Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 02, 1917, Page 6, Image 6

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(21. Sfottfeijung.)
.Tod Dir. Du bistwert, daß man
' D'ch über die Klinge springen lasse.
Lnsucht es. sagte der Haupt
ling, jäh aufstehend.,
Die Offiziere sind angekommen!'
Herr Zagloba stellte sich ihnen so
fort vor, erzählte den ganzen Hergang
und bat sie als Zeugen. Xit lsiziere
waren bereit.
Unterdessen war Bohun zu seinen
Leuten gegangen, und kam mit einem
alten Kosaken zurück, dem er ankün
digte, er habe die beiden Edelleute zum
Zweikampfe - herausgefordert, dann
wiederholte er dies laut in Gegenwart
der Offiziere.
.Und wir erklären." sagte Wolody
jowski, .daß es von Eurem Willen
abhängen wird, wenn Ihr aus dem
Kampfe mit mir als Sieger hervor
geht, ob Ihr Euch noch mit Herrn
Zagloba schlagen wollt, keinesfalls
wird Euch noch jemand herausfor
dern, oder Euch in Hausin überfallen
und Ihr könnt ziehen, wohin Ihr
wollt, worauf wir unser Ehrenwort
geben und Euch, meine Herren bitten
'wir, Euerseits dies zu versprechen."
.Wir versprechen es," sagten die
Offiziere.
Darauf übergab Bohun Chmiel
nickis Brief an den Prinzen dem al,
ten Kosaken und sagte: .Wenn ich
falle, wirst Du das Schreiben dem
f rinzen überbringen und ihm und
hmielnicki sagen, daß es meine
Schuld war und daß ich nicht durch
Verrat erschlagen wurde." ' j
Zagloba, der sür alles ein auf
merkfames Auge hatte, bemerkte, daß
das düstere Gesicht des alten Kosaken !
gar keine Unruhe zeigte, augenfchein
lich war er seines Atamans zu sehr
sicher.
Unterdessen wandte Bohun sich stolz
zu den Edelleuten. Nun, wem Leben
der Tod beschicken ist," sagte er.
.Wir können gehen."
.ES ist Zeit. eS ist Zeit!" antwor
teten alle, ihre Säbel ergreifend.
Sie gingen zum Wirtshaus hin
aus und lenkten ihre Schritte dem
Strome zu, der zwischen Gebüsch da
hinfloß. Es war ein schöner Herbst
tag. Die Sonne beschien mit einem
milden Lichte die halbwelken Blätter
und , die in einiger Entfernung vom
rechten Flußuftr sich dahinziehenden
Sanddünen. Die Duellanten und ihre
Zeugen gingen eben auf diese Dünen
zu.
.Dort werden wir stehen bleiben,"
sagte Zagloba.
.Einverstanden l" antworteten alle.
Herr Zagloba wurde immer unru
higer, schließlich näherte er sich Wolo
dyjowski und slüsterte: Herr Mi
chael..." ' V
" .Was denn?"
.Um Himmels willen, Herr Mi
chael, gebt Euch Mühe! In Euren
Händen ruht jetzt Skrzetustis Schick
sal, die Freiheit der Fürstin, Euer
eigenes Leben und das meine, denn
wenn Euch, Gott behüte, wag zustößt,
werde, ich mit diesem Räuber nicht fer
tig werden."
Warum habt Ihr ihn also her
usgefordertZ"
DaS Wort ist mir entschlüpft. Ich
habe, Herr Michael auf Euch vertraut,
aber ich bin schon alt, habe einen Zur
zen Atem."
.Ich werde mir Mühe geben," sag
k der kleine Ritter.
.Gott stehe Euch bei! Verliert nicht
den Mut!" ,
.Wo werde ich denn!"
Postieren wir uns!" rief Bohun.
.Aufstellen, ausstellen!"
Sie standen. Die Zeugen im Halb
kreise. Wolodyjowski und Bohun sich
gegenüber. Wolodyjowski, trotz seiner
Jugend in solch? Dingen erfahren,
betastete zuerst den Sand mit dem
Fuße, ob er hart sei, dann warf er
einen Blick um sich, um alle Boden
Unebenheiten zu erkennen und es war
sichtbar, daß er die Sache ganz und
gar nicht gering schätze. Sollte er es
doch mit einem in der ganzen Ukraine
berühmten Kosaken, von dem das
Volk Lieder sang und dessen Name in
ganz Kleinrußland bis zur Krim hin
unter, bekannt war, zu tun haben.
Herr Michael, ein einfacher Dragoner
leutnant, versprach sich viel von die
sem Kampfe, denn entweder einen
glorreichen Tod, oder einen gleichfalls
glorreichen Sieg, und so unterließ er
nichts, um sich eines solchen Gegners
, würdig zu zeigen. Deshalb drückte
auch sein Gesicht einen ungewöhnlichen
Ernst aus, daß Zagloba, dies bemer
kend, erschrak. Er verliert den Mut"
dachte er.
Wolodyjowski.' der unterdessen das
Terrain wau übersehen hatte, be
gann seinen Mantel aufzuknöpfen.
.Es ist kühl" sagte er, .wir erden
uns aber erwärmen."
Bohun folgte seinem Beispiele und
beide legten die Oberkleider ab, so
daß sie nur in Hosen und Hemd stehen
blieben, dann begannen sie die rechten
Aermel oufzuschürzen.
, Aber wie miserabel schaute Herr
Michael neben dem hoch und stark ge
bauten Ataman aus! er verschwand
. beinahe ganz.
' Die Zeuge? betrachteten mit Unru
und Schwert.
Sienkiewicy. .
he deZ Kosaken breite Brust, seine rie
I . , Itt.li.AUUA. imla. Vt.m 11
iyui, uiuiuminijni, uiuit uuu ju-
riickgeschlagenen Aermel sichtbaren
Muskeln. Es schien daß ein kleiner
Hahn mit einem mächtigen Steppen
Habicht sich zum Kampfe stelle. BohunZ
Nüstern Lfftieten sich, als witterte sie
schon Blut, sein Gesicht wurde kürzer,
so daß die schwarze Mähne bis zu den
Augenbraunen zu reichen schien, der
Säbel zuckte in seiner Hand, er bohr
te seine raubtierartigen Augen in den
Gegner und harrte des Kommandos.
Und Herr Wolodyjowski blickte noch
auf die von der Sonne beschienene
Säbelschneide, betrete daö gelbe
Schnurrbärtchen und stand in Post
tur.
Da erscholl die etwas zittrige Stim
me des Herrn Zagloba: .In Gottes
Namen, sangt an!"
Die Säbel schwirrten m der Luft
und Klinge schlug an Klinge. Bald
veränderte sich der Kampfplatz, denn
Bohun griff mit solch einer Wehemenz
an, daß Herr Wolodyjowski einige
Schritte zurücksprang und auch die
Zeugen zurückweichen mußten. Die
blitzartigen Zickzackwendungen bon
Bohuns Säbel waren so schnell, daß
die bestürzten Augen der Anwesenden
ihnen nicht zu folgen vermochten, es
kam ihnen vor, als sei Herr Michael
ganz von ihnen umzingelt und bedeckt
und nur Gott allein könne ihn diesen
blitzartigen Niederschlägen entreißen.
Die Hiebe wurden zu einem unun
terbrochenen Pfiffe, die in Bewegung
gefetzte Lust schlug an die Gesichter.
Die Wut des Kosakenhäuptlings
wuchs, es packte ihn eine wilde Kam
pfeZraserei und er trieb Wolodyjowski
wie ein Wirbelwind vor sich her, der
kleine Ritter wich fortwährend und
beschränkte sich auf die Defensive: sein
ausgestreckter rechter Arm bewegte sich
beinahe gar nicht, nur die Hand be
schrieb unausgesetzt kleine, aber blitz
artige Halbkreise und fing Bohuns
rasende Streiche auf. Schneide geriet
an Schneide, er parierte, deckte sia)
und wich weiter zurück, er heftete sei
ne Augen auf die des Kosaken und
inmitten der fchlangenartigen Blitze
schien er ruhig, nur auf den Wangen
traten rote Flecke hervor.
Herr Zagloba schloß halb die Au
gen, und Hieb folgte auf Hieb, Streich
auf Streich. Er wehrt sich noch!"
dachte er.
.Er wehrt sich noch!" flüsterten die
Offiziere.
Zagloba öffnete wieder die Augen
und schaute hin.
Wolodyjowskis Schultern reichen
beinahe bis an die Düne, er war f
feubar bisher nicht verwundet, nur
seine Gesichtsrötl wurde stärker und
einige Schweißtropfen traten auf sei
ne Stirne,
Zaglobas Herz begann wieder Hofs
nungsvoll zu pochen. .Herr Michael ist
doch ein Meister der Fechtkunst,' dach,
te er, .und schließlich wird auch jener
müde werden."
BohunS Gesicht wurde auch wirklich
blaß, der Schweiß perlte auch auf sei
ner Stirne, aber der Widerstand reiz
te nur seine Wut. Hinter seinem
Schnurrbarte glänzten seine weißen
Hauerzähne und seiner Brust entrang
sich ein Schnaufen der Raserei.
Wolodyjowski ließ ihn nicht aus
dem Auge und verteidigte sich fort
während. Als er auf einmal die Düne
hinter sich fühlte, sammelte er sich, den
Schauenden schien es schon, daß er
sinke, er aber beugte sich nur, kauerte
sich zusammen und schleuderte seine
ganze Person, wie einen Stein, dem
Kosaken in die ruft.
Er attakiert!" schrie Zagloba auf.
,,Ei attakiert!" wiederholten die an
deren.
So war eZ auch wirklich: jetzt wich
der Häuptling zurück und der kleine
Ritter, der schon die ganze Kraft des
Gegners kennen gelernt hatte, grisf
so hurtig an, daß den Zeugen der
Atem in der Brust erstarrte' er be
gann sich sichtlich zu erhitzen, die klei
nen Augen sprühten Funken; er hockte
nieder und schnellte empor, veränderte
im Momente die Position, zog Kreise
um den Gegner und zwang ihn, sich
auf der Stelle umzuwenden.
.O. ein Meister, ein Meister!" rief
Zagloba.
Du wirst sterben!" ließ sich Bohun
plötzlich vernehmen.
.Du wirft sterben!" antwortete Wo
lodyjowski wie ein Echo. '
Da schleuderte der Kosak mit einem
nur den geschicktesten Fechtmeistern be
kannten Kunstgriffe den Säbel von
derRechten in die Linke und teilte links
solch einen Hieb aus, daß Herr Mi
chael, wie von einem Donner getrof
fen, zu Boden stürzte.
.Jesus Maria!" schrie Zagloba
aus.
Herr Michael haite sich absichtlich
fallen lassen und deshalb durchschnitt
Bohuns Säbel nur die Luft, der klei
ne Ritter ober springt wie eine Wild
katze auf und führte beinahe mit der
ganzen Lange der Schwertschneide ei
nen furchtbaren Streich nach der ent
dlößten Brust des. Kosaken.
Bohun wankte, trat einen Schritt
vor und gab mit der äußersten Anj
streuzung einen letzten Hieb, Herr!
Wolodyjowski sing ihn mit Leichtig,
keit auf, schlug noch zweimal nach den
gesenkten Kopfe, der Säbel entglitt
Bohunö machtlosen Händen und n
fiel mit dem Gesicht auf den Sand,
der sich bald unter ihm von einer drei
ten Blutlache färbte.
Der beim Kampfe anwesende alte
Kosak warf sich auf den Körper des
Atamans.
Die Zeugen vermochten eine ge
räume Weile kein Wort hervorzubrin
gen, und Herr Michael schwieg gleich
falls; er stützte sich mit beiden Hän
den auf den Säbel und atmete schwer.
Herr Zagloba unterbrach zuerst
das Schweigen. .Herr Michael, kommt
in meine Arme," sagte er gerührt.
Und sie umringten ihn im Kreise.
.Ihr seid ein Fechter vom reinsten
Wasser! Daß Euch der Kukuk "
sagten die Offiziere.
Der alte Kosak hatte unterdessen
Bohuns Gesicht nach oben gewendet
und suchte weinend nach einem Le
benszeichen. BohunS Gesicht konnte
man nicht unterscheiden, denn dicht
geronnene, auS den Kopfwunden flie
ßmde und in der kalten Luft bald
erstarrende Blutttopfen bedeckten eS.
Das Hemd auf der Brust war auch
ganz blutgetränkt, aber er gab noch
Lebenszeichen von sich. Er lag äugen
scheinlich in den letzten Zügen, seine
Füße zuckten und die wie Krallen zu
jammengekrümmten Finger wühlten
im Sande. Zagloba blickte hin und
fuchtelte mit der Hand.
.Er hat genug," sagte er, nimmt
von der Welt Abschied."
.Ach!" sagte einer der Offiziere,
aus den Körper schauend, das ist
schon ein Leichnam."
Das war nicht der erste, beste Rit
ter, brummte ' Wolodyjowski, das
Haupt schüttelnd.
Ter alte Kosak wollte inzwischen
den unglückseligen Ataman aufrichten
und emporheben, hatte aber keine
Kraft.
.Meine Herren!" rief der Kosak,
die Hände faltend. .Bei der heiligen
Jungfrau beschwöre ich Euch, helft!
Lasset es nicht zu. daß er hier wie
ein Hund verende. Ich bin alt, allein
kann ich nicht und die Leute sind
weit."
Gewiß kann man ihn nicht wie
einen HuiTd liegen lassen,", sagte Zag
loba.
.Meine Herren, wer von Euch wird
ihn mit mir aufheben?"
.Ich." sagte Wolodyjowski.
Und wir," sagten die Offiziere.
Bald darauf lag Bohun schon aus
dem Mantel, dessen Zipfel Zagloba,
Herr Michael und die beiden Offizie
re ergriffen. Langsamen Schrittes be
gaben sie sich nach dem Wirtshause.
Der alte Kosak folgte weinend. Als
man den Häuptling ins Wirtshaus
gebracht und in der Stube niederge
legt hatte, schickte Zagloba um Brot
und Spinngewebe, und als man dieö
gebracht hatte, machte er sich daran,
einen Verband anzulegen. Er hemmte
das Blut, verklebte die Wunden, dann
wandte er sich an die Anwesendm und
sagte: .
Das wird ihm nicht viel helfen,'
aber ein Verband ist eine christlich,
Sache, und es wird ihm leichter sein
zu sterben. Es stand ihm schon so ge
schrieben, und er konnte dem nicht ent
gehen, denn wenn es ihm mit Herrn
Michael geglückt wäre, würde er mei
nen Händen nicht entgangen sein. Ich
sehe aber lieber, daß es so gekommen
ist, denn ohnehin werde ich als er
barmungsloser Totschläger verschrien.
Und Du. Alter," fuhr er fort, sich
an den alten Kosaken wendend, bist
hier nicht nötig. Reite schnell nach
Zaborow, übergib dem Prinzen den
Brief und erzähle alles, was Du ge
sehen, so wie es war. Wenn Du lugst,
werde ich eS erfahren, denn ich bin
ein Vertrauter des Prinzen, und wer
de Dir dann den Hals abschneiden
lassen. Deinem Aiaman werden wir
ein anständiges Begräbnis veranstal
ten, und Du besorge daS Deinige,
treibe Dich nicht herum, denn man
wird Dich früher totschlagen, ehe Du
Dich ausweisen wirst, wer Du bist,
Lebe wohl! Vorwärts! Mach, daß
Du weiter kommst."
Der Kosak machte einen Dieser'
Bückling und ging.
.Man muß noch dem hiesigen Dorf
schulzen gebieten, daß er ihn irgend
wo beerdige. Hier wissen sie nicht wei
er ist, sie werden glauben,' es sei eiv
Edelmann, und werden ihn anständig
bestatten. Herr Michael, für uns ist
es Zeit aufzubrechen."
Bohuns rasselnder ' Atem unter
brach Zaglobas weitere Worte.
.Oho," fuhr er fort, .die See!,
sucht sich schon einen Weg, es wiri
auch schon dunkel; er wird, im Fin
stern tappend, inS Jenseits gehen
Nun, Gott gebe ihm ewige Ruhe,
Amen. Ich verzeihe ihm alles von Her
zen, obwohl, die Wahrheit gesagt, ich
ihm mehr in den Weg gegangen bin
als er mir. Herr Michael, fahren wir.
Meine Herren, lebet wohl, S war uns
angenehm. Euch kennen zu lernen,"
sagte er zu den Offizieren, wdenkei
nur, im Bedarfsfälle Zeugenfchaft ab
zulegen."
(Fortsetzung folgt.)
Auch richtig. .Der Müller
soll ja eine Dame vom Lande geheira
tet haben, die Wälder im Werte von
einer halben Million besitzt."
.Ganz recht der hat eine hübsche
SldMtie' eeniacht
Cla
ssiris
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Tägliche Omaha Tribüne,
1311 Howard Stt. , Omaha, Nebr.
Glft Aoveltles'
Buch No. 6.
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?öaklt Crnollff 1:168
1311 kna,i etrosje CmuM, 91s
Wenig Glück scheint der
75 Jahre alte Nathmi Spcvach von '
Broottyn in seiner zweiten Ehe ge
habt zu haben, denn nach zwanzig
Monaten EheKbens hat jetzt seine
69 Jahre alte Gattin Anna ein
Trennungsverfahren gegen ihn ein
geleitet. Spevach war mit feiner er
sten Frau volle fünfzig Jahre lang
in Leid und Freud' verbunden. .
Seine iebiae Gattin lernte er im
Hause seiner verheirateten Tochter
rennen, urze Leu spater trat daS
betagte Paar vor den Traualtar,
DaS Glück ging aber anscheinend
recht bald in Scherben, denn Spe,
dach behauptet, daß ihn seine Frau
bei der ersten Gelegenheit, bei wel
cher ,hn das Zlppcrlein plagte
schmählich im Stich gelassen hat.
Eine Ueber rgschung gab
es kürzlich im Naturalisationsbureau
der Brooklriner Suvreme Court, als
35 Soldaten von Fort Hamilton
unter ver Fuhrung von Leutnant
Charles B. Meyer anmarschiert ka
men, um ihr .weites Vavier" der
auszunehmen. Unter den Soldaten
oesanven sich Leute, die bereits 25
Jahre im Dienste Onkel Sams sie
hen, aber niemals daran dachten, daS '
Bürgerrecht zu erwerben. Die Leute
erklärten, daß sie , seinerzeit beim
Eintritt in die Ver. Staatcn-Armee
wohl ihre Absicht kund gaben, Bü
ger zu werden, aber später auf dte
Sache vollständig vergessen hätten.
Sämtichen Applikanten wurde daS
Bürgerrecht zugesprochen.
Zu einer anti.deutschev
Demonstration im Kleinen kam es
kürzlich in einem Klassenzimmer der
öffentlichen Schule an Zweiter Str.
und Sechster Ave., New York. al.
einige der Schüler ein Bild des deut
schea Kaisers und eine deutsche Flaa.
ge. die dort für Jnfiruktionszwecke an.
gebracht waren, von der Wand rissen.
Die Lehrerin Anna Loschen hatte auf
einen Augenblick das Zimmer verlas
sen, als die Jungen die Tat verübten.
Neben dem Bilde des Deutschen Kai.
serS fingen an der Wand die Bilde,
sämtlicher anderen europäisch.,,
Machthaber, und wie später Hrinzipai
Channinz StebbenS erklärte.' warer
die Illustrationen schon seit etwa zwe
gayren vor: angevracyt, um beim An
schauungSunterricht verwandt zu wer.
den. Infolge deS Vorfalls geriet di.
ganze Klasse in furchtbare Aufregung
nd ein Blaurock mußte von de:
Straße gerufen werden, um die Ord.
nung wieder herzustellen. Ter Alten,
täter soll sofort vom Unterrick.!
suspendiert worden sein. '
Feine Leute. .Tante. daZ
sind wohl seine Leute, die hier neben
an wohnen?" ,
CarHX die guten Reiniger.
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