Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 12, 1917, Image 7

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    TüBche Omaha Tribüzr.
't-P9m4'Pt-M'ft
iii
Roman von
Och,O4chchHHOOHHHHchchchchchchchchchchchchchchOchchOOchchvOG
(13. Fortsetzung).
Denken Ci sich." fuhr Altheer
sehr aufgeregt fort, ich hab' eben in
Telegramm bekommen ich denk', es
i'l noch ein HochzeltSwunsch ich
mach' eS auf ich denk mich
rührt der Schlag: Der olle Gustrow
ist dot. Nu bring mal einer das dem
Mädchen bei!'
Wasser trat ?st leine Augen.
.Ich kann es nicht nee um
kein Geld! So .vas sagen! Und Ihre
Mutter ist weg, lieber Sturmer
die hätte es wohl fertig gekriegt. So
Weiber unter sich! Nu bring ihr das
!ina? einer bei! Nee, ich kann es nicht.
uns oenn - oie craucen sie
Gäste soll'n es doch auch nicht merken
so waZ ist doch scheußlich! Stört
die Stimmung und wo doch lei
net den Mann weiter gekannt hat. Nu
füg n Sie bloß, was mach ich?! Al
lein allein weiß ich mir nicht zu
helsen
Thassilo stand erschüttert.
Das arme, liebe Kind! Ja, da wä
re freilich seine Mutter mit ihrem
- weichen Herzen die einzige gewesen, es
an min.
Kann Hedi heute abend noch
Y fort?" fragte er.
.I, kein Sedanke. Anschluß ist
icht mehr. Sie bliebe ülxr Nacht in
irgend einem Nest liegen warten
Sie mal, in in ich will mal
daZ Kursbuch "
Dann," sprach Thassilo entschlos
sen, wollen wir ihr iod) heute abend
nur von einer ernsten Erkanlung sa
tjen. Sie wollte ja so wie so morgen
früh fahren. Meine Mutter wird sie
begleiten und sie unterwegs auf die
ganze Wahrheit vorbereiten.
- Neden Sie mit ihr " bat Ali
Heer weinerlich. Sie stehen ihr fer
uer. Sie können beherrscht bleiben.
' Ich hab' das Kind zu lieb. Es ist
in nettes Kind. Und sagen Sie ihr
gleich, daß sie immer ihre Heimat bei
mir hat. Ich bin ja so wie so eine
m linderloser Mann seit deute. Es
ha.wohl so sein sollen ja, ich
will ihr Bater lern!"
. Tränen der Rührung über Hedis
Geschick und darüber, was er selbst
für ein furchtbar guter Kerl sei. tan
ncn ihm in dickn Tropfen über die
.zeißen Wangen. Er reszte Thassilo
heftig die Hand, als wollte er auch
ihm Heimat und Watertreue und Mit
gesühl zuschwören.
Trauben klang dur'ch die Som
I riiernacht ein lautes Lachen' und ein
l-rtwilrrihtt fSoAF
Ich muh wieder zu meinen Gä
sten!" rief Althecr und hob lamentie
rend beide Hände. .Mein Gott, wenn
sie es dloS nicht merken wo die
Seligmann zum erstenmal hier ist -zu
fatal rein scheußlich!"
Das waz nun eine böse, schwere
Aufgabe.
' Er trat wieder hinaus. Bom Tisch
$cx streckte Malte vou Holdin ihm
ein Glas entgegen. Wackernagel -rück
ii zur Seite, er wollt: Platz machen.
, Wo bleiben Sie denn?" hieß es.
.Gleich sagte er. .gleich!"
- Er ging in den dunklen Garten
hinein. Wie sonderbar, das; Hedi nicht
gleick) mit oder doch nachgekommen
war! Lag nicht darin, daß sie ihn
zurückerwartete?
Plötzlich fiel ihm schwer und mit
staken Selbstvorwürfen auf die
Ceele, wie vertraulich, ja wie innig
tt sich ihr während der letzten Ctun
den gewidmet hatte.
Gerade ihr gegcnübt deren Wesen,
iercn Auge ihm in unschuldsvoller
Ahnungslosigkeit so viel verriet, hätte
er seine Stimmung besser bewachen
müssen.
Wenn sie au seinem Entgegenkam'
nun Hoffnung geschöpft hätte? Der
bedanke war ihm schreckl'ch.
Wie beraubt, wie erschlagen muß
' ihr dann die Zukunft erscheinen!
Und gerade jetzt...
Auf einem Wege, wischen den
Wänden schwarz erscheinender Gebü
sche, kam eine we'.ße Gestalt langsam
daher.
Auch Hedi hatte ihn erkannt, ob,
schon die Dunkelheit nur die Gestch
ter noch ungefähr erraten ließ.
.Was wollte Onkel tag?" fragte
sie.
Er nahm ihren Arm. Er ging mit
ihr zurück bis u der Dornenhecke, wo
fit vorhin gestanden hatten.
Nun war die' Weite fast schwarz,
und ei kühler Atem kam vom Meer
herauf. Leise schaukelten dort, weit
unten, auf der bewegten Flut, die
glimmenden Lichter b.t Schiffe.
.Liebe Hedi, sprach er, .es ist gut,
daß Sie morgen früh mit Mama
fortreisen. Es scheint. Onkel Georg
pt Nachrichten bekommen, all ob-"
.Als vd..." fragte sie, ihn zum
Weüktteden ermahnend.
Und da er noch eine Sekunde
schmieg, rieß sie ihren Arm auS sei
mm und rief: .Es ist tivaZ passiert?"
Er fühlte, daß er kein Bote für
c'A)t Botschaft war. Die kann nur'
tiet'-e oder Mütterlichkeit recht auS
ii:kn.
.Mit Papa!" schrie sie auf.
(re furchtbare Angst erfaßte sie.
,3n 5 nur gleich! Er hat
ct Ctt tv
Jda WyLd.
i wieder einen Schlaganfall bekommen?!
In ms in fönst, fbrsfiin Kb darb
sprechen Sie doch! Mein Papa, mein
lieber, armer Papa! Und ich bin nicht
bet ihm!"
Er nahm ihre beiden Hände.
Liebe, liebe Hedi seien Sie doch
ruhig eö scheint in der Tat, daß
eö Ihrem Papa nicht nach Wunsch
geht Nein, laufen Sie nickt
fort die Gäste denken Sie doch
an die Fremden "
Sie ließ sich halten. Es schien als
sänke sie dumpf und stumpf zufam
men.
Georg Althcer hat ein: Depesche
bekommen es war nur der Wunsch
darin ausgedrückt, Sie möchten
schneller heimreisen Georg Althecr
war so lieb und gut er meinte,
was auch einmal geschähe, bei ihm sei
immer eine Heimat für Sie
O Gott!" stöhnte sie, Papa ist
schwer krank sagen Sie es
sagen Sie es "
Er fühlte ihre ihn krampfhaft um
klammernden Hände an seinen Armen.
Sie dauerte thn über alle Maßen.
Er versuchte sanft, ihre Hände zu lö
sen. Liebe Hedi," bat er, seien Sie
ruhig! Mama fährt mit Ihnen mor
gen. Wenn Sie wollen, fährt sie ganz
mit bis in Ihr Haus und sieht Ihnen
bei. Meine Mutter hat Sie sehr
lieb "
Da schluchzte daö Mädchen auf.
und zwei Arme schlangen sich um sei
nen Hals. Eine Stirn drückte sich
gegen seine Schulter. In Todesangst,
in Sorge und doch in tausend dank
baren Glllcksgefühlen weinte sie fort
und fort.
Was er von der Liebe seiner Mut
ter zu ihr gesagt, hatte sie überwältigt
und getröstet...
Sein Herz aber war ihm schwer
vor Schreck. Glaubte sie, ein Gestand
nis empfangen zu haben? Hing sie
an seinem Halse als eine, die sich ge
liebt wähnt? Riß sie nur ihre Angst
hin? Klammerte sich ein junger, hilf
loser, banger Mensch nur ganz zu
traulich an den festen, mannhaften,
trostgebenden?
Mit scheuen Fingern, zaghaft und
doch voll zärtlichen Mitleides streiche!,
te er das kurzhaarige Knabenköpf
Und 'da mit cinemmal zuckte es
durch seine Finger
Es war, als geschähe ine dämoni
sche Veränderung mit ihm und dem
jungfräulichen Weibe an seiner Brust.
Keines konnte er mehr berühren.
keines, ohne daß cZ sich ihm wan
delte...
Und er glaubte, das blonde, reiche
Haar der anderen zu suhlen, und er
glaubte, ihre üppige Gestalt dränge
sich au ihn . . . -
,Er stieß sie zurück. Und dann sireck
te er gleich seine Hände nach ihr aus.
Er glitt neben ihr nieder und um
schlang ihren jungen Leib mit seinen
Armen.
.Verzeih mir, Hedi!" murmelte er,
verzeihe mir! dott ich . .
Sie neigte sich ein wenig herab und
legte ihre Hand aus sei Haupt.
Sie lächelte unter Tranen.
Verzeihen?' fragte sie leise. Ich
kann nur danken. Mein lieber, lieber
Freund . . .
Wie milde sie ivracb wie erae,
ben Und er, der trösten sollte,
er lechzte selbst nach Trost. Und in
der Dunkelheit, wie in den Schatten
hinem, ins Wesenlose, vor dem ei
kein Erröten, keine Scham und kein
Geheimnis gibt, flüsterte er: .Ich
liebe Beate!"
.Ich weiß es," sagte sie einfach.
.V.
Die Stunde war da. in welcher
Thassilo mit dem verhaßten Mann
abzurechnen dachte.
Wahrend der vier Wochen, die
Edlef mit seiner jungen Frau an der
englischen Südküste verbrachte, hatte
Thassilo nur an dies eine gedacht.
Er hatte sich gewaltsam daran gchal
ten. Er brauchte einen olles beHerr,
ichenden Gedanken noch neben seiner
Arbeit, um vor Eifersucht nicht von
innen zu kommen, um seine Phan
taste nicht von der Vorstellung des
LicbesglückS der beiden überraschen
zu lassen.
Abrechnen! Ihm die Zahlen entrei
ßen! Ihm alles Geld vor die Füße
werfen, waS er selbst schon erworben
hatte und was er nur irgend entbeh
ren konnte!
Seine eigenen Bedürfnisse, welche
von jeher die wechselnden deS gei
stig sehr stark beschäftigten ManneS
gewesen, der eigentlich ganz unabhän
gig innerlich von allen Formen deS
Wohllebens ist und nur gerade die
für sich in Anspruch nimmt, die ihm
im Augenblick die beste Freiheit zur
Arbeit verschaffen diese Bedürf
nisse schränkte er sehr ein.
Er rechnete und rechnete, was er
jedes Jahr an Edlef abgeben könnte.
Nur für seine Mutter wollte er genug
zurückbehalten, um ihr ein behagliches
Leben zu beschaffen.
Er sah wohl, was für eine muh
amc. zeitraubende, inferiore Arbeit
das Rechnen ist. Sein Stolz biiumte
sich dagegen auf. iSt begriff, daß für.
leinen wie ihn Geld etwas anderes be
! deutet als roher, schnöder Besitz. Es
j bedeutete die Freiheit! Für geistige
Arbeiter, für die, welche am Webe
stuhl der Kultur mitwirken, verlor
pert sich das Geld nicht im goldenen
Kalbe. Ein goldener Kranz ist sein
Symbol, und die Göttin der Unab
hängigkeit trägt ihn auf dem stolzen
Haupt. ' .
'Thassilo glaubte schon manche Pla
ne in Nichts zerrinnen ku sehen. Er
fürchtete die Notwendigkeit, lästige
Handwerkeraufgaben anzunehmen. Er
hatte gedacht, nach Vollendung dieses
Werkes eine Studienreise nach Ameri
ka zu unternehmen, um nach derselben,
durch das ausgenommene Vergleichs
Material bereichert, der preußischen
Regierung einen großen Plan zu uw
terbreiten, dessen Ausführung aus der
Stadt Memel einen Konkurrenzhafen
für Riga schaffen follte. Er trug sich
auch mit einer neuen Idee über die
Möglichkeit einer Seeverbindunz für
Berlin, die alle bisher aufgetauchten
Plane schlagen konnte.
Pläne? Wie kann ein Mensch aro
ßen, weittragenden Plänen folgen, die
ihren materiellen Gewinn noch nicht
gleich und nicht sicher offenbaren,
wenn er sparen und scharren muß
vielleicht empfahl es sich, seine
Freiheit völlig zu verkaufen und eine
gut besoldete Stelle als Wasserbau
direktor anzunehmen, irgendwo
kleine Häfen sauber im stände halten,
kleine Flüßchen ausbaggern lassen und
in bedachtiger Stadtvaterart als veha
biaer Mitbürger sitzen
Er sagte sich, daß er unlogisch im
gerecht denke. Aber dennoch hatte sich
in seinem Innern jene Wohltat in ein
Verbrechen gewandelt. Er haßte Edlef
nur noch mehr, weil er ihm danken
sollte.
Und der Tag der Heimkehr deZ
jungen Paares war da.
Lange hatte Thassilo sich eingebil
det, daß er ern Wiedersehen mit
Edlef nicht ertrüge. Daß sich noch
irgend etwas Ungeheures begeben
müsse, es zu verhindern.
Aber dann war alles so grenzenlos
ernüchternd, so ungeahnt, alltags
lich
Edlef trat eines Morgens in das
Bureau, in seiner ganzen, selbstbe
wußten Mannesschönheit, von froher
Laune strahlend.
Und welch ein lächerlich kleiner
Umstand war es, der Thassilo zur
Fassung deryalfk
Edlef trug denselben hellen Jackett
anzug, den er schon vor seiner Hoch
zeit manchmal getragen hatte.
Es war beinahe wie eine äußere
Bescheinigung, daß er derselbe geblie
ben sei, daß sich nichts verändert
habe. '
. Edlef füllte das ganze Bureau mit
seinem lauten Wesen aus.
Nun merkte man erst, wie still es
so lange hier gewesen war.
Er erzählte von seiner Reise, ent
schuldigte sich, daß er nur ein paar
mal eine Postkarte geschrieben, lobte
die Schönheit der englischen Badeorte,
die wirklich noch ein menschenwurdr
acr Aufenthalt seien, und bekundete
die Absicht, von nun an schauder
hast" fleißig zu sein. Er schien eS
nicht übelgenommen zu haben, daß
ihm keinerlei geschäftliche Berichte auf
die Reise nachgeschickt worden waren.
Oder er war zu klug, sein Erstau
nen darüber merken zu lassen. Ja, er
hatte die Klugheit, sich dafür zu be
danken, als für eine zarte Rücksicht
nähme auf seine Honigmonatstim
mutig.
Thassilo verwandte keinen Blick
von ihm.
Mit einer unersättlichen Neugier
starrte er den Mann an, als wollte,
als könnte er in dessen Seele lesen.
War da nichts edler, tiefer, weicher,
vornehmer, größer geworden? Nichts?
Und er lebte doch jetzt an der Seit
deS edelsten Weibes!
Das mußte einen Mann doch man
dein! Das mußt doch Spuren lassen!
War die Liebe und die Ehe nicht
die große Erzieherin deS ManneS?
Und zum Schluß, alö sein Rede
ström versiegte und unter diesen steti
gen, forschenden, brennenden Blicken
gleichsam einzutrocknen begann, fragte
Edlef, ob sich denn hier etwas Be
sondereS zugetragen habe.
Er saß aus dem gebogenen Stab
der Lehne.
Thassilo war vor seinem Schreib
tisch geblieben, an den der andere hat
te heranrücken müssen.
.Hier ist alles in bester Ordnung.
Hjelmersen ist sehr weit vor mit der
Fundamentierung. Morgen oder über
morgen kommt das letzte Schiff aus
Schweden mit Granit ich habe mit
SLderlunds einige Differenzen gehabt.
Sie bezogen sich auf von dir angege
bene Maße. Schließlich haben wir
uns geeinigt, und es gelang ihnen, die
Ladung von hiesigem Platz zu verkau
sen," berichtete Thassilo.
Edlef konnte es nicht begreifen. Er
hauptete, daß Söderlunds sich irren
müßten. Er stritt heftig, daß er sich
je irre. Aber da kam Hjelmerfen,
mit seinen sachten, raschen Schritten,
und brachte schriftliche Belege. Hier
über ärgerte Edlef sich erst recht. Al
lein da die fchwedische Firma die
Fracht zu klein prosilierter Quadern
gleich an den Mann gebracht hatte,
ihnen selbst also kein Schaden ent
standen war, murmelte Edlef was
von lapsus memoriae.
iFortleduna Mal). '
M&$Q!M44t4&$444
I ran Mas silberne i
i. j ... 4
zruMr.
f AuZ dem Echwedischcn von Rhea ?
Z ' Sternberg.
Die Sonne brannte auf die
braungelbe Mauer der kleinen Villa.
Die Blumen auf den Rabatten un
tcn dampften vor Wärme, und ein
Schwärm honiglüslcrncr Bienen und
Cchnitttrrlinge uinslattcrte fie. Am
Spalier kletterten die geschmeidigen
Roscnstengel hinauf und trugen ei
nen Uebcrfluß von roten und gelben
üppigen Blüten, halb erschlossen
oder noch in Knospen. Ganz auf
geblühte waren nicht dazwischen, da
zu war Jrau Brita zu sorgsam.
Nun kam sie von der Veranda
herunter, einen großen, flachen Hen
kelkorb in der einen, eine Schere in
der andern Hand, und dann mußten
die Rosensträucher wohl zum zivan
zigstcn Mal in diesem , Sommer
ihren Tribut zahle.
iÄenail prüfte Frau Brita jede
Blüte, ehe sie sie abschnitt, ob sie
wohli,eblldct, tadellos und als ver
käuflich war. Als sie alle, die ihre
Billigung gefunden, in den Korb
getan hatte, legte sie ein paar große
Rhabarberblättcr über ihre Ernte,
band eiil Tuch über alles, knüpfte
die bereitgelegte Adresse daran, die
an eine Blumenhandlung in der
Stadt gerichtet war, und niachte sich
bereit, den Korb zum Dampfer hin
uiiterzutragen.
Fünfzig Rosen waren eZ. Also
zwanzig Kronen. Das reichte für
Birgcrs Schulbücher und für Elsas
reparierte Schuhe, für beide Kinder
zu einer Fahrt nach der Stadt, und
dann blieb noch etwas übrig. Diöse
Rosen waren doch ein Segen !
An der Dampferstation traf sie
Fräulein Agate, die Klavierlehrerin
der kleinen Gemeinde, und machte
mit ihr gemeinsam den Rückweg.
Und während ihrer -'Unterhaltung er
fuhr sie die neueste Neuigkeit, die
seit 24 Stunden den ganzen kleinen
Ort in Aufregung hielt:
Doktor Busch hatte ihm anvir
trautes Geld veruntreut; es sehltm
in der Sparkasse 20,000 Kronen.
Vier Tage hatte man ihm Frist ge
geben, doch dann sollte gerichtlich
eingeschritten werden. Diese vcr
hängnisvolle Tatsache beschäftigte
Frau Brita beständig, wahrend sie
nun in der Küche stand und daö
Mittagessen zubereitete. Wie jarn
merschade war es um den armen
Doktor Busch. Sie sah ihn vor sich
mit seinem gebräunten, wohlwollen
den Gesicht, der ungezwungenen Art
des Lebemanns, stets einen heiteren,
gütigen Blick in den hellblauen Au
gen und ein freundliches Wort für
jeden, ob hoch oder niedrig. Und
die arme kleine Frau Gertrud, wie
unglücklich mußte sie seinl Sie war
ja allcrdngs eine einfältige Person,
dumm und oberslachlich und so
durchdrungen von sich. Doch ihre
Mutter hatte stets nur daran ge
dacht, sie schön zu kleiden, sie zu Bäl
len und Gesellschaften zu schicken,
damit sie Herrenbekanntjchaften nia
che und einen Mann fände, der sie
versorgte. Ach, wenn Frau von Holl
das nun erlebt hätte!
Doch in allermeisten beklagte
Frau Brita die Kinder. Seinen.
Pater nicht achten zu können! Ihn
vor allen Menschen gcbrandinarkt zu
sehen! Daö konnte nimnicr gilt
werden.
Nein, nein, es dnrfte nicht g
schehcn, durfte nicht bis zum äußer
sten kommen. Wenn sie doch etwaZ
sür sie tun könnte. Aber was ver
mochte sie, die arme Witwe?, Nichts,
gar nichts.
Während des Mittagessens plau
derten die Kinder munter und leb
haft wie gewöhnlich. Frau Brita
sprach nicht viel, ihre Gedanken weil
tcn beständig bei Doktor Busch.
Nachdem sie alle drei den Tisch ob
geräumt und das Geschirr avgewa
sche hatten, wollte sich Frau Brita
mit einem Korb zerrissener Ctrümp
fe auf die Veranda setzen; doch da
nahm Birger seine Mutter entschloß
sen an dem Arm und zog sie mit sich
in den Garteir hinunter.
Was haft du. Mutter?" fragte
er unzufrieden und hängte sich schwer
an sie. Du bist heute so traurig.
Was ist dir? Erzähl' mir's doch,
während Elsa die Blumen bcgicßt.
Hast du einen Kummer?"
Ja, Viracr". wate Frau Brita
ernst, ich bin wirklich traurig, ich
habe etwas erfahren, was mich
schmerzt." Mehr konnte sie im Mo
uient nicht sagen. Tränen erstickten
ihre Stimme. Birgcr blickte ihr
forschend in Gesicht. Tann legte
er plötzlich beschützend den Arm um
ihren Leib und zog sie auf die Gar
tmbank.
Was ist t?, Mutter? Erzähl'
r's." ,
Es ist nichts, was uns selbst be
trifft, ober ich empfinde es fast cben
so schwer. Ich habe erfahren, daß
Doktor Busch sich in großen tteldsor
gen befindet.
Doktor Busch? 35c so reich ist?
Frau Brita mußte wider Willen
lächeln. Es sind noch nicht alle
Leute reich, die Geld genug haben.
um ant ii lehan'L icali, iic
Das verstehe ich nicht."
Doktor Busch verdient diel Geld,
aber er hat auch viel Ausgaben."
Ja!" meinte Birger nachdrücke
lich. Denke, er bezahlt einem Kut
scher jährlich tausend Kronen. Un
serem Turnverein hat er neulich
hundert Kronen gegeben. Ist das
nicht nobel? Und auf dem Schul
bafar für Freischüler bekam jedes
Mädchen zehn Kronen."
Frau Brita antwortete nicht,
Nach einer Weile fragte Birger in
altklug geschäftsmäßigem Ton:
Wird es zum Konkurs kommen?"
Viel schlimmer noch ist es, lieber
Birger. Wer hat bei euch die
Verantwortung für die Kasse de
Turnvereins?"
Raanar Ohlsfon."
Nun, stelle dir vor, Nagnar hätte
für seine eigenen Bedürfnisse aus
eurer gemeinsamen Kasie geliehen.
Das hat er einmal getan. Er
gebrauchte nötig , Geld nicht etwa
zu irgend einem Vergnügen und
da fragte er m einer Beriammlung,
ob er so und soviel aus der Kasse
leihen dürfe, vierzig Kronen ware.i
es, glaube ich, bis er selbst (Mo be
käme, was , nicht lange dauern wür
de. Und daö erlaubten wir natüo
lich."
..Nun, dasselbe hat Doktor Busch
getan. Doch er hat nicht vorher ge
fragt, er glaubte, niemand würde es
merken. Das war m nicht recht von
ihm, verstehst du. Nun wird die
Nasse revidiert, und da sehlt das
Geld."
Er kann es doch eingestehen und
bitten, das Geld zurückzahlen zu
dürfen, sobald er es vermag."
Das ist aber nicht so leicht für
ihn. Er hat mehr als vierzig 5iro
nen geliehen."
Wieviel denn?"
20,000."
20,0001 Oh!"
Birger ließ den Arm sinken, den
er wahren er ganzen Leu mit er
nem fast beschützenden Griff um die
Mutter gehalten hatte. Er war
ganz bleich geworden. Das war
ernst, das erkannte er.
Man darf nicht fo handeln, Vir
ger", fuhr Frau Brita fort. Das
heißt, das Vertrauen seiner Mitmen
schen mißbrauchen. Sie haben alle
an Doktor Busch geglaubt, sich auf
ihn verlassen, und nun leiht er ihr
Geld, ohne sie um Erlaubnis zu bit
ten und ohne es zurückzahlen zu kön
neu."
Das ist ja fast, als ob man es
nimmt?"
Ja. das ist es sast."
Wird er nun ins Gefängnis
kommen ?"
Das wird er wohl, wenn ihm
niemand helfen will, den Fehlbetrag
in der Kasse zu ersetzen."
Es ist sehr schade um ihn", kam
es nach einer Weile. Er beabsich
tigte doch nicht, das Geld zu neh
men?"
Nein, das nicht."
Birger saß ein Weile skitt und
dachte nach. Könnten wir ihm
nicht helfen, Mutter? Tu hast ja
oft erzählt, daß er gütig und hilfs
bereit gegen uns war, als Papa
krank lag."
Ja. daS war er, das dürfen wir
ihm nie vergessen. Aber wie sollten
wir ihm helfen können, du weißt ja,
daß wir arm sind." .
x aber etwas konnten
wir doch wohl zusammenscharren.
Und wenn dann alle die anderen
auch eine Kleinigket zugeben
wenn vielleicht jeder fünfzig Kronen
geben wurde
Lieber Birger, wie denkst du
dir's, daß ich fünfzig Kronen geben
soll? Soviel habe ich ja gar nicht.
Es lohnt nicht, noch länger da
von zu reden. Da kommt Elsa. Er
zähle ihr nichts davon, hörst du?"
Höre, Mutter, du pflegst zu sa
gen, daß schöne Worte nichts beivei
sen, wohl aber die kleinste gute Tat.
ÄaS soll der Doktor von dir denken,
die du soviel von deiner Dankbar
seit gesprochen hast und nun, da es
ihm schlecht geht, nicht das geringste
tust, um ihm zu helfen?"
Aber was kann ich denn tun,
Birger?" erwiderte sie trostlos und
doch gleichzeitig so beglückt über die
Worte ihres Sohnes, daß sie ihn am
liebsten umarmt hätte.
Nun, ich habe eine Idee. Erin
nerst du dich, daß der Doktor immer
sa entzückt gewesen ist von unseren
silbernen Leuchtern im Wohnzim
mer? Ich weiß, daß er einmal sagte,
sie wären gut hundert Kronen das
Stück wert, und da meintest du, du
würdest fie nicht für die doppelte
Summe verkaufen. Kannst du nicht
dem Doktor die Leuchter geben, er
könnte sie vielleicht für 100 Kronen
verkaufen, das ist doch viel Geld,
nicht? Und dann sieht er auch, daß
man ihm helfen will."
Frau Brita sah auf ihr Strümp
fe nieder, die Nadel ging ein und
aus, während es lebhaft in ihr ar
beitete. Nicht um der Leuchter wil
len. An ihren Jungen, ihren präch.
tigen. warmherzigen jungen, dachte
sie.
Wenn er dann olle seine eigenen
seinen Sachen verkauft", fubr Bir
gcr aeickiäftsmäßig fort. Möbel und
BüMcir. und . Lücken und
was da noch olles ist, sie haben ja
so viel, so wird es wohl eine recht
hübsche Summe. Glaubst du nicht,
Mutter?"
.Sch werde mit dem Pastor dar.
über reden", sagte Frau Brita
schnell und erhob sich. Die Leuch
ter nehme ich mit."
Auf dem Wege zum Pfarrhif
überlegte sie, was fie sagen soll?.
Am besten ist es, ich erzähle alles
genau so, wie eS war", dachte sie.
Der Pastor hat großen Einfluß
und seine Frau auch, mögen sie mit
den Leuchtern machen, was sie wol
len. Ich siihle eS, daß es zum Se
gen sein wird."
Auf dem Hof saß Frau Mina mit
ihren Mädchen und enthülste Sche
ten. Sobald sie höne, um was cs
sich handelte, stellte sie die Schüssel
zur Erde, band ihre blaue Küchen
schürze ab und ging mit Frau Brita
in das Arbeitszimmer ihres Man
ucs.
Da war eine ganze kleine Ber
sainmlung: der Steuereinnehmer
und Bezirksschreiber, die Großhänd
ler Alm und Borg und noch einige
von den Stützen der kleinen Gc
meilide. Ernst und niedergeschlagen
saßen sie da und besprachen das Un
glück des Toktorö. Gern wollten sie
Busch helfen, jeder von ihnen, aber
20,000 Kronen das war keine
Kleinigkeit! Sie hatten alle gen
cherte Lebensstellungen, einige waren
sogar vermögend. Aber mehr als
eiva 300 Kronen wollten sie nicht
opfern. Und was nützte das!
Frau Brita war es ein wenig un
behaglich, so unvorbereitet vor einem
großen Auditorium zu stehen. Sie
hatte auf eine Unterredung mit dem
Pastor unter vier Augen gerechnet.
Doch es war keine Zeit zu verlieren,
man hatte ja nur vier Tage Frist,
und der erste war bald vorüber.
Deshalb bezwäng sie ihre Scheu und
erzählte alles, einfach und gerade.
wie fie es eben erlebt hatte.
Hier komme ich nun mit meinen
Leuchtern", sagte sie geniert lächelnd,
indem sie sie aus dem Seidenpapier
wickelte und auf des PastorS
Schreibti ch stellte. Etwas werden
sie wohl bringen. Ich habe gedacht,
man könnte sie vielleicht verlosen.
Dreihundert Loe etwa, und fünf
!A-onen kann man wohl für das Los
nehmen."
Sie rieb während des Sprechens
beständig mit den Fingern über die
Reifen des einen Leuchters, hielt die
Augen niedergeschlagen und wartete
in dieser Stellung auf die Wirkung
ihrer Worte. Doch niemand sagte
etwas, es blieb eine ganze Weile to
tenstill im Zimmer. Endlich wandti
sie sich verwirrt und ein wenig ent
täuschte an den Pastor. Da suhlte
sie einen Arm fest auf ihren Schul'
tern, und Frau Minas Stimme
klang sehr bestimmt und dennoch ein
wenig unsicher: Für zehn Kronen
geben wir Lose aus, Brito; und ich
verpflichte mich, 500 Loe unterzu
bringen. Es gibt wo anders als
hier auch noch Leute, und man hat
ja feine Beziehungen."
Das waren Iio 5000 Kronen,
fehlen nur 15.000." Der Pastor
blickte fragend von einem zum an
deren.
Großhändler Alm erhob sich und
ging m den Schreibtisch. Wir wol
len eine Liste aufietzen", sagte er,
wir anderen werden doch wohl 15,
000 zusammenbringen, wenn Frau
lut und ihr Birger soviel geben."
Frau Brita lächelte protestierend.
Oh, wir geben ja nicht das Geld",
doch Niemand horte aus sie.
Alle Herren hatten sich erhoben
und umstanden den Schreibtisch.
Alm hatte merkwürdig viel mit sei
ncr Feder zu tun, prüfte sie von al
len Seiten und tauchte sie immer
wieder ein. Er hielt den Blick ge
senkt, und es zuckte bisweilen
krampstaft in seinem Gesicht. Dann
schrieb er mit schneller Hand: 5000
Kronen. Ueberließ darauf die Feder
dem Steuereinnehmer, der ihm zu
nächst stand, und trat zu Frau Brita.
Er nahm ihre beiden Hände und
drückte sie so fest, daß es sie schmerz
te. Er wollte etwas sagen, das
merkte man, doch es wurde nichts.
als daß er ein über das andere
Mal ihre Hände drückte.
Grüßen Sie Birger", kam es
schließlich fast rauh. Tann nahm
er Hut und Stock imd ging.
Beste Empfehlung.
Gatte: Diese Zofe nimmst Du?
Die hat doch so miserable Zeugnis
sei" '
Gattin: Nun m, aber das schlech
teste hat sie vort meiner Freundin,
der Kanzleirätin, das werde ich
über die jetzt alles hören können?"
Quittiert. ..Sie sind ein
ganz eingebildeter Ncrrr!"
.Uno in auegebildeter l"
Ein gutes Herz. Der
Diatar Hungerl kommt zu seinem
Jugendfreunde, dem Bierbrauer Mal
zer. und bittet ihn. ihm drei Mari
zu leihem
Sollst Du haben, mein Junge."
azt Malzer, holt einen Beutel voll
Drcimarksiücke au! dem Schrank und
chüttct den Inhalt auf den Tisch:
,So such' Dir einen kauZ.l"
Tie Hirse.
Ein ziemlich In Bcrgcsseillieit gkralcncl
Volköiianrunöniiltel.
Ueber die Hirse, eine früher tvc'.t
verbreitete Getreideart und ihre kul
turgeschichtliche Bedeutung hielt Prof.
Brandstetter aus Luzcrn im Schoße
j der Schweiz. Gesellschaft für Volks
künde einew Vortrag, der das Jntn
esse weiterer 5lreife verdient.
Die Hirse oder der F?n?iich (::! 1
cum miliaccum) ist heute den wenig
sten mehr bekannt. Sie war aber bis
etwa vor 100 Jahren, bevor die aus
Amerika eingeführte Kartoffel auf
kam, eine allgemein verbreitete Volks
Nahrung. Bekannt ist ja, wie Anno
1576 die Züricher mit einem warmen
Hirsebrei per Schiff die Limmat und
den Rhein hinunter über Basel nach
Straßburg hinunterfuhren zum
Schützenfest.
Die Hirse gehört mit dem Weizen
und der Gerste zu den allcrältejten
Getreidearten der menschlichen Kultur.
Sie stammt aus China und wurde
daselbst schon 3000 Jahre vor Christi
in großer Menge angebaut. Von dort
gelangte sie nach Indien und Aeghp
ten, wo man sie in Grabfunden aus
dem 4. Jahrtausend v. Chr. ncchgc
wiesen hat. Den Griechen und Rö
mern war sie wohlbekannt, ebenso den
Kelten, denn Plinius erzählt, daß
überall da, wo die sielten wohnen, die
Hirse angepflanzt werde. Zahlreiche
Psahlbaufunde in der Schweiz be
weisen, daß sie auch bei den Pfahl
baubewohnern ans der Stein und
Bronzezeit viel angebaut wurde. Un
zählige Urkunden bezeugen weiterhin
ihre starke Verbreitung während deS
ganzen Miitelalters. Flurnamen und
Familiennamen wie Hirsi, Hirshof.
Hirslanden, Hirferen und Fällanden
(aus Fenchlandcn) sind deutliche Be
weife. Etwa ums Jahr 1800 wurde
sie vom Mais und besonders von der
Kartoffel verdrängt. Sie wird heute
nur noch in Graubünden und im Tes
sin (Arbcdo) angebaut. Doch lebt sie
in allerhand Sprichwörtern noch fort,
wie z. B. labe wie der Vogel im
Hirssome" (jetzt Hanfsame) oder im
Kinderlied:
Sauerkrau! mag ich nicht,
Hirsenbrei hab ich nicht,
Wozu wird angcricht't?
Ich esse nicht.
Die Hirse spielt auch im religiösen
Leben der Naturvölker eine wichtige
Rolle. Sie wurde den Göttern als
Opferspeise dargebracht und war von
jeher ein Liebling des, Volksglaubens,
denn sie verleiht Segen, Fülle uao
Reichtum.
Neuheiten für Markensammlcr.
Lei der Krönung Karls IV. wur
den ungarische Krönungsmarken her
ausgegeben. Die Marke zu 10 Heller
ist violett und trägt das Bildnis der
Königin Zita, die Marke zu 15 Hel
ler ist ziegelrot und mit dem Bild
König Karls IV. geschmückt. Nebst
der Wertangabe tragen die Marken die
Bezeichnung Magyar Kir. Posta
1916. XII 30." Der für diesen Tag
eigens hergestellte Krönungsstempel
trug den Wortlaut IV. Kuroly ki
räl!) koionäzäsa napjän 1916. dec.
30. Budapest." Der Poststempel war
mit dem Abbild der heiligen Stefans
kröne geschmückt. Ferner ist in letzter
Zeit eine neue Reihe von Kricgsmar
ken ausgegeben worden: es sind dies
Wertzeichen für das Etappengebiet in
Belgien. Sie unterscheiden sich von
den Marken für das Gebiet des Ge
neralgouvernements in Brüssel da
durch, daß der Ueberdruck Belgien"
fortfällt. In fchwarzem Aufdruck tra
gen die Wertzeichen also den Wert
8 Cent" usw. Für Belgien ist inzwi
schen die Postkarte des Deutschen Rei
ches zu V2 Pfennig in gelborange
mit fchwarzem Aufdruck 8 Cent" mit
dem Landesnamen ausgegeben wor
den. Oesterreich hat die neuen Werte
in Kronenmuster zu 6 Heller orange,
10 Heller hclldiolett und 12 Heller
dlaugrün ausgegeben. In der Wap
penausgabe ist der Wert 60 Heller in
blau erschienen. Für Bosnien ist eine
Postkarte mit der neuen Wertstufe von
8 Hellern mit Wertstempel, dem Bild
nis eines Kriegers mit Schild und
Speer, unten der Landesname, oben
K. u. St. Militärpost und Wertzisscr
erschienen. In der Türkei ist ausge
geben worden als 88. Marke der Pro
visorien mit Ausdruck eines Halb
mondes und Jahreszahl 1332 sowie
eines fünfstrahligcn Sternes, die 5
Piaster - Marken mit Ansicht des
Postgebäudes. Ferner ist erschienen
eine neue Marke in Stahlstich mit
Bildnis des Sultans sowie Palast
von Dolma-Bagtchs am Bosporus j
drei Farben, alle zu 10 Piaster.
Im Abzahlung Sge
schüft. Sehen Sie, bei mir kön
nen Sie alles haben, Möbel, Teppui
und sogar Kleider, denken Sie a;
mich, wenn Sie 'mal heiraten!"
.Einstweilen habe ich noch aar
keine Braut.'"
Die können Sie auch haben!"
Druckfehler. Landun??
platz für Lnftschifse zu verpachtn
auf dem H uie der Baronin tcn .ä