Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 20, 1917, Second Edition, Image 2

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    "X
Seite 8-Täglichc Cmalja Tribüttc-Diottstag. dcn 20. Februar 1017.
eastösnt Wtlssn ,
f 0$&c$t Meztgeksttöe
Vollmaebten!
Dieselben sollen ihn ermächtigen, internationale
Lage, ohne es zum Urieg Kommen zn
lassen, zu handhaben.
'ZZaö Vkiprü? in
i KorKraschlößchkU.
rf..- ,
f Novcllcite von iläie Lulwivsli.
Wasiiington, 20. Fcb. Staats,
scfrctar anfing und Gmeralanwalt
rrcrorg haben heute das Senats,
kormtce für Rechtssachen ersucht, so
fort eine Vorlage günstig einzube
richten, welche dem Präsidenten Boll
macht erteilt die gegenwärtige inter
'.nationale Lage zu handhabeir, okme
seine Zuflucht zum Kriege nehmen
zu müssen.
Die Vorlage ermächtigt den Prä.
fident, die Land und Seekräfte deö
Landes anzuwenden, um eine Gel
tungmachung der Verpflichtungen
der Vor. Staaten unter dem Völker
gesctz zu erzwingen und eine Verletz,
ung derselben zu verhindern.
Ein derartiges Gesetz würde, kurz
ausgedrückt, bedeuten, daß der Prä.
jident das Heer oder die Flotte der
Set. Staaten benutzen darf, um den
Verkehr oder Handel mit irgend ei.
uem kriegführenden Lande aufrecht
zu erhalten, solange das internatio.
uale Gesetz, wie es von der Bundes,
regienmg ausgelegt und anerkannt
i-'t, durch einen derartigen Verkehr
oder Handel nickt verletzt wird.
Weder Sekretär Lansing noch Ge
neralanwalt (regory wollten zuge
ben, daß ein derartiges Gesetz dem
Präsidenten die Vollmacht gewähren
würde, die derselbe verlangt, um
die internationale Lage ohne Krieg
erklären zu müssen, zu handhaben,
noch wollte irgend ein Mtglied des
Sencrtßkomitccs sich über die Ange-
legcnheit in Besprechungen ergehen.
Wenn diese Regierungsvorlage
angenommen werden sollte, heißt es.
wird der Pranent überhaupt mau
mcdr vor den Äongreh treten, aus
genommen, es sollte irgend ein Er
eignis eintreten, dah ihn dazu zivin
gen würde, eine Kriegserklärung zu
fordern.
Text der Vurlagr.
Die von Lansing verlangte Vorla
ge lerntet:
Sei es vom Senat und Neprä
sentantmhause der Ver. Staaten, im
Kongrefz versammelt, beschlossen, dah
es für dcn Präsidenten der Ver.
Staaten gesetzmäßig sein soll, und'
daß derselbe hiermit ermächtigt wird,
die Lmid. und Seckräste dazu zu be
nutzen, um irgendein Reg'rungs.
oder Prwatsahrzcug, frcmdlanönch
oder heimisch, zu deünieren, uin eine
Geltendmachung der Verpflichtungen
der Ver. Staaten unter dem Völker.
gcsctz zu erzwingen oder deren Ver
letzung zu verhüten ; und soll es
hiermit gesetzmäßig sein, und ist der.
selbe hiermit ferner ermächtigt, fol
che Kräfte zu benutzen, um irgend
eine oder alle Obliegenheiten, welclze
den Ver. Staaten unter dem Völker
gesetz durch Verträge oder Konven
tionen, an denen die Ver. Staaten
teilgenommen oder durch Gesetze des
Landes auferlegt find, zu crzwin
gen."
weitere Warnung vor
öer Gefahrzone!
' ;.' . ' x
Si'cr sich in dieselbe brgiebt, kommt
darin m, sagt das offizielle
, Prefz.Bureau.
Berlin, 20. Feb. iFunkenbericht.)
In einer Besprechung über die
britische Behauptung, ba' der ver
sckärste Tauckbootkrieg ein Fehl,
schlag sei, Zagte heute das offizielle
... iegierungs-Preß-Vureau: Es muß
I "ochulllls Wiederholt werden, daß
derjenige, welcher in die Gefahr
' zone einzudringen versucht, um.
fommil"
2lm
:rikanische
Gefangene frei!
Berlin, 20. Feb. (Funkenbericht.)
Tie Ueberseeische - Nachrichten
Agentur meldet halbamtlich:
Nachdem durch Vermittelung der
hiesigen Schweizer Gesandschaft be
sannt geworden war, daß die enne
rikanische Bundesregierung weder
deutsche Schiffe beschlagnahm, noch
deutsche Seeleute interniert harte.
ordnete die Berliner Regierung die
sofortige Freilassung der mit der
Zarrowdale" nach Deutschland, ge
brachten amerikanischen Seeleute an
und erp.lchte den spanischen Äotschas-
tcr, dies der Washingtoner Ncgie
ng amtlich mitzuteilen.
Keine Schmeichelei
für das Nriegsamt!
Des Momes, Fa.. 20. Fcb.
ilaä) einer den ganzen Vormittag
währenden Debatte nahm heute mit
mg der Senat eme in zcyarsen Wor
icn al'aefante Resolutton an, in wel
ö er das Krieqsamr beschuldigt wird
durch solche Befehle, wie denjenigen
vom 0. Februar, welcher von den
,Leut?n des dritten Iowa Infanterie
Regimentes dis Bezahlung ihrer al
im. , Uniformen fordert, die Ratio
." ualgarde zu zersplittern.
De? Beschlulz wurde eiinnmrmg
.-.genommen.
Johu Dckins wird Schulrats
inZtglied.
2srt Stelle von Robert Cowell,
i?rt Amt als Mitglied des Schulrats
n'cdcrgclegt hatte, weil er überhaupt
sein' stimmberechtigter Bürger , in,
wnrde,wn den übrigen Mitgliedern
;olin Vckins einstimmig erwählt.
iIhiä- ivar der einzige Kandidat auf
Der sogenannten Mizens Ticket",
der nick't cnniihit worden war. . THo--.a
A.,Trv wurde Vizepräsident des
Täm'lrats. tvclckcs Amt Cowell inne
c-.-k&t harte. .. , :
IU s. verlangen freies
Geleit für Schiffe!
Washington, 2. Feb. Die
Bundesregierung wird binnen kur.
zem die Türkei ersuchen, von der
deutschen Regierung und derjenigen
der , Toppelmonarchie das, Zberfpre
chen zu erlangen, daß der Regie
rungskohlcndanchfer Caesar und der
.Kreuzer Des Moines unbeanstandet
nach Beirut dampfen können, wo
1000 Amerikaner auf die Heimbe
fördcrung warten. Wird dieses nicht
gestattet, dann werden nch d?e bei
den amenrannazen airne mazr in
türkische Gewässer wagen.
Einwanderung stockt
infolge N-Bootkrleges:
New Aork. 2. Feb. Agenten
der hiesigen Tampsergezell scharten
erklären, daß infolge der verschärften
Tauchbootkriegmbrung 40,000 Ein
wandrrer, die Fahrkarten gelöst ha
ben. nicht nach Amerika kommen fon
nen. Es sind dies zumeist Fabrik
und Farmarbciier.
V
5w von Steinert reichte dem Jör.
stcr die Hand.
?Zcb danke Shnui. Reichelt, ich
wußte, daß ich mich vollkommen auf
ßie verlassen konnte
Da nahte nut der neuen weiVen
Schürze angetan die tftau For
st erm. In den Händen ein Tablett
mit frischer Milch, ein paar Schwarz
brotschnitten und einen der köstlich-
sten. selbstgemachten Rat yaneno.
.Willkommen. Herr Oberjägermei
sler." sagte sie und setzte ihre Last vor
ihm nieder! meinen untertänigsten
Wunsch, daß Sie sich recht in ihrem
Schloß woyl fühlen mögen."
Herr von Steinert. dem die junge
Frau sympathisch war. dankte ihr
herzlich und leerte ein Glas Milch
mit durstigem Zug. Der Förster ging
nachher in den Wald seine Che-
lälfte zcg mit Besen und Scheuertü
chern gegen den Staub und die
Spinnweben des Schlößchens in den
Krieg und die fünf Flachsblonden
schafften mit dem Ziehhund die Jlof
fei des Oberiägermeisters vom Bahn
Hof im Tal her. An Hildegard Breit-
Haupt dachte niemand.
Die faß im Zieaensiall und zer
brach sich den ttopf, weshalb man sie
wohl eingesperrt haben mochte.
3 Stunden ertrug sie tapfer die stielt
ae Luft in dem engen Raum, dann
begann sie um Hfe zu schreien, trotz
dem Fritz gesagt. Sie möchten hier
so lange drin bleiben, bis die Mutier
!?i
.Es geht wirklich nicht. Fräulein
chen sagte die frische Förstersfrau
von Lebensroda und blickte voller
Mitleid in das schmale Gesicht der
jungen Lehrerin, dir sich bei ihr ein
quartieren wollte. .Rechnen Sie mal
noch! Vier Stuben sind da! Darin
teilen sich unsere fünf nJen
mein Mann ich und das ttlcinste!
Wöchentlich zweimal kommt auch noch
der Altenbracker Revierförfter und
verlangt Unterkunft für die Nacht!"
Hildegard Breithaupt ließ ihren
Rucksack von dea Schultern nieder-
gleiten und lehnte sich schwer auf den
Bergstock in lyrer Necyien: ie ncsc
Röte, die ihr der lange Gang von
dec "Roßtrappe herunter bis hierher
auf die blassen Wangen gemalt hatte,
war längst ivieder verschwunden.
Wein unMtill hob sich ihr Gesicht aus
K,r ?!ämmerun.' berauö und unter
ikren oroken. schönen Augen wurden
die tiefen Schatten, um derentwillen
sie der AnLJi,?h gesandt hatte.
sichtbar.
Frau Försterin.' bat sie trotz der
Ableknuna. .bitte bitte, schicken
Sie mich nicht f?rt. Es ist so still
und so schön bei Ihnen! Mir ist's als
fei ich wieder zu Hauö. Ais 1 oas
mein 5ieim und mein Wald! Und
doch sind die Citrnt ,a?on lange durchdringende straft Fritz
tot uno untere ant i!" tsijiibtlrn Kari Kurt Max
bat etn anderer: s,, vollen Lunaen
Die Forsten seuszte mcisumeno ber keiner der treuen Ritter kam zu
nuf und sah nachdentllch an ihrer Rettung. Da halsen die f leinen
blauen Schürze Drunter. Fäuste mit. Sie bieben und pufften
Wenn man wüßte, daß der Herr gegen die wacklige Tur, daß die Brct-
k-ri?!irm,ittri' ttfi nit fterbit ms ter acvnen enoiiaz tiknen tc
Borkknicklok ein,',öae dann könnte Schritte hören.
' ? . v . . - . i I i . P i t 7 i. Vl J . .
küy, mtaj ueraus ica mae ja
chrte sie Mit der letzten Kraft.
Da flog der Sticken aus der Kram
pe und in blendender Fülle lachte die
Sonne zu ihr herein! Sie mußte die
Augen schließen - der Wechsel war
j I . i i ' j t . . ii ' ns -
Walde und abends hu che ich durch
m ft;i,rfr,w.An Nttkbört die sie sie wieder öffnete, wurde sie blut-
mt.f.ff-j' ..v.-,- . , r. . .
Treppen hinauf " , Ino r ww w w
rr I I itMh t.Mt th , strt Irfir'rt-.
rrr t c . st a t . n a- I uuu ujuutfc mi uuu in vua 11 U U"
Wenn Sie mit dem welpeniter- ' j . ' . . . 1 '
ftübchen fürlieb nehmen wollten - u: lÄ i? Locken' waren in dem Ge-
ll'ltrTl 'J wngnis in Unordnung geraten und
ie ruft."
Das zunehmende Hungergefühl und
die Beklemmung gaben ihrer Stimme
. ' , , r:..-a ii.
n.an vieueicrl irvg n-
bots...."
.Und wenn schon. Frau Föisicrin
schadet das etwas ... In die
Turmspike kommt er sicherlich nicht.
Zudem bin ich dan ganzen Tag. im
schwankend. Wenn er durch einen
?.uwll erführe, dan wir feiner An-
Weisung entgegen gehandelt hätten -die
Stelle könnte uns das kosten,,.
Er wird aber nichts erfahren
entgegnete Hildegard.
.Na denn meinetwegen."
So kam's, daß .Hildegard Breit-
Haupt, die stille Lehrerin der 3. Klns
aus den großen, Augen sprach hilf
lose Verlegenheit,
Sie suhlte, dan sie irgend etwas
tun mußke. um der peinlichen Situa
:ion ein Ende zu machen.
.Vielen Tank!" sagte sie deshalb
t)t. te Zungen iMeil icy woyl
einen Scherz gemacht und mich hier
eingeschlossen. Ich latte es ihnen rnch
fe der Schöneberger Madchenichme. weiter übel genomNien, wenn sie nur
zur Schloßherrin wurde und die fünf jcht vergessen hätten, mich wieder he-
flachsblonden Forperzungen zu tyren rauszutassen.
treuesien Rittern avancierten, die sich Der Fremde verneigte sich tief.
um die ttyre. den e,t saurer cua, .Äielleicht bin tch indirekt Laran
aus ikrer braunen Saite zu löffeln schuld. Die Jungen sind nämlich fort.
allaben.dllch in den Haaren !a- m meine Sachen zu holen. Erlauben
Stadtrat geht gegen
Straßenbahn vor:
Will gerichtlich seine Ansprüche auf
eine Teil deren Eigentums
durchsechten.
M.
.Sieh blos; Wilhelm", sagte acht
Tacie später die Försterin zu ihrem
Evkherrn. es ist kaum zu glauben,
w! s! fi,- rniiÄ.iprnnrfit ' ?;r hf rtMirfi
KMch stebt sie aus. 'daß wenn unser! Sie sind hier zu Gast gnädiges
Sie. daß ich meinm Namen nenne
Lberiagermeilter on temert.
Hilqeqards Her; schlug plötzlich bis
zum Halse herauf. Ts war er, vor
dem sie sich nicht sehen lassen durfte
und nun
Stäbchen geschlüpft ist. bricht ei
Gewitter los, ein TSirbelwind pseist
um das Schlößchen und reißt an den
Fenstern. Herauszugehen und sie z
chlteken. wagt sie nicht wie n
denn auch kein Licht anzündet, aui
Angst, er könnte es sehen. Sie häli
den Atein an. Gingen da unten ntcy,
die Türen Ja .... und Schritt,
.... kommen ganz langsam di,
Treppe l)erauf sie zählt jeden ein.
zelncn in Todesangst jetzt sind si
dicht vor ihrer Tür was soll f
tun? Sie stürzt nach vorn, um de
Riegel vorzuschieben aber er isi
abgebrochen da schlägt sie die Hätt
de vors Gesicht und wartet.
Eine Hand legt sich schwer auf di,
Klinke und die Tür springt au,
Vom Windstoß erlischt das Lich
in der Hand des Mannes! D,
fahrt ein Blitz herunter und tauch
das Zimmer mit der zusammengekau,
erten Mädchengestalt in loderndes
Gold.
Klirrend fällt der Leuchter zu Bo,
den kem starken Mann wird ti
wundersam zu Mut ' wieder eir
Blitz sie hat die Hände von den
Gesicht genommen und sieht ihn an
Da weiß er, daß das vermeintli
che Gespenst ein Wesen aus Jleisck
und Älut und das Mädchen ist, daö e
lieb hat.
ie," sagt er ganz leise uri
ommt näher.
Das Wort gibt ihr die geschlvun
dene Willenskraft zurück.
Ja", sagte sie fest, .ich - Hilde.
aard Breithaupt bin's schcl.
ten Sie mich und strafen Sie nr
ters nicht! Ich ganz ollein trag,
die Schuld! Mit meiner Sehnsuchl
und dem Glücksgesühl. das ' mein
Heimweh endlich still wurde, habe ick
mir den Platz errungen. Morger
n aller Ftte reye ich ad
.Von we'cher Schuld sprechen Si,
Hildegard ich weiß von keiner.
Ich weiß, nur, daß mir allezeit di,
Liebe gefehlt hat. und da sie nun end
ich doch gekommen ist nun mein
Herbst beginnen will."
Wie ein schüchternes Boaelchen
schiebt sich da ihre kleine weiche Hand
in die feine.
.Haben Sie Tank für Ihre Wer-
te und nun gehen Sie Herl
von Steinert."
Aber er geht nicht, str beugt sich
tief zu ihr nied:r und nimmt sie ans
Herz.
Mein Glück mein Einziges,'
sagt er. .als ob ich dich jemals wie
der lassen würde, du gehörst zu mei-.
nem Eigentum . als das Gespenst
im Turmstüblei mein bist d
und bleibst du für immer! Nur fgei'
mußt du mir, ob du mich auch lieb
yastl-
Worte findet sie nicht. Sie legt di.
Arme um seinen Hals und neigt ihni
den Mund entgegen.
Und unter Donner und Blitz küß!
der ernsthafte Mann, den die Lieb
erst das Lachen und das Jungsein
lehren mußte, feine künftige Lberjci
gcrmeisterin.
MUc setzt wieder ein.
?iZ auf zwel rad über Null war
2 fnili da? Thermometer gesai
, und wie der Wettermann der
soll es vorläufig auch niclit
wäriner werden. Tagegen wird
, Sckme prt'Bczeit. -cout
s:VW i.'OC- iiitliuuirnui
.iV iiitcr Null u! in -vu
Z. und ti'bstrtc Cun, Za"
cu zoJü italct 5öuil. ' '
Tir Stadtrat bat beute den
Stadtanwalt W. C. Lantbert er
mächtigt, die nötigen Schritte zu er
greisen, itm den Anspruch der Stadt
auf eineii bedeutenden Teil des Ei
gentums der Straßenbahn Gesell
schüft Geltung zu verschaffen. Die
Zer Schritt wurde unternommen,
nachdem die Gesellschaft sich gewei
gert bat, obigen Anspruch, der wie
die Stadt behauptet auf dein Erlö
scheu der drei Freibriefe der Ge
sellschaft basiert, anzuerkennen. Die
Angelegenheit wird jetzt, wie Anwalt
Lambert behauptet, int Gericht ange
fochten werden.
Sttafzenbahn sagt Nein".
Die Strastenbahngesellschaft hat
auf die Anffordmmg der Stadt, im
folge des Erlöschens eines ibrer ver
schiedenen Freibriefe einen Teil ihres
Verkehrs einzustellen, .abichlagig ge-
nnnni'rket. iXn der Antwort ivird
daraus binaemiesen. daß sie der Aiif
sordening nicht nur darum nickt
ack,koinn,t. um ihr eigenes Interesse
zu fcl'iiLen, sondern weil es mehr als
dumm sein wurde, während die
Stadt und die Stranenbcbn ihre
Smitigkeiten vor Gericht ausfechten,
das Publikum durch Aufgabe geuüs
ier Linien zu scbädigen. Ein derar
liges Aufgeben bis Straßenbabnbe
triebt's in den von der Sladt ange
gebcnen Strastcn würde, wie es in
der Antmort wi-isst, für die-Bemol,
er der Stadt direkt eine Kalamität
bedeuten.
Oberjäger jetzt wirklich tommen soll
te, er nicht zum Schelten Zeit fände,
weil er genug zu tun Hätte, um fein
Herz in acht zu .iehmen! Vielleicht ge-
lange ihm das gar mcht mal
Das Ihr Frcm'n doch das Pläne-
machen nicht lassen könnt", brummte
der Forster.,
In diesem Augenblick öffnete - sich
die Tür. Der älteste der Flach-köpse
schaute ganz fassungslos drein und
Siiggerfest Zeitung.
Die dritte .'mmcr der man.
sas Eit erscheinenden Sänger.
Leitung", des osfizielleir Organ des
Sängerbilndeö des NordtnestcnS und
der Sängersest.l'lk'selljchaft von Kan
sas City für das 27. Vundeö-San-
gcrfest, daö am 13., 14- 1. md ib.
uiii d. 3. in UansaS crni itanim-
bet, ist soeben erschienen. Die Rum
mcr enthält ie,i uocr
Bet'tlmven. Mitteilungen aus der
Fesrstadt und über Bundesvereine.
ildnilke des eiidingeiiten uns er
Festbeamteii, RedaNiottcllcs und un
terkaltender Lesestoff. Die Anöstat.
wng läßt mchts zu wünschen übrig.
In nützlicher eldschranksprenger.
Trot, aller Bentuliungen des Shc-
rii'iö Clark und Richter Fosters.
konnten beide Montag morgen nicht
den Geldschrank in deö Ersteren c?
fice össnen. .uurj entquollen tien
sich der Sherisf den wegen versuchten
Einbruches in die Bank von Wa
terloo in Untersuchungshaft sitzenden
Gi-ldsckranksvrenacr Nat Swcllen
komincn, der innerhalb von 21 Mi
nuten dcn EZcldschrank ohne Anwen
duna vo Gewalt öffnete. Eine Zi
garre aus des Sheriffs Kiste war
seine Belohnung.
Personalien.
Bei der Familie Reiner, 3028
Meredith Ave., hat sich cm Sohn,
chen eingestellt.
- Die Herren John Grohmann,
.ans H. .uhlmann und Adolf Mol.
lcnhof aus Bloomfield waren ge.
stern in der Stadt. Herr Mollenhof
hat zwei öisenbahnwagenladungcn
Biel, und eine Waggonladung
Schweine durch die Handler . E.
Roberts & Co. auf dem Süd-Omaha
Viebmarket verkamt und dafür eine
stattliche Summe erhalten.
eine Nierenmeöizitt,
die sich bewährt!
Wir jittd rt)C kttieut sin Ms im
imlrifü NiuwkN Äiidfminflcridi :wniniHinn
tiic eiifam .!iot baliitiit und eü s fcttiffl
Sfit flcptiif, tislbdt. 21t'fflbt'rt fpin iick
höckjt bcldfhitti darud m "
, d ,wlchl,.dud es m Heilmittel sl'.S
rürtfiw Leder, uns Blofcnleidn, den dsle
glcich,iuliklle UU Kunden faiiffil baftfdM
iiiimct wier und (Mt lirim, Luhr, j)6ti
w,r tute ffinrlc f tidchilei, Lob tiu
Lwamp Saot vcrimen.
,toa6!tillflil)iiU '
Hunter & Ailbclcr, '
81. Suiri 11. ,
iPrtff
Ix. Stirarr ie P.,
Binqk,am,ln, R. i).
StfWfW Leistung Lwam Rt.
Senden Sie ,c!m i5en,S mt (in
fdie an lt. iliiicr & Isu., 9iun lw ; .
,Vteimrnrn Umn fliU birrlmt.ffit.
neu. i erlioltfn ainwDem cm vn-fHif jU
omoct tlwlanH üb SiU'ren uno Wo .
ZWuUeu Zu awr itutt, die l mU't ol
Xr b " M enval). 7'ln,che M i i
m iinb eiiust ioüat futb m jeder uw
tlc(e erlKIMch.
Werichtctcrmitt zu Ende.
Richter Woodrougk vom Bikndes.
distriktgericht schloß Montag nachinit.
tag den September Gerichtöterinin
und entließ die Geschworenen, welche
sechs Monate hintcreutander ilirer
Pflicht nachgekommen waren. Am
2. April werden die Großgcschwore
nen wieder zusantmentreten.
Bankett drr Fabrikanten. ,
Die hiesigen Fabrikanten mm
stalten heute abend im Coniniercial
Club ihr Iahrebankett, un dem ct.
wa vierhundert Personen tcilnch
mcn werden. ,7. -
Mord in Süd-Omaha.
In Süd-Oinnha wurde Moiitag
abciid gegen 8:U0 von der klciitcn
Woöclinc Olsou. Ecke 29. rrnd 5.
Str., die Leiche eines Mannes cnt.
deckt, welche sich später als diejenige
des serbischen Arbeiters ty. Czejm,
ÜGOÜ S. 21). Str. wohnhaft, her
auostelUe. Der Mobs war der Leichg
anscheinend mit einem scharfen Mes.
ser nahezu vom ttopfe getrennt, und
man glaubt, daß der Ermordete hin
terrnckö angefasallen worden ist. Die
Polizei hat einen gewissen Sorati.
mit dem der Ermordete zusammen
wohnte, als der Tat verdächtig, ver.
haftet.
Mißglückte? Selbstmord.
Die 22jährige Frau A. I. Carl
son versuchte, sich Montag achmit
tag in ihrer Wohnung im Hatise
25)07 St. Marys Ave., ztt vergisten,
indem sie eine Menge Aether ver
schluckte. Tann wurde ihr jedoch
ihr Vorhaben leid und sie begann zr,
schreien, worauf Nachbarinnen her.
beieilten und einen Arzt herbeiriefen,
der rechtzeitig gentig eintraf, unt di
junge Frau dem Leben zu erhalten,
Jahreekonveiition.
Moiitag nahm im Par,ton Hote!
die 12. ahresversaimnlung der
to:netriiten von Äebraska ihren An
sang. .Dieselbe währt bis Mitb
woch.
Abonniert auf diese Zeitunz.
Scherzfrage.
Fräulein?" fragte er interessiert.
Nein , loa Hildegard, ich streite
im Harz rum und komme nur tag-
lich für ein paar Stunden hierher,
dabei habe ich mit den Jungen
Freundschaft geschlossen
So .... so .... sagte Steinert
und sah si prüfend an. vielleicht fe
lxn wir uns bei dieser Gelegenheit of
ter Dann zog er den Hut
blickte noch einmal zu ihr herüber und
verschwand im Tannenwald, während
Was Ist Heuchelei?
'zPjuii LunrzttZF zznk
LUn zkazz uzz uu?W :poaiiUK ,
O diese Jremdwiirteri
LWZWWL
zyr.
.llnge
.. r ,. tn.ic... 1 t-'Ci lil uiiy liii .uniicitiutnu luuiiitiiu
lr.f ? Ä UilWgard ,r Iorsterin'ging'um
' I" """"i hr hit mnrnnmf hrr UMrn rtm Wii
-w..3..,g. ... -.S V-7"
att mnhUn
r.-i. r-i.n. u,.s """" o- .-5-7-.-
uui? üii ijuM'cl
hat's wieder gegeben?"
Fritz würgte ein weniz -stieß
er hervor:
.Der .... Herr .... Oberjäger
Meister
Potz Blitz und Element, un-
ae .... woe
was
dann
Seit sie im Borkenschlößchen wohn-
ie. das seinen Namen wegen öer au
ßeren Bekleidung aus Baumrinde
trug hatte sie traumlos und fest
aeichlaten. Das war nun zu Ende:
Die Nächte, welch? der Gefangenschast
Auf der Bank. Bater. hier unter im Ziezenstall folgten, waren quäl-
DOU UHU UHIUl,!, 1VCU lyi uuueu
SelbnveNiäi'dlich warrü Nüch die
Teveschen über unwürdige enaud.
lm'.g ' von ' An'erifaiiern hi Tcuttck
land" schlankweg erlogen. ÄuS Pa
trict'smus! .
sonderbare Gedanken durch den Kopf
oingen. Zwar l:tte das Turmstüb
chen einen besonderen Eingang durch
die Hinterpforte 55 Treppenstusen
trennten sie zudem von den Wohnrau
men des Oberiägermeisters und den
noch stieg ihr jedesmal eine Blutwelle
bis in die. Stirn hoch, wenn sie daran
dachte, daß sich dasselbe Dach über ih
ren Häuptern wölbte. ,
Sie hatte dafür zu sorgen, daß sie
mit dem Manne, dessen Gastfreuno
fchaft sie heimlich genoß, möglichst
e.ten zuiammemraf.
der Buche.'
.Und das Fräulein?"
Im Ziegenstall
Ter Förster atmete erleichtert auf,
Marsch, Fritz und sag' tdr, sie
möcht' gefälligst drin bleiben, bis
Mutter sie rausrutt! Leg noch zur
Sicherheit den Sticken in die ram
pe hörst du?'
.Ja woll Vater.
In langen Sätzen stürmte er don
bannen und der Förster aina zur Be-
runung seines Boraeietzten hinaus.
Eine vornehme, stmlicbe Erscheinung
war's, die da unter dem Schotten der
Buche saß. Nickt mehr in der er
sten Jugend ne,)eng dennoch ein
Mann, . den man nicht übersehen
konnte.
Verzeihen i Ovkrjäzermeiner.
tüb wir nicht herzcrm,tet t,aUn
.Da ist nichts zu verzeihen. Rei-
cheli. Ich' bin der Schuldige.' Die Luft weiß längst ihren Namen und die Art
war m diesem Jakr hk.cr denn tonst, ihrer Tätigkeit. Auch beute sitzen ste
tnev mich na vevenzrooa: onp jmmckgrund b'issmmen. Eianz Wd
Mein Freund Fritz aus der Pro.
vinz kommt 'mal zu uns . auf B
such. Ich zeige ihm all' die Sehens
würdigteiteninserer Großstadt. Als
mir gerade -'durch eine der längsten
Straßen gehen, bleibt mein Freund
plötzlich stehen und meint: .Schade,
schade sonst sehr schöne Straße
aber tu fehlt's ja an der Lau
ordnung, fönst dürste das nicht vor
tommen, daß diese breite Straße
dort vorne auf einmal so eng
wird
Ja aber Fritz", erlaube ich mir
bescheiden einzuwenden, .das machj
doch die Perspektive."
.Erstens heißt es nicht die Per
spettide sondern das Perspekti,
und zweitens brauche ich dazu kein
Perspektio das sehe ich doch mit
freiem Auge," war Fritzens Entgeg
nunz."
Warum rebellierte ihr Herz dage-
gen, das zedesmai ew.en ueen ams
tat. wenn das Auge d?e höbe ,''kNalt
des Herrn, von Steinert erblickte.
Triaden Hilvizard xprr zu letartU
den suchte, treffen it sich täglich. Er
alles im Wildstand in Ordnung?
ekt war der Corner in lemem
Element.
.Der Bettonv in gut. Die Sckon
zit trägt ihre Fruchte und die ttx
fürten unberufen'!, Analloiichfen hs
ten endlich Ruhe gezeben." '
täzlickes sorechen sie. Wie schon d.e
Natur wie licht da; Buctenlaub
und wie tiercirün der Tann sei.
Talei denken sie an ihre Liebe'
Wi: ti?f !ü:v ita-k die
n. nch nach einer Aussprache sehnt!
!Am Abend, a'A Hilderö scheu in lhk
Darchhalten. Sehen Sie,
es hat mir bitter jchiecht gegangen,
ich süß oamalS bis über die Ohren
in Schulden aber ich hab i doch 10
lange ausgehalten, bis sie sämtlich
verjährt waren!"
Allzu ängstlich. .Warum
ist denn Ihr Mann so ungern ln den
Krieg Flogen?"
.Ja, winen Sie er h.ü früher
einmal eine Franzöpn sitzen lasten
und da fürchtet er, daß er zufällig
mit ihr zusammentrifft!""
Summarisch. dichter:
.Also w:!che Je'eid!zunzen wars Ih'
nen der Angeklagte im Wirtthau an
den Kopf?",
Kläger: Halunke, infamer Schuft,
dreckiger Lump., zwei Maßkruze und
einen Stuhl!"
Kurz und bündig. Te
pödit d'ö Schauspielers Brüller, der
in Schillers Fiexo mit faulen Akp
geworden istifeln bez?ersen wurde: . ..r
. JieZco Fis !cs
, llcr. '
Hi (klQ
I n
yerrttckes Geschenk für unsere Leser flir
die Gewinnung eines neuen Abonnenten!
A..
Die Fahrt der
EUTSCHLAN
, ' Von P a l ctSniff
Kapitän des Untersee'Frachtschisfes Dentschland".
Erzählung der Reise des ersten U-Sandels-bootes
von Bremen nach Valtiniore
und semer Heimfahrt.
Das weltgesclnchtliche Ereignis don dein kühnen Seefahrer
in spannendster Wcise geschildert.
Das Buch wird sosort unter die Klassiker der See-Literatur
eingereiht werden. Kein Jabelbuch kann sich niit ihin der
gleichen.
In unierhaltendem Crzählertone wird dem Leser von dem
Werben des Gedankens erzählt, von der Erbauung des Schiffes
. und von der irrrcgung der Abfahrt. Dann wird der erfolgreiche
- a-r . . r rf-. t ? i r r ; .
Durchbruch, an cliguicuen Mio ?rar,zoiria,eii ,riegsm,ii,c'ii ooruei.
die gcsahrvollen Abenteuer der Ozeanreise und die Aiikunst in
Baltimore geschildert, die Kapitän König zu einem Helden der
Geschichte gemacht haben.
Reichlich hat der unerschrockene Kapitän den enthusiastischen
Empsang verdient, der ihm bei seiner Rückkehr in Bremen he
reitet wurde. Sein bemerkenswertes Buch wird bereits in sechs.
Sprachen gedruckt.
Dieses interessanteste Buch der Gegenwmr wird nur im
jeren alten Lesern kostenfrei zum Geschenk verabreicht, die uns
einen neuen Leser mit $3.00 auf eine jährliche Vestellung
zusenden. - '
Die Tribüne verkaust auch da5 Buch zuin Preise von
$1.25: niit Porto $1.35.
Die Tribüne hat mit den Herausgebern des Buches, der
Hcrrrst's International Library Co. das Abkommen getroffen
für den alleinigen Verschleiß des Buches in dieser Gegend
Die Profite werden nach Vereinbarmig mit Kapitän König dem
MotrosewPenfionssond der Teutschen OzeanRhederei zusiießen.
Daö Werk ist reich illustriert. Leincn.Einbaiid. Ein Herr
lichcs Weibnachtsgrschenk.
Man sende uns sosort einen Leser und sichere sich das un
vergleichliche Buch.
Tägliche Omaha Tribüne,
Omaha, Nebr.
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lichen Oinaha Tribüne auf ein Iabr an nachfolgenden euen
Leser. Senden Sie trnr als Vergütung das Buch: Tie Fahrt
der Tentschland" von Paul öönig.
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