Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 21, 1918, Image 7

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Züchtet Xieiikn! TaZ ist das Motto
des Nahrungümittcl AdministratorZ.
Kcin Wundcr, bic Zuckcrnot erheischt cs,
für irgendwelche:: Ersatz zu sorgen.
Somit ist die Biene a! Reiter erschie
neu. Im Ciidcn Kaliforniens ist die
Bienenzucht in voller Älüte. Pomona
ist das Zentrum der Industrie nd kann
den ersten Platz in Bienenzucht behaup
teu. Tos Weiter Kaliforniens meint cö
in dieser Caiso besonders gut mit der
Biene, sodaf; der Honig ganz borziig-
Kaus,
Tic Ernährung des jungen
Es ist unendlich wichtig, daß ein jun
ger Hund richtig ernährt wird, denn
nur so beugt man den Gefahren der gc
fürchteten Hundestaupe in wirlsamer
Weise vor. Man rächt einem jungen,
in der Entwickelung begriffenen Hund
täglich eine Messerspitze voll Phosphor
sauren Kalt in das Futter, oder man
gibt etwas Kallwasscr, um die Bildung
des Knochengerüstes zu unterstützen.
Aber auch 2JIilch, cv. mit eingebrocltcm
Brot, soll das Tier täglich erhalten, bis
es ausgewachsen ist und auch dem alten
Hunde soll sie nach Möglichkeit nicht
vorenthalten werden. Zur Hebung der
Freßluft und zur Blutrcinigung gibt
man dem jungen Tiere zweimal wo
chentlich einen Löffel voll Leberthran.
Leidet der Hund an Würmern, und fast
kein Hund ist von Eingeweidewürmern
frei, so sind von Zeit zu Zeit Wurm
Mittel einzugeben, damit die Würmer
abgetrieben werden. Gegen Spulwür
mer wendet man niit Erfolg Zitwersa
men oder Santonin mit Nizinusöl
(5,0 bis 10,0 Zitwersamen oder 0,1 bis
0,3 Santonin mit 40,0 bis (50,0 Nizi
nuööl, was innerhalb eines Tages zu
verbrauche ist) an. Auch ein stark
versüßtes Möhrengcmüse treibt Spul
Würmer ab, ebenso die Wurmchokolade,
wie sie für Kinder .gebraucht wird und
in besseren Apotheken erhältlich ist.
Zeigen sich in den E?crementcn deS
Hundes Bandwurmglieder, so sind an
dere Wurmmittel nötig. Bevor diese
indessen gereicht werden, muß das Tier
24 Stunden hungern. Am meisten ver
wendet man zum Abtreiben des Band
wurmeö Farnkrautertrakt (Filireztralt)
und zwar je nach Größe des Hundes 1
bis 4.0. Gleich gut ist Arclanuh (10
bis 15,0). Nach dem Eingeben eines
dieser beiden 9iMtteI.ift nachträqlich noch
20 bis 40,0 Nizinusöl einzugeben. Ge
braucht man Kamala (2 bis 30,0), so
bleibt das öiizinusöl fort. Eine Wurm
kur sollen auch - von Zeit zu Zeit alte
Hunde durchmachen. Junge Welpen
füttert man am besten mit Hafcrslocken
suppe, in der 5kalbssüße gekocht wurden.
Ten Knorpel der Füße zerschneidet man
und gibt ihn in die Suvpe, die Knmhen
erhält das Tier zum Benagen. Später
ersetzt man die Hafcrflocken durch RciZ.
Bei der Ernährung des Hundes stellt
sich eine Fleischnahrung teuer, sie bcein
flußt auch den Charakter des Tieres, sie
macht den Hund arbeiis, und dentfaul,
launisch, kurz, sie läßt alle die guten
Eigenschaften, die man am Hunde
schätzt, nicht zur Entwickelung kommen.
Taaegen bilden: Reis, Graupen,
Hülfenfrüchte, Gemüse und' Fliisch oder
7sett, g. kocht und mäßig gesalzen, das
beste und bekömmlichst Futter für den
Hund. Aber in das Einerlei dr Nah
rung soll Abwechslung eintreten, sie
scharst aufwerlsan, intelligent und at
b'itFrcudi Tiere. Solche Abwechse
lunz erreicht man durch Berabreichunz
Vrn Hunvesuch:", die einen hohen
N'hrw.rt b'stS'N. Diese Hundeluchen
sind au, d m Fleisch brgestellt. au
d,m der Jk,s5,'rtt.zZt gezozen wurde.
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Honigfasstil.
lich auf den Markt gebrach! werden kann.
Die Bienenzucht dürfte sich besonders
zur Beschäftigung der Frauen eignen,
da das Bienenvolk gar nicht so schwer zu
behandeln ist. Da erste Aild zeigt zwei
junge Tamen als Bicncnziichterinnen;
die Schleier, welche sie zum Schutze, gc
gen Bienenstiche tragen, sind zurückgezo
gen, .vährcnd des Reinige" der Wabe.
Auf dem zweiten Bilde sehen wir eine
Honigwabe. Die Bienen sind gerade im
Begriff, den gesammelten Blutenstaub
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Sof und Karlen.
HnndeS. Der Tachshuud.
DaZ Fleisch wird zcrmahlen und mit
Maismehl und Karotten gemischt und
dann gebackn. I der Regel weicht man
den Hundekuchen beim Verfüttern in
kaltem oder warmem Wasser auf; hart
verfüttert man ihn meist nicht, vz ihn
nur wenige Hunde in diesem Zustande
nehmen. Weiter verfüttert man !tno
chcn, aber von diesen keine splitternden
Röhrenknochen vom Geflügel, reichlich
und oft. Kartoffeln dagegen sollen nur
in mäßiger Menge dem Futter zugesetzt
werden. In der Regel liefert ein
Hemshdt soviel Speisereste, wie sie zur
Fütterung eines mittelgroßen, Hundes
genügen,
.
Der Tachshund ist ein typisch deut
scher Hund. Er ist aus den jagenden
Hunden früherer Zeit als Zwcrgsorm
für die unterirdische Arbeit von Fuchs
und Dachs vom Teutschen hcrausge
züchtet. Unter den ältesten Naturrasscn
des Tackshundcs sind nur im allgemei
nen teckclartige, kurzbeinige und langlei
bige Hunde zu verstehen. Erst im Ver
laufe der letzten Zeit haben sich aus
diesen die eigentlichen Dachshunde, wie
wir sie heute kennen, entwickelt.
Der Tachshund ist ein kleiner,
krummbeiniger Kobold mit kräftigem
Gebisse, einer ausgeprägten Jagdpassion
und einem Löwenmut?. Die originelle
Gestalt, das glatte glänzende Haarkleid
und die hohe Intelligenz machen das
Tierchen auch zum Luxushunde geeig
net, sofern die unausrottbare Jagdpas
sion, die durch Erziehung kaum unter
druckbar ist, die Verwendung als Be
gleithund nicht stört. Das Tier ist sehr
reinlich, klug und kinderlieb.
Der Kopf des Dachshundes ist lang
gestreckt, der Hintcrkopf ziemlich breit,
die Behänge (Ohren) sind mittellang,
sehr hoch und breit nach hinten onge
setzt. Der Hals ist lang und muskulös,
die 5truppe breit, ziemlich lang und
mäßig fchräg, (Im Verhältnis zur
Rü'ekenlange ist sie allerdings kurz,, der
glichen mit dem Hintrrsäienkcl ist dies
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Bienen
in ihre Zellen zu bringen. Das dritte
Bild: Züchter mit einem Bienenvolk.
Die Biene ist ein CJenic. Sie ist der
Meistertechniler unter den Tieren und
kann sich gewiß mit den größten Archi
testen messen. Wenige wissen, wie wun
dervoll und zweckentsprechend solch eine
Honigwabe ist. In dieser Honigwabe ist
alles aufs Praktischste angelegt, nir
gends Berschmendung des ö!üie', oder
Materials. Es ist niit den geringst niög-'
lichen Mitteln hergeslellt und dabei doch
von überraschender Starke ein be-
.
dagegen nicht der Fall. Der Nllclcn ist
lang, in in Nierengegcnd breit und
Idcht gewölbt. Die Brust breit und sehr
tief, der Bauch nach hinten aufgezogen.
Die Vordcrläufer sind kräftig. Schulter
und Armbein bilden einen Winkel von
00 Grad. Im Verhältnis zum Border
arm sind die erstgenannten Knocken
lang. Der Vorderarm ist etwas nach
auswärts gedreht, die Vorderfußwurcl
leicht nach einwärts, die Zehen sind nach
auswärts gerichtet. Im Prosil gesehen,
erscheint der Vorderlauf gerade. Auch
die Knochen der Hintcrläufer sind gut
gewinkelt. Die Cprunogelcnke ganz
gerinagradig säbelbeinig. Aon den Fü
ßen sind die vorderen stärker als die hin
teren. die Zehen gut geschlossen, die Nä
gel stark gekrümmt, stark, die Aallen
groß und recht derb. Tie Nute ist mit
tellang, fein in schlanker Spitze auslau
send, fast gerade und kurz behaart. In
dem äußerst kräftigen Gebisse sind die
Eckzähne besonders stark. Die Kaumus
kein sind gut entwickelt.
.
Wer Frühbrutcn erzielen will, also
Hennen haben will, die schon im Herbste
mit dem Legen beginnen, der kann dazu
keine der leichten Rassen, wie Minorka
etc. halten. Die leichten Rassen, wenn
sie sich auch einmal zum Brüten bequc
men, sind launisch, sie lausen meistens
mitten in der Brutzeit davon. Brüten
sie dennoch, zeitigen sie die Eier, so ge
bcn sie selten sorgfältige Mütter ab. Es
sind eben diese leichten Rassen auch leicht
in der Auffassung ihrer Familicnange
legcnhcitcn. Aber zugegeben muß es werden, daß
die italienischen Rassen sehr gute Futter
sucher sind und deshalb in der Unter
Haltung billiger sind als die schweren,
feinfleifchigen, zum Fttlansatz neigenden
Orpingtons, Langschans, Rbode. Js
land Reds. Wyandoites clc. Will man
aber Frühbrüter haben, so darf man
sich auf die wetterwendischen Launen
der leichten Rassen nicht verlassen, sonst
ist man verlassen. Es gibt aber leben
digc Brutmaschinen, die für den klein
sten Hühukibcstand hochzuschätzen sind,
nämlich einige Hennen dr brutlustigen
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bei der Arbeit in ihren Zellen.
wuudernswerteZ Meisterwerk. Tas
Wachs erzeugen die Bienen durch die
Verdauung von Honig. Wie die Sauge?
tiere und Bögel bei reichlicher Nahrung
Fett und Talg erzeugen, so produzieren
die Bienen aus einem Ueberschuß von
Nahrung den Safk, den sie au den
Bauchungen in ?,-orm von Bläitchen
ausschwitzen, das ist das Wachs; mittels
der ffreßwerkzeuge wird dac-seibe von
den Arbeitsbienen in WzZen mgewan
delt und so der funitell? Ban herge
stellt. Nach angestellicn Beobachtni'g'N
Nassen: Brahma, Orpington, Wyan
dottes etc. Heilt man im Lllhncrbe
stände einige von diesen, so hat man
rechtzeitig Briiterinnen, um Frllhbrnten
vor den leichten Na'lcn zu machen. Aber
es müssen solche Hennen ebenfalls aus
Frühbrutcn stammen, damit sie früh
und reichlich legen und die Brutpcriodc
auch zu dem erwünschten Zeitpunkt ein
tritt, weil diese abhängig ist von einer
gewissen Entlastung des Eicrstockes von
Tottcrkugeln.
Heizbare Aufzuchträumc für Früh
brüten, um die Jungen aufzubringen,
braucht man nicht. Hier sind Mistbeet
kästen, die eine Lage von Pferdedung
haben und wie ein Mistbeet eingerichtet
werden, gut am Platze, Tic Wärm?
des Pferdedungcs von unten, die Son
nenstrablcn durch die Glasscheiben von
oben entwickeln eine so hohe Tempera
tur, daß man Acht geben muß, um fri
schc Luft zuzuführen. Schnee, Regen,
Wind und Kälte können den Tieren in
solchen Aufzuchtränmen nichts anhaben,
wie überhaupt diese Frühbeete die bil
ligstcn Kückcnhcimc und Aufzucht?
räume sind, die man sich nur denken
kann, da sie keiner Heizung benötigen.
Wer sie hat, der kann schon im März
hier junge Kücken unterbringen, bat
aber bei kaltem Wetter in der Nacbt für
eine entsprechende Abdeckung durch Mat
ten etc. zu sorgen.
(5iit Wintergarten im Zimmer.
Nimm eine Wasserrübe, (je größer,
desto besser), schneioe die untere Hälfte
ab und höhle die obere zu einer Art
Napf aus, bei welchem das dicke Ende
den Boden bildet. Run hange das Ge
fäß an drei Fäden (wie eine Ampel)
innen vor das Fenster und fülle cs mit
Wasser; bald wird die Rübe friichgrüne
Blätter treiben und sich ganz darin
einhüllen.
Du kannst die Rübe auch mit Sand
füllen (der allerdings täglich angefeuch
tct werden muß) uns Gersten- oder an
dere Getreidekörncr hineinsäcn; rasch
schießen die Halme empor nd gewäh
ren mit den gleichzeitig sprossenden Rü
benblättcrn einen sehr niedlichen Anblick.
Wiiltcrgästc.
Wintcrtag, trüber Tag!
Riemand heut spazieren mag.
Flocken wiebeln dicht und groß
Au der grauen Wollen Säwß.
Stürm? sausen um das Haus;
Niemand wagt sich heut hinaus.
Spätzle! nur, die iommecn lzr
Schaun, ob nicht ein Krümchen wär!
Kommt nur her und säumt nicht lang',
Brot streu ich eins diese Bank.
Tut Euch gütlich hier ans ä beste,
Seid ja heut die einz'gen Gäste!"
Mit Mädeln sich v-riren.
mit Männern 'rnmg-schlagen
und mehr Kr.vit als &'o,
f kommt man d'irch die Welt.
.
Selig, wer sich vor der Aclt
ohne Haß den fließt.
Einen Freuno am Busen hält,
und mit dem g "icßt.
Tie Jahre kommen uns g'lV'ü,
Gcschleclicr inZ Grab,
doch nimmer verg'lt die Lieit,
die ich im Herzen hab'.
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und l'obnenöo Inöullric. S
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konsumieren die Bienen, um ein Pfund
Wachs zu erzeugen, mindestens 12 Psd.
Honig, Ter Vabenbau beginnt von oben;
jede Wabe hat eine Ticke von etwa 23
Milimeter und der Raum zwischen je
zwei Waben ist gleich der Zellenlünge,
also genau 31 Va Milimeter. Tie obern,
z!,r Aufnahme von Honig bestimmten
Zellen stehen ein wenig auswärts, die
untern wagerecht und sind für die Brüt
bestimmt: schon bevor sie voll ausgebaut
sind, werden die Eier hineingelegt. Ta
ein Schwärm in den ersten 3 Tagen mit
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Ac'ttZg !v!ttter.
Der kleine Konrad kauerte auf dem
Fensterbrett und sah in den öden Garten
hinab. Eine dichte, weiße Schneedecke la
gcrte auf der Erde, und noch imnicr
tanzten große, weiße Flocken hernieder.
Es sah sehr traurig draußen aus; die
Baume und Büsche streckten kläglich die
kahlen Zweige in die trübe Luft, und
blinkende Eiszapfen hingen an den Tä
chcrn. Mutter," sagte der Knabe, wo sind
denn all' die schönen Blumen und die
grünen Blätter geblieben !"
Tie hat der böse Winter eingefan
gen'' enigegncte die Mutter, und in
ein großes Haus gesperrt, da sitzen nun
die zarten Elflein und srieren. Sich',
so treibt cs der Winter auf der Erde.
Kann sie denn Niemand befreien?"
fragte der kleine 'Konrad wieder.
0 doch, wenn nur einer den Weg
zur Wohnung des Winters findet."
Dann ging sie hinaus, aber der kleine
Knabe starrte unverwandt in den Garten
hinab und dacht: unaufhörlich an die ge
fangen Elflcin. In der Nacht, als
alles schlief, stand er leise auf, zog sein
Mäntelchen an und schlupfte ins Freie.
Er wollte die Wohnung des Winters su
chen und die Blumen befreien. O wie
kalt war es, denn cö fror, der Schnee
ringsum glitzerte, und der See war so
blank wie ein Spiegel.
Wenn ich nur das Haus deS Winters
finde," dachte der kleine Knabe und lief
und lief, bis cr in den Wald kam. Tort
lehnte er sich erschöpft an ein Bäumcben.
Es war so kalt und schaurig, und tiefe
Stille herrschte ringsum. Ta kam durch
den sroststarrenden Tannenwald eine
Fran daher, unhörbar schwebte sie über
die Erde. Sie war größer als alle Wen
fchen, ein langes, schwarzes Gewand flat
terte um ihre Glieder, und von ihrem
Haupte wallt? ein dunkler, mit goldenen
Sternchen befäeter Schleier. An jeder
Hand führte sie einen Knaben. Der zur
Rechten war schlank und bleich, aber er
lächelte freundlich, und durch seine Locken
wand sich ein .Kranz von Moknlöpfen
und Blumen. Der zur Linken schien ein
munterer, kecker Bursche,
Er trug ein Gewand, das in allen
Farben des Regenbogens schillerte und
sin Aussehen bei jeder Bewegung seiner
Glieder veränderte. Ein grünes Schlang
lein wand sich um seinen Hals, und auf
dem Haupt trug er einen kleinen, golde
nen Helm.
Das war die Mutter Nacht mit ihren
Söhnen Schlaf und Traum, aber der
kleine Konrad kannte sie nicht.
Nun reoete die Nacht ihn an, aber er
fürchtete sich nicht, denn ihre Stimme
klang so sanft und wieb wie Morgen
wind, wenn er durch die Tannen säuselt.
.Wohin willit du. lieber Knabe?"
fraqie sie. soll ich dich zu deiner Mutter
bringen.'"
O nein," entaegnete Konrad bittend,
ich möcht znr Wohnung des Winters,
er hält die Friihli:?gSelsen gefangen, und
ich will sie befreie n."
Tu bist gut und brav." sagte die
M.!tt'r Nick t, dz.um will ich deinen
'Wunsch e'külb'n."
Sie wink'', und eine roße arane Eule
kiiTi fi?tbfi(f'pfn. Tie Nacht setzte den
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Bienenzüchter mit
der Brüt gar nichts und darauf nur we
nig zu tun hat, schreitet der Wachsbau
sehr rasch vorwärts.
Tie Bienenzucht, Addierer oder Imke
rei, hat den Zweck, Honig und Wachs m
möglichster Fülk zu liefern. Sie bildet
in vielen Gegenden eine wesentliche Bei
gäbe der Landwirtschaft und wird in
mehreren Arten (Zuchtmctodcn) bctric-
ben. Die Zuchtmctode, welche Kasten niit
beweglichen Waben als Wohnungen ver
wendet, wird Wandcrbicnenzucht oder
Mobilzucht genannt, im Gegensatz zu der
Knaben auf ihren Rücken, dann kamen
Schlaf und Traum und küßten ihn und
husch flog der große Nachtvogel davon.
Die Mutter Nacht aber ging mit ihren
Söhnen zu den Wohnungen der Men
schentinder. Die beiden Knaben schlüpf
ten hinein und küßten die Menschen. Wer
aber den Tag über böse gewesen war,
dem setzte der Traum einen Augenblick
seinen goldnen Helm auf, und der
träumte dann etwas Schreckliches.
Immer weiter und weiter flog die
Eule und der kleine Konrad schloß die
Augen, denn ihm vergingen fast die
Sinne. Aber endlich schwebte der Vogel
zur Erde und der ft'nabe stieg ab.
Hier wohnt der Winter," sagte die
Eule und flog davon. Da stand nun der
kleine Konrad und sah umher. Ringsum
lag weißer, tiefer Schnee, und cr flim
erte wie tausend Sterne, aber den Kna
ben fror gar nicht, er wanderte fröhlich
weiter einem hellen Licht zu, welches er
in der Ferne schimmern sah, denn Däm
merung lag auf der Erde. Mitten auf
freiem Felde fand er den König Winter,
denn der ist ein harter Mann und kann
Zimmcrlnft nicht vertragen. Er saß auf
einem Thron von blänlichcm Eise. Ein
lichter, mit weißem Pelz verbrämter
Mantel umhüllte seine Ricscnglieder; in
seinem langen, silberglänzenden Bart
hingen Eiszapfen, und auf seinem Haupt
saß eine Eiskrone. Aber in der Hand
hielt er einen grünen Tannenzweig, das
war sein Zepter. Um den Thron des
Winters flammte ein wunderbares Licht.
Bald schien es weiß, bald rot, und blaue
und grüne Strahlen schössen darüber hin
und fluteten durcheinander.
Ein Nordlicht," sagen die Menschen,
wenn sie seinen Schein am Himmel sehen
und fürchten, es bringe Unglück. Sie
wissen nicht, daß es das Licht ist, welches
um den Thron des Winters strahlt.
Nun hatte der König den kleinen Kna
bcn erblickt.
Was willst du hier, Erdcnwurm?"
rief er, und seine Stimme klang wie das
Brausen des Windes, was suchst du in
meinem Reich?"
Ich habe mich verirrt," s.'gte Konrad
bebend, denn er fürchtete sich.
König Winter lachte. Wo sind meine
Diener?" rief er dann. Auf! und ruft
Prinzessin Windsbraut, meine Tochter,
sie wird sich über das Spielzeug freuen."
Wie der Blitz sprangen ans seine
Worte zwei schmächtige, weißlockigc Bur
fchen, Tckince und Hagel, seine Knechte,
empor, Sie hattcn hinter dem Thron ge
legen und liefen nun mit Windeseile da
von. zu einem ganz aus grünlichem Eise
erbauten Schloß, das in der Ferne stand.
Nach einer Weile ertönte ein lautes Brau
sen, und eine gewaltige Jungfrau kam
dahe geschritten. Ten Leib umhüllt von
einem glänzenden Panzer, und zwei
graue Fiiiq'l an den Schultern, wenn sie
dieselben bewegte, klang es wie Sturmes
wehen. Tie schöne Maid war des Win
ters einzige Tochter und die Braut des
Königs Crkein. Sie lachte, als sie den
kleinen Knaben bemerkte, nahm ihn vom
Boden auf un? stellte ihn in ihre Hand.
Kanrad sträubte sich sehr, die Winds
braut aber trug ihn in ihren Eispalost
und spielte m't ihm wie mit einer Puppe
d:n ganzen Tag.
Nun war dr kleine Knabe schon w'b
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Bienenvolk.
Standbicnenzucht, Korb- oder Stabil
zucht. Die Mobilzucht, welche mehr
Kunde, mehr Geschick und mehr Arbeit
des Imkers erfordert, unter diesen Vor
aussetzungcn aber auch höhere Erträge
sichert, hat neuerdings mehr und mehr
Eingang gefunden und einer rationel
len Bicncnwirtschaft wesentlich Vorschub
geleistet. Unter Umständen hat jedoch
auch die Korbzucht noch ihre volle Be
rcchtigung. Klima, Tracht- und andere
Verhältnisse bedingen die Wahl der ei
neu oder der anderen Betriebsweise.
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rere Tage im Palast der Prinzessin, aber .
cr vergaß nicht, weshalb er feinen Eltern
fortgelaufen war. Und wie die iimze
Jungfrau einmal über Land gegangen
war, faßte er sich ein Herz uno durch
suchte das ganze Schloß nach den Elfen.
Zuletzt fand er sie in einem großen Saal.
Durch die kleinen Eiswände konnte er
all die zarten, kaum handhohen Geschöpf
chcn fchen, wie sie sich zitternd und fric
rcnd aneinander drückten.
Und wie kläglich sahen die zierlichen
, Damen und Herren aus. Wie traurig
lieh Elfchen Sonnenstrahl, trotz seines
goldenen Panzers, Helm und Lanze, die
Schwalbenschwingen hängen, und all
sahen aus, als wollten sie bald sterben.
Da schwoll dem Knaben das Herz vor'
Mitleid, er vergaß feine Furcht vor der
Windsbraut und zog und zerrte so lange
an der Thür, bis sie aufsprang, denn sie
war nicht verschlossen, die Elfen waren
ja viel zu klein, um sie öffnen zu können.
Fliegt hinaus, liebe Elflein," sagte
der kleine Konrad, Ihr seid nun frei."
Da jubelten die Geefangenen auf, aber
sie konnten sich kaum regen, so erstarrt
waren sie. Zuerst ermannte sich der kleine
Ritter Sonnenstrahl, er schob seinen
Helm und Panzer zurecht und breitete
feine Schwingen aus.
Habe Dank! Habe Dank!" rief er und
flog davon. Dann machte Schneeglöck
chen. der muntere Knappe im weißen
Kleid, sich auf den Weg; Krokus, Hya
zinthc und Himmclsschlllssclchcn folgten
ihm, und zuletzt kam Veilchen, die junge
Edeldame, aber sie hatte schüchtern einen
grünen Schleier vor das holde Antlitz
gezogen. Langsamer und in feierlichem
Zuge folgte die königliche Roscnelfe mit
ihrem Hofstaat, den fürstlichen Nelken
und Lilien, ihren Damen Tausendsten
und Eisenkraut und Rittersporn und Ei
senhut, ihren Kavalieren. Die Königin '
winkte, dem Knaben mit der Hand und
sagte,, er solle sich eine Gnade auskitten,
und dann flogen sie alle davon. Weh
mutig sah der kleine Konrad dem bunten
Schwärm nach. Ach! auch ihn faßte
Heimweh, und er sehnte sich fort aus des
Winters kaltem Reich. Und wie er fc
dastand und sann, kam mit einemmal die
Windsbraut mit Panzcrgeklirr und droh
ncndcn Schritten daher. Sie überschaute
mit cincm Blick was geschehen war und
geriet in gewaltigen Zorn, denn der Kö
nig hatte ihr die Bewachung der Elfen
anvertraut.
Wicht! was hast du getan, min mußt
du sterben," schrie sie und schüttelte den
kleinen Konrad so derb, daß er vor To
besangst laut aufschrie.
Da ertönte ein leises, sanftes Säuseln
und die Mutter Nacht kam durch die Luft
dahergefloaen. Sie hatte ihren Mantel,
wie zwei Flügel ausgebreitet, und wie sie'
lflnsn, nähet kam, lagerte sich Finster
nis umher und umhiil'ie die Windsbraut,
daß sie den Knaben fahren lasten mich,te.
Tie Nacht aber nahm ihn in ilire
Arme, flog mit ihm zu feinem Vater
hauS und legte den kleinen Konrad. der
fest eingeschlafen war, in fein Bettchen.
Als der Knabe nach süßem Schlummer
die Augen aufschlug, schaute das freund
I;ch? Gesicht der luden Sonne zum Fe
ster herein. Und die Mutter beugte sich
über ibn und for;
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