Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 14, 1918, Image 7

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!ot,i urb Minnesota In btel allgemeine
Abteilungen unb beschreibt. ItxUx
awtfareit man in einet leben von ttjncn
iüt ben gebauten Zweck einzuschlagen
fcot.
v kgeiibkir, in mtlrficn fenS ttufrnut
btfonberl wuchert.
Xit Txtreffenden ' &t aenben zerfallen
in feie Region bei Red 3ivfi.-2al8, z
welchem bkr wcsiliö't Teil von Minne
sola unb bet östliche Teil von North Da
kota gehören, die westliche Regiern,
welche 'hauptsächlich aus bet wesllieln
Hälfte von Werth Talota unb bem fiib
westlicben Minnesota zusammensetzt.
TS Prinzip, welches allen von ben
Cpezialistcn ber Bundesregierung in
Vorschlag gebrachten Allsrottungssyste
.wen zugrunde liegt, besteht barin. balz
"man ben Samen des Wildhasers auf
Keimung bringt und die Sämlinge bann
vernichtet, ehe sie es zu einer kräftigen
Entwicklung bringen können. Die für
Zebe Gegend In Vorschlag gebrachten
Arten bc Verfahrens lassen sich kurz,
wie folgt zusammenfassen. Der Ueber,
sichtlichkeit wegen sind sie numeriert,
aber in mancken Gegenden kann auch
eine Kombination verschiedenst Mctl)0
den angewandt werden.
Wcthobkil dcr Ausrottung.
Methode No. 1. Commcrbrachc
dcr Weide. Dieses System besteht
darin, das; man auf dem befallenen
Felde während des Sommers Brache
Hält unb durch Pflügen unb Abweiden
den ach und nach aufgehenden Wildha
f:r vernichtet, wie er aus dem Samen
gusspros;t, welcher der Erdoberfläche
irniie gebracht wird,
i Methode No. 2. Wintcrroggen.
- Das Feld wirb im Herbst gepflügt und
mit Wintcrroggcn angesäet, wozu man
eine früh reifende Sorte wählt. Der
'.ttoggcn wird im folgenden Frühsahr
zur Reife kommen und kann abgeerntet
toerden. he der Samen beö Wildhafcks
, solcher Reise gelangt, basz er keim
sähig ist. Das Fkld wird bann gestürzt,
oder bie Stoppel wahrend des Nestes
des Sommers beweibet,
Methode No. 3. Ansäen zum frut
lerschlag. Im ganzen Red Niver-Tal,
in welchem schwerer Boden vorherrscht,
hält ber Samen bcs Wüdhafcrs sich im
Boden nicht länger keimfähig als zwei
Jahre. Das bort übliche Verfahren ist
daher, dah man, um das Unkraut zu
zerstören, ben Boben zum Fntterschlage
mit Alfalfa oder mit Timotkn unb Klee
ansät, was zur Folge hat, baß nach
zwei ober drei Jahren der Wildhafer
vollständig verschwunden ist.
Methode No. 4. Hackfrüchte. Wo
fit eine Fluchtfolge Hackfrüchte aufgcnom
mm werden können, ist es eine verhält
uismäßig leichte Sache, baS Unkraut in
Schranken zu halten. Die Zwischenbe
orbeitung bes BobenS beschleunigt bas
Keimen bes SamenS. welcher in dem
Boden zurückgeblieben ist, unb durch eine
weitere Bearbeitung werden die jungen
Kcimlinge zerstört.
Methobe No. 5. Frühe Gerste.
Bei biesem Verfahren pflügt man im
Herbst auf eine Tiefe von 13 Zoll und
eggt den Boden sorgfältig ab. Im zei
tigen Frühjahr wird nochmals geeggt,
in die lleimung bes Wilbhafers anzu
regen. Nachdem der Samen angekeimt
ist, wird er 5 bis 6 Zoll untergepflügt
und ein gutes Saatbett hergestellt, auf
welches man sofort eine fruhreifende
Torte Gerste sät. Diese Frucht reift
nicht allein schnell, sondern deckt auch
den Vodcn sehr dicht, wodurch sie netig
et ist, die Unkräuter zu unterdrücken.
Nachdem die Gerste abgeerntet ist, wird
das Land gepflügt und nochmals kräf
tig beweibet, um alle noch etwa verblie
t denen Pflanzen bei Wilbhaser ouSzit
r ' rotten.
Methode 6. stetste unb Roggen.
Bei biesem Verfahren pflügt man da
Feld im Herbst flach, d. h. aus etwa
I Zoll. Zeitig im folgenden Frühjahr
läßt man die Scheibenegge oder die ge
wohnliche Eqge folgen und sät Geiste
ob Hafer ein. Diese Saat wird zu
Heu geworben' während die Wildhafer
pflanzen noch grün sind. Tann pflügt
man das Felb auf 5 bis C ?,vll Tiefe
und sät im Monat August Winterrog
gen ein. Im folgenden Sommer, nach
dein bet Roggen abgeerntet ist, wirb ba
Feld wiibet'slach gepflügt unb spät im
Herbst, nachdem ber ausgefallene Rog
,en unb bet Wildlmfer aufgegangen
sind, läßt man eine Furche von & bis 6
;oH 'iiije folgen vnd sät nunmehr
Mrste ein. Die reife Gersie kann ge
erntet werd, ehe der Wildhafcr soweit
ausgereift ist. daß der Samen kcimsähig
ist.
Durch feie Gewinnung
von i kann man Fiuermaterial
sparen, üla bringe während de! Win
"teri so viel natürliches Eis ein. feag
' man sich im Sommer nicht aus künsl
I;ch herg'sjllllcs Eis angewiesen sicht.
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(,,iftlul!(n DeiHUtfrnnl in 'iiW-.ftnrt.jIcn
bffsft daran, die stoltx wahrend bei
Winterl ist Fässern und si.ften ufzu
kxwahre, an vxlU feie mt nicht ge
langen können. Aus feinen Fall darf
er ber fteuchligkeit aug'setzt werden,
denn sonst Nimmt er diele in sich auf
und ist auch der Verunreinigung auS,ie
s.tzt. ?!achdem man den Mail im
Trockenschuppen usgebangl, oder us
Gestelle gelegt bat, auf welchen er einer
beständigen Zirkulation trockener Lust
während ber ersten beiden Monate nach
ber Auswahl von ben Glauben ans dem
Felde ausaesetzt gewesen ist. werden die
SaalmaiIolven Inock'entrocken sein unb
weniger als zehn Prozent Feuchtigkeit
enthalten. Manche Farmer bringen die
gründlich getrockneten Z,aiö!olben mit
ten in einem Acizenverschlage unter und
füllen den Verschlag dann mit losem
vollkommen trockenem Weizen.
Vernichtung von Liiscrn und Gc
trcibcmottcn.
Zeigen sich Anzeichen dafür, das; !lä
fer oder Getreidcmotlen vorhanden sind,
so muß man ben Mais ans 4 Stunden
in einem luftdichten Raum, Verschlage,
Kasten oder Faß bem Einfluß doppelt,
schwefelsauren Kohlenstoffes aussetzen.
?)kan setzt feie Flüssigkeit in flackM Ge
säßen oben aus bie Niste ober bas Faß,
welches 10 Aushel Mais oder barunter
enthält. Die sich entwickelnden Dämpft
sind schwerer als die Luft und senken
sich allmählich auf den Baden bes Bc
Halters, wobei der ganze Inhalt davon
durchdrungen wird. Ein Pfund dop
pelischweselsaurer Kohlenstosf reicht für
einen Raum oder Verschlag aus, welcher
in jeder Richtung zehn Fuß mißt. Nach
der Näucherung müssen die Kolben
gründlich gelüftet .werden, wodurch sich
det unangenehme Geruch verliert. Bei
der Benutzung des doppeltsehwelsanren
Kohlenstoffes muß man jedoch mit der
äußersten Vorsich tzu Werke gehen, da
feine Dämpfe genau so leicht entzünd
lich sinb, wie die bes Gasolins.
Um bas Eindringen van Käfern und
Motten zu verhüten, muß man die Kol
ben in verhältnismäßig luftdichten fli
sten aufbewahren und auf jeden Bushel
Mais ein Pfund Mottentugeln oder
änfrsten Vorsicbt zu Werke gehen, da
MaiZ nicht beschädigt wird. Zehn Psund
genügen, um die Saat für eine Anbau
fläcke von GQ Ackern ausreichend zu
schützen.
Mast der Schweine.
Bei dcr Verwendung von Molkerciab
fällen für die Mästung der Schweine hat
sich als bestes Mittel für ihre Verwer
tung eine Vermischung mit konzentrier
ten Futtermitteln, wie Körnerfrüchten
und Futterküchen erwiesen. Die Gerste
hat sich unter diesen Verhältnissen sehr
gut bewährt, aber ihr Preis ist ein zu
hoher, als daß sich ein nennenswerter
Nutzen erzielen ließe. Viel vorteilhafter
läßt sich der amerikanische Mais für feie
sen Zweck verwenden. Es ergibt jedoch
c'ne solche Mästung nicht immer gute
Resultate, und besonders wird auf dem
Londoner Markte das in dieser Weise
erzeugte Schweinefleisch, welches aus
Dänemark importiert wird, wenig ge
schätzt. Es fehlt dem Speck an Festig
keit, ein Mangel, den man dadurch her
vorgerufen glaubt, daß in den Maistör
nern ein schädlicher Fettstoff enthalten
sei. welcher den Schmelzpunkt des
Schweinefettes hcrabscht und dadurch
das Fleisch verhindert, eine genügende
Festigkeit zu erlangen. Die Dänen ha
ben versucht, ein Mittel zu sinken, um
den Mais auszunutzen und dabei doch
den angegebenen Uebclsiand zu vermei
den. Sie verfahren hierbei in der Weise,
daß der Mais nur so lange verfüttert
wird, bis die Schweine ein Gewicht von
120 Pfund erreicht haben. Bis auf
ein Gewicht von 18 Pfund werden
die Tiere dann mittelst Gersie gebracht.
Ferner will man in Dänemark dahin ge
langt sein, dollständig die schädliche
Wirkung de Maises auszuschließen, in
dem man eine Mischung von Palm
kuchen und Mais verfüttert. Außer
dem hat man gefunden, daß Melasse
satter im Verein mit jßai feie Ona
lität de Fleische verbessert. Man hat
mit Erfolg eine Mischung von V2 Me
lasse, Kleie und Palmkuchen der
wendet. 24 Pfund diese Me
lcssefuticrZ hatte einen höheren Nähr
wert wie 2 Pfund Körnerfrüchte.
Endlich hat man in Dänemark cjcf un
ben. baß ber Mais während des Win
ter eine ungünstigere Wirkung ausübt,
als in einem höheren Grade die fje
ftigkeit be Speckes Verminbert, als im
Sommer. Dieselbe Erfahrung hat man
mit dem Sonnenblumen'Kuchen gemacht.
Aufbewahren von Eis.
Sflan legt auf ben Boden Reisigbündel
dicht nebeneinander, auf einer Fläche von
etwa 610 Meter Durchmesser, darauf
baut man das Eis kegels-rmig aufein
ander und gießt bei Frost soviel Wasser
darüber, baß der ganze Kegel einen
Klumpen bildet. Das Ei bedeckt man
mit Stroh und darüber deckt man einen
halben Meter hoch Asche. Erde ufm.
Dieser Eisvorrat bars nie von der Seile,
sondern muß immer von oben nach un
ten angegriffen werden. Diese Art der
Aisbewahrung ist sehr einfach und bil
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w!r!Z:dciZ balle den Nachlfik, daß die
Nestinngen. die bt'ii fast immer im nick
ärligkn Teile des Q I eitles sich definben,
nicht so hocken faf;en, o!ä wenn ber
Stall den 'ÄManf b:l Utiite nach rorn
besitzt. Jetzt sitzen die Jungen stet, treck
ken. Die anderen Maße bes Stalte sinb
die iit'liuen, also etwa 80 Ecnlimeter
breit, 1 VA l.L'O 'J.'hter lang, die Hohe
vorn 70 bis 3!) 15e Minister, rückwärts
1 Meter oder mehr, um bem Reaenwas
set einen rasch m Ablauf zu verschaffen.
Den Boden deS Stalles bedeckte ich mit
Zddz.Gwndriß
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I 35rttfrs Turrn. Srrttcr Surtn.
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3ift-, Turtn, (Si'tter- Xümx,
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Dachoappc, ebenso das Dach. Auf bie
Pappe legte ich am Boden noch ein ein
faches LaÜengeriist: beimit bie Tim un
bedingt trocken sitzen. Dieses Gerüst wird
mit kurzem Stroh oder Streu bedeckt
und nach Bedarf herausgenommen und
gereinigt, benn Sicinliel'kcit ist halbe
Pflege.
Das Dach der Stalle ich im
Sommer, wie aus bet Abbildung 3 et
sichtlich ist. mit Schilf oder Slroh. Da
durcb wird eine größere Hitzeentwieklung
abgehalten; denn unter den Dachpappen
dächern ist es in det Regel sehr warm
ein Vorteil für den Winter, ein Nach
teil für den Sommer. Die Slrohlage
verhindert aber eine zu starke Warme
entwietlung.
Mc aus der Abbildung 2 ersichtlich
ist, können nach Bedarf mehrere solche:
Ställe nebeneinander gebaut werden.
Unsere Anlage zeigt vier Einzelställe.
Jeder Stall Hai einen Auslauf, der wie
der 80 Centimctcr breit und je nach dem
verfügbaren Lianm 2 oder 3 Meter lang
ist. Den Auslauf stellt man aus einem
nicht zu weitmaschigen Drahtgittcr her.
Hat man kein engmaschiges Gittet, dann
muß man die Maschen mit schwachem
Draht selbst enger verflechten, sonst krie
chen die jungen Kaninchen von einem
Stall in den anderen und man hat seine
liebe Plage mit den kleinen Rackern!
Wie aus den Abbildungen ersichtlich
ist, hat jeder Stall zwei Türen, und
zwar vorn eine Gittertür, bie bei schö
nem Wetter über Tags geöffnet bleiben
kann. Abends oder vor Negenwettcr
Schafe als
Unkrautvertllasr.
Sie leisten dem Farmer treffliche
Dienste fast ohne irgend welche osten
z verursachen.
Nach dem Urteil der Sachverständigen
des landwirtschaftlichen Departements in
Washington, welche darüber sorgfältige
Beobachtungen in jüngster Zeit in Neu
england angestellt haben, macht es sich
schon bezahlt. Schafe lediglich z dem
Zweck zu halten, damit sie mit den Un
kräutern gründlich aufräumen.
Eines der Felder der Morgan.Gesillt
sarm in Vermont, welche von dem Bu
rcau des Departements für Viehzucht
lediglich, oder doch hauptsächlich zu dem
Zweck unterhalten wird, um einen
Stamm guter' Pferde für die Armee zu
erhalten, war stark mit bem Unkraut be
seht und überwuchert, welches hierzulande
Paintbrush. Jndian Paintbrush oder
Dcvil's Paintbrush genannt wird. Die
feö Gestrüpp hat sich erst vor kurzer Zeit
in dem nördlichen Teil des Staates Wer
mont eingenistet und dem Vernehmen
nach sind dadurch verschiedene Farmen
vollständig ruiniert worden. Es ist jetzt
im ganzen Nordoflen allgemein verbrei
Ut. Es entwickelt einen hohen dünnen
Blüienstengel, der Hauptschaden wird
aber durch die Blätter b,r Pflanze an
gerichtet, welche sich von der Krone aus
verbreiten, eine dichte Decke übet der
Oberfläche des Bodens bilden und schließ
lich alle andere Vegetation ersticken und
unterdrücken.
Aus bet Morgan Ckstütsarrn wurde
nun ein Stück Land von etwa zwei Ackern
im Umfange eingezäunt. E befanden
sich auf diesem Grundstück verschiedene
starke Ansiedlnngen von Paintbrush.
Das aus dem Gebiet stehende Gros und
mmmmmBMmmmMmmmmsmmsMmx
praktische ?linul,chsl,ft;ille.
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za k.iirottitN. den CUQ f.vis.a.l-li.
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(iilkturg cif.tu tjt ftdt.ti t-rn trtn.
'.'.'an du.iel da am l.en die hfai'u'.tn
nif.n c:t. bannt man an TM't frait.
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Abbildunoen weiter ersichtlich ist. befin
ben sich die Drahtgitter a einfachen
schwachen Holzstangen, um ihnen einen
besseren Halt zu gewähre. Die Bc
fefligung bcs Drahtes an den Gtangcn
geschiebt am besten mit den bekannten
Trahtllammern. wie man sie zur An
läge dcr Hauötclcgraphenschnllre beniitzt.
Ich stelle mir alle bicse Stallungen mit
meinen beiden Söhnen in bcn Fcricn
her, verwendete alte Kisten und Bretter,
ebenso alte Holzbalken und Stangen, die
ich von einem Bau sehr billig erstehen
konnte. Die fertigen Ställe mit' den
Gittcransläufen gewähren einen se-hr
netten Anblick, und die Tiere befinden
sich jederzeit Wohl und gesund. Früh
können sie es gar nicht erwarten, bis
man ihnen die Stalltllren öffnet. Dann
springen sie in übermütigen Sätzen he
raus und tummeln sich erst einige Zeit
im Auslauf, ehe sie an das erste Früh
stück gehen. Jeh halte in diesen Stal
lungen nur Muttertiere mit den Jungen.
Sobald diese vollkommen entwöhnt sind,
kommen sie in einen ähnlichen, aber et
was größeren Stall, und das Muttertier
kann, belegt, neuem Familicnglllck ent
gegcnschen. Im Winter lege ich rück
wärts an die Türen, die recht gut schlie
fjen müssen, einige Garben Stroh, ba
mit jede Zugluft vermieden wird. Der
Auslauf wird jedoch auch im Winter
benäht, natürlich nur bei trockenem Wet
ter, und die Tagesfutterungen finden
auch im Auslaufe statt. Der Hauptstall
wird dadurch sehr wenig verunreinigt,
weis ein großer Vorteil dieses Stalles
ist.
Unkraut wurde nun abgemäht und dann
wurden in der ersten Woche des Monats
Juli 43 trocken gewordene Mutterschafe
in die Einzäunung gef'tzt. Im Laufe
von ungefähr zwei Wochen hatten diese
Schafe fast jedes Blatt Paintbrush. wcl
chcs sich zeigte, abgegrast. Sie schienen
die Paintbrush-BIätter lieber zu fressen,
als irgend etwas anderes und jedenfalls
suchten sie alle vereinzelt in dem Grase
stehenden Pslanzen eifrig auf und von
den Stellen, welche vom Paintbrush über
wuchert gewesen waren, ist gegenwärtig
fast nichts mehr zu finden. Das reinste
Feld auf der Morgan-GestUtsfarm ist
dasjenige, welches mehrere Jahre hin
durch als Schafweide benutzt worden ist
und welches zu der Zeit, als die Farm
erstanden wurde, so stark mit Unkräu
tern bewachsen war, wie irgend ein an
deres.
Diese Eefahcling zeigt, daß selbst,
wenn Wolle und Fleisch der Schafe bie
Kosten nicht becken, eine Schafherde zu
bem Zweck gehalten werden kann, um die
Arbeit zu sparen, welche erforderlich sein
würde, um die Farm von Unkräutern zu
säubern. Es erscheint höchst zweifelhaft,
ob sich irgend einem andern Schlage von
Nutzvieh 'ein so weites Feld der nutz
bringenden Betäügung bieten würde, wie
dn Schafen, wenn einsichtig damit zu
Werke gegangen wird. Die Schafe lic
fern Fleisch unter geringerem Auswandc
von Körnerflitter, als irgend eine an
dere Nutzviehsorte. Sie machen sich auch
durch den Wollertrag bezahlt, welchen sie
liefern und sie vernichten die lästigsten
Unkräuter, mit welchen deMFarmer zu
kämpfen hat. fast ohne alle Kosten.
Milch und Käst koche man
nicht schnell, oder bei hoher Tempera
tur. Das Protein, welches sie reichlich
enthalten, verhärtet durch die Hitze und
wird weniger verdaulich.
IWMiiMä!
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Pfd. w e ,!,, -. ni-mAil ktai t.
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Cl''e r,'H irtrfii. tet TlüMauf na
:--..,:.ch ii.il ja s.r.f! uiib a
n!t;rn nd 3(;iniafn deZUf. nant
jMiia sch s.'l's cic.lt, 11 oeradet Zahl,
r.lf I'i'el, riet rber f jo sann man
bis auf ln.ir.ft s (chlkfnn, dch . ri
rnd n'ffl cinrn ttnz-aen Ng,l buti-li
am, wie out Ai-l'ildnng 2 zu ersehen Ist.
Tät vereinfacht und dei billigt pfch die
Änkaa,?. H.-It man nur Ivt' Zuchtkasin
in füier A! leilnnq. lraut man s.ir sie
nicht nach eine M,'b GlallaMfiliing
ljetjusttllt, weil bit Ha sin ihr 3iefl im
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&PJ
"1 Hrtflf-f' J
lUAi'L .
fiitiMMih
mer in dem hinteren Teile dcS StallcS
anlegt, zu dem man leicht mittels der
rückwärtigen Brcttertüre gelangen kann.
Unter der Dachtraufe kann man auch
einen einfachen Wasserablauf herstellen
und ihn mit Steinen pflastern; ebenso
kann man das Drohtgittet einige Jen
iimcter tief in die Erde einlassen, weil
die lieben Nackcr gern groben unb ba
Bestreben haben, sich gegenseitig Besucht
abzustatten.
' Wer nicht billig zu einem Drahtgitter
kommen kann jetzt im Kriege wird eS
oft Schwierigkeiten machen , kann den
Auslaus natürlich auch mit Holzstangen,
Abfallbrcttern u.s.w. herstellen. Denn
billig muß die ganze Anlage in erster
Linie sein, wenn sich die Zucht rentieren
soll . . .
Wer i,n Platze beschränkter ist, be
gnügt sich mit kürzeren Ausläufm. Er
kann dann sogar das Etagensystem, das
wiederholt empfohlen wurde, in der
Weise nachahmen, daß er den Ställen
unten nur ein Dach gibt, welches das
gleiche Gefälle besitzt wie dcr Boden; aus
diese Sialleinteilungcn setzt er dann die
erste Etage auf, die dann natürlich kei
ncn Auslauf haben kann.
Nun gibt er die jungen Tiere z. B. in
die unteren Abteilungen mit den Aus
lausen, um sie rasch heranwachsen zu
lassen, oder er'wechselt alle Monate ab,
und so kommen nach und nach auch bei
einer größeren Anlage alle Tiere in den
gesunden, luftigen und praktischen Aus
lauf.
0 Bifhcls Hafer per Acker.
Neunzig Büschels Hafet pet Acket sind
das Resultat, welches in diesem Jahre
der Hilfs-Ackerbausektetät Carl Vroman
auf einer seiner Farmen zu Chcnoa, Jll..
erzielt hat. Der Durchschnitt des ge
samten Hafers, welchen die Vromanschen
Farmen in diesem Iahte erzielten, bc
lief sich auf 73 Bushels per Acker, wäh
tcnd der Durchschnittsertrag an Hafet
per Acker im Staate Illinois während
der letzten zehn Iah sich auf L3.1 Bu
fhels gestellt hat. Der Umstand, daß
Herr Vroman im Stande war, mehr als
das Doppelte dieses Dutchschnittes aus
seiner gesamten Anbaufläche zu erzielen
und beinahe das Dreifache anf einem
einzelnen Felde, zeugt von der Wirksam
keit der Anbaumethoden, welche das
landwirtschaftliche Departement in
Washington angeraten hat. Der ge
samte Hafer war nach dem don bem
Departement gutgeheißenen Anbauver
fahren behandelt worden.
Hederichsamen.
Hederichsamen enthält ein ätherisches
Oel (Senföl), welches beim Anfeuchten
besonders stark zur Entwicklung kommt
und den Tieren sehr schädlich ist. Will
man ihn trotzdem verfüttern, so em
pfiehlt es sich, ihn so lange in Wasser
einzuweichen, bis kein scharfer Geruch
mehr wahrzunehmen ist. Auch unter
solchen Umständen sollte man bei W
Verfütterung noch vorsichtig vorgehen
und Großvieh per Stück und Tag kei
nesfalls meht als 10 Psund reichen.
Die Bäume liefet einen Et
trag, weichet sich alljährlich wieder et
setzt, während die verbrauchten Kohlen
für immer dahin sinb.
Durch nichts bezeichnen die Men
schen mehr ihren Eharattet als virch
bas, was sie lächerlich finden.
: Kl
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.Tfiiuj'i.tl in ffjuabi m,d rvt
dlti'acnd, ?i:fin.t u d!l',''"N. fi.l'.t
in Caii-nsuinb:,;' F',i,,:bi aul:
I.bkt Ziichttk. fag'k 1. wich "
7dal tVifti. bft r daif ni'tt
damit t"Mtiüun, in nim jlbft fit
fr'. tva. Tal i' et bal u.t'eüal
iml Manntl, welcher Ubiflli at dem
H'ebiejtr, iil.ltt, cbr-T zi'f tfUleluna
tiner b.sonbctkN Farbe, irnr ,-,
liefe tl r G.slslt iNt r k st.;, v.:i
bet Knochen fU. Icder Züchter feUte
sich fragen, wararn rt fei 2 iere zielt,
fat weiln kk fU) ftiisif'iiden bat, und
tut er bis unfll;ch, o kann tf im mag
lich eine pii'fie Anforderung übersäen
bis Nichdarllii. Mei,,wi,l, wie rein
bas Blut cdet wie dolllommen det
Tnpiik von unserm Standpunkt aus
beurteil! ist. wenn das Geluvein nicht
ben Anforderungen bes GchlaetilheiuS
besitze! entspkiedt. wenn fl nicht denn
angetan ist, bie Pacht bezahlen oder die
Hiipolbek ablosen zu helfen, wenn es in
bie Hanbe bes Durchschnillifarmers
kommt, welchen Nutzen haben bann un
ser, Bemllkuiigeni
Wenn wir also unser Ideal setzen, so
ist Nutzbarkeit feie erste große Ansor
berung. Bei ber Auswahl rinseret
Zuchttiere muß biese Anforderung foaar
alle andern in Schatten stellen. Die
Nutzbarkeit muß ober von zwei Stand
punkten aus in's Auge gesaßt werden.
Der Fleischer verlangt ein Tier, welches
ihm den größten Prozentsatz wertvollen
Fleisches liefert und der Farmer der
langt ein Tier, welches fein Geschlecht
in vorteilhaftem Maß fortpflanzt und ,
sich schnell in wirtschaftlich vorteilhafter
Weise entwickelt. Unsere Zucktopcra
tionen müssen also diese beiden Männer
im Auge behalten und die Zucht-, die
Füttcrungs und die Schlacht-Qualitöt
haben gleichen Anspruch auf unsere Auf
merksamkeil. Ich möchte diesen Punkt
näher beleuchten burch eine Bezugnahme
aus bie Schweinezucht in Kanaba. Wie
Ihnen ohne Zweifel bekannt ist, sind
unsere Verhältnisse derartig, baß es für
uns am vorteilhaftesten ist, bas söge
nannte Speckschwcin zu züchten. Nun
ist bei einem Speckschwein eine wichtige
Seite die Länge der Seite, aber das ist
nur eine von vielen Ansorderungen.
Einige unter uns haben ihr Urteil aber
vollständig von diesem einen Punkt be
herrschen lassen und bei ihren Bemühun
gcn Länge zu erzielen, haben sie llonst!
tution. Mästungsfähigkeit, Muskcleni
Wickelung und allgemeine Vorzüge unbe
riicksichtigt gelassen. Ich bedauere sagen
zu müssen, daß es auch Preisrichter
gibt, welche keinen Augenblick anstehen,
diesen langsciirgen, schmalbrüstigen,
hochftclzigen, grobknochigen und aller
Qualität baren Bestien den ersten Preis
zuzuerkennen, lediglich, weil sie Länge
besitzen. Dann aber haben iir auch wie
det Männer, welch in das andere Ex
item fallen und glauben, daß sie, um
ein Tict zu erlangen, welches sich leicht
füttert, ein feinknochiges, kurzrllmpfiges,
ftttrückigcs. starkschultriges. dicknackigeS,
tonncnförmigcs. kleines Schwein haben
müssen, welches zur SpeckscitenGewin
nung absolut wertlos ist. Es ist meine
Absicht, hier auf eine nähere Äcfchtei
bung des Speckschweins nähet einzu
gehen, aber ich möchte darauf hinweisen,
daß diese beiden Mannet den Punkt det
Nutzbarkeit aus dem Auge verloren ha
den. Der Erste hat beinahe Alles ge
opfert, worauf es dem Mästet ankommt
und einen guten Teil von dem, worauf
det Schlachthausbesitzet Gewicht legt,
während der Zweite fast alles geopfert
hat, was det Mästet fordern muß. weil
ein wirklich gutes Speckschwein auch ein
gutes Mastschwein ist. Ich möchte das
Folgende als Kennzeichen det Nutzbat.
keit aufführen:
1) Konstitution. Ohne Konstitution
ist ein Fortschritt unmöglich. Konslitu
tion kennzeichnet sich durch Tiefe und
Breite in der Hctzgegend. Ein breites
Schulterblatt zeugt noch nicht notwendig
von Konstitution, fondern mit müssen
zwischen und hinter die Vorderbeine
blicken. Auch ein starler muskulöser
Nacken läßt auf Nonstitutim. schließen.
Es ist nicht notwendig, daß ein Klumpen
Fett oben auf dem Nacken liegt, sonbetn
worauf es ankommt, das ist die Muskel
entwicklung. Eine breite Stirn, ein
breiter, voller Schädel und ein helles
Auge von angemessener Größe sind wei
tere Kennzeichen von Konstitution.
2) Qualität. Diese ist von Wichtig
keit, sowohl sür den Züchter, als vom
Standpunkt des Konsumenten. Ich sehe
gern einen starken, reinen, trocken aus
sehenden Knochen in den Beinen un?
vollständig anfiechtstehende Fesseln. Die
übermäßig feinen Knochen, auf welche
manche Züchtet hinatbeiten, haben nichts,
waS sie empfehlen könnte. Es besteht
eine Beziehung zwischen Knochen und
Muskl, und wenn der Knochen über ein
gewisses Maß hinaus reduziert wird, so
hat das zur Folge, daß der ganze Tier
körper bei Weitem viel zu Fett im Ver
haltniö zu dem Gehalt an magerem
Fleisch enthält. Beide Eztreme sind
gleich wenig wünschenswert und ich ziehe
es vor, auf eine goldene Mille hinzu
arbeiten. Eine unmäßige Reduktion des
Knochengerüstes ist geeignet, den Wuchs
und die Fruchtbarkeit zu beeinträchtigen.
Andere Punkte det Qualität sind allge
meine Abrundung der Formen. Ticke
und Gleichmäßigkeit des Fleischansatzes.
Weichheit der Haut und Feinheit des
Haares.
3) Fruchtbarkeit. Dies ist ein Punkt,
welcher oft übersehen wird und doch ist
et einet von ganz besonderer Wichtigkeit.
Diese kleinen kurzleibiaen, feinknochigen,
kugelrunden Sauen können unmöglich
fruchtbare Mütter sein, und wenn eine
Sau keine gute Mutter ist, welchen
Nutzen hat sie dann? Eine gute Zucht
sau muß einen Körper von gutem Um
fange haben, und dazu gehört natürlich
auch eine anständige Portion Knochen.
Grobheit ist nicht wünschenswert, aber
Starte der Knochen und eine gute Länge
des Körpers find absolut notwendig. Die
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bet kifatnen Zii,1!ft ans ben frflfrt
Blick wahr und kennt feine Ai.bl'.Mt.
Bedingt ist dadurch fei Ucbttkinslim,
inung mit den Ixslen Typen der ii.t't.
obst ei geht noch weilet, tjfwr.iftft bet
einem Ebet lfbinat eint lztatsordernbe.
eindrucksvolle XSiIInng und ongerneiti
Erscheinung. Et ist ein Eber nd er
soll eS in jedem Punkt, in jeder ikwt
gung zeigen. Bei bet Sau liffil bie
Sache umgekehrt. Sie sollte würdevoll
in ihrer Haltung sein, aber es muß ein
weiblicher Zug in ihr.. Erscheinung und
Haltung liegen, was auf eine fruchtbare
und nachsichtige Mutict beutet.
6) Pcdigree. Recht viele Leute sind
geneigt, den Pedigtee als etwas zu be
trachten. WaS mit dct Nutzbarkeit durch
auS nichts zu tun hat. Ich kann ihnen
darin nicht zustimmen, so weit es sich um
Zuchttiere handelt. Ich bin oft gefragt
worden, was don größerer Bedeutung
sei, Individualität oder Pedigree. Di
Frage laßt sich ober nicht bestimmt bk
antworten, denn es kommt dabei gro
ßenteils auf den Grad an; ich kann nur
sagen, daß keines vc, t beiden ohne baS
andere vollendet ist das will sagen,
das wünschenswerte Zuchttier sollte so
wohl individuelle Vorzüge, als einen
guten Pedigree besitzen. Wenn der Pe
digree eines bestimmten Tieres die Sca
men einer Reihe von Tieren aufzuweisen
hat. welche sich durch die Borziiglichkeit
ihrer Nachkommenschaft vo.., Stand
punkte det Nutzbarkeit aus beurteilt,
auszeichneten, dann ist ein solcher Pcd!
gree ein starkes Anzeichen det Nutzbarkeit
bei dem sraglichen Tiere mit Rücksicht
auf die bestehende Tendenz, daß Gleiches
Gleiches hervorbringt. Unglücklicher
Weise ober gibt, es jederzeit degenerierte
Nachkommen von den ausgezeichnetsten
Eltern, und von einem Degenerierten
lediglich mit Rücksicht auf feinen Pedi
gree zu züchten, würde sicherlich nicht
heißen, die richtige Mittelstraße zwischen
Pedigree und Individualität einschlagen.
Vorrichtung fiir unruhige Pferde.
In Norwegen ist eine Vorrichtung in
Gebrauch, die werth ist, auch uuter ame
titanischen Landwirten allgemeiner be
kannt zu werden. Am Schcrbaum bczw.
der Wagendeichsel befestigt man eine
Kette, welche an ihrem freien Ende in
abgemessener Länge einen Riemen mit
Schnalle trägt. Dieser Riemen wird
dem Pferde, wenn es längere .Zeit unbe
wacht stehen soll, um das Fesselgelenk
des betreffenden Vorderfußcs geschnallt,
wodurch ein Borwärtsfchteiten des Pfcr
deS unmöglich gemacht wird, ohne daß
im Ucbrigcn die Bewegungsfreiheit dcr
Beine behindert würde.. Beim Fahren
wird der Riemen in einen am vorderen
Ende der Deichsel angebrachten Ring ein
geschnallt. Fiir Pferde, die nicht ziehen wollen.
Ein gutes Mittel, um störrischen Pfcr
ben das Ziehen anzulernen, besteht in
Folgendem: Die Pferde werden des
Tags über in ihren Ständen völlig auf
geschirrt, nur fehlt das Kopfgeschirr. An
Stelle der Stränge treten starke
Schnüre, die jederseits hinter den Pfet
den nach abwärts laufen. An diefe
Schnüre werden schwere Gewichte in der
Weise befestigt, daß sie, wenn die Pferde
von der Krippe zurückgetreten sind, auf
dem Stallfußboden stehen, fodaß diese
in dem Augenblick keine Zugkraft der
Gewichte verspüren. Sowie jedoch die
Pferde an die Krippe herantreten wollen,
um zu fressen, müssen sie die Gewichte,
die anfänglich nur leicht sind, später aber
immer mehr verstärkt werden, in die
Höhe ziehen. Auf solche Weise lernen
die Pferde, durch Hunger gezwungen,
sehr bald das Ziehen.
Saugen der Kälber.
Ueberall dort, wo man die Kälber
nicht direkt am Euter der Kühe saugen
läßt, ist es empfehlenswert, die Tiere
mittels besonderer Saugzapfen aus den
Tränkegefäßen trinken zu lassen. El
wird durch diefe Maßnahme nicht blos
vechülct, daß die Tiere bei zu gierigem
Trinken, wie dies ohne Saugzapfen häu
fig geschieht, durch die überfüllte
Schlundrinne Milch in ben Pansen fchaf
fen und dadurch Veranlassung zu Ber
dauungsstörungcn geben, sondern die
Tiere entwickeln sich auch besser dabei.
Zur Ausführung des Tränkenö mit
Saugzapfen kan man entweder nur den
einfachen Saugzapfen verwenden oder die
Träntkübel. Die ersteren haben vor den
Kübeln den Vorzug det Billigkeit. Die
Saugzapfen sind aus Holz verfertigt und
können bei jedem Ttänkgefäß Verwen
dung finden. Der einfachste Saugzapfen
besteht aus einem Mundstück, der dem
Kalbe zum Saugen ins Maul gegeben
wird, während man den unteren Teil in
die Milch hält, die sich in einem g'wöhn
lichen Tränkkiibcl oder Kessel befindet.
Eine andere Form des Zapfens ist die,
welche ei bequemes Festhalten zwischen
Daumen und Zeigefinger gestattet, fodaß
man nicht zu befürchten braucht, daß
beim Saugen die Kälber den Zapfen in
den Hals ziehen. Eine dritte Form ist
mit einet Scheibe versehen, welche es
überhaupt unmöglich macht, daß die Käl
bet ben Zapfen in das Maul hineinbe
kommen.
Det Mensch ist da! einzige Gc
schöpf, das erzogen werden mvtz.
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