Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 20, 1917, Page 4, Image 4

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Seite 4-Täglicho Omaha Triöüne-Dicnstag, Den 20. Februar 1917.
agliche Wmaha Tribune
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TKIBÜNE PUBUSELNU CO.
1311 Uowerd Stf. TekpWi TTLEB 140 Omtiu. NebftM
Preis be Tageblatts: Tnrch be Träger, tt Woche 10c; brch du
l'oft, xer JaSr $5.00; einzelne Nnmmern 2c Preis de WochenblattZ
ki strikter Vorausbezahlung, per Jahr $1.50.
Entern! u lecond-clawi mtter
Omaha, Nebrask, under the et of
Cmaijn, Nebr., Ticnstag,
Die östlichen UriegsHetzer.
Tie Nero ?1ork Tribüne", die wahrscheinlich ihre nlagge. also die
englische, nicht die amerikanische, auf Halbniast zielien wurde, wenn eine
friedliche Vechändigung zwischen den Bereinigten waten und Teutsch
land erzielt würde, plaidiert schon jetzt für einen engeren Anschluß an die
"llliierten, damit wir. wenn es zum Kriege kommt, unter dem glorreichen
Banner der Bsralong.Nation gegen die deutschen Barbaren kainpsen kön
nen. Sie hat den traurigen Mut, darüber folgendes zu schreiben:
.Nichts könnte verderblicher sein, als wenn wir versuchen wollten,
einen 'kleinen unabhängigm Krieg mit Deutschland zu führen und es nur
yi bekänchfen. soweit es unsere Rechte auf See verletzt. Wenn Teutschland
uns zum 5!riege zwingt, so haben wir mit den Alliierten ein gemeinsame
politisches und militärisches Interesse. Unser Kriegsziel muß dasselbe wie
das der Alliierten sein. Tnttschland zu erdrücken, denn nur dadurch kann
die Sicherheit der Welt, die Wiederherslellimg des Völkerrechtes und die
Gerechtigkeit unter den Nationen geivährlciftet werden. Wir sollten für
die Sache des Rechts alles geben, was wir zu geben vermögen, und es
würde blödsinnig fein, den größten Teil unserer Operationen dadurch iin
wirksam zu machen. das wir nicht im vollständigem. Einvernehmen mit
den anderen Feinden Teutschlands handeln. Glücklichenveise üben die
Umsmnde schon an sich einen Zwang aus. Wenn wir den Sine begonnen
Ka5?n, so ist es unmöglich, eine enge Verbindung mit den Entente-Mackten
zu vermeiden, euch wenn manche von uns sich gegen einen solchen Schritt
siräuben mögen." " . 0
Em.Professor Woolsen von der Jale UmverjUat geht rn einer Zu
schritt an die New York Times" beinahe noch einen Schritt weiter. Er
lesitzt die Schamlosigkeit, zu verlangen, daß im Falle eines Krieges ine;
amerikanische Marino unter den Oberbefehl der englischen Admiralität
gestellt werde. - . ....... .....
ES gereicht uns zur Befriedigung, da wir aus mt schimpflichen
Porschläge, die jedem wahren amerikanischen Patrioten die Röte der (nn
pörung in die Wangen treiben müssen, nicht zu antworten brauchen, son
dern daß wir das anderen überlassen können. Tenn gerade solche trauri
gen Gesellen wie dm Redakteur der ..New York Tribune" und den Angle
rnaneu von Aale hatte der Bundessenator Stone jedenfalls im Auge, als
er -neulich warnte vor jeder Propaganda, die den Zweck verfolge, die Per
einigten Staaten an der Seite der alliierten Länder in den Krieg zu Hetzen.
Noch weit schärfer aber drückt sich ein Lcitarükcl der New :?)orter
..Evening Mail" aus über die schmähliche Zumutung, daß die Vereinigten
Staaten sich völlig, mit der Sache Englands idmtifizieren sollen. Profes
sor Woolsey." schreibt das New Forker Blatt, will uns noch nickt einmal
eine eigene Armee organisieren lassen. Wir sollen nicht nur unsere Ma
rine unter englischen Befehl stellen, sondern wir sollen auch fremdländische
:l!e!rutierung ermutigen und den Export von Kriegsmaterial fördern. Vor
allen Tmgen sollen wir die Feinde, des gemeinsamen Gegners mit unseren
finanziellen Hilfsmitteln unterstützen." j
Ter übergeschnappte Kriegsbrüller Noosevelt, dem die Verschickung
eines amerikanischen Truppenkörpers nach Europa anscheinend nickt schnell
genug gehen wird, geht selbstverständlich am weitesten und hat sich laut,
' t World" bereit erklärt, mit seiner zu bildenden Truppe direkt ins
nadische Heer einzumarschieren. j
' Wir sollen also keine eigene Armee haben, svndern unsere Zungen
, hcrüberschiZm. damit sie die englische Armee füllen. Ist jemals ein
'niederträchtigerer Verrat amerikanischer Interessen zugunsten der Inte
ressen einer fremden Macht vorgeschlagen worden? Es ist die höchste
:At. daß die Regierung solchem (berede ein Ende macht. Senator Stone
bat dem Lande einen wirklichen Dienst geleistet.
Das Volk der Ver. Staaten hat allein das ksnfti
tutionelle unö moralische Aecht, über
öen Urieg zu entscheiden.
(Aus dem New ?1ork American".)
(Schluß.)
Es gibt Amerikaner, die glauben, daß es weder notwendig noch ver.
nünftig ist. mit Deutschland Krieg anzufangen, und es gibt Amerikaner,
die glauben, daß dies notwendig und vernünftig ist. Es gibt Amerikaner,
die der Ansicht sind, daß wir weit mehr Grund haben, mit England
McUm anzufangen als mit Teutschland, und es gibt Amerikaner, die
glauben, daß wir nicht den geringsten Grund haben, England zn bekriegen.
Es gibt Amerikaner, die der Anficht sind, daß andere Amerikaner,
die freiwillig auf Schiffen der Kriegführenden reisen und sich in die
Gefahrzone begeben, kein Recht haben, Schutz für ihre Narrheit zu ver
langen, und es gibt Amerikaner, die wegen eines jeden getöteten Ameri
koners Krieg beginnen möchten, auch wenn er sich an Bord eines Schine:
der Kriegführenden, das bewaffnet ist und Tonnen von Munition in
seiner Ladung hat, befindet.
Es gibt Amerikaner, die glauben, das; ein bewaffnetes Schiff ein
kwaffnetes Schiff ist. und es gibt Amerikaner, die glauben, daß ein
bewaffnetes Schiff kein bewaffnetes Schiff ist.
Von diesen Fragen hängt nun die Entscheidung über Krieg und
Frieden ab, und da die Masse des Volkes für den Krieg bezahlen, für den
rieg kämpfen und alle Lasten des Krieges tragen muß. wenn es zum
.meese kommt. Za bestehen wir darauf, daß das Volk ein Recht bat, von
,hnen befragt zu werden, von Ihnen, die seine Repräsentanten und die
einzigen Mittelspersonen sind, durch die es seine Stimme vernehmlich
machen kann, ehe wir durch Ihre Stimmen in einen .Krieg gestürzt werden.
Und deshalb müssen wir dringend darauf bestehen, daß die Sena-t,-?Nl
und Repräsentanten diese Fragen in Form eines Referendums an
das Volk überweisen und daß die Majorität , der Stimmen bei diesem
-''ferendum bindend für die Vertreter im Kongreß sei soll, wenn es
dort zur Abstimmung über Krieg und Frieden kommt. ,
Daß Sie, meine Herren Senatoren und Repräsentanten, die Mackt
"abcn. die Frage einer Volksabstimmung zu unterbreiten, unterliegt keinem
;;.-neieI. Tie Konstitution gibt Ihnen durch Schlußfolgerungen und Be
'ümwungen das Recht. Wahlen jeder Art anzuordnen und zu regulieren.
Die Konstitution bezeichnet ferner das Volk als die Quelle aller
."ZLollkommenheiten, einschließlich der Entscheidung über Krieg und
Frieden, Im zehnten Äinendement heißt es:
Tie Machtvollkommenheiten, die durch die ionstitntion
nicht den Vereinigten Staaten übertragen find und die durch
die Konstitution nickst den Staaten entzogen wurden, bleiben
fiir die Staaten oder für das Volk reserviert."
Tos zehnte Amendement wurde ini Jahre 1701 ratifiziert und ist
'n Virtlichkeit ein integraler Teil der Original-Konstitution,
Tie Unaöhängigkeits-Erkiärung und die Konnitution sind mit Recht
n solcher Weise verfaßt, daß das amerikanücke Volk das unbedingte Reckt
rf, seine Regierung zu instruieren, den Willen des Volkes anszustikren,
,v3 wenn Ereignisse eintreten, die schnrwiegend genug find, eine solche
.',':ihms zu rechtfertigen, so hat das Volk das 5ieckU. durch Konvention
.t Referendum die Form oder das Personal seiner Regierung zu ändern.
i iV. .eräncv Recht, das allerdings uiemals zur Amnendung kommen
"ird, f-i lange die Repräsentanten das Volk wirklich repräsentieren und
r. riir.uin tc Konsritution in Kraft erhalten.
ist der Einwand gemacht worden, daß bie Konstitution leim
j..r eine ReserendumWahl vorschreibt, aber dos ist eine Ansicht.
; : ',,!ich der Unwissenheit entspringt. Tie konstitutionelle Anksrikäl
pVrfire, eine gemine Wandlung zn begeben, setzt die Autoritär des
- e? voraus, m bestimmen, in welcher Form diese Wandlung voll
" iicrivt soll, und das Zugeständnis der Volksfouveränitöt ktf die
holten voraus, zu brummen, wie zem souveräner Wille in
- t r z t bringen in.
r-, rvnrcii :mö Renr-ventiUen baden das un.;tt'e'eldi'ke Recku.
TAL. J. PETES, Frarfdeat
Mwch 14, 191, at th pottofflot
CongreM, Mtxch 3. 117.
den 20. Februar 1917.
wi'r glauben, daß sie daS unter allen Umstünden tun sollten, nir eine
,'ichere Führung in diesem Dilemna zu haben und der Welt, die durch die
Torheit und den Haß der Regierungen entvölkert und zerstört wird, ein
üdles Beispiel davon zu geben, was man durch eine freie Regierung und
die repräsentative Vertretung eines freien Volkes erreichen kann.
Wenn das Volk durch sein Votum entscheidet, daß bestückte Schiffe
denselben Schutz wie friedliche Handelsfahrzeuge beanspruchen können,
wenn es entscheidet, daß Amerikaner, die ins Ausland und in die Gefahr.
;one reisen, beschützt werden müssen, selbst auf die Gefahr eines Krieges
hin: wenn es entscheidet, daß unsere Nation sich in auswärtige Kriege
mischen und Vorschriften machen soll, wie die Kriegführenden Krieg zu
führen haben; wenn es entscheidet, daß wir aus diesen Gründen irgend
.iner der kriegführenden Mächtegruppen den Krieg erklären sollten, dann
.st die Sache durch die Mehrheit der Stimmen entschieden und wir werden
unS rüsten und in den Krieg gehen, vereinigt und von dem Willen beseelt,
unser Bestes zu tun.
Wenn aber die Majorität des Volkes diese Fragen mit Nein" be
antwortet, dann sollten wir keinen Krieg erklären, wir sollten auf keinen
Regeln für Prifen und keiner Definition von Verbrechen auf hoher See
und Verletzungen deS Völkerrechtes bestehen, wie sie Herr Lansing ohne
jedes Recht und in direkter Hintansetzung der Volksvertreter und strafbarer
Ustu'pation von Funktionen, die allein dem Kongreß der Vereinigten
Staaten zustehen, proklamiert bat.
Wenn das Volk der Vereinigten Staaten nicht mit Herrn Lansing
übereinstimmt, wenn eS durch sein Votum dokumentiert, daß es seine
ungesetzlichen Erklärungen und Definitionen nicht billigt und daß es aus
diesem Grunde einer Kriegserklärung an Teutschland opponiert, dann
sollte die Angelegenheit in solcher Weise erledigt werden, daß wir uns
jeder kriegerischen Tätigkeit enthalten, dann sollten wir ebenso willig für
den Frieden eintreten, tvie wir kämpfen würden, toenn der Wahrfpruch
öes Volkes auf Krieg lautete.
Senatoren und Repräsentanten, ist kö nicht vernünftig, ist es nickt
wahrer Patriotismus und eine gerechte Ausübung Ihrer Repräsentanten,
pflichten, wenn Sie tun, was wir hier in Vorschlag bringen? Sie kom
inen ans dem Volke, Sie find ein Teil des Volkes, Sie sind die Reprä.
fentanten wie die Tiener des Volke?. Haben Sie ein moralisches Recht,
dieses Volk in einen mörderischen Krieg zu stürzen, ehe Sie sich davon
überzeugt haben, ob das Volk diesen Krieg will?
Senatoren und Repräsentanten, es iit durchaus leine Eile notwendig.
Krieg zu erklären, besonders gegen Teutschland. Wir würden im Gegen,
teil um so viel besser gerüstet in den Krieg eintreten, wenn wir die Sache
einige Wochen besprächen und das Volk abstimmen ließen.
Wir können absolut keinen Grund sehen, warum das Volk nicht
über diese Fragen abstimmen sollte, aber wir könnsn wichtige und scluver
wiegende lründe sehen, wie wir Ihnen schon erklärt haben, die dafür
sprechen, daß Sie die Stimmen Ihrer Mitbürger einholen sollten, ehe
Sie diese Nation in den Krieg stürzen.
Tenntoren und Repräsentanten, hier liegt vor Ihnen die beste Gc
legenheit. der Welt die Macht, die Autorität und die Segnungen einer
freien Regierung zu zeigen, eine Gelegenheit, wie sie einem gesetzgeben,
den .Nörper wohl niemals vorher geboten wurde. Sie können, wenn Sie
nur wollen, das denkwürdigste und glänzendste Kapitel des Menschen,
geschlecktes, seit die Geschichte begann, schreiben.
Und was Sie selbst betrifft, so können Sie die rechtinäßige Autorität
und die Würde erhabenen Körperschaft, die leider durch eine Reihe von
Eingriffen seitens der Erekutive in den letzten dreißig Iahren stark ge
litten hat, wieder zur Geltung bringen und diese Eingriffe zurückweisen
und neutralisieren, wie es geschehen sollte und geschehen muß, wenn eine
repräsentative Regierung iin Geiste unserer Konstitution in Kraft
bleiben soll.
Für Ihre Konstituenten können Sie deren unveräußerliches Recht,
sich selbst zu regieren und ihrem Willen Ausdruck zu geben, aufs nach,
drücklichste zur (Geltung bringen und diesem Willen als öffentliche Tiener
und gewählte Repräsentanten des Volkes Respekt und Gehorsam verschaffen.
lind der Menschheit können Sie einen gewaltigen Tienst erweisen,
indem Sie ihr die Segnungen einer freien Regierung vor Augen führen,
was überhaupt unsere bobe und edle Mission in der Welt ist.
Und für eine solche' Großtat, die so edel und segensreich in ihren
Folgen sein wird, können Sie nicht mir die Zustimmung der Menschheit
mit vollster Sicherheit erwarten, sondern auch die Villigung der göttlichen
Vorsehung, derselben Vorsehung, die unsere Väter auf die Erklärung
unserer Freiheiten und die Gründung unserer Konstitution berabriefen.
die jetzt noch das höchste Gesetz der Republik und die glänzendste Bestäti
gung der Segnungen ist. die durch Freiheit und Ordnung der Menschheit
zuteil werden.
Möge der Gott, der unsere Väter und unser Volk durch alle Ge
fahren der Vergangenheit geführt bat. auch Tie. die Senatoren und
Repräsentanten, in dieser Stunde des Zweifels und der Gefahr erleuchten
und führen, daß Sie den Weg finden, auf dem unser Volk in Frieden
und Ehren wandeln kann.
lzilse dringend nötig!
Tie Hilfsaktiou Tieutsin bmet m
Beitrage für die Unglücklichen
in Sibirien.
Unter-Hinweistmg auf die unsäg'
lichen Leiden der Greise. Frauen,
Kinder und , Militärgefangenen in
Sibirienlager:, hat die Hilfsaktion
Tientfin in voriger Woche die te
legraphifche Ueberiveisung von $bOs
000 erbeten, und in dieser Woche
ihre Bitte telegraphisch wiederholt,
xsii dem Telegramm beißt es: Er
warten sofortige größere tleberwei
sittigen." Tie .Kriegsgefangenen-
i. i'j-nffi vrt- tx'.ti:t
(VUljUim iiui ww uti .yuirui'
t!on Tieninn teiearaptmch zugemnot,
wodurch ihre Mittel erschöpft sind.
Tie weiteren telegraphischen Nach
richten aus Tientfin besagen, daß
der Winter in Sibirien in diesem
Iabre besonder hart, und daß in
folge der ungenügenden Ernäbrnng
die Tterberate unter den Gefange
nen im Zunehi.icn begriffen ist.
Tie U negefangeiien.Füriorge
setzt ihre Tätigkeit weiter fort. Tie
von ihr gesammelten Beträge werden
nicht nach Teutichland oder ester
reich Ungarn, sondern an Interna
timwle Woni'ahrtelomitees" über
wiesen, die in'olae des Ausbleibens
der amtlichen Hilfe mehr denn je
auf private Mithilfe angewiesen
sind.
In einem Briefe der Hilfsaktion
vom '!'.). Tezemoer 1910 heißt es:
Wir erlauben uns, nochmals
vesonders hervorzuheben, daß
Wertbriefe nicht behindert sind
und ohne Aufentball befördert
werden können. Es sind uns be
reiis aus Kriegögesagetienlagern
Bestätigungen und Tankschreiben
für unsere WeihnachkZipcnde zu
gegangen, die wir in der hiesigen
deutschen Zcüung verosienttichcn
und
wovon wir bnen jeweils
Eremplar , znfenden werden.
ein
Es in unsere Absicht, die Zivil
und riegsgefangenen regelmäßig
mit l'c!dai!weiiui:gen zu verwr
en, wozu wir noch weit grö
i;,;rcr Barmittel benötigen, Misti
üN! wir iticri'ei weiter aus reich
l !,'
2iH,su.,4 iis Ämcr'ka rech
Was ein paftsr
von der Täglichen
Gmaha Tribüne" hält
. Gooding Idabo. II. Feb. 1917.
Werter Herr Peter!
Ihre werte Leitung ist mir ein
sehr geschätztes Blatt, zumal in die-
ser schweren Zeit der uriegsdrobun
gen von unserer Seite als Ver.
Staaten. Tiicch Tarstellung der
wahren Tatsachen in Ihrer Zeitung
erhielt ich manche Erleichterung der
Besorgnisse. Sie werden fortfahren,!
frü die Wahrheit einzustehen, wie
zuvor.
Wir Teutsch'Amerikaner sollten
durch die Vorgänge in den letzten
fahren grlerut haben, mehr Ge
wicht auf Verbreitung der Wahrkeit,
als nur auf deutsche Sprache und
Teut'chtuin zu legen. Sicherlich ha
ben die Engländer es längst verstatt
den, sich die Presse in diesem Lande
untertänig zn machen, und die
Menschheit mit Unwahrheiten und
Lügen zu füttern. Ihre hier und da
vor öffent lichten Artikel in englischer
Sprache sind mir ein Beweis, dast
Sie dies erkennen und Gebrauch da
von mache.
Tie erste u,d wahre Rede von
Senator Work!?. Eai.. hätte sollen
in Pamphlet Form und i engli
scher Sprache gedruckt werden, um
sie in Massen zu verbreiten. Tas
Volk lieft ja nicht genug, um zu
erkennen, wo wir stehen im Lande
der Freien. "
Achtungsvoll
H. Voelter, Pastor.
neu?
Tie Kri-geiangeneu-FürZorge,
21 Norlh Moore Str.. New Aork
City, bittet ihre Freunde recht fcerj
lichst um weitere Unterstützungen.
9htr diese allein können die Fort
setumg des Hil'Swerkes und die Ei
Haltung Hunderttaufender. von 'h
rcn Angehörigen abgeschnittenen Zi
vil. und Kriegsgefangener ermögli,
chen.
Man sende "kiben direkt an die
Kricgzgefaügenen Fürsorge, oder
auch nn die Tribune, die dieselben
wcstcc befördern wird
The Gase Against. England.
ANSWEB T0 BRITISH NOTE SHOWS ENGLAND IN
THE TRUE LIGHT OF A HYP0GR1TE.
STATEMENT SUPPRESSED Bt PBO-BSITISH PRESS.
AnotUer exuii)la tat thu iüUöuio
parllallty of the local pro-Brittah
preaa in furnlshed by the tuet that
a sernl-officlal Btaternent of amembor
of the Oerman Reichstag ha been
auppressed, wbll the tatest Brittsh
note was not only publlsbeU in lull
but was even glven a very prominent
place in these papers. Tbls procedure
is so much rooro objectlouable as
the Britisu note contaiued number
less accusations against Germany
vhlle the German atatement was an
answer to these extremely doubtful
and one-slded accusations.
Th purpos, of courie, is, to
prvcnt th publlo from knowing the
Cerman sldo of the war. The pro.
Brltish press treats Its readers like
choolboys who ahould not read ny
thlng but hat the teacher ha told
them to read. Wo wish to treat
them as sensible people who wish
to know both ide of the case and
we, therefore. publish this Statement,
which, like moit Information corning
from German sources, had been with
held from publlc knowledge.
Berlin, Jan. 18. (B? wireless to
Bayville, N. Y.)A rnember of the
German Kelchstag, Mathlas Erzb-i
er one of the leaders of the Ca
thoiic Centrum party, bas expressed
to a member of the staff of the
Dvcrsea News Agency hls oplnlon
on the note of the entente all leg In
reply to President Wilson. Herr Erz
berger is quoted by the Overseas
News Ageucy as saying among other
thlngs: "The general Impression
made upon nie by the note of the
entente Is as favorable as could bd.
The note was not addressed to the
central powers, but to President
Wilson, which also means to all
other neutral countriea and natlons.
If, however, ten responsible govern
ments, among whlch are those of
world emplres, present In this
fashion thelr defense to a neutral
tudge, then it Is to be supposed that
it 1b an appeal to common sense
and that what Is alleged is plausible
as justiflable of thelr action. In this
case continuation of the war, even
after a peace oller was made by the
central powers. But nothing of this
can be discovered In the entente
note. In all lts parts lt presupposes
that everythlng done, or ever to be
done by the entente (Is justiflablo?
words omitted In transmiion)
and that the action of the central'
powers rnust be stlgrnatized wlthout
bcarlng as crlmlnal and bypocrltical.
"The government of our enemles
eridently fee! aa urgent need to
excuse themselres and thelr actlons
before thelr own natlons and belng
also unable to et forth for that
purpose adequate rcasons and argu
ments, they appeal to the Mindest
pre-coneeived idea and darkest
Ignorance of the past and the
present, thu proving only. how
oervous the government of the
entente are when they rnust face '
thelr own people. They litt thelr
voices to such a pitch and talk wlth
such feeling about the strengtb and
justice of thelr cause because they
themselves bardly beiieve in It, and
because they are aware that thelr
audience attaches no niore faith than
they do to thelr words
"In the flrat place the entente
wants to bas this upon respect of
nationalstes and of the rights of all
srnall and large natlons', and in the
second place, the entente desires
that 'the province and dlstrlcts,
whlch were fonuerly taken from the
entente by for, or against the will
of thelr lnhabitauts hall be given
back' (words omitted), he entente
contends, at the same time, that sbe
berself In every case ought to be
judge and plaintiff in one and that
he herseif be estabüshed as court
and render judgment
"lt goes wlthout saying that these
stränge proceedings are only aug
gested In order to banish the ter
rltory of the central powers and
replace that of the entente powers.
"If the entente honestly and
Incerely were ready to practice the
principles they suggest then the
world would have quite a different
appearance from what the entente
really wlsbe It to have. Why thould
only the central powers 'back out'
of all the territory which formerly
belonged to th entente powers?
Why not go one Step further and
suggest that the entente nations also
ought to follow this principle of
historical customf
"I do not want to speak of the
territory which under those condl
tlons France ought perhaps to yleld
to England on aecount of former
territorial Status, but Savoy and at
least parts of Malta and Corsica
certainly ought to be returned to
Italy.
"France ought to reeeive pait of
Canada and Rumanla ought to have
the best territory of all. Ireland
ought to b freed
"Perhaps it would be as sensible
to take one more Step Into the
future and ay that the countrie
of th entente ought also to respect
the historical rights of nations now
neutral and to give South Africa to
the Teutonic powers and Gibraltar
to the Spanlard. .By doing so the
entente certainly would achieve the
glory of disinterested Ideallsm and
could suggest the tarn Course of
action to neutral to whom thelr
net was addressed. Why doe the
entente not sk that Texa be 'ie
turned'. to Mexicos
"The" entente even pretends that
it alway respeeted sraall nations,
altkii!h Greece alniost at the
Moment the entente note was made
publlc one more Issued to the
wbol world aa appeal for help In
her dis'ress caued br the brutsli.ra
tion o( a small neutral soverfign
laie. u Appsrui" tb Enjflish
et ül hör to h? ahle to p?!5n,1 the
jjui. ZtUe tu. - na:
world that they ro entnusiasric
clllzens of a free uation and that
the Boera by thelr own free will
took refuge under the Union Zack.
"I have been told that England
would try to refuta this by polntlng
to the Irish and Boer oldlers In the
Kngllsh army. I do not want to
dlscuss her how far these meu
acted from free, volvmtary declsiou
jnd not In consequence of economla
aistress or economic pressure, I
want to conslder only th plaln facts
and everybody know that during
this world war there were revolu
tions In South Africa and Ireland
that had to be suppressed with an
Iren st
"If the entente really wishes to
carry out the principles of national
ltics 1 can reply that it would then
be necessry to establish independeut
negro republica in souie of tho
Southern States of th American
Union.
"But the entente, in order to avold
such an Interpretation, also added
the principle that the tilatorlc rieht
of, natlonallties only applled to
w ostem Civilisation'."
"Yes, of Course", replled Herr Erz
berger; -but they e stabil, hed this
very principle only In order to
Justify the Russian 'Claims'. Russia
wants Constantinople, and therefore
the actual owner of that clty and
of th nelghboring ctraits rnust be
deciared unworthy to enjoy the ad
vantage of the principle of national
ities and of historlc oustom. .1 do
not want to inslst upon th fact
that thl am Turkey, or rather
torever autocratlc Turkey, when still
without a parilarnent only a hört
time ago, recelved from England a
guarantee of territorial Integrity.
shen, apparently, Turkey still be
longed to the countrie of 'western
Civilisation'; but ince Turkey Intro
duced the pariiamentary government,
since he decided In most energetic
fashion for progress, he obviously
had to lose th privliege ot
membership in western civiiization
th very moment when he did not
join the coalition framed against the
central powers.
"You see there Is method In this
madness, and th method becomes
still more transparent if you ro
member that this tarne Russia ap
parently because a member of west.
ern civiiization, Claims Constantinople
against historic nght and against
tne principle of natlonallties wann
to inaintain the privliege to rulc
also in th future conquered Nation,
of other tongues. AU these Finne,
Llthuanlans, Lett, Littl usslans,
Jcws and Georgian Christians and
the rest of th subdued races in
Russia they all hall be 'protucted
to the end' by 'western civiiization'."
Asked for what purposo th
principles were stated by the entent
powers, Herr Enberger replled:
"All this profusiou ot words and
all these glittering generaUtles have
as far as Germany is concerned
only one alm: To find a legal pretexl
for the conquest es Alsace-Lorraine,
which war pianned by th French.
The French want thl land only be
cause once In the past they con
auered It by force and against th
I will of the - habitants.
"And u they say the people o
Alsace-Lorraine In a majorlty are
against Germany then they ought to
remeniber that there ha been no
revolutlon in Alsace-Lorraine, bul
that more than 100,000 volunteeri
from thl Alsace-Lorraine joined
German reglments during the first
days of the present war.
"Conquest and annexa tions are the
alm s of the entente. England wants
to promote her Imperialist! policy
In Mesopotarnia and Egypt, and
therefore prornise to her aiiies and
tools In Europe, to the ilussians and
the French, the possesslon of Ger
man and Austro-Hungarlan land
which they all want to conquer and
which they want to annex, teilin
them wlth most incredible effrontery
that they are entltled to it by human
and dlviae juslice."
"What will be the immedlate con
sequences of the answer given by
the entente?"
"One consequence we Iready have
witnessed in Germany," replied Herr
Enberger. "The unspeakable Irrv
moraiity whlch characterize th d
rnand of th entent ha brought
about what prevlously nobody would
have thought possible: there are no
more differences of oplnlon In Ger.
many. You will have noileed that
the Conservative newspapers have
reprinted and endoreed editorials
frora the Socialist rzans. Now
everybody in Germany understands
that they covt our land, that they
rac-an to conquer it, that they want
to annihilata us and that they con-fcld-jr
lt an act ot gecerosity if they
in ake the Concession not to drowo
every individuat in Germany in the
rivers. And as Germany througn
the madness of the entent das been
welded into one unlt of iron, thu
lt is wlth the league of the central
powers. Tha Danube monarchy.
united wlth us for good and sad
hours, defends berself against
threatened partitlon and against th
deposition of the house of Hapsburg,
which ia beloved and dlstingotshed
by the Services it ha rendered th
country,
"But on ttting I know: if tha
entente beüoves that peace wlth u
Is possible on thl baaif, tbeo it is
misiaken. Tha brutallty wlth whtch
we are tbreatßned could only be ac
cepled by a country whlch 1
compielely conquered and trampled
tmder the Victor heel. And that w
I are not a conquered country; that,
1 after all, in human preKaUtie w
most certainly hall not de a con.
quered country that I need
prove ta anydody."
Öütct Euch uor pfo(i
ftcöcn (ürsulflungcn.
3les)int
xi&
cascaraBquinine
.vV'
das olie SiiinlllcnijlIfsmIHi'I in PIN,
form - ItAcr, tuUffant, I'ichl u tieönie.
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Oinciba Tridiuif. l,ab?,t oen Asumq
ncmiiVri-. Mcirlbp einbinden tlltd auf.
bcwcihrcil zu sönne. Wir wurden
dadurch vcranlnszt, rinm Einlimid
licritcllfit zu Ic it'u und zum Ber
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Zeitschrift aufzubl'wcihrfi,, denn in
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res, von der Täglichen Omaha Tri
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Praktisches Häkel-Buch.
Na. 1.
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Tägliche Omaha Tribüne,
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Buch No. 6.
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Junkzijk Anieilimaen ,r Welynacktkaeschenf
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Mit den Kriegen geht es wie mit
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