Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 15, 1917, Image 4

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    Seite A-Täglicho Omaha Tribüne-Donnerstag, b'cn 15. Nov. 1917.
.Tägliche Wmaha Tribüne
TKIDUNE K'BUSIHNG CO. VAL. J. PETER, President.
1111 Howard Str. Telephon; TYLER 310. Omaha, Nebraska.
Des Molnet, Ia Brauch Office: 407-6th Ave.
f 53 des Tageblatts: Turch den Träger, per äöoche 10c; durch die
fUh per Jahr $5.00; einzelne Nummern 2c. Preis des Wochen
Brt strikter Vorausbezahlung, per Jahr $1.50. ,
Er.tered as seeond-class matter March, 14, 1912, at the postossice of
Oc uha, Kchraska, ander the act of Congress, March 3, 1879.
Omaha, Neb., Donnerstag, den 15. November 1317.
UnfalletttZchäöigung.
1k vor kurzem abgehaltene Jahresversammlung der Internationalen
?ere'nizung der Kommissare für industrielle Unfälle und Schadloshaltung
brt bellagemwertenveise seitens der Presse unseres Landes nicht diejenige
Aufmerlsamkeit gesunden, schreibt ein östliches Blatt, die der Wichtigkeit
ihrer Verhandlungen und Beschlüsse entsprach, von denen die viele Willi
neu wählende Ardeiterklasse dieses Landes und im weiteren Vorfolge der
, Angelegenheit auch die Arbeiterklasse anderer Länder die Bcrcimgnng hat
ierncüionalen Warattcr betrosscu wird. Selbst für den Fall, daß die
Lcratunzen kein anderes Ergebnis gezeitigt hätten cilö das negative der
grundsätzlichen 'Erkenntnis, das Problein der Unfallentschädigung durch
Crlasz diesbezüglicher Gesetze, die gewöhnlich die Spuren des vorwiegenden
Einflusses der einen oder der anderen beteiligten Partei aufweisen, nicht
tm Sinne voller Billigkeit aelöst werden könne, wären sie von großkein
Werts gewesen, weil sie den Weg zur Lösung gezeigt haben. Aber j,c
faben außerdcin auch eine Menge positiver Rcfuitate kervorgcbracht, die
für zukünftige Gesetzgebung auf dem Gebiete der Unfallnüschadigung sur
bessere Ausgestaltung des UnfallverhüKmgswcsens. für planuuikige Ent.
wielung der Fürsorge (der ärztlichen wie der sozialen) für Verletzte usw.
von außerordentlicher Wichtigkeit sind.
Langiähriqe Erfahrung hat bewiesen, dasz das Problem der Unfall.
......' ... t r, rr nf..r. :l f.- r:x Ä;;.r,i:.r,i. l
' ennKaolgung üt mouiirieue Äioeuer rueii jhu,ic m cimuiutut,
bloß den Ersatz der Krankbeitskosicn und daS Bezahlen einer Abfindung.
" smmne oder einer Unfallrente, wenn den Forderungen einer Nichr als
.. rti . -i Y . Itf 1 .S. f. .ff Vv. nn.slvtt.rtM-
Diogeu Mtcy'iauengcreamgioii vaenuge pauii wwvtu iuu. vu iwauuuu.-
Wein Zusammenhange mit der Hauptfrage stehen die Probleme der Un
- fsllverhüwng, der WieSerheritellung oe crungiumen zu einem noch
' immer nützlichen Mitglieds der menschlichen Gesellschaft, wenn auch auf
i einem anderen Gebiete, und der damit enge verknüpften Heranbildung
des Lpiers eines indunriellen Unfalls für einen neuen Beruf, usw. Selbst
die Frage, ob der Arbeitgeber oder der Arbeiter die Auswahl des bchan.
M-uW Arztes treffen oder ob dies gemeinschaftlichem Beschlusse oder der
' Entscheidung einer Behörde überlassen bleiben soll, ist von größerer Be
' deutung. da aus den ersten Blick erscheint.
Allen diesen Prodiemen haben die oer genannten Bereinigung an-
t gehörenden Fachmänner seit Jahren Zeit und ftcmtfmne gcwidinct. Wat
bm Ergebnisse ihrer Studien und Beobachtungen find sie in der Jahres.
Versammlung vor die Öffentlichkeit getreten und haben mit ihrer stillen
Arbeit zu? Lösung dieser wichtigen Fragen mindestens ebenso erfolgreich
beigetragen als die meisten der lauten Reformschreicr.-
. Der AlüllKasten.
V-- cmztrtti ,:?;sa f,,isiZ tierfnmmmt tnrhr
oMll 3,'CUIUU ItU eine uttu.iuutiiujiu v'""' vi-i.-.-"-"v.. ...,,.
rungsforgen und in Ruhe und Gemütlichkeit verleben. ES war ein na
dengeschenk, aber wenn man nicht besonders einpfindlich ist. liifjt sich daS
schon tragen. Schließlich, was hätte sie machen sollen?. Ob sie als Königin
aus der Tasche des eigenen Volkes lebte, oder ein Gnadengehalt von dein
Lande bekam, zu dein jeht ihr früheres Reich gehört: die Krone war ja
doch einmal verloren, und am Ende war eS so tequemer und sicherer.
Volksgunft ist ein heikekeS Ding, besonders wmn es ein Herrscher nicht der
steht, sie sich zu erhalten, das hatte sie ja gründlich erfahren, llnd das
Urteil der Weltgeschichte? Tie wäre mit derselben Gemütsruhe über ihr
Schicksal hinweggegangen, auch wenn sie im Elend gestorben wäre. Und die
Selbständigkeit der Inseln? Die hatte für sie doch mir Bedeutung, so
lange sie Königin lvar. Ihr Volk hatte von .dieser Selbständigkeit keinen
besonderen Wernifs, sonst hätte es sich nickt gegen die Herrscherin empört.
Der Anschluß an die Vereinigten Staaten brachte ihm jedenfalls mehr
Selbständigkeit als es vorher besessen hatte. Infolge dieses Anschlusses
war es ihr ja auch überhaupt möglich, in ihrer Heimat nach Art ihres
Stammes zu leben? in: Auslande wäre es ihr doch mehr oder weniger im
gewohnt gewesen. Ihre Sitten und Gewohnheiten paßten doch wohl nicht
gut in die Freinde. Sie konnte also ganz zufrieden mit ihrem Schicksal
sein und hatte es jedenfalls besser als so nuzncher andere weggewunkene
Honig, der in der Verbannung ein geduldetes Leben führe muß, das ihm
die Zwecklosigkeit seiner Person tagtäglich vor Augen stellt. Besonderen
;$necf hatte ja auch ihr Tasein nicht, zcunuuer brauchte sie sich darüber nicht
z.t machen und hat es wohl auch nicht getar
Nebeeraschende Zahlen.
Tie Oktobck'Ausgabe der Monats'
schritt des Bundes Ärbeitövureous
enthält eines Bericht, der so manche!'?
im Publikum vorherrschende und ui
der Preise vertretene Anschauung
über den Hainen wirft. Es heißt
darin:
Tie folgende Darlegung nüfnillt
einen unbefriedigenden Zuirand Wirt
schaftlicher Ungehörigkeit. Unleugbar
ist es schwierig, festzusetzen, wieviel
für den Unterhalt einer normalen
Familie in mäßigen Beauemlichkeits.
Verhältnissen erforderlich ist. Frühere
Studien ergaben, daß als Einsern,
rnen mindestens $000 bis 1000
zur Verfügung stellen müssen, um
die Aufrechterhaltung einer bescheide
großer .Siückgang sich vollziehen
konnte., Tie vor noch nicht langer
Zeit im Lande vorwiegend betriebene
Viehzucht ging auf dem Wege des
Herdenwesens von statten. Tie ric-
enhanen Weideländer (Ranges) ve
sonders des Westens ermöglichen es.
Herden von Tausenden von Rindern
zu halten, wobei nur die Beaufsichti.
gung eigentliche Unkosten verursachte,
während das Futter die Mutter Na
tur gab. Kein Wunder, daß man
dem, auch noch vor zirka 30 Jahren
Rindfleisch zu 5 Cents pro Pfund
laufen konnte. Der natürliche Zu
wachs hätte sell'st durch die sehr
großen Ausfuhren nicht beeinflußt
werden können, wenn nicht Naturer.
eiguisse, wie Unwetter. Frost ',-unb
euchen bei dieier prnnilivcn Baeh.
I W- 1 . i 7 - 4i - , v-i n tfS,t.JfviM rt .'! t i-fl f -
, ,, i . . . I I I T 1 I 1 1 j ' I I I I K I llll il L 1 U.ilU.1
ncn, an'tanöigen ?ceoenssuyrung zu p-iL ' '
ermöglichen, unter welcher auch dann! öC? ;f s ' ffmSr,T;An ,.:,;.
Ui VtiU UUiUUljUUU v.,'fl'lii'
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i
Zlahrungsnnttel. als genügen würden, um zwei Familien in Frankreich
zn ernänren," hat vor zwei Jahren ein französischer Schriftncller erklart,
der sich fwdienhalber in den Wer. Staaten aufgehalten hatte. Ganz so
schlimm iit es nun heutzutage nicht. Tafür sorgen schon die hohen Lebens.
, mittelpreise. Die Portionen aus unseren Tellern sind kleiner und diese
reiner gewarden. Hund und Katze knabbern heute an Knochen, während
sie früher sich an gutem Fleische pflegen konnten. Selbst Leber. Kaldaunen.
WH und äkmliche Tinae. die sonst nur Abnehmer unter der ärmeren
Bevölkmrng fanden, zählen heute zu den Leckerbissen auf dem Tische
..manches wohlhabenden Mannes. Wer es sinö nicht allein wertvolle Nah.
, rungsmittel, die im Müllkasten dem Verderben preisgegeben werden. In
seinem Feldzug für gründlichere Nutzbarmachung des Mülls weiit das
Ackerbmldepartew.ent darauf hin. daß dieser eine wertvolle Quelle von
Fettstoffen und Tüngermaterial darstellt, lvelche beide jcht in der ganzen
Welt soviel bedurft werden. Eine durchschnittliche Ladung Müll enthalt
zwei Prozent Fettstoff und zwanzig Prozent Tank-Rückstandsinaterial,
welches ein anerkannt wertvoller Dünger ist. Es mag sonderbar lauten.
it aber gleichwohl Tatsache, daß z. B. die Chinesen uns in der systematl.
scheu Verwendung aller solcher Abfälle weit voraus sind. Immerhin kon
neu aber auch wir uns einiger nicht zu unterschätzender Leistungen auf
diesem Gebiete-rühmen.
So wurden mehr als 22 Prozent des im Metallhandel der Vor. Staa
, tot in Betracht kommenden Kupfers aus fortgeworfenem Altmetall wieder
. . . - - . . ä r- c rtr f -' . IY -4 4 . .. K. IV.-.
gewonnen. Sie gleichen Msfern für ijxnt vtio zu. siir ML! ti nn für
Zinn Lö Prozent. Tie Wiedergewinnung von Zinn aus Altmetall, be.
sonders auZ alten Blechbüchsen, ist eine noch ziemlich neue Industrie,
die jedoch bereits jahrlich Werte von über tz3.000.000 erzeugt. All dieses
Material wurde vor wenigen Fahren noch als wertlos" fortgeworfen.
Von .Lumpenwolle" wird häufig verächtlich gesprochen, und doch ist sie
ein Handelsprodukt von großem Wert und Ruhen. Die Nachfrage des
Auslandes vt so stark, daß die jährlich verbrauchten Vorriits dieser Art
Wolle in den einheimischen Fabriken im Jahre 1809 von 68,003,000 auf
53,621,000 Pfund zurückging, während der Verbrauch von echter Wolle
gleichzeitig von 330,179,000 auf 474,751,000 Pfund stieg.
Daß in mropäischen Ländern unter dem Zwange der durch den
Krieg geschaffenen Notlage die Ausnutzung und Verwertung von Abfall,
stoffen eine beträchtlich höhere Stufe wie in unserem von der Nawr so
reich gesegneten Lande erreicht hat, bedarf kaum besonderer Erwähnung.
In Teutschland werden Kirsch, und Pflaumenkerne gesammelt, um ilmen
das darin enthaltene Oel zu entziehen, Kartoffelfchalen werden zu Vieh,
futter verarbeitet, Lindmiblüten liefern einen erträglichen Tee. alle Lumpen
werden nach ihren Bestandteilen sortiert und bei der Herstellung neuer
Stoste verwendet. . Die ärmeren Schulkinder in großen Städten gehen
wöchentlich von Haus zu Haus und sammeln Llnochen ein, damit Fett aus
diesen aeivonnen werden kann. Die Kinder tragen ein Abzeichen und
erhalten 5 Pfennige für jedes Pfund abgelieferter Knochen. Tie Nationale
Fmum-Hilfsliga in Leipzig berichtete, daß sie 1510 Zentner Fruchtsteine
zusamniengeKracht und an das Kriegskomitee für Fette und Oele in
Tresdenr abgeliefert habe. Von dort errichteten Fabriken wurden aus je
1000 Kilos Fruchtkernen 50 Kilos Lei erzielt.
In den industriellen Kreisen der Ver. Staaten hat man niehr und
mehr den Wert und die Verwertung des Abfallmaterials zu schätzen gelernt,
und macht sich allgemein das Bestreben geltend, der früher üblichen Ver
i,hwendunA Einhalt zn gebieten. Die große Masse des amerikanischen
Volkes aber ist noch immer groß 'im Vergeuden. Als eine segensreiche
Folge des Krieges wird auch dieses sich der Sparsamkeit zuwenden müssen,
die es, einmal gelernt, hoffentlich auch für alle Zukunft beobachten wird.
Zum Ssös cillukalsnis.
Mit dem Tode L'll'iukalanis, der einstigen Königin von Hawai, ist
Occhi der abgesetzten Herrscher unserer Zeit wieder um eins verringert
re-ei-icn. Es wedt ein böser Wind um die Höhen, wo die Throne stehen.
wv& bat er schon umaewekt. Ob groß, ob klein, das macht ihm
rvd auZ: was morsch ist, das muß fallen. Königin Liliukalani war wohl
c-re cbcv'o stolze von königlichem Machtbewußtscin erfüllte Herrscherin wie
:-..,..cher andere, auch ihr galt der Wille des Volkes nichts und die Ver-,'.-$
v.r iftr r em Keftn Padiec. Aber als sie ihn zerreißen wollte.
m; Vr Vsrihmfe Nallkwile inrer Serrlickkeit ein Ende. Mit trocke.
r nu Ü h Nerkasiuna in unaelevlicher Weise abzuändern der,
vJ u brach' eine Revolution aus, sie wurde abgesetzt und Hawai ur Re
- '.' ' i rrfVrrt 9sST. wptm der Mensch Glück bat! JMiewsit sie in ihrer
kurzen NmicrungZzeit von 1891 1b03 für schlechte Zeiten vorgcforgt
darüber ist nichts Genaueres bekannt, jedenfalls lebte sie. fo gut es
5 'frn wollte, an die zehn Jahre hier und dort, bis das Glück, oder was
1,',':' Mvhn!ick so nennt, doch kam und ihr Dasein soweit ganz angenehm
r ' Das war im Frübjabr 1003. alliog ihr vom Senat der Ver.
i ",iy,::i Stauten eine ganz ansehnliche EntsckKdigung für ihre verlorene
s-,r' . t . r- fr...iiJ.hA ha . m ,v um mir
-',,:? taesiumr wuroe. ize
- ' as . . . . v . ; r - (v
nur die unbedingt norivcndigen Le!
deusbedünnisse zu verstehen sind. Um !
das Familienleben auf der Kühe des j
viel gerühmten amerikanischen!
Standards" zu erkalten, würde
sicherlich eine weit größere Summe ,
erforderlich sein. j
Es wirkt daher überraschend, wenn
man erfährt, daß in der Hauptstadt
der Nation, in einein Jabre von
außcrordeiitlich hohe? Preisen, 807
van 21 10 geprüften Familien, ve
zichcntlich 28 Prozent. Jahresem
kommen von weniger als .?000 ha
ben. und daß 1205 Familien, bezw.
61 Prozent. Einkomnien von weni
ger als $1200 auszuweisen haben.
Einige dieser Familien waren nicht
sehr zahlreich, aber, der Turchschnitt'
war nicht ungewöhnlich niedrig. Er
betrug für Familien mit weniger
als .y-.'uu Ulnlommen 4.4. uns aus.
schließlich Voardcrb" und Zimmer,
niieter 3,1 Personen: für Familien
mit weniger als $200 Einkommen
4.6, beziehentlich Ü.5.
Bei den Farbigen stellten sich der
artige Ziffern noch ungünstiger als
bet den Weißen. .Von 020 Neger
den der Ranges" hat die Stall fük
terung in :icht genügendeni Maße
eingesetzt, um die Bestände cutspre
.chenö der Nachfrage und der sich ver
mehrenden Bevölkerung Schritt Hai
ten zu lassen. Deshalb ist der Er.
Port an Fleischprodukten von Jahr
zu Jahr zurückgegangen. .So lange
der Farmer zu Zeiten. vo Mais !i3
bis 00 Cents pro Bushel brachte, den
Mais lieber verfütterte, als ihn zu
dem Spottpreise zu veräußern, hiel
ten sich die Fleischpreise auf er
schivinglichen Höhen. Als aber Mais
das vier, und fünffache deö erwähn
ten Preises erreichte, vollzog sich der
umgekehrte Prozeß, so daß wir jetzt
vor ein Problem gestellt sind, das
einer drohenden Jleischnot sehr ähn
lich sieht.
Wünschenswert wäre es schon im
! JntcrctZe des betroffenen Komumen-
ten, daß der oben angcdet?tete, ins
Land erlassene Aufruf an die Far
j mer, die Schweinezucht zu erhöhen,
! vom beabsichtigten Erfolgs gekrönt
wcroc. .ic nrage nt nur, ov der
, in Aussicht gestellte Profit feine
. l Ts.Tir srtitrttirtrtcif vnrH WtivS tnlruS
r , e-.f v fSr cvi ' u i.i5wkiU4mu,.uu!i i iiiu
fanulienmunm ISO. bezw. LSProz..'., Amn Zeiu st m.ä m.
verläffiger Cuelle, daß Faruier in
mit weniger als PLOO das Jahr aus
kommen, und 472, nahezu drei Vier
tel der Gesamtzahl, fristen ihr Leben
mit weniger als 000 Dollars jähr
lieh. Bei den Weißen waren die Ber.
hältniste etwas besser, aber nicht
Lberrnäßig. Und weiter heißt es:
..Nicht in allen Fällen stellte das Fa.
milieneinkonunen das Ergebnis der
Arbeit des Mannes dar, so daß es
ihm möglich war, die Giattin zu
Hause und die Kinder in der Schule
zu belassen", und ferner: Der Druck
Missouri stellenweise um 60 Prozent
die bislang besäte Ackerfläche erwei
tert haben, während die entsprechen
d Zahl bezüglich des ganzen Laickez
auf 20 bis 25 Prozent für Weizen.
misfaaten lautet, obgleich sie nur auf
1 Prozent in der Aufforderung ver.
anschlagt war. Der hohe Weizen
preis un und für sich, wie die Ga
rantie, daß er keinen erheblichen
Schwankungen ausgesetzt sein wird,
auch zur Zeit der nächsten Ernt,
mcht. haben ihren Einfluß auf die
der wirtschaftlichen Notlage bei einem
I r cs 's t rv w r t f t.iw.i4. fwwtl urftvit tun uui
kroßen c.I der Familien ergab sich nz,tätigung des Farmers nicht ver.
IXUZ! vl uiiuuyc. VUp CUl VUUt
Drittel der Familien. Farbige und
Weiße, am Ende des Jahres ein De
fizit zu verzeichnen haben werden,"
Wie sich die einschlägigen Verhält
nisfe in anderen Städten stellen wür
deii, läßt sich nur erraten, da amt
liche Ermittelungen nicht vorliegen.
Es erscheint jedoch glaublich, daß sie
sich nur wenig von den in. Washing.
ton festgestellten unterscheiden wer
den.
Wie öie Fletschteuerung
beheben?
Daß die Fleischteuerung wegen
des rückständigen Viehbestandes, be
sonders der Schweinezucht, sich dem
Volke immer mehr fühlbar macht,
hört man auf Schritt und Tritt.
Haben sich doch die Preise für leben,
de Schweine im Lause eines Jahres
fast verdoppelt und dementsprechend
sind auch die Preise für Speckseiten,
Schinken und Schweineschmalz in die
Höhe gegangen. Da aber ircade
Schweinefleisch das Fleisch des armen
Mannes ist, da es ihm zugleich mit
dein Muskelfleisch das nötige Fett
liefert, so ist nicht zu verdenken, daß
der Arme klagt. Nun geht der Ruf
durchs Lm man solle die Produk
tion dieses so unumgänglich notwen
digen Fleischlieferanten" fördern
imo zu erhohen suchen. Ist ooch der
Bestand an lebenden Schiveincn im
Lande im Perlaufe eines Jahres um
vier Millionen Stück zurückgegangen,
wie eine eben veröffentlichte amtliche
tatiztik bepgt,
Bevor wir auf die Möglichkeiten
einer tatiachüchen Abhilfe auf die
sem Gebiete eingehen.
V'..U..itUi iVUiUl.. AI'- V .kilwM'ö1- 71- I'. -I -- i ' . . "f.!
,tn engmommen und konnte Zo ihre letzten Lebensjah ' Me mclfä- J erörtern, we ein dcrartig auZubt.
fehlt.
Ein Analogieschluß bezüglich der
Schweinezucht wäre, wie die St,
Louiser Amerika bemerkt, gewagt.
Zwar sind die Preise wirklich sehr
hoch und tonnten somit zu einer in
tensiveren Betreibung der Schweine
zucht verlocken. Doch ist vor allem
mit dem Bleistift in der Hand zn be
rechnen, ob es sich verlohnt, das so
teuere Getreide in Fleisch uinzusetzen,
oder es zu verkaufen. Ferner läßt
sich kaum voraussetzen, ob die Fleisch
preise ihren hohen Stand so lange
bewahren werden, bis der Farmer
sie für die zur Aufzucht eingestellten
Stücke auch wirklich wird einheimsen
können. Diese Versicherung, wie ic
bezüglich des Weizens besteht, ist
nicht gegeben. Doch ist unter den
obwaltenden Umständen kaum ein
wesentlickier Umschwung denkbar. So
muß es dem Einzelnen überlassen
werden, welchem Zweige der Land
wirtschaft er jem besonderes Augen
merk in Zukunft besonders zuwenden
soll. Daß aber bei all unserem Tun
und Lassen nicht allein der Perlon,
liche materielle Vorteil, sondern auch
die Rücksicht aus den Nächsten und
das Gemeinwohl mit von ausschloß
gebender Bedeutung sein soll, sei ne
benbei und znrn Schluß in Erinne
rung gebracht.
König Nockefeller!
Unter dieser Ueberschrift verösfenk
licht Henry S. Klein in Pcarson'
Maaiaziinli" einen überaus intereslan
w viHM. W überteuaend die
Herrschaft nachweist, weiche John T
ffim-fMdlrc über de aemcinnutz'ge
verlohnt es Untornehnien der Stadt New l)m
New Dorf ähnelt Jsaschar in der
Bibel," heißt eS einleitend, ein
starker Esel, der sich unter vielen
Bürden beugt; ihn drücken die hohen
Kosten des Lebensunterhaltes, die
Kosten der Regierung und die Kosten
des Dienstes ösfentlichcr Nutzbarkei.
ten." Infolge der kostspieligen
Stadtverwaltung sind die Steuern
derartig gestiegen, daß sie katsächlich
den Ruin des kleinen Grundeigen,
tnmsbesitzcrs herbeizuführen drohen.
Das Budget New ?jorks übersteigt
dieses Jahr ?2 12,000,000, eine
Steigerung von $13,000,000 gegen
das Borjav r. Hierzu kommt noch die
jährlich sich auf $ 10,000,000 bclau.
sende direkte Staatssteuer. Das Vud
get für das nächste Jahr wird auf
$225,000,000, für 1019 und 1920
auf $210,000,000 bis $250,000,000
geschätzt. Wie läßt sich hierin eine
Besserung herbeiführen, so daß die
Steuerrate ermäßigt und den
Grundeigentümern ihr Besitz erhal
ten bleibt? Tie Stadt muß sich nach
anderen Einnahmequellen, als nur
solchen vom Grundeigentum um
sehen. Wxmim nicht die össentlichen
Nutzbarkeiten in Berechnung ziehen,
die jährlich einen Profit von $70,
000,000 ergeben?"
Wer zieht heilte den Hauptnutzcn
ans diesen Nutzbarkeiten? John D.
Rockefeller. Er beherrscht die Eon
solidated GaZ Co., der auch die Edi
son Company und jedes andere Be
leuchtungssystem der Stadt angehört.
Rockesellers Aktienbesitz von diesen
Unternehmungen hat zur Zeit einen
Wert von hundert Millionen Dol
larS, obwohl seine 5lapitalsan!age
ein Viertel dieser Summe repräsen
tiert. Mehr als diese Summe hat er
bereits in Dividenden erhoben. Die
Überschüsse der Gas. und Elektnzi.
tätsgesellschaften betragen über $00,.
000,000. Tie Gasgesellschaft erwarb
815,000,000 Aktien der Edison Eoin.
pany für $18,000,000, und diese
zahlt ihr jährlich 50 Prozent Gewinn
auf den Betrag. Für Beleuchtung
entrichtet die Ctadr den beiden Ge
sellschaften jährlich $5,000,000; die
Stadt zahlt mindestens eine Million
für unberechtigte . Extraberechnung,
und das konsumierende Publikum
wird in ähnlicher Weise geplündert.
Dabei sind die Freibriefe der Gas
gesellschaften längzt abgelaufen und
gehören rechtmäßig dem Volke, wäh
rend der Freibrief der Elcktrizitäts.
gesclljchaft durch deren unehrliche
Praktiken längst hinfällig geworden
ist. In ähnlicher Weise wird das
Telephonmonopol ausgenutzt, dessen '
hauptsächlichst Aktienbesitzer eben I
falls Herr Rockefeller ist. Es besteht
auf Grund eines städtischen Freibrie.
fes. Tie Stadt behauptet, daß sie
seit Jahren um den ihr zustehenden
großen Anteil betrogen' worden ist,
gleichwohl zahlt sie für den ihr ge
lieferten Tienit jährlich 100,000,
und das Publikum wertere $30,000,
000. Tie Verkehrsmittel werden
faf: ganz von Rockefeller beherrscht,
und bringen trotz ungehÄirer Kapi
tolsbavässerung von 20 bis '45 Pro.
zent. Profit. Bei der Verteuerung
der Lebensrnittel spielen die in New !
Aork ungewöhnlich hohen Kosten der
EisenbahnEndpunkw und Lagerhäu.
scr eine wichtige Rolle, auch hier
spricht der Oberste der Standard Oil
Eompam, das entscheidende Wort.
Herr Rockefeller spielt auch im
Miichtrust eine hervorragende Rolle,
der die Ablieferung in der Stadt
völlig beherrscht. Anläßlich des letzt
jährigen Streiks der Meiereibesitzer
ergab sich, daß diese ungefähr drei
Cents für ein Quart Milch mit
Rahm erhielten, während es für 8
bis 14 Cents an den 5tunZumenten
verkauft wird. Und dabei hatte der
Milchtnist noch den Nahm adge
schöpft und besonders vertauft.
Nockefellers Jahreseinkommen ouö
den öffentlichen Nutzbarkeiten New
Jorks beträgt $20,000,000, unge
fähr $1 für jeden Mann, jede Frau,
jedes Kind. Er besitzt ungefähr
$200,000,000 au städtischen Schuld.
scheinen, die ihm $8,000,000 Zinsen
briiigezk. Sein Vermögen wird auf
$2,000,000,000. zmeitaufend- Millio
neu, geschätzt. Sein in New Aork
angelegtes Vermögen ermöglicht ihm,
einen cmMlö enden Euiflun auf die
taotverwaltunz auszuüben. Als
erster Schritt zur Besrciung New
Mrts aus dem Griss der Geldmacht
ist die Wahl dolksfreundlicher u.mb
yangiger Beamten zu begrüßen, de
reu Hauptaufgabe es fein sollte, die
durch Freibriefe verschenkten Privile.
gien der Stadt zurückzugewinnen.
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16. November neunzehn hundert siebzehn
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