Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 12, 1917, Page 3, Image 3

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    Seite .-Tägliche mal)a Trwüne-Montag. öcn V2. Marz 1U17.
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ssmm&asmmssmsmmmmsEMmmiimm
Alls dem Staate Nebrasta!
tJSSlglffilSMrilWWr
US West powt.
Aitt Mittwoch wurde In Wisner
J,. V... ... iri.... .,...!?..,.
in iuiuLTiiujm viunjuis ,rn)e
TVrs. ilhslip sYnrnptifim Tnriitiir i-init
..... .rv. .""1"
vcrrn uno btou i'i. urflcniciii
crrn cnry Dotter für das ücben!
angetraut. Herr Pastor KraulcidiS
vouzog oie selcrucye anmung. as
junge 'aar hat ftch aus einer Farm
vier Meilen nördlich von Wiöner nie
oergelanen
TaS fünf Wochen alte Töchterchen
von Herrn und Frau F. H. Oliverl.
us wurde Montag vom Tode abbe
rufen. Tie Beerdigung fand am
Mittwoch von der Tt. Mary'S Kirche
,aus statt.
Nach mehrjährigen: schmerzlichen
Leiden an Rheumatismus schloß der.
gangenen Sonntag morgen Wende
lin Jmmel, einer der ältesten und
angesehendsten Ansiedler des Gouii
tys in seinem zwei Meilen östlich
gelegenen Heim die Auaen zum letz
ten Schlummer. Der Verstorbene er
reichte ein Alter von über 7 Ich.
reu. Er war in Wasserlosen, Ban
ernam 17. November 18 1(5 gebo
rm nn S linrtnTVrt bnitU m
WlIHlUJUt. tVULli'JV Vllll
91 imi'isisN ..s Sin
-. Wlll ..rj IHIl ?J- VWll MULI
Felle. Der glücklichen Ehe entspros.
fen 12 Kinder, von denen ihn acht
überleben. Bald nach seiner Heirat
wanderte er nach Anrerika-anö und
kam im Jahre 1874 nach NebraLka,
wo er stch 0 Meilen von Wisner nie,
derließ.
O"
Jahre 1892 zog er
noch der hiesigen Nachbarschaft um.
wo er bis zu feinem Tode wohnte.
Der Dahingeschiedene war allgemein
beliebt und geachtet, wovon die zahl,
reiche Beteiligung bei der am Ton
nerstag stattgefuiidenen Beerdigung
das beste Zeugnis ablegte. Äater
Peitz leitete die Leichenfeier. Ve
trauert wird der Dahingeschiedene
von fünf Söhnen und drei Töchtern,
vierzehn Enkeln, einem Bruder und
in Deutschland von zwei Schwestern.
Möge ihm die Erde leicht sein.
Anl reitag vor acht Tagen beweine junge Gattin find von ihrer
gingen Herr und Frau I. A. Edin
flcr das Fest der silbernen Hochzeit.
Aus diesem Anlas; fanden sich ant
Sonntag verschiedene Freunde ein,
um m,t dem Jubelpaar dies Ercig.
nis gebührend zu feiern. Taft die
Bewirtung eine vorzügliche war, und
sich Alle auf daö Beu? amüsierten,
versteht sich von selbst, unter den
kästen befanden sich Herr ud Frau
Gus. Wcsfel und Tochter Laura von
Wisner, Herr und Frau Ediuard
Wessel von Earroll, Ja., Herr uiid
Frau Marcus Brandt von Bccmer,
Frau Jda Hansen von Omaha, Herr
und Frau Edward Edingcr, Herr
lind Frau Hernmn och und Fami.
lie und Frau Sophia Thicnikc von
West Point.
Auö Anlaß seines 31. Geburt
tageS wurde am vergangenen Frei
tag Henry Grrnrnke in seinem Heim
uf- der Nordseite vou etwa 25
Freunden und Bekannten mit einer
sogenannten Surprise Partn"
überrascht. Die Giijte brachten ihre
cjgenen Erfrischungen und Speisen
mit und Alle verlebten einen äufterst
gemütlichen Abend.
Herr und Frau Frank Batenhorst
sind von Snyder nach Cedar Rapids
verzogen, wo sie ihren zukünftigen
Wohnsitz aufschlagen werdeit.
Am Montag, den 12. März wird
die Bürgerpartei in den: Stadthaus
eine Versannnluiig abhalten, um die
Kandidaten für die verschiedenen
städtischen Aemter und für den
Tchulrat zu nominieren. Am Mitt.
woch abend, den 11. März, wird die
Bolkspartei aus demselben Grunde
sich versammeln.
Auf das frmdigste wurde am vcr
gangenen Montag Frau Mary E.
Franse in ihrem Heim an der südl.
Colmz Str.. von ihren Frenndinnen
und Freunden überrascht, die gekom
men waren, um ihr zum Geburtstag
ihre l')Iiickwünsche darzubringen.
Man verlebte einen angenehmen
?ibend.
Dienstag nachnnttag wtltden L.
Pech und Gd Hansen von: Ricktcr
Teivald für das Leben verbunden.
Tel. Webster 392 für Carcy.
Nheumatismus, eine heim
tückische Krankheit, beginnt
mit nnmerklichen Schmerzen
We richtige Tortur begint aber,
wenn die rrsten Warnungen
nicht brachtet werden.
dnan!i, der doa S?beumolijmu4 gevlagl
wird, roirb Ihnen bestätigen, bafe die retten
fcili:;iei)ru raunt demttlbcc Baren. (San leicht
in ta-Jar.t, kaum wahrnebmk. bemäckNgt sich
die'e erllnHeit nach und nach de Körper-
dd d den Lkidendeii fett in litm rissen
ke es der Bcliaf'ene och recht deriieljt.
MM, die ,ch itt einrcidungen und an,
r,Än i,'!,etltcit Heilmilteln 4U heilen
m. h'ii'rn, ;tt unmöglich ist. da sie
ui'tt on die Sriuucl dc Le'denS keian sein
en kenne. - Xtt ,ii!n !nml wie
tt uns ,kd tun Xcj in iuj Ichikcklicher,
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WWWZWWMVW
Aus Columbus, Nebr.
37? irrlnslsil liinrrtPii tirrTinnS (Surr
' vv..v fcrvv
Pator Äornschlegcl im Heim von
1 X,..... fy.:..v rr-t..Yi s.
( 'vi 1 1 ii iTLiuiiiiuiu tquu tun c-ijlu.
tSrccf dessen Tochter Sarah mit
Herrn John Mohrmann für das Üc
den. Als Trauzeugen fungierten
kmil Mohrmm und Frl. Alvine
Seefeld. Taö junae Paar trat dann
seine Hochzeitsreise nach Defiance.
Ja., an und wird sich nach seiner
Nuckkehr auf seiner Farm 12 Meilen
nördlich von Columbus gelegenen
Farm niederlasse.
Am vergangene Sonntag fand
im Heim von Herrn und Frau Ernst
Jäggi die Taufe ihres erstgeborenen
Söhnchens statt. Herr Pastor 9icn
niärker vollzog die feierliche Hand
lung, an welcher sich eine äusserst ge
mütliche Feier reihte.
Der Frauen Uartcnklub des Co
lumbus Männerchores versammelte
sich am Mittivoch nachmittag zu löl.
lichciit Tun. Frau Galipo und Frau
August Böttcher waren die Ga'tge
berinnen und Frau Gus. Schröder
errang den ersten Preis.
Frau Martiu Blödorn hält sich
besuchshalber in Burlington. Ja.,
auf. Sie war dorthin gereist, uiu
der Beerdigung einer Nichte beizu
wohnen '
In der deutsch protestantische,,
Kirche Ivurden Herr Carl Harms
und Fran Elise Herbst, geb. Finke,
von Herrn Pastor Nenmärker ehe
lich verbunden. AIS Trauzeugen
fungierte Herr und Frau Edw.
Ahrens. Wegen des erst bor Kur.
zein erfolgten Tode des Bruders
des Bräutigams fand die Hochzeit
in aller Stille statt.
Die Bürgervartei (Citizens Par
i) hat auf Dienstag abend, den 1
März, in der Feuerwehrhalle eine
Massenversammlung einberufen, um
Kandidaten für die verschiedenen
städtischen Aemter zu nominieren.
verr Lawrence Enzuiger. Jr. und
Hochzeitsreise wieder zurückgekehrt
Papa Enzigcr veranstaltete dem juii
gen Paare zu Ehren am vergange
nen Sonntag ein Festessen, bei dem
es hoch herging.
Ter neue Burlington Bahnhof
ist jett seiner Bestimmung überge
ben worden. Er ist ein hübsches
Gebäude und alles ist modern und
praktisch cinMrichtct.
Nachdem erst vor inenigen Tagen
ihre Schwester Bcrtha Herrn Her
man Albcrs von Platte Center an
getraiit worden war, , reichte letzte
Woche Frl. Eliza Gigar Herrn Wal.
ter Botsch, dem Sohn von Herrn
Peter Botsch von Lcigh die Hand
Hand zum Lcbcnsbundc. Herr Pa
stor Müller vollzog die Trauung,
und als Trauzeugen fungierten
Herr George Botsch und Frau 'Eon
rad Weber. Nach der kirchlichen Fei
er, an der nur die nächsten Ber
wandten teilnahmen, wurde ein
Hochzeitscssen serviert, worauf die
Neuvermählten eine kurze Hochzeit,
reise nach Omaha antraten. !
Ncbraskas Bankdrpositen wnchsen.
Lincoln, 12. März. Der viertel
jährige Bankausweis der 816
Staatsbanken, der,' am Samstag
veröffentlicht wurde, erqibt, daft die
Depositen in obigeil Banken seit dem
17. Dezember bis zum 18. Febru
ar dieses Jahres, also in drei Mo
natcn weniger vier Tagen, um $2,.
061,272 zuoinoinmcu haben. Die
Gesamtdepositen betrugen am 13.
Februar $191,591,802.
Bon seinem Nrbcirrr erschossen.
Lincoln. 12. März. Ter fünf
Meilen von der in der Nahe gele
genen Ortschaft Bcnnctt wohnende
Farnicr Otto Myers wurde Sonn
tag nachmittag erschossen. Als des
Mordes verdächtig, wurde der von
dem Ermordeten angestellte Emil
Pcterson in Haft genommen. Pe
terson begab sich Sonntag nach Mn
ers Farm, um diesem zu helfen, eine
Gasolinmaschine aufzustellen. Ein
Nachbar erzählte dem Shcrüf, daft
er gesehen, wie die beiden Männer
Ueserleyt nicht die ersten ' Anzeichen van,
RneumatlOmu. Piomdle Leiandlun, ill un
erlodlich, doch bringt ?bnen nur die r!ch!ie
Bkbandluns Heilung. Hörten Ei irmoIS, daij
Rdeumalismu durch Sinreidungen gedeilt
tviirde? Sicherlich nicht, viacht dotier nicht
deH Jebin. den Ich: l viele machten, und
bedenk, Heu. dich iulzerlich kMittel dem Ade
maliimu nicht archaben können. 8c kann
nicht vu? dem Vkill gerieben werd,'. S. C
C. ist ein ntedlliaret Bl!ititinigllngmiltel
und bat Rdeimtimu ür übn tünfjig Iah
re beilt. seli'l defonMr schwere 9&U. Sen
det heute nrch ein genaue Ve'chrejdung ?hret
Ra(Tf. Un'rr ffli('ort gib! hnen freien
med,nkchkn Kst. ddreüiert 2T2cMca tf
vrl.net, Tf.si ?r,fie Es., 82 iteiit La
5ataiiB. !U!anla, 93a.
auf sich gegenseitig einschlugen und
später einen Schuft gehört habe und
man fand in Myers Leiche fünf
kchusm'unden. Der Ermordete war
48 Jahre alt. während Pctcrson nur
22 Jahre zählt.
Wegen (attinmordcs vkrljaftrt.
Lincoln. 12. März. Der Kon.
traktir Arlone Suttcr wurde Sanis
tag abend unter der Anklage, seine
eigene Gattin ermordet zu haben, in
Hast gcnonnncn. Die Frau war in
ihrer Wohnung mit . einer Schuft
wunde in der Lunge tot aufgcfun
den worden.
An Blutvergiftung gestorben.
Wisner, 12. März. Der b
kannte, wohlhabende Farmer und
Bankier John Einsen ist in einem
Honutal tu Omaha an Blutbergif
tuiig gestorben. Der allseits hochge
achtete Mann, der ein Alter von 09
ayrcil erreicht bat, hatte ich vor
mehr als Woche seist einen Split
ter in die rechte Hand gerissen, ohne
der Wunde Beachtung zu , schenken,
Es entstand jedoch Blutvergiftung,
die nun den Tod herbeigeführt hat,
Alter Ansiedler gestorben.
Norfolk, 12. März. Mjt Fre
derick Sporn, welcher letzten Dienst
tag hier im Alter von 73 Jahren
gestorben, ist wieder einer der alten
Ansiedler aus dcni Leben geschieden
Der Entschlafene erblickte zivar '.in
Deutschland daö Licht der. Welt, kam
icdoch bereits im Alter von 2 Iah
ren mit seinen Eltern nach Amerika
oiii ;scujrc lfcO-i tam er nach vü
brazta ilnd lieft sich nahe West Point
nieder. 9 Jahre später verzog er
nach einer Farm nahe Norfolk und
wohite feit elf Jahren in Norsolk
selbst. Er wird von vier Söhnen
und drei Tvchtern überlebt.
Bom Tode abberufe.
Madiso, 12. März. Im Alter
voil i0 Zähren ist hier Donnerstag
Limchmiltag. nach einem über ein
ahr wahrenden schmerzhaften Lei
den an Nheumatiomus Frau Chri
stine Schwank ans den: Leben ge
schieden. Die Verstorbene wohilte
seit 187:! in Madisoii und erfreute
sich oilgemeiner Achtung.v Sie wird
voil vier Söhnen ilnd zwei Töch
tern überlebt. Die Beerdigung fand
am Sonntag vormittag unter grofter
Teilnahme vou der lutherischen Kir
che aus statt. Herr Pastor Hensi5
leitete die Leichenfeier.
l5onscrvatioil Kongreß verschoben.
Lincoln. 12. März. Professor
George E. Condra von der Staats.
Universität, welcher Präsident des
nationalen ConservationS Kongresses
ist, hat gestern bekannt gegeben, daft
wegen der Kriegssage der 7. na
tionale Kongreft, der von: 3. bis 5.
April in New Orleans abgehalten
lverden sollte, ans unbestimmte Zeit
verschoben worden ist.
Unterm Ant festgeklemmt.
Tceumseh, 12. März. H. B.
Smith, Geschäftsführer des Tcle
phonamtes in Crab Orchard wurde
Sonntag, als sich sein Auto über
schlug, unter demselben dermaftcn
festgeklemmt, daft er sich nicht be
freien konnte. Er muftte ein und ei
nc halbe Stunde in seiner schlimmen
Lage verharre, ehe andere des We
ges kamen und ihn befreiten. Glück
licherweise wurde er nicht erheblich
verletzt.
Entlarvte vetriigerm.
Nachdem Tr. Jda V!ay Bur.
ton" sechs Wochen lang Mordsge
schichten von dentschen (Grausam-
keiten", deren Augenzeuge sie ge
wesen zu sein behauptet, erzählte und
in Winnepeg eifrig für irgend einen
patriotischen Zweck samiuelte, hat
man nun endlich Untersuchungeu
über die Wahrhaftigkeit der genann
ten Trnne angestellt, und nach Eng
land geschrieben, ilni zu prüfen, ob
sie iiberhaupt je an der Front war.
Erwiesen ist bereite, dost die Burton
nie die hohen Posten an Lazaretten
iiine hatte, mit denen sie sich rühmte.
Vorläufig befindet sie sich in Srl
lirk im Polizeigewnhrsam und mit
ihrer Herrlichkeit hat es ein Ende.
Sie hatte u. 0. behauptet, sie habe
gleich nach Beginn des Krieges 400
Pflegerinnen nach Belgien gebracht.
die fast alle den entsetzlichsten
Schandtaten der Teutschen ansgeselzt
gewesen, und zum grösjten Teil ums
eoen gekommen wären u. a. i. ES
bat sicki bereits herausgestellt, das; die
Betrügerin uis in Boston gewesen
ist, wo sie 12 Jahre lang ein Hospi
tal geleitet haben will und dos; sie
weder dem kanadischen Roten Krenz
noch der englischen Hospitalverwal.
tuiig angegliedert ist.
bwinpers bat einen Kongreg der
Arbeiter auf den 12. März ein
berufen. Textlicher als im C4.
Kongrcb wird man auf dem Kon
gref; der Arbeiter die Stimme des
Volkes vernehmen.
Um eine Vrkiiktxn, , einem Xit 1
turirre,
N'hrae ninit ,,Lre ?rm Qiie".
aipi vr kill ro,l k.itt,ne'. Tie Iltis fv
frtitijt von C. W. Grobe auf jeder 2ctaiticl.
5Ä.
Iviederrllf des
Mocketgesetzes ist
nicht empfohlen!
Tas Komitre hat die Vorlage dem
Hans ohne jegliche Empfeh
lung unterbreitet.
Lineoln. Nebr. 10. März.
An die Omaha Tribüne:
Ueber den AuSgang der Nerhand.
lungen inl Schullomitee der Legis
latur bezüglich der Trumble-Borla'
ge scheint Ihnen ein irriger Bericht
zugegangen zu sein. Das .Komitee
hat die Vorlage keineswegs dem Ab
geordnetenhauÄ zur Annahine ein
pfohlen, sondern es vielmehr nbge
lehnt, über dasselbe ein Urteil zu
fällen. Tie Vorlage wurde blosz ein
berichtet to be plaeed on general
file". sodast das Abgeordnetenbaus
die Vorlage selbst prüfen kann, wenn
es Lust uiid Zeit dazu hat. Mehrere
Mitglieder wollten die Vorlage
gleich im Komitee abmurksen, doch
die Mehrheit dachte wohl lasz sie
laufen, sie läuft doch' direkt .dem
Sifting Komitee in die Arme."
Was sollen wir noch mit dem Trmn
ble Ärakchl haben.. ' Die unsererseits
vorgebrachten Argumente haben sehr
wohl auf das Koiuitee Eindruck ge
macht, wie mir von Mitgliedern des
Koniitecs mitgeteilt wurde. Daß das
5tomitee die. Vorlage zur Annahme
empfehle sollte, war ganz ausjcr
Frage. , ,
Tie Trumblc.Bill wird also ein
paar Tage lang ' ein bescheidenes
Plätzchen ganz unten am general
file" innc haben. Etwa 200 früher
ciiiberichtete Bills huben aber den
Vorrang und wenn sich das Sifting
ttoinitee iiicht der Vorlage anninnnt,
kann sie im HauS nicht mehr zur
Verhandlung gelangen, von dem S6
nat garnicht zu reden.
Tas Haus hat heute beschlossen,
Montag ein Sifting Komitee zu er
nennen und von Mittwoch morgen
nii können nur solche Vorlage zur
Verbandlung kommen, die das to
mitec dnrchlästt und ob das Sifting
ttoniitec für eine Vorlage, die nicht
mal daö Endorsement des Komitees
besitzt, etwas "hr; haben wird, ist
doch sehr die Frage.
Also gönnen wir der Trumble'
Bill drei Tage lang ein bischen
frische Lust. Mittinoch morgen wird
sie wieder im Komitee itecken.
E. A. Sommer.
Uralte Bauten.
. Aus Trier wird geschrieben: Die
alte einstige römische Kaiserstadt im
Moselland besitzt, noch eine Anzahl
stolzer Baureste 'alter Jahrhunderte.
Kürzlich wurden in der alten Maxi
miner Abteikirche interessante Ausgra
bungen vorgenommen. Bei Nieder
gung eines Teils der Klostergebäude
hat man bereits ein gut erhaltenes
Kirchenportal gefunden, oessen kunst
volle Rankenverzierungen und saubere
Ausführung die Freude aller Alter
tumsfreunde fand. Neuerliche Aus
grabungen legten eine uralte Kirchen
halle frei, die aller Wahrscheinlichkeit
nach eines der ersten christlichen Got
teshäuser in Trier war. Die aus fe
sten Sand- und Ziegelsteinen aufge
führte Mauer, in die das schöne Kir
chenportal eingesetzt war, umschloß
einen Raum von etwa 9 Meter Breite
und 13 Meter Länge.
Der Boden, auf dem dieser bemer
kenswerte Fund gemacht wurde, die
frühere Maziminer Abtei, ist kultur
geschichtlich berühmt und interessant.
Als größte und glänzendste Abtei, die
auf eine anderthalbtausendjährige
Vergangenheit zurückblicken dürste, ge
nassen die Maziminer Abtei und ihre
der Wissenschaft und Kunst dienenden
Möncke Weltenruf. Die Gold- und
Kunfischätze der Maziminer Mönchs,
ihre wertvollen Handschriften und
Reliquienfammlungen fanden durch
Jahrhunderte hindurch die Bewunde
rung aller Fremden. Auch Goethe
und sein fürstlicher Gönner, der Her
zog von Weimar, weilten 1792 als
Gäste in dem Maziminer Kloster.
Den Prunk der Gemächer, die reiche,
zlänzende Mönchstofel und die Kunst
schätze hatte Goethe in begeisterten
Worten gerühmt. Und doch konnte er
nur einen kleinen Teil der Kunst
iammlungen sehen, da das Kostbarste
Savon die Mönche vor den eindrin
senden Franzosen fortgeschafft hatten.
Lier Jahre nach Goethes Besuch.
1796, drangen die Franzosen in die
Abtei ein, schleppten vieles fort, und
lertrümmerten alles übrige. Im
Jahre 1802 hob ein französisches Ge
setz das Kloster und feine Rechte auf;
Abt und Klosterbrüder mußten flie
hen. Goldgräber machten sich im Iah
re 1897 in der verlassenen Abtei an
die Arbeit, denn sie glaubten, die
Mönche hätten die Klosterschätze der
graben. Doch sie fanden nichts, nur
einen aus römischer Zeit stammenden
Steinsarg und Totengäben. Ave diese
früheren Entdeckungen und geschicht
lichen Ereignisse in Maximin treten
setzt in den Hintergrund vor den
um interessanten Ausgrabungen, die
ihren Abschluß noch nicht gefunden
yooen.
Ei Märchen aus alten Zeiten,
das kommt mir nicht aus dem Sinn.
So sing es an: He us out oj
war." . .
Dcö Kricgcrs Glück.
Eine Geschichte bon E. Fabrotv.
Vor ArraS war Albert Bräunlich
verwundet worden. Eine Granate
hatte ihm den linken Arm verletzt, so
schwer, daß er durch den starken
Blutverlust ohnmächtig hinsank. Als
er wieder bei Bewußtsein war, lag
er bereits im Lazarett. Die Opera
tion war schon vollzogen, der Granat
splitter entfernt und der ganze linke
Arm lag im dicken Gips-Gage-Ver-band.
- Ein paar .Wochen mußte er
so liegen bleiben, sehr zu seiner Qual.
Doch als endlich der Verband ab
genommen wurde, da ergab sich das
traurige Resultat, daß drei Finger
der linken Hand streif geblieben wa
ren. Nun wurde er nach Berlin ge
schickt, kam in eine der Sammelstel
len, wo er orthopädische Uebungen
machen mußte, um die halbgelähmte
Hand dem Leben zurückzugewinnen.
, Heute hatte er sich aus der.Biblio
thet der Sammelstellrein Buch ho
len, lassen, um nicht wieder in
solche quälenden Grübeleien zu der
sinken.
Nachdenklich schlug, er den Band
auf und las den Titel. Der ließ
ihn lächeln.. Es war ein Roman
von Luife Mühlbach. Wieder mußte
er lächeln. Wer las heute noch et
was von der Mühlbach?! Jedenfalls
hat ein Buchhändler seine alten Leih
bibliothetsbestände hervorgesucht und
sie der Sammelsielle gestiftet. Denn
dieser vergilbte und stark zerlesene
Band sah ganz so aus, als ob er ehe
mals eine Leihbibliothek geziert
;atte.
Aber was war das?
Als der Band gefallen war, schob
sich aus der Mitte plötzlich ein Zettel
vor.
Albert Bräunlich zog das Blättchen
heraus und las:
Ich bin eine Optimistin. Ich will
meine Hoffnung auf einen glücklichen
Zufall setzen. Vielleicht findet ein
junger Mann diesen Zettel und viel
leicht hat dieser junge Mann den
Mut, mich zu befreien. Ich lebe und
leide unter der Tyrannei i.er Tante.
Ich möchte gar zu gern heiraten,
aber ich lerne fast keine Männer ken
neu, weil die Tante mich mit Argus
äugen bewacht. Ich bin eine gute
Partie", und ich glaube wohl, daß
ich einen Mann recht glücklich machen
könnte. Wenn sich also ein Mutiger
findet, so möge er vertrauensvoll
nach Westende. Marienstraße Nr. 3,
kommen und dort im Parterre nach
Fräulein Lydia Ebersbach fragen;
bitte aber nur in der Zeit von zwei
bis drei Uhr, weil dann die Tante
schläft. Ich hoffe!"
Albert Bräunlich mußte, trotz sei
ner gämlichen Stimmung lächeln
über den Ulk, denn etwas anderes
konnte es ja doch nicht sein. Dann
aber, als er den Inhalt noch einmal
durchflog, fesselte ihn eine Naivität,
die ihm echt zu sein schien und da
durchzuckte ihn plötzlich der Gedanke:
Und wenn es nun kein Ulk, sondern
ernstgemeint märe!?
Er las die Zeilen nochmals und
dann noch einmal. Dann sann er
nach. Und plötzlich stand er auf,
ging in den nächsten Zigarrenladen
und erbat sich einen Einblick in das
Adreßbuch.
Wirklich, da stand es?
Marienstr. 3, pari. Lydia Ebers
bach!
Kaum konnte er sich beherschen.
Wie eine frohe Botschaft klang ihm
plötzlich eine Stimme ins Ohr
wie eine helle Freude leuchtete es vor
seinen Augen.
Natürlich mußte er hingehen!
Um zwei Uhr trat er den Weg
an. Das Herz pochte ihm wie einem
Sekundaner, der sein erstes Stell
dichein hat. Als er endlich die Klin
gel zog, zitterte seine Hand so stark,
daß er alle Kraft zusammennehmen
mußte, um Herr der Situation zu
bleiben.
Ein älteres Dienstmädchen öff
nete und fragte nach seinen Wün
schen. Ich möchte Fräulein Eberöbach
sprechen; bitte, hier ist mip Karte
sagte er so ruhig, als nut mög
lich war.
Das junge oder das alte Fräu
lein?" fragte die Magd, indem sie ihn
ein wenig erstauunt musterte.
Kurz entschlossen antwortete er nur:
Fräulein Lydia Ebersbach."
Jetzt lächelt: die Magd ein wenig:
So heißen beide Damen, die Tante
und die Nichte."
Also bitte, melden Sie mich dem
jungen Fräulein und sagen Sie, bitte,
ich käme wegen deS Mühlbachfchen
Romans."
Er mußte warten.
Dann kam die Magd zurück und
sagte: Das Fräulein läßt . bitten."
wobei sie ihn in den Salon führte.
Er sah sie mit unverhehlter Ber
lvunderunz an, denn er fand, daß
sie nicht nur jung und hübsch war,
sondern daß sie auch eine Zauber echt
weiblicher Anmut auLstrahlie, der ihm
das Herz pochen lieh.
Endlich begann er: Ich habe den
Mühlbachschen Roman A'.'hra Behn
zelesen, und ich bin dem Zufall dank
bar, da er mir dies alte Luch in die
andj. MiM fcaii
' Sie nickte lächelnd, sagte aber
nichts.
Etwas unsicher begann er wieder:
Sie sehen also, gnädiges Fräulein,
daß Ihr Optimismus, Sie nicht irre
geführt hat. eS geschehen auch
heute noch Wunder, man muß
eben nur dran glauben!"
Darauf erwiderte sie lächelnd:
Verzeihen Sie, mein Herr, aber ich
verstehe nicht, worauf Sie anspie
len."
Jetzt riß er .sich zusammen und
sagte: Ich bin der Mutige, gnädiges
Fräulein! Und wenn ich Ihnen nicht
mißfalle, so ," weiter kam er aber
nickt, denn sie erhob sich und antwor
tete artig, aber bestimmt: Ich glau
be. mein Herr, daß hier ein Mißver
ständnis vorliegt."
Aber nein, mtit". Gnädigsie," be
teuerte er. Ich habe Ihren Zettel
gefunden!"
Welchen Zettel? Ich weiß von kei
nem Zettel!"
Was!?" Einen Augenblick sah
er sie prüfend an, dann entgegnete er
heiter zwar, aber doch mit einiger
Energie: Sehen Sie. gnädiges
Fräulein, das war nun nicht nett!
Wenn man schon mal so etwas tut,
muß man auch die Konsequenzen sei
ner Handlung tragen! Oder aber,
wenn ich Ihnen absolut nicht gefalle,
dann gestehen Sie es wenigstens of
fen in, dann empfehle ich mich so
fort wieder!"
Lächelnd antwortete sie: Ich wie
derhole Ihnen, mein Herr, hier liegt
ein Mißverständnis vor. Ich weit)
wirklich von keinem Zettel!"
Nun wurde er mit einemmale klein
laut: Also hat sich jemand anders
mit Ihrem Namen einen sehr schlech
ten Scherz erlaubt! Hier bitte, dies
Papier fand ich heute in dem Ro
man!" wobei er ihr das Zettelchen
überreichte.
Höchst erstaunt las sie, las w,e
der lächelte dann und sagte endlich:
Das ist, aber wirklich sonderbar!
Dann klingelte sie, und als gleich
darauf die Magd erschien, gab sie ihr
leise einen Auftrag.
Mit einigem Befremden hatte er ihr
ganzes Gebühren mitangesehen, indes-.
fen wagtc er nicht zu fragen, sondern
wollte abwarten, wie sich das Rätsel
lösen würde.
Schon in der nächsten Minute wur
de die Tür geöffnet und eine alte
Dame trat ein.
Liebe Tante," begann das Fräu
lein, nachdem sie vorgestellt hatte,
dieser Herr hat heute diesen Zettel in
einem alten Romn gefunden; wenn
ich nicht irre, hast du das geschrieben,
nicht wahr?"
Herrn Albert Bräunlich wurde es
plötzlich schwarz vor den Augen und
das ganze Gebäude feiner kühnen
Hoffnungen sank in ein Nichts zu
sammen.
Inzwischen hatte sich die alte
Dame ihre Brille aufgesetzt und las
nun den Inhalt des kleinen Pa
Piers. Dann lächelte sie mit leiser
Wehmut und sagte mit milder Stim
me:
Ja, ja, das habe ich einst geschrie
ben. Aber vor vierzig Jahren. Jetzt
dürfte es wohl zu spät sein, mich
noch zu entführen. Sie hätten das
Papier früher finden müssen, junger
Herr! Aber die alte Tante, die mich
dereinst gefangen hier festhielt, ist
längst begraben, und, wie Sie sehen,
bin ich nun selbst eine alte Tante ge
worden!"
Schmeichelnd kam die Nichte heran
zu ihr, umfaßte sie und rief: Aber
du bist mir keine Tyrannin geworden,
Tantchen."
Herr Bräunlich kam sich jetzt wirk
lich hier sehr überflüssig vor; er bat
vielmals um Entschuldigung und
wollte sich empfehlen.
Aber Tantchen ließ ihn nicht fort;
er wurde zu einer Tasse Kaffee eingela
den. Und er blieb.
Natürlich mußte er von seinen Er
lebnissen im Felde berichten, was er
denn auch in ausgiebiger Weise tat,
denn er sah, daß beide Damen
vor allem aber das junge Fräulein
sehr interessiert zuhörten. Aber
auch von seiner schon verheilten Wun
de sprach er, doch als sie ihn dann
bedauern wollten, lehnte er in lächeln
der Verlegenheit ob, denn er hatte
plötzlich die Hoffnung, daß seine Hand
sicher bald wieder durchaus gebrauchst
fähig sein würde.
Und dann erzählte auch das Tant
chen von ihrer Jugend wie sie einst
für die Romane der Mühlbach ge
schwärmt hätte, und wie sie in
schwärmerischer Hoffnung dereinst
sehnend auf den Retter gehofft hätte.
Und während Tantchen so flotter
zählte, beobachtete Albert Bräunlich
unausgesetzt das junge Fräulein, on
dem er immer mehr Reize entdeckte,
und dem er schließlich sogar ein wenig
den Hof machte.
Als er sich endlich empfahl, lud
Tantchen ein, bald wieder zu kommen,
was er denn auch sofort hocherfreut
versprach; und als er fort war, fragte
die alte Dame ihre Nichte, wie ihr der
junge Mann gefallen habe, worauf die
Kleine errötend antwortete: ,O ganz
nett."
Da lächelt Tantchen stillvergnügt:
bei sich aber dachte sie: Vielleicht blüht
der Kleinen das Glück, uf daö ich
vergebens hoffte!
Und er kam wieder, bald sogar,
und er fand das Glück, das Glüt der
einen mm Liebe.
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Großes Doppelkonzert
im Zluoitorium!
Um Cavalieri und finden Muratore
am nächsten Mittwoch im
städtischen Auditorium.
Dein, musikliebenden Publikum
OmahaS löird- am nächsten Mittwoch
im städtischen Auditornun ein gro
s;er Kunstgenuß bereitet werden.
Mme. Lina Cavalieri, eine weltbe
rühnite Oper Sopranistin und wirk
liche Schönheit, wird mit Herrn Su
den Muratore, dem bedeutendstir
Operntenor der Gegenwart, ein
Doppelkonzert geben, wie zu ho
ren die, Bevölkerung Omahas noch
nie zuvor Gelegenheit hatte.
Tie Feinheit und Genauigkeit de5
Vortrages haben Mme. Cavalieri ei
nen Weltruf als Sopransängerin
verschafft. Sie hat sich auch durch
ihre unbestrittene Schönheit einen,
großen Kreis von Bewunderern er
werben. '
Herr Luden Muratore. der be
rühmte Tenorist feiert momentan
tägliche Triumphe mit der Chicago
Grand Opera Conrpany. Herr Mu
ratore, ein geborener Franzose, ge
noß zuerst feine Ausbildung als
Schauspieler, bis seine mächtige und
klangvolle Stimme von einen: Kcn
ner gefunden und entwickelt wur
de. (5he er Europa verlieb, war
er erster Tenorist der großen Oper
von Paris. Hier wurde ihm ein
Kontrakt mit der Chicago Grand
Opera Company angeboten, welchen
er auch annahm und sich jetzt auf
einer Gastspielreise durch die Wer.'
Staaten befindet.
Eintrittskarten zu diesem großen
Doppelkmizcrt sind jetzt am 5t'arten
schalter im Auditorium im Vorder
kauf zu haben.
Wenn es wahr ist, das; es kein
Vergnügen ohne Damen gibt, wird
der Kongreß demnächst eine vergnüg
liche Zeit haben. Fräulein Jeanct
te Railkin ist eben dabei, sich für den
großen Augenblick zu schminken, da
sie ins nationale Abgeordnetenhaus
einziehen wird.
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