Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 24, 1917, Image 7

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Mgnsis Omsya LNALNt.
Ter Brief im Zkitsssdrl
merischm. theils getfWollM. thcttö
I nur sentimentalen Familien und
,. ... . , . . Freundschaftskorrespondenz, die das
seidene Anfange bor Jahrtousm jfo Jahrhundert brachten,
wurde erst durch du im Reformc.
den. Erste Postftation. Kleine
Kunstwnke schriftstellerischer Lei'
stung.
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ES gibt kein vielgestaltigeres Ding
olS einen Brief, nichts, das so eng
mit dem ganzen geistigen Leben der
Kulwrvölk.r verwachsen wäre wie er.
Und doch, wie einfach und bescheiden
waren seine Jährt 'j'eirdö zurücklie
genkcn Anfänge.
Wenn nicht der ..tef selbst, so ist
jedenfalls das Bedürsnjsz nach ihm so
alt wie die Meuschheü, 4 und wahr
scheinlich hat dieses auch den Anlaß
zur Ersindun der Schriftzl?ichen ge
geben. Gleichsam beweisend für diese
Annahme ist ja der, Unistand, daß im
Griechischen wie im Französischen das
gleiche Wort die Döppclbedeutung
von Brief und Buchstabe hat.
Zu der Zeit, aus der unsere ältesten
Litcraturwerke, die Bibel und der
Homer, stammen, war der in ihnen
häusig erwähnte Brief schon etwas
allgemein liebliches. Seine Entsteh
ung mußte iso schon weit zuriicflie
' gen und man darf wohl mit ziemlickzer
Sicherheit vermuthen. jrnsj die Men
schen schon, drei Iahrtcnifende vor
Christi Geburt sich seiner bedienten.
. In mit Keilschrift bcoeckten Tontafeln
sind uns seine ältesten formen erhal
ten und, in der Gestalt einer doppelt
zusammengelegten und verschlossen.'n
. Schreibtafel hat, er sich auch das ganze
klassische Alterthum hindurch be
hauptet.
Ta der Brief in seinen Anfängen
ausschließlich die Stelle einer münd
ltchen Botschaft vertrat, so konnte bei
diesen von einem eigentlichen Stil
noch keine Rede sein. Nur gewisse
starre Formeln der Einleitung bilde
ten sich frühzeitig aus und zwar war,
waS hellte zum Fuß geworden, im
Alterthum der Kopf des Schreibens.
Die älteste und primitivste Sitte, den
Brief wie einen Boten persönlich an
zureden, kam schon zu Zeiten der
Griechen und Römer aus der Mode
und es entstand dafür jene Eingangs
forme!, die tcn Namen des Absenders
mit dem des Empfängers durch einen
Gruß oder Heilminsch verband. -
Brieftafeln in Athen.
Freier und reicher gestaltete sich der
ursprünglich vorwiegend offiziellen
Mittheilungen dienende Brief seinem
Inhalt nach bereits zur Zen der twf
jachen Blüthe Athens, und allmählich
wurde auch sein Aeußeres. derVerall
gemeimrung seine? Gebrauches ent
sprechend, handlicher und bequemer.
. Mit einer Schnur zusammengebundene,
versiegelte Wachstäfelcken, in die man
die Buchstaben einritzte, verdrängten
x i. die schweren, gebrannten Thontafeln,
1 'och war auch die Benutzung dieser im
merhin noch umständlich ?enug. Die
kostbaren, mit schnarzem Wachs iior
zögeren Buchsbaumtafeln wurden na
türlich nach dem Empfange nicht, wie
unsere heutigen Briefe wezgeworsen
oder gmgen in den Besitz des Adrej sz
ten über, vielmehr benutzte dieser die
selben, nachdem er den Inhalt, gelöscht,
gleich wieder zum Ertheilen der Ant
wort. Ein Sammeln von Briefen war
deshalb, fall? man ihren Wortlaut
richt abschrieb, damals ausgeschlossen,
und der Verlust einer Bnestasel, lrne
ihn Properz bei seinem Verkehr mit der
Geliebten in einer Elegie ljammert,
eine sehr unangenehme Sache.
Wenn auch der römische Kaiser Au
, gustus den schriftlichen Berlehr durch
die Anlage der ersten Poststationen,
zwischen denen Läufer die Weiterbeför
derung besorgten, in praktischer Weise
hob, so blieb es doch dem Christen
thum vorbchalten, den Brief auf eine
höhere Stufe zu rücken und ihn gleich
sam daö Verdienst des Apostels Pau
lus, des größten Briefschreibers des
Alterthums, der in seinen von Ge.
fühlswärme , und Gedankenreichthum
durchsetzten Episteln als kühner Rekor
mator die herkömmliche starr Form
durchbrach und als erster den Brief zu
einem Dokumente menschlichen Gei
steslebenZ machte. Unter seinem
Einflüsse wurde der Brief immer per
sönlicher, immer individueller und
nach dieser Seite hin arbniete das
christliche PZittelalter weiter an sein
Vervollkommnung, die auch äußerlich
durch die Einführung eines neuen de-
sm,,ls, k.3 IV... ...!
iiuiminu jjiuiiituis, um -(jciyuiu.ius,
unterstützt wurde. Aus Thierhäuten
j hergestellt, war I allerdings ein theu
rer Aruier, mu oem nur Kaiser uno
Könige sowie die reichen Klöster der
schwenderischer umgehen konnten, und
die auch zu snner Beschreibung ersnr
derliche Tink bildete einen kostbaren,
nicht von Federmann zu erhaltenden
Saft, Da überdies die Kunst dtä Le
sens und Schreibens sich im Miitelal
ter nur geringer Verbreitung erfreute.
so kamen alö Briefschrciber in dieser
Zeit fast nur die Fürsten, Geistlichen.
Juristen. Kanzleibeamten und einigt
wenige gebildete Ritter in Betracht.
Alle Anderen, zumal das ganze weidli
che Geschlecht, waren auf die Lfftntli,
chen Schreiber angewiesen, was be
greiflichcrweise einen Aufschwung deS
privaten Briefoerkehrs elxnfo hinderte,
wie die mangelhaften Beförderung?
Möglichkeiten.
Epidemie deL Brief sehtet
b e n S.
. Die Hochfluth jener rührselischtsä?
tionözeitalter immer mehr sich verbrct
tende Anlage von Papiermühlen er
möglicht. Mit der Berbllligung des
Materials gewann auch die Schreib
kunft an allgemeiner Verbreitung und
da Briefschreiben hörte auf, ein Pri
vilegium bestimmter Stände und eng
begrenzter Kreise zu sein. Vor allem
aber war es die Einrichtung emeS
regelmäßigen PostvcrkehrS, die die
Lust am Brieffchreiben zeitweise biS
zu einer förmlichen Epidemie steiget
te. Die Hast - des modernen LebenS
Ukbcrraschede Ziffern.
Di, Oktober-AuSgabe der Monaiö
ichrift des Bundes - ArbeitsbureauS
enthält einen Bericht, der so manche
im Publikum vorherrschenoe uno in
der Presse vertreten Anschauung über
den Hauftn wirft. Es heißt darin:
.Die folgende Darlegung enthüllt
emen unbefriedigenden Zustand Wirth
schasllicher llngeqörigteit. Unleugvar
ist eS fchwrerig, festzusetzen, wie viel
sür den Unterhalt einer normalen Fa
milie in mäßigen Vequemlich!cits!.ec
Haltnissen erforderlich ist. Frühe
Studien ergaben, daß als Einkommen
mindestens $900 bis $1000 zur Ver.
fiinunn ffeficn müssen lim hi 'ilnf-
Hat derartigen Uebertreibungen längst chterhaltung einer bescheidenen, an
wieder den Garauz gemacht, aber trog ständigen Lebensführung zu ermögli
der mit der Postkarte geschaffenen ge-cn, unter welcher auch dann nur die
fahrlichen Konkurrenz die Zahl der unbedingt nothwendigen Ledeiude
Briefe keineswegs verringert. Schon, dürfniss zu verstehen find. Um daö
der heute die Welt beherrschende indu-! Familienleben auf der Höhe des die!
strielle Geist bracht durch die Utf gerühmten amerikanischen Stau
fülle geschäftlicher Korrespondenzen, taiW zu erhalten, wurde sicherlich
reichlichen Ersatz und die Billigten ' tnt größere Summe erforderlich
des Portos, die rasche Beförderung sein.
wie der zunehmende Verkehr mit dcmi Ez wirkt daher überraschend, wenn
Ausland thaten ein übriges, die Men-1 man erfährt, daß in der Hauptstadt
n firtfrirtur TT?:Hfwtsi!tvn rinn rihr h.. m;nn . fc. v,-
v -r" .....,... . vn jtuiivii., ni inu,ui ,ui u. vuh uur . ,,.,, , . . . . r . .
zu Jahr zu steigern. Nur ihre Form ßerordentlich hohen Preisen. 807 von lZ T' 77 IXZ Z-
und ihr Inhalt sind gänzlich andere 2110 geprüften Familien, beziehent-! ?jlr0en! Är'
geworden. Jene dickleibigen, chronik- lich 38 Prozent. Jahreseinkommen örn mi'"B Qn 11 F m5un5?Ä
artigen Schriftstücke, in denen unl?re weniger als $300 haben, und daß' f nen durchschnitt ulM
Norskn. N-rwandl,,' ad reund !kmttn kw 1 mnL ir. virn xvxi ütiii plv muuvi
in kleiner zierlicher Schrift, und mit Einkommen von weniger als $1209
der Ausführung eines Tagebuchs ihr auszuweisen haben. Einige dieser Fa
Leben schilderten, zu verfassen, finstt milien waren nicht sehr zahlreich, abtt
tn der Gegenwart niemand mehr Ze't der Durchschnitt war nicht ungc Lhn
Schncll gelesen und schnell vergessen lich niedrig, ist betrug für Familien
zu iverdeir ist im allgemeinen dasLos mit weniger als $900 Einkommen 4.4,
tes Briefes unserer Tage und er de-und ausschließlich Boarders" und
schränkt sich infolgedessen, unter Bcr- Zimmermiether 3.4 Personen; für
zicht auf alle breiten Gefühlserzusse, Familien mit weniger als $1200 Ein
aus kurze und präzise Mittheilung :n. j kommen 4.6 beziehentlich 3.S.
Ausgenommen freilich die immer nrch j Bei den Farbigen stellten sich der
redseligen Liebesbriefe, in denen aZ!nrtiqe Zifsern noch unqünfticier als
ten Nachfrage nach natürlichem GaZ
seitens der Industrien, welch sich mit
der Anfertigung von Kriegsmunition
besassen, zugeschrieben. Der Einfluß
dieser Nachfrage zeigt sich in der Zu
nähme des Betrages von Gas, welches
an industrielle Konsumenten vertheilt
wurde, und in dem Betrag deö consu
irirten Gases: die Wirkung davon
war genUgend, um den durchschnitt
lichen Preis allen Eafes welckzeS im
Jahre 1916 verkauft wurde, um ein
Prozent im Vergleich mit dem Preis
ir dem vorhergehenden Jahre heräbzu
bringen. Die Staaten, welche aus
dieser vermehrten Gas-Produkiion
hauptsächlich Vortheil zogen, waren
in der hier aufqcsührten Reihenfolge
Oklahoma, Pennshlvanien, Ohio,
KansaS. West - Virginien, Califor
nicn und Louisiana. welche zusammen
etwa 104 Billionen Kubikfuß Gas
mehr consumirtcn, als im Jahre
1915. ES wird berechnet, daß , von
dem Gesammtbeirag von natürlichern
Gas. welches im Jahre 1916 produ
zirt und consumirt wurde, 235,380,
764.000 Kubikfuß oder 81 Prozent an
2.862,494 häusliche Konsumenten zu
einem durchschnittlichen ' Preis von
28,63 Cents pro Tausend Kubikfuß
keine jugendlichen Draufgänger mehr dem Patriotismus
st
ober aber wahr daß sie den
odikzenten
nd. vielleicht auch mit den aller- icmua, um an ten Drucke fetttaa m eteiirotuxge mmj emu w
' . .. ' . . f ..... -. ' , t ! . CY7Y..1 f - t'-Zf, fl : .V , ;
sten technischen Methoden nicht so!er eoensmttteweriv'iltu.ng zu vcr wenoiger ipuu iituiru
bewandert s,nd w , ehtn rft oanien: un ere Arm, und jjiatme eo ermrauuiicn, uuujiuat;viiw i u
H!l
Herz zu viel zu sagen hat, und die sich
deshalb zu allen Zeiten so zienhch
gleich geblieben sind.
Wie alle Errungenschaften mensch
sicher Kultur im Laufe der Jahrh n
derte bestimmten Moden unterwarfen
gewesen, sind so hat sich trotz ill'r
Wandlungen im Aeußeren und Jnne
ren bis' heute der Brief ihrem Ein
fluß nicht entziehen können. Ein smr
kes und steifes Papier, eine große ecki
ge Handschrift, die Rücklehr zu den
spielerischen Devisen früherer Znien
das Feschalten an den ziemlich über
flüssig gewordenen Siegeln, ja selbst
eine gewisse individuelle Färbung h:S
verwendeten Materials erscheinen ie
dem unerläßlich, der im GesellschattZ
verkehr mit seiner Korrespondenz
schick und elegant erscheinen will. Die
zu gesteigertem LuxuS neigende Zeit
macht sich auch hier geltend, allerdings
ohne e der Protzerei byzantinischer
Kaiser gleich zu thun, die nicht selten
Kubikfuß abgeführt wurden. Im
Verqleich zu dem Jahre 1915 zeiqen
Hefe Zahlen einenGewinn von 8 Proz.
in der Zahl der häuslichen Consu
mentcn und von einem Prment in dem
durcl,schnittlichen Einheit-Preis von
Gas, welches für häusliche Gebrauch
geliefert wurde, sowie einen Gewinn
von 26 Prozent im Umfang und von
5.5 Prozent im Einheit-Preis, aber
eineAbnhme von 0.4 Prozent in der
Zahl der Consumenten von Gas, wel
ches für industrielle Betriebe geliefert
wurde. Das Berlxältniß von naiür
lichem Gas. das im Jahre 1916 indu
striellen Consutnenien geliefert wurde,
war um vier Prozent größer als in
dem vorhergehenden Jahre.
Tie verkannten Alten .
Amerika ist daS Land der Jugend.
Tie ältere, erwachsene Geiicration
muß hinter dieser zurückstehen. Die
Kinder stehen im Mittelpunkt, um
den sich das ganze Leben des Volkes
dreht. Tie Eltern lebm in der Haupt
sache mir für die Kinder und vergessen
dabei mehr und mehr, daß n;an wie
in allen Dingen so auch darin des
Guten leicht zu, viel thun kann. Es ist
nicht die ausschließliche Aufgabe der
Menschheit, für die nächste Generation
. . ... . ... t...... f. -..,-... 1t..r.i..rt cn.e.,....
ew cd Za am LZerdält, "'"S","''". uvuu,,
bei den Weißen. Von 629 Neaerfa-
mitten müssen 180. bezw. 29 Prozent,
mit weniger als $600 das Jahr aus
kemmen, und 472, nahezu drei Viertel
der Etsammtzahl, fristen ihr Leben
mit weniger als $900 jährlich. Bei
den Weißen waren die Verhältnisse
etwas besser, aber nicht übermäßig."
Und weiter heißt es: Nicht in allen
Fällen stellte das Familieneinkommen
das Ergebniß der Arbeit des Man
nes dar. so daß es ihm möglich war,
die Gattin zu Hause und die Kinder
in der Schule zu belassen", und fer
ncr: Der Druck der wirtschaftlichen
Nothlage bei einem großen Theil der
Familien ergab -sich auZ der That
fache, daß ein volles Drittel der Fa-.
milien, Farbige und Weiße, am Ende
kes Jahres ein Defizit zu verzeichnen
f s Aar tYvVi "
yUl'tll iltlUWU
Wie sich die
nksse m anderen Städten stellen wür-
den. läßt sich nur errathen, da amt-
neue
ganz
frische von der Schule oder vom Col
lege gekommercen Grünschnäbel, dafür
aber einen um so reicheren Schatz
von Erfahrungen aufzuweisen haben,
so ist das ein ungesunder gesellschaft
licher Zustand. Daß Männer im
besten Mannesalter von vierzig oder
fünfzig Jahren zum alten Eisen ge
morsen werden, weil sie körperlich nicht
mehr fo elastisch sind wie in paar
Jahre zuvor, ist vom moralischen wie
vom volkswirtschaftlichen Stand
Punkte zu verurtheilen. Diese Ge
schäftspolitik dient nicht dem Inte
reffe des Volkes. Ein Voll wird
nur dann die höchste Stufe feiner
Entwicklung undLeistungsfähigkeit er
klimmen, wenn Weisheit es leitet.
Weisheit nimmt aber in der Regel mit
Verwaltung hat nämlich vor einiger betrieb in ungefchwachter Kraft zu r
Zeit enorm Lieferungskontrakte mit halten, Ware das nicht gesch.'h-n. f
den großen Kondcnzmilchsabriken tmwilrde heutigen Tages zweiftlloZ d
Lande abgeschlossen, unter denen die Lage im Milchmarkte noch viel fcl,li.?.
letzteren sich zur Lieferung ganz er-smer sein, als, wie sie sich schen er,::'..
heblicher Menaen kondenttrier und , in qat.
evapcrirter Milch verpflichten, zu t
nem Preise, der sich aus den Herstel
Wir haben heut?, soweit die flllr:
Produzenten des Landes in Betraa,
hinrtsMd, und liiern rnnfein-n .e-! kommen, die eigenthümliche itll'.'
winn für die Herstellung zusammen-i tion, daß die Farmer als Milchig
setzt. Ueberhaupt ist anzunehmen, daß kanten für Kasesadrikn unu )ut
der ganze Handel in Milchfabrikaren , briken, die sülz mit der Heriiellu:..!;
jetzt unter dem wachsamen Auge der von kondensierter oder evaponrtci
Nahrunqsmiitelverwaltungs . Behoro Milch beschäftigen, durchschmttluh e
sich vollzieht. Das war und ist auch ncn solchen Preis für ihr Erze.,
1. fn tintfi.K4r ss Amtio eben die Milch, erhalten, dan run!'?i
ll,I 1 J ILVLUIULII1ULIII.L. IIL1U1I V I
Händler im Osten bereits hingingen
und gewaltige Mengen dieser Mi',ch
fabrikate, die angeblich hier im Lande
vem Alter zu: sie wachst, mich wenn j verbraucht werden sollten, in Wirklich
oer orper iang mcyr mevr rm e- seit zu dem bestimmten Zwecke '4
sitze feiner jugendlichen Spannkraft kauften, sie später mit enormen Pro
ist. Ueb-rblickt man die lange Liste fiten an die Alliirten in Europa wei
erfolgreicher Männer, deren Namen jr zu verschachern. Es ist anzuneh
die Entwicklungsgeschichte der Mensch n. daß nunmehr der Export solcher
heit uns Abliefert, so wird man sin- M,lchfabrikate ebenfalls unter schar
den. daß die meisten dieser Großen tn Kontrolle der Nabrunasmittelocr
ihren Ruhm Thaten oder Werken ver
danken, die sie erst in reiferen Jahren
vollbrachten.
Die Höhe der Leistungsfähiakeit
des Durckschnittsmenfchen liecit nicht
in der ersten Hälfte seines Mannes
alter. Dazu ist das moderne Leben
waltungsbehorde sieht, fo daß eine
Verwendung im besten Jntereise der
amerikanischen Nation und ihrer Ver
bündeien in Europa gesichert erscheint.
Wie der Milchpreis an und für lich
infolge der enormen Verteuerung oes
Milchwirthschafisbetrieös auf der
, , m IV t f rf T l Mrf Y ( V I VWV 1 . VVVLVW Ml
mtt seinen vielen Bedürfnissen vrel zu Amerikanischen Farm in der letzten
verwickelt. Am nützlichsten ist er fet-1 ou r..r, nM . ;n , fis .
wi rt r, i. . KJ1-11 '1 a 'tUV . '"U w"
nen Mitmenschen erst dann, wenn er en für die Herstellung oon
,1-. r n h 4m nan 11 ' . . .
uuiich, u. j kondensierter und evaporirter Milch
Jugendzeit gesammelt hat, sich auch
enorm gewachsen. Und denientspre-
. tV . v , . , . s. n r r tUViMl MHVUUf WIIV WHVl st.'
den nöthigen Schatz praktr Erfal- b Piz füt die in den
-tirtlflAl ittAi iTftfa O-rtm- I ' ' . .
runqen zugelegt hat, und dieses Sam
meln beginnt in der Hauvtfache erst
nach dem wirklichen Eintritt in das
s.eiellfchastliche Löben, also im Man
nesalter. Aus diesem Grunde ist eZ
mit Freuden zu begrüßen, daß in
Chicago und auch in anderen Städten
des Landes eine Bewegung im Ent
stehen begriffen i deren Urheber
den alten" Mann über vierzig Jahr:
wieder zu Ehren bringen wollen. Um
den Erfolg ihr?r Mühe brauchen sie
nicht banae zu fein. Was den Al-
n" nn fnrhprTirfvr ßrnFi und Ke-
tMi.H nfwm man. erfefecn sie i Vertreter aller Fabriken zur Herstet.
reicklich durch Erfahrung. Vorsicht. , lung von Milchfabrikaten aber breit
: weiten Blick. Ausdauer und Siilidi- erklärt, die Regieruirg bezw. Armee
: tät. Man versuche es nur mit ihnen. ' und Flotte mit kondensirter Mich zu
!i'nd man wird sehen, daß die Mrms- einem Standardpreife von 6.40 Der
famliie weiß, was sie thut, wenn sie lars die Kiste zu. versorgen; daber
sich einen alten Graubart zum Ober- wurden in Abrechnung gebracht die
IhimHio wäklt nd nickt einen niaend-; Fracht, die die Regierung selbst be-
Markt kommenden Milchfabrikate 8
stiegen. Im Januar 1916 z. B. wur
de eine KiKe kondensirter Milch.
Borden's Eagle Brand", mit 6,50
Dollars im Großhandel quotirt; in
diesem Herbst bereits mit 8.75 Dol
lars. Im Januar dieses Jahres wur
de Borden's evaporierte Milch im
Großhandel die Kiste mit 3.85 Dol
lars, in diesem Herbst beerits nit
5,75 Dollars quotiert. Nach ausführ-
die ungestörte Fortführung des Milä'"
wirthsäaftsbetriebes ermöglicki wird: '
durch eine Steigerung des Preises
ihres Produktes, also des Preist:
für Käse, kondensirte und evaporine ?
Milch, haben die genannten Fabriken''
es ermöglicht, selbst betriebsfähig !
trol, der enormen Verthmeriing de,
Betriebes zu bleiben. So ist das n
blikum, wenn es eben nicht auf den ,
Genuß dieser Fabrikate verzichten
wollte, barern gewöhnt worden, einen ,
höheren Preis für dieselben z.i b
zahlen, einen Preis, bm die heut;- -gen
wirtschaftlichen Verhältirisse ein '
fach bedingen. Die anders Klas i
Farmer aber, die Vollmilch in d..
Stadt verkauft, hat zunächst civ.i
lange Zeit mit wachsenden Verlusten',
die Milch für die städtische Benote
runz weitergeliefert, in dorHossnung,-'
daß sich die milchwirthschastlich
Produktionsverhältnisse auf der.
Farm bald wieder bessern würden.
Als das aber nicht geschah, als e?
vielmehr immer - sichtbarer wiirde.
daß unter der fundmnentalen Um
wälzung des ganzen WirthschaftZ 1
lebens infolge des Bölkerfrieges mit
einer weiteren Steigernng der Milch' "
er.zeugungskoflen zu rechnen sei, d.;
sahen auch diese Farmer sich, gezmun-,-,
gen, um im Geschäft" zu bleiben ,''
und die, städtische, Bevölkerung wer.
terhin mit der unentbehrlichen Mild
versorgen zu können, einen erhebliä.
lichen Berathungen mit den Vertrern höheren Milckpreis zu fordern. Ma-i'
. rnl-r 1" f- .'..- . f.... V. ' f .. . . v . r
per yjnuiaroegoioen yaoen 11C9 vic
ihre Briefe mit goldenen Buchstaben liess Ermittelungen nicht vorliegen.
auf purpurnem Pergamente schriedn
Briefwechsel von Geistes
Helden, Weit wichtiger als das Aeußerliche
in der Entwickelung deS Briefschrei
bens ist seine hohe Bedeutung für die
Kunstgeschichte der Menschheit, beson
ders auf den Gebieten der Wissen
schaft und Literatur. Werfen wir
zum Schluß auch hierauf noch einen
turn Blick. Da Leben fast aller
Es erscheint ledoch glaublich, wß si:
lich nur wenig von den in Washing
ton festgestellten unterfcheiden werden.
Natnrgaö'Prodnktion.
,
Eine Statistik, welche soeben unter
werden ihre eigenen Probleme zu lö
sen haben und wir können sie ihnen
getrost überladen. Anstatt uns bloß
den Kopf darüber zu zerbrechen, wie
wir ihnen am besten die Steine aus
dem Wege räumen können, sollten wir
uns daraus besinnen, daß auch die
Gegenwart und ihre Generation eini-
ge giechte auf Erden besitzen. Wie nian
den Früchten nicht bloß den Kern zur
Aussaat entnimmt und das klebrige
r ...i... .i..2i. f . .. s. .
z,?V??5
55äää::'Mä?
t imii ..-v :r li:,s!. i 01c ciiouuj-cnc, icit- wicuuji-utiiviu
BlUB.ii unu ofiuucu it II,''," öu, ivciuti u'uuuetzieu in . mPrm QtoPsf ... füllen
durch die Veröffentlichung ihrer Pri-! den Bereinigten Staaten verwendet wZömmen n
.st, ,4i,.. UMtrV, i. cy-f... iQ1st st,,. 013 ruern "r raicn Douionuncncn
liuuvuqf vuut9tti wuwiuuiHi h- .uiv, uu ,,ul(u i(iu iJivD-- luul t 0rtrf'Tii rfa U! fsirstTO
k w,n.W. (Tfhnrnn k fa in trnfnS !nm nnV...n CV.! iUU.lWliUf i" UIULII.
,viU4 wvtv'il. JfW vivuuiwü1- tk a"" wiiuvtt4. )uiir
sich ein klares Bild ihres Geistes ma-Z ln der Geschichte der, Natürlichen Was
chen will, ist gerade auf sie angewie-! Industrie. Der gebrauchte Betrag,
jen, denn in der Welt bot jeder Mensch der sich auf 170.253.000.000 Kubik
zwei Gesichter, eins für die Oessent-l fuß belief, bildet einen neuen Rekord,
lichkei: das andere für sich und feine der den früheren im Jahre 1915 aus
Freunde. Erst die Pergleichung vei-j gestellten Rekord um nahezu 125 Bil
der zeigt seine Gestalt im Lichte der!lionen Kubikfuß oder 20 Prozent
lichen Springinsfeld.
Wahrheit. Wir brauchen nur an den
Briefwechsel Goethes mit Schiller
k'der Frau von Stein zu denken, um
daS zu verstehen, und eS kann unS
nicht wundern, daß alle modernen
Biographien großer Männer in erster
Linie auf dem vorhandenen Brief
Material alS festestem und sicherstem
Fundament aufgebaut werden.
Von den Leite 0, morose der Italie
ner im 16. Jahrhundert an bis auf
die Briefe, die ihn nicht erreichten."
ist zugleich auch in der Litteratur die
Einkleidung poetischer Schöpfungen
in Briefform beliebt gewesen. Un
zweifelhaft bietet sie eins der wirksam
sten Mittel, den Helden vor unseren
Augen sich seelisch ausleben zu lassen
und Zwiegesprächen verschiedener
Personen, die in einfacher Erzählung
ermüden würden, dramatifche Kraft
zu verleihen. Für Reiseschilderungen
hat sich der Brief von jeher als die
natürlichste Form gegeben, weniger
glücklich dagegen die Versuche, ihn
auch didaktisch zu wissenschaftlicher
Belehrung zi, verwerthen. Sie fanden
weit weniger Anklang, als die phan
tastischen Briefe, die eine Englände
rin im 18. Jahrhundert aus dem Jen
seits zu schreiben vorgab. Ganz obge
sehen aber von seiner Verwendung für
die Kunst, bleibt jeder Brief selbst ein
klein, Kunstwerk, die einzige schrift
stellerische Leistung, zu der sich jeder
im Leben einmal gezwungen sieht,
und falls nicht einmal alle Menschen
telephonisch mit einander verbunden
sind, werden sie seine Hilse im Leben
tnid Verkehr niemals entbehren kön-
mn.
überstieg. Dr durchschnittliche Preis
für dieses Gas betrug am Ort deS
Verbrauchs 15.96 Cents pro Tauseno
Kubilfuß, und sein gesammter Markt
werth war 120,227,468, ein Verlust
dn 0.16 Cents im Einheitspreis, aber
ein Gewinn von $18.915.087 oder
18.6 Prozent im Gefammtwerth im
Vergleich zu dem Jahr 1915. Credit
für vermehrte Produktion von Natur
gaS im Jahre 1916 gebührt in der
aufgeführten Reihenfolge West-Vir
ginien.Oklahoma, Pennsylvanien. Ca
lifornicn. Louisiana, KansaS, Teras
und Arkansas, welche zusammen 132
Billionen Kubikfuß mehr GaS als im
Jahre 1915 produzirten. Bedeutsame
Zumhmen, welche in lokaler Hinsicht
wichtig sind, aber keinen großen Ein
fluß auf die Produktion des ganzen
Landes haben, werden Illinois, New
Nork und Montana zugeschrieben.
Nur in zwei Staaten fand im Jahre
1916 eine merkliche Abnahme in der
Produktion von natürlichem Gas
statt. Die schnelle Erschöpfung des
Clevelander Feldes in Cuyahoga
County verursachte einen Verlust von
etwa 9.6 Billionen Kubikfuß i der
Gefammt - Produktion des Staates,
während die stetige Abnahme alter
Felder in Jndiana eine Abnahme von
0.6 Villionen Kubikfuß in der Pro
duktion des genannten Staates her
verrief. Die allgemeine Zunahme in
der Produktion von atürlicbem Gas,
welche im Jahr 1916 in den Bereinig,
ten Staaten zu verzeichnen war, wird
hauptsächlich einer riesigen Ausdch
mmg der Gasolin Industrie in allen
Staaten, welche natürliches GaS pro.
zirur, rok auch einer jtal derWkuIAtk,re Anjoneil verdrönsen. di, Zwar
Der Mensch, das Thier, die Pflanze
leben nicht bloß zur Erhaltung ihrer
Art, sondern sie alle haben eine Auf
gäbe zu erfüllen, die sich aus der Ent
Wickelung der Natur ergiebt. Sie er
füllen sie nicht in unreifen Jahren,
sondern erst später. In der Pflanzen
wie in der Thierwelt herrschen die rei
fe Individuen, fo lange sie sich des
Vollbesitzes ihrer Kräfte erfreuen,
über die jüngeren, und wenn sie auch
den Interessen des Nachwuchses inner
halb billiger Grenzen gebührend Rech
nung tragen, so sind si? doch weit ent
fernt, seine Interessen über die ihri
gen zu stellen. Wo die Thiere in Her
den oder Familien zusammenleben,
erküren sie sich gewöhnlich eins der
ältesten zum Fühnr: ein Beweis da
für, daß sie, die der Mensch in seinem
Unverstand unvernünftig schilt, Weis
heii und Erfahrung zu schätzen wis
jen. Die Menschheit hat früher auch
auf diesem Standpunkt gestanden und
steht in anderen Ländern auch heute
noch darauf. Nur ist Amerika hat man
den Nachwuchs neben dem Mammon
zum Gott gemacht und betet ihn an.
Keine Gamsfamüie würde darauf
verfallen, sich von einem jungen Kiek
indiewelt regieren zu lassen. Der alte
Bock würde ihm sehr bald Anstand
und Gesittung, wie sie in der Sippe
der Alpenziezen üblich und hergebracht
sind, beibringen. Aber hierzulande
führt die Jugend das nicht bloß in
den Familien das große Wort, son
dern sie macht sich in Stellungen breit,
zu der sie unter Umständen vielleicht
Wissen und Kenntnisse, aber nicht
Weisheit und Erfahrung berechtigen.
Wenn Jünglinge, die kaum hinter
den Ohren trocken geworden , sind.
Männer, die eben erst die Kinder
schuhe ausgetreten haben, in die hoch
sten leitenden Slletungen großer Un
ternchmungen undVerwaltungen beru-
fen werden, wenn sie m diesen Posten
Konvensirtc Milch.
Die Herstellung derkzlben hat einen
ungeheuren Umfang angenommen
und ist infolge dessen ein bedeutsa
me: Faktor im nationalen Milch
Problem geworden.
)Abendpost". Chicago.)
Im Jahre 1914 wurden in den
Vereinigten Staaten 18,196,052
Kisten kondensirter
Milch, gegenüber 17.792,579 Pfund
als Durchschnitt für it letzten drei
Jahr vor dem Kriege, hergestellt. In
den 12 Monaten vom 1. Mai 1916
bis zum 1. Mai 1917 aber stieg diese
Produktion bereits auf 20,652,106
Kisten (zu zwei Dritteln aus evapo
hat ihnen denselben abgcschlageni
und die Behörden haben an mancher .
Orten in den Vereinigten Staater
ein weiteres gethan und die Farm?! -in
Anklagezustand versetzt, weil sie siel
verschworen hätten, in Verletzung tor '
Antitrustgesetzen dem Volk in de,
Stadt ein nothwendiges Nahrung' ?
Mittel ungebührlich in schwerer uil
kritischer Zeit zu bertheuern. Un:
doch sind Farmer, die Vollmilch nl d'. '
Stadt liefern, schließlich zu ertrag '
lichen Eristenzverhältnissen ebenso be-v
Bedingungen sind oie l rechtigt, wie jene Farmer, die eine, ',
der Regierung evapo-, lohnenden Milchpreis von den Käse- '
rirte Milch zu einem Standardpreise , reien und den Fybnken zur Herstel
von 4.85 Dollars zu lietern. Es wur- ''lung kondensirter uno evaponne'
de schon gesagt, daß dies ein Stan-! Milch, Gott sei Dank, bezahlt er'
dardpreis sei: d. h.. je nachdem sich 'halten. Man wird es den Farmen '
die Produktionsverhältnisse verändern Nicht verargen können, wenn , mein
kann er gesteigert oder herabgesetzt !
werden.
zahlt; auch fallen alle Zwischenhanv-
lergebuWn und der Dlscont für Bar
bezahlung fort, d. h., sie sind schon m
diekem Preise verrechnet. Unter cze
nau denselben
Firmen bereit.
Die Kosten für die Herstellung von
und evaporirter i Milchfabrikaten aber haben sich, eben-
so w:e me Preise für hu Herstellung
von Milch auf der Farm, fortwährend
geändert. Sie sind ununterbrochen
in die Höhe gegangen. Eine aner
kannte Autorität in der Herstellung
kondensierter Milch erklärt, daß im
Jahre 1914 sich durchschnittlich die
rirter Milch besteheno. Für das am Kosten für die Herstellung einer Kist
'' ' "( fwi . . . m t. rr rvs. v
30. Juni zu Ende gegangene Fiskal
jähr stellte sie sich foaar schon auf
insgesammt 259,102.213 Psund.
Dieses riesige Wachsthum der Herstel
lung von sogenannten konzentrirten
Milchpräparaten ist direkt auf den
großen Weltkrieg und darauf zurück
zuführen, daß die europäischen Völ
ter immer mehr zu.- Stillung des
dringcndsten Bedürfnisses auf die in
Amerika gewonnene Milch , angewie
fen waren. Das geht ganz deutlich
aus dem enormen Wachsthum der c;
portirien Mengen konzentrirter
Milchpräparate hervor.' Denn wah
rend z. B. in den neun Monaten, die
mit dem März 1915 zu Ende gingen,
erst 282,860 Kisten ausgeführt' wur
den. stellte sich die Ausfuhr für die
reun mit dem März 1917 zu Ende
gegangenen Monate bereits auf
3,445,570 Kisten kondensirter und eva
porirtcr Milch. Während die Wir-
ten vor dem Kriege nur 2,27 Prozent j
der :n den Bereinigten Staaten her
gestellten Kondenzmilch bekamen, er
hielten sie im letzten Fiskaljahr schon
57.2 Prozent derselben Dementspre
chend ist in den letzten paar Jahren
natürlich auch die industrielle Verar
beitung der Milch in fabrikmäßigen
Betrieben gewachsen; das Bundes
''ckerbauamt besaß bereits vor einigen
Monaten eine Liste von 200 derarti
gen Fabriken, doch ist insgesammt ihre
Zahl noch ganz erheblich größer und
wächst von Tag zu Tag,
Wie Hoard's Dairyman". die suy
rende milchwirthschaftliche Zeitung in
den Vereinigten Staaten, erklärt, ist
derzeit in Europa die Nachfrage nach
amerikanischen Milchfabriken so groß,
daß alle diese Fabriken ihre gefamm
te Ausbeute zu einem erheblich höh
ren Preise an das Ausland verkaufen
könnt?, als er gegenwärtig in den
Vereinigten Staaten bezahlt wird.
Daß . das nicht gefLicht. ist cntroeö
kondensirter Milch auf 3,30 Dollars
stellen; der Mann geht dabei von der
Voraussetzung aus. daß dem Farmer
1,50 Dollars für die 100 Pfund
Milch bezahlt wurden; auch sind bei
der Berechnung dieses Preises, genau
wie oben bei Berechnung deS mit den
Regierungsvertretcrn vereinbarten
Standardpreises. Fracht. Großhänd
lerngcbühren und Discont für Baar
bezahlung schon in Abzug gebracht.
Unter genau denselben Voraussctzun
gen berechnet dieselbe Autorität - die
Kosten für die Herstellung evaporirter
Milch auf durchschnittlich 2.66 Doll.
die Kiste im Jahre 1914. Seit 1914
aber ist der den Farmern gezahlte
Milchpreis gewaltig gestiegen. Er ist
z. B. für den Bezirk von Chicago für
November und Dezember auf 3,22
Dollars die 100 Pfund festgesetzt wor
den, mit der begründeten Aussicht,
daß er nach dem 1. Januar noch höher
werden wird. Das bedeutet also, daß
die Kosten des Rohmaterials für die
Betriebe zur Herstellung von Milch
fabrikantm mehr als verdoppelt wor
den sind. Und das gilt auch, obwohl
diese Fabriken die Farmer für die
gelieferte Milch nach dem Fettgehalt
der Milch bezahlen. Die Fabrikan
ten von Milchfabrikaten haben sich der
neuen Zeit auf der amerikanischen
Dairyfarm aber erfreulicher Weise
ohne weiteres Sträuben und in ,ge
rechter Beurtheilung der veränderten
Verhältnisse angepaßt und den Far
nern einen lohnenden Preis für die
gelieferte Milch zugsbilligt, wenn auch
nicht zu verkennen ist. daß die straffe
re Organisation der Dairyfarmer ei
ncn gewissen und wohlthuenden Druck
rechtzeitig auszuüben verstand. Im
merhin haben die Fabrikanten, die
kondensirte und evaporirte Mllch her
stellen, genau auch wie die Fabrikan
ren von Käse, dem Lande in der Ge-
fammthert einen sehr großen Dienst
Am Telephon.
Cbs (sich mit einem tisJü
freunde unterhaltend, der sehr d:.r.
die Nase spricht): .Ich versiebe ?
Wort! . . . Sie müssen h Vv
w kttLSer Lnt 'dadurch okeluw mchr an jaijalt;n;''
und meyr von der Lkeferuna voi "
Milch für die Städte abschcn im
nach Möglichkeit versuchen werden
Lieferanten der Käsereien . und w
Fabriken zur Herstellung von koirdm
sirter und evaporirter Milch zu wer.
den.
Nordische Gold fisch er
Die .Goldgier trieb manche Metall s ,
sucher hoch oben in Alaska dazu, auc? ,
unterseeische Operationen zur Gewin
nung von Gold zu betreiben; doe
haben diese Operationen, von dcnei
noch ein großer Theil des Publikum
keine Knnde hat, nur wenig Aehnlich ,
kcit mit sonstigen Bergbmr-Thiitigkei
ten unter der See. Während , di .
Winterzeit im Allgemeinen die Gold
sucher in Alaska fü. den grö'erei ,
Theil des Jahres der Gelegenheit be
raubt, Golderz aus der Erde zu ho
len, ist sie gerade für die vorliegend
Thätigkeit förderlich. Sobald di
Benngsfee vor Nome sich vereist, ms
chen sich Bergleute sür die. unter
soeische Arbeit fertig. Es werde'
Bohrer durch das EÄ getrieben, di -in
den Schlamm des seichten Wkcxe
hinein, und der Schlamm wird als
dann nach der Obersalche heraufzo
zogen, um aus ihm das Gold zu neh
men, daZ nicht selten in sehr lohnen
den Mengen zu finden ist. In diese
Gegend hat die Bcringssee selten ein '
Tiefe von mehr als 30 Fuß, und c
sind ez nur 20. Wie es scheint, setze?
sich durch die Thätigkeit des Wasser
nährend der offenen, eislosen Iah
reszeit beständidg neue Goldlager mi
dein Sand und dem Schlamm a: .
und im Winter können dies? cm li
sten ausgebeutet werden.
So plötzlich.
Und was h.'t Ihnen in Afrika r:
größten Eindruck gemacht, mci
Herr?"
.Die Viktoriafälle, mein Fräule!.-?.
' Und warum?" ,
.Weil sie ganz wurerbzr
mein Fräulein."
Oh, oh, mein Herr, das kommt
das kommt so plötzlich!" ,