Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 02, 1918, Image 2

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Etl-fen ur.i Jürritcn, 5team Starts!
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'.p f !a m e n Ji ei i. lif nötigen
ertlitfirten Backpflaumen werden arm
g, aschcn. ü"k 3,,it in lalif Wafftr
g"!.'gt u"d am anderen Zs?k r.:it dem
,i!kichcn Wzffkk. Zucker. Zimt und etwa!
3.!toncnfJiaIc wriÄ gekocht und dann
berausgenornmen. n?rrciuf man die Brül
ob ein wenig eitliodsen läßt, damit sie
nickt i-i ter.j wird. i:2 Prund Ans
lauf 1 Piund Pslaumen) wird gespült,
gebrüht, abzegogen und in Wasser nebst
etwas frischer Butter und einer Kein
MelZenpig: Salz gar gekcht. Tann
mischt man die Pslaumer.brühe mit dem
Neis und legt die Pflaumen ringsum.
R üben kucken. Van kocht 1 P id.
weiße, gut geputzte Käsen in Ealjir'ssser
gar, ebenso, aber in einem zweiten stock:
geschirr. V-i Quart gestalte, in Stücke
äcsä?nit!ene Kartoffeln, gießt daS Wasser
ab. läßt sowobl Rüben als Kartoffeln
erkalten und drückt jedes durch eine Presse
zu frinflockiger Besckzasfcnheit. Tann
wird beides gemischt und mit 1 2 Eiern
und so viel geriebener gesiebter Semmel
gemengt, daß der Teig gut hält. Von
dieser Wasse formt man flache, runde
Kuchen, wendet sie leicht in Mehl, legt
sie auf ein mit Butter bestrichenes Blech,
schiebt es in den heißen Ofen und läßt
bei guter Oberhitze die Kuchen hellbraun
backen. Sie werden auf erwärmter
Schüssel angerichtet und entweder allein
gegessen oder als Beilage zu gekochtem
rder gebratenem Fleisch gegeben.
Lungenknödel. Man wässert
ungefähr Pfund srische Kalbslunge,
läßt sie abtropfen, schneidet sie in Stücke,
läßt sie in wenig Wasser nebst einer gc,
schälten Zwiebel, einem Lorbeerblatt,
einer Spur Salz und 23 Gewürzkör
nern gar kochen, nimmt sie aus der Brühe
und hackt sie sein. Inzwischen hat man
i '2 Quart erkaltete Kartoffeln durch den
.si,artoffelquetscher gedrückt. Tiefe Kar,
toifelmasse mischt man mit 'z Tasse
.Mich. 12 Löffel Mebl. 2 Eiern, etwas
geschmolzener Butter, Salz und der ge
h. ?.ü!en Lunge, fügt, wenn der Teig nicht
gleich halten will, etwas geriebene Sem
i",?l dazu, formt runde, nicht zu große
Klöße davon, wendet sie in Mehl und
locht sie in fchwachgesalzenem Wasser.
.Ein einfache! Hilfsmittel.
Wenn ein Braten am Boden der Pfanne
ansitzt, so schüttle man den Topf nicht
stark und macke das Fleisch auch nicht
mit dem Messer los, da es sonst leicht
unansehnlich aussieht, sondern man setze
den Schmortopf auf einen nassen Lap
pen und lasse ihn einige Augenblicke
Ziehen; dann wird sich das Fleisch leicht
ablulen.
?s p f e l m Z ch e l. Man vermischt zwei
Tassentöpfe voll geriebener Semmel mit
Aanillezucker. Dies schüttet man in eine
stark ausgebutterte Form, legt auf diese
Schicht (man nimmt ein Tritte! der
Semmelmasse als Grund, die weitere zur
Zivifchenlage und zum Zudecken) schöne
mit Butter und Zucker geschmorte Aep
felviertel. Korinten, Zucker. Zimt und ein
wenig geriebene Zitronenschale, darauf
wieder Semmclmasse, dann noch eine
Apfelschicht wie vorher, zuletzt den Rest
Semmel, darauf ein Ruß aus V2 Pint
dicker Sahne mit drei Dottern verquirlt,
Buttcrflockchen darüber und 3,' Stunde
in maßig heißem Ofen mit guter Ober
hitz: gar backen.
Marmelade von Apfels!
n e n s ch a l e n. (Rumänisch.) Tie
Schalen von Apfelsinen werden zum Teil
von dem weißen Zellcngewebe befreit,
gründlich gewaschen und tivoa zwei- bis
dreimal gebrüht. Zcachdem dies ge
schehen ist, werden sie vollkommen weich
gekocht und durch die Fleischmaschine ge
trieben. Auf 1 Pfund Frucht rechnet
man $ Pfund Zucker. 3ii;n wird der
Zuckerauszelöst, mit der Fruchtmasse ver
mengt, mit dem Saft einer Apfelsine
und einer Zitrone (nach Geschmack auch
nehr oder weniger) abgekostct und etiva
10 Minuten gekocht. Die Marmelade
ist trotz deS ganz geringen Kofienpunk
sei hervorragend gut. sowohl zum Früh
stück wie auch zur Füllung von Torten
und Omelettes.
Indischer Kartoffelbrei
nach einer Vorschrift aus Z'.atnvia).
Man kann die 5tar!ifn in der Schale
oder geschält weichkschen; sie werden ge
rieben der durch den zitoffelquetsch
gedrückt. Diese feinlockigen Karloffcl.
inaffe mischt man mit zerlassener Butter
(auf 2 Un'.en artofkekn rechnet man
2 I Eßlöffel Milch, süßer oder saurer
Tabne, 12 Eiern. etaS geriebener,
vorher in Butter aaiq'schmor'er Zwie
b l (oder einer in Wasser weichgekochten,
s.!-r s'irgebackien Zwiebel), etroz, Salz,
tiiift Spur weißem Pfeffer uns Cayen
'Pfeffer. Ten Lrei. der recht gut ver
riiö'rt sein m-tf gibt man in eine mit
Butter befirick. m't geriebener Tem
in.-! hfhfuk feu'rkefie, N'cht zu ti'fe
T -hü siel, pellt sie in den mäßig htib?
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den b,!r f'küd-n Z'.-ttrt iv-t.
Suppe v ? n 7 'i t te h st, Man
Teilt mit t):;';fm ?i!asskt creM entl,
ada,ir.'ps:e I.ncHt ulcr TiiXX ix
U'.ni iväa ein. f'Vt tl wit dem glei.
chin ;j.;:r aus iusi recht
tetut tettw, tii'M et durch in Si'd.
rdünnt die flZü'sigkeit. wenn sie roch
zu breziz srül Zollte, nt cira; Wailer
oder Apfelwein, stellt sie zurück zürn
sZeuer, virkocht die Suppe mit in Wasser
rder Milch rauirltem Kartoffelmehl
und gibt sie entweder warm mit ge:ü'!e
ten Scmmklwürfetn oder erkalt.t mit
zerbrochenen gerofictca Awir backchen ober
licinen Suppenmalronen u 2ifl. Man
kann aber auch Mebülrßc hi.-.tingeden
und ha! dann ein sättigendes Essen.
C u r r e Y E i e r. Tie nöiigc An.
zahl Eier wirs hartgekocht und nach dein
vollständigen Erkalten geschält und in
Viertel geschnitten. Zur Sauce schnei
det man drei kleine Zeriebcln in dünne
Scheiben, läßt sie in Buücr bräunen,
bestreut sie mit einer Messerfpipe voll
ssurry'PuIoer und fügt ein Tritte!
helle Fleischbrühe (oder Knochenbrühe),
die man vorher mit einer hellen Mehl
einbrenne verkocht hat, dazu. Sobald
die Zwiebelscheiök weich genug sind,
sügt man noch unter vorsichtigem flei
ßigcn Rühren 23 Sßlösfcl süße Sahne
dazu, schmeckt die 'Sauce ab. legt die
Eiervicrtel vorsichtig hkinein, läßt sie in
der Sauce heiß werden.
Feigen -Kompott (aus der ve
getarischen Küche). Die Feigen müssen
sehr sorgfältig gewaschen, dann mit fri
schem kalten Wasser aufgesetzt (auf 1
Pfund Feigen '2 Quart Wasser und
etwas Weißwein) und über ganz gelin
dem Feuer sehr langsam weichgedämpf!
werden, wobei man Zucker, eteoas Zi
tronenfaft und Schale hinzufügt. Tcr
Saft soll nicht zu dünn und lang sein.
Man kann zuletzt noch mit etwas Wein
nachhelfen.
Stockfis ch (Zr!Z s&lt coA) wird
wie folgt behandelt: Man legt ihn erst
sechs Stunden in kaltes, weiches Wasser,
inzwlichen muß man ihn mehrmals
klopfen. Tann wird er in Scheiben zer
teilt und in ein leichtes Sodawasser ae
legt (2 Prisen Baking Soda zugesetzt),
worin man ihn über Nacht stehen läßt.
Nachdem dieses abgegossen, wird wieder
2 bis 3 Mal frisches Wasser genommen
und in jedem wird er wieder einige
Stunden stehen gelassen, so daß Sie,
falls der Fisch für Freitag abend be,
stimmt ist, Tonnersiaq mittag mit dem
Verfahren beginnen müssen. Zum Ko-
chen wird er in lauwarmes Wancr gelegt
und Stunde auf dem Ofen ziehen las-
sen. Er muß den Siedepunkt erreichen.
darf aber nicht kochen! Tann schmeckt
man den Fisch: rst er noch hart oder noch
zu salzig, so schüteis man das Wasser ab
und stellt ihn nochmals ebenso auf; darf
er weicher weiden, ist aber gerade richtig
gesalzen, dann gibt man in's zweite
Wasser etwas Salz. Tcr Fisch darf
nicht mit Metall ohne Email in Bcrüh-
rung kommen, sonst wird er schwärzlich.
Schnecken. Ein vorzüglich mun-
dendes Kafseegebäck, das den Vorzug
bat, auch in altbackenem Zustande noch
gut zu schmecken, sind die sogenannten
Kaffee-Schnecken, die ihren Namen der
Bereitungsart verdanken, weil man den
Teig schneckenartig zusammenrollt. Tas
Original-Rezept ist folgendes: Von Z
Pfund Mehl, vier Eiaelben, Pfund
Zucker, Z Quart Milch, einem Kochlöffel
Salz, der abgeriebenen Schale einer Zi
trone, l Pfund Butter. Unzen Hefe
wird ein recht lockerer Teig geknetet, der
sich von der Schüssel lösen muß. Nach
dem er eine Stunde an mäßig warmem
Ofen zum Aufgehen geruht hat, wird er
mit dem, Nudelholz auf gut mit Mehl
bestärbtem Backbreit zu einem reichlich
singerdicken Kuchen ausgerollt, den man
dick mit zerlassener Butter bestreicht und
mit J Pfund sauber verlesener Konnten,
Pfund fein gewiegter Mandeln und J
Pfund Zucker recht gleichmaßig bestrebt.
Nun wird der Kuchen zusammengerollt
und aus der Rolle zmcifingerdicke Schei
ben geschnitten, die flach auf ein mit
Speckschwarte eingeriebenes Backblech g?
legt werden und deren obere Fläche mit
folgender Masse, die man Von vier Ei
gelben, drei Löffeln zerlassener Butter
und einem kleinen Tassenkopf lauwarmer
Milch herstellte und schaumig guirlte, ke
strichen. In mäßig heißem Ofen schön
braun gebacken, werden die Schnecken
noch warm mit feinem Puderzucker, dem
man etwas Vanillezucker zufügte, be
stäub! und nach dem Erkalten zum Kaf
fee gereicht. In einem irdenen Topse
o.d'r einr tiefen Schünl gut zneed?ckt
eufbeioabrl, halten sie sich circa 14 Tage
frisch und wohlschmeckend.
Tal Reinigen mtssinüt
ner Uhrkett. n. Sch'nutzia g'wor
dene Uhckeltn reinig! man am bellen
wie folgt: Zu Quart starkem, Effiz
mischt man einen Teelässel Kochsalz,
gieß! diese Lösung in eine Tüssel und
legt die Ketten 10 bis 13 Minuten da.
rein. Nach dieser Zeit reibt t wäfck t
man sie in der saueren Flüssigkeit durch
und föiiU sie dann mit kaltem Wasser
ab. Schließlich poliert man sie noch mit
Kr'ide und Hiifchkser. und sie werden
wieder aussehen wie neu.
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Als Kiä Kiiedepeirlemen! die Pbo.
tozraphien scköncr junacr Tomen ein
forderte, um ein Modell für die Pla
täte zu Publikation! zwecken ausuiwäh
len. wurde Frl. Freuices Jordan von,
Jack O'Lai'.tcrn-Enfemb!e dazu ant--
Iie Arecdensaröeit der studie
renden weiölicijen Jugend.
mmsr mehr wird die Frau sich lx
wußt, daß sie, gleich dem Manne,
ein loichi,g!s ttiud in dem gro
ßen Gan.n ist. das wir Staat
uns Baierland nennen. Und aus der
sicheren Erkenntnis heraus, unentbehrlich
zu fein wie der Mann, wenn ds große
Ganze gelingen soll, leitet sie ihre bered;
tigtea Ansprüche an die Erfüllung natio
naier Pflichten. Tiefe einfache Selbst
derständlichkit in der Uebernahme und
Turchführung dersetben ist ein herrlicher
Zug unserer Zeit. Solche Frauen glei
chen den Sezlsaten. die sich ohne viel:
Worte in die Reihen einordnen und
schlicht und treu, was auch kommen mag,
ihren schweren Aufgaben genügen.
Auf welche verschiedene Art diese weid
liche ricgssrbeit in den letzten zehn Mo
naten hier geleistet wurde, ist schon hin
länglich bekannt. Indessen wird manche
Leserin vielleicht noch nicht wissen, neu
sich zum Beispiel die jungen Studentin
nen unserer Universiiätcn, Colleges und
Hochschulen dazu verhalten, und was sie
alles darin erreicht kibcn. Tie Ant
wort auf dies: Frage gibt uns die Regie
rung selbst in einem von ihr verbreiteten
vielseiiigen Pamphlet in ousführlichftcr
Weise. Ich möchte die bemerkenswerte,
sten Stellen daraus widcrholcn und hoffe
damit ein freundlilhes G.hör zu finden.
Tie TarKgung beginnt:
In dielen der eisten Bildunasanstal
ten des Landes wurde gleich nach der
Kriegserklärung Amerikas an Teutsch
land ein, teils aus Lehrkräften, teils aus
Studierenden zufammengefetzier 5erirgs
rat, auf engkish War Council". ins Le
tii praktischer
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Tie glücklichen Wenshen in Palm
Beach könnkn bei sommerliche. TZ-pera
tur schon lid'n, während wir hier vsi)
frieren müssen. Auch wit den fchZnften
Badeanzügen am Strande promenieren.
t.'nn man tcr! f,on u. z. ' . abg'bild:
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!;( Hi!!f;.i,i:.lii
U Jul Ll hmitOnu
jAWA iuliUMUAitftfi
.u.rn.v Zrdan.
crs.I'en. auf Uncle Sani's Plakaten zu
alanzen. Es waren -efafct 22,(M
Piu!oarark:cn cinaelausen, man kann
ano wobl verneben, daß für die
Sch:cdsr!chkcr die Qual d,r Wahl schreck
I,ch groß gewesen sein muß!
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ben gerufen, der sich mit den Obliegcn
hcittn, welche der Frau aus dem Welt
lampf erwachsen, näher besassen Zollte.
Taraufhin richteten die Hilfskomitees
des vornehmen Bryn Mairr College und
der Columbia Uniorrfiiät. die gegenwär
tig MX Studenten weiblichen Ge
'fchlechls aufeveist, besondere Tepartc
ment sür Produktion und Konsirvie
rung von Nahrunaömittcln, ferner für
Erziehunaswesen, Ztrießsanleik und an
dere Zwecke ein. Im Wesselcy College
wurden neue Unterrichtischcr, wie Bei
wundctcnpflege, drahtlose Tel'graphie und
Zeichnen von Landkarten auf den Stun
denplan gesetzt. Es ist erwähucnsmert,
daß viele Bildung!s:ütt.n, die vor dem
Kriege nie auf solche Lehrzwcige der
fall,!! wären, jetzt regelmäßige Kurse in
(3esch.üs!sfithrug. Gesundbitöpslege und
wirtschaftlichen Berufen eingeführt ha
ben. Außerdem werden die Frauen in
Aulomobilnparatur. Naniifckcr Aftrono
mir, Schifsahriskunde, chemischer Jndu
strie und der Leitung der segensreichen
Volts- resp. Süpvkuiüche unterwiesen.
Nebenbei können sie auch Stenographie,
Maschinenschrift, Weltgeschichte und
Landarbeit erlernen. Tie Horvard
Tental School erteilt Lektionen in Zahn
pflege, und das Kansas Stütc Agri
culture College bildet 150 Frauen gar
zu Eeciricitats-Jngenieuren aus! Ten
ttinuiertk der drohilosen Telegraphik
klaffe in Hunters College steht hingegen
ein Junior Jngenieurtursus in Radio
Telegraphie im City College zu New
'ort als neuer Frauenberuf offen.
Eine andere schätzenswerte Tätigkeit
Badeanzug.
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te .Pauteitc-Siel" einem erstaunten
Publikum biiführen. Und weil der An.
,,:g prakiisch ist. hat er Anficht, oee h bet
uns im Nord' zu gegebener Zeit zu er
scheinen.
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jti". -ü'-u f, und ch Zweien Ni.f'ü, sie
iiii!:! m-niivt ci TU;iSu ?a fllttn
Crli -.,?, C., h !;.!! kine.!,,e lU!r:sv.
tonam mit 'S hat. ii, und ton "'erlauf
von Z.kcrwar.ü h.?t da Clrinncl Coll-ge
in Iowa unieksat.
?en Kri.'i.ärten der Universitäten
wirb die n;iHr,.r!ui:nitt Beachtung e.e
Z d, ! !. Wo sie ana l,,t wurden, mach
ttn die Anstalten selbst diel ttetrauch von
ihre Cr.,".ignissn. ,'i'rei junge Tomen
lxr Hochschule in Wiscoiesin brachicn
selbstgezczene Fruet !e auf den siädtijch-n
Marlt zum Z? stut des Noten Kreuzes.
Tie g'.öß!kn Anstrciigungen in dieser
Hinsicht aber machte das Äassar College.
AIs im vorigen Früdjalzr bekannt wurde,
daß ein Mangel an Ärlei!kräf!e ringe
treten sei. erklärten sich sofort vierzebn
junge Mädchen bereit, die Landarb-eit für
den kommende Sommer zu übcrmhnien.
Sie waren damit vom 7. Juni bis 11.
August beschäftig!. Ihr Tagewerk be
gann um 4 Uhr morgens, und alles, was
auf der Farm zu besorgen war, selbst
den Betrieb der Maschinen, die auf dem
Land? gebraucht werden, führten die
Mädchen tadellos aus. Mit Stolz Hai
die Leitung des Bassar' auf die präch
tigcn Leistungen ihrer Schülerinnen, die
bei acht- bis neunstündiger Arbeitszeit
n,' Cents die Stunde verdienten, hin
gewiesen. Man stellte, was sie geschaffen,
nicht nur der Männcrarbeit gleich, son
dern fand cs sogar gründlicher als jene.
Auch ist die Prophezeiung, daß die Kraft
der Frauen für diese Täligtcit nicht aus
räche, glücklicherweise nickt eingetroffen.
Ter Crlöi jener weiblichen Kriegs
arbeit ging natürlich wieder dem Roten
Kreuz zu. Wo es nicht möglich war,
Sammlungen dafür zu veranstalten,
wußten sich die tapferen Mägdlein auf
andere Weise zu helfen. Sie pnßtcn
Schuhe, frisierten, machten Bellen, und
im Nli waren einige Cents erübrigt. In
den Nähstuben kalf man Bandagen für
Verwundete herstellen; um die Weih
nachtszcit aber nahm das Stricken von
Sweaters und sonstigen Bekleidung!
stücken, die mit lausend innigen Wünschen
hinaus gewandert, kein Cnde.
Eigenartiges hat die Smith Univer
sität mit der Einsendung von zwanzig
Amerikanerinnen nach Frankreich gelci
stet. Zmei derselben waren Aerztinnen,
zwei andere lenkten das Automobil, die
nächste verrichtete soziale Arkit und die
folgende verstand sich auf die Schuhma
cherei. Sie hatte sie in einer kleinen
Siadt erlernt und versucht nun den fran
zwischen Kindern diese Fertigkeit beizu
bringen. Bicke große Geschäflsh.äuscr, in denen
nach Einziehung der juiipeis Männer Va
kanzen für leitende Stellungen entsinn
den, konnten sich nicht entschließen, für
gewisse Posten nicht vor- oder ausgebil
dete Personen zu engagieren. Wo abcr
die nötigen Kenntnisse vorhanden waren,
fanden die Frauen ein weites Feld der
Bctätigung. Sa hat jetzt auch die We
siern Electri: Co. weibliche Chemiker an
gestellt, während dieser Beruf den Frauen
vorher verschlossen gewesen ist.
Tie Frage, wie die Regierung sich
unsere schwackkn" Kräfte nutzbar macht,
wird von den Behörden direkt deantwor
tet, und wer sich näher informieren oder
zu einem Eramen melden möchte, obres
sine wie folg!: United States Civil
Service Commission, Washington, T. C.
Eine internationale Franclikonferenz
für den Frieden.
Einer Anregung von Fraucnorganisa
tionen aus den kriegführenden Ländern
folgend, plant da schweizerische Frauen
komitee für den Lauernden Frieden die
Veranstaltung einer internationalen
Frauenkonferenz. die vom 3. bis 8. März
in Bern stattfinden soll. Tie Ein
ladung zur Teilnahme erging an be
kannte Frauen in den kriegführenden
Ländern und in den neutralen Staaten.
Lcöcn.
Und wenn mein Her.z vom Wege ging
In Mi!tagsg!ee.st und Tämmerung,
Wenn sich der Sturm in meinem Haar
perfing:
Ich war doch jung!
llnd rü von meinen Lippen gllt
Cin Jauchzen oder Schinerz'nslchrei,
O liebes Leben, schöne, wilde Well:
Ich bin doch frei!
Und wenn in Angst rnid M;!'t Not
M-in fchicksalZnmöks Herz erbeb!,
Ich liebe auch den schönen, starken Teech:
Ich hab' s-lebt!
Iil greittle.
ffin N!ickurtwinke allen Hohen zu.
Tie euch der Ingeno bunte Träume
fpSNNtZN,
So ladet die Geschwister ilr z.'k '!uh'
Und g. b i Weisung zu dem unbekannlen
Lauiwfen Linken in das f.h,oere Kleio
Und wandert ohne Haß unv ohne Zeit.
n!!!!)i'l!!lr''i!i!!;:!!!1
- miV iX::. hU h !lllni 1 4 '!' !(
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- k'
jj'.Lii liumilii Luuii"Mjkmt'AU LmMI
Jas Aiederleljeil.
SfiK ivn Knin.
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t ' i. 0t Tilf"1f i t? t1,lch l'fi. i '
i.ch; "! k n.' '! ,', in IN
$t',:;.:r...n u: n hn fiiu w,'.'.i.
Wi'iVl i;--tli S" i , . r 5 . fch d.n: !!!,,.
Ut i.rch ,!'! l (,;. n.'.'.:-zi,",d, l!..'
und 1 ti il -.tt i, n !".! ji.! , l'i;
li-!-i,: r. P t. 'li ! (:t z,i
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tTft'U, ',',a,',,k',n Hä',5, i-i ttilwn und
s.z ! !?...!,: g, crt-civiuii Ha IM auf
d.?? ine-,,-, au'zked.nk Fenktcr pt.
2t-eit.i!:!flf iii'iiiaiiii rmke:. fk-re
Ars; in (li.rm gTiirea Ri.-inp.ich
ander, Ihre l;a;sn;tr, steil tavnNit
ic!i,vn und fl(!i-!i.I)w(ifi.-rt Zü, r.lcn
du'iiien in tut watmtii tu'-hnccii-nie.
In 0!. Mul. ret!.'tk!,, Mi.'k' Herr
?'rfk!ior SiMtZkN ü:t die je grün
seidige Bläi,tk!,rchkinader.
Heute so iirre ei sie wicd.if.ieen . ,.
.sie'...
Sie," die einst seinen Z,'anien gelra'
gen. dir ihn einst verlassen, weil sie s-h
odsi'Iul nicht verstehen"' konnten.
Tie Scheiduna war wegen niibcr
wiiidlichec beiderseitiger Abneigung auZ.
aesorochen worden.
Nach Jahren hatte er dann ihren 91a.
wen unter einem Artikel einer großen
Zeüling gelesen.
Heule "führte ibn eine Reise durch d'c
Stadt, in der sie lebte.
Kurz entschlossen nehm er sich Vor, f:c
zu besuchen, Es interessierte ihn, sie wie-
dktznsebkn. Gerade so wie ihn e'
sanier Stein interessiert hätte.
Er wolile sie nur sehen. Vielleicht auch
von ihr hören, daß 'ese längst vergein
gencil Zeiten doch die besseren gewesen
waren. Und dann wollte er mit seinem
Blick zeigen daß sie töricht uuver
antwortlich töricht wandelt hatte
ja unverbesserlich das alles konnte sie
dann aus seinen Augen herauslesen . . .
Kalt und scharf blitzten sie hinter sei
nen Gläsern hervor.
Ja. er wollte "sie" sozusagen unter
die Lupe" nehmen.
Straff richte!? cr sich auk. nahm Hut.
Handschuhe und Stock und verließ das
Hotel.
Tie Straße, in der Jakobe Sigurdsen
wohnte, lag in einem Villcnvorort
hieß Am Ulmenweg".
Garten reifste sich an Garten, und tüs
versteckt hinter lichigrünen Wollen von
Birken oder dunklen Fichten standen die
Villen.
Nun. die Gegend ist nett, Wahrsein
lich wird sie sich da irgendwo eine Man
sardenwohnung eingerichtet haben. Ta?
hicr ist ?!ummer fünf. Also das nächüe
Haus, Nummer sechs, muß es ja wohl
sein. Ein weißleuchtender Holuaun
zeigte den folgenden Garten an. Weite
Rasenflächen leuchteten durch die weißen,
festen Stäbe. Ter Earien war sehr orcß
und seltsam anzusrhen. Vielleicht daß cr
ib,n an den Iroßvaterxarten in Bergen
erinnerte. Ein breites Clittertor ließ ihn
ein. Mitten in einem Nakcnrondell glit
zeit? und plätscherte ein Springbrunnen.
Tie Gartenwege entlang standen Rosen
baumchcn. Links war mitten auf einer
Rasenfläche ein Kranz von Birken, wie
ein Ringelreihen lustiger Mädchen. So
gernütlich. so anheimelnd wer dieser 5e!ar
ten. daß man meinte, so einen sähe
nur noch auf alten Stichen oder auf
ein' m Bild von Schwind oder Tpihweg.
Nun leuchtete ein weißes Haus mit
einer breiten Terrasse auf.
Wie freundlich, liebenswürdig ein
ladend dieses weiße Haus doch aussän.
Langgestreckt mit breiten, kleingetäfel
ten Fenstern lag es da im Sonnenschein
und mitten in dem zarten Blühen des
FrilhlingS.
Auf der Terrasse deckte ein Mädchen
in dunklem Kleid, mit weißem Häubchen
und einem Leinenkrngen den Kaffeetilch.
''lich kam sie dem Besuch entgeaen,
Bin ich hier rech! bei Frau Jakobe
Sianrdfn ?"
Jawohl, mein Herr. Tie gnädige
Frau ist zu Haus."
Professor Sigurdsen nahm seine Karte,
war aber doch noch nschküssia. ob er sie
dem Mädchen ausfolgen sollte.
..Wo führt der Weg zur Wohnuno ,?r
Tann kam ,r über die weite, sonnen
durchflutete Ticle. Alte, blanke, eilige
legte Schränke standen an den Wänden.
Aus dein weißen Kamin blühten ganze
Garben feurigroter Azaleen. Urväter
hauerat stand umher, und eine alleng
lischt Uhr ließ ihr weiches Zicken der
nehmen. Endlich kam er in einen gro'N, dunk
len. ernsten Bibliotheksraum.
Offene Regale mit Büchern standen
rings um die Wände. Auf schönen allen
Tischen sagen Lücher und Zeitschriften.
Vanz vorn am Fenster befand sich ein
großer hinller Mafiicirisch "'''lisch.
Echte englische Eniktühle standen
der::ut. willkürlich in diesem schönen
Raum.
Professor Clgnrds'N klickt? nicht üne
Bewunderung auf die diesen Reihen
Bücher hin.
Ta horte er sprechen. Wie iib'r eine
Brücke von vielen Jahren kam diese
Sliinmk en sein Chr.
Ein Frauci'.tleio rauschte weich, eine
Tür k ulbe gcäjfnet uns sUl wi'der ins
Schloß er drehte sich um.
Ialobe Sigurdsen stand, seine Kenie
in tr Hand, vor ihm.
Ta nenne ich allerdings n; Ucber
raschung. Herr Prvstssor!"
.Ja tr- be Frau Sigurdsen
ich wollte Sie wiedersehen, gnädige
Fra. Pek'eeben Sie die nichi ganz un
r slivierle Frage ... Ist im Ihr eigene!
Heim?"
Ja. nicht wabr. es ist hübsch! Aber,
bitie. nehmen Sie doch Platz! sah, "
U.berialchü!'?!"
Zi stch.ie sich in den breiten, sw'k.
aen Arn'lluhl vor i!:ren SebreiKÜs.
" Tas heiß!, .sie schcch den S'nhl e'W.'I
i ..'"f fli e . r-.: I J'-.J't V'':'r(
ikmiU ÜJlHjjiitJ'-'t
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k.:.- !',-.'! t; li'.re. ,:,;'.! .e'ed.'lk Ft-i-i
I !. '!. i;t ' n t v-,'',: !i ' 's ii ie k l'1
ski'.-f'.,,!!.? :k rs ii der prieme.
; na ,!' hi'te ?
C-'i it-.nrn p--t!;ii'v.:-f?!, a hü-tl und
ein ff.,,,, !!--,. f r.-g stendl,'! he!!:
sk ilN (4 .-t-iil'!!':.
llnl tu iv t ihm saß (tre Tarne, tei'
und er:!! in, ton ui-.ft vetle ketten
j!!-i:anri:;!i'i!.
.Sie wundern sch wk-bk e!.-a übe,
mich, geel rter Herr 1-rnf t-rcr ?"
.Ja, das ist f.lrti en:;!'.;! sc im Cf
krn, daß Irit nicht jihi'T.t l'oeidf,"
,'ur wil den retehrten Herren dei
Sck.orfuüg g.'bt die liebe ? im4 nack'
sichtiger lim ni mit ,!N i5?atächtern.'
m.iiite Ia'obe sch,-,,:'.ifch läcki-Ind.
,')i.it keine Kou-plimkntc, gnädig
Iran," kci ree cr ab.
,,'.,'ei,i, nein, t-o ii! eine alte iMe
schichte."
S ic I.ab-n sich gewiß nit zu UKa
gen. Zudem, ich ,,:& geilef.en, Sie Hz,
ben sich ein reizende? ' chhen Erde hin
ausgesucht.'
Ja. das ist wanr. Sehen Sie. vo,
fünf Jahren war bier noch eine Wiese
Nichts weiter wie eine biibsche. griii
Wiese mit Kuhblumen, Totterb'umen
Saucranipser. Kresse und weih 0cik
was allem darin . . .
Erinnert Sie denn der starten ich:
an ihren Großoatergarien in Bergen!
Ja? ' Tos freut mich. Tiefen Garten
konnte ich nie vergessen, Und so habe ich
es mii der Wicse gemach! wie einst Nie!
meinem armen, einsamen Leben, Ich habe
versucht, et.-ras daraus zu sornien, daei
mir lieb und wert loerden sollie. In
Anfang ist man ein bißche" nngefchickk.
Man probiert, versucht, wendet die tt.
schichte dahin und dorthin, bis man end
lich das richtige Ende ertvisSi!. bei dem
sich etwas ansänge läßt. Und dann
(in wenig (Üliic gehört schon auch mit
dazu. Ich hatte eben zu Beginn Mkink
Lebens so gor kein Talent zum Glück."
..Aber jetzt jetzt, gnädige ffran ?"
Jetzt " Sie stand ans und sah den
Professor an, Tann huschte ein weiches,
schelmisches Lächeln über ihr immer noch
hiibes. klares -,,. Jetzt wollen
wir Kaffee trinke, ja? Tiefe Gentrss
beichte lzat mich ein wenig hungrig sie
macht. Appetit habe ich i,ne?m noch.'
Wissen Sie, wie mir die Butjerbrote pe
schmeckt haben.' Und die Bratäpsil."
Wie heiter Sie sein können! Gerop:
so, als wären Sie noch ein junges Äa?
chen!"
Und bin schon eine Frau weit in d'n
Tret pst nicht zählen! i?s ist h
auch ganz egal. Aber ich habe es nur
zum Prinzip geniack,!. Tie unglücklickeii
Jahre meines Lebens zähle ich nicht. Also
ich bin noch kebr jung. UebrigenZ vor
dem Alisein fürchte ich mich anr nicht.
Nicht ein bißchen. In, Gegenteil. Ich
stelle es mir sehr nett vor, wenn ich ein
mal schneeweißes Haar haben und ein
weißes S-'n'nhä'ubrncn tragen werde.
Und dann darf ich niir dock, iinmstrasi
lauter liebe, junge, heitere Leuichen zu
Waste laden. O. und im Salon sitz! ge
rade auch ein Gast, noch dazu ein ne
wichtiger" Zeiiungsinensch. der über mein
neuestes Bil-'h schreiben soll. Ganz der
gissen habe ich den Ari' -'n."
Sie schriü zum Salon bin und holie
den ZeitungZmensch'n" nni mochte die
Herren miteinander bekannt.
Tann faßen die drei auf der Terrasse
und tranken Kaffee.
' .
An diesem Abend war der Herr Pro
fessor Tellor 2yeobald Signrdscn in
nichts mehr rech! gelaun!. Er war ciuf
einmal niübe und fühlte sich zum ersten
wnl al!.
Er bürsicic vor dem Schlafengehen
oohk wie stets sehr sorgfältig an seinem
Hut, zog die Handschuhe in die Länge',
legte seine Krawatte .gerade wie eine Li
nie" auf den Tisch, verlegte einigemal
feinen Zwicker und stöhnte.
Nach Beendigung seiner Nachitoilclte
betrachtete cr sich nochmals im Spiegel,
und diesmal schien cr gor nick,! befriedigt
von seiner lZrscheinring zu sein.
Tas Bett knarrte, als er sich hinlegte.
In dieses Knarren fiel ein schwerer
Seufzer. Rasch drehte er das Licht aus,
warf die Arme über die Kissen und der
grub seinen Kopf hinein. Nur der siebe
ilott wußte, wie schwer cs dem Herrn
UniLersiiätsprofcssor Tclior Theobald
Sigurdsen n diesem Abend wurde, Ruhe
und Schlaf zu finden...
Eine Verschwörung hat nie zur
Freiheit geführt. Wo Wünsche und
Kräfte der 'Mehrzahl eines Boldes für
die fskeiheit reif find, da bedarf es kei
ner Verschwörung! wo dieses ich! ist,
nütz! sie nicht.
Tas Leben wäre ein en.'? V.r
1' itcii, wenn die Tichllunst nicht wäie.
Sie gtirähet uns, was die Natur vek
sagt: eine ao!r--e Zt. die nicht rostet!
einen Frühling, dr nicht abblüht; wol
kenlvsis WM und ewige Jugend.
Wir haben alle den B--ttclstc.lz. so
lange wir qar nichts haben: so wie wit
ober mit dein verführerischen Cioibt in
Berührung kommen, so verlieren w i
die tTuiitencnee, werden ungeschickt und
uri kilb't untreu.
Leicht j.i l'ken cbin Leichtsinn,
h i!er zu fein ohne A'üzelaffcnheit.
Mut zu habe o!,:w Ucberinut, Ber
trauen und scenriige E'g-bung zu z-i
ti'N vhre tlirkis.k u ffat-ilismus tc
ist die K ;.:f! d-s Lebens.
!!trll!tlir,t!!t,f:'M!tl'l!"!1if
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ajr ,j
:M ifv,nm,v
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I v' - ' ' '!,..'
;' ,'-.!!' I H IM 1" ' !'( . K'!H i' ' .-. i f ' i ,, ' ill t "' '
iÜ JULüftiiM.WbUUUbiUibu.iUMIkabUi
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