Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 06, 1917, Page 4, Image 4

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    Seite 4-Töglicho Cmcilja TrivUne Dienstag, den (. 9.är.z 1017.
.--fs -
ägliche Qmaha Tribune
TIU.EUNE Pl'BUSBLNa CO. VAL. J. Fraltot
HU Uowuj Str. Tlrhn TTLER 140 Omaka. Nobmka
V Molneu, I, Uratvh Offices 407 tH Ar.
'?iZ dc, Tageblatts: Tvrch in Trag, pn Wedtt 10c; durch die
?sftF per Jahr $5.00; einzelne Nsmmer 2c. Prei btS Wochenblatts:
bei strikter Vorausbezahlung, per Jahr $1.50.
Eßtertd u icond-eIw mttr Marci 14, 1912, t Us xttSs !
Oina.li., Nebrnk, under tbt et ot CongreM, Muth 8, 117t.
Omaha, Ncbr., Tirnstag, den 6. März 1917.
Es waren Keine )a-vri!öer:
Tie möli Senatoren, die durch den Mut ihrer Ueberzeugung den
feindlichen Angriffen seitens der Adiüiniftrationsxresse und .ttriegsbrüllcr
iretj geboten und die Bestückung der GandelKschiffe verhindert haben,
innren keine rückgratlosen Ja.Briider, sondern die Leuchten der höchsten
gesetzgebenden Körperschaft der Welt. Sie zählen zur Blüte unserer
Staatsmänner und waren seit Jahren die geistigen Führer ini Oberhaus
unserer Nideögefelzgebmig. Unter denselben ocsmdeil such zwei repubu
kanisaie . Präfidcntschafts.Kandidatcn, die Senatoren Albert Cuinming
von Iowa und der redegewaltige, furchtlose Geistcshcros Robert M. La
oLttte von Wisconsin, der Urheber und Führer des fortschrittlichen
Flügels der Net'ublikaner. Xide wurden wacker unternutzt von den Re
p'.iblikanern Keimen, Iowa: Äorks, California: Ground, NordTakota
5!avn. Mnnesot. und nnsercin Nebraökaner Senator Iorris. Senator
Vorrls hat die Befürchtung ausgedrückt, das; er ob seiner Ohpofition gegen
die ..riegsvorlage" Wilsons den eine solche war es bei seiner
Wiederwahl schwer bekämpft werden würde. Er habe aber aus guten
kriizzd: und aus Ehrlicher Ueberzeugung gegen die Vorlage gekämpft
und kümmere ßch nicht um die Folgen. , Senator Norris, braucht diese
Benircktung nicht zu hegen. Tie Bürger von Nebraka achten, einen
Mann mit Prinzipien .und sind der! Werwaltigendcn Mehrheit, nach, für
Frieden. Sie haben ohnedies zu Mele IaBruder.ln ihren Gesetzgebungen
und brauchen Manner Kon Mut und Ueberzeugungstreue: .
Sehen wir uns die demokratischen Gegner, der Borlage ein. wenig an
Ta haben wir vor allem den berühmten Senator Stone. den (iSomd Old
fian" von Missouri, Borfiöer des wichtigsten. Äomitees , des Senats,? des
.onlitees für auswärtige Ängelegnü)'iten. Senator Ltone ist cs schwer
geworden. Wilson, den er vier Jahre lang in guten und oosen stunden
nntersmtzt hat, die Folgefck;aft zu kündigen. Wer sein GewisZen gestattete
ilini nicht für eine. Maßnahme zu stimmen, von der er Die sene Ucberzcu
gung hatte, dasz sie für den Frieden des Landes die Verhängnis-vollsten
Folgen haben müs;te. Senator Stone ist ohne Frage der hervorragendste
Mann des. Senats und nmg nmn sich nur wundern, daß fern Borgchen
nickt mehr Anhänger fand. Einer der bedeutendsten Männer unter den
imkterbMen Zwölfen, denen man bis auf Weiteres den Lanhesfriedcn zu
danken hat, ist der große Senator Thomas O'Gorman von New
7) ms, einer der eminentesten Rechtsgelehrten und Redner des Landes.
Tann ist der Führer der südlichen Demokratie der malerische Vardanian
'"--MMippi zu -wähnen, der Fortschritte Lame von Oregon und der
Zenssreund Kirbu von Arkansas. Tiese beherzten Manner werden
,e zwar von einer verblendeten Hetzpresse angegriffen und der Verrate
:ehen, ste können zedoch auf me Tankbarkeit der Bolksinasscn rech
., die allen kriegerischen Maßnahmen abhold sind. Wie stechen diese
Wlse doch uwezug auf Gzt und Wujen, Mut. Redlichkeit und Ueber.
'guiigstreue von der Mehrheit ab, die ihre höchste Aufgabe darin
ickte, bnndlmgs ihrn Fuhrer zu folgen, selbst wenn dicier sie an
Äano des Äogrunös onngt. .
Tanken wir vorerst Gott dafür, daß er unS zwölf ehrliche furchtlose
canner m meat jchwerat mnöe gegeben hat.
lN
Dr. Zimmermanns Brief.
Minw. Nebr.. den S. März 1917.
Lieder Herr Peter! . . ; '- , .
Zie erlauben wohl einem alten Freunde ein freies Wort über Zim
'-znaims Brief. Ter Brief sieht nur den Fall vor, das; Amerika im
. vattrieg niat neutral bleibt uns darob mü Deutschland Krieg anfangt.
'Pn bei DeMchland der unabänderliche Entschluß bestand, einen erbar
uizgslosen UBootkrieg zu führen, mußte es auf Abbruch der diploinati
!?n Beziehungen und eventuellen Krieg mit Amerika gefaßt sein, trotz
r von deutschem Kanzler betonten Hoffnung des Gegenteils, die nach
ner A'.kgabe auf der veränderten Sachlage beruhte. Hatte doch Wilson
seiner Sussev-Note klipp und klar erklärt, daß er die diplomatischen
cz'.ktzmigen abbrechen werde, wenn Deutschland den unbeschränkten Tauch
.'gatkrieg aufnehmen werde.' Schafsköpfe niüßten die leitenden Staati
männer da drüben fein, wenn sie den drohenden Krieg nicht vorausgesehen
nrb d'plgmatischs und kriegerische Vorkehrungen dagegen getroffen hätten.
Man kann doch euch im größten Patriotismus Deutschland nickt das
Recht absprechen, das wir für uns selbst in Anspruch neh'.nen: sich für den
,dr!eg zu rüsten und fich nach Bundesgeiwssen umzusehen. Hat doch unser
Präsent gleich zu Anfang die S!eutralen aufgefordert, gleich ihm die
d-bkmatifchen Beziehungen mit Teutschland abzubrechen, resp, eventuell
in:t ihnk Deutschland zu bekriegen, und hat man seit dieser Zeit nicht
fieberhaft zu Lande und zu Wasser gegen Deutschland gerüstet? Hat
nten von dieser Zeit an etwas Anderes gehört als van Preparednek"
g??en Teutschland? Was dem Einen' recht ist, ist dein Anderni billig!
Man mag als guter patriotischer Bürger den unbeschränkten U-Bootkrieg
bedauern und verurteilen- mit vielen amerikanischen Bürgern und dem
Presidenten dafür halten, iaß Deutschland total im Unrecht ist: mag der
rücken Ueberzeugung sein, daß wir es bekriegen und sogar mit den
vierten zu seiner gänzlichen Vernichtung genieinsame Sache machen soll,
n, und doch im Brief Zimmennanns keinen neuen Grund zur Feind
ah sehen. Die Sachlage zwischen uns und Teutschland steht genau auf
".rfcLben Punkte wie vorher, darin hat sich logischer und vernünftiger
?i,'e i'ichts verändert. Teutschlmids Haltung uns gegenüber wird nicht
,'rwerftÄer und unsere Gründe für Krieg sind nicht stichhaltiger als
ncher. Tie geschichtliche Wertung des Zweifels zwischen hier und drüben
ruh! auf dem Recht oder Unreckt des NBootkrieges. Ist Teutschland
o in: Rechte, so ist der Brief Zinunermanns eine durch alle Zeiten
roäbrfe, in Anbetracht der Lage Deutschlands moralisch berechtigte und
'N Ze'tm der Not von allen Völkern geübte und beliebte Versicherungs
Maßregel. ' Haben nicht die Alliierten unter dem Beifall der Prabriten
Nation nack der anderen in den Krieg gelockt oder sogar gezerrt?
,X't Teuischlnüd dagegen mit seinem U-Bootlrieg im Unrecht, so ist es ob
eraess darauf ftch gründenden Krieges. mit Amerika im Unrecht und dieses
rnndimrecht schließt logisch und. allumfassend das Ungerechte oben erwähn
i r ... ..n r; j is: . . '--. - .
ut, innii ni'iaiiüiuia uno morailm? criauorer oriichtsma'yregeln, ein.
Die Maßregeln selbst das muß betont werden kind' laaiskneis?
und von vorneweg in der Bereitschaft für den Krieg eingcschloss:, ihre
n'ora!i?a,s ereunlgung aiu ooer tteht mit dem moralischen Recht zum
reg selbst. Sie bringen dem Historiker nichts Neues, tragen keine
,.!"? moralische Wertung in die Streitfrage hinein und Männer von
Zanken mußten sie erwarten. Tabei darf man nicht veraei'sen. da.
5 immer DeuMlandZ Unrecht in dieser Sache objektiv sein mag, cs
WAR mm GERM AN Y"
By Edward Goldbeck, in the Chlcspo Tribune, of ilarch 4th,
The ditor of th Chicago Tribune givinpr this tirnely article the follow
introduction: "The article by Älr. Goldbeck i timelv and inntnictiv
as showjfijf the views in rt-ference t ur international crisia now held by
. 1 i . . 1 1 .. r . . i , . .,
uic hui vi uur uerman-Ämencan popuiaiion.
Up to the last Moment i. the declaration of warto critieize the
policy of the odministration i an aücnable right of the citizen and in many
cagPB it is an imperative duty. The theory that after.the eeverance of
diplomatic relations with a foreign country loyalty command silence is un
gound. As the President ia only the first servant of the Nation, it is all
important for him to find out the nation ant. He will never be abl
to inform himself as to the will of the nation if everybody thinks himself
in duty bound to "stand beKind the President". At tost, it is nenFeless to
ca!l thi country a dmorranr if we Iv down snrh toIpb of rnndnet.
Up to the last Moment, the Moment of war beeinff declared, those who
ininK as i ao v go on repeatin? in public and in private that war with
Gennany under the present conditions and on the Motives put forth up to
nyw i uiuiecfbBry, unjusi, unwise, ana unpopulär.
war with Oermany is unnecessary. A war is necesfary when the
nonor oi a nation is lnsulted and eatisfaction refugpd or when its vital in
terests are threatened or damaxed to such a dejrree that the Situation
ßeerns unoearable. Weither of these reasons is existent. About a month
ago Arnbassador Oerard proclairned at an offuial banquet in Berlin that
the relations between Gerrnanv and the United State wo httpr thun
they had ever been since the beginninjr of the war. The adminihtration did
noi eontraoict this Statement, fco the conclusion is coeent that about
nionth ago neither was our honor insulted nor were our vital interests
threatened. W hat ha happened in the rneantirne? Germany ha declared
a war zone. Does thia declaration inssllt our honor? Hard'ly. After the
smking of the Sussex the President threatened to break "olT diplomatic
intercourse with the German cnipire unless the German imperial govern
ment tshould "iinmediately declare and effect an abandonment of its present
uiewumn vi uuraann wanare aeamsi nassencer and Tric-ht farrnn
vessels." . .- .. . , '
The German government agreed to this demand with the understanding
that "unlens the unlawful practices of its enemiea against the tommerce of
neuirais ana W'tween lieutra s and tiermanv in nnncnntrnhrtnil nrtie rt
should cease within a reasonable time the German srovernment. cannot con-
suler itself a bound bv this arreement." The unlawful nrartirp uhir-h th
(ierrnan Note mentioned. did. not cease and so it was natural that Germany
t- Vl ... ! 1 A ...... 4-, .-k . .. j l , ' - r .11
tmiu i.u uic um tonn n-u nuuuiaruK:' anare ana ucciÄre
war Zone. "
Gerrnany's pledjre was conditional and. -as the ronditihns were nnf fnl
fllled. he revoked lt. But. eveil if she had hroken her nlprlir nur Knnnr
i. Äf 1.. . n ... . I I .. 1 i . i . ,
v". iimuncu, iur nau e rfccivea ine ipiBS'on rrom neaven to
punii. every lawDraker, Ibis idea is tuixotisrn pure and timple. Ger
rnany has ot the sliirhtest Intention of insultintr us.
- Are our vital interests threatened or dainaced to Ruch n Aarrie that the
Situation rnust be al!ed unbearable and war must be considered the only
remedy ? It is certain that we shall not eil as murh in fr,stds.ti,ffa nn,i
arnrnunition as we have done up to now. With hunger riots in all the
grear eines or the eat it is perhapa not unpatnotic to say that the
lefes foodstuffs we seil the better it is. And the shortsn. f fwitrht
v.ouiu doi nave oecome a caiarnity u we nad not sent thoiiKHnHs nf fr t.M
tars to ine penigerents ana u our great 6teel concei-ns wou!d turn out
ireignt cars insteaa oi sheüs. jf our arnrnunition export dwindles the read
justrnent to normal conditions will be easier and the "prosperity" which
we enjoy now is a very questionable boon anyhow, The salaried men and
the poorer classes do not get very much out of it. To clairn that the Ger
man navai DiocKaüe damages "vital interests ' of ours ia preposterous.
Ttt-nt i j 1 I 1.1 , . a .. . .
" jucans jMsues oi nie ana veain. ji may oe v:tai tor some ispeculators
but the average man has not verv mnrh itv fnr viotima nf thia ti
, Wa" with Germany is unnecessary and an unnecessary war is a crimf
BlIU UlUIlUtT.
The war with Germany would be uniutt. Fnianil Hprlavori v
by the notorious admiraltv announcement nf Wv 9 iQia ti, Ä
b. , r ' ) ' vr JI w
used in that war zone was the mine. The ruine can give no notice, save
ii v uc iivx ysscucra, anu irrnKc no qisiinciion vet veen neutral and bei
ligerent vessels. But we did not think for on Moment of severino- rpla
tions with Great L ritain. Prof. John W. RurcnKa in hia ii-
Eelations to the Great War", characterizes our attitude in the following
urnriic
After the British declaration tloslnsr the Korth Ti,l hin
niunicated to the neutral powers and pat into uite vigornus operaMon the
government of the United States sent its protest, or rather remonstrance
nf TW 9R 1Q1A in th. Wil, -ri,;. j ,
i ' 1 - viciuiiiciib. ims ia ii uueumenv noi cai-
culated to fan American pride into a consuming ft.arne. Its flattery o
Great Britain is without foundation in truth and passes the li mit between
courtesy and nervility. Its cry for relief is a wail of weakness. And the
threatened resistanee to further encroachments unnn our t.raH vnfh
trals was expressed in the form of a timid Suggestion that our people might
vuuuuuc i im du iiicuuiy anu oenevoieniiy toward tne ntish cause.
It is needlcss to say that the Britiuh government did not pay the slightest
attention to these feeble and debilitated utterances, except, perKaps, to take
them as an encouragement to proceed even more vieorouslv in the wnrlr nf
ucfciroying our ioreign iraue m pari ana acqiuring 1t in part for British
nierrnanis.
ine iact is tnat irom the beeinnm? of the war we hsv nnt kn
neutral for one Minute. English and American Magazines have frankiy
acknowledgcd that President Wilson threw the whole weieht of the United
fetates in the scaie of the allies. That is why the war with Germany must
V. ajiIIaJ -. a4 f . . S- ... A
ur (.eueu uiijuau n uaye never given uermany iair piay. -
To be continued, to-morrow.
ncr;:23 der f rsscsfdcsStft,
) 3 mnerttö int mqte glaubt uns jemc LanSlungen demgemäß zu be
rrerlea und zu erwarten siiid. ES handelt ganz genau, wie wir im
sl.:-lm Falle handeln würden und alle Volker in gleicher Laae und im
v'it"0i;Crt Tur, wenn auch nur vielleicht vermeintliche Rechte, gehandelt
! (Cä if- ,rt-,rtff. i. Srt...siA m-.rx...' I. s.
.ii,.!. tu uii-uam uiijuui yv nuwiwu, eriajlvvrung UNS anoeren
:la, kfunflc des Borurteils, des Hasses, der Aufregung und der Leiden.
'V jst zu reden.
ö'tr, Herr Peter, wie Sie sehen, trennen sich unsere Ansichten. Ich
- ' r Änzicht, wie diele Ausführungen sich darzutun bemühen, da man
n '.nmermanniaien Brief nur. seinem Inhalte nach, dann verurteilen
'ii, wenn man . die attung TeutichlanLZ in der wBoottrage selbst
rf verurteilt, und zu Unrecht hält. Sie dagegen sind der Ansicht, daß
tv. q?nz neues Element in die Sacke hineintrage, das: man nicht nur
' - bedauern, sondern fchart verurteilen müsse." Tie? ist keine
'Hh1 Wcrttng der.' Streitfrage selbst, feine Abhandlung, wer zu
i i . oo .-iinerua o-r emmnaiio. einfach eine nüchtern?, ob ett ue
Hott schitt? Amerika und Teutsckland!
r
!img verworrener Anficht rn.
'.'it herzlichen GriiMii, -
B. H. l o t rf c r.
vtä M
3 C.'ch i'w!
h'Inkänsen nickt, daß jVd lZistciÄüjnng der
' Kräftigung dcö Tculfdithums ist!,
deutschen
Trr Zahnarzt im Feldc.
Nur in einem -gesunden Korper
kann ein gesunder Geist wobncn
Bei den übermenschlichen Anstren
gungen. denen der Soldat . täglich
ausgesetzt ist, erheischt die Gesund
heitspflcge int Kriege die grösste
Aufmerksamkeit.
Stets ist es leichter, Krankheiten
zu verhüten, als zirankhesten zu
heilen. Tiefer Grundsatz spiegelt
sich auch in der Wichtigkeit wieder.
die man der Zahnheilkunde im Üne
ge gcwidniet hat.
Zahnschmerzen sind bekanntlich
außcrit niederdrückend und dazu an
getan, die ohnehin auf die äußerste
Probe gestellte Nervenkraft und See
lcnruhe des Kriegers wesentlich zu
erschüttern. w
Welchen Umfang die zahnärztli.
chen Behandlungen angenommen ha-
ben, geht nus der Tatsache, hervor,
das; in einzigen Feldhospital,,, des
Roten Kreuzes im Zeitraum von L
Monaten mehr als i)0.000 Fälle be
handelt wurden. Hiervon waren
eüva 1 0,000 Wurzel- oder Zahnzie
hungen. In der gleichen Spanne
Zeit wurden mehr als 4,000 fünst
liche Zähne den sich in Behandlung
befiiidlicken Soldaten eingesetzt.
Ter Schulzengrabenkrieg bringt es
mit sich, das; die Zahl der Ropfichüf.
se erschreckend grosz ist und ein Heer
von geschulten Wuiid'Uiid Zahnärz-.
ten ist erforderlich, um die! fchwieri
gen jttefer und Kinnbacken' Ver
letzungen schnell und sachgemäsz zu
behandeln.. -
Geschwindigkeit und Gründlichkeit
ivaiten auch aus diesent Gebiete des
Roten Kreuzes. Nur auf einen
Tag, nur auf wenige Stunden unter
Umständen brmicht der Mann in der
vordersten Linie seinen Posten zu
verlassen, um im unmittelbar hinter
der Front gelegenen Verbandplatz
nch Linderung zu vcrichai?en. ' Auch
mi iN'lde wird im weitesten Mäste
mit ' Betäubungsmitteln bei Zabn
bekandlungen gearbeitet, und alle
Nittel moderner iahnheiZkunde.
von: !o,:iven.Mater,al ms zum
Apparat für ."Strahlendiirchleuch.
tüiig, find an der Front vorhanden.
!,'ew ?)ork, 'enden, die och wie ,ui
vor bereit und in der ist, gü
tige Spenden sür Kriegshilfszwecke
entgegenzunehmen und unverkürzt
ihrer Bestimmung genau nach Anga.
oe oes Ämtcrs zuzuführen.
Neimrtig ist die Arbeit, der sich
oer Zahnarzt ve, der Pflege ent
stellender Gesichtswundcn gegmüber.
steht, und auch auf diesen, Gebiete
hat die deutsche Kricgs.Chirurgie be.
oeutenöe Erfolge auszuweisen.
Wer sich über andere 'Zweige der
NoteN'Kreuz Tätigkeit, z. B. Jnva.
liden. Wöchnerinnen oder Witwen
Fürsorge, zu unterrichten wünscht,
wolle stch bitte an die Delegation
des Teutschen Roten Kreuzes für die
Wer. Staaten", 1123 Broadwaiz,
Frauen-tzittfsvereitt!
i , '
Tcr Frauenhilfsverein hält Mitt
woch nachmittag um 2:30 Uhr feine
rcgelnlakige Berfoinmluna im Oma
ha Muslkvcrein. ob, wozu alle Mit-
glieocr sreunölichit eingeladen sind.
Ebenfalls sind andere deutsche Da.
men, die sich sür das Hilfolverk in
tcressieren, ersucht, uns anzuschließen.
Frau Flora Plein, Sekretärin.
Tie äSillizs-Overland Aukstellvg.
Die Willys.Oderland , Co.. 2017
Farnam Str., veranstaltet in ihren
hübsch mit Palmen und Floggen de
korierte Verkaufträumen daselbst
eine besondere Ausstellung von Wil.
lys.5tnight und Willns. Overland
Autoniobilen. Zur Ausstellung ae
langen die 7-Passggier Cars. die
sechs und vier znlindrigen Modelle,
sowie auch das dreisibige Coupe.
Besondere Beachtung verdient die
Willns Knight 7 Passagier Car mit
ihrem Springfield Modell Tach,
welche Niährend des ganze ?ahrec
verwendet werden kann und sich nach
Anstcht oe ernt X R. ?amiwn
dein hiesigen Filialenlener, zum le-
deuteiidiien Favoriten . entwickeln
wird. Ein Besuch dieser PrivatauZ.
stellung ist nicht nur hochinteressant,
sondern auch höchst lehrreich.
, Ter neueste Londoner Sport: Per.
teiln, ig der deutschen Kolonien un
ter oie ruinerten, o, h. öao, was
England eventuell abzugeben bereit
wsrc. '
Ein hervorragender französischer
Schriftsteller prophezeit den Bänke
kott der Frauenschönheit, indem
uiführt: Eine immer mehr anwach
sende Anzahl mehr der minder rei
cher Damen aller Länder huldigt
jetzt in bezug auf ToilettenluzuS
ganz neuen Grundsätzen, Grundsät
zen. die man als .vingtieme stfecU"
bezeichnen könnte, und die schließlich
tu den hundert Jachtkostumea und
a4U.m V. it.irj.... wi.
uiiyuicii wc( umccuunijaifn OJili
liardäre führen miissen. Der erste
dieser ultramodernen Grundsätze ist.
daß der Reiz und der Zauber einer
Frau nicht mehr in ihren geistigen
Eigenschaften und auch nicht in ihrer
Grazie oder in ihrer Schönheit liegt,
sondern einzig und allein in ihrer
Eleganz. Und unter .Eleganz' der
steht man hier nur die Art, wie sie
sich zu kleiden und zu, schmücken weiß.
E wuroe zcyon früher daraus hinge
Iviesen. daß die Frauenschönheit viel
on ihrer früheren Bedeutung verlo
cen hat. Welcher Pariser würde heute
noch zu einer Frau zu sagen wagen:
.Wie zcyon sie sind, gnädige Frau!
lüena er es zufällig doch sagte, wär
se die Dame es sofort als ein be
zeisterteS Urteil über die eigenartige
Schönheit ihrer Gewandung deuten?
jchön sein, heißt in unseren Tagen
.'insaa, zcyon gemeldet sein. An die
Stelle der Reize der Person sind
vie Reize der .atourS' getreten. Der
artige Prinzipien mußten natürlich
den Wettbewerb der Frauen bedeu
iend verschärfen. Als noch das Fei
zenblatt Mode war, hatten die min
r schönen Frauen nicht die geringste
Hoffnung, die schönen Geschlechtsge
lofsinnen auszustechen. Es gab da
nalS eine Schönheitsaristokratie, bis
ille Welt wohl oder übel anerkennen
nußte TaS moderne System
lft weit demokratischer. Eine Frau,
die nie daran denken kann, ihre
krumme Nase der ihre Schlitzaugen
zu ändern, kann durch ihren Toilet
ienlurus mit Erfolg das idealste
Profil und die schönsten Formen
.verdunkeln". Die ganze Kleidung
ser modernen Frau ist für ein schleckt
zebautes weibliches Wesen berechnet;
?ie majestätischen Ezemplare der
llassischen Zeit oder der Renaissance
Lrden in diesen modnen Kleidern
zar nicht gut aussehen. Dagegen
i'mdet dabei der einst ironisierte 2h
ms des .Besenstiels", wie unsere Bä.
er oiche Frauen nannten, vollftän
)ig seine Rechnung. Da aber viele
Zrauen eine Besenstielfigür haben,
,st es ganz natürlich, daß die Schnei.
er einer demokratischen Zeit sür sie
irbeiten. Nun konnte sich jede Frau,
ino mochte t von der Natur noch
o vernachlässigt sein, mit einem Ee.
W der Befriedigung sagen: .Man
oird mir den Hof machen, man wird
nir den Vorzug geben.' Und sie
agien jich ö auch. .
Und was war die Folae? Das,
vas ein Philosoph längst hätte vor.
hersagen können. Da der Schön
zkitsbegriff abgeschafft war, mußte
?er Begriff Eleganz andere Bedeu
ung erlangen: man verstand unter
öleganz fortan nur och .Kostspie
igkeit". Jedermann weiß, daß die
Zrauenkleidung seit Beginn dieses
Zahrhunderts riesig im Preise aestie.
;en ist: man ging nicht etwa darauf
tus. die Toilette zu verschönern, son
)ern einzig und allein darauf. , sie
systematisch zu verteuern. Nicht etwa
ius Geldgier, sondern weil ihre be
ten Kundinnen es so verlangten
Um die gute Kundinnen zufrieden
,u stellen, setzt man auf die Roben
ite spitzen, kostbares Pelzwerk und
Lesatzlitzen. von denen jedes Zenti
neter einen Tag Arbeit kostet. 5?ffe!
ginnt man bereits Perlen auf die
leider zu setzen, und schließlich wird
nan diamanten hrnaufkleben. Die
zeschickte Frau aus dem Bürgerstan
,e. die früher für den halben Preis
ich edenso schone Kleider herstellte,
vie sie die reichen Damen trugen.
nußte sich jetzt für besiegt erklären.
Sie konnte wohl einen Mantelschnitt
oer einen Hutputz nachahmen, aber
icht die alte Brüsseler Spitze, den ,
oveipeiz. die Perlen. So entstand
lie Aristokratie der Eleganz, d. h. !
ine Gruppe von grauen, die über
in fast unerschöpfliches Toiletten
wöget verfugen konnte. Und da die
chonheit schon langst von der Ele
anz verdrängt worden ist. haben
tzt die reichsten Frauen olle . Aus
ichten, für die schönsten gehalten zu
oerden. Aber wie wird das alles
mden? Es muß nämlick aekaat
oerden, daß viele vernünftige Frauen
as Wettrennen bereits ausgegeben
aben. weil sie mit den ganz reichen
Lamen doch nicht mitkommen kön
ien. Und so möchte ich denn sagen.
laß die Sache über kurz oder lang
och mit dem Krach und dem Zu
ammenbkuch enden wird. Wenn die
rauen. die jährlich 30,000 Franken
iir ihre Toilette ausgeben, erst zum
Bewußtsein gelangt sein werden, daß
ie mit ihren 10.000 Franken in der
Lariskr E'eganz doch nur Nullen
in, wkrdkn se ihr Geld lieber für
jene Re'sen ovkr für eine btvnt
öujftattunz ihreZ HeimS auSicbv.
Krebj'bi'tLMPfu g.
I Die chiveizorischk Vereinigung
jür Krebsbekämpfung hielt in T'er
hre Jahresversanimlimg ab. Te,
Vorstand beschäftigte sich nach seinem
Bericht tin letzten Jahre beonders
mit Lorarbeiten für eine genaue
Statistik der daS !doikoinmen be
tinuiiier oosaruner ociroiniiic in
r Schweiz. Im Berichtsjahre wur
.en an mehreren Orten Ailzklä
Ailgsvorträge über Ztrebs gehalten.
er außerordentlich starke Zudrang
;u diesen vortragen ut das beste Zet
yen, daß das Publikum selbst dnn
end nach einer Aufklärung in dieser
ille Kreise beschäftigenden Frage oer
angt. Im Anschluß un den IahreS,
'ericht des Borstanöes erstattete Pri
mtdozent Dr. Tu Bois ans Genf ein
iieferat über die moderne Behand
ung der HautgeMvuIste, ' mcbejon
lero der Hautkrcbje. Aus dem ö!efo
at und der anschließenden Diskus
ion ergaben sich folgende auch für
in weiteres Publikum wi entwerte
Tatsachen: Die Hautkrebse beginnen
vie die Krebse anderer Organe stets
ilö kleine Wucherungen, die ihrer
Ueinlzeit wegen gerne übersehen
oerden, umsomehr, als Schmerzen
,der sonstige Beschwerden durch sie
licht ausgelost werden. Sich selbst
iberlassen, wuchern sie weiter und
'ornurn unter bestimmten ungimsti.
icti Aerhältnissen zu weitgehenden
Zerstörungen Anlaß geben. Wie bei
nm anderen Krebsen Hängt der Er
olg der Behandlung ganz wesentlich
auon ab, daß sie srühzeitig erkannt
md bekämpft werden. Ob dies mit
m Wiesser oder init e'ner nioderne
Nethodc, mit Röntgi.nstrahlcn, mit
liadium, mit Mesothorium usw. ge
chieht, ist nicht von prinzipieller Be
eutung, sondern hängt von der be
nderen Beschajsenheit derselben ab,,
ndem nach dem heutigen Stand um
Lrer Kenntnisse manche Krebse besser
operativ, andere besser mit Strahlen
angegriffen werden. Aus dem Refe
cat und der ganzen Diskussion ging
!edenfaUs die prinzipielle Bedeutung
er Frühbehandlung hervor, die so
ohl vom Publiku t als auch vom
ürtze verlangt, daß en kleinen, zu '
lächst recht wenig auffallenden Haut.
eschwülsten die notwendige Auf.
üierksamkeit geschenkt werde.
Rft Web. 392 für arey.
Tie Augen haben ihren Ursprung
im Gehirn, und Fehler derselben
beeinträchtigen daher das ganze Ner
venshstcm. Tr. Weiland macht ei.
ne Spezialität von schwierigen Fäl
Ien.
Sagt nervöse
fessle sollten
AlZssazett lesen!
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