Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 12, 1917, Image 7

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    SDfltf
vcrjxrochcne SAßth
Humoreske von Katl Murat.
Mein Schwager, der Gutsoerwal
ler, hatte während seines Besuches
, bei unS, lustig pokulierend, gänzlich
vergessen, daß seine Frau eine sehr
hcrrschsüchtige Dame, und die Zügel
fest in den Händen halte. Er bildete
.chh ein, er sei ein frei umherfliegen
kJlJöglein, und ließ sich zu unuber
In Aeußerungen hinreißen. !Lenn
die , Rede davon war, wieviel
Ojlchweme er im staue yave, or
Jkk er mich auf. ihm die Hand zu
Miääfatf f? rrtri?? niin CSrtTlh
itttulll V&tt iiivhvv ywwi
drückte sie fest' und versprach dabei,
mir ein Schwein zum Geschenk zu
schicken.. Ein gemästetes Schwein,
dessen Speck einige Zoll dick wäre!
So ist's! Ich werde es Euch
schicken, damit Ihr dabei an mich
denkt!"
Und er stieß mit dem Glase an
das meinige, dann fuhr er fort, Gott
Bacchus zu opfern. Diese Szene
fand bei uns statt, ohne daß weder
meine Frau, noch meine Schwieger
n.utter dabei eingenickt wären noch
geschmollt hätten. Vom Momente
an, da "mein Schwager eine so fe
deutfame Aeußerung getan, sahen die
Flauen das Gelage mit anderen Au
gen an. Es wurde für reichlichen
Äein gesorgt, ja man erwähnte so
gar des versprochenen Schweines.
Man beratschlagte sogar, wie es wohl
weirtnfliitn nin JitriHMf'Tt Ynnrf hft
Uii ll-l ( 114 IVt t-HIQt t- ! .
Räuchern, man machte Pläne für die
, Zukunft.
Mein Schwager reiste am anderen
Morgen ab, und da er noch 1.1 sehr
rosiger Stimmung war, rief r uns
noch vom Wagen zu, er würde unbe
ding! das Schwein schicken, damit wir
ihn ja nicht vergessen.
' In heiserster Laune, des Kopf
schmerzes nicht achtend, machte ich
mich an mnne Arbeit, wie ein Mensch,
der in baldiger Zeit ein Schlachtfest
zu feiern gedenkt. Das Mittagsmahl
wurde mit bestem Appetite verzehrt,
trotzdem es nur Einbrcnnsuppe und
Gemüse gab, doch schwebten uns be
ständig verschiedene Herrlichkeiten
vor, wie allerlei Würste, Braten,
Krammerl Pogatschen, Schweinsolz,
Schinken, Kraut mit Speck. Welch
herrliche Tage werde., das sein. Wie
werden wir uns den Magen verder
ben!
Die Kinder traten zuerst mit ihren
Forderungen hervor. Ein jedes don
ihnen wollte beim Schlachten, beim
Sengen der Borsten zugegen sein.
Da sie sich dabei nicht einigen konn
, ten und eine große Kampfszene
J. sich nun entwickelte, mußte ich als
r Schiedsrichter fungieren, was ich nach
meiner altbewährten Methode auch
tat.
Im Kasino konnte ich's natürlich
. nicht unterlassen, auf , ein Schlacht
fest im größeren Stil anzuspielen,
- das ich im Freundeskreise zu feiern
gedachte. Man ließ mich hoch leben
und tat dabei die Bemerkung, es wäre
mir. dies leicht, da ich einen solchen
Kavalier zum Schwager habe. Und
da man auf unser Schlachtfest rech
nete, bekamen wir nacheinander Ein
ladungen, ja selbst zum Schweine
essm, wie es bei uns Brauch ist. Wo
Schweine geschlachtet werden, wird
ein Schlachtfest gefeiert, da werden
Würste verschenkt, sodaß vom
Schwein wenig übrig bleibt. Doch das
bedeutet keinen Berlust, denn wer an
zehn Familien schickt, bekommt von
ebenso vielen auch, und so hat man
den ganzen Winter hindurch frisches
Schweinefleisch.
Es folgte eine schöne Zeit. Wir
' waren heute hier, morgen dort geladen
ur,d erhielten bald von da, bald von
dort etwas zum Beißen.
Wir hatten nun auch unsere Bor
kehrungen getroffen. Ich sprach beim
Metzger vor, um ihn für das Schlach
ten des kommenden Schweines zu en
gagieren. Den Nachbar bat ich um
seinen Wagen für den Transport des
Schweines zu unjerem Hause, auch
um ein wenig Stroh zum Sengen der
Borsten. Die Frauen kauften das
r örsäß für die Fette, reinigten Tröge
i .. .. X , ; . i Ir.i. .f, .s .
s uiiu cuiciici. uuuiuiui uuc iuiia
f zum Schlachten gehört. Der Geoat
; ter versprach, einen Teil seiner Rauch
I ,,,. ... :,(.. .tn.
lUiiuau Ulla ju uvinui.ll.
Natürlich tarnen dabei auch Mei
Niingsoerschiedenhetten vor mit un
angenehmem Ende. Ich wollte einen
Teil des .peckes zu FrühM!szweckcn
ganz lassen, meine Schwiegermutter
dagegen wollte vor allem Feit haben.
Darüber gerieten wir in Streit.
Darauf erliärie sie, packen zu wollen
und unser Haus zu verlassen. Meine
Frau wollte natürlich mit der Mut
ter auch die Kinder mitnehmen, trotz
dem daß dicS den Kindern nicht recht
zu behagen schien. Es erfolgte nun
stundenlanges Weinen, worauf wir
alle nun gegen das Schwein erbittert
wurden, ja selbst den Schwager schal
ten, da er durch sein Versprechen un
sere Ruh? zerstört.
Tage vergingen, und kein Schwein
kam. Ich spazierte nun täglich zur
Bahn, um mich zu erkundigen, ob
denn das Schwein noch nicht da
wäre? Natürlich rcrne:n)t es der
Magazineur, und als ich die Anspie
lung wagte: ob eS nicht in Verlust
geraten sei, erhielt ich vom erbosten
Manne gewählte Grobheiten, da er
die Ehre der Bahn wahren mußte.
ES kamen nun auch andere Unan
nehmlichkeiten. Des Metzgers Ge
schäft ging schlecht, und er fand sich
jeden zweiten Tag ein. ob wir ihn
denn noch nicht brauchten? Anfangs
entfernte er sich schweigend, später
schüttelte er den Kopf und murrte.
Um ihn zu beruhigen, spendejen wir
ein Gläschen Schnaps, worauf er
von nun an zweimal deS Tages vor
sprach. Der Nachbar fragte mich
auch, ob ich nicht bald seines Wa
gens bedürfe. Außerdem machte man
mir Vorwürfe, weshalb ich den Ka
min des Gevatters mit Beschlag be
legt, da ich nichts zu räuchern habe.
' Die Kinder begannen schon an
spruchsvoller zu werden. In der
Nacht träumten sie fortwährend vom
Schweineschlachten, wach schrien und
klagten sie, im.Glauben. wir hätten
das Objekt defraudiert!
Im Kasino sowie im Amte bekam
ich manche spitzige Bemerkungen zu
hören, was mir sehr unanqenehm war,
denn unter den Anzüglichen waren
viele. Herren, bei denen wir gelcgent
lich lustig getafelt, und die uns man
ches schöne Stück Schweinernes ge
schickt. Diese nahmen nun eine ab
wartende Stellung ein.
Ich schrieb daher an meinen Schwa
ger und am Ende des Briefes fügte
ich hinzu, als käme es mir jetzt in
bei Sinn Was wird denn mit
dem, Schweine? Der Brief ging ab,
es kam aber kein Schwein. An
statt dessen kam eine Antwort, worin
des Schweines gar nicht erwähnt
wird. '
Aller Augen im Städtchen sahen
nun nach uns. Endlich, wenn ein
Gentleman ' alle Schlachtfeste mitißt,
muß er doch auch einmal mit einem
solchen hervorrücken. Ich war schon
entschlossen, ein Schwein zu kaufen.
Leider stieß ich dabei auf Hindernisse.
Erstens hatte ich kein Geld, dann
war auch das .vielleicht" da. Vielleicht
langt nach dem Kaufe des Schwagers
Sendung an.
.Nein, Peter", sagte meine Frau,
..eine solche Dummheit darfst du nicht
begehen. Was sollen wir mit zwei
Schweinen beginnen? Gedulde dich
ein wenig!
Damals ging ich schon nicht mehr
ins Kasino, sondern blieb zu Hause.
Ich erließ den Befehl, mit keinem
Worte mehr das Schwein zu erwäh
nen, wer dem Verbote zuwider han
dele, dem bisse ich den Jlopf ab. Den
Metzger hatte ich schon hinausgewor
fen, den .'Zamin kündigte ich: ebenso
wie ich dem Wagen des Nachbars ent
sagte. Ich hegte nur den einen
Wunsch; dem Schwager nachts an ir
gend einer einsamen Stelle zu bcgeg
nen, wenn ich eine.r Knüppel in der
Hand hätte.
Dieser Wunsch ist leicht erklärlich.
Eines Tages kam mein Acltester aus
der Schule mit zerkratztem Angestchte
heulend nach Hause, als käme er
aus einem schweren Gefecht. Auf
meine Frage, was denn vorgefallen,
berichtete er, seine Kameraden hätten
die Aeußerung getan, wir wären
Schwindler, wir prahlten mit einem
gemästeten Schwein, nur um vieler
Einladungen teilhaftig zu weiden.
Diese Schmach konnte er Nicht un
gerächt lassen, sondern habe blind
lings um sich geschlagen mit dem
iiufe: Mein Papa ist kein Schwind
ler!
Natürlich fiel dieser Zusammen
stoß nicht zu seinen Gunsten aus,
und für seine Leiden machte er mich
verantwortlich. Weshalb habe ich
vom Schweineschlachten gesprochen, da
ja doch nichts daraus würde? Als
er sein Klagelied anstimmte, begleitete
ihn die ganze Familie im Chöre. Ich
wäre schuld an allem. Weshalb sei
ich dem Schwager aufgesessen, und
weshalb habe ich falsche Gerüchte der
breitet!
Ich durfte gar nichts entgegnen, da
sie ja im Grunde recht hatten. Ich
hatte die ganze Geschichte verursacht.
Ich sprach mit dem Metzger, ich oer
langte vom Nachbar den Wagen usw.
Nun mußte ich mich ins Unoermeid
liche fügen. Ich muß in die Bank
gehen und fünfzig Gulden aufneh
men, muß ein Schwein kaufen und ein
Schlachtfest veranstalten, denn sonst
schlägt man' meinen Sohn tot ich
werde aus dem Kasino ausgewiesen,
denn dort wie überall herrscht die
Regel: wenn ein Gentleman alle
Schlachtfeste mitfeiert, muß er auch
mit einem solchen sich revanchieren.
ix.
Die Herren von der
ckuvullerie.
Skizze do Sophie .Stjcrna.
' Vielseitig. Die Varo.
ncsse scheint eine ungewöhnlich viel
jcitia. gebildete Tame zu sein!"
Glaub's schon hat auch alle
vier Fakultäten absolviert!"
Wie. was! Wie ist denn das
möglich?"
Ganz einfach! Mit 14 Jahren
schwärmte sie sür ihren Lehrer, mit
IG für ihren Pfarrer, mit 20 sür
ihren Arzt und mit 20 für ihren
Rcchjsanwaltl"
Stiller Kummer. Er:
Tu bist so nachdenklich. Frauchen
fehlt Dir ctwaS?"
Sie: Tas ist es ja. Ich bcmcr
h eben an den Toiletten der an
deren, daß mir doch noch recht viel
feHi."
En avant en arriere." Die
Klänge der allbekannten, allbeliebten
Quadrille a la cour" brausen durch
den Saal.
Der Arrangeur hebt den Hand
schuh, das Zeichen für den Kapell
meister, daß auch die letzte Tour be
endet ist, und der Walzer einzusetzen
hat. Es entsteht ein Gedränge, Ge
schiebe und Gestoße, dem selbst der
sicherste Führer nicht entgehen kann,
Uff. Kinder, ich kann nicht mehr!"
Mit diesen Worten tritt ein junger
Jnsanterieosfizi zu zwei etwas ab
feits in einer Fensternische stehenden
Kameraden von der Kavallerie.
Bleiben Sie bei uns, Wahlen, wir
verschnaufen uns hier auch schon eine
Weile," und bereitwilligst rückt man
ein wenig zusammen. Das ist ein
famoses Plätzchen," meint lachend Ba
ron Funk, ud der lange Graf Seyd
litz, der, um sich die Zeit zu verkürzen
oder den jüngeren Kameraden zu im
panieren, unablässig mit seinem Mo
nokel spielt, nickt beifällig: Ja, hier
sieht man alles und wird selbst kaum
gesehen."
Hier läßt sich's gut Glossen ma
chen." entgegnet der sich über alles in
der Welt gern mockierende kleine Ba
ron.
Hopp la! Brav mein Sohn, immer
weiter nm Text, wenn's auch mit der
Puste hapert. Puh, Frau Komman
deuse in eigener Person; bischen sehr
schwer, weiß ich. Hoppla Mädel,
fall man nicht", singt er halblaut, als
eine junge Dame ein wenig ins Stol
pern gerät, was ihm einen zornerfüll
ten Blick aus blauen Mädchenaugcn
einträgt, über den er aber mit seiner
tiefsten Verbeugung quittiert. Er
kennt die Damen, zu gut und weiß,
st' mögen ihn alle gern, wenn sie auch
Spottoogel und Frechdachs" zu ihm
sagen.
Dies Hier-im-Halbverborgenen
Blühen wird auf die Dauer langwei
lig: finden Sie nicht auch, meine
Herren?" unterbricht Leutnant von
Wahlen das Schweigen.
Stimmt, mein Bester, aber im
merhin besser, als das dauernde Her
umgehopse. Eine Stunde in der Reit
bahn ist mir lieber.
Gott, Seydlitz. sind auch zu plebe
jisch, hier an den Dienst zu denken.
Aber wissen Sie denn was Besseres,
Wahlen, dann 'raus damit."
Und ob." Einen prüfenden Blick
schickt dieser in die Runde, ob auch
kein unberufener Lauscher in der
Nähe, dann beginnt er im spannend
iten Flüsterton. Daß ich zum Kasi-
nooorstand gehöre, wissen Sie doch
vielleicht schon, und daß ein solcher
seine Wohnung im Zkastno hat, ist
Ihnen auch bekannt."
Na, was weiter?" Wo wollen
Sie eigentlich hinaus?"
Abwarten, Herrschaften! Mein
Plan geht nun dahin, da diese Chofe
hier doch noch gut eine, zwei bis drei
Stunden dauert, uns ein wenig rück
wärts zu konzentrieren; gefährliche
Oberbonzen lind nicht m Sicht, so
lade ich Sie denn beide ein, sich's in
meiner Bude ein wenig bequem zu
machen."
Topp! Bravo! Aeußerst der
nünftge Idee", lobt der Graf, ob
wir hier rumwimmeln, womöglich
Süßholz raspeln müssen, nee, danke.
Haben's sür Stoff gesorgt?"
Natürlich!", und das Herz des
Infanteristen ist von Stolz geschwellt
über seinen genialen Einsall.
Geschickt lanciert, chasstcrt und bug,
siert man sich durch die Flucht der
Zimmer und gelangt endlich unbe
merkt, in das zu ebener Erde gelegene,
behaglich eingerichtete Wohnzimmer
des Leutnants von Wahlen. Es ist
verschwenderisch mit weichen Fellen,
Perserteppichen und bequemen Pol
terstühlen, selbst die modernen Klub
essel fehlen nicht, ausgestattet. Zwei
elektrische Lampen unter rotoerschlei
erten Seidenschirmen verbreiten cnge
nehmes Dämmerlicht und lassen die
einzelnen Gegenstände kaum deutlich
hervortreten. Doch die vielen Pferde
bilder und silbernen Reitpeitschen an
den Wänden sind dem fachoerständi-
gen Auge des langen Kürassiers nicht
entgangen. Kolossal gemütlich bei
Ihnen, lieber Wahlen", lobt er ehr
lich, muß sagen, bin erstaunt. Jar
nicht wie die Wohnung eines In
santeristen, janz r iaoalleriemä
feig."
Beinahe rot wird der kleine Fuß
soldat über die Anerkennung. Aber
selbstverständnich nichts merken las
fen, blasiert tun ist das einzig rich
tige. Eifrig ist er damit beschäf
tigt, einer alten und doch ewig jun
gen Witwe den Hals zu brechen, noch
mehr ihrer Schwestern sicher. .im
Eiskühler, den der Bursche eben
bringt.
Wenn mit Blumen getanzt wird,
dann sagen; sonst Mund halten, der
standen?" Zu Befehl. Herr."
Dann kehrt!"
Die Pfropfen knallen.
So, nun ist alleS in schönster
W3rbnunsl ud recht KW kaa
auf die wirklich gute, originelle Idee
an.
Zu behaglich!" Nee. zu fa
mosl" Prost. Wahlen, doch zu
fchade, daß feie nicht gleich uns den
gelben Kragen tragen. Na, Kamerad
ist Kamerad, und Sie haben sich ja
immer meyr zu uns gehalten.
Ich wollte schon zur Kavallerie.
als ich noch ein Hemdcnmad war:
vom Lande her ist mir das Pferd
das liebste Tier. Im Korps dachte
ich an nichts anderes, aber das ist ja
das bekannte Nadettenglück: der Ade
an die Grenzen, das Uebrige zur
Garde.
Es ist der Geist der neuen Zeit.
man muß sich leider, leider fügen.
pfeift Baron Funk, beide Hände in
den Ho enta chen, im Zimmer aus
und abschreitend, die reizende Melodie
aus der Forfterchristel".
So geht das Gespräch hin und
her, die Chancen, ö'.e Regimentsge
Ichlchte, das Avancement werden
durchgesprochen; nur einmal erfährt
die Gemütlichkeit eine kleine Stö
rvng.
Herr Leitnant! Der Kopf deS
braven Polen steckt zur Hälfte in
der Turntze.
Was soll'S, Kerl? Habe ich dir
nicht? . . .
Herr Leitnant, mit Blumen tan
zen doch alle Damens?"
Was?! " Drei Uhren werden
yaftlg heroorgerissen.
Wie. jetzt schon?" Nicht mög;
lich!" Haben Sie sie denn auch
ge eyenl Wo?'
An die Kleider. Herr Leitnant. ist
ich alles besteckt.
Der Nachsatz verliert sich fast im
fchallenben Gelachter der Offiziere,
Dreidoppeltes Kamel! Wenn sie
lebendige, frische Blumen in den
Handen haben, kommst du. Verstan
den?"
Der kleine Vorfall hat viel zum
Amüfement beigetragen, man lacht
und erzählt Anekdoten, Pferde und
Frauen sind unerschöpfliche Gesprächs
themen. Die Zeit eilt wie im Flu
ge. Nur ganz leise dringt aus der
Ferne hin und wieder der Ton einer
Geige, das Schurren und Gleiten von
tanzlustigen Füßen oder das silberne
Lachen einer hellen Frauenstimme, die
in den Tanzpausen mit Vorliebe die
Korridore als kühlen Ausruhcplatz
wählen, bis hinunter zu ihnen. Aber
der Zeiger an der Uhr rückt stetig
vorwärts.
Ich glaube, es ist bald Zeit
meint Baron Funk nervös, der Bur
sche". . .
Ach, sei gemütlich Fünkchen", be-
schwichtigt ihn der altere Kamerad.
Aber, der Bursche."
Ist dumm, aber zuverlässig; da
kommt er übrigens.
Herr Leitnant, es liegen schon
überall zertretene und zerpliserte
Blumen aus den Treppen und im
feaal.
Donnerwetter, Mensch, warum
kommst du nicht früher?"
Mußte Bowle reichen; aber Herr
Leitnant nich sich brauchen sorgen,
wegen Blumen keine konnt bekom
men. Hab ich heimlich ganz still ei
nen Korb voll weggetragen; der Herr
Leitnant oben henkt, es sind zu wenig
geschickt, und hier sind ganz frische
Beilchen.
Das dumme Gesicht ist ordentlich
voll Stolz erfüllt und glänzt m Er
Wartung des Lobes, welches natürlich
auch nicht ausbleibt. Drei harte,
runde Geldstücke fühlt er durch den
Handschuh in. seiner rechten Vorder
tatze. während er mit der linken allein
den flachen Blumenkorb kaum zu hal
ten vermag. Schnell ist der in drei
Teile geteilt und dann geht s wie die
wilde Jagd hinauf zum Ballsaal.
Hier ist man noch mitten drin im
tollsten Wirrwarr des Vlumenwal
zers, unbemerkt mischen sie sich unter
die Tanzenden und hören nicht eher
auf, als bis sämtliche Veilchen an den
Mann, hier vielmehr an das Fräu
lein, gebracht sind.
Ihr Oberst kommt aus dem Rauch
zimmer, auch er hat sich mit den Ka
meraden von der Infanterie sehr gut
unterhatten. Das Essen war heiß
gewesen,, der Wein und die Cigarren
gut, im harmlosen Skat hat er so
gar gewonnen. Damen, die An
spräche an ihn stellen könnten, hat er
nicht. Jetzt sieht er seine beiden
Leutnants, mit denen er heute das
Regiment vertritt, tanzen, unaufhör
lich tanzen, wie rabiat, was will er
mehr!
Aufatmend, fast erschöpft, steht
eine Gruppe von jungen Mädchen,
mit glühenden Backen, blanken Augen
und fliegenden Pulsen da. Zer
drück! sind die Kleider was tut's!
Die heißen Gesichter werden in die
kühlen Blumen verborgen.
Schon fort. Mutti?" Ach.
noch ein Weilchen." Himmlisch
war's, nicht Lotte?" ' Aber weißt
du. Mariechen, euere Herren von der
Infanterie sind ja sehr fleißige Tän
ze,rach manche recht gute, doch so,
wie die Kürassiere sind sie nicht. Nein,
an die kommen sie nicht heran. Wenn's
auch etwas stark faule und freche
Schlingel sind, aber tanzen tun die
Herren von der Kavallerie stets besser,
das hat schon meine Mutter in ihrer
Jugend gefunden.
Ja. ja, die Herren don der Ka
vallerie!
Oh. du ahnunzslofe Mädchen
m j
Motten.
Skizze v,n Jnliuö Knopf.
Frau Schoper war eine echte deut
sche Mutter und Hausfrau. Als ihr
Einziger, ihr Erich, fünfundzwanzig
iahrig, frisch und froh ins Feld zog,
da klagte sie nicht, schluchzte nicht ein
mal, sie schluckte Angst und Sorge,
Gram und Kummer gefaßt hinunter.
Ihr Mann, der Hur Gymnasial
Oberlehrer, war außerordentlich zu
frieden mit seiner Frau und lobte
ihren klassischen' Heroismus.
Er küßte sie zärtlicher als sonst,
streichelte ihr schönes, leuchtendes
Blondhaar, darinnen noch kein graues
Alterssträhnchen zu sehen war, und
sagte mit gewaltsam getesteter Stim
me, der die unterdrückte Rührung
nicht anzumerken war: Liebe He
lcne, nun ist er fort, unser Junge,
unser Liebling. Eine schützende Hand
wache über ihm, und sollte er doch
ich glaube nicht, daß ihm etwas ge
schehen wird, denn er ist stets unser
Glückslind gewesen."
Sie überwand energisch alle
Schwächeanwandlungen und am an
dern Tage bereits machte sie sich
daran, die Anzüge des Jungen sorg
fältig zu verpacken, denn es war
Sommer und sie fürchtete die Ge
fräßigkeit der Motten.
Als sie im Begriff war, die große
Blechkiste, die Erichs Kleider auf
nehmen sollte, fein säuberlich mit
Papier auszulegen, kam ihr Mann
dazu. Wohlgefällig betrachtete er
das Beginnen der Gattin.
Du tust . recht daran, liebe He
lene," lobte er und strich seinen lan-
gen Vollbart. Und gleichzeitig be
lehrte er sie, alter Gewohnheit fol
gend:
,Die Motten oder Schaben, liebe
Helene, eine besondere Gruppe der
Kleinfchmctterlinge, sind auf den er
ften Blick unansehnlich, zeigen aber
bei näherer Betrachtung nicht selten
die feinsten Zeichnungen und einen
reizvollen, güldenen und silbernen
Farbenglanz. Gegen die Kleider
motte, Tine farcitetla", mit der wir
es in diesem speziellen Falle zu tun
haben, fuhr er in seiner Betrachtung
fort, gibt es allerdings kein untrllg
liches Mittel. Die eine Art geht
durch Kampfer zugrunö, während die
andere Mottensorte geradezu eine
Lust an dem Duft des Kampfers
verspürt und ihn mit allen Wohlge
rüchen Indiens nicht vertauschen
möchte."
Die Frau Professor hielt erschreckt
im Einpacken der Anzüge inne.
Ja, lieber Gerhart, Tu machst
mich wirklich ängstlich. Ich wollte
Loch gerade mit Kampfer einmotten.
Was ist da zu tun? Motten dürfen
unter keinen Umständen in die An
züge kommen. Erich muß doch seine
Sachen heil vorfinden, wenn er wie
oer nach Haufe kommt."
Ja. was ist zu tuni wiederholte
der Prosefsor gedankenschwer und
dachte angestrengt nach. Ich hab's!"
rief er gleich darauf erfreut, wir
werden eben alle bekannten Mittel
anwenden, um Erichs Kleider vor
den Motten zu schützen. Ich werde
in die Drogenhandlung nebenan ge
hen. und die betreffenden Einkäufe
machen, als da sind: der schon vor
hin erwähnte Kampfer, pulverisierter
weißer Pfeffer, Naphtalinpapier,
Mottensalz und vor allem Blätter
ron wildem Rosmarin, die widerlich
aromatisch riechen und für manche
Motten unerträglich sind. Wenn wir
Erichs Sachen mit all diesen Din-
gen einmotten, dann haben wir nach
menschlichem Ermessen die Gewahr,
daß sie nicht angefressen werden.
Warte nur ein paar Minuten, ich
bin gleich wieder da."
So schnell es ihm seine Wohlbe
leibtheit erlaubte, eilte der Herr Pro-
essor Schoper davon, um sein Vor
haben auszuführen. Nach einer hal-
ben Stunde kam er wieder zurück
und packte seine Mottenmittel aus.
Sie erfüllten das Zimmer mit durch
dringenden Gerüchen derartig stark,
daß der Frau Professor die Tränen
aus den Augen liefen. Doch es focht
ie nicht an, denn es galt eine? guten
Sache, galt dem Schutze der Anzüge
des geliebten Sohnes.
Während Frau Schoper emsig ein-
mottete und die Mottenkiste mit Hilfe
des Dienstmädchens in sicheren und
abgelegenen Gewahrsam brachte.
tauchte der Herr Professor eine Zl
garre nach der anderen, um den
ekelhaften Geruch aus der Nase zu
bekommen. Es gelang allerdings
nur unvollkommen.
Ein Jahr später wieder war
es Sommer kam Erich auf Ur-
aub. Er sah prachtvoll aus, rot
braun, frisch, gesundheitsstrotzend.
Seine kräftige Jugend hatte die
Strapazen und Entbehrungen des
Krieges mit Leichtigkeit ertragen.
Daß er tapfer und erfolgreich seinen
Mann gestanden und wacker mitge-
holfen an dem Werk, den Feind zu
bezwingen davon zeugte daS
fchwarzweiße Band und der goldene
Streifen am Kragen. Er war zum
Unteroffizier befördert worden.
Tage des Glücks und der Freude
kamen für Eltern und Sohn, der im
Zriuuuid in der, Familie ljerumae
I führt wurde und seine Fclderlebnifse
den ONkeln. Tanten, Neffen. Nich.
ten, Vettern und Basen zum besten
geben mußte, so lästig ihm die Er
zählungsverpflichtung schließlich wur
de. Aber was half es er war
ein guter Sohn und wollte den lie
ben Eltern die Freude nicht verdcr
ben. Kaum, daß er der Familie ein
paar Abmde abknapsen konnte, um
einen Bummel mit semen Freunden
zu machen.
Nur zwei Tage noch, und es hieß,
wieder fort ins Feld, zu seinem Ne
giment! Und noch hatte der junge
Unteroffizier, der beim Angriff ge
aen den Feind stets unter den Ersten
gewesen war. nicht das Bollwerk ae
stürmt, nach dessen Eroberung ihn
gelüstete. Wohl wußte er, daß Base
Erna ihm nicht abgeneigt war. doch
von dem Nichtabgeneigtsein bis zur
Liebe ist eine weite Entfernung. Und
das hatte er sich vorgenommen, ehe
er abreiste, mußte er wissen, ob Er
naS Herz diese Distanz zurücklegte
und seine Neigung' erwiderte. Jeden
falls hoffte er, als glücklicher Bräu
tigam an die Front zurückzukehren.
Zur Verwirklichung seines Vor
satzes hatte er Erna zu einem Bei
sammensein überredet. Sie wollten
sich auf dem Stadtbahnhof Grüne
wald treffen und einen Spaziergang
nach Schildhorn machen. Bei dieser
romantischen Gelegenheit beabsichtigte
Erich, sein übervolles Herz auszu
schütten. Um sein Ziel ungestörter
verfolgen und des störenden Grüßens
überhoben zu sein, wollte er Zivil
anlegen.
Mutier." sagte er darum, kurz
ehe er zum Stelldichein fuhr, sei
doch so gut und suche mir meinen
blauen Jackcttanzug heraus. Ich
will heute mal den Soldaten able
gen und darum nicht in Uniform
gehen."
Die Frau Professor beeilte sich,
den Wunsch des Einzigen zu erfüllen.
Sie öffnete die Mottenkiste, dem sie
den gewünschten Anzug entnahm, der
wirklich sehr nobel aussah und ihm
außerordentlich gut stand.
Erich beschnupperte seinen Anzug.
Mutter, das riecht so sonderbar,"
meinte er und zog die Stirn kraus.
Ach. nur ein ganz ' klein wenig
riecht es," beruhigte ihn die Mutter,
und in der frischen Luft verfliegt
der Geruch sehr schnell."
Erich gab sich zufrieden. Hatte er
sich doch im Krieg an ganz andere
Gerüche gewöhnt.
Noch einen Kuh auf MutterS
Stirn, und dann stürmte er hinaus.
Erna hatte Wort gehalten. Als
Erich im Grunewald ausstieg, der
ließ sie den gleichen Zug und gesellte
sich zu ihm. Still wanderten beide
in den Grunewald hinein. Es war
Erich etwas beklommen zumute in
Anbetracht des großen Ereignisses,
dem er entgegenstrebte, und Erna
fühlte ahnungsschmer, was sich unter
dem Deckmantel des Grunewaldbum
mels entspinnen sollte. Und das
stimmte sie nachdenklich.
Es war menschenleer auf dem
Weg. das trübe Wetter hielt die Be
suchet fern. Erich sah sich verstohlen
um und nachdem er sich vergewissert
hatte, daß keine unerwünschten Zu
schauer sein Beginnen stören konnten,
faßte er sich ein Herz, legte den Arm
um Ernas Schultern, drückte das
junge Mädchen zärtlich an sich und
begann: Liebste Erna, laß dir sa
gen, daß ich "
Weiter kam er nicht, denn die
liebste Erna löste sich aus seiner Um
armung, machte ein ganz merkwürdig
ges, komisches Gesicht und nieste.
Du bist erkältet. Erna?" fragte
er besorgt.
Sie wollte antworten, vermochte
es aber nicht, denn wieder verzog sie
das liebe Gesichtchen und prustete los.
Nieste einmal zweimal drei
mal Erich gab es schließlich auf,
zu zählen, wie oft sie nieste.
Endlich konnte sie eine Niespause
machen und seine Frage beantwor
ten: Nein, erkältet bin ich nicht.
Aber du riechst so eigentümlich, so
z-.im Niesen reizend so nach
Sie überlegte ja, nun wußte
sie es, was es war Du riechst
direkt nach Mottenkiste."
Da begriff er. Also darum war
es ihm schon zu Hause so eigentüm
lich in die Nase gestiegen. Aber
dennoch trotz Kampfer. Naphtha
Im und Mottenzeug er hatte es
sich nun einmal vorgenommen, sich
heute zu erklären, und ein deutscher
Soldat läßt sich durch nichts ab
schrecken. Darum legte er los:
Erna, ich habe dich gern und möchte
dich heiraten."
Ich dich auch," erklärte Erna,
denn ich habe dich gleichfalls sehr
gern, Erich, aber nimm er mir nicht
übel heute können wir uns nur
aus der Entfernung lieb haben!"
So kam es, daß. sie sich beide der
lobten, ohne sich zu küssen! Seine
Verlobung im Grunewald hatte sich
Erich allerdings ganz anders vorge
stellt. Doch den Verlobungskuß holte
er am nächsten Tage nach, als er
wieder seine Uniform trug. Er
übertrieb sogar dabei.
Logeihospiililcr.!
Tun Frae
ttfeuntne im
Anstalten.
Die Tierliebe der Frauen. .
gemeinen und ihre zärtliche,
gung zu dem kleinen, gefiedert
im besonderen sind Hinsich:.',
kannt. So darf es kaum wun.
men, daß. eine Frau zuerst av ,
Gedanken tarn, ein Sanatorium
kranke Vögel zu errichten, das :
Hilfe in allen körperlichen Nötci. .
sachgemäße Behandlung uns Pfli.
gewähren sollte. Das erste Lo,?
Fürö Praktische. Wo
geht Ihr heute abend hin?"
In Tannhäuser."
Ach was!, wir gehen lieber in
Wirtshäuser,'
kranlenyaus viejer Art wuroe m ?
Aork gegründet, und der Andr.,:
dazu war em so großer, oer B::
den die Idee der opfermutige Bog
freundin fand, ein so lcbhaficr, U
unmittelbar darauf auch in Par
und London derartige Institute en
standen, die ebenfalls mit auögezei
netem Erfolg arbeiten. Das tntf'
sche Hospital ist gleichzeitig mit eir.c
Boardinghaus verbunden, in d
Vögel während der Reisezeit ihr
Besitzer in Pension genommen, wiV
spenftige Exemplare gezähmt, uns
lehrige durch das Beispiel besonn
begabter Gefährten in der höh i
Bildung unterwiesen - werden. ,
Besuchsziffer der Sanatorien schni j
zwischen 500 und 700,
juie eilung oer Bogeilranien-. ,
ser liegt zumeist in der Hand w ,
schaftlich ausgebildeter Vogelär
nen, die sich mit unendlicher Ge!
und Liebe ihren Patienten wid
und eine ausgesprochene Begabung
llrnrnittn mit h?m f?rfi i rrrtnk 1
0 ..... w... . ...lyv.
kleinen Volk bekunden; denn auch
gibt es, gerade wie bei den
sehen, nervöse und schwer zugä?.) '
gutartige und renitente Kranke, .
Natur sorgsam studiert sein wil
Interessant ist ein Ganz dur
ein Vogellrankenhaus auch f
Laien, der kaum eine Ahnung
hat wieviel Fährlichkeiten das
der gefiederten Sänger bedroh ;
Käfige und Volieren, die in d :
gelhofpital die Stelle der K . .
zimmer einnehmen, sind auf p'
ste eingerichtet, passen sich i - ,
Ausstattung bis ins kleinste l .. -dürfnissen
des jeweiligen 5H...
an. Fast jeder Käfig ist r
automatischen Vorrichtung ?
durch die, nach Vorschrift u
darf, warme oder kalte Lus;
führt werden kann. Krani
sind außen daran befestigt, ts
SDntnffn )srf ittift rrrnffca! W
WtUtl.WI, Hllti tf.bUlt.Wll 5
gels. über feinen Besitzer, die'
fchriebeye Kur und Pflege Ä.
geben und mit laufenden NY
bedruckt sind. . "
Es' gibt für den Uneinze'
kaum ein besseres OrientierunZ -über
die vielen Krankheiten, in
in der Vogelwelt breit machen,';
das Studium dieser Zettel. Da '
den sich Asthma, RhcumatiSkr v
ffJsnTrtirrt unt hShotaii rrtat'A'
Lungentzünbgung, Schwindjc
Herzkrankheiten, gastrisches und
phöfes Fieber, Bronchitis und fc
zündungen aller Art, ja selbst epl
tische Anfälle suchen das tleme, g
derte Volt heim. Zu den Kranihe -
die operative Eingriffe erfordern,?,
hören vorzugsweise Bruchscha
Dehnungen und Quetschungen,
meistens gut verheilen, so daß
keine nachteiligen Folgen hinterlu
Bein und Flügktdrüche werden
Stützen und Unterlage!, aus :
stabchen oder Federposen behuudd :'
schweren Fällen münen auch woh
nige Stiche mit - feinstem Silbers ,
helfend eingreifen, oder die verlc
Glieder künstlichen Ersatz finden.
Dehnungen und Zerrungen der
gel gibt's besondere Hänge
Schwebebandagen, auf denen '
Körper des Patienten bequem
sicher ruht, während die Füße l - '
Schlitze geleitet werden und sich :
bewegen können; bei Quetschn
lautet-die ärztliche Verordnung
die abschließende Behandlung
kalte Kompressen und Einpacku:
denen sich die kleinen Kranken
gutwillig und geduldig unterzieh! , .
Chloroform wird im Vogelhof '
so selten als möglicb angewe
nur wenn schwere Operationen b '
stehen, oder der Patient besoi
unruhig ist, schreitet man zur N .
se. Im übrigen spielen sich .
Operationen in herkömmlicher i
und mit der gebotene Vorsich! .
der Patient wird mt irgenr'
desinfizierenden Flüssigkeit gewa
Instrumente, Nadeln usn?. sind .
fältig sterilisiert. Wahrend, der
ration muß der Vogel von ein
ten Person gehalten werde ' -,
ßere oder außergewöhnlich r,
Tiere bindet man und schrn
Operationstisch fest. Ij
selbst ist aufs freundlichste
tet; man vermeldet nach :
alles, was die Tiere äugstl
Ausgestopfte Vögel aller f 1
an den Wänden herum
meistens solche mit lebl
tem Gefieder; Scheren,,,
die sonstigen Jnstrun ' . -und
zierlich kurz. ;
berechnet, eine! eiche'
liehen Eindruck zu
Die Heilmittel. ;
gelärztin arbeitet '
wenig von denen
nur sind die D'
Such gerinzer.''