Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 17, 1917, Image 6

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Deutscher Advokat
8i.nmk.-r 950 954, Omaha National
r Bank-Gedäude.
Tel. Douglas 962. . Omaha, Nebr.
UiXjmmKmfmm?
Die Gmaha Y.M.C. A.
wird Englisch lehren
Schule beginnt Mon
tag, 10. September
' Besondere Klassen für Ausländer,
mit Unterricht im Lesen, Schreiben,
Buchstabieren. Grammatik, Geschichte
und andere Fächer. Tieft Klassen
finden dreimal die Woche statt
Montag, Mittwoch, und , Freitag
abends. Die Kosten sind $2.00 dm
' Monat, was gerade die , Lehrer be.
zahlt.
A PLEA M MMlM.
In a cornrnurncation to a New
York paper Mr. F. Dossenbach,
manager ot the Oüicial Informa
tion Bureau of Switzerland, re
ferring to the President's em
bargo proclamation, directed
against the neutral countries, elo
quently and convincingly pleads
the case for Switzerland. Ile
says;
No sooner has the much-dis-
CUSSed embarO Oue.Stinn hren
settled in that it has been mit
in the hands of the exnort coun-
cil, than some of your contem
poraries have found it neces-
sary to write again long sensa
tional news dispatclies and edi
torials reflectincr on the attitude
of the few remainintr neutral
countries in Europe. Of course,
this is the privilece of the nrezt
U e ' . . - 1
ncnce a lew words ot accurate
Information for the benefit of
the readers, relative to one of
thern Switzerland mirht nn
be inappropriate.
It has been shown th.it th
Swiss imports rom the United
States have increased remark
ably since tlie outbreak of the
war, and as a result Switzerland
has been accused of turningf over
the surplus to Germany. This
assumption is, however, most
unjust, for it must be remem
bered that the Helvetian repub
lic is at present unable to pur
chase on her former markets
which also included allied coun
tries and she was consequently
obliged to turn to America for
her needs and France has placed
the Mediterranean port of Cette
especially at her disposal. This
very fact makes anv further
explanations unnecessary.
inen it has been openlv sue-
gested that the Alpine renublic
should give up her neutrality.
This is but idle talk, of course.
and excusable, because one can
not expect to be fully informed
3,000 miles away from the actuai
theatre of war. The foolishness
of such suggestions is moreover
apparent through the fact that
none of the European bellige-
rents have ever made the Sug
gestion that Switzerland should
join them ! Switzerland is bound
by the treaty of 1815 not to ally
herseif, in case of war, with
either ade.
In return her neighbors guaran
teed on their pari to respect
Swiss territory, stipulating that
Switzerland herseif defend it
against all Corners. And as
Switzerland in her true demo
cratic spirit regards e treaty as
a "binding contract" in the füll
sense of the word and not as a
"scrap of paper "she cannot, in
mmmwww4wMHHw'wm
Seme englische Srau.
Roman von Rdlph Ctratz.
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(V. Fortsetzung.) , Eine unbestimte Besorgnis er
Er dachte sich: .Du Heiner snob fcißte ihn. Seine Stirne umwölkte
erstirbst du immer noch vor den sich.
Lords und ihren Frauen?. . . Na.'. .Mißglücken. . . Ediih?. . . Da
warte das werden wir dir von! bist du doch! Mir bähen uns doch
jetzt ab schon in Deutschland obge
wohnen!". . . Sein' Aeufzeres h.üte
sich etwgZ verändert. Er hatte sich
den englischen gestutzten Schnurrbart
wieder wachsen lassen und trug ihn
lang ausgezogen, wie es in der Ar
me: üblich war er hatte wieder die
straffe und bestimmte Haltung des
TiensteZ, auch die Uniform, die sie
seit anderthalb Jahren nicht mehr
an ihm gesehen, machte mit dem
gesunden, . .Es ist alles gut. . .
ÄcL denkst du denn on einen Nuck
zug hier aus dem Schnee, wie
Napoleon aus RublandZ. . .Tu . . .
Ich verstehe dich nicht. .
Seine blonde junge Frau stand
dicht vor ihm und schaute ihm ruhig
und entschlossen ins Gesicht.
.Ich hab' es mir gesagt, Hellie. . .
und moiher und die anderen haben
es mir auch oewat: du bin ein
ungewchmcn Rot ihrer Aufschläge. Wann Und Männer sind eigcnsin
dem Glitzern dec5inopfe im Lam nig. Aber sie nennen es Slolz.
pcniicht ihn ihr ein wenig fremd.
Aber nur eine Sekunde. Dann Plan
derte sie eifrig weiter. Es gab ja
f" unendlich viel zu erzählen au der
Zwischenzeit, oder eigentlich immer
dasselbe, was sie auch schon dann und
wann geschrieben. Tickie hatte sich
jetzt auf das Briefmarkensammeln
verlegt mehr Golf spielen wäre
ihm besser bei feiner Ileigunz zur
Körperfülle ' und MacCornicks
reisten jetzt bald für den Winter nach
Argypten, wo man eine ganz hervor
ragende Gesellfchafts-Saison erwär
tete. und Fred hatte bis in die letzte
Zeit guten Sport in den Grafschaf
ten gehabt. Und dem alten Mr.
Mathes ging es gar nicht gut. Er
war doch nun einmal zuckerkrank
und trank dabei nur Portwein, der
zweimal die Linie passiert hatte
und die Flecks in Manchester hat
ten bei der letzten großen Baum
wollkrift sich gut eingedeckt gehabt
und viel Geld gemacht. Und Miß
Hunter. . .
Ihr Mann hätte gern gesagt:
.Laß doch diese ganze langweilige
Gesellschaft unterwegs! Was scheren
uns diese Sportkerle und Money
Menschen jenseits des Kanals? Ich
kenne sie zur Genüge!. . . Wir sind
jetzt in Deutschland "und bleiben da.'
Aber es war so reizend, ihrem Ge
schwatze zuzuhören diesem im letz
ten Vierteljahr sichtlich aus Mangel
an Uebung eingerosteten, drollig ge
färbten Deutsch. Er hätte ihr am
liebsten die roten Lippen mit einem
Kuß verschlossen. Aber da flog die
Türe auf. Michalski. der polnisch?
Bursche, trat breit grinsend, seine
Weihnachtspakete unter dem Arm.
herein und stand verdonnert stramm.
. - ti yerr Leutnant und eme
Dame!. . . Helmut Merker stellte ihn
seiner Frau dor, und die frua leut
selig:
ffcfi fasse. -SU küblen fiefi
nonor Dound to this agreernent, ; hier toohlr
but watch on all sides of her j .B'fell!'
front! er against any possible at- 3la VaS wollt' ich dir auch ge
ternpt from whatever quarter i raten Haben!" sagte sein Herr, sich
"1
I. TL C. A. bat diese Klassen
seit mehreren Jahren betrieben, und
in. diesem Jahre heißt sie wieder alle
viükonimen, die noch mehr Ausbil
:!g wünschen. Wir babm Klassen
säe Anfänger und vorgeschrittene
Studenten. . .' .
Kaminen Sie nach Zimmer 319
I. Stack F. M. C. A. Gebäude, 17.
und - Harney Str., Telephon Tyler
1 000, und fragen Sie nach Herrn
Shaw, Sekretär für Erziehungs.
Wesen.
it mscrnt corne to violate her
territory for the sake of attack
ing the enerny from the flank.
If one of her neighbors should
succeed in setting foot on her
soil, Switzerland would unavoid
ably become the battlefield of
Europe.
Switzerland, as you know, is
the Champion of demoeraey and
liberty, which she heroically de
fended ever since 1291 and it
would be unfair to queslion her
good faith in this struggle. For
626i years she has been able to
ttne stgatre anzündend, ws räum
'mal Hier ab! Aber ein bischen
dalli. .
Er sehnte sich danach, mit Edith
wieder aLein zu sein. Die sah. als
der Polacke mit den letzten Tellern
verschwunden war, auf ihre Arm
banduhr und nfchrack.
Schon halb neun!. . . Was wird
mocher denkend
Der Leutnant furchte die Stirne.
Er traute feinen Ohren nicht.
.Wer zum Kuckuck?'
.Mother!- .
Jla laß doch mother in Lon
irnmrriin r nt rnt nr-fi l i t . ,
... : " " "icsiiy, .4 ncr i von ooer wo ne grade fies:, gu
etuciently traineä soldiers would ! ter Dinae fein. Die amüsiert sich
without doubt give a noteworthy j sckos auf eigene Faust. Da sei un
aecount of thernselves a?ain if firnrnti
eZegellHeitel
Leute, lk aufgeweckt und
rnoficrii find, Haben nie
mcüs Grund zum Klagen.
Tie Kleinen Anzeigen"
wrirden just zu dem Zweck
geschaffen, den Leuten bei
der Erfüllung ihrer Wün
sche zu helfen.
einerlei, worin Ihre Wün
sche bestehen nwgen, Sie
sollte die .Kleinen An
?.?i?.'n" auf Seite 6 der
.atWen .i.r:bune benutzen
..lesen.
LNi!
Te
lcphon Tyler 3w
tieivetian territory should be
violated; but hardly would they
be able to repulse the overwhel
ming forces which would then
from all sides invade the coun
try.
Does it not occur to you that
the fate of Switzerland would
be sealed beforehand, that she
would be doomed to devastation
and destruction no matter how
victoriously the struggle would
finally end for her? And to pre
vent the misery and for the
benefit of all belügerents, Swit
zerland's soldiers have for three
years vigilantly guarded the
frontiers at a cost of $116,000,
000. rnakine $30 oer caoita on
her population of 3,800,000.
During this period of three
years, when a wave of nprece
dented prosperity swept over the
United States, the' European
ceutrals have made enormous
sacrifices and have had to over
come untold hardships almost
eqtialing those of the belügerents
just in order to maintain their
neutrality.
Switzerland is practically a
helpless neutral ,and she is
scrupulously neutral.
. Switzerland claiins the right to
live and work, and this will have
to be granted to her. Indeed,
she wants to live and work not
only for herseif but for human
ity's sake, as she has the con
viction that she is called to in.
(ill a great mission during and
,P.crhaps , alter this war,
.Mother ist doch hier!"
! Er riß die Augen auf.
i .Hier in Czenstowitz?"
! .Ja.'
Mit dir gekommen?"
I Ja, Sie sitzt im Hotel und war
sei auf mich!"
.Grundgiitiger Himmel!" Helmut
Merker durchmaß das Zimmer und
blieb mit gerungenen Händen vor
feiner Frau stehen. Edith... Kind
Gottes. . . wie bist du denn auf
diese Kateridee verfallen?. . . Ging's
denn wirklich nicht ohne die mother?
... Du weißt doch: die und ich ha
ben doch so wenig Glück miteinan
der!. . .Und grade jetzt, wo wir beide
uns in den nächsten Tagen so diel zu
sagen haben. . ."
.Ich habe mich gefürchtet, Hellie!
Die weite Reise.
.Schwindle doch nicht. Maus!. . .
Du und fürchten!. ,. . Du fährst auch
c.uern nach Japan, wenn es sein
muß. Ich kenne dich doch!" '
Edifh Merker war fgesianden.
.Es kommt darauf on, was man
aus der Reise vor hc&" sagte sie.
Dies ist für mich doch eine schwere
Reise. Ich habe den ersten Schritt
zu unserer Lersöhnung getan, Hel
tie!"
Wenn ich hundert Jahre alt bin,
werd' ich es dir noch danken!"
. . . und für den Fall, daß die
fer Schritt mißglücken sollte. . . ich
hatte solche Angst, dann elqft und
allein heimzufahren. . . dann mußt'
ich jemanden zum Trost bei mir ha
ben. . . Darum hab' ich mother ge
beten. ,
;ie denken, sie vergeben sich etwas,
wenn sie zuerst die Hand hinhal
ten Das ist unsere Sache. Wir
müssen euch entgegenkommen und
es euch leicht machen, nachzugeben. -."
.Worm denn?"
le ueß die Auaen durch den
Raum schweifen.
Armer Hellie. . . Hier halt du
nun ein Vierteljahr gewohnt! Sag
selbst: es war eine verlorene Zeit
in deinem Leben!
Nein, Edith alles, nur daS
nicht!"
.Du gibst es doch zu: du hast dich
o verzweiselt nach mir und Klein
Mary und allem ge,ehntj
.Das gewiß!"
.Und dein Stolz hat dir verboten,
das zu tun, was ou so gern schon
lange getan hattest wieder heim
zukommen!. . . Oh . Fahre nicht
aus, Hellie!. . .Ich verstehe das wohl!
Du bist ein Mann. Er war dir zu
hart, das erste Wort zu sprechen.
Da hab' ich mich endlich entschlos
sen: dann sprech ich es! Und hab'
mich auf die Bahn gesetzt und bin
hierher. .
. . .um in Zukunft bei mir zu
bleiben. Edith!"
.Rein, Hellie!" sagte sie verwun
öert, ahnungslos. .Um dich endlich
wieder zu uns yermzuholen!"
Er starrte sie entsetzt an.
.Deswegen bist du hier?"
.Ja weswegen denn sonst, Hel
Ne?"
Herrgott. . .um endlich den Platz
einzunehmen, auf den du von Gottes
und Rechts wegen gehörst hier
an meiner Seite!"
Er schrie es fast in feinem Zorn.
Wieder musterte Edith den Raum.
.Hm. Hellie! .Um Gottes wi!
len?"
.Na natürlich nicht in der
möblierten Bude! Aber in drei Zim
rrn oder in vier! Wir werden uns
fchon durchfressen. Dein Vater muß i
em Einehen haben! Er wird seine
lerbliche Tochter und feig Enkelkind
schließlich schon nicht verhungern las
sen!"
Die Zunge Frau vor ihm schüttelte
den Kopf.
.Pa hat neulich mit mir gespro
chen! Sehr gut und ernst. Er sagt,
er hat jetzt eine rauhe Zeit durchzu
machen, im Geschäft! Es wird vor
übergehen! Aber vorläufig muß er
au zem bares Geld auf Südamerika
verwenden. Er kann nichts nach
Deutschland schicken!... Vater war
recht georückt, wie er mir daS ge
stand. Da hab' ich manches nach
träglich begriffen, waS ich früher
bei ihm nur für Eigensinn gehalten
hab'!'
.Warum schränkt ihr euch denn
nicht in England ein he?"
Das kann mon nicht, sagt father.
Das fällt auf. Das schadet dem
Kredit!. . . Außerdem würden es die
Meinigen auch nicht tun! Wir sind
d'ch kerne Paupers! Nein ;
drüben geht alles seinen alten Gang.
Wir bei kommen da so gut mit i
unter. Wir können so fröhlich und
lorgios ei aut No emarv.Sills
Es hat mir keine Ruhe gelassen.
Ich hab' mir gesagt: Er bereut
gewiß jetzt schon heimlich, waS er
getan hat!. . . .Ich bin gut!.
Ich vergess' es! Ich geh' und hol'
m mir!. . . Und das ist nun der
Dank. .
Es war ja eigentlich noch kein
.Rein" über seine Lippen gekommen.
Äder es zeigte sich solch ein Unheil
verkündender, steinerner Ausdruck
auf feinen Zügen. EtwaS Leidendes
und Unerbittliches zugleich. Er der
setzte langsam: .Wie denkst du dir
das eigentlich. EdithT 5ch bin kaum
ein Vierteljahr wieder in meinem
Beruf, in meinem Vaterland. . veiß
wieder, wozu ich auf der Welt bin
und soll euer Schlaraffenleben,
von dem ich mich losgerissen hab'
. . .mit den furchtbarsten Opfern. . .
mit einer Anstrengung wie ein Ler
rückter das soll ich von neuem
anfangen! DaS kannst du nicht oer
langen!"
Edith Merker brach in wildeZ
Weinen aus. Sie warf sich auf einen
Skuyi, den Kopf vornüber auf den
Tisch. Sie icbrie:
Dann liebst du mich nicht mehr!"
.C0!lZ"
Dann liebst du mich nicht nhr
Das ist die Probe!"
Ich könnte dasselbe sagen,
Edith!'
.Ich bin zu dir gekommen!.
Da sitz' ich!. . Du hast nicht den
Weg zu mir gefunden dies ganze
Ze,t! Du liebst mich nicht mehrt
Sie schluchzte immer heißer. .Wahr
scheinlich hast du mich überhaupt nie
geliebt! Rur mein Geld!"
.Du Schaf!" sagte er wütend
Dann käme ja ich ja stante pede
mit! Ich will dich ja gerade ohne
Geld! Das ist doch der Beweis!
Einen Augenblick war sie verdutzt.
Dann brach das Weinen von neuem
los. , .
Rein. Das ist kein Beweis!
Nur .dafür, daß dir alles da drü
ben gleichgültig ist. . . Deine Frau
und dein Kind rufen dich!. . . Du
hörst sie nicht! Du liebst sie nicht!
Du liebst nur deine Soldaten hier!
. . . Wenn du die hast, bist du hier
mutterseelenallein in dem elenden
Raum glücklicher als drüben mit mir
und. . . Gut. . . ich lasse dich dki
nen Soldaten!. . . Oh . . .wär' ich
doch nicht gereist!. . . Mother hatte
mich gewarnt. Deswegen ist sie mit.
Die kennt ich besser als ich. Weil
sie dich nicht so liebt wie ich! Mich
macht die Liebe vund. Und schwach!
. . . Aber jetzt hab' ich es hinter
mir!. . .Farewell!"
Sie wollte hastig in ihren Pelz
fahren. Er verhinderte sie. Er legte
seinen starken Arm um sie. Er preßte
sie an sich.
.Du bleibst!"
Rein! . . .Ich hab' hier nichts
zu suchen!. . . Ich bin so gedemü
tigt!. . . Ich will zu mother ins
Hotel!"
Am Weihnachtsabend, Hellie. . ."
.Hier ist auch Weihnachlen!. . . .
Du bist mein Christkind!. . . WaS
streiten wir uns um morgen? . . .
Jetzt bist du da. . . du bist vom
Himmel zu mir heruntcrgeschneit. . .
du bleibst bei mir... Da halt' ich
dich... Morgen besuchen wir mother
zusammen ...
Ach Hellie... Sie - erwartet
mich!"
Ich schicke ihr den Burschen mit
einem Zettel, ou warst hier ... bei
deinem Mann . . . wo sonst?...
Herrgott... was denkt sich denn die
Alte eigentlich
Sie rang d Hände.
Hellie... du sagst: .Die Alte!"
.Ist ja ganz egal!" Er hielt sie
umfangen. Er bedeckte ihr Gesicht,
ihr blondes Haar mit Küssen. Sie
ing wieder an zu weinen, den Kopf
an fern Brust, ist suhlte ihre
Schwäche. Aber plötzlich machte sie
sich frei, trat einen Schritt zurück
and wiederholte verzweiflungsvoll:
Du liebst mich ja nicht!"
Z:e oft saalt du es denn noch
und weißt es selber zehnmal besser,
Edith!"
Morgen oder übermorsen schickst
du mich ja doch allein nach Eng
land zurück!... Ich seh' es dir an!
.... Alle lachen mich aus!... So
hab' ich die Reise nicht gewollt, Hel
lie! Wenn dir nichts daran liegt, im
wer mit mir zusammen zu sein, dann
auch nicht die kurze Zeit. Ich gehe zu
mother!"
Nun war sie glücklich in den Pelz
geschlüpft. Sie knüpfte sich mit zit
ternden Fingern den Schleier um.
All die Enttäuschung und Kränkung,
die sie empfinden mochte, zeigte sich
nach außen nur in den Fältchen lei
denfchaftlichen Trotzes um Stirne nd
Mund. Sie warf den Kopf in den
Nacken und ging nach der Türe, er
folgte ihr.
Wohin willst du denn nur um
Gottes willen bei dem Hundewetter,
Edith!" fagte er. .Du kommst ja gar
nicht weiter! Du bleibst ja im Schnee
stecken!"
Sie legte die Hand auf die Klin
!e, mit einer verächtlichen Schulter
bewegung ihrer sportgeschmeidigen
Gestalt, die hieß: Ich arbeite mich
fchon durch... wenn ich waS will!
...Ich bin zäh!... Er kannte tit.
i wußte: nun war ihr Eigensinn
unbeugsam!... Jede weitere Zurede
verstärkte ihn vorläufig nur. Auch er
suniie lein Blut m den Adern äm
mern. Er suchte nach einem Ausweg,
um sie und sich zu beruhigen. Er
pellte sich neben sie an die Türe und
saie lyre Hano.
Ich könnte oich ja mit Gewalt
hindern, da in Nacht und Nebel hin
auszukaufen, Edich!"
Sie fuhr auf.
DaS will ich doch sehen!"
Eben! Du machst mir dann oU
che Geschichten!... Ich weiß. Wir
sollen vernünftig sein..." Er n
terbrach sich. .Ick bitt' dich nochmals
von Herzen... komm, zieh deinen
Pelz wieder aus... bleib hier!"
Aber feine 'Weigerung, ihn den
Willen zu tun. hatte sie versteinert.
Sie' beharrte. gleichaültia an ibm
vorbeischauevd: Ich will zu mother!"
(Fortsetzung folgt.)
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