Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 07, 1918, Image 3

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f(icfi!;if) der Plan bestülieit irntbftt ist,
Hltjen die so bestätigten Umlagen die
Gruiibtnat für die in löMtnbtn Bei
ttäsl und fptvilb die Kosten der Aussüh
kling der geplanten B?rKsifrunq?n fest
siksttllt sind, beginnen die Diftnktt-Ixam
te mit der Erhebung der Beitrüge, de
ren viutbnnaiina Mindern in, um
diese Kosten zu decken.
Beitrage zur Nblcznk,lng von
BoudS.
Innerba'b eines gewissen Zeitraumes
können die beteiligten Landbesitzer diese
Beitrüge bar bezahlen. Alle Beiträge,
welche nach dem Ablauf bieses Zeitrau
mcs noch nicht bezahlt sinb, werde,: in
de Siegel durch eine Steche jalirlicher Ad
schlagszahlungen aebeckt, deren letzte auf
Zeiträume von zehn bis zwanzig ,,ot
ren hinausgeschoben werden kann. Ta
a tS jedoch notwendig ist, 0Mb bei der
.yand zu haben, um mit der Ausführung
US Baues vorangehen zu können, so
werben Bonds ausgegeben, um die noch
unbezahlten Beiträge zu decken. Diese
Bonds werden in Serienform auSgeqe-
den, tragen halbjährlich zahlbare Zinsen
und sind so arrangiert, dag alljährlich
von ihnen ine Zahl einaIo wird,
welche den eingetriebenen Beitragen
gleich kommt. Da diese Bonds Zinsen
tragen, so wird für diejenigen Grund
besitzet, welche ihre Beitrage nicht zur
festgesetzten Zeit erlegen, die Höhe ihrer
Beitrüge um den Betrag gesteigert, wel-
ch erforderlich ist. um die Zinsen auf
die ausstehenden Bonds zu bezahlen und,
da die lebte Zu chlagkzadlung er t pe
macht werden kann, wenn die letzte Se
rie der Bonds fällig wird, so haben die
Grundeigentümer in manchen Gegenden
es billiger gefunden. Geld uf kurze Fäl-
v ligkcitstermine zu borgen und ihre Drai-
Z nagcbeitrage mnerhaid der sestgefttzten
Zeit zu bezahlen.
Sicherung der Bondausgaben.
Wenn die Ausgabe von Bonds Uab
sichtigt wird, muß man sich bemühen,
sich ein möglichst große Konkurrenz be
ziiglich der Abnahme zu sichern. Dies
kann dadurch geschehen, daß man ent
sprechende Anzeigen in Iinanzbläiier
einrückt, oder indem man sich schriftlich
mit zuverlässigen Instituten in Berbin
dung setzt, welche sich .nit dem Handel
in Drainagebonds befassen. Unter sei
nen Umständen darf man die Brtkwnd
lungert darüber auf eine einzige Firma
beschränken. Die Abmachungen über die
Abnahme der Bonds seitens irgend einer
Firma dürfen erst getroffen werden,
nachdem man eine ganze Anzahl von
Firmen zu ssiate gezogen hat. Die Kos!
fpieligkeit der Verhandlung mit nur einer
einzigen Firma tritt in 'einem Distrikt
zu Tage, in welchem die Kosten der be
absichligten Berbesserugen sich nicht höher
als $78,000 beltrsen. Die Bondfirma
bestand darauf, daß die Bondausgabe
$108,000 betragen müsse. Das hatte
zur Folge, daß der Betrag der Zinsen
sich auf eine ganz unnötige Höhe belief.
Ferner sollte 'der Erlös der Bonds in
den Händen des sie kaufenden Hauses
verbleiben, bis -es benutzt würde, und
der Distrikt sollte per Monat nicht über
s !jÜ000 ziehen dürfen. Dem Distrikt
wurden während dieser Zeit auf den
Fonds keine Zinsen gezahlt, aber in der
Zwischenzeit trugen die Bonds 6 Pro
zent Zinsen, welche der Distrikt zu be
zahlen hatte. Da die Bonds acht Mo.
nate, ehe mit der Ausführung der Kon
struktions-Arbeiten begonnen wurde,
ausgegeben wurden, so hatte das Bond
haus den Nießbrauch der ganze.. Aus
abe von $108,000 während der ganzen
Zeit ohne einen Cent dafür zu bezah
len. Außerdem hatte der Distrikt die
Truckkosten der Bonds und die Gebiih
ren des Rechtsanwaltes zu' bezahlen,
welcher von dem Bondhause angestellt
rurde, um die Legalität der Bonds zu
untersuchen. Wenn die BondS verkauft
werden, sollte der Erlös bei einem In
stitut hinterlegt werden, welches Zinsen
für die Benutzung des Geldes bezahlt.
Auch sollte ein Cich:rhei!sbond von
einer zuverlässigen Kautionsgesellschaft
verlangt werden. In Folge von Nachlas
sigkeit in dieser Beziehung hat, wie das
Departement in Erfahrung gebracht hat.
ein Distrikt, welcher $.'30,000 bei einer
Bank hinterlegt hatte, 300,000, ein an
derer $00,000 und ein dritter $00,000
eingebüßt.
Umt Ungerechtigkeit gegen die
Grundbesitzer.
Wenn die Bonds ausgegeben werden,
während die erste Abschlagszahlung auf
düs Kapital erst mehrere Jahre nach
dem Datum der Ausgabe fällig wird,
sg sollten die beteiligten Grundbesitzer
nur schalten fein, solche Beiträge zu
zahlen, daß wäkrend dieser Zeit die
Zinsen aufgebracht werden. In man
ii;en Distrikten werden BondS ausgeqe
bei!, auf welche die erste Abschlagszah
lm,g auf WZ Kapital erst drei Jahre
nach dm Datum der Ausgabe der
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dife Zeilen d.i., de,trig'n. di, NZzU ,i
ttU'täitnn.
?enn fl'ich sist alle unsere Viumt und
ClMi.!t in ti itirrn Vodeg n1,sen, ab
pesch'n von denseiilgen Arien, die in g.inz
z,'!n L.VI'N d !'?ii!l! sind, so wild n an
doch pul tun, M B-pslau iiiiiii fern i,,is.
scn tl'mbfiirn nur die b.u m Ivsten
ezeeigneten oiiMiiirähUn, um ein etwa!
fiel MsM.'en tcn irn:lrr;'n zu cer
bindern, SiJfi die Vviberei nng des
Bi'benS cnflurot, so ist 'Ntfttscbni dcn
Anteil, diese" Arbeit im Herbst ebrr im
Uanse des Wii,ters vorzuiie.imen, C?l
len nur einzelne Bäime lingcpsl.inzi im
den, dann ist es nicht netwend, daß
das ganze Land rigolt wirb, sondern die
Pslanzenlöch'r werden in entsprechender
ttrose ansgvorsen, der Boden bleibt
den Winter über liegen, um den Witte
rungkkinfÜisskn gut gusgcsetz! zu sein.
Der benötigte Dung wird im Lause des
Winters an die einzelnen Pflanzlöckxr
binaebracht, am bcsten ist hierzu frischer
Pferdedung zu verwenden. Die beste
Pslanzzcit in nassem Boden ist stets das
Frühjahr. 5in zu tiefes Pfkanzcn ist
auf alle Fälle zu vermeiden, lieber auf
einen kleinen Hügel pflanzen, denn die
Erde setzt sich immer noch genügend.
Bor dem Pflanzen der Bäume und
Eträuckier müssen alle angebrochenen
Wurzeln etwas geschnitten, auch die lan
gen, dicken Wurzeln etwas eingkkiirzt
werden, die Fcistrwurzeln srnd rwglichst
zu schonen. Auch tut man gut, die Kro
nen gleich etwas zurück zu schneiden.
Bäume müssen ans olle Fälle einen
Psahl erhalten, doch darf das Anbinden
nicht gleich sehr fest geschehen, weil sich
der Baum noch seht.
Werden ganz fest: starke Bäume ge-
pslanzt. so muNkn dieselben von mehre
ren Seiten gcstüit werden, auch ist hier
ein Einbinvc.' der Stamme mit Rohr
oder V!oos dem guten Anwachsen sehr
förderlich. Daß ein tüchtiges Angießen
beim Pflanzen notwendig ist, fei auch
noch bemerkt: in der folgenden Zeit
dürfte es in nassem Boden nur bei lang
anhaltendem trockenen Wetter notwendig
werben.
Als Bäume sind für feuchten Wiesen
den folgende zu empfehlen: Almis ghiti-
nosa. Kchwarzerle, mit ihren Ada nen;
Quercuspalustris, Sumpfciche; Qunr-
cus.nirira amerikanische, recht grotzvlat
trige Art. Auch Qupreus pedunrulata
Sommer- oder Stieleiche, ist mit it'.orleil
zu verwenden.
Facus sylvatica, Rotbuche und Car
pinus rsclulus Weißbuche. Bon den
Linden sind Tilia platypUynos,roB
blättrige Sommerlinde: Tilia vulRaris,
Echte holländische Lindezlilia viir,t,Ii-a,
Krimlinde; Tilia. toinentosa.llngatische
Silberlinde, am besten geeianet.
Von den Weiden als Bäumen sind zu
nennen: Salix elegantissirna.S. Baby
lonica, S. alba vitcllina pemhila
nova, S. elnphnoidcs pomeraiiica, S.
viminnlis.
Als sehr schöner Baum sei noch I.!i-ic-letti!ru,r?ulipisfra,der
echte Tulpen
bäum, zu empfehlen. Auch Casrara
VW, die eßbare Kastanie, ist für milde
ics Klima brauchbar.
Bon den Sträuchern sind folgende für
feuchten Boden zu verwenden: Coryliis
Avollana, Gewöhnliche Waldhasel und
deren verschiedene Abarten, widaciniata,
atropiir ptirea aurea quercifolia. niiTJ!
man noch einigen Nutzen aus der Anlage
ziehen, so sind die großsrüchtigen Hasel
nllsse sehr zu empfehlen. Bei dem An
pflanzen der Haselnußsträucher verwende
man nicht zu alte Pflanzen, dieselben
wachsen etwas schwer weiter.
Unter den Eornus-Arten sind zu nennen:
Cornus alba u. Abarten;Q sanguinea,
siliiria nnascula; besonders zierend sind
die buntblattrigen Arten.
Fast alle Biburnum-Arlen eignen sich
für feuchten Boden. Als schönste sind zu
empfehlen: Vilmnium Opulus.einfach
blühender und Vh. Opulus stcrilo, der
gefüllt blülnde SchneeballVib. Lantana
mit feinen Abarten; V. Lentago, pruni
folinm, Icntatum, Oxycorcos, sie alle
gedeihen recht üppig auf feuchtem Stand
ort.
Chirmanilius virginica, ein verhält
nismäßig noch wenig bekannter Strauch.
Die attung linamnus.ikferi auch eine
Anzahl Sorten für den Zweck geeignet. Als
beide sind zu nennen: lümmniis alpina
(?randifo!ia, carollniana, dalmrica,
chloropliora, Purchiana.
Uydrarifeea pnniculala grandiflora,
bekannter Blütenstrauch, der sehr gut in
feuchtem Boden gedeiht und recht große
Blüteudolden hervorbringt.
Nlt'i irilohata. Wenig verbreiteter
Strauch mit zierlicher Belaubung! wächst
freudig in sehr nassem Boden.
Mit den Eiern muß man
sparsam umgehen. Dadurch, daß man
beschmutzte Sier wäscht, beraubt man sie
ihrer Schutzdecke und beschleunigt ihren
Verfall. Neink Eier kann man sich am
leichtesten dadurch versckassen, daß man
die Legenestel sauber hält..
Bonds und die letzte nach zehn Jahren
fällig wird, die Grundbesitzer aber wer
den gehalten, während der ersten drei
Jahre nicht nur Zinsen, sondern schon
ein Zehntel des Kapitals abzubezahlen.
Dies ist eine große Ungerechtigkeit gegen
die Grundbesitzer und daS gilt nament
lich von den Fällen, in welchen der
Countnschatzmeister auch als Cchatzmei
er des Distriktes funaieri und olle
Einloa'N zu den Countyg?ldern legt.
Dr Gerechtigkeit würde es mehr ent
sprechen, wenn das Geld so ang'lrqt
würde, daß dem Distrikt Zinsen dafür
in Anrechnung' gebracht würden.
Der Schnee.
fli-tafinill 1 N!t:nhrt feit C-tjfi'.'VitV
! tl'.el?Ht Si'.-.r-r.elfnet in jiaikttt
?, i,i!'.in, n r-tr ?iivni'k nrd hilft
auf wUt ilji tyfiul-'.i.t! ft'.t.U tvn
in SOiiHerkifth, mit s d VU
s de und lirii zm C Hi'tz I!N !,iM,n,
A.Zzkrvek!t:!H iiinlüq n!kl v
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Oniifl llib l.littlfMiitrt Ntbilld-flt.
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gefibe "kden darf, bei'n t fuhrt di
teil Nakisti.' in Foim ftn Ammcnl.,1
und C.'Jpflris.iute dem ',"ib-ii zu. der
Ändert die ?'e,dnflnz der ?ifU,,aV
tiöleit und bringt beim Ausiaiien pro.
srik Mengen V,',l Ä!,!ss?s in die ''i'je,,.
narbe, da,i geivisinmas'n die ',",rice
tiirfl rf. h'nd. Sek in der Lag ist.
Cllmeemalsen ans Hosen, von 'A'egen
und Straßen srtsü,',si,'n zu müsisn. der
fabr sie aus Wiesen. A.ter und in i-U
gärten, wo sie in den meisten Fällen
gnle Dienste leisten werden. Auch wenn
nian besorgt ist, diß die Kartoffel und
Näbenmictcn nib,t 'nilgend bedeckt sei
könnten, fahre man den Sbnee ous dem
Gcköst zimäM ans bieselben; er Per
stärkt die stützende Decke und vermindert
die Gesahr des Erfrierens,
Der Scbnee vermag als Kühlmittel
sehr zweckmäßig das Eis vertreten, wenn
solches schwer zu beschaffen ist. Er wird
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Glatte Wiiude.
Nichts lieht schlechter aus als Hecken
oder gar Lauben die schlecht geschnitten
sind, mit Beulen oder Löchern. Ich habe
bei mir ein Verfahren eingeführt, das
diesem Uebel leicht abhilft. In einiger
Entfernung on der Hecke, so daß die
Triebe, nicht mehr berührt werden, stecke
ich eine Schnur auf dem Erdboden recht
fest an. und zwar so, daß sie an beiden
zu diesem Zwecke in Mieten zusammen
gefahren, -festgestampft und mit einer
starken Schicht von leblcchten Wärmelei
tern, wie Stroh, Laub, Moos, Dorf
mull etc.. bedeckt. Solche Schneemieten
waren den Sommer über den ganzen
Tag der Sonne ausgesetzt und mußten
ost ausgemacht werden, der Schnee ver
trug dies aber viel besser als das Eis, da
die Zirkulation der Luft in der Schnee
miete infolge ihrer Dichtigkeit nicht so
sehr stattfinden kann. Dabei ist der
Schnee meist bedeutend billiger zu haben,
als Eis. und auch seine Aufbewahrung
verursacht viel geringere Kosten.
Einen Hauptnutzcirgewährt ein stärke
rer Schneefall erfahrungsgemäß da
durch, daß er zur Bekämpfung des Kon
tagiums verschiedener Seuchen wesentlich
beiträgt. Mehr als alle Desinfektionü
mittel'und Absperrungsmaßregeln dürfte
die große Kälte und der überall Wege,
Höfe und Dungstätlcn bedeckende Schnee
dazu beitragen, die Gefahr der Ueber
tragung und Weiterverbrcitung der
Viehseuchen durch die Luft von Hof zu
Hof wesentlich zu vermindern. Wieder
holte Untersuchungen der Luft haben
überhaupt ergeben, daß sie nach starken
Schncefällen viel reiner, vor allem är
mer an Bakterien und sonstigen fchäd
liehen Bestandteilen ist als vorher. Dies
ist auch der Grund, warum man jetzt
Lungenkranke im Winter ins Gebirge
oder aufs Land schickt, wo bei größerer
Kälte und häufigem Schneefall die Luft
diese größere Reinheit immer aufweist.
Prunus Pseudo-Eerafiis Schein
saucrkirsche.
Die überaus reiche Gattung ,,Bm'
nus" enthält eine ganze Anzahl Arten,
welche zu unseren schönsten Ziergchölzen
gehören. Unter dem ?!amen Cerasus
scrratisolia" ist aus Japan und China
eine weih und rosa blühende Sck,cin
kirsche eingeführt worden, von welcher
schon eine Anzahl schöner Garten
formen gezüchtet worden sind. Eine
der schönsten vorhandenen Sorten ist
(lercisuä serratifolio rose, plena".
In den Verzeichnissen der meisten
Baumschulen findet man diese
Sorte jedoch unter dem Namen ,.Pru
nus" oder Ferasus Watereri". Die
Blumen sind groß und schön rosenrot
gefüllt, lang gestielt, erscheinen aus
blattlosen Knospen und hängen in we
nig (2 bis 3) blumigen Doloentrauben
auf gemeinsamem Blütenstiel. Die
Blätter sind langlicheirund. etwa 12
Zentimeter lang und 6 Centime! breit,
lernet und scharf zugespitzt, drüsig gesägt.
Dieler prächtige .Prunus erreicht die
Größe eines hohen CtraucheS oder klei
nen BaumeZ. Da er sehr teichblühend
ist, so gewährt er zur Blütezeit einen
wunderichonen Anblick. Die Blumen
sind lange haltbar, und daher sollte die
f,r Zierstrauch in keiner besseren Gar
tcnanlage fehlen.
ZMn feMierVn Aorlad und Tücke
aus; daher müssen alle Fehler allen
zu verzeiyen lein.
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N'iif'lt ttiWn. und fif an wm (;:?-: n
P!,,tz nletjj'bM.W b'"l. lut fti von
Insekten und gt.vn !)!i,v!re ,es rVif
",, ) min erst die H' ' b r Atii
nelan und PaMeiM lii.1i bis B,trn1.
turn fce t'nll.iiKer;. wk! S r.ne b r
iriiVligilen Au'.iobfN ist.
Die Tannnkollxa weibfu zuerst
pnhl, in.im nian die Krne ve'n der
Cvtyt und vrm nli ren Erbe entsernt
und fton dem Saatgut Ikknnl. Die l!ri
nen Körner, welck sich a den Spitzen
sinben, sind weniger produltiv al C t
übrigen Körner des Äollx-ti und die
tmibcn, dicken Körner, welee sich am
unteren Eub des Ko!',s gebildet
wbe, sind znvr ebenso produktiv wie
die übrigen Körner des K albern., ober
Nxgen ihrer Form und Größe säe,, sie
sich nirlit gleichmäßig anS, inn sie in
der Maissämaschink mit anderen Kör-
"HV,'
JLnl
Heckenschnitt.
Enden gleichweit von der Hecke entfernt
ist. Nach einem ?Naßstock, auf welkem
die Entfernung zwischen Heckenschnitt
und S'"r angezeichnet ist, wird nun
die Hecke in Abstand! von ungefähr 2
Metern angeschnitten und dann das
übrige nach diesem Merkzeichen herunter
geschnitten. Nach oben. zu wird die Hecke
ohne weiteres gerade und gleichmäßig,
wenn man am Boden den Ansang ge
nein zusammen zur Saat benutzt werden.
DaS Enthülsen mit der Hand ersor
dert mehr Zeit, aber es macht sich reich
lich bezahlt. Durch die Maisenthülsungs
Maschinen werden leicht die Keimspitzen
der einzelnen Körner beschädigt und auf
solche Weife wird ihre Keimkraft ent
weder vollständig zerstört, oder doch min
bestens beeinträchtigt. Gleichviel, wie
groß die benötigte Saatmcrige ist, es
macht sich immer bezahlt, das Geschäft
durch die mühfame Handarbeit zu ver
richten, denn je größer die mit dem Mais
anzubauende Fläche ist, desto größer der
schließlich zu erzielende Profit.
Jeder Kolben muß getrennt in ein
flaches Gefäß entkernt werden und alle
Körner, welche irgend einen Fehler ha
ben, Mißgestalten oder von Insekten an
gefressen sind, müssen ausgeschieden wer
den. Der Samen von jedem Kolben,
welcher zufriedenstellend, gesund und frei
von mangelhaft ausgebildeten Körnern
befunden wird, wird zu der großen
Saatmassc geschüttet und mit dem nach
sten Kolben verfährt man genau ebenso.
Es ist bedeutend leichter, die mangclhaf
ren Körner aus einer einfachen Lage in
einem kleinen Behälter auszulesen, i3
ans einer großen vermischten Menge in
einem Bnshclmaß oder in einem Sack.
Fütterung von Kartoffeln un Milch
kühe. Wie die Erfahrung lehrt, steht bei
richtiger Behandlung der Vcrfütterung
von Kartoffeln an Milchkühe nichts im
Wege. Es ist wohl selbstverständlich, daß
die Kartoffeln vor der Verabreichung ge
waschen und abgekeimt werden müssen.
Man könnte die Erwähnung dieses Um
standcs für überflüssig halten, wenn
nicht das Gegenteil trotzdem häufig vor
käme. Anders verhält es sich mit der
Frage, ob die Berfütterung besser roh
oder gedämpft geschehen soll, , worüber
gleichfalls noch Zweifel herrschen. Rohe
gesunde Kartoffeln lassen sich ohne An
stand an Milchkühe verfüttern, wenn
man pro Kopf und Tag nicht mehr als
20 oder 24 Pfund gibt und es an einem
richtigen Beifutter von Heu, Stroh und
Krautfutter nicht fehlt. Gibt man mehr,
so sind Nachteile zu befürchten, indem
der Fettgehalt der Milch nachläßt und
diese selbst, sowie die Butter einen
schlechten Beigeschmack bekommt; außer
dem wird die Butter gern hart und bei
den Tieren können Gesundheitsstörungen
auftreten. Man kann also bei mäßigen
Gaben von Kartoffeln sich die Mühe des
Dämpfens ersparen, umsomehr, als ge
dämpfte Kartofseln mehr auf den Fett
ansatz im Körper als auf die Milchab
fonderung hinwirken. Die üblen Er
fcheinungen bei der Berfütterung zu
großer Mengen von rohen Kartoffeln
werden in ihrer Wirkung abgeschwächt,
wenn man die Kartoffeln vorher dämpft.
Ist man daher ans irgend welchen
Gründen genötigt, größere Gaben von
Kaetosseln. also mehr als 24 Pfund
pro Tag und Stück, zu verabreden, so
ist ein vorherig's Dämpfen der Kaitof
fcla unbedingt angezeigt.
MWMMMMW
! h" I t w'l H fH'M'H
- ft---" Es" i frtit I---;it I -'-S fr ',' f -inii
$iUvn dcs M.y'trlcl's.
t,t MM fc I i'sn hi
Ütaftlfi c V ?.'b tm a,e,nidek.
V'.t y' i'fn N'i'i'!rn. d.nch bc
C taei 1 IUM 9U l';.lnf!;f.l fr lifc,
f"ViH 1r5 fc.-t i.'Ürnti.si; !j fürn
tl.i des st A ' tiiil'r'fl HliMI ti
1.'i.fl l'ifir.tt.ll-,'.'fi. N"I di'ich Ui ?.!?.
s.dere tft H.i.'r,!, fc'.-tNl n erbe.
ti-n fifl'ft.'l C-M !'. '., v !rd ii
, '5- -..fr s,,...I,'l'ifft.
Sil-Ibil';" b-'biit,M C i'f!'i! O.it f:ül
fc.!i Z;itw!juif b N.-'.pkk'-.'!.''!'.
.i'it put, reun b't d'"ti t''i Men
Fies,Iii!l fcm,5 ei-.it teickili.f rte nU
,ng IKet-iiine c it.M'ii iiiid. Da äm
li li fcutt) da '.'iMt-nriden b k Haare ein
pri'krrer JCainutalun !i!st,b,l. so ist et
N,'?wei.-ifl. fci.-s. Wirnevel!s durch
FiiiUtiinfl von Nksi-irationtmillkln zn
deck.. Z.ik 1' n:!' Kunst der Haare ist
fernst .1) e'n arl's-.i-t'r B-darf von flick
jiof're!ck.en Futtermitteln notwendig,
wvil die Hi'ke vorzuarweile SliitZloss
tnlba'Ien. T-'-'hald a!io wird durch b
Ccki.ten die Frehlnst bedeutend aestci,
ert. Außerdem wird aber auch eine
bester Auni:I::,na bei Futter erzielt,
weil das Scheren die Atmung erleichtert
und dadurch fiel mehr Sauerstoff ans
genommen wirb, wodurch erst die Nähr
stosse entspreckiknd ausgenutzt werben.
Wo aber bie Frcßlns! bcr Tiere ohnehin
besriebigend ist. kann es keinen Nnnen
bringen, dieselben durch Scheren ans Ko
nau vorgezeichnct und vorgeschnitten hat.
Ich ziehe dieses Verfahren dem Schnur
spannen oberhalb, der Hecke entschieden
vor, da die Schnur am Boden viel ein
facher und bequemer anzubringen ist.
Macht die Hecke, die geschnitten werden
soll. Bogen, so steckt man die Schnur
mit kleinen Stäben, ganz wie bei Rasen
kauten, in gleichmäßiger Entfernung von
der Hecke fest. (Adam.)
sten einer reichlicheren Fütterung heben
zu wollen. Ganz besonders ist das Sche
ren am Platze, wenn die Tiere im Stalle
dicht beisammen stehen oder wenn in
feuchtwarmen Stallungev sehr viel koh
lcnstoffhaltiges Futter gefüttert wird,
wodurch die Wärmebildung im Körper
begünstigt wird, diese aber in solchen
Ställen nicht ausstrahlen kann, so daß
also Schweiß, das ist ein unnötiger
Krästcvcrbrauch, entsteht. Ferner 'wird
durch das Scheren jeder Hautreiz ver
mieden, der bei Masttieren oft vorkommt.
Die Tiere erhalten dadurch Ruhe und
fühlen sich sehr behaglich, wodurch der
Fettansatz begünstigt wird. Schließlich
besteht ein Vorteil des Scherens noch
darin, daß sich geschorene Tiere leichter
Inhalten, beziehungsweise von Unge
ziefer, Unrat und dergleichen leichter rei
nigen lassen, als ungeschorene. Berglei
chende Versuche in Frankreich und Bel
gicn haben gezeigt, daß geschorene Och
sen während einer zweimonatigen Mast
pro Stück um 2 Pfund mehr zuncch
men als nicht geschorene und daß das
Scheren am Anfange der Mast weit bes
ser wirkt, als wenn es später geschieht.
Man hätte daher die Schur von Zeit zu
Zeit zu wiederholen.
Koppen' eines Pferdes.
Das Koppen ist eine Untugend der
Pferde, deren Abgewöhnung recht schwer
hält. . Am ehesten hilft noch das Anlegen
eines Koppriemens oder eines Maulkor
bes. Ersterer ist ein breiter, fest um den
Hals geschnallter Riemen, welcher öfter
in der Mitte seines oberen Teiles noch
mit einer besonderen Druckvorrichtung
versehen ist. Dieser Niemen, und zwar
namentlich die Druckvorrichtung, vcrhin
dert. daß die Pferde den Kchlkopf, wo
durch das Koppen zu Stande kommt,
nach abwärts ziehen können. Anfängern
sucht man die Untugend dadurch abzu
gewöhnen, daß man alle Gegenstände,
welche ihnen zum Aufsetzen dienen kön
nen, mit Theer, Wagenschmiere oder
anderen ihnen unangenehmen Stössen
best reicht, oder die Pferde so anbindet,
daß sie nirgends aufsetzen können. Viel
fach bringt man auch die Krippen für
Kopper am Fußboden an, so daß ihr
oberer Rand mit diesem abschneidet.
Einwachsen von Pflanzenwurzcln in
Trainröhrcn
kann dadurch verhindert werden, daß die
Trainröhren beim Legen im Felde an
beiden Enden etwa 23 Zentimeter tief
in Karbolineum getaucht werden. Hier
durch wird dem Eintvachsen der Pslan
zenwurzsln in die an den Rohrenden
liegende Erde vorgebeugt. Wie unser
Gewährsmann mitteilt, liegen auf sei
ner Farm Trains in der 9(ahe von Pap
peln, Weiden und Erlen und wuchsen
bisher durch die eindringenden Wurzeln
jedesmal zu, trotzdem die Röhrenden in
nerhalb des Wurzclbereiches mit Zement
verdichtet varen. Seit der Anwendung
des Karbolineum wurde diesem Uebel
stand in für allemal abgeholfen.
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Die meisten Leute lieben Fleisch mit
Kartofs.lii und biee liefern wertoiille
Stärke, : e! ist baranf bin,U!oeicn,
daß es iii.1 lediglich die 'Stärke ist,
deren man bedarf, und daß der minkra
lische Gelzal! der Kartoffeln von Wert
ist. indem er den fänrebildenden Sud
stanzen, welche im Flüsch enthalten sind,
entgegenwirkt. Diese Säuren sind auch
in den Zcrealien tnihalien, während Ge
mllse. Früchte und Milch einen Ueber
fchuß an neutralisierendem Alkali be
sitzen. Daher ist eS besser. Kartossein
zum Fleisch ,n essen, als Reis, Brot und
Maklaroni.
Ferner tragen die Kartoffeln zur Re
gulierung des Verdauungßkanals in
stärkerem Maße bei, als Weizenmehl,
Makaroni und polierter Reis. Kartof
fein können auch dem Brot selbst zuge
setzt werden, indem man einen Teilfcin
zerstampfter Kartoffeln mit dem Mehl
anmifcht.
Entenzucht.
Die weiteste wirtschaftliche Vcrbrki
tung von allen Entcnrasscn hat ohne
Frage die Peking-Ente im Laufe wen!
ger Jahre erlangt. Dise Rasse ist mehr
wie jede andere ausdauernd und Wetter
hart und verträgt ein rauhes Klima
selbst bei notdürftigsten Untertunftsräu
men gut und zeigt sich bei freiem Aus
laus als eine eifrige Futtersucherin. Zu
allem diesem kommt, daß die Peking
Ente fleißig legt, mit der Legetätigkeit
ost schon im Januar beginnt und bei
guter Pflege über 100 Eier im Jahre
produziert. Im Flcischertrage ist die
Ente desgleichen gut, doch erreicht das
selbe die Zartheit und Feinheit der
Rouen und Aylesbury-Enten nicht.
Brutluft ist bei der Peking-Ente nur
wenig ausgeprägt, die Eier müssen durch
Hühner oder Puten ausgebrütet werden.
Nur dort jedoch, wo die Ente sich einen
Teil ihres Futters selbst suchen kann,
wo also genügend Wasserweide vorhan
den ist, kann die Entenzucht einen be
trächtlichen Nutzen abwerfen, überall
aber, wo Enten vollständig, oder auch
nur zum größten Teile aus der Hand
gefüttert werden müssen, wirft sie keinen
Nutzen ab. Für landwirtschaftliche Be
triebe, wo die Tiere sich frei tummeln
können, wo sie die Wiesen und Felder
aufsuchen, hier der Regenwürmer- und
Cchncckenjagd nachgehen, aus den Kohl
selbem den Raupen der Weißlinge nach
stellen, Engerlinge und Maikäser erbeu
tend hinter dem Pfluge herwatscheln
und, wie schon gesagt, Wasser vorhanden
ist, da füllt die Ente im wirtschaftlichen
Getriebe ihre Stelle voll und ganz aus
und da ist ihre Haltung nur zu em
pfehlen.
Jauchedüngung der Wiesen.
Die Jauche enthält ziemlich viel Kali
und Stickstoff. Nach Dr. E. v. Wolfs
enthalten 100 Kilo Jauche 0.49 Kilo
Kali, 0.15 Kilo Stickstoff. 0.7 Kilo or
ganifche Substanz. 98,2 Kilo Wasser
und nur 0.01 Kilo Phosphorsäure. Aus
diesen Zahlen ist ersichtlich, daß der
Phosphorsäuregehalt der Jauche außer
ordentlich klein ist. Daraus erklärt sich,
daß bei bloßer Jauchedüngung die üppig
wuchernden, massigen, aber schwer ver
baulichen Wicscnpflanzen, wie Bären
klau, Gänsedistel, Knöterich usw. beson
ders üppig wachsen. Leider verdrängen
sie dann die guten Wiesengräser und na
mentlich die Kleegewächse, auf deren
Vorhandensein der Landwirt mit Recht
ein großes Gewicht legt.
Der Landwirt will aber ein möglichst
nahrhaftes, süßes Heu haben, das aus
guten Wiesengräsern, wie Goldhafer,
Wiesenschwingel, Fuchsschwanz, Raigras
usw. und aus klceartiaen Gewächsen
besteht. Dazu muß aber der Pslanzen
Nährstoff Phosphorsaure helfen und es
nützt daher eine einseitige Jauchcdün
gung nicht viel. Am ehesten wird der
Landwirt zum Ziele kommen, wenn er
der Wiese im HeMe oder im Laufe
des Winters pro Hektar 56 Meier
zentncr Thomasmehl gibt.
Die Jauche, deren Wirkung ohnehin
eine sofortige ist, kann er im Frühjahre
geben. W seiner Wiese eine gute
Pflege angedcihen lassen will, düngt sie
im' Spätherbste mit Thomasmehl und
eggt mit der Wicfenmooseage, um die
Grasnarbe gehörig zu lüften, und gibt
dann im Frühjahr auch pro Hektar
einige Kilo einer guten Grassamen
Mischung. Denn: Wo nichts ist, kommt
nichts hin." Wenn eine Wiese schon to
täl verdorben ist, so daß sie nur mehr
Moofe und Unkräuter trägt, ist es bis
ser, sie ganz umzupflügen und ein Jahr
Hackfruchi, dann Hafer- zu bauen. In
den Hafer kann man gleich als Deck
frucht die Grasfamenmischung einsäen
und man erhält dann eine Kunst und
Dauenvicse, an der man wirklich Freude
haben kann. Daß auch in diesem
Falle die Düngung eine Hauptrolle
spielt, ist wohl selbstverständlich, da hier
die Düngung den doppelten Zweck hat,
sowohl auf die Hackfrucht- und Hafer
ernte als auch auf den nachfolgenden
Graswuchz einzuwirken.
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mst ist b.-.S ja nill gut we gl, d, wrZ
k.iib ,!,,, d.i Lckmiktol oder ff il erst
gut intiocknt lagen soll, lxv Pferde
damit bffitri wttdtn. Die Bildung
von Ech!veißltiif:m soll man dadurch zu
verhindern suck-en, daß man allwöchent
lich die Innenseite, wo die H.'ut auf
liegt, g! ablratzt. Soweit die Geschirr
behanblung. Das Pferd selbst soll
einige Malt wö.iienilich überall, wo
Kummet oder Brustblatt liegen, mit
kaltem Wasser, oder besser Spirihik,
geweiscken werden. Durch Letzteren na
mentlich erzielt man, daß die Haut rtin
und hart wird. Trotz dieser Vorsicht
passiert es doch, daß si Druckstellen
zeigen, namentlich, wenn die Pferd et
was drusen. Hier nimmt man 1 Teil
Alaun und 2 Teil Bleizucker, lost bei.
des zusammen in heißem Wasser aus
und wäscht wiederholt am Tage die an
geschwollenen Stellen damit. Meistens
geht nun hierbei die Geschwulst zurück.
Sollte sich jedoch einmal eine wunde
Stelle zeigen, so gibt es zwei vorziig
liche Mittel, die man zur schnellen Hei
lung anwendet, und diese sind das Tan
noform oder das Tannin. Beide sind
Streupulver Man betupft tmit die
Wunden. Diese trocknen alsbald auö,
bilden Schorf und heilen. Es kommt
wohl vor, daß eine Drüse vereitert, diese
muß man dann öffnen, sobald sie sich
weich anfühlt. Man schneidet mit der
gebogenen Scheere von der zu öffnen
den Stelle die Haare fort, wäscht mit
Creolin ab und macht schichtweise die
Schnitte, bis man die Haut getrennt
hat.
Der angedeutete Schnitt ist erfind ,
lich, weil man mit einem Stich dem
Tiere leicht schaden kann. 'Der Schnitt
muß vertikal möglichst nach unten ge
macht werden, damit die Wunde aus
läuft. Hat man diese ausgedrückt, so
schiebt man mit einer Pinzette ein Gaze
bäuschchen, das man mit Tannoform be
streut, hinein. Nach etwa 24 Stunden
holt man mittelst der Pinzette die Gaze
aus der Wunde heraus und spritzt' sie
mit Creolin aus. Die Schnittwunde be
tupft man wieder mit Tannoform und
die Heilung geht schnell von Statten.
Entlastet man durch das Geschirr diese
Wundstelle, so kann man getrost ein sol '
chcs Tier anspannen.
Zu warnen ist bei Brustblattbeschir
rung vor der so beliebten Filzunterlage.
Besser ist schon ein dünnes Leinenkissen,
am besten jedoch ein nacktes Lederblatt,
das stets geschmeidig gehalten wird.
Bedingungen der Zuckerrübenkultur.
Wie die chemische Abteilung des land
wirtschaftlichen Departements in Wash
ington auf Grund lang fortgesetzter Ez
perimente bekannt gibt, bilden Tempe
ratur und Sonnenschein die wichtigsten
Faktoren für die Produzierung von
Zuckerrüben bester Qualität. Durch ihre
wirtschaftlichen Ermittelungen hoffen die
landwirtschaftliche Beamten der Nation
ungeheure Kapitalbeträge sparen zu kön
nen, indem dadurch nachgewiesen wird,
in welchen Landesteilen man aus eine
gedeihliche Entwicklung des Zuckerrüben
baus zu rechnen hat. Die Versuche
wurden in Oertlichkeiten angestellt,
welche sich von New Dort bis hinab nach
North Carolina erstrecken und von Osten
nach Westen über den ganzen Kontinent
Zu den Verhältnissen, deren Einfluß auf
die Zuckerrübe in den Bereich der Unter
fuchungen gezogen wurden, gehörten, der
Boden und seine Bearbeitung und Vor
bereitung, künstliche Düngung, Tempe
ratur, Stundenzahl des Sonnenscheins
oder der Bewölkung und Höhenlage und
geographische Längen und Breitengrade.
Aus den Resultaten muß man schließen,
daß eine niedrige Temperatur der wich
tigste unter diesen Faktoren ist, welche
zu der Produktion einer zuckerreichen
Rübe beitragen, während dem Sonnen
schein an Wichtigkeit der zweite Rang
gebührt. Die Durchschnittstcmperatur
der Oertlichkeiten, welche für den Rüben
bau benutzt werden, sollte nach dem Re
sultat der angestellten Untersuchungen
70 Grad Fahrenheit während der drei
Monate der Vegetationsperiode, Juni,
Juli und August, nicht überschreiten.
Bei einer Erhöhung dieser Zahl nimmt
der Zuckergehalt beständig ab und je
länger im Uebrigen der Tag und in
Folge dessen die Stundenzahl des Son
nenscheins, desto besser ist eine Ocrtlich
seit für die Erzeugung einer Rübc vou
hohem Zuckergehalt geeignet.
Birkenholz.
Das Birkenholz ist sehr elastisch und
fest, jedoch sehr fchwerspaltic, und schwin
det im höchsten Grade. Seine Toner ist
eine sehr geringe und es hat das Holz im
Wesentlichen nur für die Verwendung
im Trocknen einen Wert. Es ist in etwa
10 bis 30 Zentimeter starken Stangen
ein sehr geschätztes Wagnerholz, ferner
ein gesuchter Schnitzstoff für die Her
stellung vieler Gegenstände des landwirt
schaftlichen, sowie auch anderweitigen
Bedarfes, wie z. B. von Muldtrögen.
Leiterbäumen, Felgen, Gewehrfchäftenl,
Holzfchuhen, Löffeln u. dgl. Maseriges
Birkenholz wird gern vom Tischlcr und
Drechsler verarbeitet. In einigen Län
dejn wird das Birlenholz auch in der
Holzschleiftrei verwendet. Jung.
Stämme liefern gute Faßreifen.
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