Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 17, 1917, Page 6, Image 6

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In den Tagen zwischm Weihackt
uuo Neujahr erschienen aus dem Kai
serlichen Polizeipräsidium in Libau
jwei seltsame Besucher, und zwar
erstliitz an einem grauen, kalten Vor
Mittage eine junge, sehr hübsche Da
me, die. in dicke Pelze vermummt,
auf schmalen Füßen zur Tür herein
trippelte. Sie fragte auf gut Deutsch
uno geradewegs nach dem Maschini
stenmat Martin Mariens, ob er in
iüoau aufhältiich sei und wo. Man
Dar über diese Frage einer Einhei'
mischen zwar erstaunt, verwies die
cafsige junge Schönheit aber kurzer.
Hand an die Kommandantur, welche
allein über militärische Personen
Auskunft geben könne. Und dort
nahm sich denn auch der dienfttuende
Oberleutnant die rätselhaste Frage
ftellerin gründlich vor, konnte aber
nicht viel aus ihr herausholen. Erst
als er versprach, bis zum anderen
Tage in den Listen sorgfältig nach
zusehen, taute auch sie auf und ver
hieß, daß sie dann schwarz auf weiß
ihre Beweggründe beibringen werde.
Und gleichen Tages suchte ein
schmucker, schlanker Maat die Stra
ßen und Gassen in Libau auf und
ab nach dem Einwohnermeldeamt,
don dem nran ihm gesagt hatte, es
sei im ersten Stockwerk des Kaiser
lichen Polizeipräsidiums. Aber eben
dies Polizeipräsidium war reinweg
nicht zu finden. Und der Maat hatte
wenig Zeit. Endlich stand er vor
dem' ganz versteckt und tief in der
Stadt liegenden kleinen, weißgetünch
len' Neubau, bet wie ein Theaterchcn
anmutet, erstieg schnell die breite
Treppe und erkundigte sich im Ein
Wohnermeldeamt, ob in Libau eine
DaM namens Sascha Nebadzew noch
anwesend sei oder ob sie etwa vor
der Einnahme Libaus durch die
Teutschen mit ms Landinnere ge
flohen sei.
Dann Wäre die Dame gewiß auch
schon wieder hier, denn die meisten
Flüchklinge sind nach dem Fall der
Festungen landeinwärts hierher zu
rückgekehrt und sind heilsroh bar
über."
Der Maat nickte und wiederholte
seine Frage nach der jungen Dame.
Aber der Beamte erklärte ihm: Ohne
ausdrückliche Erlaubnis der Kom
mandantur muß ich Ihnen eine Aus
kunft auf Ihre Frage verweigern.
Also lassen Sie sich erst von Ihrer
vorgesetzten Dienstbehörde das Recht
zu der Frage geben. Aber wenn
Sie die Adresse dei Dame wissen,
ist es doch das richtigste und ein
sechste, Sie gehen hin und fragen an
Ort und Stelle nch ihr
.Ja, freilich. Aber ich weiß doch
ihre Adresse gar nicht." Der Matrose
kratzte sich den Kopf und ging.
Scheint mir eine seltsame Ge
schichte!" murmelte der Beamte hin
ter ihm he?. Das hörte der Maot,
wandte sich aus der Schwelle und
nickte lächelnd: .Ja, höchst seltsam
ist die Geschichte."
Dann machte er sich, weil er fast
seinen ganzen Stadturlaub wegen
dieser dummen Fragerei verlaufen
hatte, wieder auf den Weg zu der
ein paar Stunden entfernten schweren
Strandbatterie, zu der er letztens
kommandiert war. Seinen Borge
setzten den Fall unterbreiten, um Er
laubnis fragen .... das schlug er
sich schnell aus dem Kopse. Soviel
Wert hatte schließlich die ganze Ge
schichte nicht. Man hatte sich lange
genug gegrämt und das Herz schwer
gemacht mit dieser aussichtslosen
Liebschaft .....
Aber die Fragerin nach dem Ma
fchinistenmaat Martin Mariens er
schien anderen Tages zur Stunde
tvleder auf der Kommandantur, und
der diensttuende Oberleutnant emp
fing sie mit höflicher Neugierde. Er
sagte, er habe nachgesehen und den
lÄesuchten in der Tal gefunden . . . .
aber erst müsse sie sich und ihre Frage
hinreichend legitimikren. Er bot ihr
klnen Stuhl an und lehnte sich selber
bequem in seinen Sessel zurück, denn
ieressant würde die Geschichte auf
ille Fälle werden, vielleicht sogar ein
bißchen gefährlich. Man konnte nie
ifsen .... Und schön war diese
'unge Libauerin. beim Himmel!
Er staunte noch mehr, als sie jetzt
ihren Pelz öffnete, denn es war sehr
iß in dem Amtszimmer, und ihre
schlanke, elegante Figur, ihre überaus
zewählte, aber schlichte Kleidung sichi
öar , wurde. Tonnerwetter nochmal!
Und ein unverhohlenes Bewundern
sprach aus seinen Blicken.
Die junge Dame, ihrem Handtäsch
chen einige Papiere entnehmend, un
rbrach ihn in seinem bewundernden
Staunen: .Darf ich jetzt ?"
lin lächelnder Blick traf ihn. Ich
iin Sascha Nebadzew, hier ist mein
Ieburtszeugnis und hier mein Paß,
rik ich ihn jedes Jahr nach Teutsch
i'crnö benutzte. Hier ist auch mein
Zeugnis über eine bestandene Prü
rung am Leipziger Konservatorium
Mid hier zwei Empfehlungsschreiben
zach Dresden. Tort habe ich jeden
Einser gelebt und konzertiert . . . .
tizüv.U
den? Da ist meine Baiersisdi!
Bitte, zeigen Sie die Briefe nach
Dresden!" Der Oberleutnant streckte
interessiert die Hand über den Tisch,
überflog die Schreiben und nickte.
.Das reicht hin, Sie als unverdächtig
erscheinen zu lassen. Sie haben bei
Frau on G. und Kommerzienrat R.
verkehrt? DaS ist prächtig, davon
müssen Sie mir erzählen, mein gnä
diges Fräulein!' ,
.Bitte, erst, nachdem ich Antwort
auf meine Frage habe. Also hier ist
das .Corpus delicti". Die Schrift
ist nicht gut leserlich, deshalb dars ich
vorlesen; ich kann den Tezt ... ich
kenne ihn," verbesserte sie sich errö
tend. Er lauschte ihr entzückt, blickte in
dos zarte, vornehme Künstlergesicht,
während sie folgendes vorlas:
Wir Unterzeichnete. Fräulein Sa
scha Nebadzew aus Libau in Kur
land und der Kandidat des Maschi
nistenbaufachs an der Technischen
Hochschule zu Dresden Martin Mar
tens, einander bekannt seit längerer
Zeit, haben uns hier oben auf dem
Herentanzplatze rm Harze am Lsilve-
stertage zufällig zusammengefunden.
Zufallig. das sind wir beide bereit,
zu beschwren. und wir haben den
Weg ins neue Jahr zusammen sehr
freundschaftlich und vergnügt ange
treten, auch das zu beschwören, wird
sich keiner von uns beiden ze weigern.
Wir beschwören aber auch in der hei
teren Stimmung der Stunde, daß
wir beide, wohin einen jeden von uns
auch die Zukunft auf ihren Flügeln
führt, immer um die Wende des Iah
res einer nach dem anderen forschen
wollen, ob der andere nicht in der
Nähe sein möchte, sodaß wir wieder
zusammen in des neuen Jahres erster
Stunde unsere Freundschaft für ein
ander erneuern und befestigen kön
nen. Es soll wenigstens jeder gehal
tcn sein, bei dem Einwohnermeloe
amt des Ortes, in dem er sich befm
det, oder des nächstgelegenen Ortes,
wo in der Welt es auch fei, Nach
forschungen nach dem anderen zu
halten und nicht nachzulassen, bis er
einen bestimmten Bescheid (ja oder
nein) erhalten hat, sonst kann ihm
zur Strafe im neuen Jahre der an
dne eine Buße auferlegen, die ganz
in seinem Belieben steht und die nie
verfallen soll.
Bor Zeugen in zwei Exemplaren
aufgesetzt, vorgelesen, genehmigt und
beiderseits unterschrieben! '
Sascha Nebadzew. Martin Mariens.
Hczentanzplatz, am 1. Januar
1914.
.Famoser Gedanke !" sagte der
Oberleutnant. Ich wollte jetzt, ich
hieße Martin Mariens. Aber erlau
den Sie mal, mein gnädiges Frau
lein: Haben Sie denn nun auch am
1. Januar 1915 vorschriftsmäßi?
Nachforschungen angestellt? "
Sie reichte ihm ein Papier über
den Tisch.
.Das ist ja Russisch!" rief er er
staunt.
Beglaubigung deS Polizeipräsi
diums in Charkow, daß ich an jenem
Tage dort nach Martin Mariens ge
forscht habe. Es hätte mir beinahe
meine Freiheit gekostet, denn sie arg
wohnten, ich sei eine Spionin in deut
schen Diensten." .
Er sah sie oll on. .Na. wenn Jh
nen der Gegenkontrahent so teuer ist,
muß ich wohl meine Weisheit aus
krame. Also Martin Mariens. Ma
fchinistenmaat, ist zurzeit nach der
schweren Strandbatterie X abkom
mandiert. Voriges Jahr war er je
denfalls auf hoher See oder bei
Ostende da herum. Diesmal haben
Sie ihn ja nun näher."
Sie wich errötend seinem Blick
aus. Aber dann erhob sie sich und
schaute ihn mit ehrlichem Bitten an.
.Wie kann ich ihn sehen? In der
Neujahrsnncht! Litte, geben Sie mir
einen Rat!"
Nun, ich meine, wenn es dem
Maat ebenso ernst darum ist, wie
Ihnen, so wird er doch den Weg nach
Libau finden. Er weiß doch, daß
Sie in Libau wohnen."
Aber er kennt meine Adresse nicht.
Wir haben uns doch nie mehr gese
hen oder geschrieben. Es kam doch
auch der Krieg dazwischen. Vielleicht
hat er mich überhaupt vergessen..."
Kann man dich je ergesfen? dachte
der Oberleutnant bei sich.
.Ich möchte ihn überraschen!" spru
delte sie heraus.
Um Gottes willen! Da werden
Sie sicher vom erstbesten Pisten fest
gestellt, mein Fräulein." ,
.Das wäre das schlimmste nicht,
denn auf diese Weise sehe ich ihn doch
wenigstens. Und wenn man mich
hierher bringt, nicht, wahr, Sie legi
timieren mich?" Sie hob bittend die
Hände zu ihm empor.
Auch er war aufgestanden. DaS
ist alles ganz schön, aber eS geht
nicht. Man müßte den Maat ein
fach herzitieren, nicht wahr?"
.Auf keinen Fall! Das geht doch
wider die Abrede."
.Freilich, freilich. Wenn tt kein
dummer Kerl ist. wird er sich schon
auf die Strümpfe machen. Es ist ja
auch noch drei Tage Zeit, waren wir
es ab!"
Sie ging. Kam nach drei Tagen
wieder, im Abenddämmern. Die
Deutschen waren in froh-wchmütige?
Silvksterstimmung. Da bat sie den
Oberleutnant, er möge ibr beim
:uüa cifjti ff"is:t:r.trjL
zur Strandbattcrie X , ausmachen.
Der Kommandant machte große Au
gen, hörte interessiert zu und sagt,
schließlich gutmütig Ja. aber eS gak
noch viel Lauserei und Rederei am
Fernsprecher mit dem Abschnittskom'
Mandanten, dem die Strandbatteri,
X unterstand. Ein Posten sollte fit
hinbringen. Der Posten kam nicht
Die Stunden flogen. Mitternacht
nahte. Da machte sich Sascha Ne
badzew entschlossen allein auf d
Weg. ihre Papiere in dir Tasche.
Eine Stunde war sie gewandert
als sie ein Posten anhielt. Es wm
ein urgemütlicher Bayer, ober er lle
sich auf nichts ein. Schmunzelt'
zwar, als er die Papiere, die Abredi
auf dem Hexentanzplatz las, und ev
klärte dann: Sö sind ja vielleich
gar so a Spionin. woll'n uns hal
den Maat wegkapern. Dös gimt 'I
nimmer. Mitgegangen wird, i bitt
schön!" Schulterte sein Gewehr un
paschollie immer brav neben ihr hei
.Wohin führen Sie mich den,
jetzt?" fragte sie ängstlich, immer uocs
fmfffrnh 1
.Werden's schon schauen. Zi4
Strandwach'."
Gehört denn die Strandwache zu
Batterie X?"
Wie oaner'ö halt nehmen will.'
Und der ' Bayer blickte schmunzeliä
aus ihre verhüllte schlanke Gestatt
auf die schmalen Füße, brummelte et
was in seinen Bart.
.Sagten Sie etwas?"
.Halt a wen'g rascher, daß Ehn,
dös Fußerl nit derfricrt und wd
selband auf den Glockenschlag bei de
Wach' sind."
Sie liefen fast, fahen Schatten au
den Dünen, ein Haus, in den San!
hineingewühlt.
Waffen blitzten. Rufe schallten
A Weibsperson als Gefangen
einbracht!" meldete der Bayer lau
in die Nacht. Da erhob sich ein Hall,
in der dämmernden Wachtftube. Uni
eine Uhr schlug. Nun schwiegen st
alle still und blickten sich an. Feri
hallten die Glocken von Libau, klan
gen das neue Jahr ein.
.Achtung!" Die Mannschaft?,
standen stramm. Und der Wachtha
bende trat aus seiner niederen Stub .
unter sie. Der volle Lichtschein sie
auf ihn. Ein schmucker, schlank
Maat, mit keckem blondem, Bärkchen
Er stand erstaunt vor der Vermumm
ten. Guten Abend und gutes Neu
jähr. Maat Martin Wartens!" Sa
scha Nebadzew schob den dichte,
Schleier bis zu ihrer Pelzkapuze hin
auf und streckte ihm beide Hände hin
Sie ist's leibhaftig, wie in den
Zettel steht, das Neujcihrskind fü
den Herrn Maat!" Ter Bayer scho!
sie lachend näher.
Martin Mariens wußte bo
Ueberraschung nicht, - was er zuerj
tun sollte. Er trat auf sie zu, streckt
ihr beide Hände hin, nötigte sie u
die Wachtstube.
..Halt!" rief sie streng. .Zuerst
Herr Maat, bestehe ich wie Shyloe
auf dem Scheine, den ich habe. Wei
hat nun nach dem anderen gesorfch,
und nicht nachgelassen, bis er einer
bestimmten Bescheid hatte?"
.Fräulein Sascha! Sascha, liebste
teuerste Sascha!" stammelte er. Ick
bin weiß Gott auf dem Einwohner,
Meldeamt in Libau gewefen. ober si,
wollten mir keine Auskunft geben
Es gab so viel Scherereien . . . ."
Für mich auch. Aber nun bin ick
hier. In des Jahres erster Stunde
Sie wissen doch den Preis? '
Bestimmen Sie ganz über mich
Sascha!" Er küßte ihr die Hände
schälte ihre geliebte, schlanke Gestalt
aus den Pelzen. Die jähe Freud,
hatte ihn wie ein Rausch ergriffen.
.Muß dös nöt telephoniert werde
an den Abschnitt?" fragte der Baye,
in der Tür.
.Ist alles schon geschehen, gute,
Mann," nickte ihm Sascha zu. Jch
bin nun hier. Jetzt müssen Sie mich
behalten."
.Sascha! Ob ich Dich behalten
will?" Martin Mariens nahm sie
in die Arme und küßte sie auf den
Mund, stürmisch, wie ien verliebter
Junge. - '
Du wirst doch eigentlich gar niHl
mehr gefragt," entwand sie sich ihm.
Draußen standen die Matrosen
und horchten verdutzt dem Bayern zu,
der ihnen den Schein vom Hezcntanz
platz aus dem Gedächtnis wieder
holte.
.Dös is halt a g'spaßige G'schicht',
nöt? Soll einer sage, daß der liebe
Gott dös nit kreuzbrav g'macht hat.
Aber nun woll'n mir amol allesamt
de Herrn Maat hochlebt lasse, daß
er was spendiert.
Und dös neue Jahr! OeS soll
lebe. Und uns bald heimbringe zu
unserm Weib!"
Und die Deutschen auf Wacht am
fernen Meer, inmitten die junge Li
bauerin, die das mutige Herz zum
Liebsten hingeführt hatte, sie jubelten
dem kommenden Jahre zu, von dem
sie den Frieden erhofften.
Gut getroffen. Börsen
spekulant (dem Freunde sein neuestes
Porträt zeigend): Nu, wie hat er
mich troffen, der Maler?"
Freund: .Großartig! Fein! Ae
richtiges Haussezesicht wachste!"
Ein Widerspruch.
Fechtbruder: Da reden sie so viel
von der Sicherheit im Lande. Un
sinn! Ws ich mich zeige, ttj& ich
MttJ&MS '
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assine
Yoii Should Read
Klassifizierte Anzeigen.
Verlangt Weiblich.
Verlangt: Mädchen zur Hilfe
in Hausarbeit, drei in Familie. 579
S. 28. St. Harnen 4398. 4.18-17
Verlangt: Erfahrenes tvciszes
Mädchen fiir allgemeine Hausarbeit:
2 in Familie; kein Wasch:. Harnen
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Verlangt: Ziwcrlässigcs Mäd.
chcn von ctiva 17 Jahren zur Hilfe
in Hausarbeit; kleine Familie. Har
ney 1421. 41 17
Verlangt) Gutes Mädchen oder
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dem Lande, kleine Familie, öachzu
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