Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 24, 1917, Image 4

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    Seite 4-Tägliche Omaha Tribüne-Freitag, den 24'. August 1917.
r
ägliche Omaha Tribune
TRIBUNE PUBLISHING CO.', VAL. J. PETER, Pwstöeat.
im Lsvrck Str. Telephons TYLEK 340. 0rnh, Nebnuka.
Preis des Tageblatts: Durch de Träger, per Bettn 10c; drch die
Vo ftx Jahr $3.00; einzelne Nvmmern 2c Preis de Woche,
Ums: Sri strikter Bnasbe,alj!g. p Jahr $1.50. ,
. Entered sb second-class matter March 14, 1912, at tha postoQc of
Omaha, Nebraska, ander tbe act of Conres, March 3, 1879.
Cinasjtt, m., Freitag, ha 21. August 1917.
Gegen Frieden unter allen" Umstanden.
Als kürzlich bekannt wurde, das; Papst BenediU der Fünfzehnte den
Mächten Friedcnsvorschlage unterbreiten werde, und auch angedeutet wurde,
welcher Art sie feien, da erklärte ein Mann in New Fork sie für absolut
i annehmbar. 1
Der Wortlaut der Vorschläge war diesem Manne noch unbekannt. Er
wird sich mit dem Wortlaute auch wohl bis heute noch nicht bekannt ge.
macht haben. Aber schon am Dienstag erklärte er, sie seien ausser Ord
,'ung". Wörtlich sagte er: Pulver muß der Schiedsrichter bezüglich
dieses Krieges sein."
Wer war dieser Mann?
Dieser Mann war Hudson Maxim.
Wohlverstanden nicht Hiram Maxiin, der Erfinder deZ Schnellfeuer
Geschützes und des Maschinengewehrs.
Hudson Maxim ist der Mann, der schon im Jahre 1S90 Dynamit.
Fabriken und Fabriken für rauchloses Pulver baute und seitdem Maxi,
rnite" und Stabilite" erfand, die stärksten Sprengstoffe, die die Welt je
gekannt hatte, dann seine Patente an die Tu Pont Pulbergesellschaft in
, Wilmington, Tel., perkaufte, als deren fachmännischer Hauptingenicur er
jetzt fungiert.
Hudson Marim ist natürlich nicht für einen dauernden Frieden, wie
ihn der Papst vorschlägt, fondern für den ewigen Krieg. Er hat feine
(Gründe dafür. Ter Reinprofit feiner Gesellschaft soll in einem Monat
dieses Jahres 17 Millionen betragen haben.
Der Schlag gegen den Deutschunterricht.
(Aus dem Ckveland Wächter und Anzeiger".)
Das Erwartete ist nicgctroffcn. Ohne Sang und Klang, ja ohne ein
Wort der Besprechung, ist nach dem Vorschlage des neuen Schulsuperinten.
deuten Dr. Spaulding der deutsche Schulunterricht in den Clevelandcr
Elementarschulen, in denen er schon jetzt nur noch in zwei Graden, dem
siebenten und achten, erteilt wurde, vollständig ausgemerzt worden. Er
bleibt, von her Ucbergangsbcstiimnung inbezug auf den achten Grad vbge.
sehen, nur noch in den neun Junior-Hochschulen. in denen bisher etwa
1300 Schüler daran teilnahmen, und in sämtlichen Klassen der Senior.
Hochschulen, doch wird ihm keinerlei Vorrecht vor den anderen modernen
' Sprachen. Französisch, und Spanisch, eingeräunü, was auch durch die Ver.
sügung erhellt, das; es künftig keinen besonderen Supervisor für den
Tc:üfchunterricht mehr geben wird. ,
Ueber eine solch hochwichtige Sache wurde abgestimmt und entschieden
obwohl nur knapp eine beschlußfähige Anzahl von Schulratsmitgliedern
cn der Sitzung teilnahm und drei Schulräte der Präsident' Vushnell.
Fcau Perkins und Steffen durch Abwesenheit glänzten. Wenn auch
eine so bewährte Freundin des deutschen Unterrichts wie Frau Green für
den Vorschlag Tr. Spauldings stimmte, so geschah es. weil eine Opposition
nach Lage der Sache doch keinen Zweck gehabt hätte und Frau Green froh
war. dafz das Teutschstudiran wenigstens in den JuniorlHochschulen bleibt.
Um kurz die Geschichte des neuesten Anschlages auf das Teutsche in
unseren Schulm zu rekapitulieren, so war dazu von dem ursprünglichen
Antragsteller E. M. Williams mit Vorbedacht die Kriegszeit gewählt wor
den, wenn auch Dr. Spaulding in der Begründung seines Vorschlages er.
wähnte, daß für ihn persönlich die aus dem Kriege .erwachsenen Verhält,
nisse nicht maßgebend gewesen feien, sondern daß er die betreffenden
Enipfehlungen auch gemacht hätte, wenn wir nicht im Kriege stünden. Für
die Mehrheit des Schulrats indessen kam der Gcfichtspunkt sicher als ms
schlaggebend in Betracht, daß der von der Presse zur Entzündung der
.kriegsleidenschaft immer wieder angefachte Haß gegen alles, was deutsch
ist, zur Erreichung des Zieles das ersetzen würde, was den vorgebrachten
Argumenten an Beweiskraft abgehe.
Vor drei Jahren. ' als trotz der Unterbreitung von Petitionen mit
Zclmtauscnden von Unterschriften der Teutsch unterricht stark beschnitten
und auf den siebenten und achten Grad beschränkt wurde, mußten wenig
ftens Scheingründe, angebliche sinanziclle Schwierigkeiten, herhalten, um
den Gewaltsrreich zu rechtfertigen. Für den neuesten Angriff wurde als
Motiv lediglich die eigenartige Behauptung ins Feld geführt, es werde
von gewisser Seite zu viel Nachdruck auf diesen Unterrichtszweig gelegt,
was nicht im Einklang mit den Wert stehe.
Was follte damit gesagt werden? Von einer, Anspielung auf fyste.
matischen und organisierten Druck zur Ausdehnung des Unterrichts auf
weitere Grade konnte nicht die Rede sein weil, eine solche Agitation
nicht vorhanden war und in der Kriegszeit auch blanke Torheit gewesen
wäre. Oder ärgerte man sich etwa über die Gründlichkeit, mit der neuer
dings der Teutschunterricht betrieben wurde, und über die zunehmende
Beliebtheit, welcher er sich bei Eltern und Schülern erfreute? Tas. scheint
des Pudels Kern gewesen zu sein.
Zum Beweis einige lehrreiche Zahlen. An lern deutschen Unterricht
im siebenten und achten Grade nabmen im vergangenen Schuljahr
5700 Schüler teil. 500 mehr als im Jahre vorher, und für das nächste
Schuljahr deuteten die bisherigen Anmeldungen bereits auf eine weitere
Steigerung der Teutschschülerzahl um 300. Tazu kamen noch 3200 Teil,
nehmer an den deutschen Llurfus in den Hochschulen. Nun bedenke man,
daß von den bisherigen Teutschschülern in den Grammärfchulm nur 2400
Kmder deiüschsprcchendcr Eltern sind, die weit überwiegende Mehrzahl
aber, 3300, Sprossen von Eltern, die der deutschen Sprache nicht mächtig
und großenteils sogar angloamerikailiscken Stammes find.
Da lag doch für den Patrioten" die Gefahr nahe, daß die deutsche
Propaganda, von der in feinen Augen der Teutsch unterricht nur ein Teil
und eine Erscheinung ist. in immer weitere Bevölkerungsschichten dringen
würde. Zumal .wenn dieser Unterricht nicht nur auf den Verstand, sondern
man denke nur an den tiefen und nachhaltigen Eindruck, den die deut,
fchen Kindermasscnchöre im Wade Park und bei dem Weihnachtsmarkt in
irays' Arntory erzielt haben auch auf Herz und Gemüt wirkte.
Und nun gar erst der glänzende, auch von einigen einsichtigen Schul,
räten ununuvunden zugestandene Erfolg des Teutschunterrichts in den neun
sog. Junior-Hochschulen". In diesen, wo statt 40 Minuten, wie in den
E!e:nentarschulen mit vielfach beschränkter Schülerzahl, täglich 60 Mittu
in Deutsch gelehrt wurde, find nach dem Urteile von Fachleuten geradezu
großartige Leistungen erzielt worden.
Die Gegner .des Teutschen habe gar nicht bedacht, daß sie mit ihrem
Anschlage, der nunntehr in der Hauptsache mit Erfolg gekrönt worden
ist, weniger der deutschen Sache, auf die sie es abgesehen haben, als der
amerikanischen Jugend schaden. Sie entziehen dieser dis besten Waffen,
mit denen sie später im Kampf um den Welthandel den Sauptgegner
beiänipfen soll. Denn zu diesen Waffen gehört doch vor allen Dingen
d'e Kenntnis der Sprache des Landes, das aller Voraussicht nach unser ge
i-rlickister Konkurrent werden wird.
Wenn der neitgewählte Schulsuperintendent in seinem Berichte an den
?chulrat hervorhebt, daß unter den Verhältnissen, wie sie die Elementar
sch!:l.Organisation bedingt, der Unterricht in fremden Sprachen unweise
xr.S über alle Berechtigung kostspielig sei, so stebt dieses sein Urteil in
Z-'rcktcm Gegensatz zu dem Gutachten der höchsten Autorität de? Landes in
Erehungssachen, des Bundes.Erziehungskommifsärs Tr. Philandcr
Csjttßtt, wonach der Unterricht in fremden Sprachen aus Zweckmäßigkeits
i:r,i" erzieherischen Gründen im siebenten Grade beginnen sollte. Dc
Carton war es auch, der in dem nämlichen Gutachten den hohen Wert der
:tt)iim Sprache in kommerzieller, wissenschaftlicher und intellektueller
Hinsicht ausdrücklich, betont hat. .
Der einzige Trost, den uns der Beschluß des Schulrots läßt, ist der.
f mit der Zeit sich das Bedürfnis nach der Einrichtung weiterer Junior.
Ooschukn geltend , machen und 'in diesen dann auch Teutsch gelehrt
. 't'xn wird.
.i übrigen muß sich das Deutschtum von Eleveland mit der Tatsache,
V-t mm weiteren Schritt in der Richtung, unser Land einsprachig und
,- .rch den leitenden Einflüssen" noch gefügiger als bisher zu- machen,
. ' Jett. , Es wird dadurch nickt gebrochen, sondern noch fester zusammen.
..- : ."C;i werden, und seine Lebens- trnö Weltanschauungen noch nachdrück.
i.:,x zu behaupten und zu verteidigen wissen.
'Die neue Zeit.
Wie das .Berliner Tageblatt" nach Präger ZeitungSmeldungen be
richtet, sollen im Laufe dieses Monats folgende Persönlichkeiten ins öster
reichische Herrenhaus berufen werden: Der Historiker Dr. Friedjung, der
Chefredakteur der Neuen Freien Presse' Moritz Benedikt, der Ehefredak
teur des Weiten Wienr Tageblatts" und langjährige Vorsitzendi' der
internationalen Presse-Pereinigung Wilhelm Singer, und der Baron Louis
von Nothschild. Chef deS Wiener Bankhauses Nothschild. Nach einer
weiteren Meldung dieses BlatteS befindet sich auch der Präsident der
Wiener israelitischen KtiltuSgemeinde Dr. Stern und der Generaldirektor
der Anglo-Oesterreichischen Bank Professor Dr. Landesberger auf der
Liste der neu zu ernennenden Mitglieder des Herrenhauses.
Von einer Oincinnatier englischen Zeitung wird die , Tatsache, dafz
in der Frankfurter Zeitung Ochscnniaulsalat angezeigt wird, als Beweis
für die drüben herrschende Notlage gedeutet- Wer dieses leckere Gericht
zemalS in Fricdcnszeiten gegessen hat. wird' über diese Beweisführung
einigermaßen erstaunf sein. TaS Blatt hat offenbar nicht gewußt, was
es mit diesem Salat anfangen sollte. Ob er aus den Resten von Sohlleder
oder ans Oberledcrabfällen hergestellt werde.
RETAIII AMERICAN-BUILT SHIPS.
The U, S. Should Follow Nie Precedent Set iip toy Great
Britain to Secure a Larp Mercliant Marine,
'The government Is to com
mandier 700 vesseli of rnore
than 1,500,000 tons now build
ing in our shipyards. Over 1,
000,000 tons of these' ships are
being built by Britishers. The
ships thus cornrnandeered will
be completed more rapidly than
if lest under private construc-'
tion.
A Washington 'dispatch thus
Comments on . their ultimate
ownership :
The question as to ultimate
ownership of the vessels
which will be cornrnandeered
has not been settled, but final
disposition of the foreign craft
will be lest to negotiations
between the United States and
the governments concerned.
If conditions warrant, the
government will per mit priv
ate Capital to regain owner
ship of the vessels after they
have been completed; other
wise the government will take
them over. The latter course
would involve a large expen
diture of money some officials
favor putting to other use.
Only a narrow, legalistic man
could plan to give up the shipä
now being cornrnandeered by the
American government. Only a
peanut politician could begrudge
the money spent for acquiring
these priceless ocean carriers.
It iz'planned to have the gov
ernment take possession of these
ships, pay the shipbuilders the
money already spent for con-
struction, and pay for the re
j mainder of their construction
upon a cost and percentage da
! sis. This cost and percentage
j basis of payment will hasten the
I remaining construction work.
j Shipbuilders could then afford
I to hire extra labor, run night
r shifts and in general disregard
! expense, in order to speed up
; construction. The yards were
j not able to do this so long as
! their payment was on a fixed
! contract basis, with the cost of
! labor and Materials constantly
nsiiig. u is Hut j,caciaay re
cognized that the shipyards of
the country are all losing money
on their present contracts.
Those contracts when nude
seemed very profitable. But
when they were rcade no one
realized the unheard-of heights
to which shipbuilding Material
and shipbuilding labor would
rise. The government's aid is
really needed,
These 1,500,000 tons of ship
ping when completed will hare
cost the government less than
one-half the price at which such
tonnage could be contracted for
now. The government could
take these ships when complet
ed and seil them at tvvice what
they cost. The government
could to-day contract to seil
those vessels for twice the out
lay which it will incur. Their
real values cannot be mcasured.
No nation after this war can
have a great foreign trade with
out a great merchant marine.
Let no one doubt that; If the
United States government were
to give away these hips when
once in possession of them, it
would be equivalent to throw
ing away our chances on the
world's market; after the war.
No other nation to-day builds
except for itself. No ehip in
English yards at the outbreak
of tbe war and there were
hundreds building for foreign
account-ever got to their for
eign "owners," and they never
will. They are under the Erit
ish klag, and a law forbids the
transfer ot a ship away from
British registry. All belligerenls
now have such laws in force
ana no one can predict when 1
they will be . repealed. At the
end of this Conflict a man who
proposes to seil one of the na.
tion's merchant ships will be
looked upon about as favorably
as a man proposing to seil a
battleship.
Shortly before we entered the
European war, the Cunard
Company placed with American
shipyards 2G order for 120 large
vessels. Does the writer of the
Washington dispatch quoted
above mean to imply that these
vessels are to be rushed to com
pletion by our government and
later handed over to the Cunard
Company ?
We need the largest merchant
marine fn the world and we
have been content with one of
the most insignificant.
When the war broke there
were three countries that out
distanced all others in the vol
ume of their export trade. They
were the United States, Eng
land and Germany. Each had
export s valued at between $2.
000,000,000 and $2,500,000,000
in the year 1913. But compare
the respective tonnage of car
riers handling- these exports.
Lloyd's "Register" of June,
1914, showed that Great Britain
had 20,523,706 gross tons of
shipping, Germany 5,134,720
tons of ships registered for the
foreign trade. We had one
seventh of the merchant marine
,f Germany and one-twenty-eighth
the merchant marine of
England. Not only England
and Germany were ahead of tis,
but also Norway, France, Japan,
Holland, Italy, Austria, Sweden
and Russia.
Lloyd's for 1915 showed only
i slightly different picture.
ireat Britain had 19,200,000
tons, forty-two per cent. of the
vorld's total. We had 1,813,
75 tons, four per cent. of the
.vorld's total. There are no of
kial British figure later than
1915. In 1916 the United States
had 2,185,008 tons. It is still
a pitiful showing.
Many Araericans, no doubt, are
wondpring at this time, as a result
ot tte disclorares by former Ambas-
sador Gerard through the rae3ium of
a Philadelphia" nevvspaper, whether
a diplomatist copyrigliting and Mar
keting public docuraents ifl not like
the boy who elimbed a . neigbbor'fl
fence and picked his pears, then
knocked at the neighbor's door and
offered the sruit for sale.
(Christian Science Monitor.)
Aus Csunctt Bluffs.
Teutscher Prediger im Bahlih
Park.
Bei dem Gottesdienst, der gegen
wärtig SonntagS abends im Boy
liß Park stattfindet, hat am letzten
Sonntag abend Pastor H. Q. Lo
rcnz von der deutsch-evangelischen
Nirche in Council Bluffs gepredigt.
Bon der hiesigen Tagcsprcsse wird
besonders betont, daß Pastor Lorenz
einer der wenigen deutschen Seelsor
gcr sei, der dem Verband der ame
rikanischen Pastoren angehöre.
Ein hübsches Konzert.
Tie U'cusikkapelle der Republic
Motor Truck Company" von hier
gab auf Veranlassung des Geschäfts
führcrs Herrn A. Bicrer ein sedr er
folgrciches Konzert im Bayliß Park.
Tas atisgezeichncts Programm wur
de glatt gespielt und fand großen
Beifall seitens des zahlreichen Publi
kums. Die Kapelle wird auch auf
der Staatsfair in Tcs Moincs und
ebenfalls in Lincoln. Neb., -spielen.
Col. Sapv erlitt bkhirnschlag.
William I. Sapp erlitt am rei
tag abend einen leichten Gehirn-
icklaa. alZ er von Omaha auf der
Straßenbahn heimfuhr. An .der
Pearl Straße und Broadway wurde
Tr. James C. Andcrson zur Hilfe
gerufen. derden Mann foion nacy
dem Mercy Hospital bringen ließ.
Die Aerzte befürchten keine fatalen
Folgen und sind -der Hoffnung, daß
Col. Sapp tn kurzer Zeit wtcöer
wohlauf sein wird.
Ter Militär5tarneval.
Die Vorarbeiten sür den Militär-
Karneval, der am 3. September an
fängt und eine ganze Woche dau
ert, sind nahezu vollendet. Bayliß
Park nimmt ein festliches Gcwano
an und wird mit taufenden elektri
schen Lainpen erleuchtet werden. Es
wurden Komitee ernannt, die den
Vorverkauf von Eintrittskarten in
die Hand nehmen. Karten sür die
Tauer der Festlichkeit werden nur
$1.00 kosten und hofft man. daß
taufende abgesetzt werden.
Sieben Betrunkene bestraft.
Die Volizei beschwert sich, daß
die Trunkenheit, trotz des knochen-
trockenen" veiches. in der Stadt
übcrband nimmt. Am Montag Mor
gen wurden dem Polizeirichter vie
der sieben Betrunkene vorgeführt,
die denn mich nach deut Buchstaben
des Gesetzes in Strafe genommen
wurden. und kosten lautete der
öiichterspruch in jedem einzelnen
Fall. Wo kommt der viele Schnaps
her? Fragt die Behörde und unsere
Teiiiperenz Fanatiker.
Auf der Besserung.
Herr Ed Vogeleisen, der seit et
lichcn Wochen sckzwcr krank im
Mercy Hospital darnieder lag, in
dem er eine gefährliche Operation
zu bestehen hatte, ist dank der guten
Pflege und vorsichtigen Behandlung
soweit wieder hergestellt, daß ihm der
behandelnde ArA, Tr. Hombach,
erlaubt hat, heimzukehren.
Riesige Buchweizen ernte.
New Jork dürste Pennstiloania in
der Erzeugung des Stapels
überflügeln.
Washington. 24. August. New
Aork dürste wahrscheinlich in diesem
Jahr Pennsylvania in der Erzeu
gung von Vuchiveizen den Rang ab
laufen. Nach dem Voranschlag des
Ackerbaudcpartemcnts dürfte sich der
Buchweizcnertrag New Zjorks auf
6,776,000 Vushel stellen, während
die Buchweizencrnte von Pennsyl
vania mit 6,584,000 Bushcl einge
schätzt wird. In beiden Staaten
wurde ein etwa U Prozent größeres
Areal mit Buchweizen bestellt als im
Vorjahr, und waren es in Pennsyl
vania hauptsächlyich die Gebirgsge
genden, welche zu dem Zweck nutz
bar gemacht wurden.
Die Buchweizencrnte Pcnnsylva
nias stellte sich im letzten Jahr auf
3,780.000 Bushcl. die New Jorks
war um 800.000 Bufl,el geringer.
Bei der Stockholmer Soziali sten
.koniercnH wird in vier Sprachen ac
sprechen werdm ob- sich die Tele
gaten trotzdem verstehen werden?
Zur Prohibitionsabstimmung am
15. Oktober.
Seit der Trockenlegung des Staa
tes Nebraecka hört num oft die Be
hauptung von Bürgern ausgespro
chen. daß der Staat Iowa das Pro
hibitionsamcitdeinei'.t cun 15. Okto
der niederstimmea werde. Die Mei
nung dieser Leute beruht einfach auf
der Tatsache, daß der jetzige Gou
verneür Harding mit einer überra
schcnd großen Mehrheit erwählt
wurde, obwohl er nahezu die ganze
anglo-anterikanischcn Zeitungen gc
aen i'icl, batte. daß er von den ,.Tro
denen" und der .Vrediaer.VolUiker-
Eligue" aufs bitterste bekämpft und
verleumdet wurde. ie Bedeutung
der Erwäbluna Sardinas dar! nach
unserer Meinung nicht unterschätzt
werden, doch u.t dabei nicht zu uver
leben, dak auch andere Faktoren mit-
gewirkt haben, um Hardings Erwäh-
lung zu lichern. Gerade Sie gemeine
nun bosbaite Bekämpfung des re-
publikanischen Kandidaten seitens der
Fanatiker hat viele Stimnigcbcr in
dessen Lager getrieben. Meredith,
her deinokratiscbs (Äouverneurskandi
bat, darf als ein politisches Ehameleon
bezeichnet werden, der vor zwei
Satiren kim nock, als ein Nassei" ge
bärdcte. sah nun die Prohibitions
woge kommen uno hing uy iqneu,
ein .trockenes" Mäntelchen um und
alaubts damit mm Siege u gclan
gen. Viele Demokraten, die dessen
Manöver durchschauten, wurden ver
stimmt und wandten fach zu Harding.
Ob ein zweiter Sieg des liberalen
Burgcrtuins am 15. Ollober zu ver
eicknen sein wird, darf nickt als
sicher angenommen werden, denn die
Fanatiker werden alle Hevet tn Ze
weauna lcken. um ihr Ziel zu cr
reichen. ' Sie haben bereits den
Schönredner Bryan und auch oen
gotteslästerlichen Radau-Evangelisten
.Billn" Sundan aemonnett. die kom
mende Schlacht im Oktober für sie
schlagen zu helfen, xie vrage m
nun, werden die liberal gesinnten
Bürger sich zusammenfinden, um den
Feind vereint zu schlagen? Sind die
Bürger dcutsäzcr Geburt und Ab
kunst bereit, an den Wahlkasten zu
treten, um den Fanatikern eine Nie
derlage zu bereiten'
Neuigkeiten aus Iowa.
Tubuque. Abraham Stimmer,
der bekannte jüdische Philantrop. der
viele Hospitäler in Dubuque und
Wavcrly, Iowa, in Omaha, St.
Paul, Milmaukce, Milwaukee und
Chicago beschenkte, ist hier anJleisch
Vergiftung gestorben.
Dcnison. County Auditor
Pörtz. der bis jetzt ein Mitglied des
(öestellungörates war, hat sein Amt
als solcher niedergelegt und die dem
Gouverneur mitgeteilt. Herr Portz
gibt als Grund seines Rücktritts vom
Amte an, daß er als Auditor des
Countys nicht genügend Zeit habe,
die Stelle länger zu bekleiden. Es
wurden verschiedene Bürger zu drin
Amt empfohlen, doch hat der Gou
verneur bis jetzt keine Entscheidung
getroffen.
Des Moines. Gouverneur Har
ding erklärte, daß er und wenigstens
sechs Mitglieder des staatlich'. Ver
teidigungsratcs, darutücr die Mehr
heit des Jndustrickomitecs, aii der
Konferenz in Chicago teilnelnnen
würden, zur Besprechung der Koh
lcnlage. Wie es heißt, werden 16
Staaten durch Tclegatcn vertreten
sein.
Weil ihr die Aufregung der Ver
brecherlaufbahn gefiel, hat die LOjäh
rige Mabel Rccvcs sich dem Diebes
leben gewidmet und fitzt jetzt hinter
Schloß und Riegel. Sie gestand der
Polizei, daß sie als Dienstmädchen
angefangen habe und Schmucksachen
im Werte von $6000 in Kansas City
gestohlen habe.
Cedar Rapids. Ein vermögen
der Farmer, namens Joseph Kiburz
(Monticello) hat zugegeben, daß er
ein Trückcberger" sei und wurde
unter $10,000 Bürgschaft gestellt,
ifm der Bundes-Grandjury überwie
sen zu werden.
Cedar Napids. BundcSniar
schall E. N. Moore und Tcputy M.
Healy kamen von ihrer Jagd aus
prodeutsche Agitatoren in den Orten
Belle Plain, Dama, Gladbrook, Nor
way. Montour, Monticello, Luzerne.
Blairstown. Garwin, Chclsca. Wat
kins und Atkins zurück. In jedem
dieser Orte stellten sie die prodcut
scheu Wühler auf einem öffentlichen
Platze aus uü hielten denselben eine
Standrcde über ihre 'lichten gegen
die Regierung und warnten sie mit
ihrer !tritik aufzuhören, widrigen
falls sie verhaftet werden würden.
Man gibt sich der Hoffnung hin, daß
sie jetzt Ruhe halten werden und
finden, daß es besser ist, den Mund
zu halten und ihre Bitterkeiten in
ihr Herz einzuschließen.
Ter Weltfriedens'Kongresz.
Die Hearst'schen Zeitungen haben
eine Friedcns-Propaganda inö Werk
gesetzt. Der unermüdliche Herausge
ber Randolph W. Hearst, strebt
darnach, daß unter der Aegide der
amerikanischen Regierung, ein Kon
greß einberufen werden soll, um den
ersehnten Frieden herbeizuführen
und womöglich Beschlüsse zu fassen,
in der Zukunft jeden Krieg untztög
na, zu macyen
Es ist eine unleugbare Tat acge.
daß alle kriegführenden Völker in
Europa krtegsmuae sino. i)B. jedes
Volk sich nach Frieden sehnt. Die
Massen, die die Manner tieiem mui
fen, um in den Schützengräben elend
umzukommen. Der Amcrtcan
sagt in einem Leitsatz, daß dies wohl
der aeeicmetite Ncttvunlt in, eine
Friedensbewegung ins Leben zu
rufen, denn d-.: militärischen im
ternchnnmgen treten jetzt in ihr letz
tes Stadium ein. Dieses wird wohl
keine Entscheidung herbeiführen,
inobl aber für alle Teile mörderische
Verluste brinaen. Nn Wtrkllcvteit
werden alle Ottenltve eben o enden.
wie die früheren. Das heißt, keine
der beiden wird tue uegncri cyen
Linien durchbrechen können.
Nun braucht iede Nemeruna neue
Anleihen, neue Aushebungen wer
den notwendia und tcde wm thre
Bevölkerung für die Not und Ent
behruna emes weiteren Winters
itäblen.
Wenn das Volk der Ber. Staaten
durch seine Regierung sür einen bal
digen Frieden eintreten wird, dürfte
deren Aufforderung bei den Völ
kern Europas freudigen Anklang
imden.
Ein Beickluk des Konares es in
diesein Sinne an die Regierungen
di.r kriealübrenden Nationen aerich
tet, dürfte bald zu einem Waffen
itillstand fuhren, zur Einleitung von
7?ricdensvcrbandlunae!t. Keine der
europäischen Regierungen würde es
wagen, den Vorschlag abzuweisen.
Die Deutschen daben die Käthe
drale von St. Ouentin in Brand
gesteckt." Tas ist ebenso wahr
scheinlich, als wenn Berlin f. Zt. ge
meldet hätte: Die Franzosen haben
die Kathedrale von Reims angczün
dct."
LzllZg, Ulm und Frauen
leiden an Riickenschinerzcn, Schmer
'gen in den Nieren- und Blasen-Ne-gioncn.
Kopfschmerzen, Schwindel,
schwindligem Gefühl und verfehlen
oftmals zu erkennen, wo die Nr
fache liegt. Verstopfte Nieren ver.
Ursachen eine Menge von Ucbclkciten
und sollten niemals vernachlässigt
werden. Nchnit
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William Sternberg
Deutscher Advokat
Zimmer 950 954, Omaha National
Bank-Gebäude.
Id. TouglaS 9G2. Omaha, Nebr.
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Die Gmaha y. M. C. 2U
wird Englisch lehren
Schule beginnt Mon
tag, 10. September
Besondere Klassen für Ausländer,
mit Unterricht im Lesen, Schreiben,
Buchstabieren, Grammatik, Geschichte
und andere Fächer. Diese Klassen
finden dreimal die Woche statt
Montag, Mittwoch und Freitag
abends. Die Kosten find $2.00 den
Monat, was gerade die Lehrer be
zahlt. Die F. M. C. A. hat diese Klassen
seit mehreren Jahren betrieben, und
in diesem Jahre heißt sie wieder alle
willkommen, die noch mehr Ausbil
dung wünschen. Wir haben Klassen
für Ansänget und vorgeschrittene
Studenten.
Kommen Sie nach Zimmer 313,
3. Stock F. M. C. A. Gebäude. 17.
und Harney Str., Telephon Tylcr
1L00. un5 fragen Sie nach Herrn
Shaw, Sekretär für Erzichungö
wesen.