Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 01, 1918, Image 2

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Von ntnrn ll!-r frü5 H? Her Mr j.
Nachmttwz? saß r? au? Kor IKul tov
denk und erledigt? mit inlt;:
schick ein? Nn;a!-l rrn Ctrcitnn.
Slicr ?5 war Iansc nack, fünf I'l'r. nlj
fr sich Hüt und Tlar.tcl n.i!nn, mit I
seiner genertm Juneiie guruaii
kehren.
Die ihm ftnrfattMen STurnen Tjaih
et istjCTt tm isaure ies agez na,?
dem Roosovelt Hospital goschickt. ws i
sie die crrmen Patienten dur,n inre
Schönheit und ihren Dirst boglüon
sollten.
Vor seinem Heimsseen erklärte
, UÄter Pausen ZvolgendeS:
f ..Ich bin scfct zufrieden tr.it niet.
'm ersten Tasse als Nichter. Einige
meiner Freunde fiirchtkten. daß ich
mich in einer fremden Atmos;''är?
fühlen wirrde. als einziger Tozialist
auf der Nichterbank. ?lber jedermann ,
balf mir und war liebenSwürbtz. Ich
that metn be?kes. den Gang der er
bcmdlungm zu beschleunigen, um die
Anwalts und ihre Klienten nach Mög
lichkeit zufrieden zu stellen.
Mit der Zeit hoffe ich, den e
richtJ . Kalender so zu organisiren,
daß iiberhauvt keine Zeit den ftlrnw'
parieren verloren geht. Mein Ziel ist
cs. mit den läsngm Technikalitäten
dos Verfahrens aufzuräumen. Si?
tragen ja oft nur dcrzu bei. die Kliw
sochen zu verschleiern, statt sie aufzu
klären. Achtzig Prozent der .Mager, die
in die Munizipalgerickte konrmcn und
60 Prozent der Verklagten sind arme
Leute. Sie können es sich nur schwer
gestatten, tüchtige Anwälte zu ensia
gieren. Viele der P&2e könnten aber
mit Leichtigkeit, ohne die Hilfe von
Anwälten, hier erledigt werden. Tie
Kageparteien brauchten nur Ver
trauen zu den Richtern baben.
.Freilich, die schwerste und unan
genehmste lufgnbe der Richter ist eZ,
Käunrungsbefekle an säumige Mie
iher zu unterschreiben. Die Rickter
wissen ja, daß sie dadurch manchmal
sehr anständigen und ehrlichen Leuten
unsagbare Torgen bereiten niüssen.
Und es wäre eine Wohltkort, wenn die
reiche ?tadt New ?)ork eine Summe
aufbringen würde, die den Richtern
zur Verfügung stände um in 7Men,
in denen die Noth u.d Würdigkeit
der Verklagten klar erwiesen wäre,
die fällige Miethe enriveder glatt zu
bezahlen oder doch wenigsten? vorzu
strecken.
.Alle Mlle komiten gettr.n. in den
fünf Tagen zwischen Aufstellung und
Vollzug der Order genau unter,u,t.t !
werden.
Tas mag vtelleicht oie r
beit der Richte: verrnehren, aber ich
bin sicher, das; alle meine Kollegen sich
gern dazu bereit erklären würden. Es
ist schrecklich, eine Frau oder eine Fa
trrilie bei diesem Winterwelter auf die
Straße zu sehen. Und ich würde mir
lieber die rechte Hand abschneiden
lasten, als solch einen Beiehl zu un
terschreiben. Und doch will es so daZ
Gesetz.
So lange ich aus der Richterbank
fitze, werde ich mich bestreben, Gerech
tigkeit nicht nur nach dem Buchstaben
des Gesetze?, sondern auch in einem
breiteren, sozialen Sinne auszuüben.
Ich werd? mit Natb den Parteien zur
Seite stekim und mich beinühen, auf
einem 3Wfjl:3fie lieber manchen
Rechtfall -;i erledigen, als durch ein
scharst? Urteil die e.gensüde noch tu
Vertflifsen, d' zwischen den Kliizerit
vx.b V. "klagt? sich erheben libm."
Gin jedes patricrischen.ve7 n t'f
r?.? ll-ternrbtnrn. eine jede drr
Wo:u;?'gkri! a-n!ntt? I.-:,;it,:!ion
il'. und g v. be'cnders zur g:gtnw5r
i-arn N' it, der willigen und weitg?
,'..'ndst''n Utiti'rni'unz b-.-i amerika
iiichn ! ik'j würdig. TaZ Notb?
i.im, dir Silfe?e?n,nz für Noth'.ei
dir.? in europäischen Ländern, die
Vrrsorgui'g unirrerSoldaten mit Ta
lak und anderen Lebenhznnebmlich.
ketten, die Fürsorge für unser? ftödti
dm Armeti. und vielcZ mehr, ste all?
fs?i Zx,,,, , I rVfeHtff ?rf.
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faiif crniitlclt, fort ii'el&rn die frl
qrndon kurz entxüntt seien, n odri je
iH'ft, i-füicrft worden rnnt. Knf; c6-
,chl!.'nor.de Vorrvtie in mancken
Ut, noch rtt forliegm. Dtit?cZon
qrvnere 'irage zu q et amen, ites
mitrde tlieil'.ri'e rett Wm. &. Moere,
?cheikmei'':er dez Bazaars. bestätisst,
der ziizad, daß melirere Deutsch'Ame
rikaner sich bei ilim iider angedrohte
Denun.zinlüssen und dadurch ?u de
wirkende Interninmg beschwert hcit
icn. Ter Htlf-Vkztrksamvalt lr. P.
.siilroe legre den lfroßgeschworenen
Vemei?material vor, wonach Perso
neu, die dem Verdachte der Teutsch--sreundlickkeit
ausgesetzt waren, durch
Miobe Trohungen genöthigt wur
den, in dem von n. Zween ey her
ausgegebenen Vazaarprogramm zu
cinnonzierent und sonstige Beiträge
herzugeben. Buchmacher baben für
den Bazaar bestimmt? Schecks von
dielen Taustmd Tollars in einem Re
staurant der 6. Avenue zu Geld ge
mackt. Tie auf den Sckecks befind!i
che Unterschrift Moores wirrde von
diesem als gefälscht bezeichnet.
Ter Hilfsdezirksawvalt Kilroö hat
auch anderen patriotischen und wohl
thätigen Unternehmungen seine Auf
merksamkeit zugewendet, und nickt
minder betrübende Ermittlungen ge
macht. Tie Untersuchung der Ameri
can Anibulanre in Russia" brachte ei.
neu 5M" -Kontrakt zwischen dieser
und Morton Palmer, Stanford,
Eonn., zutage, der diesen bevollmäch
tigte durch Vorführung von Wandel-
l bilöcrn Geld zu beschaffen. Eine
Agentin wurde im Lande herumge
schickt, und erbat wöchentlich Bei
träge von $2.50 bis $37.50 zu? Un
terfmtzung vaterloser Kinder in
Frankreich." ES konnte nicht festge
stellt werden, ob und in welcher Wei
s? das gesammelte (Yeld nach Frank
reich gesandt witrde. Vom 10. Fe
bruar 19! 6 bis zum 31. August 1917
liefen beim Fonds $107,500,42 ein.
Hiervon wurden verausgabt für Agi
tationsarbeit $78,31 1,38, Kosten deS
AgitationK'wbes $.34.50, Venral-
- tunqskoften für AgitationZstab $2,
(i(;rKm, Zirkulare und Verwalwng?
kosten, e'n schließlich $1011.20 sür
(Behälter, $7,312,87, und letzltch
$118.l)0 für die Verpflegung von
Soldaten. Schwere Beschuldigungen
torrden auch gegen Le Bien Etre dir
Blesse" erhoben, der sich der Wobl
fabrt französischer Verwundeter ge.
imdntet hakte. Mit dem gesammelten
Fonds von $000.000 soll in geradezu
unveranttnortlicker Wetze gewirl!?
Wertet wnrdeit sein. Meistens find es
l!Zern iu-o ur.iau wuiuur -u' i vvTMi"ftm Iört
liarnmunj wurde d,n Kollektoren bei j - ' , m faiegew-
mit Anklagen der nlonrnt. ; h . h if ..,..:.. ;
tat aedrolit. falls ie stck wetiierten ! ....... '.. s. i
. . .. 'RU'nr r.i'ni o .vui . J uiu i ii
tn der TageSpres'e Käufig erwähnte wie ein Affe" ist also nicht ganz zu
Namen von Frauen, die in dieser Ve- treffend. Manche Thiere beschleunt-
ziehung genannt werden, darunter
auch eine fanatische Teutichenczetzertn.
2lber auch ein Verwaltun?)smitz!i?S
ro'ird um Auskunft ersucht werden.
Automobile, Pelzmäntel. Opern
gläser und vieles andere, das be
fremdüch. sin) für Wohlthätigkeits
gelder gekaii't worden. Und die vor
gK.nnten Organisationen find nicht
d.e einzigen, die m:n,n.ehr .'.urVorant
n oriing gezogen werden dürsten. Tie
Behörden baben versprochen, sich 'in
gehend mit eine? Reib? weiterer
L .I)tt sctf rr.f -"n tsrcu n fcc und ,.Pa
Hirten" zu befassen. Tie bisberigett
Ermittlungen bilden eine sckmereer
urtlLilung der bei der letzten Wahl
linterlezettn, Mitcke'schen Ttadwer
noltunz. Während die Polizei Mit
,'cr 'l'sTtreibimz vmt Ttrcchettrednern
und Austösung von Versammlungen
Mchristiist war, kaklektitten.ttraster
himderttmtsende TcllarZ. unter An
wendunz von erlrärmlichen Trohlin-
t!"d ir!'!rr,.frf ,i kn (tr.!-nn!
iVil M u ftl.iUfrt ta s
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,"i.!,!N"!?!."isN, Kli.VI-'l'.'hliM n
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I.ü'rr .s.c-rri'r mick zu.tlenl! ü.!ärn'e
verliert, und zrrcir im Älttel rbe:'
fand. nie er cin.üimmt. irrr ail't cit .
seine llm.i.'Kwg äxtrnic al iuJumt er ;
Warme lneirerlettd. Wanne ouc-. ,
strahlt ein Zimmer, in dem sich :
rtrlo U'iVttidwn t,d damit fiele l
boüdiite Ceen h-fmdim, dranckt nickt '
ael'eizt .zu werden nd schließlich.
ttJiVnt er an einer twiaire rr
an. Tarau gebt hervor das', au"
dann, wenn wir nicht eigentlich
schwitzen", auf der ber'liidic un
sere? Körper! Waifer verdunstet,
Steigt die Teutperatur, und wird
durch stärkere Blutzustibr die Haut- j
tbäNgkeit angeregt, bann wirb so !
viel Wmsstr au?ge'chieden, daß ei j
nickt schnell gcttug verdunsten kann,
sondern in groszen ttnd kleinen
Sckweierlen auf der Haut liegest j
bleibt. !
In der Haut nämlich befinden sich ;
in ungebeurer IVtmge kleine schient') 1
förnnge Knäueldrtiien, die diesen
Sckwets; absondern. Tent bloßen Au- i
ge ist nickt sichtbar, wie die Trüöcken :
vertheilt sind, aber iwf.n man wäh-,
rend des Tchioitzens die Hatit der br-
treffenden Körverstelle abtrocknet, 1
kann man beobachten, wie und wo die
einzelnen Tropfen aus den Ausmün-;
düngen der SdiWifcdriifan wieder
attstreten. !
Die Schweiswcrlen tretm sogar mit j
einer getmssen Energie aus der vaut.
Selbst irenn ntan ein Stück der Haut
oberfläch lackiert, waö zil beslinun
ten ntediziniscken Versuchen bistoei
len geschieht, tritt unter der festen
Firntsidecke der Schnx'is; bervor.
Sehr drollig ist der in früberm
Zeiten herrschend gewesene Aberglau
be, dafz aller Regen und die Wolken
brücke aus dem oben erwähnten un
sichtbaren" Schwitzen der Menschen
entständen. Heute wisse,, wir, das;
es. wenigsten? in Hinsicht auf das
sichtbare mit Schweisstropfen einber
gebende Schwitzen nahezu umgekehrt
ist. Tonn der Mensch schtvih.t am
leichtesten und stärksten wenn bei bo
her Temperatur ' die Luftfeuchtigkeit
sehr groß ist. Wenn die Luft schon
mit Feuchtigkeit gesättigt ist, ist daö
unsichtbare Schitntzen, die Wass iwr
dunstung aus der Haut ohne Tchweisz
tropien wesentlich behindert. Und so
bald die nächste Umgebung des Kör
pcrs eine Wännebohe von 33 lrad
iEelsius erreicht hat, beginnt der
Mensch zu schivitzen.
Es gibt warniblütige Thiere, die
gar nicht schwitzen. Zu ihnen gehören
die Ziege, das 5!aninchen. Ratte und
Mau.z. TaZ Schmeitt schwillt mir an
der Rüsselscheibe. das 5iind am Flob
m.iul. Affe. Katze und Izel schwitzen
an Fustfahle und Handteller, im übri
gen nicht, ie Redettsart .chwtyen
gen ihre Athmung, statt zu schwitzen.
Tabei verdunsten grof.eM engen Was
ser von dm AthmungSwerkzeugen
auS und kühlen fo den Körper ab,
Tarum sieht man auch an heißen Ta
gm zum Beispiel Hunde oft mit bän
gender Zunge laufen, was manchem,
der keinen Hundeverstand" hat, sehr
geiährlich vorkommt. cJoit eine ganz
natürliche und harmlose Ersa'xinung
i't. Wenn man bei einer todten Kaye
eine bestimmte Stelle des Rücken
ntarks reizt, rttra durch eien galva
nischen Strom dann schnvitzen alle vier
Pfvtim der Nale noch fast eine Stun
de nach dem Tod?,
Tort im Rückenmark nämlich liegt
sozusagen der ,';entralbahnbof für die
Nervenzüge, die nach den Sch'.veist
drüien mwührm und die TckAnMab
fondorutig veranlassen. Solö,e Ner
renzüge gelm unter anderem auch
durch die Mundschleimhaut. Reizt
man diese, etwa bernt Genusse von
$'rf:M?m?.tttjv r,r CMItVgrnfe,
fa tt'.tl !.'";, l Grt Nt 5 !:tVf tuVf
V't ''tli!'11 d;"r;S-,1Uhir J rl
iHI.
U z. c v.-!l l'f.ffll Nil
.''u,Z''.'f.z f.!-r rf,y!:;v.!j ;t Iv.rtr
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fCf C;i.ir4"f st Ivt Nr V!tN"t l't ft.
r? iViiinN unh ütTnil? !!.!''!!' !!!',
ur.J ,iii-1 l.itf.9 ä'".'!k-n !'! ,in nr.h
liui-l ttOKiiH' V t'l u-
k.'.".N!. N'h fomilfütc iVrnUi-n
i ' s. :j !i ,i'ti,t (.('-ir'fct; Vfl fi'üiint
.:' i-r, tv; daö ,n pr. ?f L'.'rng n
n;:!;i d,-r H.'.'.it ,'! r n
U-!o?!rr '.1Mv:,-r hir he fli-iPfHivtr.
ni,' ". t i.i" faivi d.i''rr li'M'Kt tut?
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'.'N','r?i:!!,'!Zitt1
iiih rfi'.rrifx? ol"1!'5-in
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:,!?"".'!.'.':! Zi'l'k l'rr!!,
ni drr Sr-rl r:;t
:ü ;;!'n,V.'U
','-! -I
üiit Aiüirlj.
:".'i:N':!i ?:i;rr iv
SVoti !',',!, tunnil i-n 2'rtn;::fr, fr!;r
, '! ,"ragr, inaz ,:'';, i;:Vf fri:
iü'.'-.tri! iOrr Vtu
?;frp:rniV Lu'f
:ii hirfr psrOjU
,v,;r, cnArhu'H
'.' ..gniietn
lalit
i'i,! !'r.i!!r.i'or!eii.
Falle braucht daö r;::r '
: d u jrm nii" dar
llrrenii,.'; dc-2dv.-ife!!-
i:','!ii! er i'chi oii' 'i;ne'ne
, ,'!,'-. 'rl, erftre st i:
.' IVI'IU, iill'
lüderc d'n
n.iiüeiilliäi.
'irti'erlrrtle
dauernd
b.'kckuvklick fallt, bedarf gründlicher
e.-.uidit.iig. Ter heilige Auguüi.
uul. erz.il. l:. um? d'r .ttrrosit.n bal
irr rr'fäl-iit sei. das; er einen Men
s,!r,i grl.iiiiit lmbe. !rr. sobald er
irrllir, sckii'iuen konnte und, inas das
metkwürdig'io ifar. auch an N'elckiem
,iöri'er!brii er wollte. Eine ncrci-ii
falter.e Begalnttig, mit der der Mann
mit Eiide and) beute noch balle (Seid
verdienen können.
Menschen, die wenig, sogar solche,
die au'stiüeud nxmig schnitzen, mö
gen trcchdeut vollkomttien gesund sein.
Anderseits bat sich gezeigt, daß man
che i'ierreiileide!!, ferner ,'sttcki'rkrank-
cit und ttrebs mit crbeblicker Ver-
Niind.'t'iiiig der Zänoeiiiabsondening
einbergelvn. Wenn man bestiiumte
Nerven durchschneidet, lwrt die Fä
bigkei! det-Körperö, zu sckzmlzen. über
bauvt anst Ter kritische" Schmeisz
bei Ärailkhotten wiederum pflegt eine
We-idung zum Besseren einzuleiten.
Man ninmit an, da, dabei gemisi?
Bazillen, Eiter- oder Tnpbuöbazillen,
oder gewisse Gifte, wie daö Malaria
gi?t oder das Giit des Unterleib
r.nhu?, mit dem Tchnviße ausgeschte
den tverden.
Ein kritischer" und für die Be
deutuiig des Schwiyens sehr chara?
terislischer Schmeisz ist auch der
Schtveistauöbruch bei Nierenentzün
dung. Wenn die Niere krank ist,
schivillt und nickt arbeiten kann, dann
bleibt die Harnsäure im Blut und
rergistet den Körper. Gelingt es je
doch., starken Scku'eisz hervorzurufen,
so wird mit dem Schweiß auch eine so
grosze Menge Harnsäure ausgeschie
den, diij da? Leben des ,stranien ge
teilet worden kann.
Niere und Schiveifzdriise. können
wir daraus scklieszen, unterstützen sich
auch in gesunden Tagen gegenseitig.
Was die eine leistet, braucht von den
anderen nicht gethan zu werden, und
umgekehrt. Aus diesem Grunde wird
das Schwitzen auch' als ein werthvol
les Vorbeugungsmittel gegen die
(icht betrachtet werden können, di?
aus der Ablagerung harnsaurer jiri
stalle in verschiedenen Gelenken be
ruht. Namentlich wr viel Fleisch
ii t und vielleicht gar noch ettvas erb
liche Anlage zur Gicht hat, sollte täg
lich danach trachten, bei Spazicrgän
gen oder in körperlicher Arbeit und
Gymnastik, SäM'is; zu vergießen, um
einem späteren (''uchtleiden vorzubeu
gen. In dieser Hinsicht kann man its
sommerliche Schmitzen also sogar als
höchst gesund und beilsam bezeichnen.
Beim Schtmtzen des Menschen iver
den mancherlei Seltsamkeiten beobach
tet. Es ist ei Fall bekannt, in dein
ein Mann sieben Jahre lang mir am
Oberkörper überiiiöfzig schwitzte
die Grenze auf der Haut, wo der
Tchn.'iß aufhörte, konnte genau fest
gestellt tvcrden nd was das merk
würdigste war: er schwitzte nur in der
kalten Jahreszeit. Ein anderer, ein
Wiener Oberkellner, machte vor Jah
ren einen Selbstntordversuch, weil er
immer an der Stirn zu schtmtzen be
gaim, sobald ein Gast mit ihm sprach,
und weil er sich einbildete, seinen Gä
sten dadurch widerwärtig zu werden.
Sein Leiden trat seltsatnertvetse nur
innner dann ein. mcnn er im Tienst
mit jemand sprach. Durch Hypnose
und Suggestion gelang eZ einem be
rühmten Nervenarzt, den Verzweifel
ten zu heilen.
Sehr merkwürdig sind ferner die
allerdings Zehr seltenen Fälle von ro
them, gelbem und blauem Schmeih,
Blut schwitzen" ist ein Ting, das
auch in der Wirklichkeit vorkomu.t,
nicht blos; ein bildlicher Ausdruck.
Schon vor dreihundert wahren hat
man Fälle von richtigemBlutfchwitzen
beobachtet. In den roth bervorperlen
den Schweißtropsen fanden sich bei
genauer Untersuckung echte Blutkör
perckt. Gelben Schweiß findet man,
wiewobl höchst selten, auf der Haut
k5flbsü6,rger, blauer Sdjm'iv, ent
steht durch einen Spaltpilz und ge
bort gleichfalls m den grössten Sei
tenheiten. Ist normale Schweiß, der
"?.!-!"! k, nmn ,r w r.fiiirn
Mfn.rn H d", Ma in e.'i.vrt. sann
g!'!:g trii'vn, tm ff v 'l'lilt ftit
i'.f'illll
tri'nirrini,' 5.1'!be tuin
!!!.'', ,!,!, t (, N1.ti''vi;t !i r ,!',anck
,-'.a!. l,,n!e, -!!:.;, r tH W-tnde
ter, s,n mai. m s eXi'.d nttog-m.
War- r! Mi Irrl'g. 1. farn man diuck
'ie:t:'gr X't IV r aiil tvt tnni:n
Wa'i.a. N.u inaa 1'. ;'!,' J i.rck du
Mir iri;U"rl ivH Eüig vn 1.'Z.
lul'-iAV'er ni'dt. k'f Cttrw nhsrn
b'Nia'g rl',',i? bti-tarbaltrit. VVid-te
ttl''!!'.üg. nn'-aar Eritabnui.1, br'rn
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Ftntde am flatnrgernu. am Wen
en n und am Sport vei l'it bt
Bkttn man sttnsji. ist....
Z'r.t so-! C o t b a r 3 Am t dt
Engelbert Zpotibolz kennte nicht
i.blii'en d:e i,',i,( 1, die srineti! ianszig
iien (rl".,rt.tr,g vriaurging. Ut iiaiz
,r sich tun ::ö i.er im Bett, er dtebto
da .,lrp!!uen bald au? diese, bald
au! jeue Seite, hallte e? zu einem
i!u;,i, glättete o wieder, legte ich
an' den Rucken, logte ich aus den
J.stuut). ann. um sich gea!tiam ein
iuiullen, dack'te er au ein wog',deZ
.Nornfclb. an ein brauskiide! Meer,
ttst'rgeoeits: unter dem Zioange un
geioohnter Leuiuugen ermüdete die
; hantaste uulst, feiuVnt f ehrte im
mer und immer wieder zurück zu den
Vorstellungen, von denen er sie ab
lenken wollte.
An seiner Seite dieauin scknara
fe in ni lugen, gleichmäsüam Athens
zügen. Sie träumte vielleicht von
den eiiuindsün'zig Kerzen, die mor
gen um den selbstgebackenen" Napf
fudien brennen wurden, zufrieden,
dast der Tag so sä'ön angegangen wä
re, wäbrend in ihm eine Heimliche
Tragik der Seele sich still vollzog.
Fünfzig! Tiest kompakte, wuchtige,
beredte Zabl plazirte sich schivev'ällig
vor seinen krampfhaft ge.jchlossetum
Augen, tönte ihm in die Ohren, und
so oft er auch ihre Gestalt und ihren
!lang von sich scheuchte, stets kam sie
bartnäckig zurück vor die geguäl'on
Sinne. '
Fünfzig! Also morgen begann daö
Jahrzehnt, das, wenn es sich erfüllte
in der Skala des Erdemuallens. die
Spros'e Greisenthum bedeutete . . .
Xam lnch er ein Greis, er, Engel
bertSponholz, ein Greis! Und es war
doch erst wie gestern, das; er vierzig,
wie vorgestern, doch er drei ia Jahre
iäblte. Was war mit der Zeit ge
worden? Großer Gvtt. was war nur
mit der ieit geworden inzimsch:.;?
Wie es grinste, das Wort, wie es höh
niich kreischte in hatzlickM Lmtt.m:
Greis!
Als er zum ersten Male über '.ie
Zahl seiner Jahre erschrak, das Ivar
jo um die Mitte der Treiszig. Er af
irgendwo auf Reisen mit einem ehe
taligenSchulfreur.de zusammen, dm
er seit der Kindheit nicht wiedergese
hen hatte. Und währeud sie von Tin
gen sprachen, die gewesen, und von
Menschen, die gestorben waren, be
trachtete '" unaufhörlich den andern,
fragte er sich: 't'- j I i-
i,uHi ,ui auch schon im Antlitz
Runen, wie sie dem da das Leben go
lmmnißvoll in die einst vollen, schwel
fanden Wangen hineingekritzclt hat?
Mache ich auch bereits den Eindruck
von einem, der langsam abzubröckeln
beginnt gleich einem brüchigen Ge
mäuer?" Ach," welch ein Niedergang der Ju
gend, der Frische, der ttraft, die er
hatte wachsen sehen!
Seit dieser Begegnung war e ihm
ein melancholischer Sport geworden,
eine Manie der Selbstgeißelung, die
Züge der Menschen auf d . Strasze,
itn Theater oder wo immer ängstlich
auszuforschen, wie oft ihnen der
Sommer geblüht haben mochte, ob öf
ter oder seltener denn ihm. Auch eine
Schrulle, eine direkte Schrulle ge
wöhnte er sich an. Bei neuen Bekannt
schaften die Leute gleich nach dem Al
ter zu fragen, das seinige errathm zu
ia'sen. Gab man ihm etwas weniger,
dann freute er sich und segnete im
Stillen ihren Irrthum, gab man 'hm
etwas mehr, so war ihm die Laune
verdorben für den ganzen Rest deZ
Tageö.
Morgen aber würden die Gratu
lanten kommen, die Verwandten, die
Freunde, um ihm Glück zu wünschen
zu dem Tage, den er heranwackche zwi
schen Rchgimtion und grämlick'em
Brüten. Tann muhte er Wein ein
schenken, mit ihnen anstoßen und ein
freudiger Jubilar sein. Auch die Nef
fen würden erscheinen und dieINchten
mit Blumen und Gesunken. Höflich
und artig, wie es ihnen da der Vater,
sein Briider. und dort die Mutter,
seine Scljwester. zur P flickt gemocht
hatten gegen den kindin-losen Erb
onkel. Eine Vision, die ihn häutig schon
gequält hatte, stellte sich auch diele
Nacht wieder ein. Sein Ich spaltete
sich? er sah sich todt m:t dn, Augen
deZ Lebenden. Man begrub ihn. Viel
Gefolge flinij hinter dem Sargs her.
Tir riüZninrrzu,'? !f,K,v:tden. UlU
m nN'Z'N ig. ewtgf va r,uk!, d ? Hil
!e rt nn M:'.-'fa or.Vn.fftifa tie
irciaV. 41 iu-i";rr. Ut estuder. l;t
Vi.lifn i!k NeVnt (a' en arsnchjen
Nr.iptr$ im W.'gen. N-r 5 .,.,.!, ', r
.'' :i!l N"i! I !;"a, bapgeiM'it lZn
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i'-ru't tic:i''te, die br Wiiiu-r, to;
der H!!-.terIa".ms,bast Nv Vast.rle-j
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v r W'Mt die ?.,igen ein !i'-',l
und ! i!,i,r!ie bmuber za d'r Wüt
iiv, Im Haü'bimkrl der Mondnacht
lv!
achtete rr (MI Riibrung ihr lrni-
. ... j.l . . ! V - II V . j.
es Ge!chf, !er dnö die runigen f.1
ton Tl'röiwn Nie en winden, ivenn
man ti'ai ulvr kurz oder lai!. da hin
auZ tf!','.,', Z:!'ir irie Serie,, waren
:ch ireu'd gel'lieb-',, di? ganze Zeit
ihrer Ehe. und nie da!!? (ich Engel
bett mit feine,,, Weihe urgesproaVn
über dsl :imj ihn in, Juuei ue he-n-egte.
rlnvbl tie da,!, beide (ah iiing
adiebt hatten mit 'iehei dem Blute
und zuckenden Nerven. Jett pflegt?
ste i!'!l voll sorgender Aufopferung,
uvnn er frans war, jeht a! !e!e j:e
darauf, fvrS tvinr; ae und Unterhein
lleidor ilmi ja wann wä'en int Win
ter; sie kech-te ihm seine Lieblinges
rich!e. und eine tlonhige, hing sie an
:edom seiner Worte. Au.i' i:n Schiiar
ehr,,, davon war er iiberzeugt, um
freisten ihn ihn- Gedanken. Und weil
diesen ihr tiieuren Lebenrinhalt sein
! od ,ä' lerreisten wiirde, darum sah
er sie an seinem viüonärenOst-abk kon
lii!iv,sch scklilit zen. wie die ersum
richausoin Erde bol'l und dumpf auf
den Sargdeckel niederfielen,
Plötzlich, wie gerufen von der
S.imme seines Herzen?, erwachte sie:
Engelbert!"
Ja, meiii sünd!"
Engelbert, ach, mir hat eben ge
träumt. ..."
Was denn? Na, was hat dir denn
geträumt?"
ES war dummes lZeug."
Sag's dcch!"
Nein, nein UebrigenS, wie
spät ist es denn?"
Sie zündete die Kerze ans dem
?,acktisch an, tmd zimschen dem
cistafa Wafier. worin sie deö Nachts
ibre Zähne ansbeivabrte. und dem
Streichholzständer hindurch langte ' e
nach der Taschenuhr: Schon ein
Ubr? Jb. da ist ja schon dein
leburtStag. . .Ich gratuliere dir.. .
Und das? du immer gesund sein möch
test und zufrieden wie jetzt!"
Dabei drückte sie ihm einen Kus;
auf die Stirn, so keusch, wie er nur
sein konte nach znxmzigjähriger Ehe.
Grausame Nachricht.
Fremder: Sie sichern in der Zei
ti.ng deniienigen eine Belohnung zu,
der Ibren entflogenen Kanarienvogel
zurückbringt oder Nachricht über fei
ncn Verbleib geben kann?"
Dame t freudig): Jawohl! Brin
gen Sie ihn, meinen Liebling?"
Fremder: Rein, Fräulein . . . aber
hier ist die 5itze, die ihn gefressen
hat!"
Vorschlag.
Gast lim TorfwirthshauZ): .Aus
dem Tisch ein paar Hühner und dar
unter die Gänse und Schivcine . . . .
ja, Frau Wirthin, daS können Sie
aber nicht verlangen, dafz ich zwijchen
all diesem Viehzeug frühstücke!"
Wirthin (zögernd): Wenn sich der
Herr dielleicht in den Stall setzen
will . . ., der ist augenblicklich ganz
leer.
Protz.
Reisender: .Unsere Waaren sind
ohne Surrogate hergestellt und stellen
sch daher im Gebrauch am billigsten".
Bauer: .Am billigsten? Hä! Ich
werd wohl die lumpigen Surrogat'
auch noch bezahl'n könn' mein i!"
Zufall oder Absicht.
Im .Globe" lesen wir: Wenn
Mey,5 - Mitchel bei der Wahl nicht ge.
wählt wird...." Meyer Mitchel
das kann ein Druckfehler sein; ober
als man unter den Glaubengenossen
des Globe"-B?sitzers für Roosevclt
Stimmung machen wollte, nannten
ibn die Ttraszenredner Rosenfeld,"
als sie für Heart agitierten, nannten
sie ihn Hersch". . . warum sollten
sie ? nicht mit Meyer" Mitchel ver
suchen? De5 Wurmes" Gabe.
Sieh mal, da? seidene Kleid, daS
mir mein Mann geschenkt hat, sollte
! man glauben, doch eS von einem
elenden Wurm herrührt . . .?"
Pfui! Wie kann man so von sei
nein Mann spreckxn!"
Gott nein ich meine ja die Sei
denraupe!" .Ge-len ist seliger, denn nehmen.'
Gilt besonder von Ohrfeigen uno
Dilettantenvorstellungen.
Vorschlag zur Güte.
A. sin der Soiree)? So, nun tmll
ich noch ein Liedchn singen und dmm
g'ch? ich nach Hause!"
if.; Könnten Sie e nicht umge
kehrt machen?"
lt ?U?.t Ul CljUtiuichrl.
üeNt ; rtrrlf vt rr-tw:! .'
I"r Ist tust-Uftt tft t"-'.' :
ttvif flf!i'andfk. Citf :','.!.?.!
li.i i-.i ft ,,.i, f., j ;
iaNen: und Nf "n such Jv.it: i-t t
' U rn'fU "'K,tiirf;:r; rn :
.y. ri.sk. en oder ,;,'. ',k,i
kl ,:'i s aitkt. s- !' ! ' : , - '!
de.z r.iid irrkf r.nt Pvt 'rr
au' Tir 7.!i 's tt r,lfa . .! , i-.
n'j;,i!t. '-er liin-fi: ia ? ,N '
r? i-'ruchm) fein, die rerck:ich.(-.
,..... ..., . ... f y,r t ,.
, ,i i' t
f.-n mm ? t'
'ir,if Vfr'na
0 :i:rl( tf,t "'ftnvf
!N v't VI ! ;
t rnfi'lfrt TlrK-maet diüste
.,, f,,.hrl,,.j ,. ',, .
! ' - ' ' ' ! " " '
kr .
Cr.mr!,i ?! eire A:l ven rr'.t d.
stellt, dr,5 dst' '.-;'e üi.ui.U lü'd j.
kann d;:r (i'if-nfi i'-ifhist-cn t: tt
"Ulf ten erst rn Blick fa-rast dieke B'r
w.iitb'tr.i frra ri:! f'ir s h .z:i Ki!r,
bat drch Hf Owinischst ,!'.stsl'..,.!ik
bst n.-e'ä'-.xk ?y arrn eins C.'a':tr-f'
tf;?. on den sich d.ing d.'r -charg,1 n;
r.ttstt.'itf.t. (ve':f man fd"f; der Sai'
v.i'fr, fr filmet min. dii gegen di's
"',-wnlbmii gewichtig (" riinbe surr
chm, f rr rflfm der, bon Cents, bis
durch kir.cnd eine .lr,ink!it oder ein.
Beirriindiivg die C TirTi:s f e I rnlorer
leren, n.ichbfi f:i ruf bereit mit
vr f,( r.
Tfr srantöfisbe Phnliolr-e ?ai'ar:
: :r 'I die tb'-rnnsclI r.l vibrirend!
Mernbrane infae'rfst w-sscn. olso ali
rink schittneende Platte, ä'wüch jene.
Platten, wie wir ste im Telephon zn'v
?!i'siangkr! der SchiMvellen verwen
den. Tie scktvingkndk Pfatte soll diese
Schallwellen dann weit?? und dem
Innern des Obre? 'uleittn. Zur B;.
gründung dieser Vehiiipirng führt ei
nker ariderem auch die viestn Win
dunirn an, mit denen dii- Obrmusche!
au'.ges'otikt ist. Diese, sowie die F.st'
ten, die si? entholt, bewirte:', da st bet
Scholl ganz gleich aus welcher Rich
hing er auch kommt immer an ist'
gend einst Stelle der Muschel ftnk
reck! auflrcfstn must. die senk-
reckt austresfenden Schallivcllcn sin?
aber imftonde, Membra:t!chw:ngun':'
von ho'.y;m NnHwertH ans'ziilöfen. &
gcn birü Annahme lässt sich gleichfalls
verscr,iedkneZ sagen, inöbesendere. das;,
hre ja auch der Ffrvfprecher lehrst
Membrane auch dann in Schnnnguu
gen geralken, wenn die Sckallwcllea
nicht gfrabe ganz genau senkrecht nt
treffen. Allerdins must aber zueifgfbM
ho::bfn, daß in diesem lcbt'ren Fall
die Wirkung di? beste fein Ivird.
Im Geaenfatz zu ihm kommt e!n
anderer Physiologe, Dr. Fere. auf
Grund feiner erperimcnstllen Fsr
fchungen zu ganz anderen Ergebniffen.
Er bewegte eine schwingende Sstmm
gabel in einer mt der Ohrmuschel pa
rallelen E7'ee. Es z.igt sich, doh de
von der Stimmgabel heivorgebrach!.'
Ton bald verstärkt, bald wieder ab'? -schnocht
wurde, je nachdem sich die
Stimmasbcl in der Näh. einer Leiste
der Ohrmuschel oder einer Vertiefung
befand. Toraus läßt sich schließen,
doch', die Ohrmuschel den Zweck bat.
undeutliche Töne so zu verstärken, daß
sie uns deutlich vernehmbar werden.
Diese Annahme wird duch den Um
ftend gestützt, daß zahlreiche Thiere
beiveillichk Ohrmuscheln haben, ste st
ausrichten, sobald sie irgend loclcke
Geräusch deutlich hären wollen. Dii
Oht wasche! bildet also, wie man sieht,
ein interessantes Problem der Wissen
schaft, das vollkommen zu lösen aller'
ding? den biz seht angestellten und ost
sehr geistvollen Untersuchnnaen n??)
nick! celungen ist.
Der arme Dichter.
Wir schritten still im Zimmer aus
und ab
Und grübelten nach Reimen und Ge
schichten. Jedoch umsonst! Das Hirn war wie
ein Grab
Kommt mit! Wir wollen unter dichten
Fichten dichten.
Tkandirend gingen wir nun durch
den Wald,
Doch wollte sich kein einz'geö Reimlein
klären.
Vielleickch gelänge uns ein Verslein
bald.
Wenn wir im Feld bei friuchteschwe-
reu Aehren wären.
Wir setzen uns ins reise Aehrenseld,
Nur LerckMiubel hörten wir er
klingen! ,
Sonst war es still; du, weit? Gotte?
weit, Wirst endlich uns zum rechten Sin
gen, Schwingen bringen'
Und sieh! Frau Mus? kam! AuS sehst,;
der Herrn
Nanu? Wollt ihr wohl nicht im
Felde schlmen!"
Rief plötzlich laut ein griuwi'ger
FarmersNian!!.
Worauf uns arm? Mistonstlaiiru
Strafen trafen.
Drastischer Je weis.
Gast: .Da! GlaZ ist ja nur halb
gefüllt. Herr Wirth!"
Wirth: .Sie werden schon von lem
Vier getrunken haben."
G.,st: ,.7,zllt mir gar ncht ein!"
Wirth: So? Wo ist txiv.n die Fit"
tie, die oben darauf geschwoimakit
ist?'
i
s