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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Sept. 25, 1917)
Seite A-TägNM Omaycl Trwüno-Dicilstag, den 25. Ceptcinbcr 1917. : t A 1- änliche Omaha Tribüne Nedc des dciltslhcnNcichskallzlcrs ülicr Fricdcllsllvtc des Pllpstcs! TRIBUNE FUEUSniNG CO.: TAL. J. FETER, President. I-lt Howard Str. Telephon: TYLEIi 340. Omaha, Nebmka. Dea Moines. Ia, Uranch Offices 407--6th Are. Preis des Tageblatts; Turch den Träger, per Wncyt 10c; durch die Tost, per Iah, $5.00; einzelne Nummern 2c Preis drS Wochen Ihm: Bei strikte, Borausbezalilung, per Jahr $1.50. Eatered e.3 second-clasa mattet Marcn 14, 1912, at the postoffice of Omaha, Nebraska, nnder the act of Congreßa, March 8, 1879. Onialja, Neb., Tienstag, den 23. September 1917. i ß o, Hx- Die llnrast in ZlrbeiterKreisen. u leincr Mt war die OTkiiTcnie gespannter eil? gerade jetzt," i Härte die New NePublic" vor Kurzem, lind doch ist. seitdem eine weitere Spannung in dieser Nichtling zu verzeichnen gewesen. uom miemm vis zur Pacisikküste, und von Kanada bis zur merikanischen Grenze, überall flilit sich eine die Industrie des Landes cclrniPcrnDe ünrat zu erkennen. Ee gährt in Arbeiterkreiscn wie in einem Vulkan, dein fast täglich neue Streiks von weitreichendem Tckaden und oft nationaler Bedeutung ent aucllen. Streiken, um CO Schiffsbanhöse lahm zu legen." Tausend Strabcnbahnangcstcllte in Lima. Cljio, veranlassen Nubestörungcn." Eiscnarbeitcr in San Francisco lege Arbeit nieder und nötigen W,et;e reim die Türen zu schließen." 0000 Schaucrleute streiken und der. zögern die Abfalnt von 53 Tampsern von New ?)ork." 10,000 Siechlen gröber am Streik in Pennsylvania." Tie Schiffahrt New Orleans' durch Streik der Schauerleute zum Stillstand gebracht." 12,000 Schuh. nacher in Utica bestehen auf Lohnerhöhung," Liefermigskontrakte für die Armee durch Arbeitseinstellungen gefährdet." Ties sind einige wenige der Überschriften auö den Zeitungen des Landes, die ein ungefähres Kjifö von der in industriellen Kreisen bestehenden Sacklage geben. Es gewährt kaum einen Trost, daß ähnliche Vcrl,iilt.nisse micMn anderen, vornehmlich europäischen Ländern zu verzeickncn sind. las Ministerium in Madrid beschließt, bei melireren Arbeitseinstellungen ver lnittelnd einzugreifen." Streiker und Polizisten kämpfen miteinander in den Straßen Rio de Janciros." Tcr Streik der Bergwrrköarbter in Cngland delmt sich aus." Tie Strastenbalmangestellken in Liisabon schließen sich den Strcikern an." 10,000 Automobilardeiter am Streik in London," Pariser 5tteiderinockerinnen legen zum zweiten Male inner halb weniger Wochen die Arbeit nieder." Auch diese den Zeitungen ent nommenen Überschriften bilden nur einen weiteren Äcweis für den inuner bitterer werdenden Kampf um das tägliche Brot, der fi in Verbindung, richtiger als Folge des Weltkrieges unter allen zivilisierten Nationen zwiscken Arbeitnehmern und Arbeitgebern entwickelt hat. Ein Ausstand- ist stets bedauerlich, wird aber zu einer hockst ernsten Siche zu einer Zeit, da er auf beiden Seiten als ein unentschuldbarer Mangel an Patriotismus ausgelegt werden mag. Tie Wer. Staaten ketindc sich in einem Kriege, der die höchsten Anforderungen an ihre SWquellen und ihre Leistungsfähigkeit stellt. Tie Tauer und der Verlauf öieses Krieges ist zum größten Teil von der hinreichenden, un unterbrochenen und genügend schnellen Lieferung aller Bedürfnifse b hängig, ob diese nun unter die Bezeichnung Nahrungsmittel. Meidung. Waffen, Munition kommen, oder Lokomotiven, Frachtwagcn, SckiZfc, Kraftwagen oder Maulesel erforderlich machen. Tie moderne Kriegs, führung. ss gewaltig sie in ihrer Belästigung ist, gleicht doch nur einem fein gegliederten Triebwerk, dessen Wirkungskraft schon durch das Ver--sagen auch nur eines Rädchens höchst ungünstigt beeinträchtigt werden kann. Zur Zeit ist in San Francisco ein Streik der Schiffsbauarbciter im Gange, wodurch Ncgicnmgsarbeiten zum Betrage von $150,000,000 zum Einhalt gebracht worden find. Kapital und Arbeit stehen sich seit Jahren in San Francisco Zchron gegenüber, uuö eine Einigung ericijcini so völlig ausgeschlossen, daß öis Bundesregierung, um ihr Schiffbau, vroaramm nickt au aembrdcn. sich bereit erklärt, bat, die Hälfte aller Lohnerhöhungen bei Schiffbauhöfen zu übernehmen, die sich mit einem Profit von, 10 Prozent begnügen wollen. Auch bei anderen Streiks sucht , die Regierung vermittelnd einzugreifen, und ihr veränderter Standpunkt gegenüber der organisierten Arbeit kann nicht besser gekennzeichnet wer den als durch die von Präsident Wilson Bundesangestellten erteilte Er. taubnis. sich als Gewerkschaft organisieren zu dürfen. Durch die früheren Lieferungen an die Alliierten und die jetzt von der Bundesregierung übernommenen Kontrakte haben viele Industriezweige geradezu riesige Profits zu verzeichnen gehabt. Es ist verständlich, daß 'ibre Arbeiter an diesen durch erhöhte Löhne, verkürzte Arbeitszeit. c- Währung von Ruhetagen und sonstige bessere Arbeitsbedingungen teilzu 1 nehmen wünschen, um fo mehr als das ungeheure Anwachsen der Lebens- Rnttelprass durch eine nur geringe Vermehrung ihres bescheidenen Ein. kommeus nicht ausgeglichen wird. Während in dieser Hinsicht die Tyin. pathien dcZ Publikums unbedingt auf Seiten der Arbeiter sein werden. inufc docb auck diesen in Erinnerung gerufen werden, daß die Ausführung ton Regierungsaufträgen unter keinen Umständen zu einer Kraftprobe zwischen Arbeit und Kapital nnsdraucht wcroen oars. uno wo oics amen, wobl geschieht, sollte durch ein Zwangsschicdsgcricht die Autorität des Staates gewahrt werden, die denn doch höher steht als alle Ansprüche ein zelnec Mrsonen und Korporationen oder beider zusammengenommen. Ueber-Patrioten. SseS? Krim bat. abgesehen von feiner zerstörenden Physischen Gc ' kalt, viele andere Wirkungen, die als Begleiterscheinungen oft dazu ange. tan find, das ganze gesellschaftliche Gefüge in Trümmer zu legen. Unter , der Maske des Patriotismus treten Personen in die Erscheinung, die durch Xht fanatisches Gebahren die Gefahren des Kricgszustandes noch erhöhen. Tiefe gcsellsaftliche Auswüchse find in ihrer Wirkung nur zerstörend, denn ' unter ihrem Einfluß entwickelt sich ein Spionagewesen, wobei öas Angeber, tum wabre Orgien feiert. Die schlimmsten Eigenschaften im Menschen werden gewaltsam wachgerufen und der Giftsame des Mißtrauens in alle reise getragen. Mit Recht mahnt Präsident Wilson zur Abwehr dieser üblen Einflüsse gegen die Bürger deutscher Geburt und Abkunft, die gegen wältig am Werke sind, denn im Kriege nach Außen ist der Friede im , Innern eins Gmndbedingung." Tor Kriegszustand gibt unlauteren Elementen Gelegenheit, ihr Maul. Heldentum an den Tag zu leaen. Sie gebärden sich als die einzig echten Patrioten und Netter des Vaterlandes. Sie wissen alleö besser und suchen ihre Bfterweisheit jedem aufzudrängen und üben nörgelnde Kritik , L jedermann, der es wagt, ihnen zu widersprechen. Zahlreich sind die Gesellschaften, die unter verschiedenen Namen den Frieden der Bürger unter angeblichem oder mißverstandenem Patriotis nnis stören. Diese UÄer.Patrioten, die gegenwärtig ihr Unwesen treiben, babm einen Patriotismus gezüchtet, der mit echter Vaterlandsliebe nichts 1 gemein hat. ' Sie verfolgen jeden anders Denkenden mit der Wut einer lnisterischen Megäre. Das Schlimmste dabei ist, daß ein Teil der Presse ihrem Einflüsse unterworfen ist. Zum Trost sei gesagt, daß auch ihre Sage gezählt sind, denn holder Friede winkt in der Ferne. venizelos in Ungnade. , '; tet große Vcnizelos", der noch bor wenigen Wuchen in allen Ton arten als der Befreier Griechenlands von verfassungswidriger Autokratie gepriesen wurde, ist bei den Alliierten in Ungnade gefallen, weil cS ihm ick't eunaen ist. cnick nur eine einzige feiner vielen Verfprechungen ein- zulöscn. Taß das nicht feine Schuld ist, daß er vielmehr den besten Willen Baite, das griechische Volk auf die Seite der Alliierten zu bringen, larin aber auf unüberwindlichen Widerstmid stieß, hilft ihm in den Augen lritilcher und französischer Staatsmänner nichts, und von ihrem Stand, pnnlt auZ dem Standpunkt der Realpolitik haben sie vollkommen recht: Solange Wmizelos tatsächlich der berufene Vertreter seines Volkes zu sein schien, bedeute er ein wertvolles Werkzeug; sobald es aber klar wurde, daß er das. Volk nicht bmter, sondern gegen sich hat. muß man ihn ab. ichiiticla oder sich der Gefahr eines Aufstandes aussetzen, durch den die Lage des alliierten Heeres in Griechenland, die ohnehin niemals benei denswert gewesen ist, sich zu einer geradezu verzweifelten gestalten würde. I:n neutralen Ausland hat der Kreter Venizelos niemals allzu diel Sym pathie, genossen; wie das griechische Volk über ihn denkt, stellt sich jetzt beraus, und wenn er Zeht, wie eS den Anschein hat, mit einem Fußtritt h irngcschiit wird, werden ihm kaum Zehr viele Tranen nachgeweint werden. (AuZ der Neuen Züricher Zeiwng,) Berlin. 22. August. (Wolfs.) Im Hauptausschiisz des Reichstages mach, te der' Reichskanzler folgende Aus. führungen: Nachdem ich auf den Posten des Reichskanzlers berufen worden war, bestand in der auswärtigen Politik meine Aufgabe zunächst darin, die Beziehungen mit den leitenden Staatsmännern der mit uns ver. bündeten Reiche aufzunehmen. Mit Bulgarien und mit der Türkei kenn te dies bisher leider nur auf schrist lichem Wege erfolgen. Tagegen konnte ich mit den Staatsinannern der verbündeten österreichisch ingari. scheu Monarchie wiederholt in per sönZichen Gedankenaustausch treten, und zwar zunächst in Wien, alsdann im Großeit Hauptquartier, zuletzt in Berlin bei dem Besuche des Grasen Gzernin. Wir reichten uns im vollen Vertrauen die tfand zu wei terer Arbeit. Tas Bündnis steht unverbrüchlich fest. Es entspricht dein engen Verhältnis, das ziviichen uns und den Verbündeten bestellt, daß wir verabredet haben, den "''C dauteuaustansch fm-Namend zu psle gen. Was unsere Feinde anbetrifft, so vermehrte sich deren Zahl seit der Vertagung des Reichstages mn drei: Simn, Liberia iiiid Ehina. Ein trif tiger Grund zur Feindschaft gegen uns bestand für diese Lander nicht. Sie handelte lediglich unter dem Truck der Entente und der Vereinig, ten Staaten von Amerika, welch leiz tere in Liberia und Elüua 'ehr ein slüst reich sind. Wir ließen den drei Ländern keinen Zweifel darüber, daß tuir sie für den den deutschen Inier. cs'en in völkerrcchtsividriger Weise zugefügten Schaden zur Verantwor tung ziehen werden. Was das Verhältnis zu unseren Bundesgenossen anbelangt, so besteht nicht nur in politischer Beziehung, sondern auch bei allen kriegerischen Maßnahmen völlige Eiubeitlichkeit, im GM'nsatz zu dem Verhältnis bei unseren Feii'den. Tafiir gebührt der obersten Heeresleitung der bcson dere Tank. Ter Einheitlichkeit in der .riea'udruiig entspricht der Erfolg. . ...,.-f vVU. vil l'tll i'Uit.uu!i.ui!iui !Ujuu i m Hindenburg. eine Mitteilung über die gegenwärtige militärische Lage zu machen. Taraufhm antwortete der Gencralfcldmarschall mit folgendem Telegramm: Nichts beweist die Wtr kling unseres Unterseebootkrieges mehr als die verlustreiche Zähigkeit, mit der Engländer und Franzosen ihre erbitterten Versuche fortsetzen. Ans noch in diesem Jahre militärisch auf der Westfront niederzuringen. Mit stärkstem Einsatz von Material und Menschen wollten die Engländer nach sorgsamer Vorbereitung und "be reits zum zweitenmal in kurzer Zeit, den Einbruch in unsere flandrische Stellung erzwingen. Starke Kräfte, auch solche ihrer Bundesgenossen, sianden außerdem bereit, um dem Einbruch den Durchbruch folgen zu lassen, um dann zur Eroberung der flandrischen Küste und zur Vernich. tung der Stützpunkte der Unters, boote zu schreiten. Beide Male jchei. terte der gewaltige fcürdliche An stürm unter den schiiicrstcn Verlusten. Der Feind kam trotz ruckzlchtölo? stcm Menschencinsatz nicht über das Trichtergelände vor unseren Stellun gen. hinaus. Aus denselben Grün den 'wie in Flandern sey:e auch gc siern, am 20. August, bei Verdun der Ansturm der Franzosen in gro ßcr Ausdehnung ein. Unsere artil leriftische Gegenwirkung führte hier eine erhebliche Verzögerung des Be. ginns der feindlichem Angriffe herbei. Tie Infanterie zeigte mitten in der arii irnciiiüslciir Huren erwmreicue Gegenstöße ihre hohe Ängrifsskrast, Auch hier gelang es den Franzosen nur, einzelne bedeutungslose Stutz punkte des Trichterfeldes unter den gewaltigsten. Verlusien in Besitz zu ilchmcn. Ticse Erfolge sind durch eine unübertroffene Haltung unserer tapferen Truppen und durch über legene Führung erreicht. Auch die feindlichen Ncbenangriffe bei Lens, an der Aisne-und in der West Ehoin pagne brachen infolge der weiter entwickelten beweglichen Kampfes weise unserer Heere dem Feind trotz seinem cenicheneinsatz keinerlei Ge Klassifizierte Anzeigen in der, Tribüne britt' gen gute Relultate War auf den Kampffcldern gegen die feindliche Ucbernincht gesteigerte Leistung und der Einsatz von Blut und Leben Bedingung, so darf nicht vergessen werden, was auch an den ruhigen Fronten täglich und stund lich geleistet wird. Nervenspannendc Wachsamkeit und erhöhte Arbeitslei. stung in ausgedehnten Stellungen fordern mich dort trencsie Pflichter. füllung eines großen Teiles des Hcc res. Deshalb werden nun schon iin vierten Kriegsjahr alle Entbehrn, gen heimischer Lepensgeivohnbcit willig und gern ertragen rind werden in dem festen Cicgcsivilleil überall Heldentaten verrichten. Auf dem Balkan und in Asien fechten deutsche Truppen Seite an Seite mit unseren tapferen Bulgaren und osuianischcn Verbündeten. Ter Heimat fern, wird auch dort gleich treue Wache gehalten. Ein Blick auf alle Fron ten ergibt, daß wir militärisa? zil Beginn des vierten KriegsjahreS so günstig stehen wie nie zuvor. Dein Erfolg zu Lande entsprich auch der Eriolg zur See. Im Monat Juli sind nach den neuesten bekanntgege denen Meldungen M 1,000 Tonnen von unö versenkt worden." Wenn wir diese Ergebnisse auf unserer Seite und die Mißerfolge der Feinde betrachten, so erscheint es un rernändlich, daß aus der Gegenseite nicht einmal die Anbahnung eines Gedankens zum Frieden erkennbar wurde, geschweige denn zu einem Frieden, der Verzichte cinscliließt. Ich konnte kürzlich durch Miiteilnn. gen über den froiizöfisch russischen Geheiuivertrag dartun, welche weit gehenden Kricgsziele sich Frankreich itcckie und wie England die sranzö. fischen Wünsche nach deuischem Lande unterstützt. Erst neuerdings crllärte ein Mitglied des englm-heii .Mulü netts, eö gebe keinen Frieden, bevor nicht die deutschen Armeen auf das rechte Rheinufer geworfen sind. Ich bin jetzt in der Lage, noch weitere Abmachungen nachzuweisen, die un sere Feinde mit Bezug aus die ,!riegszic!e trafen. Einiges biernber ist der Uomniisfion bereits bei friid.?. reu Gelegenheiten bekannt geworden. Ich werde dabei chronologisch versah' ren : Am 7. September 1911 beschloß die feindliche Koalition, mir einen gemeinschaftlichen Frieden zu schlie ßcn. Am 4. März 1015 stellte Ruß. land für den Friedensschluß folgende Forderungen, denen England durch eine Note vom 12. März, Frankreich durch eine Note vom 12. April zu. stimmte. An Rußland sollen folgen. de Gebiete fallm: Konstantinopcl mit dem curopaiichen Uier, die Meer engen, der südliche Teil Thraziens bis zur Linie Enos.Muua, die n sein im Marn.aramccr,' die Inseln Imbros und Tencdos und mif der tleinasiatischcn Seite die Halbinsel zwischen dem Schwarzen Meer und den: Bosporus und. der Golf von Jsmud bis zuni Sakaria Fluß im Osten. Nach Feststellung dieser (Grundlagen wurden 1915 und 101 G Rußland die armenischen WilajetS Trapezunt und Turdistan zugesagt. Frankreich nahm für sich Syrien mit Adana uno Mersina und das nördlich gelegene Hinterland bis nach Silvas und 5iharput in Anspruch. Englands Anteil sollte Mesopata micn sein. Für den Rest der klein, asiatischen Türkei wurde eine Auf. teilung in englische und französische Interessengebiete beschlossen, für Pa lästina eine Art von Internationa, lisierung Tas übrige, von Türken und Arabern bewohnte Gebiet mit Einschluß des eigentlichen Arabien und der heiligen Stätten des Islams sollten cin besonderer Staatenbund unter englischer Oberherrschaft wer den. Als dann Italien in den Krieg eintrat und seinen Teil an der Beute verlangte, kam es zu neuen Verhandlungen, die keines Wegs auf Verzicht Hinausliesen. Ich denke, daß wir auch hierüber noch Näheres erfahren werden und der Oeffentlichkeit alsdann mitteilen lon neu. Bei so weitgehenden Kriegs zielen der Feinde ist es verständlich. daß sich Balfour kürzlich äußerte, er halte eine Aussührung über die Kriegspolitik der Negierung nicht für am Platze. Tas aber ii der Boden, glaube, daß die Aeußerung der oll. gemeinen Stimmung des Volkes cnt. spricht. In die Situation, wie ich Sie Ihnen hier geschildert habe, ist nun die Friedenskundgebung des Papstes gekommen. Ten Inhalt dars ich als bekannt voraussetzen. Der Grundgedanke dieser Kund gebung entspricht der Stellung, die der Papst nach seiner ganzen Per. sönlichkeit einnimmt, und dem Auf. trag, den er als Oberhaupt der ka tholischen Christenheit hat. Ter Papst stellt bei seinem Gedanlcngang in den Vordergrund, daß an Stelle der Macht und der Wassen das formelle Recht und das sittliche Gesetz treten müssen. Aus dieser Grundlage ent wickelte er seine Vorschläge über Schiedsgericht und Abrüstung. Er kommt zu den weiteren Folgerungen, die er Zür die Zeit nach dem Eintritt des Friedens sieht. Was mm den materiellen Inhalt der Kundgebung angeht, fo kann ich endgültig im ein. zelnen keine Stellung nehmen, bevor nicht eine Verständigung mit den Bundesgenossen stattgefunden hat. Ich kann mich nur ganz allgemein äußern und inechte eö nach zwei Richtungen tun: Einmal muß der Auffassung ent gegengetreten werden, daß die Ent das; jeder Klub, Verein oder son stige Verband in der kommenden Kampagne für die zweite Frei l,eitS.Anleihe des IahreS 1917" in den Tienst stellt. Gez. William G. McAdao, Sekretär des Schatzamtes." An die Lereine. An den Aufruf des Schatzamt, fekrctarö knüplt O. Ä. Price. ter Leiter dcö Werössrntlichungdburc. auö, folgende Ausforderung: Bezugnehmend auf obige Er. klärung ÄcAdoos, und in der Ue. berzeugnng, daß Sie als loyale, patriotische und sparsame Amerika, ner selbstverständlich den dringen den Wunsch haben, dies zu bewei. scu, möchte ich mir respektvollst fol gende Vorschläge erlauben: ..Jeder Klub, Verein oder Ver band irgendwelcher Art möge in seiner nächsten Sitzung oder, wenn eine solche in zu weiter Ferne liegt, in einer außerordentlichen Sitzung einen Freiheitsasileihe-Ausschuß er nennen und dem VeroffentlichuiigS. burean Namen und Adresse der Mitglieder dieser Ausschüsse, zu sammeil mit Namen und Adresse des betrcsfeilden Klubs. Vereins oder Verbandes mitteilen- In der ,voinig. oan öieiein wczieuen schließung deö PapsieS Durch j (rfnd;cn ongcfidjtl feiner Wichtig nitrfrlnintsti t':vn?Th;t'f- null fis'n li't Ich konstatiere, daß die Kundgebung des Papstes an die kricgfiihrende Mächte, wie sie aus der Presse be konnt ist, einer spontanen Entschlie. ßung deö Oberhauptes der katholi schen Kirche entsprungen ist. Sodann, wenn ich mir auch die Stellungnah me im einzelnen vorbehalten muß, so kann ich doch schon jent sagen, daß es unserer mehrfach knndgetanen Haltung und unserer Politik seil dem 1L'. Tezember entspricht, daß wir je dem ehrlichen Versuch, in das Völker, elend des .Krieges den (bedanken des Friedens hineinzutragen, sympathisch gegenüberstehen und daß wir den Schritt des Papstes, der, wie ich meine, vom ernsten Beilreben nach Gerechtigkeit und llnparteilichteit getragen ist. besonders begrüßen. Ich fasse mich dahin zusammen: 1. Tie Note ist nicht von uns veranlaßt, sondern aus spontaner Initiative des Papstes hervorgegangen. 2. Wir begrüße,! die Bemühungen des Pap stes, durch einen dauernden Frieden dem Völterkrieg ein Ende zu ma chen, mit Sympathie. 3. Wiegen der Beantwortung stehen wir in Verbin dung mit unseren Bundesgenossen, doch sind die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen. Weiter kann ich jetzt auf die materiellen Punkte der päpstlichen Kundgebung nicht einge hen. Ich bin aber bereit, mit dem Ausschuß in einer noch näher zu der. einbarenden Sonderform wegen wci terer Verhandlungen bis zur Ertei lung der Antwort Fühlung zu nch rncn. Ich gebe der Hoffnung Aus. druck, daß diese gemeinsame Arbeit uns dem Ziele näher bringen möge, das wir alle im Herzen tragen: einen ehrenvollen Frieden für das Vaterland. keil und der dringenden Notwen digkeit sofortigeil Handelns mög lichst bald entsprochen wird, zeichne ich Oscar A. Price." winn. Voll Vertrauen können wir wie er uns sich gegenwärtig dar der Entwicklung der weiteren Käm pfe an der Westfront entgegensehen, die wohl der feindlichen Uebermacht kleine örtliche Ersolge bringen kon ncn, die im ganzen aber auf unsere durchaus günstige militärische Lage nicht rückwirken. Im Osten er rangen unsere Truppen in der Ab wehr und im Angriff neue Siege. Feindliche Massenstürme brachen überall verlustreich zusammen. Ter eigene Angrisf überrannte die feind lichen Stellungen und warf in schnei lern Siegeslauf einen großen Teil des russischen Heeres zu Boden. Wei te Gebiete unseres treuen Bundes genossen wurden zurückgewonnen. Lon neuem bewies das Heer, was der Siegeswille auch gegen an Zahl gewaltig überlegene Linde Kisten iang. stellt, wenn wir die Möglichkeit eines Friedensschlusses ins Auge faucn. Es t bearcillick. warn in oer deutschen Presse angesickits der Hab tung unserer Feinde der Standpunkt vertreten wird, daß es für uns nicht möglich ist, mit einem neuen une dcnsanaebot hervorzutreten. Es cnt spricht der Lage, wenn zum Beispiel der Vorwärts" am IS. August schreibt: In keinem Augenblick des Krieges sei es so klar gewesen, daß eine Verlängerung nicht zu vermei den sei und daß die Schuld ob dieser Verlängerung allein und ausschlieiz lich unsere Geaner treffe. Tie Ant. wort auf die ausgestreckte Friedens Hand fei die zerschmetternde Boxer. faust gewesen. In diesem Augen blicke aebe es nur eine Möglichkeit urF unserer Kaut ,u szchren." Ich Zweite reiheitsanleihe Washington. 25. Sept. TaS Bundesschatzanit bat folgenden Auf ruf an Klubs, Vereine und sonst!. ge Verbände in den Ver. Staaten erlaüen: ,Tie Anilvort auf den ersten Aufruf für zwei Milliarden Frei. heits-ÄnleihebondZ war eine nach drückliche, überzeugende K'undgc- bung des einigen Bestrebens des ganzen Volkes der Ver- Staaten in diesem Krieg zur Verteidigung amerikanischer Rechte und zur ?chaffutig eines dauernden Frie dens. Anterikaner ausländischer Ge burt oder Abkunft, sowohl einzeln, wie in ihren Verbänden haben sich in einer Weste beteiligt, die jur mich eine Quelle großer Genug. uung war. Tie Regicrniig wird bald veran laßt sein, weiteren. Kredit in An. fpruch zu nehmen; und dies darf kein Fehlschlag sein. Wie eme ein zige gigantc Einheit, mit einer me dagcweicnen Begeisterung, Willig seit und Entschlossenheit muß da? amerikanische Volk diesem Rufe Folge leisten. Dies muß geschehen ohne Ansehung des Glaubens, öcr Partei, des Geschlechts. Alters, öer Geburt oder Abkunft. Dies kann nur durch wohl orga nisierte, durchaus systematische und damit national konzentrierte Arbeit geschehen. Deshalb ersuche ich ernstlich. Ncbraska Patente. Siurgcs & Sturgrs. Pakistan walte, ivelche ihre Ossicc 3U0 Bee Gebäude, Omaha, Nebr., haben, er. langten im Laufe der letzten Woche ucichüehenfce Patente für ihre Ne brasla Klienten: John I. Heser. Ta mera, Eornpflüto; Mileö D. Bruce. Hebevorrichtung für Pumpniröhrcn; Edward Mayer & W. M. Eorrel. Ashland, Sigualapparat; David N. Morlou, Mitchell. Wagenheber und Schranhenschlüssel: Julius A. Per k, us, Omaha, Kugellager: Terry Reimers, Omaha, künstlicher Baß tödcr öder Frosch: John D. Stires. EoliinibuS, faltbare Kiste: (George H. Tnttle, Lincoln, Rasiermesser; John Tress, Omaha, Abzeichen. Hochzeitsglocke. West Point, Nebr.. 25. Sept. Wahrend dieser Woche wurden hier folgenden Paaren Hciratöscheine aus. gestellt: Karl Zipf und Frl. Gcrtie Schmidt, und Viktor Norak und Frl. Mary Kubik. DaS letztgenannte Paar wurde von Richter Tcwald getraut. : Aus )swa : Karl I. Cafper, der angeblich aus Rock Island stammen will, soll Frau Corabclle Hockinsmith sür unsittliche Zwecke nach Tavcnport überführt liaben und wurde wegen Uebcrtrc tung des weißen Sklavcngesetzes" verhaftet und im Scott Couuty Ge fängnis zum Prozeß festgehalten, da er die ihm auferlegte $1000 Bürg. ! schaft nicht stellen konnte. I ctt..i.:..il...Un..ii rtt. CVrt. AlE lUüiuiuiuiuuuuit du vv waer Fcldartillcrie wird heute. Dienstag, von Tavcnport nach Te miug abfahren. Ter große Flußdampfer Tubu que". der eine Ladung Aepfel trans portieren sollte, ist in der Nähe von Hamburg, III., gesunken. Soweit bis jetzt in Erfahrung gebracht werden konnte, ist bei dem Unfall kein Mem'chenvcrluit zu beklagen. Je trockener Muscatine wird und je mehr sich die Wassersaufer-Union ins Zeug legt, um den Leuten Moses und die Propheten zu lehren, desto rnefir saufen die Leute, wie aus dein monatlichen Polizeibericht zu ersehen l,t, laut wetazem in cieiciu ö'jukium 81 Verhaftungen vorgenommen wurden, von denen 2o wegen Trnn kenheit erfolgten. Infolge der Kinderlähmungsepi, demie bleiben die Schken in Daven Port für eine weitere Woche geschlof sen. Bundcs.Binnenstcuerkollcktor Tho, mas Behan hat die Bekanntmachung erlassen, daß bis zum 1. November alle Eigcntünlcr von Motorbooten ihren Namen und die Machart ihres Bootes der Regierung hinter!en müssen. Sollten sie verfehlen, den Befehlen der Regierung nachzukom men, so drohen ihnen Strafen von 50 Prozent der Steuer. Bis jetzt liaben fünfundzwanzig Vootetgentu. mcr die Regierung von ihrem Besitz benachrichtigt 'und sind dcmentspre. chend besteuert worden. rit ,d Utrtltt (si( Oden, Heizer, Furnaces und Dampfkessel Vrokk Ilealt 5Rä6Ia freH. 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'" VvVA -h vA . r r . ' i J'a: lh " w" - - 5 I i1 i 1 ' - it1 ' s I jj 1 11 " ' ij f; ta' 1 1 f$hr$ .( ii !' 2,:n JSe. j 5a iii'HiiüiiiiiiiirCl 4 ',- jNTiSTS fl-0tvi sl'V fPWI V A i x V Ö ''SlWTmGÄ kdl" J p- l '1 L (I I ': ' V i 41 I li: , j 1 j ' ' Pi! ily kkym ie üfftiiii!, tcS laich, CRV4 die obig iiKII uflittlcüt Ist. i, CaxanWnl 415(11 pr.S l4Htt tot JUlchungon. 1XMP, FbriUi.nttn et.sii H.A.STEI.WEXDER Ditr!bator 1517 Nicholas Str., Omaha, Red. M I 'sif,-'Wjr.-fr n fmrß 9 tijjTiiV r" .i-jsr . i ' ,3 , y '