Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 12, 1918, Page 4, Image 4

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    Seite '4-Täglicho Omaha Tribttno-SamZtag, den 12. Januar 1918.'
Tnsilichr Omaha Tribune
TRIBUNE PUBLISHING CO. VAL. j. PETER, President.
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Entered aa eecond-clasa matter March 14. 1912, at the postofflce of
Omaha, Nebraska, under the act of Congress, March 3, 1879.
Omaha, Sit'5.f Samstag, den 12. Jannar 1918.
(True tranBlation filed with th postmaster at Omaha, Neb., vv Jan.
12, as required by the act o Oct 6, 1917.)
Konstitutionell.
TaZ ObcrbundeZgericht hat das KonffrivtionZgcsctz für vcrfassungZ'
rvatis erklärt. Das km,zu erwartet. Eine andere Entscheidung würde
alle Logik gegen slch gehabt haben. Der KongreK hat das
Necht, Krieg zu erklären und muß folglich auch das Recht haben,
über die Mittel zur Kriegführung zu verfügen, also vor allem,
Soldaten für den Krieg bereitzustellen. Und wenn dos Freiwilligen
angebot nicht genügt, muß er befugt fein, die erforderlichen Soldaten durch
Lwangsaushebung aufzubringen. Wenn man ihm dieses Recht versagen
wollte, würde es das R'cht, 5lrieg zu erklären, illusorisch machen. Ob die
Soldaten im Bereiche des Landes oder im Auslande Verwendung finden,
muss gleichgültig fein. Denn der Kongreß hat auch das Recht, Kriege zu
erklären, die im Auslande, irgendwo in der Welt, geführt werden müssen,
und dementsprechend müssen feine Machtbefugnisse bezüglich der aufzubrin.
genden KriegZmittel fein.
(Trae tnmslattou filcd ith the postmaster at Omaha, Neb., on Jan.
12, as required by the act of Oct. 6, 1917.)
Die Kundgebung des Präsidenten.
Die vom Präsidenten vor den beiden Häusern deS Kongresses ent
wickelten Friedensbedingungen schaffen über unsere Kriegsziele jene Klar,
hert. die manche bisher vermißt hatten. Nunmehr weiß jedermann, welche
Absichten den Präsidenten geleitet haben, als er sich entschloß, dem Kongreß
den Eintritt in daZ gewaltige Ringen zu empfehlen. Und die ganze Welt
weiß es. Weiß, daß felbstsüchtige Absichten die Entschließungen des
Sräfidentsn nicht beeinflußt haben und feine und der Nation Entschlie.
ßnngen auch in Zukunft nicht beeinflusse,: werden. Auch daß wir solche
Einflüsse aus dm Gang der Friedensverhandlungen nickt dulden werden.
Deshalb wird die Kundgebung des Präsidenten zur Klärung der inicr
nationalen Situation mächtig beitragen,. Mehr beitragen, als irgend eine
NaaVmanmZche AuöiaNung un Vorlaufe deö min bald dreieinbalbinbriaen
ffinftftiS, tp rrnrh (JS-Miirfifr mnrhm
"n w v "J 1 s- m lUMi
Freihafen.
Er hat gelernt.
In feiner FahreZbotschaft hat der neue Präsident bei Notional-Ver.
banös. Herr S. G. von Bosse, gesagt: Wir Teutsch-Amerikaner haben
gelernt, im verflossenen Fahre, wie noch nie zuvor. Wir haben alle ge.
lernt. Wer unsere Schule ist noch nicht abgeschlossen . . Und ferner
zinen er oas Won emes amm:an: szm AeuungsredakteurZ: .n dem nfmro Qinr-;
nchngen Ausgleich zwischen AmerikaniZmus m nativiftischer Form und on. die im Herbste des Mahres 1916
teutsch.amerikanischen Jdealm liegt die Hauptaufgabe des NationalbundeZ durch einen Kongreßbekchluß ms Le.
nc v-ui!il. 1 hp-n rtPrnfcn rmtriK itnS (infipn hrm
jj -, v v -v . v (UV4 ;-.
ersten Jahresbericht erstattet hat. he
spricht in dem letzteren auch eine
Frage, die in dm letzten paar Iah.
ren auch in unserem Lande den Ge
genstand lebhafter Erörterungen ge
bildet hat, die Frage der Errichtung
von Freihäfen und Freigebieten.
Nachdem dies Problem jetzt auch be
hördlicherseits angeschnitten worden
ist, dürfte die Bewegung für Schaf,
fung von Freihäfen und Freigebie
ten in den wichtigsten amerikanischen
Ausfuhrhäfen schwerlich im Sande
verrinnen, wie dies bei früheren A.
lassen geschah, sondern mag prak.
tische Ergebnisse zeitigen, deren Rück.
Wirkung auf unseren Auslandshan
bei nur günstig fein kann.
Ein Freihafen oder vielmehr ein
Freigebiet ist nach der Tefinition des
Berichts der Tarifkommission ein
abgegrenztes und bewachtes Gebiet,
in dem aus dem Auslande einge.
führte Waren gelandet und sufbe
wahrt werden inögen, ohne einer
Zollrevision oder Zahlung von Zoll
unterworfen zu fein. Die Waren rnö
gen dort aufgestapelt, gemischt, wie.
dci. verpackt, irgendwie verändert, ja
sogar bearbeitet werden. Was von
solchen Waren wieder ins Ausland
mlsgeführt wird, mag. ohne Zölle
bezahlen zu müssen oder ohne fonsti.
ge Einmischung der Zollbehörden,
verladen und verschifft werden. Was
für das Innere des Landes, in den;
sich die freie Zone' befindet, be
summt ist, wird in üblicher Weise
von den Zollbehörden behandelt, un.
tersucht und verzollt, genau wie es
gegenwärtig der Fall ist, Tie Be
deutung der, freien Zone besteht da
rm, oa!z jie oem Auslanohansel, o
nen durch keine Schranken Minder
ten Weg öffnet, während gleichzeitig
alle Vorkehrungen zum Schutz der
Zollelnnahnien des Landes beziehen
bleiben."
In Europa bestanden Freihafen in
Italien schon feit dem 16. Jahrhun
bett, vor allem in Livorno, Genua.
Neapel, Venedig- um ein Jahrhun
dert später wurden Altona und
Marseille, dann auch Trieft und
Fmme zu Freihafen erklärt, im
Jahre 1700 auch Gibraltar. Heute
ist letzteres der einzige in Europa
noch bestehende Freihafen; in den
anderen genannten Städten wurden
die Freihäfen im eigentlichen Sinne
nach und nach ausgehoben und durch
Freigebieie oder Jreibezirke, in denen
Laren zollfrei gelagert werden kön.
nen, ersetzt. In Frankreich machte zur
Revolutionszeit ein Beschluß deZ
5wnve,;ts den Freihäfen ein Ende,
Die ttnparteische Liga der Farmer.
Die Farmers' NonPartisan League wird jcht auch in Douglas Coimty
organisiert. Tie Liga hat in den Staaten Minnesota, Süd- und Nord.
Takota große Fortschritte gemacht und kontrolliert tatsächlich die politische
Lage in Nord.Takota. Kongrcßmann Baer, der von den Farmern von
Nord.Takota nach einem heißen Kampf erwählt wurde, bat dieser Tage in
einer New Jorker Zeitung eine Erklärung über die Ziele und Zwecke der
neuen Vereinigung abgegeben, die in dem Sahe ausgedrückt ist: Verjagt
die Ausbeuter!" 1
Kongrcßmann Baer sagt, die neue Liga strebe eine Vereinigung der
Landbebauer mit dem Fabrikarbeiter an, zwecks Ausschaltung des Profit
Hamsters. Er sagte ferner:
Der Fortschritt der Menschheit ist ein langsamer.
Tie Schlauen verstehen c3, sich empor zu schwingen, den größten
Teil des Prosits einzustecken, und dann sich dafür nicht nur die Freuden
des Lebens zu verschaffen, sondern auch allen Ncchtsbcistand zu mieten,
der sie in ihrem Besitze schützm soll.
Tie großen Massen des Welkes sind so wenig organisiert, wie die
Wellen einer großen Flut.
Das Wasser wird vom Sturm mächtig erregt. Wer am nächsten
Tage ist sein Anblick derselbe.
Jedoch manchmal treten große Veränderungen mit unerwarteter
Plötzlichkeit ein.
Der Verstaatlichung der Eisenbahnen wird die Munizipalisicrung
der öffentlichen Betriebe, zumal der Telegraphen und Telephone, auf dem
Fuße folgen.
Schon jetzt ist die Handelsmarine unseres Landes verstaatlicht, und
das Volk wird augenscheinlich darauf dringen, daß das so bleibt, lvenn
einmal der Krieg zu Ende sein wird. Unsere Handclsnmrine ist nicht
minder rückständig gewesen; als unsere Bahnvcrwalwngen.
Der Krieg bat endlich das Volk selber zum Herrn seiner wichtigsten
Interessen gemacht.
Er hat auch der Regierung, das beißt dem Volke, die Vollmacht
zur Regulierung der Preise gegeben.
Der Ausbeuter, der Zucker, Kohlen, Getreide usw. monovoliesiert.
fragt erstaunt: Kann, ich nicht mit meinem Eigentum nach Belieben
verfahrend Kann ich nicht meine eigenen Preise beiummen?"
.Nein sagt die Regierung. Wenn du es versuchst, gehst du ins
Gefängnis.
Die Bundesregierung übernimmt die Regelung der Preise und
wird sich dieses Recht nie wieder entreißen lassen.
Auch aus großen Kriegen gebt oft der Fortsck'ntt der Mmsckhei
hervor.
Der Krieg hat emst der Sklaverei cm Ende gemacht.
Der Krieg wird auch die Ausbeutung durch die Profitgier der Mono
pole künftighin unmöglich machen.
Der gegenwärtige Krieg mag die Hosmunam Kongreßmann Baers
und der nordwestlichen Farmer verwirklichen.
Billy- Lorb, der ihm 15 Jahre
lang näher wie irgend eine andere
Person gestanden habe, sei der Sohn
von Eltern, die in Deutschland das
Licht der Welt erblickten. Auch dessen
Vater diente im Bürgerkriege. Ed.
nrnnd Heller und Leo Miller seien
zwei Männer, .die ihm in Süd
Amerika und Afrika sehr nahe sian
den, in Deutschland geboren wurden,
aber ebenso treue Amerikaner seien,
wie er selbst. Hiller trainiere sett im
Offizicrslager. Er würde es unter
keinen Umständen gern sehen, wenn
gegen rincn dieser Männer diskri
mi niert würde.
Wenn das letztere nichts mehr als exn schönes Wort fein soll, so muß
erst einmal der S!ationalbund klar machen, was die Ideale des Teutsch.
Amerikaners sind, wie sie, berechtigt und anerkannt, streng im Rahmen
ies Amenkamsmus Wetter hier leben dürfen und waS der richtige
Ausgieiaz zu. , us genug! nschr mehr auf die Ideale der Tiichter und
Denker' hinzuweisen. Der Teutsch-Amerikaner wird, wenn er. ob nun
durch den Nationalbund oder durch andere Vereine, oder im kleinen Kreise
i!eichgesinnter. hier irgend etwas von ienem Faktor im amerikanische
Leben sein will, zuerst Amerikaner fein müfsm. Den Akzent auf die zweite
Silbe also. Das ist die Grundbedingung. Taraus aber ergibt sich dann
ai-ch. daß er sich wesentlich von dem Reichsdeutschen, von Deutsch in
anoeren anoern, wo zie ais lompane stamme leben, unterscheiden mnfz.
Von dmcn auch, die den Akzent auf das Reich legen, die die Deutschen
anderer, Länder als Anhängsel zu betrachten Pflegten. Die Teutsch Ame.
rikancr also, die Deutsch. Brasilianer, die man. wie einst England die Ame.
rüaucr und Australier ansah, als .Eolonials" minderwertig einschätzte.
Der große Fehler, den die Teutsch-Amerikaner seit Jahren gemacht
haben, liegt darin: Sie haben eine eigene Individualität längst gehabt
genau so wie die Deutschen der Schweiz oder Siebenbürgens oder Kur
lands. Sie sind und dürfen in Zukunft nie und nimmer bloß das An.
bängfe! eines fremden Reichskörpers von Deutschen sein. Es darf bei
kllp l tue ... jr. i ri(.T; jr. ! m
ovuuitu., utc eiwu, uuuj III jciemmjra Jenen, zwiMen oen er.
Staaten und dem Deutschen Reiche ergeben sollten, nie dem Gedanken
Raum gegeben werden, was das. alte Vaterland dazu zu sagen hat.
sondern einzig und allein, was das neue. Politisch muß die Trennun eine
t. t1. f-I CW - 'ff " fc l-ls '
u.ii.uue M. Ameriiamiaze nurger oeuyqer mmnft gehören ebensowenig
nach dem politischen Deutschland, wie die Schweizer des Kanton Unter
waldcn der die Deutschen Brasiliens. .
Wenn die Teutsch-Amerikaner das gelernt haben, so haben sie in der
Tat die große Lehre des Krieges begriffen. Hier sind die Wurzeln ihrer
Kraft, ihrer ganzen Kraft, und alle Wurzeln. Wer das nicht begreifen
mag. der hat, heute und in kommenden Zeiten, noch mehr als früher, das
Recht verwirkt, mitzusprechen, der muß als Gast sich stille und bescheiden
verhalten.
Ist damit nun dem Teutsch-Amerikaner. durch diesen oder jenen Na.
tionalbund oder im kleinen Kreise Gleichgesinnter, der Boden nutztragendcr
Tätigkeit entzogen? , Wär's der Fall, so hätten ja die Amerikaner recht
aehabt. die gescholten haben, die Deutschamerikaner vermögen nicht ame
rikanifch zu denken und zu handeln. Es ist eben nicht der Fall. Es hat
bereits eine reinliche Scheidung stattgefunden. Tie dort begann, wo
volitischö Ansichten den Teutsch-Amerikaner vom öcutschländischen Staats,
wefen so gründlich trenne: wie den Schweizer des 5tanton Un von dem
Reich!0eul,chen der Provinz Pommern. Tort aber, wo Amerikas In.
tere'.zen mcht widerwrechen. durch die Gemeinschaft der Sprache der Kunst,
der Musik, der Wissenschaft, des Handels große Voller wieder zu der
binden, das ist unser Feld der Zukunft; das darf es fein. N. N. Staats.
zeMng,
Neöet der Einfuhr von Aulis öss Wort.
Rede, die Richter Garv. das Sauvt 'des Stabltrusts. fiinMi
galten und in der er die deutfche Organisation als nachahmenswertes
Bister hinstellt?, hat einen gar bedenklichen Pferdefuß. In geschickter
Weife hat tt nämlich darin eine E:npfeh!ung eingeflochten, die nicht der.
fehlen wird, in' dm .Kreisen der gesamten Arbeiterschaft entschiedensten Wi
derfpruch hervorzurufen. Er forach von dem Arbeitcrmangel, welcher der
m7ierikanischen Industrie die Erfüllung ihrer in der Jetztzeit besonders
schwierigen Aufgaben nach allgeineinem Zugeständnis bedeutend erschwere,
und redete dann der Einführung von Kulis und sonstigen erotischen Ar.
beitskraften in folgenden bezeichnenden Sätzen das Wort:
Die Vereinigten Staaten sollten sofort, unter angemessenen Vedin
ungcn und vernünftigen Beschränkungen, von den Inseln des Meeres und
von orientalischen Ländern genügend Leute, mit Einschluß von Soldaten
und freien, bcrcrjicfjtau Es würde keine Schwierigkeit haben, binnen
eines türm Zeitrauzis eine große Zahl von starken, gesunden, intelligenten
vr.d lo'zlen UtiViuern für bürgerliche oder selbst militärische Tienstleistun.
gen zu erlangen, und be Zahl könn von Zeit zu Zeit, je nach Bedürfnis,
vermehrt werden. Alle, die mit dm tatsächlichen Verhältnissen vertraut
sind, wissen, dai irr mehr Leute benötigen, und daß wir sie bekommen
können, wenn wir nur wollen. Wenn gesetzgeberische Schritte nctmendig
f! d, Wc der Krnzrrfz ohne Verzug handeln."
C!-f' 3J:r:? -d des Pudels Kern. Tie darin gegebene Anregung
Z"t Er: ü u.'z-z d s v?n der Industrie unseres Landes gebrauchten Me.
Zch.rLt.-rmlS auf die Kulibevölkerung orientalischer Lander und Inseln
zrü Üz'.-zr'm, scheint der Hauptzweck der Ftede, die patriotische Einklei.
düng mir Vcrbriimung. zur besseren Verhüllung der eigentlichen Absicht,
?emr'l zu f.''n. Es ist kaum anzunehmen, daß sich die Arbeiterschaft ohne
Einbruch t:: W.llbewcrb von Kulis gefallen lassen wird, der sofort das
!";'-: r.t br L:lrr;:-;'hmg weiter Kreise unserer Bevölkerung herunter.
tn'r.i :.:;:ß (' .ontifckit Proteste sind zu erwarten. Ten ersten hat
i:(cr Tage Piändmt Oustaffon vcn der Nebraska Farmers' Union
tXZCCT '
Häfen, die bedeutendsten danmter
Aden, Singapore, Hongkong, San
sibar und die deutsche Niederlassung
in Kiautschau. In England und in
den Ver. Staaten haern niemals
Freihäfen bestanden, doch bildet in
diesen Ländern das System von Nie.
derlagen und Lagerhäusern, in denen
zollpflichtige G '.nstände unter be
hördlichcm Verschlüsse aufgehoben
werden, einen ziemlich entsprechenden
Ersatz.
In einer vor kurzem in New Fork
abgehaltenen Versammlung unter
dem Vorsitze' des bekannten National'
ökonomcn F. W. Tmising, der Prä
sidcnt der erwähnten Tarifkommis.
sion ist, sprach sich die Mehrzahl der
Teilnehmer, meistens in Ausfuhr
Handel interessierte Kaufleute, zu
gnnsten der Errichtung eines Freiha
fcns, bezm. eines Freibezirks aus. ,
in Jtatien tnnrd'.u sie in der z7i
ten Häl'te dcS vorigen Jahrhunderts
aufgehoben. Trieft und Fstnng wur
den im Jahre 189! als Freihäfen
Lbgeschasft. und Hamburg und Vre
wen verloren diesen Charakter im
Jahre 1888 dlkrch ihren Abschluß an
das deutsche Zollgebiet. Toch wurde
in den letitgcimnnten vier Stadtrn,
stwie auch in Stettin und bei Tan
zm Frcigebiete eingerichtet mit grvß.
artigen Tockanlagen, Lagerhäusern.
Aureaus usw. Außerbalv Europas
Noosevelts Idee Über
Deutschamerikaner
New Aork. 12. Tez. In zwei
Briefen an New Jorker Männer
tritt Eolonel Theodore Roosevelt für
gerechte Behandlung loyaler Ame.
rikaner deutscher Abkunft seitens der
Ver. Staaten ein. Er erklärt, daß er
selbst deutsches Blut in seinen Adern
habe und dan fein früherer Privab
Sekretär, Wm. Loeb, Jr., ebenfalls
von deutschen Eltern abstamme. Tie
Bnefe wurden von Walter Lingen
selber bekannt gegeben. Er sandte
dem Eolonel eine Kopie eines in
einer anderen Zeitung veröffentlich
ten Artikels ein, in welchem Lin
genfelder vor Verbreitung -von Ras.
senhan und Verhetzung warnt. Roo
scvelt antwortete:
Mein lieber Herr Lingenfelder!
Tas ist ein sehr netter Brief und
mir gefällt Ihr Artikel. Anbei fin
den Sie die Kopie eines Briefes, den
ich einem Mitamerikaner schrieb.
Ich bin teilweise von deutscher Ab.
kunft, obgleich ich mehr schottisches
und holländisches Blut in meinen
Adern habe, als deutsches, französi.
sches oder englisches. Die Holländer
und Flamen stehen in der Rasse
den Plattdeutschen näher, als Erstere
den Hochdeutschen oder SUddttitschen.
Ihr ergebener Theodore Roosevelt."
Der in Kopie eingelegte Brief war
von dem Eolonel an Frederick Netz,
Bize.Präfidentcn der Moore Preß.
Inc.. von No. .161 Ächte Ave., ge
richtet. In dem Schreiben erklärte
?toosevelt, daß kein Amerikaner
ehrenhafter scin könne, wie Netz'
Vater, obgleich dirser in Deutschland
geboren sei. Er habe im Bürgerkrieg
gvdient, fei 'zweimal verwundet woi'
den und sei den Folgen dieser Ver
li'vui'gen erlegen. Es würde sein
Atut ins kochen bringen, wenn die
Regierung irgendwelche Unterschiede
gegen einen solchen Mann, wie Reh.
Bater
auch gegen bat Sohn
eines solchen Vaters machen wurde.
Ein Kapitän in seinem Regiment in
Kuba sei in Teutschland geboren und
er würde für dessen Rechts mit der.
selben Festigkeit kämpfen, als für die
eines Mannes, dessen Vorfahren vor
dreihundert Jahren nach Virginia
oder Massachusetts gekommen seien
Er glaube ebenso wenig an Englän.
der zweiter Klaffe, wie an Trmsche
zweiter Klasse. Alle feien Amerikaner
Tie bielumstritiene Frage, vb ein
Teutscher, der sein sogenanntes er
stes Bürgerpapier vor unserem Ein
tritt in den Krieg erworben hat,
während des Kriegs Bürger werden
kann, wird durch die vom Bundes
Generalanwalt erlassenen Bestim
mnngen über die Behandlung feind.
licher Ausländer während des Krie
ges 'erledigt. Er kann Bürger wer.
den: wenn er sein Gesiich um Ans.
fertigung des Bürgerpapieres eben
falls vor unserem Eintritt in den
,Krieg gemacht hat, und wenn dieses
Gesuch lzepliert worden ist- Es ge
nügt also nicht, daßer vor unserem
Eintritt in den Kriea im Besil-,? des
ersten Papieres tvar, er muß auch um
die Aussuhnmg des zweiten Pa
vapieres, des eigentlichen Bürgerpa
Pieres, nachgesucht und damit vorge
merkt sein. Sonst kann er Bürger
erst nach dem Kriege werden.
Ter Senat hat die Bill passiert,
welche der Behörde zur Gewährung
von Kredit an Farmer 200 Mil
lionen Tollars zur Verfügung stellt.
Das Hans sollte diesem Beispiel ohne
Säumen folgen. Die Landwirtschaft
ist das wichtigste Gewerbe der Na
tion. Zufriedenheit wird in dem
Maße herrschen, als Bodenprodukte
reichlicher zu Markte kommen und
das wird durch die Verwilligung er.
reicht werden, weil das Geld ledig,
lich den Farmern zugewandt werden
soll, die ihre Anbaufläche ausdehnen.
Es mag vielleicht auch notwendig
sein, allen Farmern Kredit zu gttväh
ren, aber das kann späterer Erwä
gung vorbehalten bleiben und ist für
den Augenblick nicht dringlich, weil
die hohen Preise für Produkte den
Farmer gegenwärtig befähigen, sei
nen Verpflichtungen nachzukommen.
Für den Augenblick besteht die wich,
tigste Aufgabe darin, daß mehr Brod
stoffe erzeugt werden. So lange es
an Brod nicht fehlt, lassen sich alle
anderen Schwierigkeiten überwin.
den.
Reichen Schadenersatzklage ein.
.Halifax. N. S.. 11 .Jan. Die
Eigentümer des Dampfers Mont
Blane, der mit Munition beladen
im Hafen von Halifax in die Luft
flog, haben gegen die Besitzer des
Schiffes Jmo. welches diese Kata
strophe verursachte, eine Schaden
ersatzklage in der Höhe von $2,000,.
000 eingereicht. Tie Jmo fuhr in
den Mont Blane hinein, wodurch die
Explosion verursacht wurde.
Lnngenentzundung weicht nicht.
Washington, 10. Jan. Die Ar.
mee-Gesundlieitsbehorde kündigte an.
daß die Masernepidemie nachgelassen
hat, daß durch die Lungenentzündung
jedoch nach wie vor viele dahingerafft
werden. In der Nationalgarde un
terlagen in der mit dem 4. Januar
zum Abschluß gekommenen Woche
100 Mann verschiedenen Krankhei-
ten. 80 von ihnen der Lungment
ziindung. In der Nationalarmee er.
eigneten sich 167 Todesfälle, wovon
111 der Lungenentzündung zuzu
schreiben waren. Im Feldlager von
Veauregard hat die Genickstarre wei
ter um sich gegriffen, indem in der
letzten Woche 27 Fälle gegen 7 in
der ihr vorhergegangenen zu ver
zeichnen tvarm.
Rkuregelnng der Fahrpreise.
Washington. 12. Jan. Da jetzt
eine 5ionkurrenz im Eifenbahnbe.
triebe ausgeschlossen worden ist. wird
von der Regierung eine Neurege,
lung des bisher sehr verschiedenen
Fahrpreisefystems sobald als mög.
lichst erfolgen. In manchen Fällen
dürften die Preise erhöht werden.
Munition beschlagnahmt.
Los Angeles, 12- Jan. Als vor
zwei Jahren eine angebliche Ver
Zchwörung entdeckt wurde, eine neue
Revolution in Tavto zu erwachen,
wurden von der Bundesbehörde
Munition usi. im Werte von $283,.
000 mit Beschlag belegt und in ei
nem Remerungsgibäude unterge
bracht. Wie eö heißt, haben UN 3
ungetreue Beamte, um sich zu be
reichern, den Versuch gemacht, die
Munition sortzuschassen. Sie ver.
langten besha'b in einer Zeitungs.
anzeige 10 kräftige Männer ; das
siel Bnndelgeheimagenten au?, und
ledere verhafteten sodann die drei
Bü7:detangcnellten NicholaS Senn
ZoflA. M. A. MylcS und Joseph
Eollins. ,
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I.m br-imenk SntHrkr.
tort!!o, willenlos, taiitficS,
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iu'.l, müiam, praMlch.
Widhelm Tank lliizcs
Der einzige selbstsinkende, ol
brennende TankHitzer, drssea
Wirksamkeit allgemeine' Z
frledenheit erregt.
yaben Sie Ihren bereits
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In trn nacliiifii 3.n n ritaiir. Unsere $initrl-liinnt-trft
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bereit, nsle SfMtcflungen r,xieft (rletlnen.
Tieienlqe, die it)re VeeUnie l)t leyl ni
ich rinnefnn! tatirn, foUien die sofort im, m
ddech roettrrcH Brechqeennqe u dem Wrne
ja rbrit. amrrrflietie f.llt an n ie ädere
Askun!,e frtirnUru, die innen mil der Nüchiie
i'Olt ngehe erde. Lchreidl sItt.
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btt btkasntest Krankheiten habe ihre Ursache In dem
unreine Zustand des Blutes, hervorgerufe durch dk
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3 der Werbessernng im Verkehr z, fördern statt zu hindern
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