Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 03, 1917, Image 4

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SOtto 4-TSglicho Omaha TribüttO-TicnZtag, Den I. Jult 1917.
Tägliche Wmaha Tribüne
Tli.BUNE POUSniNO CO.; VAL. J. PETEE, President.
HU Howard Str. Telephon TYLER 340. Omaha. Nebraska.
Preis tsti Tügeblatts: Durch de Tröge?, per 22otii 10c; durch die
Host, per Jahr $5.00; einzelne Nmmer tu Preis des Wocheu
Hat: Bei strikter VoransbezahZnng, per Jahr $1.50.
EaUred &a second-clasa matter March 14, 1912, fit the postoffic of
Omaha, Nebraska, ander the act of Congress, March 3, 1879.
CtnoHo, Neb., Dienstag, den 3. Juli 1917.
Lloyd Georges ZZeöe.
In mehr o(3 einer Hinsicht verdient die dom kritischen Premier Lloyd
eorge in Glasgow gehaltene Nede weiteste Beachwng. Auch die näheren
'klileiiinnstände. Wer die sich die Kabelmeldungen nur , andeutungsweise
verbreiten, erscheinen von Bedeutung. Heißt es doch in den Berichten, daß
in den großen Jubel, den die Worte des Premiers entfachten, sich Zeichen
circßrr Mißstimmung mischten, die Lloyd George als früherem Munitions.
Minister galten, und von einer Gruppe von Arbeitern ausgingen. Ferner
wird gemeldet, das; die Erwartungen derer, die aus dem Munde des Pre.
mini Andeutungen bezüglich des Friedens hören wollten, nicht enttäuscht
winden Sollte die Kriegsmüdigkdt in Glasgow so groß sein, das; es der
britische Premier für notwendig erachtet hat. den Unzufriedenen neuen
M'nt einzuflößen?
Tenn trotz deö kriegerischen Tones, den Gros;brjtannicns Premier hier
vv.o na anzuschlagen wulzte, war sehr viel von Friedcnsbedingungen die
Nede Manch kluges Wort ist von Herrn Lloyd George gespromcn worden,
und wer die Nede aufmerksam verfolgt, dein werden trotz der Kriegs.
: sanfaren, die in den einleitenden Worten des Premiers angestimmt werden,
die allerdings etwas schüchtern klingenden Friedensschalmeicn nicht ent
gehen. Nadi meiner Beurteilung," so erklärte Lloyd George in den ein
leitenden Worten, wird der Krieg zu Ende kommen, nachdem die alliierten
Wassen die Ziele errungen haben, für deren Erreichung sie gezückt worden
sind, als sie den von Teutschland hingeworfenen Fehdehandschuh oufnah.
mm. Sobald dieser Zweck erreicht, wird dieser Krieg zu Ende kommen,
sollte er aber nur eine Minute früher zum Abschluß gelangen, so würde
das das größte Unglück bedeuten, das jemals die Menschheit befallen hat "
Alio kein Frieden ohne Sieg. Tie Waffen sollen die Entscheidung herbei,
tahrnu Und das nach drei Jahren Kriegsführung, die trotz titanischer An.
strmgunaen, der sich bekämpfenden Gruppen noch immer keine Anzeichen
für dielnnahme gezeigt hat. daß eine endgiltige Entscheidung auf den
Schlalkufeldern möglich ist.
, " jBas die KriegZ. oder, wenn man es so haben will, die Friedensziele
anIMifft. auf die der britische Premier näher eingeht, so muß sich der
Mndmck verschärfen, als ob sich die Alliierten immer mekr von der Ge
meinsmnkeit dieser Ziele entfernen. Niemand." so läßt sich der Premier,
minister vernehmen, nachdem er auf die Notwendigkeit hingewiesen hat.
d:c preußische Militärmacht zu vernichten, wünscht dem deutschen Volk die
.eqienlngsform zu diktieren, unter der es leben soll. Sollte das die
aufrichtige Ueberzeugung de? britischen Regierung sein? Niemand? Und
doch ist. nachdem sich unser Kongreß für den Eintritt in den entsckilossen
Halle, wiederholt versichert worden, daß unsere Kriegsziele auf die Demo
tratzsiemng der Welt gerichtet sind, daß wir nickt eher ruhen werden, bis
auwkrattschm Machtbabern die Möglichkeit für immer genommen ist. der.
artige Katastrophen hervorzurufen, wie sie der Weltkrieg gezeitigt hat. Und
ganz England, so hatte damals das Kabel gemeldet, brach in hellen Jubel
aus. als es Kenntnis von dieser Botschaft erhielt. Jetzt aber müssen wir
aus dem Munde des britischen Premierministers hören, daß. niemand
daran denkt dem deutschen Volke eine RegierungSform aufzudrängen, von
ivr es selbst nichts wissen will." Sonderbar, höchst sonderbar fürwahr.
. Mcglid, sogar sehr wahrscheinlich, datz in Washington ob dieser Rede Lloyd I
wrges ein allgemeines Schütteln der 5l'öpse bemerkbar sein wird, lind
wieder durste die Frage gehört werden, wofür wir eigentlich in diesem
ötriege kämpfen? -
Embargo gegen die Neutralen?
2?'.e sich Senator Knox von Pennsylvania ausgedrückt hat. soll die
dem Präsidenten verliehene Enwargo.Gcwalt dazu benutzt werden, einen
pnd auf die Neutralen auszuüben, sich den Alliierten anzuschließen und
so d:e Blockade Deutschlands zu einer vollständigen zu machen. Es stimmt
Mt Elches Vorgehen nun nicht mit dem von unserer Negierung betonten
Äih?tfiinHmi-rtimn-.f-.f hn- f,n. CT,. 44 ,".r ..".5. t -
...l.Ui.i.,.muiiÖilJl tiniitu viiuuiiu.ii ut'titui mty iuucul luuill Die
von Senator Knox erwartete Wirkung Haben. Durch Perkürzung ihrer
.'Nationen werden sich die Neutralen nicht zwingen lassen, den Zentral.
iiiaauen ocn neg zu erklären, um so weniger, als sie. mit Ausnahme
act qweiz. auch ohne ine Zufuhren aus unserem Lande bestehen können
so gut und besser, als es die Mittelmächte bisher vermocht haben.
uine voustanölgere Blockade Deutschlands, als sie seht ist, würde auch
kaum herbeizuführen sein, denn England hat die Zufuhren nach diesen
Landern so weit' beschränkt, daß ihnen für den Export verzweifelt wenig
übrig geblieben ist. Wir können die Neutralen vielleicht zwingen, ihre
' Kompensationsverträge mit Teutschland fallen zu lassen: das wurde aber
die Neutralen, mit denen wir in Frieden und Freundschaft leben, weit
schwerer treffen als Deutschland selbst.
Im Widerspruch mit den Ansichten des Senators Slno läßt sich die
im jyoncr Xnvune" aus Washington melden, daß die große Majorität
der neutralen Diplomaten, die durch ihre Regierungen über die einschlä.
gigen Verhältnisse gewiß gut unterrichtet find, sich dahin ausgesprochen
M, daß eine - Aushungerung Teutschlands unmöglich sei. Sie weisen
söer darauf hm, dag die Vorrate der ganzen Welt rapide zu schwinden
beginnen, und daß sich in nicht allzulanger Zeit eine Notlage einstellen
iJnue, die eine Einstellung der Feindseligkeiten zur gebierischen Notwen.
b'?l?;t inachen möge.
3 ist leider richtig, daß die sichtbaren Vorräte an Getreide in der
Welt der Erschöpfung bereits entgegen gehen, trotzdem schließlich im
ilrific nicht mehr Menschen zu ernähren sind als im Frieden. Aber die
durch den Krieg direkt herbeigeführten Verwüstungen und die. enorine 23er
.-::mderung der Anbmifläche, die sich in Frankreich jrnö England zeigt,
nnd schließlich die Festlegung der nissischen Vorräte, die nicht den West,
l.chen Ländern zugänglich gemacht werden können, haben einen riesigen
dü'JM der Produktion zur Folge gehabt. Hierzu sind auch noch Miß.
cten gekommen, die Argentinien zu einen: Ausfuhrverbot auf Weizen
.ranlt haben. Und für alle diese Ausfälle soll unser Land jetzt Ersatz
i-rfen, und das wird auch hier eine Knappheit der Lebensrnittel erzeugen,
wie sie Amerika noch nicht gekannt hat, um so niehr. als das Embargo
cnerncre mcht nur zum Schutze unseres eigenen Volkes dienen soll,
sin Embargo ist sehr erwünscht, aber für America first".
TUE1 FI?iOI
H p I i H I 1
1 1 iii-j 1JKLaLu
ARATION OF INDEPEN
IN CONGRESS, JULY 4th, 1776
OErCE
A DECLARATION BY THE REPRESENTATIVES OF THE UNITED STATES OF AMERICA
IN CONGRESS ASSEMBLED
Churchills Steckenpferd.
C war kurz nach dem Beginne des Krieges, als Winston Spencer
v.iirrljül, camaU erster Lord der Admiralität, die seitdem zu einer ge
w!cn. wenig schmeichelhaften Berühmten gelangte Aeußerung über die
l laiche zlriegsslotte machte, daß die deutschen Ratten aus ihren Löchern"
r-rzc'ctrlebon weröm mußten. Churchills politische Laufbahn hat unter.
'v;fiT. die Wechfelfälle des Schicksals erfahren müssen,- aber feinem Stecken.
' "-- f't er ist bösen und guten Tagen treu geblieben und hat, ein
'v:r Eato, Tag und 3lad)t nur den einen Gedanken: Cetennn censeo,
..",! s-iermanicam esse delendam. Jetzt, wo auch die Ber. Staaten
t 6tit betrackitÜchm Flott enftärkg in den .Urieg eingetreten find, tritt er
nvb mit seinem Plane bervor und beantragt, die deutsche Flotte,
' c .ch nicht zu offenem Kampfe zu sollen wage, in ibren ihr als
" .'ttikel dienenden Häfen aufzusuckru und zu vernichtn,. Das
' '-!' kchr gut au, ist aber ein gut Teil leichter gesagt als getan. Das
: . der Erpedttioil gegm die Dardanellen Zollte als ein warnendes
il dienen. Sie waren bei weitem schwacher und vor allem weniger
" e?i',k,zt. als es nach allen Berichtm die deutschen Kriegsbäfen
d., noch gelang es der kombinierten britisch . französischen Flotte
tr 'c griiua vi kommen, um die Beseitigungen wirksam angreifen zu
Churchills Plan durfte basier unausgeführt bleiben, bis gleich.
iiaoia -Maa)t zur Aersugung steht und w der Lage ist. die
,k der LandjiNte anzugreifen. Und damit ickeint es. wie bi
liefen, r.och gute Weile zu haben. ,
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S itx nZkihcits Anleihe
ZzoZ!z?tisltka wrb:.
; :,c LrwüLur.z-.'tt und lo
Fische Finanzmarst.Gcjcke rinzen in
Street u.n bt überband. Wir
When, in the Course of human
events, it becomes necessary for on
people to iissolve the political bonds
which have connected them with
another, and to assume, among the
powera of the earth, the separate
and equal Station to which the laws
of nature and of natare'a Cod entitle
them, a decent respect to the opin
ions of niankind requires that they
should declare the caunes which im
pel them to the Separation.
We hold these truths to be seif
evident: That all men are created
equal; that they are endowed by
their Creator with certain unalien-
alale rights; that among these are
life, liberty, and the pursuit of hap
piness. That, to secure these rights,
governments are instituted among
men, deriving their just powers srom
the connent of the governed; that,
whenever any form of government
becomes destructive of these end,
it is the right of the people to alter
or to abolish it, and to Institute a
new government, laying its founda-
tion on such principles, and organiz
ing its powers in euch form, as to
them shall seem most likely to es
fect their safety und happiness.
Prudence, indeed, will dictate, that
governments long established should
not be changed for light and tran
sient causes; and accordingly all ex
perience hath shown that mankind
are more disposed to suffer while
evils are susserable, than to right
themselves by abolishing the forms
to which they are accustomed. Eut
when a long train of abuses and
usurpations, pursuing invariably the
same object, evinces a design to re
duce them under absolute despotism,
it is their right, it is their duty, to
throw off euch government, and to
provide new guards for their f jture
fceeurity. Such has been the patient
Bufferance of these coloniea; and euch
is now th necessity which contitrains
them to alter their former Systems
of goxernment The history of the
present King of Greaf Britain is a
history of icpeated in juries and ,
usurpations, all having in direct Ob
ject the establishment of an absolute
tyranny over these ttates. To prove
this, let sacts be submitted to a
candid woi'ld.
He has refused his assent to laws
the most wholesome and necessary
for the public good.
He has forbidden his governors to
pass laws of immediate and pressin g
importance, unless suspended in their
Operation till his assent should be
obtained; and when so suspemled, he
has utteily neglected to attend to
them.
He has refused to pass other laws
for the aecommodation of large dis-
tricts of people, unless those people
wouia reiinquisn tne rignt ot re-
presentation in the legislaturc a
right inestimable to them, and for
midable to tyrants only.
He has called together legislative
bodies at places unu&ual, uncomfort
able, and distant from the depository
of their pablic records, for the sole
purpose of fatiguing them into com
plianee with his measures.
He has dissolved representative
houses repeatedly, for opposing, with
manly firmness, his invasiona on the
rights of the people.
He has refused, for a long time
after such dissolutions, to cause
others to be elected, whereby the
legislative powers, incapable of an
nihilation, have retumed to th peo
ple at large for their exercise; the
State remaining, in the mean time,
exposed to all the dangers of in-
vasions from without, and convul-
sions within. ,
He haa endeavored to prevent the
populätion of these States; for that
purpose obstructing the laws for the
Naturalisation of foreigners; refusing
to pass others to ncourage their
migration hither, and raising the
conditions of new appropriations of
land.
He has obstructed the administra-
tion of justice, by refusing his as-
I
ent to laws for establishing judicia
ry powers.
He has wad judges dependent on
his will alone for the tenure of their
oflices, and the amount and payment
of their salaries.
He has erected a multitude of new
Offices, and sent hither swarms of of
ficers to harass our people and eat
out their substanec.
He has kept among us in times
of peaee, Standing armies, without
the consent of our legislatures.
He has afTected to render the rnil-
itary independent of, and superior to,
the civil power.
He has corabined with others to
Subject us to a jurisdiction foreign
to our constitutions, and unacknow
ledged by our lawgj giving his assent
to their aUs of pretended legisla
tion; l'or quartering large bodies of
arnied troops among us;
l'or protecting them, by a moek
trial, from punishn.ent for any
murders which they should commit
on the inhabitants of these States;
For cutting off our tmle with all
parts of the world;
For imposing taxes on us with
out our consent;
For depriving us, In many cases,
of the benefits of trial by jury;
For transporting Us beyond seas,
to be tried for pretended offences;
For abolishing the froe System of
English laws in a neighboring prov
ince, establishing therein an arbitra
ry government, and enlarging its
boundaries, so as to render it at
once an example and fit Instrument
for introducing the sarnc absolute
rule into these colonies;
For taking away our Charters, ab
olishing our most valuable laws, and
altering, fundamental!-, the form
of our governments;
For suspending our ovvn legis
latures, and declaring us out of his
proteclion, and waging war against
us.
He has plundered our seas, rav
ayed our coasts, bumed our towns,
and destroyed the lives of our peo
ple. He is at this time transporting
large armies of foreign mercenaries
to coniplete the works of death, de-;
solation and tyranny, already begun
with circumstances of cruclty and
perfidy scareeiy paralleled in t he
most barbarous ages, and totally un
worthy the head of a civilized na-
tion.
He has constrain! our fellow-
citizens, taken captive on the high
seas, to bear arms against their
country, to become the executioners
of their friends and brethren, or to
fall themselves by their hands.
He has excited dornest! jnsurrec
tion among us, and has endeavored
to bring on the inhabitants of our
frontiers the merciless Indian sav
ages, whose known rale of warfare
is an undistinguished destruction of
all ages, sexes, and conditions.
In every tage of these oppressions
we have petitioned for redress in the
most humble terms; our repeated
petitions have been answered only by
repeated injury. A prince whose
character is thus marked by every
act which may dehne a tyrant, is un
fit to be the ruler of a free people.
Nor have we been wanting in our
attentions to our British brethern.
We have arned them, from Urne to
time, of attempts by their legislature
to extend an unwarrantable jurisdic
tion over us. We have reminded
them of the circumstances of our
e migration and seitlement her.
We have ppealed to their native
justice and magnanimity; and we
have conjured them. by the tie of
our cornrnon kindred, to disavow
these usurpations, which would in
evitably internipt eur conneefions
and correspondrnee. They. too, havei
been deaf to the voire of justice and
consanguinity. We rnust, therefore,
acquiesce in the necessity which de
nounces our Separation, and hold
them, as we hold the rest of man-
jjiellnooi
W
ßcifelEifJiiriiiij
Eine Erklärung der im Kongrrf, der
sommeltkn Ü!zkrtrktrr der Bereinig'
ten Ttnatk don Amerika am L
Inli 1776.
. Wenn es im Lause der Ereignisse
einem Volke netig erscheint, die poli.
tischen Baude, welche es bisher mit
einem anderen verknüpft haben, zu
läseil und unter den Mächten der
Erde die selbstständige und gleiche
Stellung einzunehmen, zu welcher es
durch die Gesetze der Naiur und ttei.
tes berechtigt ist, so verlangt d ge.
bührende Achtung ber der Meinung
der Mitmenschen, das; es die 05riin.
de angiebt, welche eö zu diesr Tren
nung veranlaßt haben.
Wir halten die folgenden Grund
säve für unumstvlich dasz alle
Menschen gleich geboren sind: daß sie
vom Schöpfer init gewissen unver
äusterlicheu Rechten ausgestattet sind
und dajj Leben, Freiheit und das
Streben nach Glück zu diesen Rech,
ten gehören: daß, um diese Rechte
zu sichern, die Völker Negierungen
eingesetzt haben, welche ihre Macht
von der Zuttiiiiinung der Regierten
erhalten; daß, wenn irgend welche
Handlungen der Regierung diese
Grundsätze schädigen, es das Recht
der 'Völker ist, dieselbe zu ändern
oder abzuschaffen und eine neue Re
gierung einzusetzen, welche diese
Grundsätze fest hält und ihre Gewalt
in sclchcr Weiie ausübt, die ain ge
eignetfleil erscheint, die Sicherheit
und das Glück des Volkes zu l?ewir.
kcii. Tie Klugheit wird in der Tat
fordern, das; lange bestehende Regie.
rungen nicht wegen unbedeutender,
flüchtiger Gründe gewechselt werden
sollten und in Folge davon hat die
Erfahrung gezeigt, dan die Men
scheu eher geneigt sind zu leiden, so
lange die Uebel erträglich sind, als
sich selbst zu helfen dadurch, das) sie
die gewohnte Regierungsform ab
schaffen. Aber wenn eine lange Rei
he voil Mis;hnndluiigen und Amna
ßimgen desselben Charakters die Ab
sicht zum Uebergang in Despotismus
klar erscheinen lassen, ist es ihr Recht,
ihre Pflicht, solche Regierung abzu
schütteln und sür neuen Schutz ihrer
ferneren Sicherheit zu sorgen. In
dieser Art haben diese Colonien lau
ge geduldig gelitten und deshalb
sehen sie sich jetzt gezwungen ihre
bisherige Regieruugsforiiv zu an
dern. Tie Geschichte des jetzigen Ko.
nigs von Grofchritannien ist eine
Geschichte von wiederholten Unbilden
und Anmaßungen, alle darauf hin,
zielend, eine absolute Tyrannei über
Kind, enemie in var, ln peace
friends.
We, therefore, the Representatives
of the United States of America, in
General Congress assembled, appeal
ing to the Supreme judge of the
world for the rectitude of our Inten
tions, do, in the name and by the
authority of the good people of these
colonies, olemnly publish and de
clare, that these united Colonies
are, and of right ought to be, free
and independent states; that they are
absolved from all alleiriance to the
BrÜsh crown, and that all political
connection between them and the
täte of Great Britain is, and ought
to be, totally dissolved; and that, as
free and independent states, they
have füll power to levy war, con-
clude peace, contract alliances, estab-
lish commerce, and do all other acts
and things which independent states
may of right do. And, for the Sup
port of this declaration, with a firm
reliance on the protection of Divine
Providence, we mutually pledge to
each other our lives, our fortunes,
and our sacred honor.
diese Staaten auszuüben. Um dies
zu beweisen, wollen wir der unpar
wischen Welt die folgenden Tatsa
chen vorlegen:
1. Er Hat seine Zustimmung zu
Geietzen, welche sür öaS öffentliche
Wohl sehr heilsam und notig waren,
verweigert.
2. Er hat seinen Gouverneuren
verboten, sehr dringliche Gesetze ein
zuführeil, bis seine Zustimmung ev
folgt wäre, und hat die sa suspen
vierten Gesetze nachher völlig unhi
rücksichtig, gelassen.
3. Er hat sich geweigert andere
Gesetze einzuführen, welche für das
Wohl großer Distrikte notig waren,
es sei denn, dak deren Bevölkerung
ihr Recht auf Vertretung in der ge
setzgebenden Versammlung aufgäbe,
ein Recht, das ,hr heilig l und
das nur Tyrannen gefährlich erschei
neu kaun.
4. Er bat gesetzgebende Körper
schaften an Orte zusammen berufen,
welche abgelegen und fern von dem
Aufbewahrungsorte der öffentlichen
Urkunden waren, m der alleinigen
Absicht, die Volksvertreter durch die
daniit verknüpften Umstände seinem
Willen gefügig zu machen.
5. Er hat Volksvertretungen wie
derholt aufgelöst, weil sie mit inänn
licher Festigkeit seine Eingriffe in
die Volksrechte zurückwiesen.
6. Er hat lange Zeit nach solchen
Zluflösungen neue Wahlen nicht zu
gelassen, so daß die Volksvertreter ih
re Rechte nicht ausüben konnten, und
ihren Wählern ihr Mandat zurnck
geben mußten, während welcher Zeit
der Staat allen Gefahren von Außen
und Unruhen im Innern ausgefetzt
war.
7. Er hat versucht, die Eolonisa
tion (Besiedlung) dieser Staaten zu
verhindern und, zu diesem Zweck,
die Gesetz? für die Naturalisation
der Fremden erschwert: er hat ber
weigert, andere Gesetze, welche die
Einwanderung und den Erwerb von
Grundeigentum erleichtern sollten,
einzuführen.
8. Er hat die Justizverwalutng
erschwert, indem er feine Zustun
mung zu Gesetzen verweigerte, wel
che die Einsetzung von Gerichtsbehör.
den herbeiführen sollten.
9. Er hat die Richter von seinem
alleinigen Willen abhängig gemacht,
sowohl in Bezug auf ihre Stellung?
bedingungen wie auf die Höhe und
Bezahlung ihres Gehalts.
10. Er hat eine Menge don neuen
Aemtern geschaffen und eine Menge
von Beamten hergesandt, um unser
Volk zu Plagen und auszusaugen.
11. Er hat in Friedenszeiten in
unserer Mitte ein Heer ohne die
Zustimmung der Volksvertretungen
gehalten. j
12. Er hat danach getrachtet, das!
Militär unabhängig don den Civil
behörden und selbst über dieselben zu
stellen.
13. Er hat sich mit Anderen der,
bunden, uns zur Unterwerfung un
ter eine Gerichtsbarkeit zu zwingen,
welche mit unserm Constiwtionen
und unseren Gesetzen im Widerspruch
steht und hat ihre Erlasse vorgebli
cher Gesetzgebung bestätigt:
Betreffs Einquartierung großer
bewaffneter Truppenkörper in unse
rer Mitte:
Betreffs Beschützung dieser Trup
pen vor Bestrafung für an öen Be
wobnern dieser Staaten begangene
Morde durch Scheinverhöre:
Betreffs Abschneidung unseres
Handels mit allen Weltteilen;
Betreffs Einführung wn Wga
ben 'ohne unsere Zustimmung:
Betreff häufiger Verweigerung
des Vorteils eines Geschworenenge
richts; -
Betreffs Ueberführung unserer
Leute über das Meer, um dort we
gen vorgeblicher Verbrechen bot Ge
richt gestellt zu werde: '
Betreffs Abschaffung des freien
mglischen Rechtsysteins in einer de
iiachliarten Provinz, und Einsetzung
einer willkürlichen Regierung da
selbst, und Vergrößerung der Gren
zen derselben, um sie zum Vorbilde
und passenden Werkzeuge zur Ein
führung gleich absoluter Herrschaft
in unseren Eolonien zu machen:
Betreffs Entziehung unserer
Grundrechte, Abschaffung unserer
wertvollsten Gesetze und Aenderung
unserer RegierungSform von Grund
aus:
Betreffs Auslösung unserer Volks
Vertretungen und der Erklärtlng, mit
Macht bekleidet zu sein, Gesetze für
uns in allen Fällen zu erlassen.
14. Er bat seine Regierung hier
niedergelegt, dadurch daß er uns
für aiißerhalb feines Schutzes stehend
erklärt, und Krieg gegen un be
gonnen hat.
15. Er hat unsere Meere geplun
dert, unsere Kasten beraubt, unsere
Städte verbrannt und das Leben
unserer' Mitbürger vernichtet.
16. Er sendet eben jetzt große Ar
ineen fremder Söldlinge hierher, um
das Werk des Todes, der Verwü
stung und. Tyrannei zu vollenden:
dies ist bereits mit einer Grausam
keit und Treulosigkeit geschehen, die
in den barbarischsten Zeiten kawil
ihres Gleichen sinden und dem Haup.
te einer civilisierten Nation völlig
unwürdig find.
17. Er hat unsere Mitbürger gc.
zwungen, wenn auf hoher See ge.
sangen genommen, gegen ihr eigenes
Land zu kämpfen, die Henker ihrer
Brüder und Freunde zu werden,
oder selbst von deren Händen zu fal
ten.
18. Er hat Aufruhr unter uns
veranlaßt und sich bemübt die Grenz
bewohner dein Schrecken der un
barmherzigen Indianer auszusetzen,
deren bekannte Kriegsiveise in einet
mitleidlosen Vernichtung von Perso
neu jedes Alters und Geschlechtes
besteht.
Bei, ,edcr Stufe dieser Vergewal.
tigungeii, haben wir um Abhülfe in
oen beicheioensten Ausdrucken gebe
ten und auf unsere Bitte nur bclct
digende Antworten erhalten. Ein
ürst. dessen Charakter derart el
nen Tyrannen verkündet, ist unfähig.
ocr Herrscher eines freien Volkes
zu sein.
Auch haben wir nicht verfehlt, die
Aufmerksamkeit unserer englischen
Brüder auf diese Mißbräuche zu len
ken. Wir haben sie von leit u
Zeit vor den wiederholten VerV
chen gewarnt, ihre unerlaubte Gf"
richtsbarkeit über uns auszuüben.
Wir haben ihren natürlichen RechtZ.
sinn und ihre Großmut angcruscn
und wir haben sie bei den Banden
der gemeinsamen Verwandtschaft be
schworen, diese Anmasmngcn nicht
gut zu heißen, da solche unverincid
üch zum Wbruche unserer Bczie
hungen führen würden, doch sind
sie auk unsere Vorstellungen -in Be
zug auf Gerechtigkeit und Blutsver
wandtschaft taub geblieben. Wir
sehen uns daher zu einer Trennung
von ihnen gezwungen und müssen
sie wie die übrige Menschheit als
Feinde im jtricg, im Frieden IS
Freunde betrachten.
Indem wir, als Vertreter der Ver
einigten Staaten von Amerika im
Kongreß versammelt, in Bezug auf
die Gerechtigkeit unserer Absichten
an den höchsten Richter der Welt
appellieren, erklären wir im Namen
und im Auftrage der Bevölkerung
dieser Eolonien hiermit feierlichst,
daß diese Eolonien jetzt von NecchtZ '
wegen freie und unabhängige Staa.
ten sind, dasz sie der englischen Kro
ne nicht mehr angehören und daß
alle, politische Verbindung zwischen '
ihnen und Großbritannien gänzlich
aufgelöst ist: und daß sie ferner als
freie, unabhängige Staaten das v!l-
Recht haben, 5tricg zu erklären. Frie
zu i ziehen, vertrage einzugc
hen, Handel zu eröffnen und alle
sonstigen Schritte zu tun. m denen
unabhängige Staaten berechtigt find. :
jc Aufrechterhaltung dieser Erklä.
rung, mit festem Vertrauen auf ble -göttliche
Vorsehung, verpflichten wir
uns gegenseitig mit unserem Leben,
unserem Vermögen und unserem he!
ligen Ehrenwort.
!l.ii.n!li!i!!ii2i!I!il!i;!H
Patriotismus die Oberhand ge
wint, wie sich das gekört. Tie dem
Finanzn?arkt innewohnenden Gesetze
mögen sonit dieselbe Herrschgewalt
wie ein Naturgesetz haben, wenn pa
trictische Enrcgungen in Frage kom.
men, muß diesen das Vorrecht ein
geräumt werden.
Wie wir kintln Finaiizartikel der
,,Nem Äorler Tiiiies" entnehmen,
ha! das Liberty Loan Counniitee",
das sich auZ führenden BanfiorZ des
Fwa?, Tistrikt zusammcn!'ht. die
crWtten, daß in diesem Ringen tes R.AazN..it eines LeitsÄe Ä
U-iir
tes für die Kriegs Schuldscheine be
sprechen. Es heißt in dem Bericht
hierüber: Wie sich herausgestellt,
herrscht unter den Komiteenntglie
dern die Ansicht vor, daß dem Ge
fühl nicht gestattet 'werden sollte.
Handelsgeschäfte zu bcccinslussen
und so Verkäufe unter Pari zu ver
hindern, falls eine Tendenz nach
unten hin sich entwickeln sollte. Tie
Bankiers beben bcrvor,, es sollte dein
Markt gestattet sein, seinen eigenen
Beq zu gehen." -i:r,r,r.i'.&
mtr,v.!ti tizi Ssxii'
sinnst gleich nach Schluß der An
leibezeichnungen einige der neuen
Schuldscheine zu einem Preise un
ter Hundert. TaZ wurde als llnpa
triotisch bezeichnet und die betrcf
sende Firma gab bereitwillig eine
Sühnrsumme von $lCj0,0J0 fr das
Rote Kreuz her.
Seitdem hat sich Jedermann
änffsllich gedistrt, seine Anleihe
schrink für r'mn Preis unter Hun
dert l?zuschla?en. Wie konunt nun
dos eben erwähnte Komitee' dazu.
SWdWten.' 'U -Rii tkZ! WM
seine frühere Freiheit ' eingeräumt
werden, auch wenn dann der Preis
der .Pcpiere sinken sollte? Nach
dem. Wall Street sich auf einen wirk
lich glänzenden Patriotismus fest
gelegt bat, ' muß diese Erörterung
eines Absehens von der patrioti
schen Richtschnur Verwunderung her.
voxrufen.
Für Bahn, Industrie und an
der? Aktien mögen schnöbe Markt
gesi'tze. die sich nach Aügrb,-t. und
Nachfrage richten, gut genua se?n.
Ml thi bÄ''KMfc
cmleibe ist ein höheres Gesetz auf.
gestellt worden, das Gesetz, das den
Kurs aus der würdigen Höhe von
Hundert erhält und nicht einen Cent
herunter geht. Tas Recht der Ten
dcnz nach oben bleibt ja unbenoni
men. Es wäre nicht in der Ord
nung, schreit der Philadelphia
Temokrat", mit den ..Liberty Loan
Bonds", in derselben Weise zu scha
chern, wie mit gKgöhnlichm Aktien.
Deruft Euch bei Einkäufen auf
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