Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 11, 1917, Page 4, Image 4

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    Seite '4-Tägliche'Omaha Tribune-Freitag, bett II. Mal '1917.
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äs lieh c Wmahä Tribüne
TRIBÜNE PUBLISHING co.! VAL, J. PETEB, President.
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Dit Meines, Ia Branch Office: 407-6th Are.
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Entered second-class matter March 14, 1912, at the postoffico of
Kctrasfca, nnder the act cf Congreas, March 3, 1879.
Omaha, Nebr., Freitag, den 11. Mai 1917.
ytlfe für die Neutralen.
Wo 5W ÖWnrpifrniiT einer sSWckrtnrTslm?. die hont Präsidenten das
JUrt geben soll, die Ausfuhr nach irgend einem Lande zu verbieten, Hai
ffmnlnr Tnumfrtih int tSeimt die fflefüräihma ausaeivrocken. dak die neue
ä'!achtbcftlgniA zur Vergcwalligung der wenigen noch neutralen Staaten
; sfi.rnhrr in'ihhrmicht Ynrrhm föttHf" .fSprr Townsi'nd mackts Bei dieser
Gelegenheit darauf aufmerksam, bah die Wer. Staaten im Namen der
Freiheit der kleinen Nationen uno Per cenicyuazleir m ocn smcg gezogen
seiend dasz aber die Vergewaltigung kleiner Nationen, die durch Hunger
in den Krieg gegen Deutschland getrieben werden sollen, im Widerspruch
zu vielen ionen ocalcn ltcnc;
. Nnir!ick bat Senator Townsend reckt. Wenn wir unsern vom Prä
Hierien so oft verkündeten Prinzipien der Menschlichkeit auch in der Tat
htfmm wnllen. dann dürfen wir uns natürlich nicht dazu heraeben, rml
solcher Mittel zu bedienen, um unser Ziel zu erreichen. Eine solche Politik
würde zu allem, was in den letzten drei Jahren als amerikanische Ideale
Priesen wurde, im krassesten Widerspruch stehen. Wir würden uns dem
Nucke der Lächerlichkeit preisgeben, und die Geschichte Knirde kein günstige
1Ti4;s ilfW HTi3 ftilTptt
1 1 i- . - . WV. 1 l - ' .
Schon heute ist die Not bei den kleinen Völkern, die unter der Furie
... . - r - r c r y r c i r jr.
des 5meges unschutöigerwene icywer zu weisen yaoen,. auBeroroeranaj
nTh ?ii nrittft ifrfi fftprtTprimft fpilt in einem amtlichen Verickte mit. dan
die Zahl derer, die tatsächlich am Hunger sterben, seit Januar im Wachsen
begriffen ist, die Schweiz hat sich in einem warmen Slppell an das amc
rikanische Volk und seine Regierung mit der Vitte gewandt, die Ausfubr
von Lebensmitteln nach der Schweiz nicht einzuschränken, da die Vevöl.
T,rtiiisl des kleinen Landes von der Zufuhr absolut abhängig ist. Die
,-,fc;nrt;frF,mi WaHnnc 1111h .CSnfTmih hatten Sckritte in der aleicken Nick
tung unternommm und Schweden läßt sogar durchblicken, daß es im Falle
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eines Embargos jtch aus me ette oer öenirmmaeyie zu icymgen gezioungen
Zem durste. "
TVr TtnK ffirintf ptiTrt-nJiS iif dnr TrrtfToTte Kn allen, weil dort die Möa
'lichkeit. daß für die Zentralmächte etwas abfallen könnte, ausgeschlossen
' - ' - . . .v. i. r V . V .
ist. i3 kann tch alo nur um eme Bergemmngung yanoem, oie cirairo
Unk Htm ripnp Zwinnen snll Mir haben keinen Streit mit den Griechen
ekensowenia wie wir einen Streit mit Schweden. Norwegen. Dänemark.
1 . . . r fi ?v i & im r 5
Holland oder Spanien haben, und es i)t eine einfache nw oer Vcen,m
lifo?f Krtfe irttr ifiTtPT UTiTcri JfSiTfp tiirfit ttprfaftPTl.
V jj -v.)ww .f ...r f o
ltti fff pmmmrr 6trt den Krieck erklärt und damit die Verbflicktuna
übernommen, ihn unter der energischen Anwendung aller völkerrechtlich
erlaubten Mittel zu Ende zu führen. Zu diesen Mitteln gehört aber nicht
die früher von uns selbst verdammte englische Polckk der Aushungerung
Gegen ö!e Nnsbelung Her Presse.
Eine strenge Zensur hat der Sache der Alliierten während des Krie
flpä rnelir aeickadet als iraend ein anderer Faktor in der inneren Orga,
niZüti.'M der Nationen, welche die Entente bilden. Es war der Zensor,
, welcke? die lanae. ReibenMae von kostwieligen Fehlern, welche das bn
tische Kriegsamt und die britische Admiralität während der beiden ersten
KrieaZiabre beainaen. möalich machte. Es war der Zensor, welcher das
britiscke Volk mit falschen Hoffnungen während dieser langen Reihenfolge
von Tragödien fütterte; es war der Zensor, welcher das falsche Trcmnr
"bilde eines dernicktcten Teutschlands schuf: es war der Zensor, welcher
den Versuch machte, aus der Katastrophe von Galipoli einen Triumph zu
machen; es war der Zensor, welcher den. diplomatischen Fehlschlag der
Entente m nahen Osten zu verheimlichen verbuchte.
Aber Tatsachen lassen sich nicht verleugnen. Das britische Volk er
, wachte., ES verlangt jetzt daß ihm die Binde von den Augen genommen
werde. Es verlangt, das ihm me Wahrheit aepgt weroe.
Und au dieser Zeit des Erwachens in England, wenn die Verderb
lichctt Wirkungen der Zensur in tragischer Weise offenbar geworden sind,
w-.rd in diesem Lande ein Versuch gemacht, eine Lhnliche Maßregel ein.
zuführen in dem Lande die Wahrheit vorzuenthalten. Angesichts der
schmerzlichen Erfahrungen, welche das britische Volk veranlassen, den
Zenior zurückzuweisen, geht Amerika Zmit dem, Plane um. eine , Zensur
zu sckancn. . "
Die Spionage-Vorlage birgt selbst in ihrer gegenivartigen modifizier,
ten ftafiuna eine oroke Gefahr in sich. Nachdem sie den Präsidenten er,
mächtigt. die Veröffentlichung von irgend welcher Information, welche
für den Feind von Nutzen fern kann, zu verbieten, uno oie Gerichte er.
mächtigt, über den gefährlichen Charakter solcher Information zu ent,
scheiden, enthält sie die folgende bemerkenswerte Klausel:
.Vorbebaltlicki. bah nickts in dieser Klausel so ausgelegt werden soll,
als ob die Besprechung, Kommentare oder Kritik irgend einer Handlung
oder Handlungen oder Politik der Regierung ooer uzrer enraer ve
schränkt loder eingeschränkt sein soll oder die ÄeroNenttichung oeriewen.'
Diese Klausel ist entweder irreleitend oder finnlos. Sie verbirg
iie wabre Bedeutung der beabsichtigten Gesetzgebung.
Welche Vewrechuna. welches Kommentar oder welche Kritik ist möglich
ohne Veröffentlichung der Handlungen, welche besprochen oder kritisiert
werden sollm? Wie kann irgend ein Bürger auf die Fehler einer Lage
hinweisen, wenn ihm verboten ist, die Lage selber zu veröffentlichen?
Die Vorlage ist keine solche, um Tatsachen zu unterdrücken, welche
dem Feinde von Nutzen sein können. Sie ist eine Vorlage zur Unter,
drückung der freien Rede. Sie ist eine Vorlage zur Unterdrückung der
Wahrheit. Sie ist eine Vorlage, welche dazu dienen mag, das amerikanische
Volk zu einer Zeit, zu welcher ihm die groM Gefahr Lroyr, ,n em iLesuy
der Sicberkeit einzuwieaen.
Die Kenntnis des Standes der öffentlichen Angelegenheiten ist das
eigentliche Fundament einer demokratischen Regierungsform. Die tägliche
Zeitung ist das einzige Mittel, um öffentliche Meinung möglich zu machen.
Die Knebelung der Presse in dieser schweren Krisis der Nation wurde
gleichbedeutend mit der Lähmung oes enrens, oes ewiens uno oes
Geistes des Volkes sein.
Wir lind in diesen Kriea au? Verteidigung der bedrohten Demo.
kratis der Welt eingetreten. Das Fundament der Demokratie ist . der
Grundsatz, daß das Urteil der Masse des Volkes die fuhrende Macht natio.
naler Politik und nationalen Handelns ist. Eine geknebelte Presse kann
dem Volke nicht die Umstände unterbreiten, auf welche hin es sich sein
Urteil bilden muß.
Eine Londoner Stimme.
Einen ziemlich ungeschminkten Bericht über die Tätigkeit des deutschen
Tauchbootkrieges und die sich daraus für den britischen Scehandcl crge
bcndcn Gefalzren gibt das Londoner Blatt Tally Chronicle". Das jBlatt
zieht seine Schlußfolgerungen aus der Lage vor Eintritt des verschärften
Taiichbootlneges und legt seinen Berechnungen die entsprechenden Zahlen
zugrunde. Danach zählte die britische Handelsflotte vor Ausbruch des
Krieges 16,500,000 Tonnen, von denen etwa 7,000,000 von der vrm
fchen Marine requiriert wnrden. Hiervon sind ferner 2.950.000 Tonnen
itt Abzug zu bringen, die bis zum Schluß des Kriegsjahres 1316 zer.
stört worden waren, während schwerlich rnehr als 1,200,000 Tonnen im
Fahre 1916 auf britischen Werften gebaut werden konnten. Daily
Chronicle" seht die voraussichtlichen Durchschnittsvekluste durch den der.
schärften Tauckbootkrieg auf nur 4 00,000 Tonnen monatlich an, rechnet
ülo mit der bitteren Wahrscheinlichkeit, daß im laufenden Jahre minde
stens 4,800,000 Tonnen den Tauchbooten zum Opfer fallen werden.
Unter Zurechnung des Ersatzes durch Neubauten, der nicht höher als der
dcs Lorjahres veranschlagt werden dürfte, würden somit der Gesamt,
tznnaae Großbritanniens am Schlüsse dcZ Jahres rund 4,500.000 Tonnen
iifcrij bleiben. Eine derartig geringe Tonnage würde selbst mit Einschluß
kt neutralen Schiffabri nickt im entfernkciren ausreichen, die Alliierten.
k'-ndcr mit Nabrungsinitteln zu versorgen, den bet Belebung des britischen
völkerverhetzung gegen
ttttterlZchkeit:
Wie von der Ostfront gemeldet
wird, fraternisieren die russischen
und deutschen Soldaten, die sich jetzt
schon seit längerer Zeit tatenlos
gegenüberstehen, häufig mit einan
der. Sie halten Zusammenkünfte
ab, reden sich mit dem Worte Na.
merad" an, und die Russen, die über
die Verhältnisse in ihrem eigenen
Lande stellenweise :mr wenig belehrt
sind, lassen sich mit Hilse von Dol.
mctschern, wo cs nötig ist, gern von
den Teutschen nifornucren. Die ruf
fischen Osfizicre. deren Autorität au
ßerdem nicht mehr weit reicht, legen
diesen Zusammenkünften anscheinend
nichts in den Weg; nur General
Gurko hat eme Warnung an seine
Truppen erlassen, sich durch die
Teutschen nicht zu falschen Schlüssen
über die Lage verleiten zu lernen.
3Vr fönlhnt hpfnrnhft den iveind.
aber er haßt ihn nicht, noch weniger
wird er durch gehasilge Verlcumoun
gen ihn herabzusetzen versuchen; das
besorgen die Strategen am Biertisch
daheim und leider auche!n 'großer
Teil der Presse, die in diesem Krie
ge das Unglaublichste an wu:ten
Schmähungen geleistet und die Vvl-
ker bis zu einem Grade verhetzt hat,
daß sie sich gegenseitig nur noch als
Zerrbilder erblicken.
Vor längerer Zeit starb ein hohe
rer englischer Ofsizier, der in deut
sche Gefangenschaft geraten war, in
Duisburg. Er wurde mü allen m
litärischen Ehren bestattet, und unter
den Leidtragenden befanden sich auch
die Mitglieder des Generalkomman
dos mit dem General an der Spitze.
Sofort machten mehrere uberpatrio,
tische Zeitungen abfällige Bemerkun
gen über diese Ehrung eines Eng,
läiiders" mit den üblichen Kommen-
taren. die auch in dem bekannten
Haßgcsang" ihren Ausdruck gejun
den haben. Das Militärkommando
wies diese Insinuationen in gevüh-
render Weise zurück. Es hatte nur
feine Ritterlichkeit erfüllt, als cs dem
toten Femde d:e letzte Ehre erwies
Auch das englische Militär hat sich
im wohltuenden Gegensatz zu den
gehässigen Verleumdungen der eng
lisclM Presse in solchen Fällen mei-
stens anständig gezeigt. Als der
Jliegerhauptmann Jmmelmann der
unglückt war und dies in dem eng
Iischen Fliegerkorps bekannt wurde,
flog am nächsten Tage ein englischer
Flieger über die Stelle, wo Jrnrnel
mann abgestürzt war, und warf
einen Lorbeerlranz nebst Schleife
und eiitsprechcnder Inschrift für den
gefährlichsten .und unermüdlichsten
Gegner der Briten nieder.
Noch bor wenigen Wochen wurden
in Ramsgate 22 Briten und 28 deut,
sche Matrosen, die in einem Seege
fecht gefallen waren, beerdigt. Auf
Befehl des englischen Admirals war
jeder Sarg, in dem ein Teutscher
ruhte, mit einer deutschen Flagge be.
deckt und mit einem Kranz ge
schmückt der eine Schleife mit der
Inschrift trug: To a brave enemy."
Auch hierin sahen verschiedene der
englischen Hetzblätter eine unberdien
te Ehrung der Hunnen", nicht aber
die englischen Seeleute, die mit den
Gefallenen auf Tod und Leben ge
kämpft hatten.
Wenn auf beiden Seiten, hinter
der Front, nur ein Teil des Geistes
zu finden gewesen wäre, der in dem
Feind den Gegner, aber nicht einen
Barbaren und Verbrecher erblickt, so
wäre es mit der systematischen Ver
hetzung der Völker nicht so weit ge
kommen, daß eine schließliche Ver
ständigunF wesentlich dadurch cr
schwert wird.. Die nationale Erre
gung, die durch einen Krieg verur.
sacht wird, ist odne Frage eine Ver
suchung, den Feind nach Möglich,
keit in den Augen des eigenen Vol.
kes wie der Welt herabzusetzen. Das
ist auch in früheren Ltticgcn gesche
hen. aber in so maßloser Weise, wie
es in diesem Kriege, und in erster
Lmie durch die englische Zensur und
die englische Presse geschehen ist,
durch solche völlig aus der Ludt ge
griffcne Unwahrheiten und Entstcl.
lungen, ist die Welt wohl niemals
zuvor getäuscht und verhetzt worden.
Unter den Streitkräften aller Vol.
ker, die an diesem Kriege beteiligt
sind, haben nur die russischen 5iosa
kenhorden, die Ostpreußen über,
schwemmten, jede militärische Dis
ziplin und jedes soldatische Gefühl
verleugnet. Diese Horden waren aber
nicht als Streitkräfte einer zivilisier,
ten Nation zu betrachten. W.
zulassen, und soweit in den Mais
baugegcndm giites Land zur Wer.
sügung steht, das für andere Zwecke
nicht dringlich benötigt wird. Die
mit Mais bestellte Fläche kann ganz
allgemein, das östlich vom 100.
Breitgrad liegt, erheblich ausge
dehnt werden, da hier fast überall
der Mais ausgezeichnet gedeiht.
Selbstverständlich ist die weiteste
Ausdehnung des Maiebaues aber
vor allein in all jenen Gegenden er
wünscht, wo erfahrungsgemäß der
Mms am besten gedeiht. ort
schlägt nicht nur Mais gut und sicher
ein, sondern dort sind auch die Far
mer am besten auf den Maisbau u.
eme Ausdehnung ohne weiteres ein
gerichtet; Mais bildet dort schon
sowieso die Grundlage des Betriebes
imd wirft den verhaltniZmaßig
größten Profit ab. Aus langjähri
ger praktischer Erfahrung haben es
dort auch die Farmer verhältiiismä
ßig am besten gelernt, selbst unter
ungunstigen und widrigen Verhalt
nissen die Maiskultur noch zu einem
Erfolg zu machen. Sie wissen, daß
daö Auspflanzen geprüften, gut
keimfähigen Samens in gut bear
beiteten, garen Boden mit nachfol,
acndem sofortigen Nachpflanzen aus-
gegangener und toter Stellen und
dann fleißig fortgesetztem .kultivieren
des Feldes eine gute Maisernte Fahr
auf Jahr sichert. Gerade in diesen
Gegciiden müssen wir uns in diesem
Jahre ganz verstärkt aus den Mms,
bau verlegen, damit wir, wenn an
derwarts die Witterung der Mais,
kultur ungünstig war, immerbin
noch eine gute Gesamternte für
das Land in diesem Jahre sichern,
Fast in jedem Eounty unseres
Landes, in dem der Beweis sür die
Möglichkeit eines erfolgreichen Mais,
baues praktisch erbracht worden ist,
läßt sich noch die dem Maisbau ge
widmete. Fläche vermehren. Ueber
all dort aber sollten unsere Farmer
es sich reiflich und ernstlich überle
ge, ob sie die Maiskulwr ohne Ver
drängung anderer wichtiger Feld
früchte nicht in diesem Jahre aus
dehnen können und wollen.
Der Urieg kostet jährlich
10 Milliarden!
Notwendigkeit eines
verstärkten Maisbaues!
(Von
Hou
BundesackerbaufrZretär
ston)
Maiskorn ist die allerwichtigste
Getreidefrucht Nordamerikas. Mais
kann auf einem viel größeren Fla
chengebiet gezogen werden, als ir
gend eine andere Getreidefrucht und
liefert ein gutes Nahrungsmittel
sowohl für Menschen wie Tiere. Die
Erzeugung von Mais sollte in die
sem Jahre in größtem Umfange er
weitert werden, soweit die verfüg
baren Arbeitz'rä'ts, der Vorrat an
?aatflnt und . die voruerricheiiden
Schließlich wird einem doch da
noch das Gruseln beigebracht. Der
Professor Edwin N. A. Seligmann.
der an der Columbia Universität
über Nationalökonomie liest, und da
her etlvas davon verstehen sollte, hat
ausgerechnet, daß der llrieg Amerika
allein 10,000,000,000 per Jahr
kosten wird. Man denke nicht, daß
da zufällig ein paar Nutoi in die
Setzmaschine geraten find, nein, der
Herr Professor sagte 10 Milliarden
Tollars per Jahr. Er hat feiner Be.
rechnung die Ausgaben der britischen
Regierung zu Grunde gelegt. Wir
haben hier im Lande keine Kriegs,
kasse, aus welcher ein Teil' der Aus
gaben gedeckt werden könnte", mein
te der Professor, wir haben auch
keine staatlichen Anstalten wie Ei,
senbahnen, die einen Profit abwer
fen würden. Die 5iriegskosten wer,
den daher durch Steuern und Anlei
hen gedeckt werden müssen. Von ei.
nigen Seiten wird verlangt, sie soll
ten ganz und gar durch Steuern
aufgebracht werden, aber das ist un
möglich. Man wird Wohl die Hälf.
te durch Steuern, die andere Hälfte
durch Bonds zusammenbringen müs-'
sen." -. .!
' Angesichts dieser Niesenausgaben !
wird natürlich in Washington die!
Anziehung der Steuerschraube eifrig i
besprochen. Es scheint schon sicher
zu sein, daß Leute, die nur 51500
Einkommen haben, jährlich $15 an
Onkel Sam abgeben müssen, viel
leicht werden ihnen auch die $1000
Leute mit je $10 helfen. Für Leu
te, die über $5000 verdienen, werden
üblere Zeiten kommen, als sie je ge.
sehen haben, denn man will den
Ueberschuß außer der regulären
Steuer noch mit einer Extm.Abga.
be von 10 oder 15 Prozent belegen.
Ueber $20,000 soll die Hälfte und
über $30,000 der ganze Extraver.
dienst konfisziert werden. Die Welt
wird fchoner mit jedem Tag", wer
den die Steuerzahler fagen.
Geldanweisungen
aus Deutschland:
Banken haben kein Recht, Zahlung
an Amenkaner oder Teutsche z
verweigern. Geldverkehr jetzt
unmöglich.
X
Es wird hier und da immer noch
über die Frage orakelt, wie es wohl
seit der Erklämng des Kriegszustan.
des mit Teutschland mit dem dieses
Land betreffenden Geldverkehr zu
halten sei. Da die Ansichten hierü.
ber sehr verwirrt zu sein lajemen
und durch jene Erklaningen" kei.
neswegs geklärt werden, sei hier auf
Folgendes hingewiesen:
Zunächst befinden i, oie er.
Staaten nicht im Kriegszustande mit
Oesterreich-Ungarn, es steht also
nickts im Weae. diesen Geld, und
Wechsclverkehr aufrechtzuerhalten, so,
weit dies möglich ist.
Hiettae Banken können im Wi
derspruch mit anderweitiger Anffas
wna schon auS dem Grunds kei,
ne Geldüberweisungen für Deutsch
land übernehmen, weil 'weder Brief
licher noch telegraphischer Verkehr be
steht, eine Ueberweisung der Gelder
also unmöglich ist.
Was Gelder anbelangt, welche be,
rciis vor der Erklärung des Kriegs,
Zustandes , von Teutschland hierher I
überwiesen worden sind, also Betra
ge, mit welchen hiesige Banken die
Nonten ihrer Korrespondenz-Banken
in Teutschland, die hier noch Fonds
bei ihnen gut hatten, belastet haben.
w geht aus zahlreichen Mitteilun
gen aus unserem Leserkreise bervor.
daß diese Banken zum Teil sich wer
gern, rncie üeioec mer auszuzcMen,
selbst wenn die Empfangsberechtigten
amerikanische Bürger sind. Zur Be
griindung wird, wie es heißt, onge-
geben, daß der Handelsverkehr mit
dem feindlichen Auslande verboten
sei. Der wirkliche Grund aber ist,
daß die Banken die Befürchtung he
gen, ibrö Korrespondenz-Banken in
Deutschland könnten daran verhin
dert sein, dortige amerikanische Kan
ten auszuzahlen, so daß also die hie
sigen Banken, wenn sie auszahlen,
im Nachteil sein würden.
Letzteres ist jedoch nicht der Fall,
und das Verhalten der Banken ent
behrt der Berechtigung. Die anderen
Kriegführenden haben den Handels,
verkehr mit dem Feinde" ausdrück.
lich verboten.' Dies ist jedoch weder
fiter noch in Deutschland bezüglich
Amerikas bisher geschehen. Und
der Passus in der Proklamation des
Präsidenten, der verbietet, dem Fein
de Aid and Eomfort" zu gewähren,
trifft auf diese Zahlungen nicht zu.
Die Banken sind daher gehalten,
derartige Gelder an die hiesigen
Empfangsberechtigten Bürger oder
nicht Nichtbürger auszuzahlen, und
können dazu gerichtlich gezwungen
werden. Diejenigen, denen im Wi
derspruch hiermit eine Zahlung der
weigert wird, mögen sich, wenn sie
über ihre Rechtslage noch irgendwie
im Zweifel sind, unter Darlegung
ihres Falles um Auskunft mr das
BundeS-Schatzamts-Departement ttt
Washington wenden.
Die Sozialisten, die bis zum Krieg
keine NegierungSpartei waren, sino
durch den Krieg zur rcgiaenden
Partei geworden.
Nsicuntatismtts, eine heim
tückische Krankheit, beginnt
mit nnnlcrklichcn Schnierzen
Eine richtige Tortur bcgluut aler,
wen dje ersten Warnungen
nicht beachtet werden.
jedermann, d don Rdemnallsmu geVlagt
wird, ivtrd hnni kestkNge. daß d! rstm
Echm-rzm kaum bieilbr waren. Tanz leicht
int iisan, kaum wahrneümlar, bemächtigt sich
dies ranN)eit nach und ach des örper
und yat den Leidenden fest In re Grifsen
eh t BeUofsen noch recht dersieht.
Colche. di Ich mit imeibungen und an
dere LuKerilchen Hellmitleln zu hellen lZofs
ten, willen, daß die unmöglich ist. da sie
nicht an di, vurzel de Leiden heran kom
men können, er RDeumalikmui kommt wie
der und wird von Tag u rag schrecklicher.
yekrsedt nicht KI, st nzeichen dor
ki!h,m,muS. Prompt hattbl iui
erlWi. doch dringt Anen nur di, richtig,
Bebandlung Heilung. Hörten jemals, da,
vlbcumatismu, durch Einreibungen flrtM
wurde, eicherNch nicht. Macht daher NW
den chln. den schon so diel rechten, und
bedenkt eli,. daß Kuberlich, Mittel dem Mew
mattümu nicht anhaben können. kr kam,
nicht auk dem lut gerieben werden. . -S.
st in unsehlbare luKetnigungSmittel
und hat cheumatiSmu, sür über Mns,t, Iah
r geheilt, selbst besonder schwere alle. Lew
det beute noch ein genau eschretbun, Ihre
alle,. Unser Chelarzt gibt Ane stete
medizinische,' Rat. dresliert Medtcal De.
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Sonnlag. den 13. Mai 1917
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nicht nach Rußland schicken können,
dort wäre für sie just das reäjte
Klima.
Wenn Sie die Schädigungen, wel.
che schlechte Brillen verursachen, be
urteilen könnten, dann würden Sie
wissen, wie teuer dieselben schließlich
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Der Farmer ist heutzu
tage öer unabhan
gZgste Mann!
Die hohen 5!osten ceS 2e
bensunterhaltes verursachen ihm
keine Sorgen. Machen Sie Ih
nen Sorgen? -
Beachtet die Farmland zu
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G dieser Änsga . Die bedeutet
dielleicht den ersten Schritt zu
Ib-er Zusriedenbeit und Le-
x,,.e,.f:5i.
W tljilJtMk.
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(Ij
Schützen Sie sich selbst jetzt
und fahren Sie die Car mit dem
Halbmillion-Dollar Motor.
Wir wünschen, daß Sie die Vriscoe jetzt bcsichti
gen, ehe Sie ein anderes Auto kaufe'neinerlei
wieviel zu zahlen für ein solches Sie imstande
sind. Die Vriscoe ist. Car genug gut genug für
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