Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 12, 1917, Image 8

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    -t,&r?r.,-'-wWK. nrrarf w n3W
Seite Omaya Tribüne
Wie die deutschen
' Ltshtruppen arbeiten!
Erstürmen fcindliche Stellungen
ohne vorhergegangene Alk!
leriearbcit.
Mit den französischen Fcldtrup.
pcn, 11. Juli. (Von Henrr, Wood.
Korrespondent der United Prch.)
Die deutsche Heeresleitung hat eine
neue Licimpfwcise der Jnsanterie ein
geführt und sogenannte Stositntp
pen (Stürmer) organisiert. Dieses
ben kamen bei den Angriffen auf
die fmnzösifchm Stellungen am xa
menhochmeg zuerst in Anwendung
und haben sich auch gut bewährt, Bei
den Swrmangriffen tarnen zwischen
10,000 und 12,000 Mann ins e.
fetfit;. e3 sind besonders ausgcwälilte
MMnslhaften, rob und stark. Sie
reifen in Hemdärmeln an und füh
-ren als Hauvtwaffe Handgranaten.
Sobald sie eine Stellung erstürmt
haberi, werden die Stoßtruppen cl
gelöst und andere Soldaten, die
nicht solche Traufgänger sind, de
ziehen das eroberte Gelände, Q)m
benmörser, Maschinengewehre, Sta
cheldraht und alles andere, das zur
Verteidigung der eroberten Stcllun
gen nötig ist, mit sich führend.
Tie Stoßtruppen werden dann
hinter die Front geführt, wo sie fe.
tiert werden. Vier, Wein und Zi
garren erhalten und längere Zeit
Ruhe haben. Diese Stof-.tn.lppm
greifen stets ohne vorhergegangene
artilleristische Vorbereitung an und
überraschen den Feind durch plötz.
liches Herdorsturmen.
Ein großer Teil der bon ihnen
am Tcnnenhochmeg eroberten Stel
Iungen aber ist von den Franzosen
bereits wieder zurückerobert wor
den. Die Kämpfe werden in jener
Gegend fortgesetzt.
Italiener erneuen
Nampstattgkett!
Nom, 11. Juli. An der gan
zen italienischösterreichischen Front
war ziemlich lebhafte Patrouillm.
tärigkeit," meldet die italienische Hee.
resleitung am Montag in Rom.
Erfolgreiche Gefechte mit schwachen
feindlichen Verbänden werden von
unseren AufklärungSverbänd: be
richtet. Am Samstag ist ein fcind.
sicher FliegerUeberfall auf Albanien
cbgeschlagcn worden. Es wurden
zahlreiche Bomben abgeworfen, doch
wurde niemand getötet, auch ist kein
Sachschaden angerichtet worden."
Wien, über London, 9. Juli.
Ueber die Lage an der italienischen
Front wird am Montag . in Wien
amtlich gemeldet, dasz nahe dem Vo
dice lJsonzo-Front) ein italienischer
Angriff abgeschlagen wurde.
Britenoffiziere vor
ein Kriegsgericht!
London, 11. Juli. Tie briti.
' sche Regierung hat heute Schritte ge
tan, um alle diejenigen, welche die
Schuld an dem verunglückten ersten
mesopotamischen Fsldzug hatten, zur
Rechenschaft zu ziehen.' man wird sie
vor ein Kriegsgericht stellen. Unter
den Angeklagten befinden sich Gene,
ral Sir John E. Niron, ehemals
BefcMshaber der britischen Truppen
in Mesopotamien' Baron Hardinge,
frühe? VizekLnig von Indien' 0c
noral Sir Veauchamp Tuff, früher
Oberbefehlshaber der britischen
, Truppen in Indien; Generalmajor
Sir Edmund Barrow, früher
Kriegsminister in Indien: I, Auttin
Chamberlain, Staatssekretär in In
, dien, und die militärischen Berater
des KabincitZ.
Fdd Krieg
Ein SozialZst ins
deutsche Uabinett!
Reichskanzler beabsichtigt Bildung
eines ölrbc!tsminister!ms, mit
Sozialist an der Spitze.
London, 11. Juli. Der deut,
sche Reichskanzler von Bethmann
Hollweg hat sich entschlossen, die Ba
kanzen im Kabinett durch gewisse
Reichslagomitglieder zu füllen und
ein neues Arbeitsministerium zn bil
den, iür welchen Posten ein Soziaüsl
ausersehen worden ist, wie eine
heutige Depesche aus Amsterdam besagt.
Geheiine Briefpost von
Im Dienste des
engl. Imperialismus!
Hollcind.'skandinav. Ävmitce der in
ternanonalen Friedcnökonferenz
weist. Gaffnry zurück.
Stockholm, über London, 11.
Juli. T. St. John Gasfney, -.der
frühere amerikanische Gencralkou
sttl in München, der im Verein mit
dein Engländer ' Chaiterton-Hill die
Sache Irlands bei der bicr slattfin
Konferenz vertreten, wollte, ist von
dem Hollandisch.Skaiidinnvischen ilo
mitee nicht als irischer TeU'gat an
erkannt worden.
Ehatterton-Hill macht im Spens.
ka Tagbladel" einen bitteren An
TititiAtfiinb nKVrf:f i l"'f m da, zioniitee und sagt
I i r
I .A' ii ff II
vxichmuggcltc Bvsisn,hcn beschlag
nahmt. Seeleute auf neutra
len Dampfern fungiert
als Zwischenträger.
Sinn Feiner wählen
Parlamentsmitglied!
-V.., London, 11. Juli. D. R. Pa,
ixxi, ein Anyanger oes &rnn ein
Bundes, wurde in der Wahl in Easi
Ware laut heute hier eingetrokstmer
Nachricht xn das englizwe Parlament
erwählt. Er erhielt 6.010 Stim
men und sein Gegner, der Nation,
lift Lynch, nur 2,035.
New York, 11. Juli. Hiliö.
Bunde?distrcklsanwalr Frank M.
Roosa gab bekannt, daß von i'cam'
ten des Geheimdienstes in dem Gc
bände der Transatlantic Truü Eo.
ein Paket Briefe beschlagnahmt wiir
de, das durch Matrosen eines eben
hier eingetroffenen neutralen Tam
pfers. eingeschmuggelt worden ist.
Die Briefe lvaren zuin grössten Teile
rein geschäftlicher Natur und an fcer
schiedene Privatpersonen in den Ber
einigten Staaten, sowie auch in vor
schiedenen englischen Kolonien adres.
siert. Auch befanden sich solche an
den ehemaligen österreichischen Gene
ralkonsul von Nubcr darunter.
Es heisst, daß eine reguläre, gehei
me PostVerbindung bestanden hat.
T?e Seeleute, die die Postsachen
während der Ucberfahrt an ihrem
Körper oder in ihrem Logis verbar
gen, brachten lie dann hier m kleinen
Ouantittiten an Land und sollen sie
einem Wirte in Hodoken übergeben
haben, der angeblich ein regelrechtes
geheimes Postamt betrieb und sie an
die maßgebenden Leute weitergab.
Der Hilfs'Tisrriktsanwalt erklär
te, daß er nicht beabsichtige, die Sce
leute zu bestrafen, da diese augen
scheinlich überhaupt nicht wußten,
daß sie die Gesetze der Per. Staaten
verletzten. Ihnen war es fel&ftrrr
ständlich darum zu tun, em paar
Groschen nebenbei zu verdienen.
Camille Himsmans. der Sekretär
des Liomitee, bar es iür angebracht
gehalten, die Delegaten vor deut
scheu Agenten zu warnen, die unter
der Masse von Verächtern der
Sache von unterdrückten Völkern
nach Stockbolin gekommen sind.
Garnen und ich sind keine deutschen
Emissäre, aber das Holländisch'
Skandinavische Komitee steht voll
ständig im Dienste des englischen
Imperialismus und ist taub gegen
die Avpelle unterdrückter L
wie Irland, Indien, Persien
Aegypten."
in der
lind
Tritt in den Ruhestand.
Professor Dr. Hirth von dkr,b'vlnm'
big Universität scheidet ans
Lehramt.
Noch ein deutscher Tpion.
In Toledo, ., wird Baron van
Güredorff als solcher sestge
nommen.
Toledo. L.. 11. Juli. ?ar?n
Heinrich Noloh von Giirsdorfi wur
de heute unter dem Verdacht, ein
deutscher Spion zu sein, in Haft ge.
nommen. Der Baron, der zmöli
Jahre hindurch der deutschen Arme?
als Ostizicr angebört hat, soll in
letzter Zeit mehrfach die Automobil
fabrik der Willy. Lverland (5o. be
sucht haben, in welcher Regierung!,
kontrakte ausgeführt werden.
Er soll derjenige sein, der seiner
zeit Alfred Vanderbilt gewarnt hat,
nickt auf der Liisitania" zu reisen,
erklärte Bundeeagcnt De Woody
heute und auch dein früheren deut
schen Botschafter, Graf von Bern
storik Mitteilung davon gemacht ha
ben, daß dieser Dampfer bestückt
war.
Der Baron war erst kürzlich un
ter dem Namen Brandt verhaftet,
dann jedoch wieder freigelassen wor-den.
prominenter Deutscher
in Naft genommen!
'Nöt, Aork, 11. Juli. Nudolph
ist auf Veranlassung der Bun.
dksrcgiMng verhaftet worden. Hcckt
s ll alle deutschen Bonds, die in
l5:nerika dermsgabt sind, verwalten.
Er wird bis zum Ende des Kriegks
in Hast bleiben.
War eine Httzluge.
dcg'Mcktlcien in Paläsnua wa
rcn direkt erlogen.
,'
lin, 11. Juli. Auf cinc
n frage seitens Jra Nelson Morris.
i5 amerikanisch? Griandten, lcl2
! 2p hierte der schwedische Gesandte
x Konfta:ttinpel an das schwedische
-..öii'ärtige Amt. de.ß nach den ihm
Quelle zugegange.
über ckn
Paläuina aus
iN-uhrtzcit beruhen.
Ziirerlii'jiger
eriä,ten Gerüchte
der ;;uö:n in
Schlechte Aussichten
auf baldigen Frieden!
Washington. 11. Juli. Es wird
offiziell gewarnt, daß die Aussichten
auf einen baldigen Frieden nicht sehr
hoffnungsvoll sind. Aus den Ze!
tungsberichten und auch aus offiziel.
len Mitteilungen geht hervor, daß
die militärische Lage für Teutschland
günftiz ist und im Hauptkomitee des
Reichstages auch nicht kritisiert wur
de. Es wird in hiesigen Regierungs.
kreisen hervorgehoben, daß Teritsch.
land ohne Zimmermann, Hclfferich,
sogar ohne den Reichskanzler fertig
werden könne, so lange keine berech
tigten Beschwerden gegen die Heer
führcr Hindenburg und Ludendorff
erhoben werden. Ein Glück für die
Alliierten aber ist es. daß die Re
Organisation des Nissischen Heeres
vervollständigt ist und sich an der
allgemeinen Offensive wieder bctci
ligcn wird.
' New ?)ork. 11. Juli. Mit Ad.
laus des, akademischen Jahres hat die
Coluinbia Universität in Nein ?ork
den hochangesehenen Leiter ihrer Ab
teilung sur chinesische Sprache und
Literatur verloren. Professor Dr,
Friedrich Hirth. ein deutscher Gelehr.
tcr und Forscher bon interantiena
lern Rufe und Bedeutung, schied aus
dem Lehrstabe der Columbia und
trat mit dem 30. Juni in den Ruhe
stand, nachdem das tturatoriuin der
Universität vor Jahresfrist sein Pem
sionierungsgesiich genehmigte. Pro?,
Hirth hatte an der Columbia Uni
venität 15 Jahre lang gewirkt.
Pros, .vnrth wurde cm IC. April
1 8-15 in Gräsentonna, Sachsen-Go.
tha, geboren, und studierte an den
Universitäten Leipzig, Berlin und
Greifswalö. Bon 1870 bis Ihl'J
wirkte er als Mitglied der chinesi
schen Zollbehörde im Reiche d.-r Mit.
!e und bildete sich dabei zu einem
der besten 5ienner Chinas und seiner
Sprache aus. Cr hat eine grosze An
zahl von Werken über Sinologie, die
seinen Weltruf auf diesem Gebiete
begründeten. Im Jahre 1002 wur
de er zum Professor der -Columbia
Universität ernannt. Dr. Hirth hat
!e sein Gesuch um Pensionierung be
reits im Mai 1016 eingereicht.
Uichter Nippert ttber die fremdsprachige Presse!
Ver. Staaten haben
1 03,849,684 Lewohner!
Washington, 11. Juli Den ans.
gestellten Berechnungen der Zensus,
behörde gemäß, welche festzustellen
hat, wi? viele Soldaten jeder Staat
im Verhältnis zu seiner Bevölkerung
zu stellen hat. beträgt die Bevöl
kerung der Ver. Staaten 103,813..
648 Seelen. (Xmccha ist mit einer
Einwohnerzahl von L0",058, Lin
eoln mit einer solchen von '51,014
verzeichnet.)
Beruft Euch bei Ernkäuser: auZ
Hie ..Tribüne",
Silberne Hochzeit!
Herr und Frau Fritz Tohse haben
am Sonntag in ihrem Heim, 1021
Vinton Strabe, im St reise ihrer
Familie. Verwandten und Freunden,
die erschienen waren, um dem Jubel.
Paar die herzlichsten Glückwünsche zu
ihrem Ehrentag zu überbringen, ihre
silberne Hochzeit gefeiert. Bei gu
ter Bewirtung und angenehmer Un
terhaltung haben die Gäste reckt
frohe Stunden verlebt. Anwesend
waren: Herr und Frau John Hertz,
Herr und Frau Henry Tobfe, Herr
und Frau Louis Pinnow, Herr und
Frau Frank Tohse, Frau August
Dohse. Herr John Tohse, Herr Emil
Hening.
Tiebr an der Arbeit.
E. Schreiber, 220 närdl. 25.
Str., teilte beute der Polizei mit.
dag während der Nacht Tiebe in
sein Haus eingebrochen sind und eine
Uhr und 5!ette. sowie $1 1.50 in
Bargeld entwendet haben.
Es bezahlt sich, in den ftlas
sistzierten Anzeigen" cr Trüiüne zv.
annoncieren.
Nichter Alfred it. Nippert in Ein.
cinnati hat an Roöcoe E. Mitchcll in
Washington, den Sekretär der Ame
rikanischen Liga sur nationale Ein
heit, ein Schreiben bezüglich eineZ
Referendums der Liga über die Jra.
ge gerichtet, ob die fremdsprachigen
Zeitungen, die in den Per. Staaten
erscheinen, gesetzlich gezwungen wer
den sollten, ihre Inhalt an Nach
richten wie Leitartikeln, auch in eng
liicher Uebcrsctznng zu drucken,
Herrn Nippert'S Antnwrt darauf ist:
Mitchell!
'rics.'v
Mein lieber Herr
och bin im Besitze Ihre-:
vom 21. Juni, in welchem Sie muh
ersuchen, an einer Nefercnduinabstim.
inung teilzunehmen, welci'-e Sie bei
den Mitglieder der Liga über die
Frage veranstalten, ob der !!ongresj
ein Geiei! erlassen seilte, dos vor.
schreibt, das; alle in fremder St-räche
erscheinenden Zeituugeu neben dem
in ihrer fremden Sprache erscheinen,
den Text oller Leitart. kel oder Mei
nungoäntzerinigen und aller Neuig.
keilen, welche irgendwie im Zusain
rnenhang mit der au-u'ärtigen Po
l'tik der Regierung der Bereinigten
Staaten stehe,:, gleichzeitig eine voll,
ständige englische Ueberjetzimg veröf.
fentlichen sollen.
Ich habe diesen, Gegenstande,
seitdem unser Land sich mit den Zen
iralmächlen im Zerlege befindet, mei
ne besondere Aufmerksamkeit ge
schenkt, und habe eine Anzahl der in
deutscher Sprache erscheinenden Zei
tungen, und besonders ihre Leitarti
kel, genau studiert, aber bis jetzt
weder in deren Nachrichten, noch in
den Leilartikelspalten Ausdrücke ge
funden, welche als im Gegensatze zu
dem Geiste unserer Institutionen sie
hcnd auogclegt werden könnten oder
auch nur einen Hauch von Jlloyali
tät unserer Nation gegenüber eist
hielten. Natürlicherweise sind weine
Ersahnmgen nur beschränkt, aber
wenn Sie von irgendwelchen derar
tigen Ausdrucken in diesem Teile
unserer Presse wissen, s? würde es
mich sehr sreucn, wenn Sie mir
Ezcmplare dieser Zeitungen senden
oder aber mir darüber Nachricht zu
kommen lassen wollten, damit ich
mich über diesen Gegenstand voll
ständig unterrichten kann.
Da ich in den in deutscher Svra
che erscheinenden Zeirungen absolut
nichts gefunden habe, was einer
Prüfung in bczug auf Lovaütät im
serer Flagge und unserer Nation ge
genüber nicht Stand halten konnte,
so bin ich absolut dagegen, das; die
amerikanische
Einigkeit eine
:iga
olchc
Tur nationale
Bewegung, wie
Sie sie in Ihrem Briefe zu befür.
Worten scheinen, selbst inö Leben n,st
oder sich daran beteiligt.
Generalmajor Leonard Wood
sagte in seinem an Sie gerichteten
Briefe vor einiger Zeit:
Dieses Land hat nur Raum für
wirkliche Amerikaner, für einen
Amerikanismns, der nicht nach ht
Länge der Zeit gen, essen wird, die
jemand in diesem Lande verbracht
bat, sondern danach, wie man anieri.
kanische Ideale aussasst und wie man
aineri'anische Politik unterstützt."
Er hätte auch gleich hinzufügen
können, das; der AmerifaiiiLmus
unserer Preise nicht nach der Sprache
bemessen werden kann, in welcher die
Zeitung erscheint, sondern noch dein
leiste. welcher in ibren gedruckten
dorten zum Ausdruck kommt."
Ich bin für irgend ein Gesetz,
das den Nongresz ermächtigt, einer
Zeitung das Recht, zu erscheinen
oder die Post zur Versendung zu be
nutzen, zu unter aaen. mag ue in
englischer, deutsckvr, italienischer
russischer oder einer anderen Sprache
gedruckt werden, wenn sie eine Ge
sinnung wicderspiegelt, die dem
l-eiste unserer Einrichtungen wider.
spricht oder Illoyalität gegenüber
unserem Lande oder unserer Flagge
predigt.
Neben dem fremdsprachigen Text
mich noch eine vollständige englische
UeberseWng zu verlangen, ist eine
Bürde, die bei der jetzigen Situation
nicht angebracht iit. Der Regierung
stoben reichliche Mittel zur Verfü
guiig, sich von dein Inhalt alle,
fremdsprachigen Zeitungen unterrich.
tet zu halten, aber diese Bürde aus
die Zeitungen abzuladen, würde ih
rer Konfiskation gleichkommen,
Der letzte Teil Ihres Briefts an
mich sagt:
..Die Loyalität von 97 Prozent
der sremdgeborenen amerikanischen
Bürger siebt aufzer Frage und wird
nicht angezweifelt. Doch kann die
Liga für nationale Einheit in ihrem
Wunsche nach Gerechtigkeit diesen
loyalen Bürgern gegenüber nicht die
Tat'ache mistet acht lassen, dasz es
auch ei,ie kleine und boshafte Min
dcrhdt gibt, der Schranken gezogen
werden sollten."
Den 37 Prozent ihre Rechte neb
wen zu wollen, weil es irgendwo
drei Prozent Boshafte gibt, kommt
mir vor, wie wenn man unseren
Bürgern das Recht der Redefreiheit
und der Versammlung nehmen woll
te, nur weil ein ganzkleiner Prozent
salz unserer Bürger dieses Recht zur
Fordernng von Anarchie und Pro
paganda für die Industriearbeiter
der Welt mißbraucht und damit der
Sache oeö Fnedens und dem An
sehen deS Gemeinwesens schadet.
.Ich bin deshalb gegen ein in
Ihrem Brief vom 21. Juni vorge
schlageneS Gesetz und ebenso auch ge
gen eine Verwendung des Einflusses
und Namens der Liga im Interesse
einer solchen Propaganda.
Ans Couneil vlnffs.
Erneuerung der Treynor Short
Line".
Für viele unserer Bürger von
Treynor und Umgegend dürfte eö
kaum als eine Nettigkeit gelten,
wenn von der Reorganisation der
Thort Line" als eine Tatsache be
richtet wird, viele dürften auch der
Sache unaläubisch aeaenüberiteben.
Eines ist sicher, -das; am Samstag
Jnkorporatious Artikel in der Re
corder Office zu diesem Zweck ein
getragen wurden. Unter dem Namen
Iowa & Omaha Jnterurban Rast
inrni Eonipanl). wurde die alte
Thort Line" zu neuem Leben er
weckt und zwar unter folgenden In
korporatoren: E. A. Wickham. Präsident.-
I. P. Greenshieldö, Bize-Präsident.-
E. F. Danahey, Sekre
tär; und I. I. Wickham. Schatz
meister. Das Betriebskapital wird
auf $25,0(X) angegeben. Diese Snm
ine ist verteilt in 250 Aktion von i
$100. Tie neue Komvany wird den
elektrischen Betrieb einführen und
hofft dadurch das Unternehmen er
sclgreich zu machen. Die Hauptge
schäftsstelle der Gesellschaft wird in
Council Bluffs fein.
Mahne, machte schon früher den Bor- .
schlag, die Gefahr der Ucberslntimg
durch den Jndian Creck dadurch zu
verhüten, indem die Wasser de3 ge
meinschädlichen Baches durch Anle
gung eines Kanals die Oberwasset
abzulenken und dem Missouri Fluß,
unweit des' Big SeeS, zuzuführen.
Der Plan wurde damals nicht aiige
nommen und infolge der vielen Bor
schlügen zur Abwendung der Ueber-
schwemmungögefahr, die alle mehr
ader weniger den Nachteil der Kost
fpieligkeit hatten, wurde nichts in
der Sache getan. Herrn Mayne's
Plan ist einfach und lässt sich rnil -geringen
Unkosten zur Ausführung
bringen. Jetzt, nachdem der Bach
der Stadt wieder großen Schaden
zugefügt hat, will man sich ent
schließen, diesen Plan' zur Ausführ
ung zu bringen.
Eine Lösung der Jndian Creck"
rage.
Der bekannte Veruicsscr Herr
R. Organ Vcr. Staaten Llommiffär.
Bundesrichter Martin 5. Wade
ernannte Robert B. Oraan. Sabn
des bekannten Advokaten John P.
Organ, zuni Ver. Staaten Konnnis.
sär, an Stelle des Herrn Spencer
Smith, dessen Amtszeit abaelausen
war. Herr Organ Jr. ist ungefähr
zi Jahre alt und war bisher als
Rechtsauwalt mit seinem Bater tä
tig. Herr Spencer Smith begibt 'sich
in die Soimnerfrische zu seinem
Sohn in Arvnde, Lii)o., wo derselbe
eine Biehranch betreibt.
Drei finden Flammentod!
Cincinnati, O 10. Juli. In
folge einer Explosion eines mit sliis.
sigen Chemikalien angefüllten Be
hälters wurde heute die Fnbrikan
läge der Interstate Sanitation Ca.
in Brand gesetzt. Drei Angestellte
kamen in den Flammen um, wäh
rend vier schwere Brandwunden da-
vontrugen.
Grtsverbanö Gznaba
LS c c i c 25 c I c q q t c n !
Unsere regelmäßige monatliche Versamm.
lung findet Freitag abenb, den 13. Jnli, im
Deutschen Haus statt. Tie Telegaten sind lnet
::iii dringend ersncht, zu erscheinen und iwer ihre
Tickets für die am 21. Juni stattqefnndene
Tyeater-Vorstellmlg abzurechnen. Andere wich
tige Geschäfte liegen zur Erledigung vor, wes.
yalb, wie, gesagt, das Erscheinen jedes Telegaten
envnnsa)t ist.
Mit Gruß,
vnl. Z. petor, Präsident.
Gtto Vorsatz erhalt
Nachricht aus Rußland!
I
Zu Beginn des Krieges wurde Kapt. !
Ernst Vorsatz, Bruder unseres Mit !
bürgert- Otto Vorsatz, als er mit 1
seinem Schifte in den Hasen Pg. '
tersburgs einlief, gefangen gesetzt
und nach dem Innern Russtands j
transportiert. In dein Gouveniement !
Orenburg. im Uralgebirge. teilt er,
das Los nnt anderen löefangenen. !
Bor mehreren Tagen hat nun Otto !
-'I,-f hv ..ts.rsiri o.v,4.;- 1 ;s,..
Vt'tiug ttUl:UjX VlLlUJ,iljl VUl lljiil
erhalten. Es geht ihm leidlich gut,
hat sich im Umgang mit Stand:.
naviern die Sprache derselben anae.
eignet und sich auf das Studiunr der !
tatarischen Sprache verlegt: russisch!
i":cji;Cji er nicrjr zu lernen, Ost es oort
nur sehr wenige Russen, aber desto
mehr Tataren gibt. Ueber die ihm
zuteil gewordene Behandlung kann
er sich nicht beklagen, möchte aber
gern heim zu Frau und Kindern.
Otto Boriatz ud dessen Onkel, Fritz
Tren's, hoben dem Gefangenen
mehrfach Geldsendungen zukommen
lassen, die natürlich hochwillkommen
waren.
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Ist und bleibt bh deutsche Zeitung
Mo sie im Haust geljalkm und vou Ettun mie Zü'nderu gcsfsm wird. Kann und
wird unser volkslum in ümclika nicht unlergch'n!
Test die deutsche Zeitung!
Die Mahnung Kann nicht oft und nicht eindringlich genug mieöergott mcr
den. Die möchtigen Faktoren sur Erhaltung der deutschen 8jirache sind außer
der Familie die deutsche Rirche. die deutsche Schule und die
Deutsche Zeitung!
Jeder Deutsch Amerikaner sollte sich in der gegenmürtigen schweren Zeit
darüöer klar sein, wie wichtig es ist. die deutsche Zeitung zu unterstühen. Die
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welche jetzt seit üöer 32 3a(jren erscheint, ist die einzige Zeitung in Dmatja, aus
welcher die dcutschlesende ZZeoölkcrung
llitzlich. Den MjmllG die ncueflcn Idjrifljlcn
aus der ganzen wett, knapp, klar und unverfälscht erfahren kann.
Die Tägliche Smatja Triöüne" kostet, durch Träger in'5 Hau5 geliefert.
10c die Woche.
Außerhalb der Stadt kostet das Tageölat! 5.00 per 3shr.
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