Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 19, 1917, Image 7

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    Tägliche Cmofin ttiUne,
jJ' '"",. 1 '. .. . !!1!',"?
'.t--t-.'4i-Hi
f Lrr wnNere Sund-
tuhrmmm.
Beschichte oiifl dem Clfafc, von St.
"ilMHtHHHMH.
Es war ein lieblicher Maimorgcn
bei ZayreS 182Ü. Tie Lerchcil
schivangett sich jubelnd in die Xiuft.
öm irischen Grün des Frühlings
prangten die Wiesen und die Fei
der. Ein zarter, irischer Tust lag
ringS umher aus der Flur. Aus
der Landstraße, die von Stützheim
nach der alten Stadt Stradburg
sührt, suhr ein mit Sand jchwer
beladener Wagen langsam dahin.
Ein mageres Pserd zog nur ut
mu)e die groize lat und hielt
manchmal still, um sich wieder von
der Anstrengung zu erholen. Ter
Fuhrmann ging nebenher und er
munterte das Tier durch häufigen
Luruf und sreundliche Work. Ter
Mann war nur ärmlich gekleidet.
EZ jcljlle ihm auch der linke Llrin,
den er auf einein der Schlachtfeloer
Nichlünds im Getümmel des ttamy
jeö verloren halte. Tabei aber sah
er irisch und trästig genug aus, und
auS seinen Augen leuchtete der zu
sriedene und fröhliche Sinn, der
sein Herz erfüllte.
Ueber das Feld daher kam ein
Bauersmann, der eben bei feinen
Arbeitern auf dein Acker gewesen
war. Man sah es dem wohlgenähr
ten und stattlichen Manne deutlich
an, daß er wohl niemals etwas von
sorgen und Mangel erfahren hatte.
Dennoch war sein Gesicht mürrisch
und finster, und er freute sich nicht
des wonnigen FrühliNgsmorgen.
AIS der Fuhrmann ihn erblickte,
sprach er bei sich selbst: Da kommt
der reiche Ballmannl Er hat daö
schönste Bauerngut im ganzen Torf,
und was nur seine Augen sehen und
fein Herz wünschet, wenn es für
(Mb zu kaufen ist, so kann er es
leicht haben. Und dennoch ist er
niemals zurfrieden und glucklich.
Wir haben beide auf einer und bet
selben Schulbank gesessen, und her
nach in einem und demselben Siegt'
:nent den Feldzug durchgemachr,
Aber, der stolze Bauer will von dem
armen Sandsuhrmann nichts wissen
und kennt mich kaum. Na, schadet
nichts! Deswegen will ich ihm doch
mit fröhlichem Herzen einen guten
Morgen zürnte."
Als Ballmann von seinem Acker
rben auf die LandstraKe trat, begegn
nete ihm der Sandsuhrmann tnU
feinem Wagen und rief ihm laut
und herzlich fein: .Guten Morgen,
Kamerad!' zu.
Ter Bauer zog ein finsiereZ Go
"icht und antwortete mürrisch: .Ich
danke! Mit der Uameradjchast hat
es übrigens schon lange sein Ende,
Ich wüßte nicht, was ich mit jol'
chem Hungerleider zu teilen hätte."
Unser Sandsuhrmann , wollte zw
erst über die harten Worte zornig
werden. Er bezwäng sich aber und
schwieg stille. 'Tann schüttelte er
lachend den Kops, schwang seine
Peujche, und fuhr langsam weiter,
Das Pferd stand vor ine, hüb
schen, zierlichen Lcmöhauje still, das
an der rechten Seile öer Landstraße
laa. Körbitj, o hie unier tocmö
juyrmann, betrachtete das saubere
jstäusdien. das lo anmutig uno
freundlich unler den grünen Bau
nien in einem wohlgepilegieii Gar
ten lag. Er ireuie sich an dem lieb
lichen Anblick und sprach zu sich
selbst: Tas sucht anders aus, nrs
' meine dumvjige Stube daheim in
der elenden Hütte! Wenn nur un
sec Herrgott nur ein einziges Mal
ein paar taii,eno iater icyeiikte, o
wäre das erne, daß ich nur ein oi
ches Häuschen kaujte." Tann, aber
schüttelte er lachend den Üopf,
schwang feine Peitsche und rief: So
wir aber Nahrung uno saeioer na
den, jo lasset uns genügen! 23or
wärts, Alter! Ter Weg nach Straß.
bürg ist noch lang, und unsre Last
ist grob und schwer.
Nach etwa einer halben Stunde
füllt der Wagen an einem Wirts
hause vorbei, Taö Schild an dem
elben toclie o eiiiiaoeno miu
freundlich zur kurzen Emlehr. zn
einer grünen Laube neben dem
. Hause jag eine Ge,elljchajt von Nei
V festem veyagnq an vcm am i let
tische und tiefz es sich wohtichmecken,
Korbig war schon ganz frühe daheim
aufgebrochen, um niil Hitse seines
Weibes den Sand zu graben und
den Wagen zu beladen. Er haitz
m ein kärgliches Frühstück zu sich
genommen, und ihn gelüsiele nach
Speise und Trank. Auch deut ma
geren jiltepper vor dem Wagen nrnr
de die öiuhe und etwas Fiiller sehr
wohlgetan haben. Ter Fuhrmann
besann sich eine kleine Weile und
' sagte dann zu sich selbst: .Möchte
wohl auch einmal an jo einem wohl
besehien Tische sitzen und es mir
gut schmecken lassen. Und wenn mir
unser Herrgott eine rechte Wohltat
- und Freude ' gewähren wollte. o
. ' würde er mir eines Tages einen
groben Beute! mit Geld bescheren,
daß ich mir ordentlich etwas zu gut
tun könnte!" Toch dann schüttelte
er wieder lachend den stopf, schwang
seine Peitsche und rief: .Dummes
stiMinf gNabilckimock brinat Bettel 'len da Erbe von Ihrem Bruder der die fünszigtausend Francs, dieswo über die Erbschaft verhandelt, Tie LaudslraKe do Salz.
sack. Ick bin bisher noch immer satt annehmen?" ihr aus dem väterlichen Nachlaß zu ; und entschieden werden sollte. Tie!
geworden, und cö hat mir auch,, .Wenn eö GottcS Wille ist, war gefallen wären, Er versprach, ihr
ott sei Tank, tresflich geschmeckt.' um nicht?" antwortete der Sand die Zinsen davon pünktlich und re
Er hat mir armen Krüppel bis ' suhnnann. ! gclmäbig zu zahlen. TaS hat er
heute mein tägliches Brot gegeben. .So nehmen Sie hier diese Pa denn auch bis in die letzten Jahre
ES wäre schmählicher Undank, wenn Piere", sagte der Nichter. .Sie vor seinem ode getan. iCa horte
ich das vergessen und noch mehr
verlangen wollte.' Vorwärts, Alter!"
So lassen wir den Sandmann
fröhlich feine Straße ziehen und
kehren am Abend wieder in seinem
kleinen, ärmlichen Stäbchen ein.
iiörbitz hatte leine Ladung Sand in
Straszburg verkaust und sasz nun
gemütlich und behaglich daheim bei
seinem Weibe und seinen zwei flin
dern, denen er seine ganze Fahrt
und alles, was ihm aus dem Wege
und hernach in der Stadt begegnet
war, munter plaudernd und jchet
zend erzählte. Ja, es war ein
dumpfes und ärmliches Stübchcn,
wo er wohnte. Aber man las es
doch in den Mienen der Eltern und
Kinder und hörte es auS ihren Wor
ten, dasz es eine zufriedene und
glückliche Familie war. Als sie end
lich zu Bette gingen, sagte die Frau
scherzend zu ihrem Manne: ' Nun
sorge, dasür, Philipp, daß unS Gott
ein paar tausend Taler beschert!
Tann lausen wir uns das schöne
Landhaus, das dir heute so gefallen
hat, und wollen uns manche ver
gnügte Stunde machen."
.TaS soll ein Wort sein!" lachte
Körbih, und bald darauf lagen die
Bewohner des kleinen Stübchens rn
hig und friedlich schlummernd auf
ihrem ärmlichen Lager.
Vier Wochen später nnirde unser
Sandsuhrmann vor das Gericht
nach Straszburg beschicken. Er
wukte nicht, was er dort sollte.
Seine Frau quälte sich deshalb mit
allen möglichen Sorgen. Er aber
beruhigte sie, so gut er konnte, und
ging mit gutem Gewissen und hei
terer Miene nach der Stadt. Als
er vor dem Nichter stand, fragte ihn
dieser:
.Sind Sie der Philipp Körbitz
aus Stühheim?"
.Jawohl, der bin ich!" lautete
seine feste und bestimmte Antwort.
Haben Sie noch einen Bruder?"
war die zweite Frage.
Ich habe einen älteren Bruder
gehabt", anmortete der Sandfuhr
mann, der Michael Körbitz hieß. Er
hat ebenso wie ich den Feldzug nach
Rußland mitgemacht. Ich weiß
ober nicht, wo er geblieben und was
aus ihm geworden ist. Tie Leute
sagen, er soll hernach des Kammer
diener eines Generals gewesen fein.
Aber ich kann darüber nichts aus'
sagen,' da er niemals einen Brief
oder auch nur eine Zeile an mich
geschrieben' hat."
Ihr Bruder Michael Körbitz ist
am 21. März dieses Jahres gcstor
ben", sagte der Nichter.
.Gott habe ihn selig!" sprach der
Sandsuhrmann mit 'stiller Wehmut
und von Herzensgründe.
Er hat lange Zeit bei dem Ge
müssen nach Paris reisen, wo am mit einem Male die Zahlung der
28. Juni über die streitige Erb Zinsen auf, und alle Briefe meiner
fchaft Termin abgehalten und Ent Mutter, die sie in dieser Angelegen
scheidung getrossen werden soll. Ich heit an ihn schrieb, blieben unbcant
sage noch einmal: Ten beiden flies wortet. ' Sie wollte bc Bruder
scn wird ihr Einspruch gar nichts nicht verklagen, da dieS ihrem liebe
helsen. Nehmen Sie sich nur in sollen Herzen widerstrebte, und hat
Paris einen tüchtigen Advokaten zur viel lieber gedarbt und entbehrt, als
Hlse, so wird alles gut und leicht das; sie die Hilfe des Gerichts in
gehen." j Anspruch genommen hätte. Und so
I ,,..:,,... .!t i IS. ffn hl nifni hi rfnrhtrtiiiie Sfrftfli
tnu'uii yti ich ivuiiii itii4 tyiuii v- - ----- --- , . 7'
vokalen erschienen. Körbitz erkannte I ifi..n.di ,c,b.r tut.
sogleich den jungen Mann, mit dem! Den Wünschen deS staatlichen
er gestern an demselben Tische 'Landstraßkn Ingenieurs von Utah
sessen, und dessen Erzählung er, wie 'und noch mancher anderer Enthusia
wir es geschildert, von Ansang bis ste, zufolge wird als ein Teil öer be
zu Ende gehört halte. Nichard s rühmten Lincoln-Li.ndsttaße, die nach
hatte den fremden Gast nicht weiter ihrem Ausbau eine volltommene
iiimmjniiimJJ 'j
Krnijpcn.
Von VI. TunaS.
beachtet und erinnerte sich seiner
nicht mehr, als er nun den Bruder
des Erbschleichers erblickte. Tie bei
den Adoolalen süh'rten jetzt nach ein
ander ihre Sache durch und vertei
digten sie mit allen nur möglichen
Gründen. Als dies endlich geiche
Tamit war die Sache vor der
Hand abgemacht, und Philipp Kör
bitz wanderte fröhlich nach Stütz
heim zurück. Unterwegs gingen
alle möglichen Gedanken und Plane
ist er endlich gestorben, ohne daß ' hcn war. wurde das Urteil gespro
uir einen Pfennig von dein Gelde chen. Es fiel dahin aus, daß die
zurückerhallen haben." ! arme Frau mit ihren beiden Söh-
.Aber, lieber Richard, dann muß' nen gänzlich abgewiesen und dem
te doch das Gericht euch nach seinein ! Philipp Korbitz oas vermögen ev
ncs Bruders endgültig zugesprochen
wurde.
durch seinen Kopf. Was er in hei Tode wenigstens die fünszigtanjend
lerem Scherze gedacht und gesagt Francs zusprechen, die euch von
hatte, war nun wirklich eingetrosien. ! Gottes und Liechts wegen gehörten!"
Ickt konnte er sich das niedliche! Tas ist leider nicht geschehen".
Säuscken kaufen und darin ganz be antwortete Richard, weil meine ihre eigene und ihrer armen Mut
haglich und glücklich leben. 0, wie 'Mutter in ihrer Gntmütigkait eö ter letzte Hosfnung zerstörte. - Ta
wollte er seinem braven Weibe, die unterlassen Kalte, sich von ihrem trat der wackere Sandsuhrmann an
sihm immer jo wacker geholten und Bruder einen chuldichein über die, den .iicy heran, wo oie NilUler ja
tcanskontinentale Heerstraße von At !
lantischen amerikanischen Städten bis
nach San Francisco und weiterhin
nach sonstigen Plätzen des Stillen
Ozeans bilden wird, auch der söge
nannte Wenvover-Abschnitt in Utah
amtlich anerkannt und benutzt wer
den.
DaS ist ine Strecke natürlichen
Landweges, welche westlich vom Salz
sce 40 Meilen weit nach der Grenze
deS Staates Nevada läuft und einen
der merkwürdigsten Teile der großen
neuen Ueberland-Straße darstellen
Tie beiden Neffen erbleichten, als wird. Za wahrscheinlich in der ganzen
sie dieses Urteil vernahmen, das , Welt kein Seitenstück in einer solchen
s it. on... lsc:.rj,,u kn res ;r ,t?k
VllJCllUUl ü 'I' WHM0.,
es sich oft sofancr hatte werden las geliehene Summe ausstellen zu las
en, gute und beoueme Tage berei jen. Wir wurden mit unsren ge
ten! O, wie wollte er seine Kinder,
seine lieben Kinder, etwas Ordentli
ches lerne lassen und sie zu tüchti
gen Menschen erziehen! Ja, waS
wollte er alles! Er wußte gar nicht,
wo ihm der Kopf stand, so voll war
er der schönsten Hoffnungen und
Pläne für die Znknnst. An diesem
Abend war eine große Freude in
der kleinen, ärmlichen Wohnung un
seres SandsuhrmanneS. Sein Weib
und feine ltinder jubelten über das
Glück, das ihnen zu unerwartet und
in so reichem Maße zugerallen war.
rechten Ansprüchen darum leider
abgewiesen."
Dein Onkel muß doch ein schlech
ter Mensch gewesen sein!" rief der
andere wieder.
.Ich will nicht sagen: schlecht",
erwiderte Richard, aber er war
schwach, über die Maßen schwach ge
ßen, und sprach mit fester Stimme:
Meine Herren Richter! Ich bin
nur ein armer, ein blutarmer
Mann. Mein linker Arm liegt auf
dem Schlachticlde von Borodino, wo
ich für meinen Kaiser und für mein
Vaterland gestritten und geblutet
habe. Es wird mir manchmal sehr
schwer und sauer, für mich und mein
braves Weib, wie für meine lieben
worden. Tas Unglück war, daß er , Kinder, das tägliche Brot zu vcrdie-
diesen Körbitz ,n seinen Dienst ge
nominell hatte. Dieser niederträch
tige Mensch hat von Anfang an al
les ausgebotcn, um meinen schwa
nett. Gott weiß es, daß ich das
Geld recht wohl gebrauchen könnte.
die von der Natur mit Salz gepfla
stert ist, oder teilweise bei geringer
Nachhilfe es noch immer wird. Da
her sogut wie keine Erbauungs und
keine Jnstandhaltungs'Arbeiten er
fordert! Dieses Unikum verdient es
entschieden, es sich ein bischen näher
anzusehen, auch wenn man niemals
als Autler oder auf Schusters Rap
pen mit ihm wirtlich Bekanntschaft
machen sollte.
Au der ganzen Viezigmeilen-Strecke
herrschen seltsame natürliche Verhält
nisse. Das ganze Land ist so eben
wie ein Billard-Tisch in ungeheurem
Masistabe. Dies kiiimt daher, daß
Aber ich will rechtschasjen Und, mit! es ehemals, als der Große Salzsee
Ehren durch die Welt gehen und noco vier ausgev-yincr nu, si.n
auch einmal mit gutem Gewissen
cken Onkcl aam in seine Geivalt
Es war beinahe Mitlernacht gcwor und daS Vermögen desselben endlich sterben. Es tut mir herzlich leid.
den. ehe die glückliche Familie ihr i, seine Sände zu bekommen. Ter , daß mein armer, unglücklicher Bru
agcr aussuchte, und der Schlaf, der! alte !ann war zuletzt ein willen ' der die kranke Frau und ihre beiden
ornt so schnell und leicht über sie ge
kommen war, wollte sich diesmal gar
nicht auf sie herabscnkcn und sie mit
allen ihren bunten Plänen und
ohne um daS Ihrige belrogcn und
damit in Not und Sorge gebracht
hat. Was geschehen ist, kann ich lei
loses Werkzeug seines Tieners ge
worden, der ihn bald durch Trohnn
gen, bald durch Schmeicheleien gänz
lick, beherrschte. Alle Briefe, die
aläiuenden Hoiinungcn in seine wir schrieben.
sanften Arme schließen. s wortet. Ich glaube sogar, daß mein 1 nig haben und entsage hiermit der
Einige Zeit darauf reiste Körbitz Onkel sie nicht einmal empsangen ' ganzen Erbschaft."
nach Paris, um an dem bestimmten j hat. Wenn mein Bruder oder ich Es läßt sich gar nicht beschreiben,
Tage vor dem dortigen Gerichte zu ben kranken Mann einmal besuchen welches Staunen die Richter bei die
erscheinen. Tas hiersur erioroer.,und mit ihm reden wollten, ,o wur sen xy orten ergri,s, uno wie oie oci
liche Geld hatte ihm ein jüdischer , den wir nicht vorgelassen, sondern
Kaufmann in dem heimatlichen 'ohrnf weiteres .abgeiviejen. So ist
Teil feines Bettes bildete. An einer
Stätte, welche unter dem besonderen
Namen Die Salzbetten" bekannt ist,
liegt das reine Salz mehrere Fuß
tief und bildet ein so vollkommenes,
ideales Pflaster, daß absolut keine zu
sätzliche Arbeit erforderlich ist.
Aus etwa 20 Meilen ,edoch ist das
Kur n'rAit üuhnrn All,'? ih niill tlilll
1. uc un- " ""... k s (, (51..
"'"wir schrieben, wurden nicht beant dem ungerechten Gut leinen P,en-r Tn
vvuy bvu 'tv-v UV)
genügender Länge und Breite ausge
schaufelt, um ein Bett für einen Weg
aufzuwerfen, und längsseit wurden
tiefe Gräben gelassen. Es stellte sich
den Ressen davon freudig bewegtem überraschendes Ergebnis n. w.
1 ' J.. - 3 . . 1 . V . m.au AiiiJk At !
Torfe auf Rechnung 'bet reichen
Erbschaft vorgeschossen. Bei seiner
Ankunft in der französischen Haupt
stadt suchte der Sandjuhrmami so
es endlich dahin gekommen, daß der
alte, schwache Mann dem hinterlisli
gen Tiener fast sein ganzes Verniö-
gen hinterließ, ohne feiner armen
bereit, seine Sache vor dem Gerich
zu vertreten und ihm allen nur
möglichen Beistand zu leisten. Nach
dem dies alles erledigt war, man
dcrte er durch die Straßen von Pa
ris, um fich die prächtigen 5iirchcn
und Paläste, sowie die anderen
Merkwürdigkeiten der Weltstadt zu
besehen. Darüber war es Abend
geworden, und er ging in einen ös
sentlichen Garten, unr dort eine
Weile zu ruhen und an einem Glase
""U " i ... - .w, ,. , -
i .1,.N u m.hiP.,f" h,hr hpr Nick. Bier oder Wem ich zu erquicken.
ter fort, der ihm auch einen Teilte Tl,che waren ,n,t Ga,ten gesetzt,
seines' nicht unbedeutenden Bermö, Endlich ,ad er nach langem suchen
gens hinterlassen hat. Bor seinem in emem entlegenen Teile des Gar
Tode hat er ein Testament gemacht tens ein Platzchen an einem Tuche,
und seinen Bruder Philipp Körbitz wo bereits zwei junge Manner in
aus Slützheim gebürtig, zu seinem ebhaster Unlerhaltuiig saen. Er
Erben eingesetzt." arulZte d,e beiden reimXtt art.g
x. r,;;r,r und ho,lich, und ließ sich dann m ei-
m u i . Ciilsernung von ihnen nieder.
S'.. Kellner brachte, das bestellte
sort einen Advokaten ans, der ihm Schwester und seiner beiden Neffen
als redlich und tüchtig empfohlen auch mir mit einem Worte zu ge
worden war. dieser war auch gern denken
Und Körbitz ist nun auch tot?"
fragte der Freund..
.Jawohl", war die Antwort;
waS ihm von dem so ungerecht und
hinterlistig erworbenen Bennögcn
zuletzt noch geblieben war, hat er
seinem Bruder vermacht, der in ei
nem Torfe bei Straßburg lebe,, soll.
Wir haben allerdings dagegen Ein
spruch erhoben und unsere Rechte
noch einmal ausführlich und ganz,
entschieden nachgewiesen. Morgen
wird das Urteil gesprochen, linier
Advokcit macht uns aber wenig oder
gar keine Hoffnung."
Und was dann, wenn ihr nun
wieder abgewiesen werdet?" sragte
der eiste.
Richard sprach: .Mein Bruder
und ich werden uns, wenn auch küm
merlich, so dach notdürftig und an
ständig durch, chlagen. Mich iam
ches zeigte, daß man auch in diesem
Fall .weiser gebaut hatte, als man
wußte."
Eine Inspektion bald darnach er
gab nämlich, daß die grundgütige
Mutter Natur alle die Vertiefungen
mi. schwerem Salzmasser
gefüllt hatte. Dieses verdunstete so
dann und machte die Vertiefungen
vollkommen eben, mit einer so har
ten Salzfläche wie jene Salzbetten
selbst!
Wie es scheint, bleibt kaum noch
etwas anderes zu tun übrig, als Bret
ter so weit von einander zu legen, wie
man den Weg breit haben will. Die
Bretter können fast vollkommen was
serdicht gemacht werden. Man kann
jederzeit noch Salzwasser in das neue
Wegbett pumpen, um die Salzschicht
höher zu machen und etwaige lecke
Stellen auszufüllen. ' Alles übrige
dürfte die Natur auf dem Wege der
Verdunstung besorgen.
Innerhalb eines Jahres kann man
wahrscheinlich die schönste Landstraße
haben, welche so glatt und dauerhaft
f! lrtJk t-i4 Yr.& fis t'lvti1ir4A
Was würden sie sagen, wenn sie nun " - ""rZunVTW.
"yj ti4jtvvjw miiv vnv JVS-1 1 v
wurden. Sie eilten aus den wacke
ren Mann zu, überschütteten ihn
mit ihren herzlichsten Danksagungen
und wollten ihm gern, wie sie sag'
ten, fünftausend Francs, und wohl
noch mehr, davon abtreten, wenn er
sie mir haben wollte. Aber Philipp
Körbitz schüttelte den Kopf und Zag
te: Ich verlange weiter nichts, als
die Kosten für meinen Advokaten
und für meine Reife. Sonst aber
bleibt es bei dem, was ich gesagt
habe. Es soll kein ungerechter
Pfennig in meine Hütte und in
meine Hände kommen."
Alle Vorstellungen seines Advo
katen. alle Bilten der beiden Brü
der waren vergebens. Tie Sache
war damit abgemacht. Unser Sand
fuhrmann war feiner Erbschaft los
und ledig und reiste noch an dem
selben Tage wieder nach seinem stil
len Törslein zurück.
Es war ihm doch ein klein wenig
bange geworden, als er nun in seine
Hütte trat, wo ihn sein Weib und
seine Kinder jubelnd begrüßten.
bescheidenen Kleidung nicht weiter
beachtet und ihre Unterhaltung eis
rig fortgesetzt. Sie sprachen ziem
lich laut, da sie wegen des Fremden,
der sie weiter nichlö anging und in
gewagtes Handelsgeschäft verlor. Er
ist vor Schrecken und Schmerz dar
über bald nachher gestorben. Meine
arme , Mutter wurde auf ein fchive'
res Krankenlager geivorfen und
liegt feit Jahren ganz gelahmt dar
irfi taun hns rih reckt 1 s-11 "" v . ! meri nur meine arme, iranl? iwin
aebranüm. ba mir die Arbe t . if'f "'ter. Tu weißt, daß mein Vater lei '
und das tägliche Brot mit meine,,,:"'" W STÄ"". i"" WV Vermögen durch ein
r.m ,AmA( l.hr '; niKuu.Muu. vyui in
iUlVU llillC VVU IILUMVbflllVl iy
sauer wird."
.Ihr Bruder hat Ihnen fünfzig
tausend Francs ($1U,UX)) hinter
lassen", begann der Richter von
neuem. 'Sie sind nun ein reicher
Mann und aus aller Not."
Unser Philipp machte ein sehr
behagliches Gesicht, als er diese
Worte hörte.
Ter Richter fuhr fort: ES ist
hier freilich auch ein Schreiben von
einem Nechtsanwalt in Paris. Ter
General hat zwei Neffen, die gegen
das Testament Einspruch erheben.
Sie sagen, Ihr Bruder habe seinen
alten, kranken Herrn zum Schaden
seiner Verwandten überlistet und
ihn, einen Teil seines Vermögens
auf unredliche Weise abgeschmeichelt.
seine Gedanken vertief da saß, sich, jeder. Sie hat nur ein sehr mä
keinen Zwang anlegen wolltem Ci 3 Witwengehalt, von dem sie
nige Worte, die von ihrem Ue,prnch mailcicrlct Etilvehrunncn fürn
herübertönten, erregten die Auf
merksamkeit unsers Freundes. Er
hörte jetzt mit gespannter Neugierde
zu, ohne nach den jungen Leuten
hinzublicken, und vernahm deutlich,
was sie mit einander redeten.
Also das Vermögen gehört ei
grntlich deiner Mutter?" fragte der
eine der beiden Männer.
Gewiß", antwortete der andere.
Als mein Großvater starb, hinter
ließ er Hunderltausend Francs, wor
ie wollen Ihnen, damit Sie nicht': die beiden Geickivister sich teilten.
ganz leer ausgehen, jünstausend Wein Onkel, der in seiner Jugend
Francs gutwillig abtreten, vertan inen sehr verschwenderischen X!c
gen aber die übrig bleibende Sum
nie von dem Nachlaß Ihres Bru
ders, weil sie ihnen, wie sie sage,,,
von Gottes und Rechts wegen zu
kommt. Allein, das wird den Leu
ten nichts helfen, da sie schon früher
benswandcl führte, hatte sein Geld
in kurzer Zeit durchgebracht. Ta er
von seinem Gehalt als Offizier nicht
bestehen konnte, so war er dadurch
in eine sehr üble Lage gekommen.
Er mußte Schulden auf Schulden
bei dem Tode deS Generals mitiachen und geriet in die Hände der
ihren Ansprüchen vor Gericht abge Wucherer. Tie Sache wurde nach
wiesen , worden sind. Tas Geld und nach ruchbar, und cr mußte be
war also das rechtmäßige Eigentum fürchten, daß man ihm den Abschied
Ihres verstorbenen Bruders. Das gab. Ta entdeckte er sich meiner
kann Ihnen meiner Meinung nach'tter und bat sie slehcntlich, ihm
niemand streitig machen, und wenn
Sie auf Ihrem Rechte bestehen, lo
wird und muß Ihnen die ganze
Summe gezahlt werden."
Philipp verzog keine Miene, son
dern blickte still und nachdenklich vor
sich hin.
Jetzt fragte der Richter: .Nicht
wahr, Sie haben gegen daZ Tcsta
ment nichts einzuwenden,, und ftol
in seiner Not zu helfen. Seine ver
zwciflungsvollen Klagen und sie
hentlichen Bitten machten auf die
Schwester, die ihren Bruder herzlich
liebte, einen erschütternden Eindruck.
Meine Eltem befanden sich damals
allerdings nicht in sehr glänzender,
aber doch günstiger Lage. Und mit
der Einwilligung meines VaterS
übergab, meine Mutter ihrem Bru
merlich lebt. Mein Bruder und ich
find leider noch immer nicht i der
w ,- iist au ..m ot 's inrt ii 31t tttitnrn II? .
( 11- Mi4VU.VHW "IIH' i" ,, 's', f i
q hnfft ftt für ninrm.il nuf Geichichte Holten
QW.. u.i Tl I I- I - ü w l
einen günstigen Ausgang. Wenn
ihre Hoffnung, wie ich fürchte, wie
dermn getäuscht wird, so kann dies
mit den traurigsten Folgen für ihr
Befinden und selbst für ihr Leben
verbunden sein."
Es ist wahrhaftig Himmel
schreiend", rief der Freund, daß
so ein heimtückischer Erbschleicher
seine nichlswürdigen Pläne durch
setzen und einer wackeren Familie so
große Sorgen und so schweren Kum
mer bereiten kann!"
Der Sandsuhrmann hatte das
ganze Gespräch der beiden jungen
Leute schweigend, aber mit tiefer
Erschütterung und schmerzlicher
Teilnahme angehört Er wußte jetzt
genug, mehr als genug, stand auf.
bezahlte dem Kellner, was er schul
dig war, und verließ den Garten.
Sinnend ging er seines Weges da
hin, bis er den Gasthof erreichte, in
dem er abgestiegen und eingekehrt
war. Er begab sich zur Ruhe, aber
die mancherlei Gedanken,, die feinen
Kopf durchwogten, ließen ihn stun
denlang nicht schlafen, bis daß der
Schlummer endlich seine müden An
gen schloß.
Am andern Morgen ging er zur
bestimmten Stunde auf daS .Gericht,
hörten, daß ihre glänzenden, ihre
fröhlichen Hoffnungen so gänzlich
vcrnichlet waren ! Er erzählte kurz
und "schlicht, was geschehen war.
Und ich kann und darf es zum Ruh
me seiner braven Frau und zu mei
er herzlichen Freude berichten, daß
sie ihm unter heißen Tränen um
den Hals fiel und begeistert aus
rief: Tas ,haft du brav gemacht,
lieber Philipp! Besser arm und
ehrlich, als ein ungerechter Reich
tum! Unser Herrgott wird uns
und unsere Kinder gewiß nicht der
lassen!"
Tie Leute in Stützheim schüt
telten freil'ch den Kopf, als sie die
Und wenn unser
wackerer Freund seine Ladung Sand
hier oder da verkaufte, so pflegte
wohl der eine oder der andere seiner
Kunden zu ihm zu sagen: .Tu
mußt eö dir reclstschaffcn sauer wer
den lassen, Philipp, und hättest es
doch viel besser haben können, wenn
du nur gewollt hättest. Aber wie
man sich bettet, so schläft man, und
wie man's treibt, so geht's l"
Ta wurde denn unser wackerer
Sandsuhrmann zuweilen recht är
gerlich über solche Reden. Aber, er
überwand sich, ging fröhlich feiner
Arbeit nach, und Gottes Segen war
mit ihm.
Mißverständnis. Einem
Bauern, der in einem Geschäft einge
kauft hat, wird von dem Inhaber t
eine Z,garreniii,ie sraicmieri mir oe
Worten: .Darf ich Ihnen eine anbie
ten?"
Der Bauer nimmt eine Zigarre und
meint: Danke, anbieten (anbeißen)
will ick se meck schon sülwcrst!"
Beweis. Gatte: Wodurch
willst Du denn beweisen, daß Dein
Hut ganz unmodern ist?"
Gattin: .Die Frau Kracht, meine
größte Feindin, hat mich heute pho
tographiert. . . 1"
Bewunderung aller Reisenden finden
wird, welche auf ihr verkehren!
Bis jetzt wenigstens hat es nicht
den 'Anschein, als ob der Plan auf
irgendwelche ernstliche Hindernisse sto
ßen werde; und es ist kaum noch dar
an zu zweifeln, daß das Unternehmen
dankbar wie es ist seine volle
Verwirklichung finden wird.
Die Behörden von North
Bergen, N. I., haben infolge der Er
schießung der 14 Jahre alten Pauline
Andres von West New Aork, welche
neulich abends mit dem Revolver ei
nes auf Wache befindlichen Soldaten
spielte, wobei die Waffe losging und
das Mädchen in den Kopf geschossen
wurde, angeordnet, daß keine Mädchen
sich in der Nähe eines Lagers oder
Wachtpostens herumtreiben dürfen.
Richter Charles Richard
von Williamsport, bei Hagerstown,
Md., versuchte während der Nacht
in einem durch Krankheit verur
sachten Anfall von Melancholie
Selbstmord zu begehen. Nachdem
er seinen Kopf gegen Steine ge
stoßen hatte, schnitt er sich in die
Kehle. Er wurde in einer engen
Seitenstraße, in Blut gebadet, auf
gefunden. Allem Anscheine nach
wird er genesen.
Im Theaterfoyer. Dei-
nen Hut mußt Du aber in der Gar
derobe abgeben. Frau."
Das werde ich nicht tun; mei
ne Frisur gerät zu leicht in Unord
nung."
.Nun, so gib die Frisur mit
ab."
Ein bißchen 'zu diel.
.An Ihrer Wiege, gnädiges Fräu
lein, haben sicher die Grazien geftan
den."
.Gestanden? Ein halbe? Dutzend
ist im Gedränge drück! worden!"
l
Ein Spaziergang an einen,
Frühlingstag. In der Nacht hatte
es Fro,t gegeben, und viele der
schüchtern hervorhebenden Früh
lingöpjlanzen senkten ihre Keime
zur Erde, erfroren. ?
Ein kleiner Junge sieht es uno
bleibt mitleidsvoll vor den erfröre,
nen Keimen stehen. Wie . schade.
Mutter, sieh, wie sie traurig yan
3 Mutter und Kind gehen weiter.
Ueverall dasselbe B10 erfrorener
keime. Die Mutter schweigt, und
der kleine Junge sagt nach kurzer
Zeit, als sie wieder vor einem
Strauch niil erfrorenen Sprossen ste
hen bleiben: .Warum schlupfen
denn die armen Brauchen nicht wie
der zurück m die Knozpe, wenn eö
so kalt wird und sie frieren. In der
Knoipe ist's doch so warm. Da wür
den ne nicht ertneren.
Ja, das könne sie nicht. Wenn
sie das Licht sahen, müssen , sie am
icht bleiben: kommen sie zu jrüh,
so erfrieren sie, sterben."
.Ach, Mutter," sagt der kleme
Junge mit klarem Blick, das ist ,a
dann gerad me be: Tante HelgaL
totem Kindchen."
Die Mmier sieht ihn erschreckt U
.Wieso?"
Tas erfror wohl auch, weil es zu
früh ans Licht kam."
Jr fragt die Mutter und senkt
traurig den Kops.
Tante Helgas toteZ Kindchen war
das größte Erlebnis des kleinen
Zungen. Er hatte erst mit aizgeje.
hen, wie Tante Helga den Winter
über all die unzähligen kleinen Sa
chen vorbereitete, die für ein kleines,
fehnlichjt erwartetes Wesen notwen
dig ericheinen. Und er hatte sich, an
gedeckt von Tante Helgas gruzzer ? '
Freude, selbst schon Kus den neuen .
Spieltaiiieruöen gefreut. Aber dann -hatte
Tante Helgas Mann fortzic
hen mujstm, wie jchon jo viele, viele ' ,
andere. Trotz aller Tapferkeit hielt
Tante Helga nicht stand. Als der
Mann fort war und ihr mutiges '
lächeln als einen Talisman mit lich
trug, brach sie zusammen, und ilst ,
ins war tot. Das war ein harter . t '
Kummer für alle, die ihr nahe ftan' z
den, und auch der kleine Junge
fragte und sann viel darüber.
Die Mutter sah zu ihm nieder. I
wie er, gebückt, die heravhängenöe i
Blüteiitnopen betrachtete, die er mit
X.. -.1. s.nhs,iittn ....,' . 'I ' n
VCl 0U IjtVVUlll kliUjwi-f u
knospe Tante Helgas verglich. Er ß.
sah zur Mutter auf, lragenöe ' ih
Blicks: Was wird nun wotzl-m:, v
ihnen?" - i
Was denkst du denn?" fragte k'
zurück, da ne wohl merkt, daß er di,! ?
Frage mehr sich setbt als ihr stelln j I
Weißt du, Mutter, ich Senke e-j
mir so. Die erirorene Blute fall
doch nun runter?" Gewiß." i i
Und wird mit Erdb und Staut' '
und Blättern begraben? Da.
ist wohl möglich." Nun und da
glaube ich, daß sie so langiam, ganz s
allmählich, hinrutscht zur Pflanze." .
Und?" Und weil jic doch I
so friert, wieder hineinkriecht in die (
Wurzel." Und 11
.Ach, und dann," der kleins Jun Ü
ge ipnngt vor Freude um die ersro 1
tcneit Blüten herum, .und Sanr '.
wird jie mit dem Saft vermischt mit
liis ur Knowö aedränat. unü tm',
einmal ist sie wieder Blüte. Uni i
vllliN 1UU11II, MU Ulf ÄUlUiC l -
viel stärker, denn sie hat dann sr
viel von dem kräftigen Saft Sei
Pflanze getrunken, und sie Mir!
nicht wieder erfrieren." .,
Die Mutter ist ganz stA, wag
nicht, dieses wunderbare Schaue,
und Lauschen im Kinde zu stören
das den Pulsfchlag des Werdens be
tasten will. ; : ' I
Der kleine Jung? nimmt i
Mutter bei der Hand, und schtoe' ' ,
geno gehen sie zurück. Weißt du,
sagt er schließlich mit tiefernste-,
Ausdruck, ich werde Tante Hei;
von den erfrorenen Blüten erzähle)
Ta wird sie sich freuend
.Warum?"
.Nun, ich denke mir, daß ihr t.
tes Kindchen auch wieder den
zurück zu ihr findet." Er sieht d
Butter strahlend an.
Diese fragt in scheuer Zurücks
tung: Ja, bet der Mutler, wie d 1
einer Knospe?"
.Ja, natürlich," entgegnet er fr
und ohne Ueberlegung. Und, Uoll,
Freude fügt er hinzu: .Und bau
wenn das Kindchen wieder heran
kommt ans Licht, ist es stärker ui
kräftiger, und wird nicht wieder c
frieren. Wie die Blüten, die ui
bunt und lustig in der Sonne
len."
Er hüpft und springt in all ,
ungebrochenen Lustgefühl der
heit. Die Mutter läßt sich vo, '
führen. Wie sie fest seine
faßt, suhlt sie beseligt eix
intime auwwe, oie eure:
der Endlichkeit bannt durchj
genoen Gedanken des W?r, ,
imozpe, oie uvei. die W
wächst, nachdem sie au? ,
daö Kind. ? -