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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Nov. 14, 1917)
Seite 6-TSgliche Omaha TridNne-Mtttwoch, den U. November 1917. Arbeiterschaft fNgt sich der UegZeruttg! sämtliche Streif i NegikrungZa' Ingen anfgchobrn. Arbeiter lei ren zur Arbeit zurück. (True tranelation led with the pOKtmastcr at Omaha, Neb., on Nov. H, as required by the act of Oct. 6, 1017.) Buffalo, N. d 14. Nov. Wie Ijtmte bei der Versammlung der Ame. tican flederation of Labor dclannt ''geben wurde, laufen ouS allen Tei Im des Landes Berichte ein, aus wcl. chen Hervorgeht, das; der Streik in den verschiedenen Anlagen, die sich mit der Ausführung von Regie rungökontrnkten geschäftigen, vorlas fig eingestellt wurden und die Arbei ter sich wieder an die Arbeit begaben. Man will das Ergebnis der Konfe renz der Arbeiterdelegaten mit Prä sudeilt Wilson abwarten. Sn Ncwark, N. J fanden sich beute wieder 10.000 Streiter zur Arbeit ein. Mau ist der Ansicht, daß der Entschlusz der vereinigten Arbeiter des Baugewerbes auch einen günstigen Einfluß auf die Arbeiter der Schisft'bauhöfe der pazifischen Uüste, speziell in Portland, San Francisco und Seattle haben wird, die vorläufig zwar zur Arbeit zurück kehrten, aber mit der von der Ne . gierung festgesetzten Lohnliste noch immer unzufrieden find. , Finnland erwählt eigene Negierung! (True translation Elcd ffith the Jiostmaster at Omaha, Noh., on Nov. 14, as required by the act of Ort. 6, 1917.) Stockholm, 11 Nov, Finnland IjQt erklärt, das; es sich innerhalb seiner (Grenzen im ttrieg)?zttstand be findet und hat einen Landtag und eine Gruppe von Negierung:direk. torcn crwäblt, uin die Geschicke der Provinz zu lenken. Wcihnachtspost. i Pakete für die Marine bis zum 24. November i New Aork. (True translaüon filed with the postrnaster at Omaha, Neb., on' Nov. 14, as required by the act of Oct. 6, 1917.) Washington, 11. Nov. Das MannedcPartement gab betreff der Versendung von Weihnachtögeschen. ken an Leute in der Marine folgende Vorschriften bekannt:' Alle Postsachen sind zu adressieren, wie es in den Postgesetzen vorgeschrie. ben ist; alle Pakete sind zu adressie ren: ,iarc Tupply Ossieer, Navu Aard. New i'Jorf." Der Name des TeuderS sollte aus 9fhm Paket stehen, desgleichen auch die Sorte Christmas boz" oder ..Cbrn'inias vreient". Alle Pakete müssen in New ?)ork spätestens am zl. November sein. Für Postpakete sind Listen mit an geschraubtem oder Klappdeckel zu verwenden. (Srpreswslkcte dürfen nicht über 20 Pfund Iviegen. Dem Ver derben ausgesetzte Nahrungsmittel dürfen nur in Konservenbüchsen oder Glaögesäßen versandt werden. Für örpreßPakcte sind Holzkislen zu ver wenden, die nicht über 2 Kubikfuß einnehmen. Vor der Absendung niüssen alle Pakete den den Beamten nach Vom. ben, Explosivstoffen usw. untersucht werden. Ansliebunasgrirtz ols kvnstttntioncsl Ä erklärt. fr Ti ,,1 .Hl, 4.1. (lluc u auni.iijuu jjiu v 4.ii ein: ostraaster at Oinaha. Neb., on Nov. i 14, a required by the act of Oct. 6, I 1917.) Wilmingtön. Tel., 14. Nov. ä Richter Edivarö G. Bradford erlies; ffheute im Bundesdistriktsgericht eine Melnuigoverliindigung, durch die der Temurrer in deut Falle von To. nald Stephens, der cS vcrfännite, sich gemäß dem Aushebungsgesetz regi. stricrcn zu lassen, hinfällig wird, Die Verteidigung biclt, das; daö Gesetz linkonstituüonell wäre, aber das Ge richt hielt die tt'onstitutionalität des Gesetzes aufreckt. l wv 1 Sf Sie halten, tote Eisen Jw HOCJORBILT Schul Schuhe rnkang Cl fcmt Märan kSndl pioijrt echud. Sehe S ach dcc Sitxmüimd ans btu Ge&Iea. T. Mayer Boot ö Shoc Co. MLlwtuliM, WSi. SS ttriegsgefetz betreffs Explosivstoffen! Lizensen vo Fabrikanten nnd Händlern derlaugt? schwere Strafen festgesetzt. (True tranelation filmt with the potmaster at Omaha, Neb., on Nov. 14, as required by the act of Oct. 6, 1917.) Washington, D. , 14. 9Ioü DaS Gesetz vom 6. Okt. 1917 zur Regulierung der Erzeugiung und deS Handels mit Explosivstoffen tritt ain Donnerstag in 5!rast. Sein Zweck ist, einerseits zu verhüten, dah sich dem Land feindlich gesinnte Per. sonen in den Besitz von Erplosivstof. fen setzen, andererseits, um allen loyalen Bürgern, welche in Aus iibung ihres Berufes Explosivstoffe verwenden, wie Kontraktoren, Berg, bangesellschasten, Steinbrecher u. s. v., zu ermöglichen, sich die notwendi gen Stoffe zu verschaffen, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu kominen, Präsident Wilson hat diesbezüglich die nachstehende Proklamation erlast sen: Wer immer in den Vereinigten Staaten nach dem 15. November im Besitz von Explosivstoffm angetroffen wird, ohne eine Lizens hierzu, aus der hervorgeht, wozu er die Explosiv stoffe braucht, von der Bundesre gierung erwirkt zu haben, wird so fort verhaftet und init eine Geld strafe bis zu $5,000 oder Zuchthaus, strafe bis zu einem Jahr belegt. Un ter llmüänden mag der Betreffende zur Geldbuße von $5000 und zur Kerkerstrafe von einem Jahr verur teilt werden. Dies ist die Hauptklausel in einer vom letzten Kongres; passierten 5riegömas;regel, mit deren Durch führung das Minenbureau im De partement des Innern betraut ist. Der Sekretär des Innern, Lane, hat Jraneis S. Peabody aus Ehicago, einen bekannten, mit dem Gebrauch von Explosivstoffen, die in großen Mengen in der Nohlenindnstrie gc braucht werden, vertrauten Kohlen industriellen, zum Assistenten des MincnburcauTircktors Van H. Manuing bei der Durchführung des Gesetzes ernannt. Das Gesetz ermächtigt den Minen bureaU'Direktor sich nicht nur aller Bundebbeamten, sondern auch aller Staatspolizei, einschließlich städti sche Polizei. Eountu Sheriffs, Dc putieö. Konstabler und aller Bcam ten. die mit irgeudux'lcher polizcili. chen Funktion betraut sind, zu bcdic neu. Die Polizei in den verschiedenen Städten ist bereits für diese Arbeit organisiert, unter einem auö den Polizeichefs aus den großen Städten bestehendem Komitee, dessen Vorsitzer der Polizei-Siiperintendent von Washington. D. C.. Major R. W. Pullman, ist. Die Polizei hat nicht nur aus Beobachtung des Gesetzes zu sehen, sondern gründliche llntcrsu chung über alle Dynamit Attentate, Brände in Fabriken und Lagerhän sern anzustellen und die Bericht: hierüber dem MineubureauTirektor zu erstatten. Personen, die in Anschlägen zur in die Luftsprcngung von Fabriken oder Brücken abgefaßt werden, kam inen vor die Behörden zur Straf Verfolgung entweder unter dem Au des oder dem Staatsgesetz. In den meisten Staaten sind besonders schillere Strafen für folche Verbrechen vorgesehen. So wird in New Jorl das Lagern von Dynamit in der Absicht, srenides Eigentum in die Luft zu sprengen, mit Zuchthaus bis zu 25 Iahren bestraft. Die in dem neueil BundcSgefetz als .riegSmaß. regel vorgesehene Strafe deckt nur den unbefugten Besitz von Explosiv stoffcn. Das Gesetz schreibt vor, jedermann, der Explosivstoffe hantiert, muß eine Lizens haben- Der Fabrikant, der Importeur und Erporteiir muß eine LizenS haben, die im Mincnbnreail in 2i?astzington ausgegeben wird, Aber auch der Verkäufer wie der Käufer von Explosivstoffen miiZsen Lizensen haben, die im allgemeinen von County Clerks oder anderen zur Eidabnahinc ermächtigten Lokalbc amtcn zu holen sind. Jedes Eouitty wird mindestens einen Lizensbeam ten erhalten, und wenn cshin!äng lich groß ist, uni die Maßnahme zu rcchtiertigcn, werden weitere Lizens agenten im Eounty designiert. Sicht das Staatsgesctz ein System zur Lizcnsicrung von Personen vor, die Erplosivstosfe erzeugen, verwahren, damit handeln oder gebrauchen, so wird der betreffende Staatsbeamte, der zur Ausgabe von solchen Staats lizensen ermächtigt ist, als Bundes Lizcnöagent designiert: in gleicher Weise erhalten städtische Beamte, d:c mit der Erteilung von städtischen Ex. plosivstoff-Lizensen betraut sind, Bc fugnis, Bundeölizeusen zn erteilen. Die Bundeslizens bcsrcit aber nie manden von dej Notwendigkeit, die unter dem Staatögesetz oder der städtischen Vcrerdnung notivendige Lizens zu erwirken. In jedem Staat wird ein Staats. Inspektor ernannt, der das Minen .''ureau bei der Administration des !'esetzcs im Bereich des betreuenden Staates vertritt. . Nur Bürzcr . bei Bereinigt! Sieben italienische Dörfer gestilnnt! Berlin meldet, dasz auch jycltrr von den deutschen Verbündeten besetzt ist. Berlin, über London, 11 Nov. Offiziell wird heute gemeldet: Sie ben Dörfer auf den schneebedeckten Gebirgsstellungen östlich von Asiago wurden von uns gestürmt, desglei chen die befestigten Stellungen des Monte Lisscr. Wir haben Primo lano und Fcltcr besetzt." Möglichkeiten eines Einfalls in England! (True translation Lied with the postrnaster at Omaha, Neb., on Nov. 14, as required by the act of Oct. 6, 1917.) London, 14. Nov. Daö Kriegs kalnnett rechnet mit allen Möglich keilen eines Einfalls feindlicher Truppen," erklärte Heute Vonar Law im britischen Unterhause. Er gab diese Erklärung ans direktes Besra gen ab, da verschiedentlich Ansichten über deutsche Kriegspläne geäußert worden warcii. Seit einiger Zeit hatte sich daö Gerücht verbreitet, daß die Teutschen einen Tunnel unter dem 5lanal konstruierten, um Eng land auf diese Weise anzugreifen. Sie sollen schon seitdem sie die belgi sche Küste erreichten, hiemit beschäf tigt sein. Ein weiteres Gerücht, das auf einen beabsichtigten Einfall der Teutschen in England hindeutet, be sagt, daß der deutsche Generalstab an die Soldaten an der Front eng lisch-deutsche Konversationsbücher ver teilen läßt. Uehkrliftet. tterenskn wieder l?err in Petrograd! (True translation filed with the postrnaster at Omaha, Neb., on Nov. 14, as required by the act of Oct. 6, 1917.) London, 11. Nov. In Ueber einstimmung mit den besten aus Stockholm hier eingetrosfenen Nach richten steht Petrograd heute wieder unter der Kontrolle Kerenökys. Er rückte in die Stadt ein, wurde von den Truppen der Marimalisten un terstützt und gewann bald die Kon trolle über die Telegraphenäinter und andere Nachrichten-Agenturen. Der Bolsheviki Bericht, daß der Mi nisterpräsident nach seinem Betreten der Stadt verhaftet worden ist, wird angesichts späterer Nachrichten nicht für wahrscheinlich gehalten. Wird überführt, deutschen ttefange' neu zur Flucht verholfen zn haben. (Ti-uo translation silcd with the postrnaster at Omaha, Neb., on Nov. 14. as required hy the act of Oct. 6, 1917.) Columbia, S. d, 11 Nov. Albert Orth, der Herausgeber der Deutschen Zeitung" m Eharleston, S. E wurde heute hier im Bundes geeicht überführt, einem deutschen Gefangenen geholfen zu haben, aus dem Bundcszuchtlsaus in Atlanta zu entfliehen. Richter Smith kündigte an, daß er die Verhandlungen von vier weiteren Fällen gegen Orth ab lvarten Inerde, ehe er sein Urteil lallen werde. Notes Kreuz hilft. Notleidenden in Italien wird halbe Million llvcrmccn. Washington, 11. November. - Das Note Kreuz hat für das Hilfs werk unter den von Hans und Hof vertriebenen Bewohnern Norditaliens eine halbe Million Dollar bewilligt. Hiermit ist der bereits früher be willigte Betrag von einer Vicrtclmil lion verdoppelt worden. Von Paris aus sind Matratzen. Decken, Kleider und Medikamente nach Italien ab geschickt worden. DaS Amerikanische .Rote Kreuz bat bis 1. November aus feinem Kricgsfonds $10,851,259 für Hilfs zwecke angelviefen, davon sind !jZ26, 034,400 ins Ausland gegangen, hauptsächlich nach Frankreich, das $19,581,240 erhielt. Wie Stralosch !n vvlleS Hans gnsnm menbrachle. Christine Nilson. die schwedische Nachtigall", besaß in der Person von M. Strakosch einen Impresario, wie er nicht oft gefunden werden dürfte, denn Strakosch, selbst künstlerisch fein gebildet, war nebenbei noch ein ebenso gerissener wie skrupelloser Ge schäftsmann. Einmal sollte Christine Nilson bei einer Tournee durch Teutschland auch in Hamburg ein großes Kon gert geben. Kurz vor ihr waren je doch in der alten Hansestadt schon drei andere Sängerinnen von natio nalem Ruf aufgetreten, so daß zu befürchten stand, das Publikum wiir de dem Konzert trotz der geschickten Zeituugsreklame nur noch ein mäßi s,es Interesse entgegenbringen. Ti: Vorbestellung war auch wirklich au ßcrst gering: drei Tage vor dem Üonzcrt waren kaum achtzig Plätze verkauft. Strakosch ist in heller VerzWif lung. Geht's so miserabel weiter, so setzt er eine Unsumme bei dieser Ver anstaltung zu, anstatt wie bisher stets einen schönen Gewinn einzu streichen. Da kommt ihm noch zur rechten Zeit. die Erleuchtung, Er geht zn dem bedeutendsten Goldarbeiter der Stadt und verlangt, einen massiv silbernen Pokal auö der Schaufm stcranslage näher besichtigen zu diir fen. X, .Und der Preis des KistwerkZ?" fragte er nach eingehender Prüfung, Achttausendsünfhundert Marf." Diecht hoch. Trotzdem werde ich bei: Pokal nehmen." hb wo darf ich ihn hinschicken?" Co weit sind wir noch nicht. Hier ist meine Karte. Ich bin Strakosch, der Impresario der großen Sänge rin Ehrislinc Nilson, die in zwei Ta gen hier ein Konzert geben wird, was Ihnen wohl bekannt -sein dürf te." Allerdings Wenn wir bei diesem Konzert nun ein ausvcrkauftes Haus h.aben, wie wir's von allen großen Städten her gewöhnt sind, so werde ich Ihr Kunstwerk kaufen. Schicken Sie's mir dann mit quittierter Rechnung in mein Hotel. Aber, wie gesagt, nur wenn der Saal bis auf den letzten Platz gestillt ist, kann ich's nehmen. Ji'lieu!" Wenige Minuten später wieder holte sich diese Unterredung in ahn licher Form bei einem zweiten Gold arbeite?, dann bei ,einem dritten, vierten und so sort, bis Strakosch sämtliche Juwelierläden nicht nur in Haniburg, sondern auch in dem benachbarten Altona abgeklappert bat. Ueberall hinterlänt er eine Be stellung auf einen sehr wertvollen Gegenstand unter der Bedingung, daß der ,Konzertsaal vollkommen ausverkauft fein muffe. ' Auf diese Weise hatte der Impre sario eine Menge einflußreicher Ver kaufsagenten gewonnen. Denn die Juweliere gaben sich in der Hoff imng auf den gewinnreichen Verkauf die größte Mühe, Freunde, Bekannte lmd Kunden zum Besuche des Kon zrts zu bewegen. Am Abend des Konzerts strömte das Publikum in hellen Scharen herbei, und Strakosch hatte eine glänzende Einnahme. Am nächsten Morgen jedoch er hielten die sämtlichen Opfer des ge riebenen Slrakosch folgende, völlig gleichlautende Briefe: Zu meinem Bedauern muß ich Ihnen mitteilen, daß ich den von mir ausgewählten Gegenstand nicht kaufen kann. Es sind leider zehn Plätze gestern un besetzt geblieben, und die Bedingung, die ich an die endgültige Abnahme knüpfte, ist daher nicht erfüllt war den. In der Hoffnung, daß Sie ein andermal glücklicher sind, M. Stra kosch." Daß der Impresario diese zehn billigen Plätze absichtlich nicht niit verlausen ließ, ahnte niemand der also Geprellten. Und als nach Jahr und Tag dann die Wahrheit ans Licht kam, hatte keiner der Kauf keilte mehr Lust, sich auf einen Pro zcsz einzulassen. Staaten oder von Ländern, welche den Ver. Staaten und den Alliierten freundlich gewillt find, können Li zenfen erbatten. Kontraktoreu, Bergbaugesellfchaf. ten. Steinbrecher und andere, die Ex plosivstosfe in grasten Mengen ge brauchen, dürfen ihren Angestellten die nötigen Explosivstoffe nur durch Personen, welche Vormanns Lizeirscn besitze, zukommen lassen. Bei Erwirkung der Lizens msz der Käufer von Tynamit angeben, wozu das Sprengmatcrial gebraucht wird und er ist kastbar. dar. es nickt anders verwendet wird, wie auch für die Rückerstattung des cnvigen über schüssigen SprengmatenaZs. Mit der strikten Turcbfühniilg die. ses Gesetzes boifen die Bnndesbehör den zu verhüten, daß Explosivstofse in die Hände von übelgesinnten Per sonen gelangen und allen ferneren Tnnamitanschläacn ein Ende zu ma Tic Pockenimpfung. Tchvn Fricdch der Groöe rrkannie ihre Borteile. Die Pockciu'pidemic. die um die Mitte deö achtzehnten ,ahrhunders große Teile von Europa durchzog, gab Friedrich dem Grofzen Gelegen heit. Stellung zur Impfung zu nch men. Er soll, als d'Alembert ihm mitteilte, das Parlament ii. Frank reich wolle wegen der Einsülrung der Impfung is,er der medizinischen auch die theologische Fakultät iefra gen, .vor Erstaunen beinahe an die Decke gesprungen sein". Für Preußen genehmigte er die Niederlassung eini gcr englischer Aerzte zur Vornahme der Jmpsung, und zwar wandte man damals Jenners Einführung der Kuhpockenimpfiing. datiert erst aus dein Jahre 1798 die Ueberimpfung der menschlichen Pocken an. Nach England war die Methode durch die Frau des Botschafters in 5tonstanti nopcl. Lady Montague, gebracht, die w der Zuriet gesehn iput. Englische Jmpsärzte kamen 1767 und 1774 nach Berlin. Einer von ihnen, Dr. Vaylies, hat seine Berli ner Erlebnisse in einer Broschüre nie dergelegt und darin von den Schwie rigkeiten erzählt, die ihm zum Teil von Aerzten, zum Teil vom Publi kum gemacht wurden. Allen Treibe reim entgegen legte sich Friedrich für die Impfung persönlich ins Zeug und beaustragte den Borschenren des Oberkollegium Medicum Grasen Reusz, für tunlichste Förderung der Impfung zu sorgen. Baylies sollte öffentlich und ungehindert" die Pockenimpfung vornehmen; an den Physikus Dr. Opitz aus Minden schrieb der König, ,es Ware ihm lieb, wenn er in Berlin seine Kenntnis von der Impfung erweitern und vervoll kommnen würde". Um die Methode allgemeiner bekannt zu machen, ließ der König im März 1775 Kinder des Friedrichs-Waifenhauses durch Dr. Baylies in Anwesenheit von zwölf preußischen Kreisphysici impfen. Friedrich hat über d:e ganze Impf angelcgenheit mit Baylies persönlich lorre pondiert, und m einem Brief an die Prinzessin von Oramn bedauerte er, daß man nicht schon früher die Leute geimpft hätte. Natürlich bildete B'lies Tätigkeit und namentlich des Königs Interesse für 'hn, die Tages- sensativn tn Berlin. Erst glaubte man, die Impfung sei nur ein Vor wand, und der König beabsichtigte, ben englischen Arzt, selbst zu tonsul tieren. Dann wandten sich in Leipzig Zeitungen gegen die Einführung der Impfung mit dem Hmweis darauf, daß im Berliner Kadettenhause einige Insassen die Pocken cuch ungeimpft gut überstanden hätten. Unbeirrt dadurch, trug Friedrich dem Minister v. Hoym auf, für Jmp- tunaen m ö?chle!ien Sorge zu tragen. da anscheinend die Prämierung von Aerzten, die sich mit der Jmpsung be schäftigten, keinen nennenswerten Er folg gehabt hatte. Beson.ers interes sierte sich der König für die Impfung in seiner Familie, und als die Kai- serin Katharina sich erst zur Probe impsen ließ, ehe man an dem Thron- folger Paul den Eingriff" vornahm, beglückwünschte er sie. Noch eine Kaliquclle. Targnsso Me.'r soll 'j4i tosf Zn riesiger ?cnge enlhalien. Auf der fieberhaften Suche nach Kali oder Potaschc, nach welchem ein so starkes Bedürfnis landwirtschaft lich und militärisch herrscht, haben die Amerikaner zwar sckon manche, mehr oder minder wichtige Fund Plätze oder Gewinnungsgelegenhei ten entdeckt. Aber sie können noch immer viel mehr Kali brauchen, als sie bisher selber zu sördcm der mtcn. Und in dieser Beziehung wiro auch eine der merkwürdigsten Gegenden der Welt wieder genannt, welche schon seit längerer Zeit in der wassenklirrenden Menschheit nicht mehr hatte von sich reden ma chen. Tiefe Gegend ist die sogenannte Sargasw'Sce im nördlichen Atlan tischen Ozean zwischen den Antillen und den Azorcn.Inscln, Flösse treibender, vielfach miteinander zu sammenhängender Eilande, deren ge naue Stellung jeweils durch den Mittleren Wirbel des GolsstromeS bestimmt wird. Sie sind hauptsäch lich durch das berühmte Golfgewächs Sargassam baccisenmi" gebildet und mit vielen Uebcrblcibfeln stck kcn gebliebener Schiffe und noch unzähligen anderen, zugetriebenen Gegenständen untermischt. 5lolum buö entdeckte diese seltsame Welt, so ost ein großes Hindernis für den Seefahrer, auf seiner ersten Fahrt nach Amerika zu. Sie bedeckt eim-n Flächenraum, welcher nahezu so groß ist, wie der ganze europäische Kontinent: im übrigen gibt es noch mehrere andere solche ZwitterÄi! düngen zwischen Meer und Land. zunächst eine zwischen den Bcrmu das und den Bahamas, eine im Stillen Ozean und eine im Südli chen Eismeer. Besonders berühmt ist aber nur die erstgenannte gewor den. Alle jedoch sollen ungeheuer reich an Kali sein! Dasselbe muß aus dem ' Seckraut gewonnen werden, inclches verbrannt wird. Kapitän 23. S. Warner, ein aller früherer Seefahrer, welckzer gelegentlich auch, an der Entwicklung von Kali-La geru auf dem Lande beteiligt War, Wundert fich, daß bislang noch kein Versuch gemacht Worden ist, die Kali-Schätze, namentlich den Sargaf scSce, auszubeuten; und er will dies selber nunmehr in großem Maßstabe versucken, und verspricht sich sehr viel davon. Er plant, ein 8Mtoimize? Schiff von verstärktem Keulret zu bauen, o00 Fuß lang. 50 Fuß m.t telbrcit und mit 21 Fuß Laderaum ticjc. Das Fahrzeug wird in was serdichtc Abteile getrennt sein und erhält eine Maschinerie sür das Aus winden des Scekrauts und die Ver Wandlung desselben in Asche. Beim Heraufziehen gehen die Pflanzen durch drei Partien sclMercr Walzen, welche S5 Prozent des Wassergchal tes beseitigen. In Trockenofen, die sich umschwingen, erfolgt dann die Verbrennung, und di? Asche, welche daZ Kali in sehr ' konzentrierter Nonn entbält. wird in den Lade räum geschüttet. Die Einrichtung soll imstande sein, jeden Tag 299 Tonnen Kaliasche zu erzeugen, also schon eine gewaltige Menge! Kapitän Warner versichert, es herrsche innerhalb der SargassoSee so beständige Stille mid solche Frei heit von Wind und Wogen, daß die Arbeit u ieder Mt ununterbrochen betrieben werden könne: das wäre naturlich von großer Wichtigkeit. Die treibenden Eilande stellen zwar meistens dichte Massen dar, doch stets gehen auch Gassen zwischen ih. nen hindurch, und das große Schisj braucht nicht überall hin zu fahren, sondern kann sich einer Barke zum Sammeln der Gewächse bedienen. ..Der Kalireichtum dieser Regionen geht über alle Schätzungen hinaus I" mgt dieser alte Seebär. Mög et recht behalten I lkiiia iniprottnnio ftreiHrtP ftrrtrtP .IIIV HI.IVJHIIV W kst es noch, ob die besagten Gewächse ursprünglich von einem Gestade to ni'rissl'n und nack ibrem endailtiacn Nuheort getrieben wurden, oder ob sie allezeit aus der Hoch,ee geievi und sich fortgepflanzt haben. Eine sichere Antwort auf diese Frage wird man wohl nie sinden. Das Nothslz. In Niedersachscn ist es Sitte, aus dem Hausboden einen Vorrat vor, eichenen Boblen auszustaveln. dik zur Herstellung von Särgen bei odcsiallen in der Farmue oienen. man nennt sie dort das ..Notholz". In vielen anderen Gegenden ist es allgemeiner Mvrauch, ficy oie letzte Lagerstatt schon lange voraus an fertiacn u lasten. Das ist nament lich in Ostpreußen Sitte, wo die fertigten, Särge in den Nebenräu men der Kirche, hauptsächlich im Turm, aufbewahrt werden. Man verknüpft dort den Aberglauben da mit, daß der Besitzer eines sertigcn Sarges länger lebe als andere Menschen. Neuerdings beginnt die se Sitte reißend schnell zu ver schwinden. Die jüngere Generation vermeidet es, an den Tod zu denken oder aar Borbereituuaen sür diesen Fall zu trcssen. So ist es auch äußerst selten geworden, daß lemano ein Sterbehemd besitzt, und noch sel tener, dcck er es anzieht, um darin eine Andacht zu halten, wie es frü her in Niederlagen und in einigen Teilen Ostpreußens, das ja auch von Niedersachsen aus besiedelt worden ist, üblich war. Nur in Litauen ist der Gebrauch noch allgemein, einen ganzen Anzug sür den Sterbesall vorher fertigzustellen. Seine Ver Wendung wird in der Verschreibung, dem Testament, ausdrücklich festge legt. Gänzlich verschwunden ist das Rauholt". Ter Name stammt von dem niederdeutschen raucn" gleich ruhen und bedeutet somit Ruhehulz, Lagerholz. Es war zur Herstellung der für eine Brautausstattung not wendigen Möbel, die früher vielfach von den Handwerkern im Hause des Besitzers angefertigt wurden, be stimmt Die prächtigen Schränke, die massiven Truhen, die heute als seltene Schmuckstücke in die Groß städte wandern, sind meistens von geschickten Torstischlern hergestellt morden, die aeaen Taaelolm und Kost arbeiteten. Mit der Umgestal tung der ProduktionSverhattmiie x die Kunst, eigenartige Möbel herzu stellen, vom Lande geschwunden: nur in einigen Törscrn Pommerns und Schleswig-Holsteins werden noch massive, reich geschnitzte Schrän ke. Stühle und Tische aus Eichen holz hergestellt und an Großhand lungen geliefert, anz allgemein ist noch östlich der Elbe das Auf stapeln von Nutzholz für den Wirt schaftZgcbrauch. Es beruht darauf, daß dort jedes größere Gut seinen eigenen Stellmacher hält. Ja, in Litauen und 'Masurcn aibt es noch in den kleinen Städten Handwerker dieser Art. die weniger in ihrer eigenen Werkstatt arbeiten, als bei den bäuerlichen Besitzern, die ihnen Lohn und Kost geben. Tort hat auch noch sast jedes größere Dorf seinen eigenen Schmied, der von der Gemeinde besoldet wird und dafür die Verpflichtung übernimmt, Rcpa ratnren für die Gemeindemitglicder vor jeder anderen Arbeit zu erledigen. Einzige Ursache. Ko chin, es gefällt mir gar nicht, daß Sie alle acht Tage einen anderen Soldaten zum Schatze haben!" .Gnädige Frau, das Zomn't daher, daß Sie gar zu viel millechcn..." Ausgebeutet. Nichter: Wie kamen Sie, Herr Zeuge, mit vcni inaci laaicn 311 huhuh Zeuge: Er suchte in der Zeitung einen Sozius zur Ausbeutung einer Entdeckung, und die Entdeckung war ich." Gut beobachtet. Nähe rin (die sür eine Gnädige Strümpfe ,11 iiolifcn bat. zu dem Stubcnmäd chen derselben): Ihre Gnädige ist gewiß sehr rechthabcrich und stampft mit den Füßen aus,' ... sie hat mei siens in den Strümvsen an de Fersen ein Loch'"- asxmmmmS'MmmBmmimspi L0UBICK Vieh-UommisZottS "Händler ' AI tJSm kchg 18. Crnat, cbr. bk,. VkUtlcht ie,a ftnd Hirt" dNk0 e,nt. täxt w, , ,nd find fjtrm ,,, itnft tatilttt. ffleterrtw vtM, eioit aitoual ank nd Uilltit et . M mnu-awaiv .jMuwjmm Air Kauf oder verkauf von Nebraska ,owa Minnesota Süd-Dakota Texas ziehe man öie Spalten der klassifizierten An zeigen der Tribüne toicii Marktberichte Omaha. Nebr., 14. Nov. Nindvieh Ziisuhr 10.000. Aeefstiere fest. Prima schwere Beeveö 15.00 16.75. Gute u. beste Beeves 1100 15.00. Mitteln?. Beeves 12.0018.50. Gewöhn!. Beeves 7.0011.00. Gute und beste Jährlinge 1100 16.75. Mitteiln. Jährlinge 12.0014.00 Gewöhn!. Jährlinge 6.5011.00. Prima schwere Beeves 12.00 13.00. Gute und beste Beeves 10.00 11.50. Mittel. WeideBeeves 9.00 10.00. Gewöhnliche Beeves 7.508.76. Kühe u. Heifers fest bis niedriger. Gute bis beste Heifers 8.009.35 Gute und beste Külie 7.759.25; Mitteln:. Kühe 6.507.75. Gewöhnliche Kühe 5.506.25. Stockers und Feeders fest. Prima Feeding Stiere 11.60 13.00. Gute, beste Feeders 9.0011.25. Mittelmäßige 7.508.75. Gute, beste Stockers 8.5010.00. Stock Heisers 6.508.00, Stock Kühe 6.007.25. Stock Kälber 6.0010.00. Veal Kälber 9.0012.50. Bull und Staqs 5.506.00. Schweine Zufuhr 4300; 10 20c höher. Durchschnittspreis 17.2017.40. Höchster Preis 17.50. Schafe Zufuhr 7400; stark bis 25c höher. Feeder Lämmer 16.0018.00. Feeder Jährlinge 12.0013.00. Gute und beste Jährlinge 10.50 12.50. Gute und beste ciitterschafe 9.25 11.00. Feeder Mutterschafe 7.5011.50. Feeder Lämmer 15.50 16.75. Gute u. beste Lämmer 16.00 17.00. Gefütterte Lämmer 25 35c hoher Schafe und Feeders fest. Kansas Eity Marktbericht. Kansas Eity, Mo.. 14. Nov. ' Rindvieh Zufuhr 20,000; Markt langsam .schwach bi sniedriger. Schweine Zufuhr 12,000; fest. Höchster Preis 17.70. Turchschnittsvreis 17.0017.60. Schafe Zufuhr 8000; fest bis 0c höher. Lämmer 17.00. St. Joseph Marktbericht. St. Joseph, Mo., 14. Nov. Nindvich Zufuhr 3500; ein schließlich 1000 direkt. Schweine Zufuhr 9500; Markt fest bis 5c höher, zit schwach. Höchster Preis 17.70. Durchschnittspreis 17.3017.60. Schafe Zufuhr 1000; fest. Chicago Marktbericht. Chicago, JA.. 11. Nov. Nmdvicli Zufuhr 21,000; fest. Jährlinge 16.00. . Schweine Zuftihr 32,000; fest bis 10c höher. Höchster Preis 17.75. Durchschnittspreis 17.3017.65. Schafe Zufuhr 21,000; fest. Lämmer 16.90. Omalja Getreiden, arkt. Omaha, Nebr.. 14. Nov. Weißes Corn Nr. 2 213215 Gelbes Corn Nr. 2 216217 Gemischtes Eorn Nr. 2 200202 Weißer Hafer Nr. 2 6414641, Nr. 3 633464 " Standard Hafer 63U ZZA Nr. 4 6314631,2" Gerste Malzgerstc 114123 Futtergersto 95 112 Roggen Nr. 2 171172 ' Nr. 2 i70X7iH'