Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 12, 1917, Image 4

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    5cttc '4-TäglichO Omaya Tribttno-Tonncrstag. den 12. Jttli 1917.
J
Tagliche Omaha Tribüne
TRIBUNE PUBLISHING CO.; VAL. J. PETER. President.
1311 Howixd Str. Telephon: TYLER 340. Ornnh, Nebrask.
Preis bc Tazeblatts: Durch den Träger, per Wochc 10c; durch die
kost, per Jahr $5.00; einzelne Nummern 2c Preis des Wochen.
Haiti: Bei strikter BoranSbezahlung, pe, Jahr $1.50.
Entered aa second-class matter Marcb 14, 1912, at the postoffice of
Qx&x, Nebrasta, rmder the act f CongreBR, March 3, 187g.
Omaha, Ncb., TonnerStag, den 12. Juli 1917.
Haltlose Verdächtigungen des staatlichen
Verteidigungsrates.
Tor staatliche Vortcid!gungZrat hat sich ijrmiifjiat ßffcficn, eine 1;rn
klamation zu erlassen, in welcher darauf lnngewiesen wird, das; die Kriegs.
Begeisterung in Nebraska durch verräterische Slcufteniitfleit, unloyale
Handsunzen und Passivität Einzelner sehr gedalnvft wird. Besonders
solZw sich Professoren der Universität und Geistliche der lutherischen Kirche
derartiger unpatriotischer Handlungsweisen schuldig gemacht linben.
In dem Bericht heisit es, das; in verschiedenen Teilen des Staates
Vaiüiers kaum gewagt haben, für die Freiheits.?lnleil?e einzutreten und
den Verkauf der Bonds anzupreisen, weil von ihren Kunden innen gedroht
wurde, daß sie ihre Einlagen aus den Banken zuriickzhen würden und
dergleichen mehr.
Es handelt sich bei der ganzen beschichte um Allgemeinheiten, die
absolut nicht begründet sind. Ten zwölf Leuten, Vizegouverneur Howard
an der Spitze, möchten wir zurufen: Namen nennen!" Wenn es sich
wirklich um unpatriotische und, wie es in dem Schriftstück licifct, sogar um
verräterische Aeußerungen handelt, dann sind die betreffenden Leute straf,
fällig und sollten offen genannt werden, aber nian sollte nicht wie die
Katze um dm heißen Brei herumgehen. Tie Art, in welcher diese elf
Herren und ein Fräulein, zu denen natürlich auch der ehrenwerte Richard
L. Metcalfe gehört, vorgehen, ist die Art der Verdächtiger und selbst höchst
Patriotisch. Denn ist es etwa patriotisch, allgemeine Anklagen zu
erheben, hohle Phrasen zu drechseln, ohne die Namen zu nennen, und
dadurch taufende loyale Bürger, welche der lutherischen Kirche angehören,
in den Verdacht zu bringen, unpatriotisch zu sein? Ist es etwa patriotisch,
zu erklären, daß die Bürger vieler Gemeinwesen aus den verschiedensten
Teilen des Staates gedroht haben, ihre Gelder ans den Banken zu ziehen,
wenn diese für die FreiheitZ'Anleihe Propaganda mache, ohne Namen
zu nennen, und dadurch alle ländlichen Gemeinwesen i Staates in
den Verdacht zu bringen, keinen Patriotismus zu besitzend Wir müssen
eine derartige Art und Weife, Leute zu beschuldigen, für höchst unpatriotisch
erklären, weil sie nur dazu beitragen kann. Zwist und Uneinigkeit unter
den Bürgern deS Staates zu säen, da sich mancher fragen wird: Ist
mit den Anklagen vielleicht der und der gemeint?" und ihn nun ver
ächtlich behandeln wird. Gerade in dieser Zeit ist es von größter Bcdeu
tung, daß die Bevölkerung des Staates einig ist. Tie Prohibitionisten
haben diese Methode der allgemeinen Beschuldigungen, ohne sie begründen
zu können, allerdings jtets angewandt, aber hier, wo es sich um schwer,
wiegende Anklagen handelt, durch welche tausend und taufende unter
schuldetcrweise in Mißkredit geraten können, ist eine derartige Methode
absolut nicht angebracht, sondern unpatriotisch. Also heraus mit der
Sprache, ehrenwertes Tutzend, und Namen nennen, nicht aber mit leeren
Redefloskeln, haltlosen Behauptungen und Anschuldigungen Zivietracht
säen! Gouverneur Neville sollte den .Verteidigungsrat" zwingen, deut.
Kcher zu reden oder den Mund zu halten. Er ist es den Bürgern des
Staates schuldig. Er sollte zeigen, daß die Allgemeinheiten des Rates
nicht das elende, verleumderische Machwerk eines übergeschnappten
Hetzers sind. .
Aachwehen des Urieges.
?ie Invaliden, Witwen und Waisen aus früheren Kriegen der Ver.
Staaten zu zahlenden Pensionen belaufen sich auch jetzt noch auf ungefähr
Sl 50,000,000 jährlich, und seit Beendigung des Bürgerkrieges mi Gairzen
, auf $5,000,000,000. Es wird verständlich erscheinen, daß ,die Fürsorge
für die Invaliden, Witwen und Waisen, welche infolge unserer Beteiligung
am Weltkriege schon in nächster Zukunft und in großer Zahl die Großmut
Cnfel Sams anrußn werden, feit Längerem von der Bundesregierung
erwoaen worden ist. Tie Erfahrungen, welche das Land mit dem beste
henden Pensionsgefet! gemacht bat, ermutigen, gewiß nicht zu einer Ausdch
iiitng dies Systems auch auf den gegenwärtigen Krieg. Ohne würdigen
Kämpfern des Bürgerkrieges oder ihren Hinterbliebenen nahezutreten,
darf als unbestreitbar behauptet werden, daß die durch Betrug und Durch,
stechereien unrechtmäßig erlangten Entschädigungen für angebliche Ver,
letzungen und Pensionen für Soldaten.Angehörige sich auf Hunderte Mil
lionen Tollars beziffern. Hauptsächlich auf Grund dieser Uebelstände
scheint die Regierung einem Plane wohlgeneigt, der jedem Soldaten die
Gewißheit geben wurde, dan un Falle feines Todes lerne Angehörigen
eine bestimmte Summe empfangen, er selbst aber, falls er einen Arm.
ein Bein oder das Auglicht einbüßt oder in seiner Gesundheit geschädigt
wird, auf ein jährliches Einkommen zählen darf, das ihn gegen Mangel
schützt. Hierdurch wurde der sonst unausbleiblichen .vochnut von Pen
fionsgesuchen, mit ihrer kostspieligen Prüfung und sonstigen unerquicklichen
Nebenumständen, von Anfang an vorgebeugt werden.
Eingehende Beratungen mit den Vertretern der großen Lcbensvcv
sicherungsgesellschaften haben jedoch ergeben, daß diese die erforderlichen
Policen getrennt von ihrem regelmäßigen Geschäft und zu so hohen
Raten ausstellen müßten, daß ihre Inanspruchnahme seitens der Regierung
dieser vielfach höhere Kosten verursachen würde als die eigene Uebernahme
'des Risikos. Tie Versicherung von Angehörigen der Armee und Flotte
würde wahrend des Krieges $100 für je $100 jährlich kosten. Ta die
VerficherungsgesellZchaften die zukünftigen Ansprüche früher Versicherter
gesetzlich nicht durch Uebernahme ungewöhnlicher Risikos gefährden dürfen,
. haben sie sich erboten, die Pramiengelder zu einem besonderen ,zono,s zu,
' sammenzuwn. und einen etwaigen Uebcrfchuß, nach Erledigung aller
Ziriegsansvrüche, der Regierung zurückzuzahlen. Sie wiesen auch darauf
hin, daß bereits Policen zum Betrage von $3,000,000,000 für dienst,
Pflichtige Amerikaner in Kraft sind, für welche sie anläßlich des Krieges
5ine Zuschlagsprämie erheben dürfen. Falls eine Armee von 2.000.000
Mann im Alter von 21 bis 31 Iahren einberufen wird, und unter der
Voraussetzung des Todes von 10 Prozent, wurde der Aussall an .riegs
Prämien auf die Policen der bereits Versicherten ohnehin schon jährlich
50.000,000 betragen. Von der Gcschäitsleitung der Eauitable Insurance
Eo. wird daher empfohlen, daß die Regierung selbst die vorgeschlagene
Versicherung übernehme, .denn," fragt sie, dienen oldaten und isec
leute nur den Versicherten oder der ganzen Nation? Wäre es gereckt,
Policeinhaber der durch ihre Prämiengelder geschaffenen Sicherheit für
, i'.'re Ansprüche zu berauben', um einer vom gefammten Volte zu erfüllenden
Ehrenpflicht zu genügen? Versicherungspolicen laufen in der Regel von
Jahr zu Jahr, Kricgspolicen würden nach Wiedereintritt des Friedens
icr Ende erreichen; die Prämien müßten entweder von den Versicherten
- selbst, der Regierung und den Versicherten gemeinsam oder von der Re.
cierung allein gezahlt werden. Als einfachster und bester Plan empfiehlt
s.h nach Ansicht der Vcrsicheningsgescllschaften die direkte Auszahlung der
' Versicherungssummen seitens der Nation an Invaliden oder Angehörige
von auf den Schlachtfeldern Gefallenen. Um 1.000,000 Soldaten zu
je $1000 zu versichern, müßte die Regierung den Versicherungsgeselli,chas
t;n $400,000,000 pro Jahr zahlen, zuzüglich der regelmäßigen Rate von
tue je $1000. Wenn die Regierung anstatt der Verstcheningsgesell,
siMüen dieses Geld in einen besonderen Fonds täte, würden unendlicher
Wirrwar? und unvermeidliche Verzögerungen der der Regelung von vercch
t aten Ansprüchen vermieden werden. Während des Bürgerkrieges betrug
ter Vcrlmt an Toten auf weiten der Union ein wem über 5 Prozent,
f.':r den firiest in Europa wird einfweilen eine Vcrlustrate von 10 Prent
Tuiatzung:weue angenommen. Es ist nahezu unmöglich, zu berechnen,
wann die Ansprüche, die sich aus dem gegenwärtigen Kriege ergeben
werden, ibr Ende erreichen werden. Während für die Versicherungsgesell.
l o'ten, die nur Vertrauensvcrwalter der Prämicngelder sind, kaltblütige
ix'chüNörückfichten maßgebend sein müssen, trifft dies bei der Regierung
i:it Zu. Sie darf, nein, sie muß derartigen Ansprüchen gegenüber die
k7..:czMhendö Liberalität beweisen, da es sich dabei um die Erledigung
i ::cr Dankesschuld der Nation bandelt, die nicht durch mggezogene Be
'r.xm$zn beschränkt werdet sollte. Und nicht übersehen sei, dafz durch
v;.x.z Ueoernahme der Vrrsicherung dem Lande' die bei Vcrfichcrungs.
- ;Jlj;i22itt durchaus züöst unbeträMickM NeöenkoiMpart b&bea."
Eine Entscheidung ist bisher in diese? Angelegenheit nicht getroffen wor.
den. doch darf angenommen werden, daß sie in 5lurzem in einer oder der
anderen Fornt ini Kongreß zur Erörterung gestellt werden wird.
Die Versorgung öer Soldatenfamilien.
Mit der Aufstellung eines großen Heeres übernimnit unsere Regierung
auch gleichzeitig die moralische Pflicht, nach besten Kräften für die Wohl
fahrt der Soldaten lind ihrer Angehörigen zu sorgen. Mit der Erfül.
lung der Voraussetzungen zu ersterer sind die Militärbehörden zur Zeit
beschäftigt, mit der Sorge für das Wohlcrgclim der Soldatenfamilien
wird sich früher oder später der Kongreß zu beschäftigen haben. Auch
hierin wie ln dielen anderen Dingen können die Ber. Staaten sich die
Erfahrungen der anderen Kriegführenden zu Nutze machen. Allerdings
fallen vorläufig nur unverheiratete Männer ohne verforgungsbedürstigcn
Anhang zur Aushebung gelangen. Allein ausnahmslos wird firtl irn'ic
Regel nicht durchführen lassen. Auch im amerikanischen Heere wird es
zahlreiche Soldaten geben, die bisher hilfsbedürftigen Familien eine
Stuve waren. Ten Soldaten sind in oiesem jvrnie auch o,e sie oegieiteiiocn
Nichtkämpfer. wie SanitätSinaiinschasteu und Aerzte, zuzurechnen.
Mit der Versorgung sollte aber nicht so lange gewartet werden, bis
ein tatsächlicher Notstand vorhanden ist, d. h. bis der Versorger der
Silfodedürftiaen gefallen, verkrüppelt oder sonstwie arbcits. und envervs
unfähig geworden ist. sondern sie sollte mit dein Augenblick beginnen, da
er zur Fahne ßcntjen und damit seiner bisherigen Berufet!, gleit entzogen
wird. Unser,. Nachbarland Kanada izt in dieser Beziehung mit gutem
Beispiel vorausgegangen. Tort bekommt die Frau eines Soldaten erstens
feue Alimente in -vohe von monatlich u, ferner, wenn ste es nol'.g nur,
einen monatlichen Zuschuß von $25 aus dein Patriotenfonds und außerdem
kann ihr Mann eine Vereinbarung mit den Militärbehörden treffen, der
zufolge $1520 feines Soldes unmittelbar an sie ausgezahlt werden.
Ter Frau erneö gewöhnlichen kanaoi'chen Soldaten l teilen also zu inrem
und ihrer Familie Unterhalt monatlich ohne Weiteres $00 (;." zur Ver.
ümina. In äliiilidVr Weise sollte auch in dm Ver. Staaten für die An.
gehörigen der eingezogenen Mannschaften gesorgt werden. Letztere wür.
den dann ruhigeren Gemüts in den Kampf ziehen und auf dem Schlacht
selbe leistungsfähiger fein, als wenn die Sorge um die zurückgelassene
Familie sie ins Feld begleitet.
Einführung von Nationenkarten.
Wie in Tepeschen auS Washington berichtet wird, soll aus der Vor.
läge für Nahrungsmittel-Kontrolle jede Bestimmung wegbleiben, die dem
NabrunaSmittel.Tirektor die Befugnis verleihen könnte, den Lebensmittel.
verbrauch von Einzelpersonen zu kontrollieren und zu regulieren.
Wenn wir dies richtig verziehen. Toll es bedeuten, daß die imuyrung
von Rationenkarten für Brot, Fleisch. Kartossein. Zucker und andere Lc
bensbcdürsnisse vermieden werden soll, ein Schritt, der sich mangeis au?,
reichender Vorrate an derartigen Bedarfsartikeln in den meisten anderen
kriegtunrenoen anoern als unuvigangncu noimenoig yermgeiui, ijiu
Xic durch Ausgabe von Rationenkarten zwangsweise durchgeführte Spar
sanikeit im Verbrauche von Lebent-bedürsnissen ist ein äußerst wirksames
Mittel, mit den vorhandenen Vorräten solange wie möglich und für mög.
lischst viele Leute auszlikommen. Und das ist schließlich das Um und Auf
aller schon eingebrachten und noch einzubringende!! LebensmsttebVorlaaen.
Gleichzeitig aber wird in denselben Washingtoner Depeschen gemeldet,
daß e-3 eine der ersten'Bestrelmngeii des zu enmenden Nahrungsmittel.
Direktors sein werde, die Preise für Brot, Fleisch, Zucker usw. herab,
zusetzen. In demselben Augenblicke, wo uns äußerste Sparsamkeit im Ver
brauche von Lebensbedürfnissen zur Pflicht gemacht wird, damit mit den
vorhandenen Vorräten für uns und die Alliierten solange wie möglich
das Auskommen gefunden werden kann, wird aber auch schon diesem
haushälterischen Gebahren entgegengearbeitet. Denn mögen die Teuerung:
preise für die Notwendigkeiten des täglichen Lebens auch noch so unbcrech
tigt und verwerflich fein, fie haben doch das eine Gute gehabt, daß sie
automatisch den Verbrauch eingeschränkt haben.
Es wird keinem vernünftigen Menschen einfallen, den Fortbestand
der Teucnmgspreise zu verlangen, um auf diese Weise den Konsum zu
verringern. Aber welches andere Mittel bleibt dann übrig, um diesen
Zweck zu erreichen, als die Einführung von Rationenkarten? Zumal
diese auf Arm und Reich ihre Wirkung in gleicher Weise äußern, wogegen
Teuerungspreise nur den Konsum der weniger bemittelten Klassen bccin.
flnssen. den Wohlhabenden aber jederzeit Befriedigung jedes Verlangens
gestatten.
eei Coiiifol m mmm m rnees.
Ü Fsrilnsnt Editorial of
Tills ÄII-Äbso
After tlie Lever Food Con
trol Dill Las passed the Hou?c
lind now awaiis the action of
jhe United States Senate to
tiecome a law, the foüowing
tditorial of the "Chicago Tri
bune" will be of Fpecial inter
est in order to show the imperat
ive duty of Congress to framc,
ht the earliest possible moment.
hörne effective lecjislation v.'iih
the end of reducing the well
nigh unbearable cost of living
by a just and equitable adjust
nient of prices and distribution:
Wholesale food merchants
freeiy admit that prices are
higher than they ought to be.
They say they are willing to
cooperate to reduce them, but
assert they are powcrless to en
force any effective remedywith
Dut the assistance of strong Cen
tral control at Washington.
These merchants place the
blame for inflated prices eines
ly on speculators, outside spe
:ulators, many of whom never
tlabbled in foodbtuffs before.
The Outsiders, it is said, have
jumped into the food markets
just as they jumped into the
stock market when war brides
promised enormous prosit z.
It is admitted that middlemen
themselves have engaged in
jpeculative price boosting. Eut
the majority are willing, they
say, to eliminate the "profiteer
ing," frovided the legislation is
passed to keep the minority in
line.
The legiürnate food distribut
ors, we are informed, are in
favor of the ger.eral principles
advocated by Mr. Hoover and
embodied in the Lever food con
trol bill. They accept Mr. IIoo
ver's staternent that he does not
pröbose any drastic shackling
of the industry ,but rather tobe
given the ' power to curb the
predatory minority and the out
side speculator.
We may assume that tbe
middleman is just as anxious to
do bis bit as any on eise. It
ti'O Giiicsio Tribuns cn
rliiPE Subject.
is certain that he does not care
to be branded as an enemy of
bis country or the means of its
fiownfal'.He is keenly alive to the
possibility that inordinate prices
may bring about food riots of
serious proportions. Eut just at
present he is in the grip of a
System that is in reality con
trolled by a vicious minority.
Mr. Iloover's testimony be
fore the Senate cornmittee wa?
definitely to the point that he
proposes to assist the various
producing and distributing
groups' in doing precisely what
the more enlightened members
of those groups desire to do.
He wants to operate as far as
possible through voluntary
agreements with those groups.
Eut such voluntary agreements
will be worthiess or impossible,
he say s, unless he is granted the
power to enforce the will of the
majority. The majority might
want to establish the price of
flour at $10 a barrel, but they
could not afford to do so if the
vicious minority were a'Jowed
to seil the same article to rieh
and powerful purchasers at $15.
This Illustration puts concrete
ly what Mr. Hoover hopes to
io by rather more generai
methods. , These methods are
ntricate and extensive, but they
do not involve actual price fix
ing. "These is no provision for
orice fixing." Mr. Hoover told
'.he Senate cornmittee, "and no
uch thing can be carried out
inder the bill. What we hope
!0 do is to stabil! prices by
various devic-es and to regulate
the profits and speculation out
jf tbe handling of commodities."
Control of exports and the
regulation of marketing are the
two important things which Mr.
Hoover hopes to aecomplish un
der the Lever bill. He regards
Lhem as Minimum requirernents
to prevent disastrous conse
quences.
The Opposition to the bill, it
appears, has devclopcd largely
unong farrners. They have pro
fited by advancing prices- and
they are riaturally afraid that
any food control wiI interfere
with their profits. We are not
suggesting that the farrners as
a dass would not be satissied
with normal profits, providcd
the same restrictions were ap
plicd to the middlemen as well
is the producers". In hört, they
ire afraid they will get the lit
tle end of the deal.
If we may judge by the dis
cussion in congress there is not
much danger of any such con
tingency. Eoth Mr. Hoover and
the members of congress are
expressing the greatest solici
tude for the fanucr's intcrests.
For instance, he is specilically
exempted frotn the penalties to
be iniposed for honrding food
stuffs. After all, the farmer is
the man who does the produc
ing, and other cottntrics have
found that stringent price rtgul
ations are likcly to lirnit pro
duction. The farrners siniply
won't take the trouble to raise
crops if they think they are go
ing to get an inadequate price.
The Lever bill probably has
its fault, but we know we are
facing- a Situation which makes
food legislation of this kind im
perative. The revolutiort in
Kussia began with food riots.
While we may regard the short
age in Kussia as haviug been
providential in view of the out
come, we certainly must guard
against promoting any such con
dition in this country, because
we have evervthing to lose and
nuthing to gain.
The urgency of the Situation
is perhaps best illustrated by a
comparison of prices in this
country and in the countries
that are dependent on us for
food supplies. According to
Mr. Hoover, the price of bread
in Eelgium is (ß per cent of the
prife in New York. In Trance
it is 40 per cent below the price
here, and in England 30 per cent.
Yet the allied agents are said
to have been responsible in a
large measure for forcing up the
wholesale prices in the United
States.
The country demands " an
equitable adjustment of prices
and distribution. If the Lever
bill cannot aecomplish this re
;ult, it is iip to congress to
"rame let7ibtion that will.
tNTRIGUES IN THE LAST.
According to the last- inform
ition Washington scems to be
rather disquieted over reports
from Tokio which seem to in
jicate the existence of a certain
amount of animosity of the
fapanese Trei,s , against the
ünited States.' So far there is,
we hope, little reason for anxie
ty as the part which Japan is
to play in the great war is
daily growing in importance.
Japan, it was said last weck,
has an understanding with Great
Britain whereby she will attack
Russia if Russia should for
any reason -cease to make war
on Germany. Japan in this
event will obtain her "compen
sation" out of the war by seiz
ing Russia's possessions on the
Pacific.
To this the N. Y. Evcning
Mail remarks:
"Russia has sacrificed more
than 5,000,000 men in this war.
After an epoch-making up
heaval, Russia now sinds herseif
in such straits in her internal
affairs that, in the opinion of
M. Sh ingareff, her minister of
finance, only a miracle can save
her. The Socialist Ministers,
are convinced that the only way
of introducing internal order
in Russia is to bring the war to
a close.
This story is ipcredible. Great
Britain cannot be planning to
let loose against the new de
moeraey, in its life and dcath
struggle for existence a power
ful Japanese army. This stränge
forcast of Eritish policy must
have been put out in an attempt
to warn Russia against a pos
sible withdrawal from the war.
But it opens p a iield of em
barrassing speculation for Amer
ica as England's ally."
Gen. Chang-Hsun may become
Dictator.
"The leaders in Kwang Tung,
Yuman, Kwang Si and Kwei
chow, the four southern prov
inces, bave, in fact, telegraphed'
the President that they no long
er recognize bis authority. Ün
the other band. Gen. Cbang
Hsun, who representg practical
ly the rest of China, and part
icularly the Japanese sphere of
influence, teems on the point of
making Kimself dictator. So that
the President is literally be
twecn the devil and the very
deep 6ca.
"If, which, of course, is atthe
moment only a possibility, the
' rtlatiotui pf Great Jlrjtaia and.
vstttreffer!
In Italien ist nian von den in
SÜluässtcht genommenen neuen
Zwangsmaßnahmen gegen die euro.
päischen Sceutralen gar nicht citt
zückt. Tiefe Maßnahmen sollen de
kanntlich in einer verschärften Zn
fuhrsperre bestehen, inil diese Länder
zu zwingen, allen Handel mit
Deutschland einzustellen. Die in Ne
apel erscheinende Zeitung Mattino"
rät dringend zur Borsicht. Nicht alle
jiriegsührenden seien viertausend
Weilen von den in Frage kommen'
den Neutralen entfernt, und nicht
jede Maßnahme lasse sich auS dem
bisherigen Verhalten derselben recht,
fertigen. So könne z, B. der
Schweiz, die schon lange unter Cmb
cntekontrolle stehe, nicht borgeworfen
werden, daß sie in unerlaubtem
Maße Deutschlands Widerstands
kraft begünstigt hätte. Besonders
Italien habe gar kein Interesse da
ran, die Schweiz, als seinen mich
sten Nachbar durch überstürzte Maß
nahmen inZ gegnerische Lager abge
drängt zu sehen. Auch Schweizer
Blätter mahnen übrigens in dieser
Hinsicht znr Vorsicht, indem sie deut
lich zu verstehen geben, daß, wenn
man die Schweiz zum Aeußersten
treibe, die Verantwortung für die
Folgen auf jene zurückfallen werde,
die sich einbildeten, sie könnten durch
Hungermaßnahinen die Schweiz ih
ren Wünschen gefügig machen.
Japan shouid become seriously
strained over this Chinese ques
tion, it would b a fact of Capi
tal importance and far-reaching
influence on the future Course
of the war, both in Europc and
elsevvherc."
Die von (5rz')ergec an die Negier,
ung gerichtete Anfrage über ihr?
Kriegs bezw. FricdcnSPläne erregt
Aufsehen in weiten Kreisen. Tie
Presse, die seit mehreren Tagen be
reits auf die versprochene Reichs
kanzlerRede mit Ungeduld harrt,
will sie nachgerade zu einer Sensa
tion aufbauschen. Tie Anfrage ge
schah ans einer von zme'ründen:
entweder wurde sie erhoben i,ii üb
lichen Gang der Verhandlungeil und
in freundschaftlichem Sinne, oder
sie wurde durch Ungeduld und Um
Zufriedenheit beeinflußt. Erzberger
soll .ohne Vermissen feiner Partei
gehandelt haben so erklärt wenig
slenö Fraktionsführer Spähn. So
dann soll er. trotz der von verschie
denen Seiten erhobenen Opposition,
auf seiner Frage bestanden haben,
daß es ihm nicht nur darum zu tun
war, cinöziisinden. ol die Sache
spruchreif sei. Erzberger hat sich
vor Jahren schon eine Art Sonder
stellung in der Zentrmnspartei er
worden : eine eigenartige Stellung,
allen Parteien gegenüber, ist ihm
durch seine Teilnahme an dem Stock,
holmer Unternehmen geworden.
Wohl ein anderer Führer der bür
gerlichen Parteien dürste im sozia
lisl'scheil Lg,ger einen solchen Ein
flnß aiiviiden. (Amerika,)
Schlimm für Wahrsager
Ter Sladtrat bat in seiner Sitz
uiig am Tienötag beschlossen, in Zu
kirnst sogenannten Wahsagerinnen
oder Zukunflspropheten keine Li
zens mehr zu erteilen, Bravo!
Tie westlichen Staaten haben ihre
Onote Rekruten für die Armee gc
stellt. Tafür haben die östlichen am
meisten nach 5irieg geschrien.
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(iiji, eine :Jif0jüt m linden, bis durch il'te
tlaifpncen und üiirks'den ij'ffluiihtcuf filiern
iv.annr. der oM in d fSeit, auher V,ld.
Iioit und iück. Uhiil, leine Ihcl'pnbe !
lundbnl und len PHrgeiz inithrtfit'iicn kann?
7ck, but liumvtiumig, rdrleftitch. MMr.n,
f.-tirarti, ilictin, fiirMtmia im iflif niclit
iwt t-f;iiicc an iiHcr3c:i tut Nücigrat und
i-iiiteriorf.
mtirorl: J',t Biiflnnt) brttatmt (!tt ttatfei,
uicku',trh. ristfiunr.t Ei.iskiingjNiUikl, da?
bit- (yilfi-gcipiul iMez irrtei! njieberljr
jH'Ut, h-.e tonn nniicreii ffmaOnnista.
otaiiite häitiani im IlSrfrn wdrn inid so
tni J'hit ii-u ki'lkdc ii h tmic kllm .und
(Srrrfü hkkvorbklnakN wild, d! lür di kiirr
t!ü"trprt jfru'i wrgcn lrfrfii. rrfiCJrom
l'ohpilteitf Jafelrtfcii, vp,'.?l in dcr!ien
Zukk un ,,t voller '!fM!cZZ.inweila
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rfrnit .Slüttie Jt." fitrfüit: ."Tlcirt ?!nnn ist
sicherlich mit iraci't) euio..i hifrnlhtn bf
j.i'lft. Er iH schwach nd leidet c Soi'f
fifimfryn, Ccbmki im Siücken ud bet
t.'ki'I,lq.ikNd. 2.i '54rnit sind wie Me.
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f r::io Kiifcs scheinen iiiirnet nüiiic ju fehl. VUt
p!knckn ?n bat er !r'tcl IM keinen
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schriftlich Üjre Taitkdarkc'.t una ibr Vcrlrauen
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