Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 19, 1917, Second Edition, Image 4

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    Seite '.l-Tägliche Omaya Tribittic-Montag, bett 19, Februar 1917.
ägliche Dmaha Tribüne
tulbune pcBLxsrnxG ca, yal. j. mses, iwfcnt
llll Uawixi Bit. TelepWm TYLER 40 Owubn, Nebnuk
?resl tcl Tageblatts: Turch den Träger, per Woche 10e; durch die
fuft per Safir $5.00; einzelse Nummern 2c. Preis des Wochenblatts:
14 strikter Vorausbezahlung, per Jahr $1.50.
Ent:rd u ,oock-e! matter Mrch 14, 1912, at th portoffif I
Cmtiia, Nebnuka, ander the et of ConpreM, Mairh 8, 187.
Omaha, Nedr. Montag, den 19. Febrnai 1917.
Run Kommt das Ende.
Kyi diesem Sahe gipfelte ein Interview, welches ViScount Bryce,
fruficc englischer Botschafter in Washington, jetzt englischer Spezmlist m
deutschen Barbareien, kürzlich einein -Zciwngskorrespoiidenten cwahrte
Ter vollständige Sieg der Miierten könne jetzt als absoöut, sicher betrachtet
werden, führte Bryce aus. Deutschland selbst habe i semer Berzwen
Zung den Beweis geliefert, dasz es vor dem wirtschaftlichen Zusammen,
bmch stehe. Vermutlich wählt Bryce diesen Ausdruck, weil er sich doch
ein wenig geniert. das Wort Hungerblockade in den Mmcd zu nehmen und
damit zuzugeben, dafz sein Vaterland einen unerhört-, grausamen und
nichtswürdigen Krieg gegen die Frauen und Kinder Deutschlands fuhrt.
Die deutsche Negierung, fuhr er fort, habe sich eingebildet, daß sie durch die
(Eroberung Rumäniens ihr hungerndes Volk beruhigen, und dann den
Frieden diktieren könne. Sie habe jedoch die Entente unbeugsam gesunden
und nun habe sie sich zum letzten verzweifelten Schritt 'entschlossen, womit
er vermutlich die neue deutsche Seepolitik meint. Jetzt komme das Ende,
schloß Bryce sein Interview. r . .
Merkwürdigerweise hat sich der bekannte amerikanische, Korrespondent
Dr. William Bayard Hale, der schon so viele englische Hetzlügen festgenagelt
bat. in einem seiner jüngsten Berliner Berichts beinahe dcssewen Aus.
drucks bedient. Er schreibt nämlich, allgemein herrsche in Teutschland der
Eindruck, daß der Weltkrieg in seine letzte Phase eingetreten ser. Er ,st
also augenscheinlich auch der Ansicht, daß jetzt das Ende komme. Allein
cr stellt sich das Ende ein klein wenig anders vor, als Bryce es tut. .Indem
er nämlich die neue deutsche Tauchbootkampagne schildert, hebt cr hervor,
daß die Tonnenzahl der durch die deutschen Untcrseehusaren versenkten
Schiffe keineswegs ein erschöpfendes Bild von der Wirkung der furchtbaren
Waffe gebe, die Teutschland nunmehr gegen das Herz seines bösesten
Feindes gezückt habe. Der Haupterfolg der Kampagne ist vielmehr darin
zu erblicken, daß heute kein einziger Dampfer mehr zwischen emem neu.
tralen europäischen Hafen und England verkehre. Das letztere sei so
vollständig von dem Kontinent abgeschnitten, wie nie zuvor in seiner Ge
schichte. Das deutsche Volk, versichert uns Dr. Haie, sei der zuversichtlichen
Ueberzeugung, daß der Tauchbootkrieg die Erwartungen, welche die Führer
der Flotte auf ihn setzten, mehr als erfüllen werde. Es bezweifle sogar,
ob es zu der riesigen Superoffenfive. welche die Alliierten für das nächste
Frühjahr in Aussicht genommen hätten, wirklich noch kommen werde. Es
glaube, daß der Krieg jetzt noch rascher zu Ende gehen werde, als es noch
vor kurzer Zeit zu hoffen gewagt habe. ,
Wir sehen also, daß Viscount Bryce und Dr. Hale m emem Punkte
T;rrnW i'iiWptnWmmctt SRpihc sind davon überzeugt, dan icbt
JUti t-t,,llW.H- W w.i. j -.. I - - w - h '
das Ende kommt. Es fragt sich also nur. wie sich das Ende gestalten
wird. Natürlich hoffen wir, öan r. ale mecyr ocoauen miro. uiw
zwar hoffen wir das nicht nur im Interesse Deutschlands, sondern un
Interesse der ganzen Welt und ganz besonders im Interesse der Ver.
Staaten. Dmn die Spitze der neuen deutschen Seepoöitik ist gegen die
englische Scetyrannei gerichtet. Die deutschen Tauchboote käinpfen für
die Freiheit des Weltmeeres. Sie streben also dasselbe Kriegszicl an,
welches Präsident Wilson in seiner bekannten Friedcnsrede besonders be.
tont bat. Und kein anderes Land ist in dem Maße wie Amerika daran
interessiert, daß dies Kriegsziel erreicht werde.
Das Volk öer Vor. Staaten hat allein das konsti
tutZsnelle und moralische Aecht, über
den Nrieg zu entscheiden. ,
- (Aus dem New Aork American".)
An den Kongreß der Vereinigten Staate!
Das Volk der Vereinigten Staaten ist gegen einen Krieg und des
gleichen diejenigen, welche das Volk im Kongreß repräsentieren.
it?, s,-, stufn tmr ipfcf nrrr Rande eines Krieges.
J.VfW. J-W " . " f
Senatoren und Repräsentanten, sollen wir Ihnen sagen, warum
das Land am Rande dieses Aogrunoes Neyl? .,....'.
Der Grund ist, daß Sie nicht Ihrem Eide, die Konstitution der
Verewigten Staaten zu beachten, treu geblieben sind. Senatoren und
Repräsentanten, dies ist eine bittere Wahrheit, aber es ist die Wahrheit.
, . c r f S 1 (.f Vn MtUrhfm SXf--
Die ganze Wen wein, oag unicre stonirouutic um uci uciuiujiu
; mKini tiprirfiichctiptt fuffofiimac-it des Völkerrechtes be
UltlUHVl a'ftl J.uvi.. v., - , . , ,, ,
ftpfit: Die deuticke Regierung behauptet, da ein Schiff, das Geschütze
und deren Bedienungsmannschaft an Bord hat, ein Klnegsschisf ist und
IRScvwinnrt tiarfonfr VnPrhPTT hflTT.
C'ijiLC. iWUtiiwuy virvi.t . . - . . . . i
17?. ffWÄhrtrffmfiif hphcmbinL bäh ein Samt, das so armiert
-U-Ujt-1, W.ll-l". ' "-'- - 1 ' ' ' ' ' ... ' r "j " i
ist, kein Kriegsschiff ist, wenn es nur zu Zwecken der Verteidigung bestuckt
ist. und daß es gegen öaö Bouerrecyr vi, em loiajra ajui uyuc umua
it tcirfcnjcii
t?;. tt iwt hnfc h?r iTtifpnVpfrtpa eine Neuüeit ist und dasz in
Zi,. uüv iui)jvi. ' " " - t ,r f cn
Bezug auf denselben keine früheren Vertrage oder volkerrechtlichen Be,tim.
Liunaen vorliegen. , ..
W daher zu Beginn des jetzigen Krieges die Tauchboote als Zerstörer!
des feindlichen Handels auftraten, ergab sich für unsere Regierung ine;
Notwendigkeit, ihre Ansicht zu formulieren, welche Verwendung der Tauch-,
boote eine Verletzung des Völkerrechtes involvieren wurde und welche nicht.!
Wmn die Regierung der Wer. Staaten auf der Ansicht beharrte,!
daß die Versenkung eines Schiffes ohne Warnung, das nur zur Vcrtm
diauna Geschütze und Bedienungsmannschaften an Bord hat, eine Ver,
imma des Völkerrechts sei, dann bildete jeder Fall dieser Art einen,
Nriegsfall. ' Wenn aber die Regierung der Ver. Staaten zu dem Befund,
kam, daß ein mit Geschützen und Bedienungsmannschaften versehenes Schiff
rm armiertes Schiff sei, dann würde die Versenkung eines solchen Schiffes
ohne Warnung in keinem Falle einen Kriegsfall bilden.
Das ist eine klare Darlegung' des Falles. . j
Sekretär Lansina benachrichtigte zuerst alle kriegführenden Nationen
in dem Sinne, daß unsere Regierung sich zu der Annahme neige, daß alle
bestücktm Schiffe armierte Schiffe feien und als solche von den Tauch,
booten betrachtet werden könnten. .
Später widerrief er diese Erklärung und teilte den Kriegführenden
nt daß ein nur zur Verteidigung bestücktes Schiff von unserer Regie,
nnu nicht als armiertes Schiff betrachtet werde und daß das Versenken
e'ncs solchen Schiffes ohne Warnung eine Verletzung des Volkerrechts
bolviere; daß ferner die Tötung eines Amerikaners durch die ungcsetz.
liche Versenkung eines solchen Schiffes ein Verbrechen auf hoher See
invclviere und unsere Regierung zwingen würde, die diplomatischen Bezie
bungen abzubrechen und sich ans eigene Hand Genugtuung zu verschaffen.
Auch dies ist eine klare Darlegung der Sachlage, worm Sie mit uns
köereinstimmcn werden. .,. . . . .. r-
Nun, meine Herren Senatoren und Nepraientanten, wir klagen :e
v"? dem boben Gericht Ihres eigenen Gewissens und vor dem noch
töheren Genckte des Volkes der Vereinigten Staaten an, daß Sie die
k m-'- -Hfiört der Vereinigten Staaten verletzt babcn, trotzdem jeder von
i geschworen hat, ihr zu gehorckcn, als Sie Ihren Sitz in der Wer.
.".1 des Volkes eingmoinmen haben. Und wir konstatieren und be
I "!p:en ferner, daß Sie die Pflichten, die Ihnen die Konstitution auf.
Holt, gröblich verletzt haben, daß Sie Ihren beschworenen Verpflich.
t' Mi nachgekommen sind, daß Sie die ungesetzliche Ausübung von
-', c.'llkonunenheiten, die nur Ihnen und Ihnen allein von der Kon.
ii vrt übertragen sind, durch einen TepartementsEhef geduldet, und
f !t'i'i'crt haben. ( " .
Dem, lncine Herren Senatoren und Repräientanten, wenn uniere
. . irgend etwasüber die. Zuerkennung und Beschränkung von Macht.
k'"Z'mc,'beitcn in unserem höchsten Gesetze klar ausgedrückt haben,fo
! - ! c d n Punkt all'S Di-Utüchüe definiert, daß nur .Sie und 'Sie
'. . i?i'cht und die LlutsSität baben, darüber zu cntfckeidcn. welche
..n emes Tsuck-chootcs pxi Mvrcsicn aux ener ee uns eine
- Artikel !. Sektion 8, aragrapy 10 derKonititution lautet:
Der Kongreß bat die Autorität, eeraub und Verbuchen.
die auf hoher See begangen wurden, sowie Verletzungen des
Völkerrechte zit definieren und zu bestrafen." .
Und Paragraph 11 derselben Sektion sagt:
Ter Kongreß hat die Autorität. Krieg zu erklären, Kaper.
briefe auszustellen und Bestimmungen über Prisen zu Wasser
und zu Laiide zu treffen , " : -
Es ist geradezu unmöglich, die Sache d auszudrucken. , .
Wer ist durch das höchste Gesetz aWsirrt zu icstunmcit, wie cm
Tauchboot ein Schiff angreifen darf oder wie nichb und wie es versenkt
oder nicht versenkt werden darf, ohne daß ein Verbrechen auf boher lee
und ein Vergehen gegen baS Völkerrecht darch involvier wird?
Nur der Kongrrst, Sie. meine Herrei 'Senatoren und Reprasentan.
ten. Und wer hat diese hohe Funktion L"wer Regierung, die Ihnen
und Ihnen alleiil von der Konstitution übertr"' mig?nbt?
Nieinand anders als Sekretär Lansing. ' v .
Und von wen: bat er die Antorisation erhalten, diese Dimktion. die
nur dein Kongreß zusteht, auszuüben? X
VonJlmm? )
Nein, Sie hätten ihm nicht gesetzlich diese Mchtvollkommenhelt über
tragen können, auch wenn Sie es verflicht bätten. .Die Konstitution gibt
Jlinen keine Handhabe, einer Autorität, die Ihnen Gertraa.cn ist und die
allein von Ihnen ausgeübt werden soll, zugiinst eines Anderen zu
entsagen. L ' . . . .
Herrn Lansings Mcniorandum an die Kriegfl'Mellden, daß unsere
Regierung ein bestücktes Schiff unter gewissen Um?pndcn als armiertes
Schiff betrachten würde und unter anderen llmständhl nicht, und daß sie
gewisse Handlungen der Tauchboote als gesetzlich brachten wurde und
andere nicht, war eine unentschuldbare und strafbar? Anmaßung einer
Autorität, die von der Konstitution nur Ihnen, den Bietern des Volkes
im Kongreß übertragen war. k .
Und wenn Sie einer solchen Usurpation von Rechts die nur Ihnen
zustehen. Ihre Sanktion geben, so handeln Sie treulos jegcn Ihren Eid.
die Konstitution befolgen zu wollen.
Nun betrachten Sie, was das Resultat dieser PflÄvcrlctzung von
Ihrer Seite, dieser unkonstitutionellen ' Übertragung Ihrer Autorität
und Machtvollkommenheit an einen einfachen Tcparterßents.Chef , ist,
der eine etwas zweifelhafte vom Kongreß geschaffene Stellmg einnimmt,
mit wenig klar definierten Funktionen und unglücklicherivlise häufig in
Besitz von Personen, die legislative wie adininistrative Befmnisse auszü.
üben bestrebt sind. , j
Ohne ein Mandat von Innen, ohne Sie überhalcht uu Ihr? Ein
willigung zu fragen, hat Herr Lansing sich erdreistet. Sccrb und Lcr
brechen auf hoher See und Vergehen gegen das Völkerrecht 31 definieren
und zu bestrafen" mit dein Resultate, daß wir infolge dieser Entscheidung
des Herr Lansing am Rande eines 5trieges stehen. "
Und Sie, denen allein die Machtbefugnis übertragen ist Verbrechen
auf hoher See zu definieren, und die allein den Zweig unserer Regierung
bilden, der über Prisen zu Land und zur See zu entscheiden und 5kricc?
zu erklären berechtigt ist, Sie haben in Ihren Sitzungssälen gesessen, un-!
befragt, unbeachtet und mit so wenig Einfluß auf die großen Entscheidun.
gen, denen die Nation gegenübersteht, wie die Hausdiener, welche die Haller ' "
des Kapitals fegen. '
Sie wissen, daß das Land stark gegen Herrn Lansings Politik oppo-s'
nicrt, uns an der Seite der Alliierten in diesen 5trieg hinein zu zerren,
denn das ist in Walirheit alles, was Herr Lansing erhofft und versuch!,
bat, seit cr Staatssekretär geworden ist. und doch verschaffen Sie den.
Willen des Volkes keine Geltung. Sie haben nicht einmal Ihre eigenen,
Rechte geltend gemacht und die Würde des Kongresses gewahrt. I
Und Sie, meine Herren Senatoren und Repräsentanten, bilden die "
jenige Körperschaft, die unsere Väter zu einem koordinierten Zweig unsere, '
S r.i-f I ! ? . .'ss w:.. j.i : i : f -.
wi-i.vniyi.it nji,iiuuin.'iitm;H yityitiuiia ycmirnji uuu Ilttt HUlUltLll, UUl
angegebenen Machtvollkommenheiten ausgestattet haben, die Sie zu be
achten und unverkürzt Ihren Nachfolgern zu hinterlassen beschworen haben.
Jedes Mal. wenn Sie einem der anderen Zweige der Regierung
gestatten, Machtvollkommenheiten zu usurpieren, die die Konstitution nur
Ihnen nnd Ihnen allein zuerkennt, verletzen Sie Ihren Eid, bringen unsere
Institutionen in Gefahr und bedrohen die Freiheit unserer Nachkommen,
Die Nation ist nur deshalb an den Rand dieses wahnfinnigen europä
ischen Krieges gebracht worden, weil Sie nicht darauf bestanden haben
und noch nicht darauf bestehen, die gesetzliche und konstitutionelle Autoritär
und Machtvollkommenheit auszuüben, die auszuüben Sie beschioorcn babcn
und die das höchste Gesetz dieses Landes und feiner Freiheiten für damals
und alle Zeiten verfaßt haben, Ihnen auszuüben befohlen hat.
Und in dieser Stunde der Gefahr appellieren wir im Namm dei
ganzen amerikanischen Volkes an Sie. die Senatoren und Repräsentanten,
init männlicher Entschlossenheit den Ihnen gebührenden Platz in unsern
Regiennig wieder einzunehmen.
Mit der Entlassung des deutschen Botschafters hat der Präsident dic
Grenze seiner konstitutionellen Befugnisse erreicht. Er hatte dazu ein voV
ständiges Recht, und das ist so weit, wie er gehen kann.
Von diesem Augenblicke an bekleidet die Konstitution Sie, die Sena
toren und Repräsentanten, mit der alleinigen Macht zu entscheiden, wai
zunächst geschehen soll. Sie. nicht Herrn Lansing und auch nicht Herrn
Wilson. sondern Sie und nur Sie, den Kongrcsz.
Und Sie sollten jetzt Ihre Pflicht Ihren Konstituenten gegenüber tun,
wie Männer, die weder die Feinde im Auslande, noch die Demagogen im
eigenen Lande fürchten. Und Ihr erster Schritt und Ihr erstes Bestrebcr
'sollte sich darauf richten, sich über den Willen des amerikanischen Volkct
zu inforniieren. Ter Mann, der Ihnen sagt, daß das amerikanische Voll
in dieser Frage eines Sinnes ist. ist entweder ein Schuft oder ein Narr
wie Sie se!bst wissen. Die Ansichten des Publikums find in dieser Frage
iura Hu. liLäUun olat morgen.)
Glücklicherweise mache sich jetzt je
doch schon die Erkenntnis Bahn, und
selbst die Schnlknaben wüßten es.
daß es stets eines reichen Mannes
Kriea und des armen Mannes
Schlachten seien.
Die nachfolgenden Beschlüsse wur.
den angenominen und zu einer Pe
tition erhoben, die die meisten der
AnwefeZiden' unterzeichneten. ' Diese
Petitionen werden von dem Jugend
vetein der Sozialisten noch weiter
zirkuliert und dann nach Washington
an unsere Senatoren mid Kongreß
lmte gesandt werdm.
Wir empfehlen allen Lesern der
Tribüne, die das noch nicht getan
haben, sofort das gleiche zu tun.
PETITION
Indorsed at a rneeting of Citizens of Ne
braska held in the Auditorium at
Omaha on the 18th Day
of February, 1917. i
We whose names are set below recognize that the power to preserre
the natioif peace lies with the President and Congres, who are the
servants of the American people, and therefore petiüon thera to take
whatever actiott ia necessary to preserve that peace.. Aa means to this
end we auggest the immediate adoption of the following program with
auch legal easarea a may be necesgary to put it into effects
.1. Postpone nntil akter the war Is over the aettletnent of any question
which cannot be eettled in the meantime by peaceful means.
2. Keep American citizens off belligerent ahipa.
3. Kefuse clearance to hip of the United States and other neutral
countries carrying contraband and passen gers on the same hip.
4. Withdraw protection frora American citizens who jeopardize the
nation'a peace by traweling aa seamen on American or other neutral ahips
carrying contraband.
5. Keep all American vesaels out of the danger Zone.
6. Submit the question of declaring war, except In case of actual or
attempted Invasion, to referendum vote of the entire people, all ballota
to be signed, and, in the event of the measnre recciving a majority of the
populär vote, draft for first Service those whose votes wer cast in favor
fit the declaration.
SIGNED: ADDRESSs
.............
f-,-r PxrT
Friedensversainmluttg
im Auöltorlum!
(Fortsetzung von Seite 1.)
1913 sind in LLestMrginien allein
17,000 Minenarbeiter ums Leben
gekommen. Tragen wir Sorge, daß
diese Arbeiter geschützt werden. Er
erwähnte hierauf die EostlandKa.
tastrophe in Chicago, die über 1000
Menschen das Leben kostete usw.
Zum Schluß sprach cr über das ge
setzliche Recht des Amerikaners, in
der Kricgszone zu reisen, und sagte,
das sei ein schlechter Patriot, der auf
die Gefahr hin reise, das ganze
Volk in den Krieg zu stürzen. Die
Rede wurde mit donnerndem Beifall
aufgenommen.
Herr Linn Thomsen, Sekretär des
Schulrats aus Minneapolis, schildcr.
te zuerst die große Fricdensvcrfamm.
lung am 17. Februar in jener Stadt
und dm Versuch der Kricgsbrüller.
eine Gegenversanimlung abzuhalten,
die vollständig mißlungen ist. Dann
sagte cr, der Militarismus müsse un.
bedingt ans den Volksschiilm her-
ausgehalten werden. Dies sei die
größte Gefahr, die jetzt dem nmcrika'
nischcn Volke drohe. Man wolle die
Jugend bereits in der Schule für
den Mordgedanken, unter dem Aus
Hängeschild des Patriotismus, er.
ziehen.
Weiter ging Herr Germer auf die
vom Repräsentanten Callatvay von
Texas im Kongreß erbobene Beschul,
digung ein. daß die Firma Morgan
u. Eo sowie die StahlchMbau.
und MunuionöinteresM, die bMu
iendstcn Zeitungen durch ungeheure
Summen bestochen habe, um im In
fcrc'c der . Alliierten und des
Kriegsbcrcitschaftsprogramms Pro.
paganda zu machen. Der Köder, mfc
welchem diese Zeitungen die gesun
den Ansichten des amerikanischer
Volkes zu umnebeln versuchen, sei
das fälschlich angewandte Schlagwo
Patnotismu,
' Zuletzt nahm die berühmte Red
nenn und Schriftstellerin, Frau Kätc
Richards Q'Hare anö Kansas City,
das Wort. 'Sie erklärte im Namen
der Mütter zu sprechen, welche aller
diesen Soldaten, die jetzt auf der,
Schlachtfeldern ihr Leben verblute
ten, das Leben gegeben, und welche
von den Regierungen nicht befrag!
würden, wenn diefc Krieg erklärter
und ihre Sohne für ein Phanton
in den Tod schickten.
Die Rednerin wies auf das Buck
des bekannten Gewehr, und Waften
PrinciplQ of Mationalily,
ALÜES VYISH TO APPLY IT MERELYTO THE GER
iMANS BUT NOT TO THEMSELVES.
1
The principle of nationality is em
phasized by the entente power as
the basis of the ettlenient of world
affairs proposed l thera. In the
rearrangernent of boundaries , out
lined in their note, the ten nations
of the entente group avow their In
tention to insure independence and
"liberty of econornic developrnent" to
"all nations, great and small.'
That is a high ideal. If the prin
ciple of nationality had been scru
pulously respected in the past, it
would be fair to assume that the
world would not be to-day convulsed
in the greatest strugglc in history.
And this ideal the entente nations
propose to codify aa, the law of
Kuropc by the accomplishment of
the following ends:
The restoration of Belgium, of
Serbia and of Montenegro.
The evacuation of tbc invaded ter
ritories of France, of Kussia and of
K "inania.
The restoration of provinces or
territories wrested in the past frora
the allics by force or against the
will of their populations.
The liberation of Italians, of Sfavs,
of Roumanians and of Tchcco
Slovaks from foreign dornination.
The enfranchiscnent of popula
tions Subject to the bloody tyranny
of the Turks. :
The expulsion from Europe of the
Ottonian enipire, which has proved
itself so radically alien to western
Civilisation. .
We shall not discuss at this time
the grave violations of the principle
of nationalitics that this Programme
presents ou its face. But this Pro
gramme, even assuming that it is
what it purports to be, an honest
attempt to 'reorganize Europe" on
racial instead of military or political
lines, covers only a very small part
?f Europe and of the world.
There is no couniry in Europe in
which the principle of nationality so
urgently needs to be enforced as
fabrikanten Hudson Marim hin, dal
Desenceleß America" bMelt und in iUssia.'
jedem Zimmer des Fontenelle zm 0o the entente powers intend to
rp her Krnti migslc leat ict. Isr w? -" Y
diesem Buche habe Maxim schon doi
zwei und eiiihalb Jahren erklärt
daß der Krieg kommen müsse, einfack
weil er wußte, daß seinesgleichen du
Macht haben, daS Land in den Krieg
he 30,000,000 Ukrainians, or Linie
On this head the entente note con
tains the following assurance:
The intentions of his majesty the
emperor of Russin regarding Poland
have been clearly indicated in the
proclamation which he has just ad
dressed to his armies.
Can the sovereign who has null!
sied by force the historic rights ol
the Finns be expected to deal fairl
with the Poles? The Poles thern
selvcs, who are most directly inter
ested in the answer to this question,
have demonstrated to the world that
they have no illusions on the si bject
What docs Great ßritain intertd to
do to apply the principle of national
ities in her own empire, the most
composite after Russia?
Docs Creat L ritain intend to grant
the boon of independence to Irelandi
Does Great Britain intend to re
constitute the Boer republics?
Will she hear the plea of India foi
freedom?
How will she apply the rule ol
untrarnrneled race developrnent io
Egypt?
liow will France respond to th
test of nationalitics?
Will France evacuate Algeria, the
land which for a Century has strug
gled against French domination, th
land of the heroic Abd-el-Kader?
What will France do about Tun!,
and about Morocco, which she hold
by the right of tnight?
just what do the entente power
mcan when they make appeal to th
conscicnce of the neutral world ai
the iiberators of cnslaved peoples?
Do they really mcan to apply th
principle of nationality to the world,
or are they employing lofty wordi
aa a rnask for rurposes of cohquest
and dismemberment?
Serious Losses in Ships.
judging from the recent F'rencl
and British newspapers we are ver)
far fron, appreciating in this countrj
the terrible losses being steadily in
flicted on the Allied shipping by th,
üerman submarines.
In one very recent weck, aecordinj
to these same sources of Information
which are not at all likely to over
the Jacts for very obviou
, , ' , i. ' siaic mt jacis ior very
..UiSian, wno ior um. yc. ir,ason. s0 1. h,tnn!r5no- t th,
, " . n o
een "striving to maintam their na
tional existence in the face of a per
tstent attempt to Kussianize them
by force?
What do tue entente powers in-
z zivingen, damit sie ihre ProsKr 'tend ta da about Finland. tnat robust
cinitreicheit können.
Kein Krieg liabe je die Lage der
Arbeiter verbessert. Im spanisch,
amerikanischen Kriege habe es gehei
ßen, daß wir siir die Freiheit der
Kubaner kämpften, während die Ab
sicht einfach darin bestanden habe,
Kuba dem Zuckertrust auszuliefern.
Ihr selbst habe dieser Krieg ihren
Bräutigam gekostet, der an dem Ge
nuß des verfaulten Fleisches ge
storben sei, das ein Großschlächter
der Äezierunz aufgehängt habe.
little demoeracy which has beert" de
prived of all tts rights of self-gov-ernment
by the reigning czar, de
jpite his oaths to ,respect those
rigths? .
How about the 8,000,000 Tartars
icho senk twelve representatives to
:he first Douma, and who since have
bten practically disfranchised, and
o whom Russian rule ts an abomina
ion? How about the Bahic Germans,
vho since this war began have been
'ubject to systematie persecution by
jje Russia n government?
" Atsd how. atzout, the. Poles?
Allies or the neutrals were sunk.
Of late the reports reaching th!,
country of the activity of these sub
marines have not been at all füll, an
hence it is probable that we havi
failed completely to appreciate ho
greatly they are menacing the eom
inerce and food kchiplies of the Allies
Certainly the menace to them hai
never been anything like as greai
since the beginning of the war.
So news ha, been reeeived of th,
53,000 tons of freighters missing ii
the Korth Atlantic, all f which an
now more than three weeks overdue
Further rumor have, however
reached un that the Certnao raidci
operating io those wstters has bfei
catight and sunk by Brttish cruistrs
but these rumor, are as vaguc and ,
lacking in deuils as thoe, in circula
tuai last wetk. . " .
Pracht-EZttbattd fi!r
Deutsch-NmerZüa":
Die interessante illustrierte Woche
schrift der Tiistlichr Omaha
Tribüne. i
Viele Leser von Deutsch-Ameri
ka", der historischen und hochintercs.
santcn Zeitschrist der Täglichen
Omaha Tribüne, haben den Wunsch
geäußert, dieselbe einbinden und auf.
bewahren zu können. Wir wurden
dadurch veranlaßt, einen Einband
herstellen zu lassen und zum Ber
kauf zu bringen, der den Lesern Ec
legcnheit gibt, diese epochemachende
Zeitschrift aufzubewahren, denn in
späterer Zeit wird ein Jahrgang
dieser Zeitschrift von erhöhtem Wer
te'sein.
Die Einbände umfassen die Num
mcrn dreier Monate oder eines gan
zen Jahrgangs. Sie sind sehr ge
schmackvoll mit schwarzen: Umschlag
und goldener Ausschrift hergestellt,
und werden eine Zierde jeder Vi
bliothck bilden.
Die Preise der Einbände sind
wie folgt: Vollständiger Jahrgang,
alle Nummern vom Abonnenten ge
liefert, gebunden, ZI. 75.
Alle Nummern eines Vicrtcljah.
rcs, vom Abonnenten geliefert, ge
bunden. $1.50.
Vollständiger Jahrgang, olle
Nummern von Tcutsch.Amcrika von
der Täglichen Omaha Tribüne nach
geliefert, gebunden, 1.00.
Alle Nummern eines Viertcljah.
rcö, von der Täglichen Oniaha Tri
büns nachgeliefert, gebunden, $2.C0.
Porto extra.
Man unterstütze die deutsche
Presse, indem man zu ihrer Ver
ireitung beiträgt.
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denen Häkclftichk, mit ben deullichük H"H
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Tieses Buch für 12c txrclofrn der Pott der
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Tagliche Omaha Tribüne,
1311 Howard Etr. Owaha, Ncbr.
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Dr. liayes Gsantner
Deutscher Zahnarzt
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Tcb TougiaS 2005. Omaha.
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William Sternberg
Deutscher Advokat
Zinimer 05i, Omaha Nationa!
Bank-Gebäude.
Tel. Douglas V62. Omaha, Ncbr.
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