sein. Aber Willim'hatie das Gefühl, eine Pflicht den alten Leutchen gegenüber zu er füllen, und außerdem trieb ihn sein Herz dazu. Das Bauernhnus im fer nen Masuren, vort hinten an der ruf sischen Grenze, war ihm so teuer ge worden, wie ein Elternhaus. Und alle die Beweise von Liebe, die ihm von dorther zuteil wurden, stärkten diese Empfindung. Mitunter schrieb auch die Tante ein paar Zeilen. Die Kunst, mit der sie die Buch staben malte, war nicht sehr groß und mit den Regeln der Rechtschreibung stand' sie aus sehr gespanntem Fuß. Aber wenn er las Mein Jungchen, vergiß uns Alten nicht bei all dem Trubel, den du mitmachst", dann tra ten ihm die Tränen in die Augen. Ihm war's, als wenn die beiden in steter. Sorge lebten, daß sie ihm gleichgültig werden könnten. Das Frühjahr, der Sommer war vergangen, der Herbst kam heran und mit ihm dei?' Zeitpunkt, an dem Wil lim seine Kapitulation mit dem Negi ment aus ein Jahr verlängern sollte. Das war für alle Unteroffiziere, gegen die nichts vorlag, ein selbstverständli cher Akt, der in der einfachen Unter Zeichnung eines Schriftstückes be pano. Er war deshalb nicht wenig überrascht, als ihn sein Feldwebel eines Morgens fragte: .Sagen Sie mal, Soboia, warum wollen Sie nicht mehr kapitulie:en?" Als Willim ganz erstaunt antwor lese, ihm sei davon ' nichts bekannt, reichte ihm der Feldwebel einen Brief. Da wird wohl des Rätsels Lö fung drin stehen. Der Hiupimann hat schon gestern einen Brief mit derselben Handschrift erhalten. Er will Sie heute nach dem Dienst auf meinem Bureau sprechen". Ohne einen Blick auf die Hand schrist zu werfen, wußte Willim, wc her der Brief kam, und waS er ent hielt. Die Hände zitterten ihm, als er ihn aufbrach. Er war sehr kurz. Onkel Piontek schrieb: .Nein lieber Junge. Der Tss unlerzö 4 unz gli und. !5.va.H jfüv.tt, K.;it k.' ,'.! Kut 5 ''!'!'l! I 11 ; 0Utt irni!; Un, tVit (?. tra v't. ö.'ir Mc r.i.tt M !.;, fc;.fc jtütiiTf l'..t:t !:?, ! ,(l Z d ii u r, n.t n-ci.ni, tit 5?..k f.'ü tr.-n n A am hi Cire ptfft, tu e t u t S:t ii.n !.'.' a 'i&'aiiMb , n u ,t 'i ; an Kindsati nnkhz:c vüd Tt i i Wut ins ::.!,". tttna i a i,. . j, Ü tlfi ), iiiili k. 'm' unfsien !eksch!az f.:-;f:-n. J- !c;.;l unser Qf,n ,n und ; ;i ti n,U t' t'), Dch v!'ch zabitZai'Z M hukilk 'lici U ins!,!,. Ta'i-A'i ft teilt ich hkuZk. damit Du nicht inCM auf iin Jahr !4ululittr, Cfiiun Ditnst an Wesen B?NZ!! tag tat Willim Nie im Ttauin. In sz.llkk ctundkN halte kk sich manch' mal un den Bo schlag du Taute er innkki, die ihm eine reiche Ekb!och!cr zusrkicn und aus ihm kuirn Lauer machen wollte. Mitunter war ihm der Ecaanle gclsmmen, als wenn die At icn in Kurzonilen etwas dcrgichen vlantcn. Daß die Entscheidung so schnell kommen würde, hatte er nicht gcglauet. , Daß die AuZstcht. die sich vor ihm Lsfncle, ihn in seinem Innersten auf rührte, war natürlich. Zwar hatte das Selbstgefühl, das ihm feine mili tausche Würde verlieh, die Eindrücke seiner Jugend etwas verblassen las seit. In diesem Augenblick lebten sie in voller Stärke wieder auf. Er sah sich als kleiner Junge in Wind und Wcttei auf dem Felde hinter seinem Hütevieh herumlaufen, er hörte die Scheltworie seines Brotherrn: er durchlebte in wenigen Minuten all das Leid seiner traurigen Jugend. Jetzt sollte er als Herr über die eigene Scholle wandeln, von der Liebe zweier Menschen umfangen, die ihn als ihren Sohn betrachteten. Als er gegen M&fos-i das Bureau des Feldwebels trat, war sein Ent schlug gesaßt. Der Hauptmann, oer ihn als anständigen und pflichttreuen Soldaten schätzte, empfing ihn mit einem Vorwurf, er hätte ihm die be vorstehende Veränderung früher mit teilen sollen. Willim entschuldigte sich mit der Tatsache, daß er erst an die sem Morgen den Brief mit dem Vor schlage des Onkels erhalten hätte. Sie wollen natürlich nicht weiter dienen?" .Zu Befehl, nein. Herr Hauptmann. Ich bin den alten Leuten so viel Dank - schuldig, daß ich schon aus diesem Grunde nicht anders handeln kann". .Ich kann es Ihnen auch nicht pet denken, daß Sie das Leben als Groß grundbesitzer vorziehen. Ich fetze na tllrlich voraus, daß die Verhältnisse für Sie klar liegen, lieber Sobota, daß Sie nicht etwa später den Schritt doch bereuen". .Ich weiß nicht, wie Herr Haupt- mann das meinen". .Lieber Sobota. Sie übernehmen nicht nur Rechte, fondern auch Pflich- ten gegen das alte Ehepaar. Es it auch nicht ausgeschlossen, daß sich aus irgendwelcher Ursache eine Meinungs Verschiedenheit ergibt oder sogar ein Konflikt entsteht. Ein richtiger Sohn kann dergleichen leichter überstehen als einer, der nur aus das Wohlwol len feiner Wohltäter angewiesen ist. Verstehen Sie, was ich meine?" .Jawohl, Herr Hauptmann . .Und Sie fürchten nicht, daß ir- gendwelche Ursache zu einem Konflikt fuhren konnte! .Nein. Herr Hauptmann. Ich habe die alten Leute so lieb, als wenn es meine Eltern wären. Ich werde ihnen gern jeden Wunsch erfüllen und sie werden von mir nichts Unbilliges der- langen". . ,Na. dann wünsche ich Ihnen al les Gute für Ihren ferneren Lebens weg, mein lieber Sobota. Ich kann Ihnen ja sagen, daß ich Sie ungern verliere. Sie haben sich meine Zu friedenheit und Achtung errungen". Er gab Willim, dem die Tränen in die Äugen getreten waren, die Hand. Nach dem Manöver können Sie die letzten Tage gleich als Urlaub bekom men. Und noch einen guten Rat will ich Ihnen mit auf den Weg geben: Schaffen Sie sich gleich in jeder Bezie hung klare Verhältnisse. Vergessen Sie nicht, daß Sie sich in ein Ab hängigkeitsverhältnis zu den Leuten begeben. Solch eine Bestimmung wie die Beschreibung des Gutes kann je derzeit widerrufen werden. Türmen ich vor Ihnen Schwierigkeiten aus. die Sie nicht überwinden können, so schwanken Sie nicht hin und her, fon, dern machen Sie kurzen Schluß. Wenn Sie nicht zu lange wegbleiben, wird sich immer ein Platz für Sie im Regiment finden. Ich danke." . (Fortsetzung folgt). Boshafte Anerken nun g. A.: Xch jage hncn, ich habe heute eine schlaue Idee im Kops " B. (einfallend): Sie, die halten ck nur ja fest!" Beleidigt, Wirt: Wie chmeckt Ihnen denn 's Vier, Herr Huber?" Stammgast? Was fragen S' denn no' lang', wo i eh' scha' die ünft' Maß hab!" Gefährlich. Fräulein Meta (zur Mutter ihrer kranken Freundin): .ES geht besser? Tann darf ich wohl aus einen Augenblick hm.emae b&r l.rtc Attkacttt Hftlt ?;V.iT. . iHfi K.!.?.en"..5'ke -ir V, ti'N Kmcvtt. ";: t V,;''. i. tU- It-Vll ,"'"' -mmmmm-m . 9 Wsmt-i-tl-nHii. Nr: Ine T.nn, 1u.it C 1.11s a't A' K. . s , i ; - , f- - II i V . kl t k l I .11 1 4 it oder x:. T,!c.'i'on . d :', .vi s S'eiliiiirtf: -Miitnlich. erlmml: i'm autcr. hlina arnia,lv!',rr. iW -xUcn cn L'er V! i" i)i CnwM trtptinf. 3 $ cMlHnrtffu'1i 'Kiinuliil). trrtUhct yarmer wiin'cht Arbeit ans einer sar:tt bei deiNichen Leu ten. Aachens weim tiinHsrilc und Lebn f.!;;v';;-c man an Henna: Hacn'lel. t o Henry Ceil-crf, Printe?, Iowa. 3lsilS Mann Uiid Frau oder Nrau in Niiitll'rcn Jahren als Hilfe aus dem Lande. GliieS Heim. .405 lrain Erchange Gebäude. 144$ Hriratgcsuch. Anständiger junger Mann sucht Bekanntschaft einer jungen Dame, junge Witwe mit 1 oder 2 Sünder nicht ausgeschlossen. Murj gut eng lisch lesen imd schreiben können. Pho rographie erbeten. Zuschriften unter W. A.. Omamba Tribüne. 3418 Näharbeiten nd Umarbeitung. Zur Anfertigung ncuer Gardero bcn, sotvie Umarbeitung derselben in und außer dem Hause empfiehlt sich Frau E. Buttler. 4224 Patrick Ave. -Tel. Walnut 1 506. 3si18 Kost und Logis. Warme, einfache aber sauberc: Zimmer, mit oder ohne Kost für fte tige Arbeiter. Frau Naumann, 3104 Leavenworth Straße tf Tos preiswürdigste Essen bei Peter Rump. Deutsche Küche. 1503 Dodge Straße, 2. Stock. Mahlzeiten 25 Cents. . tf. Glück bringende Trauringe bei Vro degaards, 16. und Douglas Str. Stenographie. 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