Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 21, 1917, Image 1

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    sVTrcircn 'h ist deutscher
Zrtc.'j an die Geschästsleute,
die in der -Täglichen Omaha Tribüne anzeigen,
Z",tt wünsche werden genau so ausg,'fühk-t
werten, als wenn Sie in der englischen
Sprache schrieben. ;
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34. Jahrgang.
Omaha, Nebr., Mittwoch, den 21. März 1917.
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-Präsident wilson hat den Kongreß auf den 2. April zu
einer Sondersitzung einberufen, um, wie er sagt,
über wichtige fragen des Nationalen
Aurs" zu entscheiden!
Entweder Urieg oder doch Uriegszustand, soviel scheint den neuesten Entwicklungen nach gewiZz.
Präsident lvilson hat angeblich dem Druck der öffentlichen Meinung" nachgegeben und will
seinen Friedensstandpunkt aufgeben. Alle Vorbereitungen fiir den Krieg werden mit
fieberhafter Eile betrieben. Präsident tzarding von der Bundes - Ueserve - Bgnkbehörde
empfiehlt, den ZlMierten eine Billion Dollars zu leihen. I
öajliinfllim, 21. 'März. Prä
sidcnt Wilson hat sich heute entschlos.
Jen, Juni Monarch am 2. April zu
einer Ertrasikung einzuberufen. Kr
hat dem auf ihn vom Kongreß den
ctabinettBrnilgliebern und vielen her.
vorragmoen Bürgern ocs anoes
auSgeiibten Dmck nachgegeben: erst
nachdem sich, Herr Wilson davon
überzeugt hatte daß die Versenkung
kr vier amerikanischen Handelsschis
fe ein entschiedenes Vorgehen der
Ver. Staaten gegen Deutschland ge
biete, hat er sich entschlossen, .den
Sleiunf, früher einzuberufen, als
anfänglich festgesetzt. Der Präsident
wird vom Kongreß drastische B!aß.
nohmen verlangen, um den amerika
naschen Handel auf hoher See zu
soliden. Er wird dem Kongreb
i.i'.i'.eilen, daß seit dem 14. Marz, an
welchen: Tage das amerikanische
psnde!sschifs Algonquiil .versenkt
zmihe, ein Kriegszustand bestehe.
Viy) biö gestern war der Präsident
' .geneigt, den Kongreß früher als
r.n 1(!. April einzuberufen, heute
jorniitag aber hat er feine Meinung
zeändcrt.
ES wird angenommen, daß der
Präsident beim Zusammentritt des
Kongresses von diesem verlangen
inird. eine Form der allgemeinen
UenstpHicht anzunehmen. In der
Proklamation zwecks Einberufung
des 5longresscS heißt es:
tx es das öffentliche Interesse
rrbcifcht. daß der Ver. Staaten Kon
greß am 2. April 1917 mittags 12
Uhr in Etrasitzung zusammentritt,
um schwenviegende nationale Fra
pen zu beraten, fordere ich, Woodrow
Qkils'M, Präsident der Ver. Staaten,
oSV 5longrchntt.gliedcr auf, hiervon
Notiz zu nchvlen und an dem ge
i-.annten Tage im Kapital zu Wash
ington zu erscheinen."
Nicht nur unter den Kabinetts.
Mitgliedern, fondern auch unter den
Kongreßmitgliedern herrscht die An
ficht vor. daß ein llriegszustand zwi.
schen den Vct. Staaten und Deutsch,
land iesiebe. Man ist jedoch geteil.
tcr Ansicht, ob der Nräsidcnt den
Krieg erkMn soll oder nicht. Viele
Lutfcf'S 'daß dieses nicht nötig fei.
5 kommt aber ganz und gar darauf
n, welches Schicksal dem ersten ame.
rckznischen bewaffneten Handelsdam
fcfer in der Sperrzone zuteil wird.
r!c!ZöexZläruugi scheint nnvcrmkid
lich. Waflzington. 21. März. Prä
sidcrt Wilson hat heute den Kon
RTsj zu einer Extrasitzung für den
2. Äpril einberufen. Er hat sich
ri'&c'fcn, Twtfchlands Aizgrifse
1 . . 5 , S',, mit frf fAnenhw jTslfl
iiuyiii .
ä j ' t arLsorten.
"rirj scheint hnlte direkt vor der
U c zu stehen.
t er Kongreß wird ersucht werden.
c:u:Uc Schritte gegen die deutsche
!,c.:'rrung Nl Berucknchtlgung zlk
tC.-:.
hfm tnic xunmehen
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t schon bestehenden Kriezs.
i"t
yMa: infolge der Tauchboot An
o;: auf amerikaniscke Handels,
d-.'n'lcr, nuig eö die erste Handlung
i L.-mxc'0 fein, Krieg zu erklä
u,' 'r'.Zl der Präsident um keine
:t'. .'Erklärung ersuchen sollte, mag
r 'cngreg selbst eine solche for-
!,.,Zer allen Umständen' werden
1 ' r w unicrnonunt'n werden. , die
r..'anifche Armee und Flotte auf
"".' riegOand zu bringen. Tcr
' " ,-ird in beiden Zweigen deZ
?r-.:- -znngbwefen derartige Per
l ! : nrebn'.en. nk nie zuvor
in Ire tiS&Mz des LandeL.
0
Die Möglichkeit, offene Feindse
ligkeiten mit Deutschland zu vermei
den. scheint abgestorben zu sein.
Des Präsidenten Entscheidung
war die Folge eines ungeheuren
Appells des Landes um Rache für
Deutschlands Tötung amerikanischer
Bürger und Zerstörung amcrikaivU
schen Eigentums und Uebcrtrcwng
aller intcnmtionaler Gesetze.
Der Schritt des Präsidenten Be
deutet das Ende feiner ständigen Ve
mühungen, welche gleicherseits ge
lobt wie streng getadelt wurden, un
scrcm Lande den Friede selbst mit
Deutschland zu erhalten, uin in den
Stand gesetzt zu werden, den große,
rcn Dienst, das kriegstolle Europa
zur Vernunft zu bringen, lestcn zu
können. , -
Indem er sich entschloß, dem Kon.
greß das fchmernüegcnde Problem,
sich auf eine Politik der Ver. Staa
ten Teutschland gegenüber zu ,ent
scheiden, vorzulegen, hat der Präsi
dent einen Kanrpf um Frieden, nicht
nur mit seinen Ratgebern, fondern
mit sich selbst zum Ende gebracht.
Sowohl von den Mitgicdcrn sei
viwyi. vun wku uynvv.m wri
nes Kabinettes wie durch Hunderte
Ivv WlVmi.1- VHV V fj HMUl-V l-
Telegramme aus allen Teilen des
Landes wurde an den Präsidenten
appelliert, daß ein aggressives Vor
gehen umgehend nötig sei, nicht nur
um Amerikas willen, sondern um
des Friedens der Welt willen.
In Verbindung hiermit wird in
Erinnerung gebracht, daß der Prä
sidcnt 'vor etwa Jahresfrist-feinen
Ratgebern erklart habe, er habe
Gründe zu glauben, daß ein tatsäch
licher Eintritt der Ver. Staaten in
den Krieg in wenigen Monaten den
Krieg beenden würde.
Seine Ratgeber haben ihm in den
letzten 24 Stunöen wiederholt er.
klärt, daß eine jetzige positive Stel
lungsnahme gegen Deutschland die
neue russische Negierung und die
Truppen der Miierten im Felde er
nmtigen und vielleicht in Dentsi-'nand
ein unüberbrückbares Verlangen,
die dortige Autokratie zu stürzen,
schaffen und so den dauernden Welt
frieden näher bringen würde.
Es wurde heute bekannt, daß in
den letzten Wochen viele Tclegram
me und Ratschläge, die nach dem
Weißen Hause gingen, sofortigen
Krieg befürwortet und erklärt ha
ben. daß jetzt nicht die Zeit sei.
auf die Meinungen des Landes zu
warten, Das Land benötige jetzt
knen Führer, der dem Lande und
dem Volke sagt, was es zu tun ha
be, hieß es in diesen Telegrammen
und Ratschlägen. Es sei jetzt Sache
des Präsidenten der Ver. Staaten,
gegen Deutschland und deutscher
Ruchlosigkeit zu Land und zu Was.,
fer vorzugchen und dos Volk ohne
Furcht über die Frage ..Will das
Land, daß ich dies fc,e?" anzuführen.!
Dies ist, waö des Präsidenten
vertrauteste Ratgeber mm geraten !
haben, m was geuern dem Präsiden
ten tu der Kabincttdsiimng erklärt
wurde. Infolge eines derartigen
überwältigenden Gefühls sah sich der
Präsident ' heute veranlaßt, nicht
mehr die I I Tage bis zum 16.
April zil warten, an welchem Tage .
ursprünglich die Ettmsitzung. des.
Kongresies bc-ginnen füllte. Der'
heutige Schritt des Präsidenten wird
van verschiedenen Mitgliedern des
Kabinetts dahin gedeutet, daß der
selbe jetzt alle Hedufd und Hoff
mmg. daß die .Uricg?gcfnl,r über,
brückt werden möge anjgegcveil
!mt. Sie erklären eine tatsächliche
Kriegserklärung für unvermeidlich.
Franz. Schlachtschiff
von einem deutschen
Tauchboot versenkt!
Ein 18,023 Tonnen grosies chlacht
schiff der Tanton-Älasse
war einmal.
Berlin, 21. März. ("Funkendcpc
sehe.) Ein französisches Schlachtschiff
von der Tanton-Klassc ist am Man.
tag im Mittelländischen Meer der
senkt worden, wie die Admiralität
gestern verkündete. Die Bekanntma
chung der Admiralität lautet:
Ein deutsches Tauchboot unter
den: Kommando des Kapitänleut
nants Moraht hat am 19. März im
westlichen Teil des Mittelländischen
Meeres ein großes französisches
Sckflachrschisf der TantonKlasse zum
Sinken gebracht. Dasselbe wurde zu
seinem Schutz von Torpedobootzerstö
rern eskortiert.
Das Schlachtschiff fuhr einen Zick
zackkurs. Kurz, nachdem es getrof
fen war, legte es sich zur Seite und
- . r.y , .. , ,
versank 45 Minuten spater m den
CVf L
'Uten,
Die Schlachtschiffe der Danton
Klasse, von denen es fünf gibt, sind
sämtlich in den Jahren 1909 und
1910 vollendet worden. Sie sind
18.023 Tonnen groß, 481 Fuß
lang, 84 Fuß breit und haben eine
Geschwindigkeit von 19.5 Knoten.
Ihre Bemannung besteht aus 81
Offizieren und Mannschaften. Ihre
Bestückung beträgt vier 12zvlligc,
zwölf v.4zöllige, sechzehn 2.9zöllige
Geschütze, zehn Dreipsiinder und zwei
Torpedorohre unter Wasser.
Fünf Amerikaner
mit der Valeneia
untergegangen!
Washington, 21. März. Der
amerikanische Konsul zu Plymouth
meldete heute an daS Staatsdeparte
ment, daß bei der Versenkung des
amerikanischen Dampfers Valencia
fünf Amerikaner ums Leben gekom.
men find. Die Namen derselben
sind: Dritter Offizier Ncale P.
North: Hilssingenienr E. F. Ader
hold von Atala, Ala; Kajütcnjunge
Espham Lopez, Passagier F. Brown
und Ouartermeister Joseph Siberia.
Fleisch wird billiger
in DeUtflaNo!iDie Großindustriellen sind vorder.
t " tet, und die materiellen Hilfsquellen
Berlin. 21. März. (Fimkendepe
sche.) Die Ueberseeische Nachrichten
agcntur teilt mit. daß die Fleisch.
Preise von dem deutschen TwndcZrat
in einer jetzt neu aufgestellten Liste
allgemein niedriger angesetzt worden
sind. Auch die PreiZe verschiedener
Getreioeionen ,mo vuuger gemor
öcn.
Norw. Segler versenkt.
Lonoon. 21. März. Der Ka
pitän des norwegischen Segelschlsses
Collinawood". 1024 Tonnen groß,
berichtet, daß dasselbe am 12. März
von einem Tauchboot versenkt wurde,
Der Besatzung wurde 10 Miunten
Zeit gegeben, das Schi?r ZU verlas
si'N.
Kapitän meldet ferner,
er ei :',ei
ige von der Versenkung des
französischen Segelschiffes : CourneS,
2.j)5 Tonnen groß, gewesen.
tfs Bezahlt fick. in den 5! las.
silierten Anzeigeii" der, Tribüne zu
annoncieren. ' .
Yff - - ff in
AWSWÄyö!
Ereignisse des Tages.
Präsident Wilson beruft eine
Sondersitzung des Kongresses ans
den 2. April ein. i
Der prominente republikanische
Nnio Leagve (5lub erklärt, daß
ein Kricgsznstand zwischen den
Bcr. Staaten und Teutschland be
stehe nd verlangt, daß kriegeri
sche Masmahmen getroffen wer'
den. , 4 'y, .
Die Kupftrgcsellschaftcn der
sprechen der Regierung, derselben
Änpfer 10 Prozent unter dem ge
gcnwärtigen Marktpreis zu lic
fern.
New Jork Times verlangt die
Bildung eines Koalitionskabi
uetts.
Zensus von weibliche Frciwil
lige wird ausgenommen) im Ma
rinebnrea werden weibliche Ar
beitskräfte in Dienst gestellt.
W. P. C. Hnrding, Gonverncnr
der Bundes Rcserve'Bnnkbehorde,
befürwortet tiaICk Dollar
Anleihe an die 'Ällliertcn.
Reorganisation des
Kabinetts verlangt!
New Aork Times beklagt den Um
stand, daß die Regierung für den
Krieg unvorbereitet ist.
Eine Billion Dollars für Alliierte!
New Nork, 21. März. Die
New Fork Times (demokratisch) ver
langt heute in einem editoriellen
Artikel die sofortige Reorganisation
des Kabinetts auf patriotische, un
parteiische Richtung hin, dabei er
klärend, daß die Regierung uiworbe
reitet ut, trotzdem sie den Kneg
führen müsse. Zu einer Zeit wie
die lctzige verlangt der Patriotis
muö. das die bedeutendsten Männer
des Landes in den Dienst des Va
terlandes treten. Partemnterschiede
fallen jetzt fort, das Volk stellt ge
eint; da. Männer, deren Ersah
rung und Fähigkeiten, deren, Namen
das Vertrauen des Volkes haben,
sollten als Berater des Präsidenten
fungieren. Wir sind für den jlricg
nicht vorbereitet, wir find bcklagens
wert unfertig.
Die Finanzleute des Landes aber
find vorbereitet und werden ihre
Dienste sofort dem Lande anbieten?
sie wissen, was , sie m tun baben.
des Landes werden schleunigst dem
Lande zur Verfügung gestellt wer
den. Nur die Regierung ist nicht
gerüstet, und muß nuu mit größter
Eile das Versäumte nachholen, denn
die Regierung muß den Krieg füh
ren; es bedingt ungewöhnliche Ar
bcit, bereit dazustehen, und diese
Arbeit kann nur von ungewöhnlichen
Männern unternommen werden.
Eine Billiion für Alliierte.
New York, 21. März. W. P.
G. Darding. Gouverneur der Bun
doSÄeserveBankbebörde, sagte in
einer heutigen Rede, er sei dafür,
daß der Kongreß Schritte tue, wo.
nach die Bunde?regienmg den Alli
orten, die doch für eine Sache käm
pfen, die auch die Amerikaner ver.
treten. Geldkrcdit zuibnoiiligen. Die
Regierung sollte keinen Augenblick
zögern, eine Villionl Tollars gegen
einfache, Sicherheiten Frankreichs
und Englands denMlliierten'zu lwr
gen.
Abonniert auf die
tägliche Tribüne.
Die Niederlage
von Deutschland ist
Präs. wilsons Ziel!
Mit oder ohne Krieg dringt er ha
ranf hin, sagt die Kölnische
Zeitung.
Berlin, über London, 21. März.
In Besprechung einer verzögerten
drahtlosen Preßdepesche des New
Jorker Korrespandentch des Wolfs
schen Bureaus, in welcher derselbe er.
klart, Präsident Wilson sei bemüht,
den Frieden zu erhalten, schreibt die
Kölnische Zeitung": Man darf nicht
vergessen, daß dies die persönliche
Meinung des Korrespondenten ist.
Die Tatsachen entwerfen jedoch ein
ganz verschiedenartiges Gemälde von
der Politik des Präsidenten Wilsou.
Was , bezweckte Präsident Wilfons
schroffer Abbruch der Beziehungen
mit Deutschland, anderes als eine
Herausforderung Deutschlands? Und
ist nickst die Bestückung von amen
komischen Handclsdampfern. welche
selbst solche Dampfer einschließt, die
Munition und unzweifelhafte Kon
terbande führen, als eine noch stär
kere HerailSsorderung Deutschlands
zu betrachten?
Der Korrespondent übersieht auch
die kürzliche aufgeregte Debatte im
Kongreß, sonst könnte er nicht die
Behauptung aufstellen, daß die ame
rikanischc Regierung nichts unterneh
men wird, die Gefühle der Ameri
kaner gegen Teutschland zu erregen.
Was war die ,Preisgabe unseres
Bünönisanerbietcns an Mexiko an
deres alö ein Mittel, feindselige Ge
fühle gegen Deutschland zu erregen?
Warum hat sich Senator Stone, der
aufrichtig Frieden wünscht, mit sei
nein ganzen Einfluß gegen diese letz
te Hanölungsweife des Präsidenten
Wilson gestemmt, wenn dieselbe nicht
nach seiner und fast des ganzen Kon.
gresscs Meinung Krieg bedeutet?
- Und glaubt der Korrespondent et
wa, daß durch die Aeußerung des
Präsidenten Wilson von einer Zu
erkennung Elsaß.Lothringens an
Frankreich der Friede gefördert
wird?
Sicherlich wünscht Präsident Wil.
fon keinen Krieg, wenn er ohne ei
nen solchen Unsere Niederlage zustan
de bringen kann. Aber er wird alles
tun, um eine solche Niederlage her
beizuführen, und wenn er dies nicht
auf eine andere Weise ermöglichen
kanii, wird er nicht zögern, Krieg zu
erklären."
(Dies trifft den Nagel auf den
Kopf und war längst die Ueberzeu
gung aller weitsichtigen, wirklich neu
tralen Bürger der Ver. Staaten.)
Aus den fallen
der Gesetzgebung!
Donnerstag morgen wird der Senat
die Prohibitionsvorlage zum
Spezialgeschäft machen.
Lincoln 21. März. Die Pro
hibitionsvorlage wird Donnerstag
morgen um 10:30 Uhr zum Spe
zialgcschäst im - Senat gemacht
werden und großes Interesse wird
den Verhandlungen entgegengebracht,
weil man weiß, daß die Vorlage in
vielen Stücken geändert und gemil
dert werden sollZ Hoffmtlich wird
dies löbliche Vorhaben des Senats
durchgeführt werden.
Im Senat wird man auch einen
Versuch machen, die Herstellung von
zweiprozentigcm Vier, das unberau
schcnd ist, zu gestatten. Diesem Vor
haben dürfte sich lebhafte Opposition
entgegenstellen, und es läßt sich nicht
voraussagen, wie der Versuch enden
wird.
Gouv. Keith Ncbille will jeden?
Milizsoldaten, der an der Grenze
Mexikos Dienste getan hat, einen
Piepmatz" verehren. In einer Bot.
schuft an die Legislatur fordert er
die Bewilligung von $1000 für die
Prägung von Deilkmimzm an die
Strampedition. Er sagte, er wür'
de zwar die Helden lieber in klingen
der Münze entschädigt haben, da
er ober die Sparsamkeit feiner Ge
setzgeber kenne, die für so was nicht
zu haben seien, so sollten sie doch
genug Geld für ein Ehrenmedaillon
bewilligen.
Der Guvcrncur bat mich in einer
Proklamation die Woche des 25.;
März als Reine Lel ttismittelwoche"
festgesetzt und die Bürger aufgesor
dert, in dieser Wocke ganz besonders
mitzuwirken, das Reine Lebensmit
tclgcsctz" durchzuführen.
Das Haus hat gestern eine Refo
lution an. den Präsidenten der Ver.
Staaten angenommen, ilm ersuchend,
den lcneralponmeister Burleson an
zuweisen. Schritte zu tun zur Beste,
rung dcö Eiiettbahnpostdienstes. We
gen mangelhaften Dienst? ist die
Posiablieferung in Nebraska ftnr
versväiet. was großen Schaden für
Die Bürger mu sich bringt.
mm Bc
Die Erfahrung der Uriegsjshre hat
bürg zur Richtschnur genommen; ItL'
Ariegsplane zuschandsn g?:ro: :
Freies Schutz- und Operationsfeld i ;
Berlin, 21. März. (Von John
Grandens, Korrespondent der. Uni
teö Preß.) Die deutschen Trup
pen an der Westfront ziehen sich zu
rück, um dadurch einen entscheidenden
Sieg zu erringen; Feldmarschau v.
Hindenburg bat einen neuen mci
sterhaftcn Schachzug getan und die
Pläne der Ententemächte für die
große Frühjahrsoffenstve sind ge
scheitert. Dieses ist in kurzen Wor
ten die offizielle Erklärung, welche
dem hiesigen Vertreter der United
Preß iiber den Rückzug der deutschen
Truppen an 'einem Teile der West
front gemacht wurde. Temscylano
zieht sich zum Siege zurück, weil
seine Armeen die langst vorbereiteten
L.rr f. :c
leiiungen uinnuimicn. hjwc leucu
Stellungen schließen die neuen Lehren
des Krieges in sich: sie werden den
Feind zwingen, das Kriegshandwerk
von neuem von Grund auf zu er
lemen. Würden die Taktiker der
Alliierten genaue Kenntnis über die'
se Stellungen erhalten, dann wurom
sie aus denr Staunen nicht heraus
kommen. Der Charakter des Kne
ges mag durch dieselben eine voll
ständige Aenderung ersahren.
Die ganze Front vor diesen Stel
lungen ist von den Deutschen ge
klärt und gesäubert worden: mcilen
weit erstreckt sich dieselbe vor den
fj . c t;-j.j.
neuen Poimonen: oem uge oicici,
sich, soweit es nur blicken kann, eine
Wüstenei. ; Landwege find zerstört
und das ganze Terrain fast unpas
fierbar gernackzt worden: alle Verbnr
düngen find aufgehoben; mehrere biwet nur emen dc5 i v
Ortschaften sind dem Erdboden Teutschen vorgenommenen s' '
gleichgemacht, andere teilweise zer schon Manövers, das dazu ti.
stört. Nicht nur ist dadurch ein freies ist. der Bisherigen Kncg,u. r
Schußfeld geschaffen worden, son an der Westfront eine andere c
dern der Feind ist auch gezwungen, ' zu geben. Die von der deuf es cn
auf einem Schlachtfelde zu memöve.- resleiwng angewandte Takt.! :.
rieren, dessen Zustand für ihn gedie entscheidenste des ganzen $liL
fahrvoll werden muß. ' I werden. Vor einem Monat g ,'
?!n ibren neuen Stellungen wer die Deutschen einen wiöaen T.'
den die Deutschen einem Feinde ge,des AncreGeländes aus: d.'r
genüber gestellt sein, der entweder zug aber wurde in geschiter
hastig vorzudringen versucht und in! maskiert, daß der Feind erst nrn'
t rf f . ... ..e .f . . u .. . I rvrv r p orr . Y . - v . , . i
oer viue oer ersoigung nur man
fnlfmti- n S1 i tt- if rtSn nirtrfr.
j(mjui. cquijn.n, in, vuvl nntiu
feinde, der sich nur langsam vor
wärt bewegen kann, da er das zer
s&r1'.-n$ WMrtSrt A.fTltrtM
(li II v iiiiiii t ri i. iiiifiiii. fi i.t i in ulil
liLliK. -VIL ll'IJt'IIL ,V11UL' IIlJtL Lll ULL
r. cv cyÄr. r. iti v
Feind den Deutschen gegenüber
Wnrntpn -ntanmp innni Vlrhfn. flrt
Bett Tausende und Wertausende
deutsche Soldaten diese neuen Stel
lungen geschaffen. ' Die deutschen
Streftkräfte befinden sich gegenwär
tig in denkbar stärksten Positionen,
die durch einen wahren Wald von
'tatnciörot)! - gejerju?: rno. as,mi!itari!che eoeumug z-tzaict
freie Schußfeld in der Front ges Deshalb können wir euch einen T
währt ihnen einen weiten Blick, in .unserer Westfront ruhig aufci.'
das ganze Land hinaus. Das gan unseren . Tnippen -größere k
ze Vorfeld ist mit Geschützen allen gungsfreiheit schaffen imd dem S
Kalibers förmlich gespickt. Der tzengrabenkrieg ein Ende m&u
Feind aber muß diese Stellungen Letzteres ist eö, was der Ril-cky'z '
nerennen, muß versuche!:, sich einzu genilich bedetitet; es ist der d-u;" '
graben, muß Millionen Tonnen von Heeresleitung gelungen, hm
Munition. Nahrinigsmitteln und ans den SchanzgmbQ'.stoÄunen l
Vorräte aller Art über das zerstörte
Gelände herbeischaffen und dabei
find sie dem treffsicheren Feuer der
Tutschen ausgesetzt. Die Allnerten
werden die Teutsaib zu ihrem Em
pfange bereit finden: nie zuvor sin?
zum Schutze einer Armee umfassm
dere Maßregeln getroffen worden,
wie es die deutsche Heeresleitung zu
iÄJlltt uiviuiifl. 1JIU. ,
nnkmAil kt
Das; bei . der Durchführung des
deutschen Rückzugsprogrammes die
französische Bevölkerung der ausge
gebenen Ortschaften schwer in Mit!
leidenschaft gezogen wurde, war un
ausbleiblich: es iMMe geschehen. '
Es wird an hiesiger maßgebender,..-
Stelle darauf vermiesen, daß P
neue vou der obersten fiwreM', '
ausgewählte Stclliing r
Geratewohl geschasfen
hatte dieselbe nist r,; v
zogen, sie war W f '
strategisch micl
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gen wird. Durch diif:
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gehen und sind dadurch fccnr
der Teutschen ausgesetzt.
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fen, und ehe sie dieses tun it.
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Front sind zahlreiche deutsche .
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