Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 22, 1917, Image 4

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JSclf c -Tägliche OmaW Trib'ttno-Samstarf, den 22". September 1917,
lagliche An aha Tribüne
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I-U Howard Kir. TTLEB 140. Omaha, Ntbraeka.
th. Moinea, jjL Brauch 21: 407-6thATe.
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en
Lätcrcfj a tecond-class matte March 14, 1912, at the pwitofflc
( .rH.Vaska. onder tha act of Conrress, March 8, 1879.
o!
Cnialja, Ncb., Gmttat, den 22. September 1917.
Das Steigen öes Silberpreises.
G3 njar. toenn wir nicht irrig sind, BiSmarck. der den Ausspruch tat.
d,".s-. die Versuche, Gold zum alleinigen ZaHlungZmittcl zu machen, ihn an
den Versuch bon drei Männern mahne, unter einer Decke zu schlafen, die
für zwei Sta kaum groß genug fei. Er spielte damit aus die kranws.
hiHm unV seiner Meinung nach vergeblichen Anstrengungen an. Siloer
n!S allgeinein geltendes ZalilungSmittcl gänzlich aus dein Weltverkehre
c.uzuschn!ten. Der Verlaus der Ercisnisse schien Bismarcl Unrecht geben
zu wolle??, denn immer mehr Länder wandten sich don der Doppclwnbrung.
dis (Md und Silber in einem gesetzlich festgesetzten gegenseitigen Wert
Verhältnisse als Münzmrtall gleiche Geltung zugesteht, ab, und der reinen
0)oZdwäbmng zu. und der Silbcrpreis sank immer tiefer, bis er in den
ersten Jahren dieses Jahrhunderts auf dem Londoner Markte mit 2G
Pence per Unze seinen Tiefstand erreichte.
Seit jener Zeit niacht sich jedoch eine langsame, aber anscheinend im
aufhaltsame Auswärtsbewcgung geltend, die in den drei Jahren seit Be
ginn des Krieges an Intensität stark zugenommen hat und letzte Boche
den seit Jahrzehnten nicht mehr erreichten Preis Kon ungefähr fünfzig
Pmce aus dem Londoner Markte und von über einem Dollar in New
Aork zeitigte. Noch immer ist der Münzwert des Silbcrdollars nin ein
ganzes Teil größer als sein Metallwcrt, aber der Unterschied zwischen den
' beiden hat sich zuscbcnds verringert: und wenn das Steigen des Silber.
Preises andauern und die Goldgewinnung noch weiter sich vermindern sollte,
wie es in der letzten Zeit geschehen ist. so mag der Tag nicht mehr scni
sein, wo der innere Wert des Silbcrdollars und sein gesetzlicher Geltungs
wert einander gleich sein werden. Tics diirite eintreten, sobald der Preis
fär FeinsUbcr auf ungefähr $1,29 per Unze gestiegen ist. Tann dürste
auch Visinarcks Ausspruch wieder zu Ehren kommen.
Die Gründe für die höhere Bewertung deZ Silbers auf dem SSelV
maztte sind nach der Erklärung eines bekannten Fachmanns im Wäh
rungöwesen einfach und leicht verständlich? er sagt: Die Nachfrage nach
Silber war niemals so groß als gegenwärtig, und gleichzeitig ist auch die
Sitbergcwinnung die geringste seit einer Reihe von Jahren. Vor zchn
oder zwölf Jahren produzierten die Silberminen der Welt ungefähr 220,-
000,000 Unzen, im letzten Jahre aber nur 175.000,000 Unzen, wovon
75,000,000 Unzen in den Vcr. Staaten. Heute ii't Meriko für Silber,
gcwinnung sozusagen ausser Frage, wogegen es in früheren Jahren einer
der größten Produzenten des weißen Metalls war. In Kanada machen
sich die Wirkungen des Militärdienstes der Arbeiter geltend, und die Ge.
winnung in den Ver. Staaten leidet sehr bedeutend durch die Arbeiteinstel
lungen in den Kupferbergwerken des Westens, die im Laufe des Jahres
stark zu der Silberaubeute beitragen. Die Anacondmnine, die größte
Silbennine im Lande, ist geschlossen, und dasselbe ist mit der Äntte und
Superiormine der Fall, die beinahe halb so viel Silber produzieren als die
Anscondanüne. Zu gleicher Zeit aber kaufen die Regierungen der ganzen
Welt in größerem Umfange als je zuvor Silber und lassen rs aiiMiin
gen. Meiner Ansicht nach ist Silber wieder wirkliches Geld" geworden
und wird, nachdem es wieder als solches Geltung gewannen hat, es auch
weiterhin tserblciben."
Frankreichs altes und neues Uabinett.
Ueber die Ursache der soeben mehr oder weniger gut überbrückten
französischen Ministerkrise gehen die Meinungen weit auseinander. In
den von der 5!al-clzensur durchgclassenm Depeschen werden politische An
Äai?Kbeitm. -'welcke die Länder der Entente betreffen, zu schonend"
besprochen, als daß man Zuverlässige Aufschlüsse über die wirkliche Lage
daraus gewinnen tonnte.
Im allgemeinen ist, bet dem üblichen Verbrauch Kon Ministerien in
Frankreich, der Rücktritt des Kabinetts Ribot nichts weniger als erstaunlich
gewescn. ' Man wunderte sich erst, als es dem gewiegten ExPremier nicht
gelingen wollte, seinen Auftrag, ein neues Ministerium zusammenzustellen,
auszuführen, und es wird dielfach versucht, die Ursache davon zu erraten.
Zum Teil liegt die Erklärung darin, daß, was Herr Nibot nicht bc
werkstelligen konnte, seinem bisherigen Kriegsminister Painleve gelang,
indem dieser eine Vertretung der Sozialisten im neuen Kabinett durchzu.
setzen vermochte. Die Sozialistcn wollten in der Negierung unter RibotZ
Ministerpräsidium nicht mehr mittun, also auch nicht in einem neuen Sia
binett seines Namens vertreten sein. Warum? Die Partei der extremen
Linken Nadikalen) ist heute sehr einflußreich im französischen Parlament
und och viel mehr außerhalb der Gesetzgebung, und sie wurde durch
manche der Negicnmgsmaßnahmcn, z. V. durch strenge Handhabung der
Zensur Gehcimhallung wichtiger Parlamentsvcrhandlungen und lästige
Verordnung: Zum Nachteil des arbeitenden Volkes, bor den Kopf gestoßen.
Wenn heute in Frankreich Parlamentswahlen stattfinden würden, dann
hätte die jeweilige Negierung eine gründliche Aufräumungsarbeit mit
, unpopulären Maßnahmen zu verrichten, was durch einen bloßen Wechsel
deZ Ministeriums nicht zu erreichen sein wird.
So ist auch der jetzige, der den Kriegsminister Painleve zum Pre.
mier macht, ein Notbehelf und weit von der Lösung schwieriger Probleme,
deren Einfluß auf die Gcsamtlage nur geahnt, nicht aber zuverlässig be
urteilt werden kann, am wenigsten aus der Distanz, welche die 5iabel
zensur nicht weniger als die geographische Entfernung zwischen uns und
eine klare Sicht stellt.
E!n Akt der Gerechtigkeit.
Die Moratorium-Vorlage für die aktiven Hceresangchörigen, die
r ;v-w -v . . - rr'.-.r mY.ia nurta . tfV .f. i--s;i
iviii ollners ans mu?s kiwii vuqiiis iu, cein stuugu-a uim-m,
sollte unbedingt angenommen werben, öenn oas !ans uvl ourq Annayme
dieser Vorlage nur einen Akt der Gerechtigkeit aus.
Die Leute, die unter dem KonskriPtions.Gesetz eingezogen sind, bringen
Um Lande nicht nur das Opser ihrer Person, sondern in den meisten Fällen
euch sehr erhebliche finanzielle Opfr. Sie haben gut bezahlte Stellen oder
gt: zahlende Geschäfte verlassen müssen, um dem Lande für dreißig Tollars
pra Monat zu dienen.
Es ist klar, daß sich diese finanziellen Opfer ain schwersten bei denen
fül.Ibar machen, die Angehörige haben, die von ihnen abhängig sind, und
um diese, sowie das Eigentum des Soldaten, dem infolge seiner Einzi
I-ima Einbuße droht, zu schützen, enthalt die Vorlage folgende Punkte:
Ein Gläubiger kann gegen einen im Felde stehenden Soldatm
auf Grund sancr Abwesenheit kein Zahlungsurteil erlangen.
. Das Haus eines Soldaten kann nicht auf Grund eines Urteils,
!as kurz vor seinem Einrücken erlangt ist, beschlagnahmt werden.
i Der Sauswirt kann die Familie eines im Felde stehenden Sol
daken nicht exmittieren, wenn die Familie nicht imstande ist, die
' Miete bezahlen.
, Hypotheken, die auf. dem Hause eines Soldaten ruhen, können
nicht gekündigt und uquivien weröen, wenn öas Haus aus Aozaytung
gekauft ist und die Wzahlungstcrmine nicht eingehalten werden.
Ebensowenig können Hypotheken auf Geschäfte und Warenvor
täte, die Soldaten gehören, gekündigt und liquidiert werden.
" Vcrsicherungs'Policen don Soldaten oder Matrosen der Kriegs
flotte können nicht erlöschm, wenn die Prämienzahlungen nicht recht
rAiit erfolaen.
Gnmdeigentum, das Soldaten oder Matrosen der Kriegsflotte
echört, kann nicht wegen Nichtbezahlung der Steuern veräußert
werden.
. Die Verjährungsfrist der Forderungen, die Soldaten und Matro
sen der lZriegsflotte an Schuldner haben, wird während des llrieges
Zu-endieri.
Sobald diese Vorlüge besetz geworden ist, können die Heerespflichtigen,
V? siivcrwsndts oder geschäftliche Jntercnen zurucklanen, mit dem bcruk:
cinhen Sesühle ins Feld ziehen, daß für ihre Angehörigen., wie für ihr
r,',',,,.,..-? in tMin' binreickcnder Weise gÄorat ist. Ein solches GeZed
pzt auch den LlnMSM M!tig iZMvuleih. die an den FMliey
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der zurückgebliebenen Soldaten in manchen Fällen leichte Opfer finden
würden, einen Nicgcl vor. Und wenn ein solches Gesetz auch für dicjeni.
gen, welche berechtigte Ansprüche an Soldaten oder deren Eigentum und
deren Familien haben, gewisse Härten haben mag, so find die von ihnen
verlangten Opfer doch bei wcitein nicht so groß, wie die Opser, die der
Mann in Khaki dem Lande zu bringen hat.
Talare nd Arveitölirdingnngen der
Strafzcnarbeitcr.
DaS ..Bureau of Labor StatisticS"
des Arbeits.Tepartemcnts der Ver.
Staaten hat soeben ein Bulletin (Nr.
20i) ausgegeben, welches sich mit
den Salären und Arbcitobedingun
gen der Angestellten der Straßen
babnen in den Vereinigten Staaten
beschäftigt. Im Jahre 101-1 erhiel
ten in den größeren Städten des
Landes zehn Prozent der regulären
Motorleute auf den sogenannten
Surface Lines", d. h. den Linien,
die auf der Oberfläche der Straßen
liegen, weniger als 21 Cents pro
Stunde, 21 Prozent erhielten unter
20 Cents. 43 Prozent unter 23 Pro
zent, 61 Prozent unter AI Cents, 83
Prozent unter H2 Cents und 'jS Pro.
zent unter 1 Cents. Diese Zahlen
beruhen aus Verichtcn von 101. Com
pagnien in 81 Städten, welche von
Spezialagcnten des Bureaus zusain
mengcsteÜt worden sind. Fast alle
diese Gesellschaften haben eine söge
nannte Sliding Tcale" für die Loh.
ne ihrer Metorleute und ionduk
teure, die sich nach den: Dicnstalter
richtet. Tii JahresZlllage beträgt
gewöhnlich 1 Cent pro Stunde, und
manche Gesellschaften setzen solche Zu
lagen sort bis auf zehn und mehr
Jahre. In allgemeinen erhalten die
Kondukteure dieselben Löhne wie die
Motorlttite. Aber das Dicnstalter
wirkt im Durchschnitt bei den Non
diikteueen nicht so stark inie bei den
Motorleuten. Von den leguläreu
.Vtondnkleurcn, die sür dieselben ('e
sellschaften arbeiten, erhielten 13
Prozent unter 21 Cents pru'Stmide,
3;j Prozent unter 20 Cents. 51 Pro
zcnt unter 2b Cents, G7 Prozent un
ter 30 Cents, US Prozent unter 32
Cents und 00 Prozent unter 31 Cts.
Cxtra Motorleute und Knndukteiire
sind solche, die keine regulären Fahr
ten machen, und sind im allgemeinen
solche Leute, welche die Pläne für
abwesende Leute einnehmen oder
solche irreguläre Dienste kisten, wie
die Kompagnie sie gerade offeriert.
Ihre Löhne, sind niedriger als die
Löhne der 'regulären Angestellten,
welche schon länger im Dienste sind.
Außer den Daten, welche die Spe
zialagenten zusammengestellt haben,
hat das Bureau auch noch per Brief
Nachrichten von etwa 300 Kompag
nien betreffs der Löhne und Arbeits
stunden eingezogen, und zivar aus
solchen Städten, die kleiner sind als
die 81 größeren Städte, über welche
die Spezialagenten berichtet haben.
Allen diesen Berichten zusolge ist
folgende mittlere Nate festgestellt
worden, d. h. die Löhnung für einen
Mann, der ebenso viele Leute mit
höherem Lohnen wie mit niedrigeren
Löhnen vor sich resp, hinter sich bat.
Diese mittlere Löhnung beträgt sür
die Städte, über welche die Spezial
Agenten berichtet haben:
Motorleute, reguläre Straßenbah
nen. 28 und unter 20 Cents Pro
Stunde; Motorleute, extra Straßen
bahnen, 25 und unter 2Ü Cents pro
Stunde: Motorleute, reguläre. Hoch
und Untergrundbahnen, LZ und un
ter 26 Cents pro Stunde; Motor
leute, extra. Hoch und Untergrund,
bahnen, 30 und unter 31 Cents pro
Stunde; 5tondukteure. reguläre.
Straßenbahnen, 27 und unter 28
Cents Pro Stunde; Kondukteure, ex
tra, Straßenbahnen, 21 und unter
23 Cents pro Stunde; Kondukteure,
reguläre. Hoch und Uiüergrundbah.
nen, 20 und unter 27 Cents pro
Stunde; Wächter, reguläre. Hoch,
und Untergrundbahnen, 23 und 21
Cents pro Stunde; Wächter, extra.
Hoch und Untergrundbahn?, 21
und unter 22 Cents pro Stunde. In
den kleineren Städten, aus denen die
Berichte per Korrespondenz eingezo
gen wurden, wurden folgende Löhne
gleichmäßig an Motorleute und Kon
dulieure bezahlt: Motorleute, regn,
läre und extra, Straßenbahnen. 23
und unter 20 Cents pro Stunde;
Kondukteure, reguläre und extra,
Straßenbahnen, 25 Cents und unter
23 Cents pro Stunde. Einige Ge
sellschaften zahlten gewissen Leuten
für mehr Stunden, als sie in Wirk
lichkeit arbeiteten, besonders solchen
Extraleuten, die ost lange warten
müssen, ehe sie eine reguläre Route
erhalten. Einige wenige Kompagnien
garantieren ihren Extra-Leuten einen
Mnimallohn. Die Hauptbeschwerde
der regulären Leute ist betreffs der
Länge der Arbeitsstunden pro Tag
und ganz besonders betreffs der
Länge des Arbeitstages, wenn die
Arbeitsstunden ungünstig verteilt
werden. Die Straßenbahn ist eine
Industrie, die keinen Ruhetag kennt,
die Bahnen sind sieben Tage lang
pro Woche in Betrieb. Aber die
Leute halten entweder reguläre Ru
hetage (days osf) oder sie erhalten
solche Tage auf Wunsch. Von 31,100
regulären Motorleute arbeiteten 49
Prozent sieben Tage pro Woche, von
0201 Cxpert'Motorleuten arbeiteten
10 sieben Tage pro Woche.
ES bezahlt sich, in den Klas.
fixierten Anzeigen' der Tribüne zu
annoncieren. .
Volltreffer
Ein Korrespondent derChicagocr
..Tribune" schreibt aus Camn Cu
ster, bci .Battle Crcek, Mich.: Die
Wisconsincr Soldaten deutscher Ab.
stammung leisten Vorzügliches und
führt an. waZ ein auptniann
sagt: Neunzig Prozent der Mann
schaften in meiner Kompagnie sind
deutscher Abstammung. Sie crwci
sen sich als vorzügliche Soldaten
und Jeder von ihnen bemüht sich,
das Beste zu leisten. Wenn auch
auSgeboben, sind sie Freiivilligc. da
sie sich zum Dienst meldeten, ob
ivohl sie in Folge ihrer hohen
Nummern erst in zivei Jahren zum
Eintritt in das Heer verpflichtet
wären." Dieses Urteil wird vom
Obersten des Regiments bestätigt.
Und in anderen Staaten mit deut
scher Bevölkerung wird es nicht an
dcrZ sein. Wie diese? miisterhafte
Verhalten der Teutsck'en belohnt
wird, lehren die Aeußerungen der
englischen Presse und die Vorgänge
eines jeden Tages. Tiefe lassen
die deutliche Abficht erkennen, je
den Deutschen als verdächtig zu be
handeln. Dieses Vorurteil wird aus
Alle? übertragen, was iiiit dem
Deutschtum in irgend welcher Ver
bindung steht, au? die deutschen
Vereine, auf die deutsche Presse und
sogar rnif die deut'chc Sprache.
..Wir haben schon früher wiederholt
darauf hingewiesen", schreibt das
Cincinnati Volksblatt, daß eine
solche Ungerechtigkeit dem Lande
im höchsten Grade nachteilig ist
und zur Wirkung hat, einen wal
tenden Keil in die Nation zu trei
ben, während doch alles aufgeboten
werden sollte, um Einigkeit zu wah
ren. Wenn man eine 5i lasse der
Bürgerschaft beständig und ohne
Grund verdächtigt, muß sich w
rauö eine hochgradige Mißstim
mung ergeben und sie ist, wie ein
anderer Korrespondent berichtet,
bei den deutschen Soldaten wahr,
nchmbar, deren vorzügliches Ver
halten so gelobt wird. In den Rei
licn dieser Soldaten hört man bit
tere Beschwerden, daß, während sie
mit Begeisterung für das 'ater.
land einstehen, ihre Eltern und Ge
schwister zu Hause, als Folge der
Verhetzungen der englischen Presse,
mit scheelen Augen angesehen wer
den.' Wenn wir auch davon keine
nachteiligen Folgen fürchten, weil
nichts die deutsche Treue und daZ
Pflichtgefühl ins Wanken zu brin
gen vermag, so ist doch nicht zu be
streiten, daß die beständigen Ver
hetzungen und Verleumdungen ge
gen Alles, was dentsch ist. als gro
ber Undank angesehen werden, müs
sen." Die schmackhaftesten Speisen
werden in Ed. Maurer's Nchaurant,
13001308 Farnam St.. serviert.
Rrgisiriernng für Abendschule.
Die Registrierung für die Abend
schule der Hochschule von Süd
Lmaha beginnt am Montag abend,
den 8. Oktober, um sieben Uhr. Die
Unterrichtsfächer umfafsen Handels
kiirse, Unterricht in .andfertigkei
ten. häusliche Wissenschaften, sran
zösisch, spanisch, deutsch, Physik.
Chemie, englisch, Geschichte der
Ver. Staaten. Oekonomie. Körper
pflege, Unterweisung sür Ge
schäftörei sende und Verkäufer. Tele
grapbie usw- Ein besonderer KiirS
in den Anfangsgründen der Lan
dessprache für Eingewanderie sieht
ebenfalls im Lehrplan.
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Alliicrten-Konfcrknz iibcr Blockade.
London. 22. Tept. Albert
Metin, französischer Unterstaatsse
kretär, der das Blockadeweicn kon
trolliert, ist von Paris mit einer
Anzahl erfahrener Berater hier ein
getroffen, um mit der britischen Re
gierung zwecks engeren Zusammen.
arbeiten in der Forcierung der
Blockade zu konferieren.
Adressierung von Soldaten-Briefen!
Reguläre Armer, Nationnlgardc nd die neue Rationalarmre iiiffen
streng anöciuandcrgchalien werden. Nachstehende Bestimmn'
gen sind sorgfältig zn beachten.
Die Poswehörde bat bezüglich der
Adressierung der Briefe an die Sol
daten in der regulären Armee, der
Nationalgarde und der neuen Na
tionalarmce folgende 5l0tiz erhalten:
Regulär Aray
Private John Smith,
Company A, 64th Infantry,
Cairp Lee, Virginia.
National Guard
Private John Smith,
Company B, lolst Infatitry,
(6Dth N. Y.)
Camp Lee, Virginia.
National Army.
Private lohn Smith,
Company C, SlOth Infantiy (N. J.),
Camp Lee, Virginia.
Die Bezeichnung der Regimenter
der Nationalgarde gibt in Klammern
den Staat au, zu dem sie gehören,
wie z. B. 131. Jnsantry ,.00. N.
d-l"
Die Bezeichnung der Regimenter
der Rationalarmee zeigt in lllam
mern den Staat an, in dem die Or
ganisation ausgeboben war, wie z.
B. Co. C. 510. Jnsaiftry (N. I.)."
Das ilriegsdepartement hat fol.
gendes Zahlensystem für die Regi
menter angenommen: Reguläre Ar,
Kantonuemenis drr Natioualarmck.
mce 1 bis 100. Nationalgarde
101 bis 300. Nationalarmce
301 aufwärts.
Genane Adresse nötig.
Es wird besonders darauf auf
mcrksam gemacht, daß die Briefe ge
nau in der angegebenen Weise adrcs.
siert werden und daß jeder Brief
und jedes Paket den Namen des Ab
sendcrs trägt. Eingeschriebene Briefe
oder Pakete, die nicht in der richti.
gen Weise adressiert sind und nicht
den Namen des Absenders tragen,
werden auf der Post nicht angcnom
nie. Wenn nicht die Kompanie und
das Regiment angegeben sind, wer
den die Postsachen zurückgelegt und
wahrscheinlich als nicht bersandtsähig
an den Absendsr zurückgeschickt wer
den.
Die folgende Liste der Kantonne
m.ents der Nationalarmce und der
Mobilisicrungslager der National'
gardc, welche die ossiziclle Bezeich
nung des Lagers, mit dem der sich
mit den Postsachen siir das Lager be
fassende militärische Zweig verknüpft
ist die Eiseiwahnlinie, den Güter
bahnhof und die Staaten, von denen
die Truppen ankommen, angibt,
wird zur Information der Absender
veröffentlicht:
(Samt. DMiör!i.
Toden Zilchbing, Mast.
Uxwn Lttvkwn, St. 8.
Zis iteitlcn, 51. I.
ifaabe Saiiimete, STii).
?kk
Jackson
etrr?6:irg,
4ii!umoa, 3. k.
Soidon ttt'cnifl, Ea.
knmanNillicoide. C.
iiitjin tarnsinUe. jttj.
Ciitnljaliiu
V.' & Tl.
L. I.
$mn., ?i. R.
r.cnit., f). & c,
u. ä. &. Si.
a. & n.
S. A. ü., El. C,
5ou!Sni
&0UIl.'t't!t
Giilkibahnhss.
kam Tovnl,
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L. 0.
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SätiOtiBir, Jl. 3.
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rant molhr, C. B. & C.
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junC.cn Siiaction, (EiUj, Ran.U. B.
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Tevi. Sieeiwille. S. T.
Weelei, S!ao. Ga.
MacKrchur, Waco, Teia
Äevr,a öl. vi.
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etjelEU, HaNiesburg, STdff. ä'ütiouci tetiiltm gamcEcdeSj.
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Tonirchan, Caxlcn, CUa.
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lachen Hausmittcl tocidjcn, wie
Lorni's
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Weil kr direkt an die Wurzel des Nebels, die Unreinlgkeit lirt
Blut. geht. Er ist auS reinen, Gesundheit bringenden Wurzeln und
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Er ist nickt, to! nd Mkliwn. in polkeken u baien, sonkkrn wird
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1614 Harnri, Straße, Omaha, Nebradka.
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Sonntag, 23. Sept. 1917
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lirekte WritzeniahU'Vrklindnng II im
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