Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 12, 1917, Image 3

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    Seite 3-TSgliche Omaya Tribüne-Montag, fcn 12. November 1917.
vammmsmmmmmmmmmmsmmmammsmsmmm
WW
I Alls dem Staate Ncbraska! j
Ans 5!iteoln, Uebr.
9frn vergangenen Freitag, der als
Wuie Weae-Taa" Bestimmt mt.
otfccitcfen etwa hundert Büraer der
Stadt m,f den Wegen, die Hon AI
ünnce ausgehen, um sie für den 38in
ter in den best möglichen Stand 31t
selben.
Ter Mangel an FrachtlvaggonZ
bat den Verlauf der 5!artoffelerntü
t'an Vox Butte County etwas zu
rilgehalten. Die garnier hatten je.
doch die Kartoffeln vor dem Frost
geschiiht und schaffen sie jetzt nur,
wenn Platz jn Kellern oder auch
Frachtwaggons zur Hand sind, auf
den Markt. Die Burlington Bahn
bat letzte Woche 30 Waggons zur
Verfügung gestellt und taufende von
Bushels wurden fortgeschafft.
Adelbert Wilfon, 41 Jahre alt, der
bei einer Gasolinexplosion in seinen:
Heim in Scifi'fiÖe schlimm verbrannt
wurde, ist seinen Wunden erlegen.
Tie Leiche wurde nach Anselmo zur
ä?eisetzunz gebracht. Er war in der
PotascheFabrik in Laleside beschäf.
tigt und war früher in Vrolen Aow
aiifäbig. Er hinterläßt seine Witwe
und zwei Stiefkinder.
Arthur Martin, 20 Jahre alt, der
in Bradley, Jll., wohnhaft ist, starb
im hiesigen St. Josephs Hospital
am Typhus. Sein Vater wird bic
Leiche abholen, die in Bradley, Jll
beigesetzt werden soll.
Tausend Soldaten passierten auf
zwei, Abteilungen des Zuges No. 1'2
der Burlington Linie die Stadt auf
ibrer Reise von American Lake,
Wash-, nach Mineola, L. F. Als der
'na; hier Aufenthalt nahm, durften
sie die Abteile verlassen und machten
eine halbe Stunde laug Hebungen
auf der Main Straf). Bom Präsi
dcnten Guthrie vom Commercial
Club wurden Zigarren und Tabak
unter die Soldaten verteilt.
Tie erste Chrysamteinum Aussiel.
lung der Universität, welche am er
gangcnen ttllwoch auf der Staats,
nrnn eröffnet wurde, hat viele Be
fuchcr angelockt. Mehr als 800 Bfn.
mcnto'pfe waren ausgestellt, die von
dem LandfchaftZgiirtner der Farm,
F. G. Grosfart, in den Treibhäusern
den Sommer hindurch mit (5hry
sanitemen angepflanzt waren.
Tie Universität von Nebraska
vnacht besondere Anstrengungen, die
tlnabcn und Mädchen ,des StaateZ
eflügelzncht anzuregen- I. H.
ftjjiijiöiinl imfrTimsirn diesl'rbalii eine
:Hcisc durch Thurstou und Takota
County. Cr verspricht sich viel Cr
'ioUi von der Aufnahme der Idee.
Tie Ackerbauschule wird diese Wo
che auf dem ongresz der Ainer.
'.'lfs'n. es Agricultural College and
CPerinient Stations durch Dekan
E. A. Bumett und C. A. Pugsley,
den Direktor des Eztension Service,
vertreten sein. Letzterer wird auch
der Konfereuz der FarminstitutLeh.
rcr beilvohnen. Frl. Julian Aance
und Frl. Mmide Wilfon von der
,?aui,haltugSschule lvohuen einer
Versammlung von TemonstrationZ'
Leitern in Washington bei.
Neduzicret die ljohcn Lcbcnökostcn!
(J.g-C", eine qrafjiutific vntdeilunq,
dkktritt die Stelle von (steril Onui Zioche und
Part, für lut das T !',. Keiner (
cratif n Uatjct zu br bat Iti. Butter z 15 bxe
IM'tc Id., sowie Bitlc audkke al,rungsartiiel
fonum j deuldnr niedrigilen Rutttiiiiccifttt in
teurem cineneu Hnuie iirrirnclli werveu, uatti
e rntdkikle, einjachen Mrilwdrn. Cmtrfct Irttt
tttflt! lljiriiiiiiit (fuufiUcitrii, neust ee.
volle Il.UO Pramirnkonp,,, fett. B, strafft,
Tel. Ä Z, 2)! WO, tu Zvaudite, Cal.
Enintja'S ünua,"
&a&äZ&
tifj. Mai., 15.25-riOi
AkcndS. 15-25-50-7&C.
26. jährlich e n(tfticlrelfe IhicS nllcil
tfrcuiiui
AI Necocs und sein Schönheitschornö
Musikalische PurlrSfe inil Tal" LeiviS und
vtiuhbelie WiWli, cic moderne viuiaii irn'ieu;
raddock und Üfifltitpn, Si'ooM gtfiroesicrn,
I, fflithl, km,ey itirt MIN. Gco. Xi.
tccn Ni V mei-nr "r-rnuiincuni.
Tainc Xirnc 3JItiitcc an !kiochcnige.
cokal-Nachrichtett
aus 8remottt, Ueb.Z
Fremont. Nebr., l). Nov.
Man wird die Ticnste der Boy
Scouts benutzen, um alle Fremont
Hauösranen zur Zeichnung der For
mulare für NaHruiigSmittel,onser.
vation zil erlangen. Der Lcrteidi.
gungSrot hat fo beschlossen.
Countyanwalt Cook wird eine Nei
he von Reden im County halten, um
die .$8000 für Kriegöarbeit der I,
M. C, A. zu erlangen.
G. W. Lydick, ein ehemaliger Fre
monier, der hier Freunde besucht hat.
te. verlor bei seiner Abreise von hier
eine Rolle Papiergeld, welche !?7ö
enthielt.
Charles A. Pcterson, der bisher
die Universität besuchte, hat das Era
mcn für drahtlose Telegraphie be
standen und wird in den Regierung
dienst treten.
E. B. Buruey, I. L. Kohler. Elen
Wintcrsteen und I. ttnolvles wer.
den in Colfax County für den ty. M.
E. A. Kriegsfoud rcdci?.
Frank Fowler und Rer Henry
werden nun auch Besitzer frauzöjischer
jlriegswaisen werden, oder werden
wenigstens täglich die Summe von
zehn Cents opfern, welche für eine
französische 5lriegsuaise auf irgend
einer Stelle in Frankreich verwendet
werden soll.
Freinonter müssen jetzt, wenn sie
Briefe schreiben, oder niehrere
Briefmarken lecken, da die Poslbehör
den scheinbar nicht daran gedacht ha
ben, das; unter dem neuen (besetz sich
eine größere Nachfrage nach 3 Cents.
Marken entwickeln loürde. Es gibt
hier keine L Cents Marken. ,
Hier eingetroffenen Nachrichten zu
folge wäre in Camp Fimston die Ce
rebro'spinal Menningitis epidemisch
aufgetreten, und ist daher daZ Lager
unter Ouarautäne. Cs wird gesagt,
da bereits fünf Soldaten gestorben
wären.
Die Wriabt Eleetrical Conitruc.
tion Co. hat den Kontrakt erhalten,
in Pender eine Lichtanlage zu in
stallicren. Ter Kontrakt beläuft sich
auf $20,000.
Leslie McLaughlin berichtet seinen
Eltern, daß er sich jetzt auf dein
Kriegsschiff Virginia befinde.
Bei C. C. McHenrn, an der '18.
und Maxwell Ave., ist ein neuer
Vaterlandsverteidiger angekommen.
Wegen Ausbrucl'ö der Ccrebro.spi
nal Menningitis ist eine Aersamm
lung in (enoa aufgeschoben worden.
Zweck der Versammlung sollte das
Zusammenbringen von ield für den
ttriegsfond der y. M. C. A. sein.
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H
Aabine As.
Roman von Oökar T. Cchwcrin.
TrI,PI,
, louglus l'Ji.
fäOofam?
5 Beste Im Vaudevnic.
Tägliche 'X'iuiitiec 2:15; leoen wenti 8:15.
isiie RkkvkK? SicsliT chweileni: ?(itf
füliatl und (ntte schvili!,!,e Luds ,!d La!icsi
i;., rrn. tmrt ininrii yentpr: .riinf yjtilliin:
Je gong kchwssternz Cdtuiit Hus! Tki ii,wl,s;
tTl'ueiirn Bteuou'ome. .
üirciie infil)lu'f',Ui6 bet N, S. Renning
ftrlßftuet Äoliiifi'ä, 11c bis 65c; cwitts,
1 JC. 24C, OüC Ullb fcUC.
tOtclfc i'.'.attncf ffinUcrif, 11c; trfff
Pite (aw.et enuilofl unb ontüiig) 2mc;
ÖbftibborilclUinfleri, 11c, 88c, ki,',c. je. Die!
greife schlichen die U. E. Kricgslwuern ein.
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William Sternberg
Deutscher Advokat
günmer 950951, Omaha National
' . Bcmk'kyebaude.
Tel. Touglaö S62. Omaha. Nebr.
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mmsxmxmsiut
DR. F. J. SCHLEIER
I Deutscher Arzt
und Wundarzt
j 1140 First National Bank 0e
I bäude, IC vd Farnam Str.
cMcks'iMden! Von U i3 12 ormit c?
lagi und 2 bio 6 achailliagv.
C!ice Tclrvdon: TougiaS 4308. f
Wodnu: irg,na klpU.
WöhsunaZkdss: Hvrnch
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Ans Tnble Nock.
Die Boudauögabe von 'ZOiOO.
die die iwmmissäre auszugeben auto
risiert waren, um die registrierte
Schuld des . Coiinty aufzunehmen,
iourde an die Peters Trust Co. von
Oinaha verkauft. Tie Gesellschaft
nahm den ganzen Betrag.
Tie Schulen in Pawnee City wa
ren letzte Woche geschlossen, um den
Bindern Gelegenheit zu geben, bei
der Einheimsmig deZ Korns mitzuhel.
fen, und den Lehrkräften zu erlau
bm, an der Lchrcrvcrsammlung in
Lmaha teilzunehmen.
Frau Anna C. Barnard, die hier
eine Reihe von Jahren ansässig war,
starb im Heim ihrer Tochter, Fm;
Olive Irwin von iling Citn, Mo
im Alter von d0 Jahren. Sie war
die Witwe des achtv. Samuel Bar
nard, der Mitglied der Legislatur
von 1879 war, und Mutter von
Clyde Barnard von Table Rock. Tie
Leiche wird hier beigesetzt werden.
Tie Verstorbene hinterläßt drei ctin
der.
5lorn frucht; ElnhcimfilNg aufgckjgs
tru.
Stella. Neb.. 12. Nov. Man
nimmt an, das; etwa die Hälfte der
Farnier in Nichardson CouiUy die
Ciicheimsung des ilorns cingcstellt
haben, weil cö zu viel Feuchtigkeit
enthält. Cin Farnier sagte, er würde
daS Korn lieber bis zum Frühjahr
im Felöc haben, als ictzt mit der
Feuchtigkeit einzuheimsen. Tie .Uorn.
sveicher-Belitzer haben einen l-rc-wn
aefunden. die Feucktiakcit im torn
zu entdecken, und es würde dem Far !
nier nichts nutzen, wenn er das
,Narn später in der Saison, wenn die
Feuchtigkeit isn Jorn gefriert, Zil
schälen und es abzuliefern. Cinige
iarmer haben gesunden, dar. ihr
Korn verschiinmelt, und suchen dicZ
durch ostcreZ ::mschmlfeln und bessere
Ventilation zu verhüten. Ter Turch ,
Ichnittoerlrag ist der beste seit Iah.I
rcn
(12. Fortseizunz.)
May antwortete nicht. Sie mochte
an die da aufgeführten Gründe nicht
so unbedingt glauben. Möglich waren
sie schon,' sogar wahrscheinlich. Aber
datz zedes menschliche üliotiv so ganz
lich dabei ausscheiden sollte? Denn
sie war sehr schön; diese Deutsche.
Also Sie wissen jetzt Bescheid!"
Vollkommen."
.Gut. Dann will ich gehen. Wie
lange bleiben Sie noch an Deck?"
Eine Stunde."
.Versuchen Sie. diese Zeit gut aus
zunutzen." -
.Ich mache mich schon an die Ar
beit."
Sie tauschten einen verstohlenen
Händedruck aus. Sir Alfred entfernte
sich. Und als Pitrou wieder an der
Tür des NauchfalonS vorbeikam,
stieß plötzlich 'sein, englischer Freund
zu ihm.
Sie hätten mit hineinkommen
müssen, mein Lieber. Der Whisky
hier drin ist ausgezeichnet."
Und er schloß sich dem Franzosen
an.
Jn seiner Kabine, auf dem Bett lag
Bergmann. Starrte mit weitgeöffne
ten Augen nach dn Decke und rauchte
eine Zigarre.
Von Zeit zu Zeit legte er sein Ohr
gegen die Kabinenwand und lauschle
aufmerksam. Dann zog er immer wie
der unmutig die Augenbrauen zusam
wen.
.Wird denn der Mensch heuk? nie
mals seine Bude verlassen," brummte
er einige Male ärgerlich vor sich hin,
um sich dann wieder seiner Zigarre zu
widmen.
Das ging so eine ganze Weile. Es
mochte gegen zehn Uhr sein, da ver
nahm das lauschende Ohr das, worauf
Bergmann gewartet hatte. Mit einem
Ruck safz er aufrecht im Bett; er
wagte saunt zu atmen.
Nebenan flog der Riegel von einer
Tür zurück. Die Tür wurde geöffnet
zugemacht. Zweimal schnappte ein
Schloß ein. Jetzt war die Tür zuge
schlössen. Bergmann hatte es deutlich gehört.
Die Schritte des sich Entfernenden
konnte er nicht hören; die Teppiche
waren zu dick. Darauf wartete er aber
auch gar nicht.
Mit einem Satz war er aus dem
Bett.
Als Könnccke das Promenadendeck
betrat, war Hertha mit ihrem Zögling wir. zu - siurmi,,
die erste Person, die ihm entgegenkam. Sie lachte vor sich hin.
Er zog die Mütze vom Kopf und 'mt, t mt ern.
machte eine Bewegung, als wolle er
stehen bleiben und das Maochen an
reden. Sie aber erwiderte seinen ehr'
erbietigen Gruß mit einem kaum hos
lichen, kühl abweisenden Nicken des
Kopfes und schritt weiter. Einen kur
zen Moment stand Könnecke unent
schlössen; es hatte den Anschein, als
würde er Hertha nachfolgen. Dann
schien er sich eines anderen zu besin-1
nen; schritt hinüber zur Reling, hob
sein Marineglas und versen'le sich in
den Anblick der Olympic".
An Sir Alfred und Pitrou war
die Szene nicht spurlos vorüberze
gangen. .Ich hatte recht! Ich hatte recht!"
jubelte Pitrou. Sie hat sich mit ihm
überwarfen. Und jetzt spreche ich sie
an!"
.Aber ' wollte Sir Alfred ein
wenden. Er kam mit seinem Satz nicht
zu Ende.
.Nicht wahr Sie entschuldigen
mich "
Ter Engländer blieb ganz verdutzt
stehen. Sah noch, wie Pitrou mit ei
nigen hastigen Schritten die junge
Dame erreichte; wie er sie höflich be
grüßte und dann, nach seinen Hand
bewegungen zu urteilen, irgend etwas
über den Fortschritt der Olympic"
sagte. Dann schritten sie gemeinsam
weiter; Pitrou links, das Kind rechts,
und Hertha in der Mitte.
Sir Alfred stieß einen ld ' . Iuch
aus. 2Bas da geschehen wa ,aßte
ihm durchaus nicht in seine vläne.
Sich von dem kleinen offigen Iran
zoscn auch derart überrumpeln zu
lassen!
Tsr Engländer war ärgerlich.
Er schritt weiter; begegnete May,
die ihn ganz erstaunt ansah. Er mach'
te ihr ein geheimes Zeichen; bei der
Biegung des Decks trafen sie sich wie
zufällig.
.Schaffen Sie mir den Kerl vom
Halse."
.Wie?"
.Ist Ihre Sache."
Er ging weiter; mit einem eigen
tümlichen Lächeln auf den Lippen
blickte ihm May nach.
Eifersucht er kann sagen, was
er will." murmelte sie vor sich hin.
Und dann begann sie darüber-nachzu
den'en. wie sie ihrem Auftraggeber den
Kerl" vom Halse schaffen könnte.
Ter Franzose schwamm in Wonne.
Das schönste Mädchen auf dem ganzen
Schisse hatte sich in ihn, Monsieur
'ht
Und er ließ alle seine Redekünste
springen.
Gnädigsie sprechen ja wunderbar
französisch aber wunderbar," sagte
er eben.
Noch lange nicht so gut. wie ich
möckte. Mir fehlt eben die Uebung."
.Ich versichere Gnädigste, sind
zu bescheiden. Wirklich wie man
Sie nach Ihrer Erscheinung auf den
ersten Blick unbedingt sur eine Pari,
serin halten würde, so würde man
Sie auch Ihrer Aussprache nach dafür
halten. Ganz, als seien Sie in Paris
geboren. Wenn Sie aber dennoch
glauben, daß es Ihnen an Uebung
fehlt; nun machen Sie einen armen
Kerl wie mich, glücklich. Sprechen
Sie jeden Tag stundenlang mit mir.
Dann ist uns beiden geholfen; Sie
haben Ihre Uebung und ich
.Und Sie?"
Sie sah ihn so kokett an, daß dem
Franzosen der Atem zu stocken drohte,
Ich bin der glücklichste der Men-schcn."
Monsieur Pitrou und Fräulein
von Girsdorsf promenierten noch ein
Weilchen; dann fand Hertha, daß sie
müde sei. Eilfertig sah sich Pitrou
nach AuLlegestühlen um, und bald
hatten sie ein schattiges, geschütztes
Plätzchen gefunden, wo sie ihre Liege-
stuhle aufschlagen konnte den be
wußten Platz unter der Kommando
brücke. Hier saßen sie recht ungestört.
Einmal kam Könnecke vorüber; er
schien die beiden nicht zu bemerken.
Da geht übrigens Herr Herr
wie heißt er doch nur?"
Konnecke.
Ich kann diese deutschen Namen
niemals out behalten.' Sie kennen ihn
näher?" "
Durchaus nicht.
.Ich meine nur ' weil Sie ei
gentlich doch recht häusig mit ihm
plauderten."
Ist Ihnen das aufgefallen?"
Sie müssen mich nicht mißvcrstc-
hen, es mir nicht übelnehmen. Nichl
er, sondern Sie --" mit einer galan
ten Verbeugung waren mir auf-
gefallen. Und als dann immer gerade
dieser Mann des Glucke teilhaftig
wurde, an Ihrer Seite zu spazieren
u. mit Ihnen zu plaudern, das muß
te natürlich auch mir auffallen. Ich
habe ihn zu sehr beneidet."
Sie werden n mehr Grund dazu
haben."
'Hat hat er Ihnen etwas
getan?"
.Getan nein. Er wurde mir zi!
sagen wir, zu stürmisch."
Pitrou
Das hätte ich dem Manne am we
nigsten zugetraut.."
Warum?" .
Weil er ein Deutscher ist; ein ?al
ter berechnender und sentimentale:
Deutscher."
Ich bin ja auch eine Deutsche."
Das muß ein Irrtum sei; das
kann ich nicht glauben und werde es
nie glauben."
Aber ich muß es doch besser wis
fen." Gewiß, aber wissen Sie auch ge
nau, daß Ihre Großeltern nicht viel
leicht irgendwo aus dem Süden
stammen?"
Da haben Sie recht. Meine Groß
mutier mütterlicherseits "
Sehen Sie," unterbrach Pitrou
triumphierend. Sehen Sie. gerade
die Großmütter mütierlicherseits zäh
leil am meisten mit. Immer müiter
licherseits. Wo stammt also Ihre
Großmutter mütterlicherseits her?"
Hertha von Girsdorsf faßte den
Franzosen scharf ins Auge,
Aus Costarica."
.Ach was!"
Hertha hatte nach einem Anzeichen
der Ucberrafchunz geforscht. Aber
nichts im Gesicht des Franzosen schien
zu verraten, daß Costarica ihm etwas
anderes bedeute als irgend ein ande
res Land. Sie war ein wenig ent
täuscht.
Und wenn ich jetzt Gouvernante
bei der Gräfin geworden bin, so ge
fcbah es eigentlich nur. um mir die
Neise zu verbilligen. Ich werde ei
Weilchen mit ihr in New Jorl blei
ben; dann fahre ich hinunter nach
San Jose."
San Jose? Liegt das in Cosiari
ca?" Geographie schwach lachte Her
tha. Das Lachen Hang ein wenig ge
zwungen. War dieser Pitrou ein gro
! Schauspieler? War er geriebener
als sie geglaubt hatte, oder durch
blickt er ihr eigenes Spiel, ahnte er,
daß sie im Einverständnis mit Kön
necke handle?
San Jose ist die Hauptstadt, mein
Herr. Waren Sie schrn mal dort?'
Ich? Wie sollte ich? Aber Sie
wohl?" :
Ja. Als aä chriges Mädchen.
Da besuchte ick , meine Großeltern.
Und der Eindru den mein jugendli
ck.s emüt von dem herrlichen Lande
,ekam, war derart dauernd, daß ich
nur noch einen Wunsch kannte: sobald
wie möglich wieder einmal dorthin zu
kommen. Inzwischen sind ja leider
aber viele Freunde und Bekannte in
Costarica. Deren Einladung leiste ick
jetzt Folge.."
Ist denn daL Land so Herr
lich?"
,EZ ist über jede Beschreibung
schön. Denken Sie sich eine wild,
chmeizerische Landschaft in die Tro
pen versetzt, oder die zerklüfteten Hö
hen, die rauschenden Bäche des wilde
sten romantischsten Teilö von Tirol!
denken Sie sich dort ein oder zwei
feuerspeiende Berge hinein, die emij?
rauchen wie der Bcsuv. Und die dazu
gchöcigen Wälder, aber nicht Tan
nen, sondern Palmenwälder auf der,
Höhen, und Bananenwälder in der
Ebenen, und Sie haben ungefähr eip
schwaches Bild von der Schönhen
Costaricas."
Das muß herrlich sein! Das
möchte ich auch einmal sehen!"
.Run kommen Sie doch mit.'
Würden Sie sich freuend'..
.Riesig."
Wirtlich?"
Auf mein Wort.' '
Er haschte nach ihrer Hand; sie ließ
ihn gewähren.
Wie gern möchte ich mit! Imme,
an Ihrer Seite durch ganz Costa
rica durch die ganze Welt."
Nun was hindert Sie?"
Meine Geschäfte."
Sie entzog ihm schmollend ihr,
Hand.
Hui wie prosaisch.
Ich bin eben nicht mein eigenes
Herr; bin gebunden
.Wie soll ich das verstehen?"
An New Äork bin ich gebunden
An New York und Paris. Es is,
mein Schicksal, zwischen diesen zwe
tadten hin und her zu pendeln
und nicht einmal für mich, sondern
für andere."
.Geschäftsreisender?"
.Ich zögere fest, es einzugesteheni
I.
Wesbalb denn? cbe ebrlick, Tä,
tigleit vcröient Anerkennung. Ick.
schäme mich ja auch nicht zu sagen,
daß ich Gouvernante bin."
Ja Sie -"
Dann" meinte Hertha nach-
denklich treten Sie für einen Ge
chastsreisenden aber riesig nobel auf,
Hier in. der ersten Kajüte des Cä
sar."
Pitrou wars sich in die Brust.
Ja repräsentieren darf ick
schon. .So will es meine Firma."
Hertha sah den Mann forschen!
von der Seite an.
Das ist allerdings nobel. Werde
Sie mich für neugierig halten, wenx
ich Sie frage "
.Wem , antwortete Pitrou. eh,
Hertha den Satz vollenden konnte.
mo )or
fcJa der ganze Bordeaur un!
Champagner, der in Amerika getrun
len wird, geht durch meine Hände."
Herlya lachte.
Hoffentlich nicht wörtlich." Uni?
scherzend füaie sie hinzu: .Und da
sollte es nicht möglich zein. auch den
gefammten Wein für Costarica durck,
Ihre Hände gehen zu lassen?"
Was besorgt unser Generalvertre
er in New Nork. Das sind Tetailsa-
chen, mit denen ich mich nicht abge
ben darf. Es ist ja leider "
Jn diesem Moment ereignete sick
direkt vor den Augen Pitrous ei
kleiner Unfall. Eine junge Dame, dii
aus dem Deck promenierte, glitt aus
Sie schien sich irgendwie verletzt zu
haben; es wurde ihr nicht ganz leicht,
osort wieder au zustehen. Galant wa:
Pitrou hinzugesprungen und hatte sie
emporgehoben. Die blonden Haare ka
men ihm bekannt vor; jetzt blickte ei
m ihr Gesicht. Es war May Bostock
.Wie Heb von Ihnen! Mein Knö-
chcl muß verrenkt sein."
(Fortsetzung folgt.)
ar
Euz:n ZZittou auZ ZZariZ, verliebt. ( meine GrcßeUtn gegceir ich Mejcrrci-iit. tjabe.it,
Tcr Hahn.
Vom bekannten russischen
schall Suwarow wird folgendes
ückchen erzählt. Er duldete feint
HauLttere in seiner Nähe, dagegen
wusste er mit miglaul'Iicher Treuc
ihre Stimmen nachutahmen. Ein
mal ?sab er vor einer Schlacht mit
den Türken den Befehl, atifzubre
chen, sobald der Hahn kräht. Alles
schüttelte den Kopf, da weit und
breit kein Hahn zu sehen war. Abet
bei Tagesanbruch erhob sich mitten
im Lager ein ganz gewaltiges Ee
krähe; der Marfchall stand auf ei
nem Feldstuhl und besorgte es.
Bauernschlauhnt.
Wie oft begegnet man Zu Wal
und Flur jenen warnenden Tafeln,
mit denen die Grundbesitzer dlü
Publikum davon abzuhalten suchen,
die Laudstraßs durch den geraden
Weg über die Wiesen abzuschneiden,
Nicht immer jedoch mit Erfolg, denn
ohne hosengefährdende Stacheldraht,
zäune gelingtö in den seltensten Fül
len. Ein Väuerlein in einem Seiten
tale deZ Jnn hat sich sehr einfach
zu helfen gewußt. An einer Stelle,
wo jeder Wanderer bisher nach eini
gen mathematischen Ueberlegungen
zu dem Ergebnis kam. daß eine
gerade Linie immer der kürzesti
Leg zwischen zwei Punkten ist, stellte
unser Bauer eine Tasel auf, die die
freundliche Einladung uSsprach!
TaZ Nindviech darf hier ins Gras
gehen."
Er soll feinen Zweck vollkommen
KZVWMWLWS:
i.?.-GJ
c
0 jfi
assifie
Yoii Sliould Read
,ö
klassifizierte Anzeigen.
Verlangt Weiblich.
Verlangt: Ehepaar in mittle
ren Jahren für Farntarbeiten. Gu
ter Lohn für das richtige Paar. Zu
melden unter Bor G. A. I.. Omaha
Tribüne. kf
Verlangt Männlich.
Verlangt: Tüchtiger junger
Mann, der daZ Schlachtergeschast er.
lernen will oder einer, der es kanii.
Bestes Geschäft im Staat; dauernde
Arbeit. Nachzufragen K., Omaha
Tribüne. 1143-
Verlangt: Sofort ein Mann,
der mit Pserden umzugehen weiß,
bei Walter Sarnau auf Redick Is.
land, Leshara, Nebr. Kann sich mich
anmelden bei Nichter Redick, 52. und
Chicago Straße, Oinaha.
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320 Acker 30 Meilen südlich von
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Das westliche Nobraska
und ostlicho Wyoming
Tas Land der (Gelegenheiten.
5ttmball Counki, ?celdr., und Lara.
mie County, Wyo., unverbessertes
und verbessertes Land 25 bis $40.
A. E. Carter verkaufte Weizen für
$13,000 von einer halben Sektion
neugcp.mgten Landes. Unser Land
ist dem ösll. $10 Nebraska Land an
Fruchtbarkeit ebenbürtig. Für nä
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nach LÄeni Neunen m ItrcSia, " ,