Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 01, 1917, Image 2

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JUIimai der Ull'lkUi.Zi.riegZeücKer er
schmink. S-:tE geben eine Uwbe:
Die Tätigkeit der iavemifchm Belage
kungZaruim war für uns ein großes
; ü'äiil Nach der ersten großen Be
ichießuüg dachten wir alle, die Japaner
würden Versuchen, die Festung sofort
zu stürmen aber nichts dergleichen
schal."' Wir begriffen den Feind einfach
ich!, der mußte doch wissen, wie schwach
wir waren, feafe sie nur ein einziges,
TrahthiudnniS zu überwinden braucht
ic 11, um in der Festung zu sei. , ,
'Iniin jauchten bei uns bis wildesten
K GaLchte auf. Die ' Japaner 'wagen'
nicht un anzugreifen, die Sache steht
in Europa zu, gut. für uns! Dann
wiederi-. ."2-if.asialtrtcm; schüfet 'lms-
ihre Flotte zu Hilfe; die Japaner wer'
den abziehen müssen!" Und dann:
Die Japaner wollen uns nur anshim-
gern, sie wollen, das; Tsmgiau so heil
wie möglich in ihre Hände fällt!"
aiA:, urrs ihr nut ioittittt.u.
11., WMiMin,
Äuhig und systematisch und ohne daß
wir sie daran hindern konnten, landeten
: die Japaner ihre Truppen, kauten Wege
und Eisenbahnen, schassten die schwer
sten Belagerungsgeschütze und Munition
heran, gruben sich, uns Hindernissen
zegenuber em und arbeiteten sich vor
mxt'i gegen unsere Verteidigungslinie.
Jetzt begann für mich meine Haupt,
, arbeit: Das Erkunden der feindlichen
schweren Batterien.
Und Tag für Tag. wenn das Wetter
mh der Propeller es erlaubten, stand ich
früh beim ersten Morgengrauen bei mei
im Flugzeug. Und auf ging es, einem
ungewissen Schicksal entgegen. Und
" nenn die Sonne aufging, dann schwebte
; ich hoch am blauen 'Firmament, um
freiste stusdrnlang die feindlichen Stel
laugen und spähte hinab auf das ge
liebte Schutzgebiet, in das sich ein fre
Jnt Feind einnistete, um uns Tod und
verderben hinübcrzuscnden. .
Schwer war meine Arbeit, aber, schön,
zind sie wurde durch den Erfolg reichlich
belohnt.
;.- Wie erwähnt, war ich der. einzige
Flieger in Tsingiau, der Boaelmaster
von Tsingtau", wie mich die Chinesen
nannten, und halte auch nur diese eine
Taube zur VcrfuANng. Nu galt U auf
zupasse und nichts kaputt,, machen,:,
sonst war es vorbei mit der Fliegerei. '
Ganz außerordentlich wurde 'das
Fliegen erschwert durch den kleinen, von
buchen Bergen wie ein Kessel eng um
schloffencn Flugplatz und die ganz
außerordentlich schwierigen Luftverhält
niffe. Durch die hohen schroffen 6k
birge, durch den . Wechsel von Land und
Wasser und durch die starke Sonnende
strahlung war die Turbulenz der Luft
ganz ungewöhnlich stark und die Luft
. verhaltniffe schon morgens um acht Uljt
so ungünstig, wie sie in Deutschlaid
während der heißesten Jahreszeit um
die DtttlagZftllnden kaum vorkommen.
Nur der tarnt wohl einen Begriff von'
des Schwierigkeiten', des Fliegen in
einem solche Gelände, bekommen, der
es selch jl durchgemeichxt hat. Hinzu kam.-M-meiU
Flug.zeug,we!ches für nor-
male Verhälittille zu, Hause geballt, war,'
in dieser dännen Lust zu schwer 'war,
nnin Motor bunderd Umdrehungen zu
wenig mochte und -ick) mit einem Pro
teuer flog, der vöä chinesischen Tisch
leru mit der Ajt zusammengehaucn war
und'nschjeve, Fahrt aus' '.dem; Leim
ging. ; ,' : - :
Kein Runder, alsv daß ich nicht da
ran denku Zonick., jemals einen Beob-'
achkk milzumhmeN. . Alles irgend nt
behrliche, riß ich 'aus ' meinem ' Flugzeug
heraus, m es zu-erleichtern. Benzin
und Oek wurden so bemessen, daß ich
eben auskam, ja oft ließ ich sogar meine
Lederjacke zu Hause, nur um mit dem
Flugzeug aus dem Pla lzerauszukom-
jnen. - .
Der Tkari. der war ja das Verhäng
nizoollk! Jeder Statt mußte glücken:
mißlang er, dann war es um mich und
mein Flugzeug geschehen. Der Abflug
war wkkuch ein jedesmaliger Kampf
aus L.-ben und Tod, und wie oft hat es
nur an einem Haar gehangen, daß da
Fliigi'üq nicht zerschellte. Manchmal,
wenn ich nach Süden zu startete, dann
üfjlcn am Ende des Platzes, bevor das
Fort Hu-TebueiHuk mit dem Meere
zusammenstoßt, enorme Fallböen ein,
das Flugzeug fiel direkt unter mir weg,
ich rß e eben noch über die Geschütz-rel-,re
des Forts frei, dann fiel das
Flugzeug wieder schwer durch, und cfi
remielie es sich nur um Handbreiten,
r-a üb es über dem Mezresspiegek wie
der absina, wo es sich langsam erholte
und zu klettern anfing." Ter Start
nach Zcorden zu (andere als diese beiden
Rickiungen kamen nicht in Frage war
süiuiib, und im ganzen habe ich ihn
nach diifei Richtung bin auch nur sechs
bis siebenmal gemacht; sber an diese
Niale denke ich dafür mein Leben lang.
" n x" n Gut" 5t 1 fct Platzes
t,?!e:e tai dann dazu. Und in einer
u rr n i. j e a g il iit den nur
Jrd rk li"g'i Platz hin
n,lZ, r. tu inen Schuppn, über ineh
r e '1 2 r. hrv i..er u "t n Kirchkof.
d;r Eaiiä on einem jitla einhundert-
,s,q 5,'eter hoben s'' malen Sat-
' der vtn i - k-n Sc ui von den
" 3 b ä y xt"3Tck' bft II
e irljrtt trur . Sowie
l d'i j? , Tiri rz h nier mir
f t ? t e er'.en Si"kntalcr, u::d
t ii fr" t s 'h lt ein, mein
i l n i i " n ' r ,1 c :oß
' ' - ' !!'-," 'vuri-erS
, -z r ' t i vü'v'wg
A AiidiuLAii
konnte ich das Jlug.;eug nicht wieder
aufrichten. Seitensteuer durfte ich nickt
geben, um nicht in die Felsen chineiii-
zurennen. So raste denn mein Mua
zeug in dieser Stellung mit der chteu
Flügelfpitze nur wenige Zentimeter von
peu ui.ur. nur lugeiidcu Sauiulioiua
und Felsmasscn entfernt durch dieses
Höllcntal hindurch und ich konnte nichts
weiter tun. als mein Steuer mit eiscr
ner Ruhe führen, um nicht unten zu
zerschellen. Bis ich dann endlich auf der
anderen Seite über dem Wasser der, Ki
auischou-Bucht schwebte und mein Flug-
zeug wicoer ve.rnui,stig wurde.
Ich Will's gestehen, heiß und kalt war I
0 mir bei sedcm istart überlaufen, uns
ordentlich froh war ich, als ich ihn hin
ter mir hatte und mich höher und höler
schraubte, bis ich endlich meine zwei
tausend Meter erreicht hatte. Das war
'ttecdings -tht Geduldsprobe. Manch,
mal kam ich in einer Stunde herauf,
gewöhnlich aber dauerte es bis zu ein
undeinviertel Stunde., - Wähxmd- die
ser ganzen Zeit flog ich weit, weit drau
ßen über See, um den Schrapncllcn, die
die Japaner nach mir sandten, zu ent.
gehen.- .
Was konnte ich noch lange darüber
nachdenken, daß ich ein Landflugzcug
hatte,' und daß ich bei der geringsten
Motorpanne ertrinken mußte. Es wäre
ia doch dasselbe gewesen, als wenit eine
Panne oder womöglich ein Volltreffer
mich über dem Lande erreicht hätte. Im
ganzen Schutzgebiet gab es nur Felsen,
Schluchten und außer meinem Flug
platz nicht ein einziges Plätzchen wo ich '
hätte heil landen können.
Während der ganze Zeit dieses Em
porkletterns erfreute ich mich dann an
dem herrlichen Sonnenschein, an dem
wunderbaren Anblick der schroffen Fei
scnkusten und an dem tiefblauen Meer.
Meist sang oder pfiff ich ein Liedckicn.
und wen der Höhenmesser zweitausend
Meter zeigte, dann brummte ich ein
Gott sei Dank, und auf dem kürzesten
Wege schoß ich der feindUchen Linie zu
und .begann meine Beobachtungen.
Diese führte ich dann folgmdermoßer.
aus: Sobald ich über dem Feinde
war, drosselte ich den Motor so, daß
das Flugzeug die Höhe von selber hielt.
Tann hing ich meine Karte vor mich an
das Höhenfteuer. vahm einen Bleistift
mit Notizhcft zur Hand und beobachtete
nach ' unten, zwischen Tragfläche ' und
Rumpf hindurchsehend, den Feind.
Das Höhensteuer ließ iäf ganz los, rrid
die Seite steuerte ich mit den .'Flißen.
Eine Stellung, umkreiste ich dann so
lange, bis Ich olles ausgemacht,- in die
Karte eingetragen, mir genau, ckm
schrieben, und eine ganz genaue Skizze
angefertigt hatte. Ich hatte bald eine
solche Uebung darin, daß ich oft. ohne
überhaupt aufzusehen, einundeinhalb bis
zwei Stunden , nach unten beodachzete
und alles genau auffchriebi Und wenn
mir dann das Genick steif wurde, 1 redte
ich mich um und sah nach der anderen
Seite hinunter. Bis ich dann endlich
mit meinen Aufzeichnungen zufrieden
war und ein Blick auf die' Benzwudr
mich belehrte, daß es höchste Zeit sei
umzukehren, um noch meinen Platz za
erreichen. Der Rückflug war jedesmal
derselbe. In stolzem Bogen umkreiste
ich die Werft und die Stadt, und über
meinem Plad sngeiommen, stellte ich
den Moto? ab. und in rasendem Kur,
den-Gleitflug ging es der Erde zu und
vier Minuten später stand ich wohlbe
halten unten.
Tu Eile war notig!
Mein Flugzeug wurde natürlich wäh-
rend der ganzen Stunden, die ich über
den feindlichen Stellungen fchwebre, auf
das heftigste mit Gewehre und Ma
schinengewehren beschossen. Und a'l
das nichts half, kamen die Schrapnelle.
Tie waren allerdings eklig. . Und immer
wieder neue Ueberrafchungen hatten die
Japaner für mich. ' Als ich zum Bei
spiel an einem henlichen Morgen mit
prächtigem blauen Himmel von einer
Ausklärung zurückkam und landen
wollte, schwebten über meinem anzen
Landungsplatz lauter kleine weiße 22511
chxn in etwa dreihundert Meter Höbe,
die von oben ganz allerliebst anssahen.
Aber bald merkte ich, daß die Japaner
sich wieder einmal einen Scherz ti'i mir
erlaubten, denn die Wölkchen waren
Sprengwolken von Zchneinhalb-Ze.rti-metcr-Schrapnellen.
Aber was half es;
Zähne zusammen und durch! Und vier
Minuten spater stand meine Maschine
aus ziveiiguseny Meter Hoye .. ,m
Sturzflug kommend wohlbehalten auf
dem Platz: und so schnell ich tonnte,
rollte ich mit ihr in den Schuppen, des
scn Tack durch Erde gescbüizt war.
Nun galt es für mich, List anzu!v?n
den. Manchmal, wenn ich noch über
den feindlichen Stellungen war, stellt?
ich plötzlich den Motor ab und lauste
fenkrecht auf eine Ecke meines Platzes
zu, wodurch die Japaner glaubten, ich
fei abgeschossen und sie so überrascht
wurden, daß ihre Schrapnelle über er.
Matz erst ankamen, als ich bereits zum
Schuppen rollte. Als ich aber immer
wiederkam, dz verlegten die Javaner
zwei ihrer Zehneiiihalb-ZentimeterBct-terien
so weit nach hinten und nach der
Seite, daß ihre Schrapnelle mich be
quem erreichten, während ich die Stun
den über ibren Stellungen kreiste. Tas
war das Unangenehnisie, und oft wäre
mein Schicksal auch beinah besiegelt ge
welen. wenn ich nicht durch eine plötz
liche scharfe Wendung das 3ttxtä:r
werde vermieden hätte. Xu ?4-ap-nelk
krepier! kemn o nafie, des', ich
ireti des V!ctorg:räus5eZ das lzil'e
Bellen der Tetouatiogen hone, den h.?
iigen Luftdruck im Gestüt D:minä !!!
rn.n F!;e-i.-iiCj so stark wie an clit
K!k im Sc,'qeng zu llr snNpq. I
muß efren k.'.g:n. s.'bals iA ,,de'mal
g'aiz g.'landct war. Zxürte. i ein h-,:r
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Mntrvsciiartillkne in Tfiiigtau. Im Hintcrgrnnd dcr Biö,arck- und dcr Mvllkc-Hügrl.
kiches Gefühl der Freude, ud der &c
Nilgtuung nach vollbrachter, schwerer
Arbeit, ja meist stieß ich vor lauter
Freude einen kräftigen Jauchzer aus.
Zu denken auch: Um vier 'Minuten
früher war ich zweitausend Meter doch
gewesen, hatte Stunden höchster An
flrcngung -und, Gefahr hintr mir und
rolln nun trotz Geschoß und Schrapnell
auf Gottes schöner Erde und hatte wie
der festen Grund unter den Füßen.
Sobald 'ich ausgesetzt hatte, kamen
meine vier braven Leute. ' die den
SchrapneLhagcl nicht achteten, herange
laufen und halsen mir die Maschine bei
gen. Mit freudigem Gekläff wurden
sie umsprungen von meinem treuen
Hund Husdend. - '
Und während die vier , das Flugzeug
zum näcksten Male wieder klar machten,
faß ich längst am Skeuer meines Auios,
in der Brusttasche meine-starten und
Meldungen, ueoen mir Husdend sitzend',
und raste nochmals durch das Scprap
nellfeuer über den Platz und zum &cu
dcrnemcnt, wo bereits auf meine Mel--düngen
gewartet wurde.-
Ich glaube, man wird meine Freude
und meinen Stolz verstehen kennen,
wenn ich meine, Aufzeichnungen auspak
ken konnte. Hatte ich doch manchmal
an einem Tage fünf bis sechs neue ftjud--
apt.Lt. Plüsch,
nach seiner glücklich, ?!iikchr in die Heimal.
liche Batterien entdeckt, und oft, füllten
Mine Beodechtmige vier. Seiten der
Benchlsformulare - ous. Dei warme
Händedruck. des Tankes meines Üouver
neurö und des Chefs dj Stabes sagte
-mir genug. Und wäkrend jch dann nach
Hause fuchr,'t,m zu frühstücken und mich
zu erholen, da donnericu tereits unsere
Geschütze untz wachn !hrc.n Fiscndazcl
in die von mir nels erkundeten Ctellun
gen lzmein. . . ... " , , ..
Wie traurig sah es, jetzt in meinem
Häuschen aus. Treulos verließ mich,
als der erste Schuß fiel, mein Chimsen
koch Moritz, unv iwi Abends waren
auch Fritz. Maz und August spurlos
verschwunden. Nach ewigen Tagen, kam
ein neuer Chinesenkoch, Wilhelm ge
nannt, der mir mit großen Gebärden er
zählte: Du, Bogelmastcr, jch gute Koch
sein, iche nickt weglaufen wie die fcklechte
5terg. die Molitz. iche nicht Angst hakn,
ich planty gut chaulchou mache." Ich.
glaubte es. versprach ihm fünf Tollqrs
mehr, und es ging auch ganz gut, bis
eines Tages die ersten feindlichen Grg
naten in der Nähe meines Hauses kre
pierten und Herr Wilhelm ebenso spur
los verduftete wie feine Vorgänger.
Nun faß ich mit meinem treuen Bur
sä,en Dorsch in dem verwaisten Hause
ollein. Wir beide waren jetzt die ein-
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zigcn Bewohner des ganzen Billciivicr
telö der Jltisbiicht. Angenehm und
sicher war der Aufenthalt qerade nicht,
denn die Bitten wehren an die Hügel ge
baut, die, unsere Hauptwitcrien trugen,
und die feindliche Granate,,, die bei
diese,, voroeiflinge, trafen .mitten in
uns hinein. Üriir beide traten aber sehr
vorsichtig. Wir zogen nämlich aus dem
oberen Stockwerk aus und richteten uns
im Erdgeschoß häuslich ein. Zum Ueber
fluß stellten wir beide noek unsere Bet
ten so in eine Ecke, daß wir nicht" un
mittelbar am Fenster lagen, und ds
war dann Sicherheit genug. Gut, daß
kein dicker itosfer uns zu einem Bersuch
herausforderte.
In der Luft blieb, ich nicht lange al
lein. Am Boiinittaa des fünften Sep
tember, bei unfreundlichem Wetter, mit
ticfhängenden Wolken, hörten wir plötz
lich das Brummen eines Motors, und
ich lief aus dem Haufe, um zu sehen,
was los sei. Und schon schoß dicht über
unsererr 'Köpfm ein ricsiqer Dofpcldek
kcr aus den Wolken. Jch war sprach
los. Und wie gebannt schaute ich dem
ttcspenste nach. Bald jedoch krachten
die ersten Bombenezplosionen, und nun
gewahrte ich auch die großen roten Bälle
unter den Tragflächen dcS Flugzeuges.
Also ein Japaner!
Für Tsingtau war das Erscheinen bei
feindlichen Fliegers eine höchst unan
genehme Uederraschiing. Daß die Ja
paner auch Flugzeuge mitbringen wllr
den, das hatte keiner erwartet. Im gan
zen hatten die Japaner im Laufe der
Belagerung acht Flugzeuge, darunter
vier ganz hervorragend große Nasser-
doppeldecker. um die ich die Japsen herz
lichft beneidete. Wie oft habe ich in den
nächsten Lochen, tvenn die wunderschö
neu. neuen, großen Wasscrdoxpcldeckcr
der Japaner die Stadt umkreisten, sehn
süchtig nach oben, geschaut und mir
solch em Tiug herabgcwünscht. Fliegen
taten die Japaner .sehr gut, und mit
außerordentlicbem'' Scheid.' das ,:.uß
man ihnen lassen Ein SeglN. daß ihr
Bombewerfen nicht ebensogut war,
sonst hätte ;i bos .ras für uns abA?
gebt. Tie japanischen Fliegerbomben
waren stark. neukster. Aonstruktion und
von ganz bedeutender Sprengwirkung.
ö.ncn gewaliiae., Vorteil hatten die
feindlichen Wafferslugzeuge. Sie konn
ten weit draußen, gänzlich ungestört
durch uns. o.inc Rücksicht auf Windrich
tung, in aller Ruhe stanen, hotten so
diel Anlaufstrecke vor sich, wie sie nur
irgend wünschen konnten. Windrichtung
war gänzlich egal, und wenn sie dann
in größter Sicherheit ihre dreitausend
Meter erreicht hatten, kam sie zu Mi
herüber, und dann pfiffen sie auf unsere
Schrapnelle und unser Maschinen
gcwehrfcucr. tzius dcr Hauptziele der feindlichen
Fliegerbomben war mein Flugzeug
schuppen. Tie Sc.ck,e wurde siir" mein
Flugzeug bald so ungemiMc' . daß jch
eines Tages auszog und lcschloß, meine
feindlichen Koücgen ganz eründlich an
zuführe. Mein richtiger Schuppen lag
auf dem Nordende des Platzes, war von
oben wundervoll zu sehen und den Ja-'
panern natürlich zur Genüge bekannt.'
Nun baute ich sn aller Stille genau am
entgegengesetzten Ende des Platzes einen
neuen Schuppen, den ich direk. on einen
Bcrganhang anlehnte Und mit Erde und
Gras so deckte, daß von oben tatsächlich
nicht das geringste zu sehe.'. l...r. Tann
bauten wir mit vieler List und Tücke
aus Bretie.rn. Segeltuch und Blech ein
Scheinflugzeug. welches von tben ge
sehen meiner Taube täuschend ähnlich
sah. ' Sowie nutt in Zukunft dU feind
lichen Flieger kamen, wurde Theater gc
spielt. An einem Tage waren die Tore
meines, alten Schuppens auf, un' davor,
saß im schönen grimn, ras, breit und
behäbig, wein Scheiiiflug.zeug. An ei
ncm anderen 2a saß das Trugbild
an einer anderen Stelle des grünen Ra
sene, 'wo es sich besonders gut abhob,
Tns Ncginniigsgcdäilde i Tsingtau.
' r
' 1 V 4
, . I i-
t f
1
f'i
r
W""'
- - ?-'
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':t
und so giug es fort. Nun -kamen die
feindliche,, Flieger und warfen Bomben
und bemühten sich, diesen unschuldigen
Vogel zu treffen. Wir 'dagegen, -mit
unserem richtigen Flugzeug, saßen
quietschsidel nd durch trafst 'lach
wohlgeschützt an, anderen tfiidc des
Platzes und hielten uns den Bauch vor
Lachen, wen,, irir sahen, wie die Bom
den ihr unschuldiges Opfer hkirn'uck,!en.
Mit meinen feindli.ben Fliegerkolle
gen habe iel, mich öfters in der Lust ge
troffen. Suchen tat ich diese Begeg
nuiig nicht, denn ich allein mit meiner
langsam steigenden, schwerfälligen
Taube konnte gegen die großen Doppel
deckt, die drei Mann Besatzung cß
Bord hatten, nichts ausrichten. Und vor
allen Dingen hatte ich die verdammte
Pslicht. aufzuklären und dann das
Flugzeug Tsingtaus heil nach Hause zu
bringen.
Einmal war ich in meine Beobackitun
gen ganz vertieft, als mein Flugzeug
sehr stark anfing zu schlingern und zu
stampfen. Jch dachte, es wären wieder
einmal Lustströmungen, die durch die.
vielen, steilen und schroffen Gebirge
hervorgerufen wurden und die das ganze
Fliegen in dieser Gegend so außeror
deutlich erschweren. Ohne also aufzu
sehen, beobaebtete ich weiter und erfaßte
Y-t
l
?
' Pliischow alö Stammgast
!rr ßpi.'K'ue.r l'iutuftnriieiiini twii feinet
gwchl auä ten engiilchc 5esugnie!ger.
nur-'lit der einen Hand das Höhen
steuer, um das Flugzeug zur Ruhe zu
zwingen.
Nach meiner Rückkehr wrde mir zu
meinem Erstaunen erzählt, daß eines
der feindlichen Flugzeuge dicht über
mir weggeflogen wäre, und alles dachte
schon, ich würde von diesem herunterge
schössen werden.
, Das nächste Mal paßte ich besser aus.
Und als ich einen meiner - feindlichen
Landkollegen dicht unter mir erblickte,
verfolgte ich ihn und schoß ihn mit mei
ner Parabellllm-Pistole mit dreißig
Sebuß herunter.
Sturze Zeit hinterher wäre es mir
fast selbst so ergangen. Jch war nur
eintausendsiebenhundert Meter hoch, und
trotz der größte Anstrengung kam und
kam ich nicht höher. Ich war gerade
iiber dem feindlichen Wassersliegerlager.
und einer der großen Doppeldecker star
tete soeben. Ich fükrte nun meine Kr
kunduugen weiter aus und dachte: Na,
der kann ja lange krebsen, bis der so
hoch ist wie du!
Aber schon nach vierzig Minuten, als
ich nach links über die Tragflächen hin
wegschaute, da febwebte ttt Feind nur
wenige tausend Meter entfert in dersel
den Höhe wie ich. Donnerwetter, nun
I .
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. - .-!
Kl iU
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'-MH'' f.
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hieß es aufpassen und höher steigen.
Aber wie verhext streikte w-in Aogel.
'Jticht einen Meter gewam, ich mehr, und
schon nach fünfzehn Minuten war der an
dere ein ganzes Glück höher wie ich, kam
schräg auf mich zu, und ich merkte seine
Absicht., mir den Weg nach Tsingiau ab
zuschneiden. Sitzt ging's um die Wetie, wer zuerst
ankam und sich zuerst über Tsingk be
fand. Jch gewann das Nennen.
Und als ich iiber meinem Platz war,
da ging's im steilsten Sturzfluge nieder,
und als ich eben auf dem Platz, auf-
setzte, da krepierten wich schon die seind
lichen Bomben dicht Im: n : .
Die B.Uz.luiiz nahm ihren plan
mäßigen Fortgang. Immer näher gru
den sich die Japaner an nS heran, im
liier mehr schwere Geschütze hatten sie
in Stellung gebracht, und mehrere Mal
hatten größere japanische Jusanterie
tiiatcn nachll,c!)e sturmveriuui auf
unsere JnsanKnewerle gemacht, wobei
sie allerdings gründlich abgeschlagen
wurden. ?!un wurn die Infamer,?
werke und besonders die davor liegenden
..Trahtverhanc unter einem händigen
feindlichen Artillcricfeucr geleiten, und
auch unsere Geschütz: schwiegen kaum
noch. Leider waren wir gezwungen, mit
der wenigen Munition, die wir besaßen
..sparsam umziigchcn. .
Die außerordentliche Länge' dcr Bc
lagcrung. das dauernde Artillericfeucr
und d,e furchtbare Spainiimg, in der
wir lebten, fingen allmählich an zu wir,
ken. Auch meine Nerven begai. en zu
streiken. Zum Essen-konnte ich mich
kaum noch zwingen, und schlafen konnte
?ch überhaupt bald, nicht mehr. Wenn
ich nachts die Augeit schloß, dann hatte
ich sofdrt im Geiste meine Karte vor
mir und sah unter mir das Schutzgebiet
liegen, zerrissen von . den feindlichen
Gräben und Stellungen. Und dazu
brummte mir der Lopf und fausten mir
die Ohren von dem Nadau des Pro
pcllcrs, und dazwischen hörte ich immer
wieder die Worte des Chefs des Stabes:
Plüschow, denken Sie daran, daß
' ie jetzt für Tsingtau wichtiger sind als
das tägliche ,Arot. Kommen Sie nur
ja zurück und halten Sie das Flugzeug
heil! Und dann denken Sie daran, wie
wenige Granaten wir haben, und daß
wir sie auf Ihre Beobachtungen hin ver
schießen: Seien Sie sich der Verantwor-
tiü.g bewußt!"
Ja, weiß Gott, da! war ich mir'.
Jch hatte nichts mehr weiter im stopfe
als die feindlichen Stellungen, und ftun
denlana üderkreuzte ich sie im Geiste im
wer wieder und ging mit mir zu Rate,
ob ich das, was ich gemeldet, wirklich
gesehen, ob ich mich nicht vielleicht ge-
tauscht hatte und ov nicht vadiM me
wenigen Granaten, die wir "besaßen,
tmrch meine Schuld nutzlos ixrfchossen
wurden.
Aber wenn ich erst auf meinem Fuh-
rersitz saß. gen Gashebel m der Hand
hatte und meinen Leuten mit dem
Kopfe ein Lebewohl zugenickt hatte,
dann gab's nur eins für mich: Ruhe
und den eisernen Willen, meinen Aus
trag auszuführen. Und wenn erst der
Stark hinter mir und ich glücklich einige
huntert Meter hoch war. dann war alles
wuder 1 schönste? Ordnung.
Eins kam hinzu, was mich besonders
niederdrückte: das war die furchtbare
Einsamkeit, das ewige Alleinsein rn
meinem Flugzeug. Ja, hätte ich einen
Kameraden mit mir gehabt, nd wäre
es auch nur gewesen,' um ihm ab und
zu zunicken zu können, da! wurde für
mich eine wahre Erleichterung gewesen
sein. . '
. . . In len ersten Tagen k Novem
ber bereiteten wir uns auf den End
kämpf vor. Am 1. November nachts
wurde ukiftr treuer Bundesgenosse, der
österreichische Kreuzer .Kaiserin Elisa
beth", nachdem er seine letzte Granate
verschossen hatte, von seiner wackeren
Besatzung in die Luft gesprengt und
versenkt. ' Einige Tage darauf folgte
ihm unser letztes Schiff: das tapfere
kleine Kanviienboot Jaguar". Dann
folgten unser Dock und unser Riesen
Iran, und bald darauf war die Werft
ei Trümmerhaufen. Unsere Geschütze
hatten sich verschossen, einige waren
durch das feindliche Arkillcriefeuer ver
nichtet, die meiste sprengten wir selbst
in die Lust, nachdem sie ihre Pflicht er
füllt hatten.
Am 5, November 1014 mußte euch
ich ans Zerstören gehen, und zwar galt
es diesmal meinem Doppc.dccker. Durch
mühsamste Arbeit hatte ich mit Hilfe
dcS frühere österreichischen Flicgerleu!
nants Clobuczar und der Werft einen
wundervoller!, großen Wasserdoppel
decker gebaut. Dieser war nun fertig
geworden, und ich wollte Ihn jetzt ein
fliegen und mit ihm meine. Erkundun
gen fortsetzen, da ich meinen Landilug
platz, dcr nur vier bis fünftausend
Meter vom Feinde entfernt, von diesem
dauernd unter ArtiLcriefeucr gehalten
wurde, nicht nebr benutzen konnt'. Nun
wurde doch nichts mehr aus meinem
Doppeldecker. All unsere Arbeit und
Mülze war leider vergebens gewesen.
Dann am Nachmittage, da stand ich
vor meinem Gouverneur, und .. sagte
zu mir: Wir erwarten stündlich den
Hauptsturm der Japaner! Sehen Sie
zu. daß es Ihnen gelingt, morgen früh
die Festung auf Ihrem Flugzeuge zu
verlassen. Jch fürchte allerdings, der
Japaner wird Ihnen keire Zeit mehr
dazu lassen.... Und nun, öoit be
fohlen, und kommen ie gut durch. Und
haben Sie Tank kür die Arbeit, die Sie
für Tsingtau leisteten." Und damit gab
er mir die Hand.
Jch melde mich gehorsamst aus der
Festtung!' .
Damit war ich entlassen. ,
...Die mir noch bleibende Zeit blieb
ich mit meinen vier braven Leuten bei
.meinem Flugzeuge llar stehen, um jeden
Augenblick, falls die Japaner stürmen
und durchstoßen würden, meinen Alls
trag ausführen zu können.
Am 6. November 1014 frühmorgens. ;
als Vi Woud noch hell schien,' stand
mein Flugzeug klar am Siari, und ver
g-iüat brummt: der Propeller sei:, Mcr
qciilicd. .
?,v war jiisf.t , hr zu verloren. Der
Pl.itz war dadeirch, tjfc er von den Jap. i
stti unter Krauat- und Schrapnellfeuex
gehalten lourdc, höllisch ungemiillich ge
ivvtde. 'Kurz prüfte ich nochmals
meine ganze Masckiiue, dann gab noch
einen kräftigen Häi'dedruck mein.!, vier
braven Leuten .znn, .Abschied,, u,,d noch
einmal streichelte ich den Kops meine
' he Hundes, dann mi ich Vollgas,
und wie ein Picil schoß l.e Taube in
die Nacht hinaus. . ' .
Da plötzlich, als ich eben dreißig Me
irr fych und t.'lca über der Mil des
Platzes war,- erhielt mein Flugzeug ei
iien furchtbaren Sioß, und nur mit
eiserner Faust konnte ich die '.aschine
zur Ruhe zwiiigen und ver dem Absturz
kwahren. Ci;ic feindliche Granate war
gerade miter mir krepiert u, der Luft
druck der Detonation hätte mich bei,,ahe
zu Boden geschleudert.. ; , v .
Aber gottlob! Außer .einem , fanst
großen Loch, das ei Granatsplitter- in
meine -linke' Tragfläche, gerissen hatte,
Ivar kein Schaden augerieyte..
1 Nun kamen nur och die üblichen
Schrapnells hinter mir her. , Das wa
ren die letzten Abschiedsgrüsie der Ja
paner und ihrer englischen Bundesbrü'
der für mich.
' Ais ich hoch genug war, drehte ich
noch einmal m. Da lag das liebe,
yeine Tsingtau.- das soviel durchgemacht
und soviel noch auszuhalten hatte. un
sere geliebte zweite Heimat, das Para
dies auf Erden!
Bis in meine einsame Höhe 'drang
da Dröhnen der Geschütze, das Kra
cheg der Granaten und das Knnttcrn
der, Gewehre nd Maschinengewehre.
Ein unendliches Meer von aufzucken
bett Blitzen ließ deutlich die beiden
Kampflinien erkennen. Das alles wa
ren dje Anzeichen des begonnenen
Sturmangriffes und der verzweifelten
Gegenwehr. , ,'
, Ob wir diesen dritten Sturmangriff
.yüch noch aushalten würden?
Mit der Hand winkte ich na unten.
Lebewohl. Tsingtau! Lebt wohl, ihr
treuen Kameraden, . die ihr dort unten
kämpft! :
So unendlich schwer wurde mir die
ser Abschied, es würgZe mir etwas in
der Kehle, und schne" ri ich mein
Flugzeug herum und nahm KurS auf
Kap Jöschke. '
Und als die Sonne in ihrer Prackt
aufging, schwebte ich schon hoch oben im
blauen Aether und übe? südlich liegen
den wilden Gebiroen.
Der modernste Blockadebruch" war
mir gelungen!
Die Tätigkeit auf den rnsst
. jchen Kriegsjchlffwerjlen.
M.,.:r-.. Gt:i.. . - ...'" ir: ...
jiuninijiuic )cmiiiytii unvcnuiu;rn
Nachrichten über die Tätigkeit der russi
chen. Ztriegsschiffwersteii. die danach
ziemlich langsam fortzuschreiten scheint.
In Petersburg sind feit ZkriegZaiiDSruch
zwei -Treadnoughts gebaut worden, in
die bisler aber die Artillerie nicht einae
baut werden konnte. Tie Maße' dieser
Schisse sind nack norwegischen Anaabeu:
'200 Meter Länge und 30. Meter Breite..
'te, Pultlow-Werst hat uichrcre große'
.Zerstörer in Arbeit, die AdmiralitätL
werft kaut an drei größeren Schlacht '
schiff, die Baltische Werst an vier Zer
siörern. die Newski-Werit an drei Unter-
-secbooten. ' Die Staatswerst in Reval
at den Bau eines Schlachtkreuzers.. No
bel baut an. acht Zerstörern, bei Lange
,t. WSrf. ti.n ! Ti.t,;.. ,.....
lUfc ill .UlVtlltlitltUAtl tut!
Stapel. ' . . '
Nach den gleichen Nachrichten wird
Tag und Nacht an den Befestigungen
von Reval und Vargö gearbeitet, um die
finnische Bucht vollständig zu sverrku. ,
Ter Mohnsund ist vertieft worden, da
mit o,e vchtsse der .Andrej.Pervoö
vani'Klasse und bei Hochwasser auch die :
Schlachtschiffe der .Petropawlowsk" nd-.Bardina'-ttlosse
passieren können. Die -
ausgebaggerte Llinne verläuft dicht an',
der Insel Mohn vorbei, danach westlich -von
Äatm Die englische Marine soll
sich der russischen aeaenüber na weit
gehender Hilfeleistung verpflichtet und'
vierzig uiitcrieevoote versprochen haben.
Die wichtigste Operationsbasis dieser Un
tcrseeboote soll dcr Sälafund bleiben. n? r
eingerichtet werde soll Ruche. England
ave io) weiter verps lichtet. 20Q ausoe-'
bildete .Marineoffiziere für die russische.'
Flotte zur Berküauna ,u stf fk?n
Sollstärke der russischen Marine umfaß!
gegenwärtig yl Flaggoffiziere, 429 sta '
Pitäne. 7W Leutnants. 450 JfaMf-n
und MM Matrosen. :
Tod des OveretlensönacrS Tinni
Szika. Aus Wien m!dit n.n
tcnn 20. Oktober: Jani Szika. dcr erste
iieniiein- in ver ffiedermaus , ist
vlöklich nestorben. t j!.!!,i Aä,
. . , .,--- . ..v.t.ty va
Wkllei AubMllMZ brr ssfiiiir :
t - r m tAitw ,
siebziger Jahre, feierte Jani Szita nicht .
nur in oer perciic, iznvern auch im
Vollsstiick. insbesondere in den Werke
tyst iaMst,l(sa Artti. fYH!...C..
ijnmuvn. yiu)c Liiunttyifi;.
war ein acbürtiaer BiiKanrN nnk hi
ein öltet on 72 ,ikrn rr,-;f K-i.
sollte Arzt werden, änderte jedoch seinen
ui,co,ug unv rrar in uvapeit .mit aro
ßem Erlola als Sckausdiel nuk. w
wurde er auf die Empfehlung dcr Gall-
meizer an vas Theater sn der Wien
enaaaiert und aina iur Ctttrh üK,?
ö den achtziger Jahren wirkte Szika..
kiuii. xfsuu ram er 011 das liadt
theatck in Frankfurt, wo er als Schaum
spielet durch sein natürliches tempera-'
Mklltvnllez Sk,!, s s,'!,,, 9l-mnhfv.(,,: .
und seine Charaklcrisiekungzkunst viel
Äneriennung zano. te ictzken Jahre,
seines Lebens tstrirrnM. nni Chitin !n
Wien. Zuletzt ist Szitei anläßlich einer
vyiiaiigiciiSLorttkiuing der Flcon,-wauZ-
aufgetreten, fang das Champeg
nerlied mit und spielte eine kleine Ein
läge, . .
'
Das Cfiaraktfrifiif 9.tAtn Vtr
Geist ersten Hanges ist die Unmitbl-'
barkeit aller ilrer Urteile. A!!,s. m.-.
sie vorbringen, ist Resultat ihres selbst- -eigenen
Denkens uns kündigt sich ens
S')kS an. -s,it haoen. gutch den Fr
sie eine RcichSif.'.mittelbarkeik im
dcr (feister: die ii!?la' siiift m.!,i!i.-.,
sät. . , -
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