Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 13, 1917, Second Edition, Image 2

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    Seite 8-Tüglichc O,i,aha TribUne-Tic,,stag, dc U!, Fcbinnr 1917.
Buttdcsllbgcordnctcllhalls
siir fmdlichc Schlichtung
mtcrNtiomlcr Streitfragen!
Der republikanische Führer Mann hat den
Zltttrag gestellt als Zusatz zur
Marinevorlage.
' Washington. 13. Fcb. - Daß es die Politik
dieser Regierung sein soll, ihre internationalen
Streitfragen durch Vcnnittlnilg und Schieds
gerichte zu erledigen," ist die Erklärung, die in
einem Arnendcment der Hans-Marinevorlage
enthalten ist, welche heute nachmittag vom Abge
ordnetenhans als Komitee des Ganzen angenoin
mcn wurde.
Der Führer der Republikaner in: Haus, Ab
geordneter Mann, hat dieses Anlendement ein
gereicht. Die zur Annahme eillpfohlene .vausmarine
Vorlage bewilligt 8400,000,000.
(Die Annahme dieses Zusatzes ist ein erfreu
liches Zeichen von der friedlichen Stimmung im
Unterhause. des Kongresses. Ob aber der Senat
dazu beistimmen wird, ist leider noch eine große
Frage.),
verrückte Idee
eines Bundessenators
Verlangt, daß die amerikanische Ha
fen den Kriegsschiffe der
. Älliierten geöffnet werden.
, Washington. 1.3. Fcb. Senator
Eausdnr -reichte heute un Senat
eine Resolution ein, wonach title
amerikanischen Häfen, den Kriegs
schiffen der Alliierten geöffnet wer
den sotten. Gt begrültdcte seine Re
solution damit, daß die Bundeeregie.
rung dadurch instand gesetzt wird,
otine ttriegserklärm die omerikani
scher: Rechte auf See zu schützen, m
dem sie den Kriegsschiffen der Alli
icrten helfen, die Rechte aufrecht zu
erkalten.
Es heißt, das; Präsident Wilson
, mit dieser Resolution eines Sinnes
. ist. '
Senator Stonc, Vorsitzender des
Komitees für auswärtige Beziehung
gen. an welches , die Resolution der
miesen wurde, ist entschieden gegen
diesen Plan. Er sagte: Ich bin
entschieden gegen einen Plan, die
Amerikanischen Häfen den Kriegs
schiffen irgend einer kriegführenden
Nation zu öffnen. Ich weisz zwar
nicht, welche Stellung die anderen
Mitglieder des Komitees einnehmen,
nber ich persönlich bin gegen die
Idee.
Ein eigentümliches
Zusammentreffen!
Der einst aus Wasdington ansge
wicsrne spanische ftjcsandte der
tritt ns jetzt in Berlin.
. Washington, 13. .cb. Wie
sich die Zeiten ändern." so kann jetzt
auch unsere Negierung sagen. Im
nächsten April werden es 19 Jahre,
seitdem ein iTitrier des Skaatosekrc
tärs John Shcrman Tenor Polo de
Bernavc, dem stellveetcndeil öte
sandten Spaniens bei den Per.
Staaten der Ausbruch des spanischen
ttriegcö die Pässe einhändigte. Er
folgte seinem Vorgänger. Senor
Tupuy de Lome, der entlassen wor
den war. ,
-, Heute ist Senor de Bernabe, der
cäi Botschafter am deutschen Kaiser,
liefe fungiert, der diplomatische Vcr
: reter der Ver, Staaten in Teutsch
land. (fr bat diese Pflichten auf die
?erznlasfung seiner Regierung über.
, iiomrne.it, die im Jahre 18!)8 Krieg
j mit den Vcc. Staaten führte und
IICUIC lllie VCl uti uiu.cii. uuiuiuuv-
nkanischen Republik freundlichst ge
sinnten Großmächte ist.
Senor de Bcrnabe ist ein Twlo
mei -fcon Ruf. mit amerikanischen
VerhLtnissen durchaus vertraut, und
uoht öern nnrerikanischen Volk fnin
tnfMd) gegenüber. Er kam zuerst
j?n der Eigcnsckost als Attache der
-xawZchen Lcgation nach Amerika,
Söätcc batte cr diplomatische Stcl
'w$t im Haag. London und Ber
hn inne. Er erhielt von fremden
Kegienmaeu zahlreiche Zluszeichnun.
.' ' ' .
prohibitisttswahl
in )llinsis!
Tvringfield, Jll.. 13 .Feb.
Ter Staatsscnat hat eine Porlage
-ur fiaatSWeite Prohibition mit 31
a?cNl 1 Stimmen angenommen.
?!? Bi'rlaae hm im Hauie nock
i-'chi zur ,iditi,i!nttng. (v,
it.mi H-rdi'it die trecken: "Wu!
irr rm trotz ctcicm ocjajrci n;a;w
.sr'xr 1
Senator vorah will
das Nationalgaröe
Gesetz widerrufen!
Tagt sehr recht, wir könne keine
zwei Militärsyncms im Lande
liaben.
Wasliington, 13. Feb. - Scna
tor Borat, hat heute ein Amende
ment zu der Allgemeinen Militär
dienslVorlage eingereicht, welches
das jetzige Nationalgardegrsetz wider
ruft.
Wir können kein allgeineines
Militärdienft-System und eine $la
tionalgarde zu gleicher Zeit haben,"
sagte Lorah.
Vorah sprach sich aber weder für
noch gegen irgend eine Forin des
allgemeinen Militärdienstes aus.
Uongretzmann Moore
wieder der Warner!
Behauptet Morgan Eo. suche
dnrch die Preffe Amerika in
den Krieg zu heben.
Washington, 13. Jeb. SLrn
grchmann I. Hamptoit Moore von
Pennnnvanieil erklärte beute un
Äbgeordentenhausc, dag , eine Vcr
schivörnng unter einein Teil der
amerikanischen Presse bestehe. ange
stiftet von I, P. Morgan & Co.,
den Munition- fabrikanten und ande
rcn grof;en Interessen, mit der Ab
sicht, Amerika auf Seiten der Alliier,
ten in den Krieg zu Hetzen.
Notizen von der
7lut0sAusstellung!
Tie goldige 15" der Studcbaker
Co. wird eine der größten 3e
henswürdigkeiteu werden.
Lmabas Automobil -- Ansnellung.
die in der Woche vom 2C. Februar
bis zum "t. März im Auditorium
stattfindet, tvird die grofjartigste
werden, die jemals im Westen abge
halten wurde.
Eine der Hauptsehenswürdigkeiten
wird die $30,000 goldige Car" der
Stndebaker Firma sein, die auf den
östlichen Ausstellungen die grösste
Bewunderung hervorgerufen hat.
Tie hiesigen Automobilisten schätzen
sich glücklich, das es ilmcn gelungen
ist, diese Car siir Oinahas Ausfiel
lnng zu sichern.
Herr John N. Willlw, der be
rühmte Präsident und Schöpfer der
riesigen Willns verland Automobil
Co., von Toledo, Ohio, wird einer
der hervorragendsten Besticher der
Oinaha Automobilausstellung sein.
Hrn. Willys' Vesuch sielst man mit
großer Spannung entgegen und
wird der bervorragendc bros;indu
striclle der legcnikand besonderer
Anmierkwmkeit werden.
begeht Selbstmord.
Ter H'l. Iaare alte (George B.
.ttelley, ein eitungoverkäuter be
ging in seine!, Zstnmer im Hanse
190!) California Str Selbstmord,
indem er l'zif! zu sich nahm. Tie
Reiche wtirde erst genmden, nncl,deni
der Tod schon 12 Stunden vorlier
eingetreten war.
Von Räubern Lbersalle.
Tan McCaNn murde 'IZonkag
abend Ccke i. St. und Capitol
Ave. von zn'ei Farbigen nngebalton
und liiußie f,'inc '5arichnst ix Höbe
von $-3.00 brrausnirfcii. Ter Sieger
,. S. Crrfari wnrde n!4 einer der
itöcii Landitm verdavs, '
Die Entwickelung
des Tauchbostkrieges!
Korrespondent Ackerman erzählt,
wie der räcksichtslofe ll-Bouf
krieg reifte.
Mit der Reisegesellschaft des ame
rikanisckeit Botschafters Oierard, in
Bern, Schweiz. 13. Fcb. (Von Karl
Ackermann, Stabskorresvondent der
United Presj.) Zur Zeit als Prä
sident Wilson die diplomatischen
hiehnngen mit Deutschland abbrach,
war sowohl das offizielle Berlin als
anch die Bevölkerung der Reichs
hatiptstadt vor klcberraschung auszer
steh. Tie Ilebrrraschung war um so
überwältigender, da die deutschen
Regierungskreise kürzlich die Versi
cherung erhalten Hatten, dasz Wilson
die Beziehungen mit Tcutichland
nicht abbrechen würde, da er eine Tc
monstralion der Tentsch Amerikancr
befürchte. Auch das deutsän' Volk
war der gleichen Ansicht. AIs die
amerikanische' Botsäinit Berlin ver
lies;, war der deutsche Reichskanzler
wcgeit der sich entwickelnden Situa
tion in Sorge, glaubend, das; Ame.
rika einen Krieg mit Deutschland
Herbeiführen will.
Man will auch wissen, dasz der
Minister des Auswärtigen, Tr. Zim.
mermann, beiin Empsang eines
anicrikanischen Zeitungö Korresvon
deuten grofze Nervosität gezeigt habe.
Tr. Jimmermonn sprach ebenfalls
die Bctültung aus, dasz Wilson den
Mrieg berbcifüliren wollte: gleickzei.
tig stellte er in Abrede, daß Teutsch'
land irgend welche unwiderrufliche
Versprechen in der Susscr"-Notc
gernacht habe.
Tie Tauchbootpolitik, die den
Bruch zwischen Amerika und
Deutschland herbeigeführt hat, da
tiert bereits 1:o,n letzten November.
Gegenwärtig vom neutralen Tchwei.
zcr Boden schreibend, ist man int
stände, die Entwickelung der Dinge,
die Deutschland veranlaßten, sich für
den unbeschränkte Tauchbootkrieg
zu erklären, zu beschreiben. Im No
vember war in der inneren Politik
Teutschlands cicc Krisis eingetreten.
Tie Sozialisten warnten die Regie
rung, daß falls nicht sofort eine
Bewegung zum Frieden ins Leben
gerufen werde, die sozialistischen
Reichstagsmitglieder eine Temonstra
tion hervorrufen würden, die den
Frieden schassen muß. Tie Sozia
listen hielten Wort, und die Frie
densbeivegllng kam zn einer Zeit,
als das deutsche Volk hungerte und
entmutigt war.
Zu gleicher Zeit sagten die mäch,
tigen konservativen Grundbesitzer
und die gleich mächtigen lroßindu
striellen, welche die Munitionsfabri
ken kontrollieren, der Regierung,
dasz der Krieg pur durch einen' un
beschränkten und rastlosen Tauchboot--krieg
beendet werden könne. Davon
haben sie auch den Generalguartier.
meiner Lndendorf zu überzeugen
gewußt.
Inzwischen hallen die National
liberalen, die einem Kriege mit
Amerika nicht abgeneigt sind, ja
eine solchen, mit Freudeir begrüßen
würden, den Staatssekretär Winv
inerinann für den unbegrenzten!
Tauchbootkrieg gewonnen.
Es verdient hervorgehoben zn
werden, daß bei der am lSeburts
tag des Kaisers abgehaltenen Kon
serenz weder der Minister des In.
neren v. Heliierich noch der Kalo
nialminister Solf und Schatzamts,
sekretär lraf v. Roedern zugegen
waren. Diese drei Diplomaten sind
entschieden gegen einen Krieg mit
Amerika eingenommen.
Die vom Neichskanzler anfangs
Dezember gehaltene Rede, in welcher
er das Friedensangebot machte, ge
wannen der Regierung die Sozialst
stem sie waren bereit, alle Schritte,
welche die Regierung auch unterneh
men mochte, gut zu heißen, Ter w
gekündigte unbegrenzte Tauchboot
krieg veranlaßte die Großindustrie!
Um und Rittergütsbesitzer.- mit der
Regierung in ein und dasselbe Horn
zu stoßen.
Der Friedenvorichlag der deut
schen Regierung' schmiedete die Ein
best des deutschen Volkes nur tiock
fester zusammen. Tie Teutschen v.ih
jetzt gezwungen, um ihre Existenz zu
kämpfen. In Teutichland arbeitet
heute jedermann Tag und Nacht, tun
den letzten entscheidenden Uampf vor,
zubereiten. Die Antwort, welche die
Alliierten den Friedensvorschlägen
Deutschland? zuteil werden ließen. so,
wie dieVorschlägeLilwiis jagten den
Türken einen io großen Schrecken
ein, daß die Türken so lange in?
Kriege bleiben werden, bis Deutsch
land die Berte, dignng ttonstaukino
pels ausgibt. Und Bulgarien ist ab
solut in den Händen des Feldmar
schalls von Hindenbnrg,
Inzwischen Mreueu Zeppeline Ti
und Nacht über Berlin. (Was kann
Ackrnuann mit dem letzten Satz mei
neu? Welch eine Bedeutung bat
dieser Flug der Zeppeline über Ber
lin für Ackermann? o't es eine ver
neckte Her-erei, daß dseie nötigen 'all s
Berlin aus den Vüsti'U beschießen
werden ? Ackernioüii oeginnt eben!,
nkk'ml'ch zu werde, ivie die ame
rik.ini'ck'en ,easl'erlätsrz!aUcc in
uiLl'en Lagernd
prei5-!Na5kenball
im Deutschen !)ause!
Nächste Samstag haben der Platt
diitsche Berein nnd der Teutsche
Damenverein ihren ge
meinsamen Mas
kenball.
Wie alljährlich, so werden auch
diesmal der Platlöülsche Vereen und
der Deutsche Tnmen.Verein ihren
Maskenball gemeinsam veranstalten,
und zwar findet derselbe Samstag,
den 17. Februar, statt. Die Masken
balle der beiden Vereine gehöre
stets zu den beikbesiichten deutschen
Veranstaltungen in der Saison und
kann man anch jetzt schon mit Sicher
beit voraussagen, daß am Samstag
das Deutsche Hans überfüllt sein
wird.
Das Vergniigungsfomitee ist vie
stets auch diesmal bemüht, allen An.
wesenden cilicn höchst fidelen Abend
zu bereiten, und es wird nichts nn
versucht lassen, diesen Vorsatz durch,
zustchren. Für gute Musik ist wie
ncts gesorgt, und für die schönsten,
komischsten und besten Eharaktcrmas.
ken. sowie für die besten Gruppen
sind Barprcise in tesamthöhe von
$75.00 ausgesetzt.
Wie nichts anderes dienen Mas.
kenbälle dazu, die Sorgen des All
tags über Bord zu werfen, und fich
unter dem Schutze der Maske und
Unkenntlichkeit einmal recht von Her.
zeit zu amüsieren. Wer dies tun
will, sollte nicht versäumen, den
Maskenball am Samstag im Deut
schen Hause zu besuchen.
Bundesregierung
rüstet zum Urieg!
Washington. 11). Feb. , Tie
Ver. Staaten bereite sich zum Krie
ge sollte es wirklich zu einem sol
chcn kommen vor. Alle Mobilisa.
tionspläne sind von der Landesvcr
teidigungs.5to:mnission ausgearbeitet
wordeil. Brigadegeucral William
Änhn. Militärattache der aincrikani
schen Botschaft in Berlin zur Zeit
des AuöbrucheS des Krieges, be.
schrieb die Art und Weise der Motst.
lisierung der deutschen Strcitkräfte.
Bernard Baruch wird an der Spitze
jenes Komitees sieben,, daß das Roh.
Material zu beschaffe hat. während
Howard E. (lernn (bedeutungsvol
ler Name) voil Tctroit die Lieferung
der Munition unterstellt ist. Julius
Rosenwald vm Sears Roebuck &
Co., ivird Vorsitzer des Komitees
für Lieferung der Vorräte, einschließ
lich der Medstamente sein. Alles
ivird getan werden,, um zum Kricg'e
gerüstet zu sein. (Hoffentlich aber
bleibt es bei den Rüstungen.)
Stiftungsfest
der Concordia!
Am nächsten' Sonntag, den 18.
Februar, ssegeht der beliebte Ta
meN'Gesangverein Concordia sein
Siistungsst'st. Für dasselbe ist ein
besonders reichhaltiges und künstle,
rischcs Programm ausgestellt war.
den, welches ivir in den nächsten Ta
gen veröffentlichen werden.
Das Konzert nnedt am Nachmst.
tag statt und abends ist den Tanz
lustigen dann Gelegenheit gegeben,
ba5 Tanzbein zu schwingen. Alles
Nähere später.-,
Alter deutscher Bürger gestorben.
Herr Reinhard Esfinger, ein aU
irr angesehener deutscher Borger, ist
heute zur letzte,! Ruhe bestattet wor
den. Herr Effingcr ist am Sams
tag in seinen, Heim, 2711 S. 1l).
Straße, im hohen Alter von HZ Iah.
ren an Arterienverkalkung gestorben.
Der Dahingeschiedene war m Tor.
rcnhausen, Württemberg, geboren
nnd lvanderte in frühen Jahren aus.
Er lebte zuerst 15 Jahre lang in Li
vervool. England, und kam vor 50
Iahren nach Amerika. Teit N7
Iahren bat er jn Oniaha gelebt und
sich der größten Achtung seiner Mit
bürger crsreut.. Teine Gattin ging
ilnii vor siinf fahren im Tode vor
ans. Ter Verstorbene hinterläßt eine
Tochter, Frau H. S. L. Eckermann,
Tie Becröignng hat heute vormittag
voil der St. Vatrickskirchc aus auf
dem St. Marien Kirchhof ilattgesim
den, Ter Verstorbene war eines der
ältesten Mitglieder der Omaha E!k
:oa. ' Mit Herrn. Effinger scheidet
ein vortrefflicher Bürger aus unserer
Mitte. Ehre seinen! Andenken.
Reiche ideutisiziert.
Tie Leiche des Unbekannten. wel
cher an Tnniotzg abend in Älbright
von einem Zuge überfahren wurde.
in als .diejenige des Lithauers Pete
?pike identifiziert worden, welcher
in dein Schl.ichlhaus von Eudahi)
als Arbeiter angeiielll ist. Er hin
terläßt eine Frau und Kinden in
Lithaneii.
iier seine eigene Haut nicht zu
-'.,artte zu tragen braucht, kann
ieif,t Zinn Mncge raten.
.Iiniidien Stn ,i;alrieteii und
UnrtH'iH'tern .st ein hirmiuillvestsr
Jiiaexiiiitü. '
üikbcSbrirsk.
Räch Ansicht einkk irische Tönjkrl
durch den Kneg tttinslusst.
Hat der Krieg auf. den Liebebrief
Einflusz ausgeübt? Tiefe Frage be
handelt eine durch ihre Kunst und ihre
Schönheit in England gleich beliebte
und bekannte irische Tänzerin, Fräu
lein Phyllis Monkman, in einer eng
lischcn Zeitschrift und was sie sagt,
ivird mich anderswo mit Interesse ge
lesen werden.
Die Tanztünstlerin .bkantwortet die
zeMte Frage mit einem entschiede
ncn Ja. Ja. der Liebesbrief hat oller
oings im Kriege und. durch den Krieg
:ine gründliche Wandlung erfahren.
Dein phrasenreiche!,, fchematischen Lie
besbriefe von einst hat der Krieg das
Lebenslicht ausgeblasen: aber er hat
zafür eine neue Zorm des Liebesbrie
fes erzeugt: das ist der kameradschaft
iiche Brief, der in einer engen Baracke
oder an Bord eines der großen grauen
Leeungetiime geschrieben ist. Ein paar
Zahre zurück, und jede Schöne hätte
wohl über diese Papierläppche aus
tinem Notizbuche sich lustig gemacht
und hätte nie daran gedacht, Briefe
ion so ruhigem Tone und so prosai
,'chem Inhalte als Liebesbriefe zu
kmpfinden. Welche Bühnenkünstlerin,
vic die Natur auch nur einigermake,n
mit Reizen gesegnet hat, wüßte nicht
von thren Liebesbriefen ein langes
Lied zu singen! Fräulein Monkman
bekennt, daß selbst dem superlativsten
Komandichter bei der Lektüre ihrer
alten Liebesbriefe dos Wasser im
Munde zusammenlaufen müsse. Der
ÜZergleich der Schönm mit den Strah
len der Sonne, mit Engeln ohne Flü
gel und nderen hübschen Dingen war
damals tägliches Brot. Und diese
Schmeicheleien gingen den Schönen
auch ganz glatt ein. Und jetzt? Jetzt
würde es eine Frau von einigem
Selbstgefühl sicherlich nicht ertragen
können, diese abgeklapperten Süßholz
Phrasen von den Männern zu hören,
die für sie kämpfen und sterben. Auch
in die Briefe der Männer an die
Frauen ist ein neuer Ton eingcdrun
gen. Ein paar kurze knappe Sätze, die
im Grunde wenig sagen, die aber so
diel erraten lassen: das ist der neue
Liebesbrief. Da kommt z. B. ein
kleines, schmutziges Blättchen, daraus
mit Bleistift gekritzelt: .Liebe alte
Freundin! Komme eben nach ein paar
schweren Tagen aus dem Feuer und
will nun nach einem Bade und etwas
Schlaf sehen. Wie geht es Dir?" In
solch einem Briefchen, das dem Dran
ge des Leides und der Pflicht abge
rungen ist, liegt mehr echte Liebe als
in den blumenduftenden Phrasen und
den hohlen- Schmeicheleien der alten
Zeit, und die Frau, die diese Zettel
chen aufbewahrt, wird sie, wenn ihre
Haare ergraut sind, sicherlich mit mehr
Rührung und Dankbarkeit lesen als
jene törichten Liebesbriefe von einst.
Fräulein Monkwan ist freigebig
genug, der Leserschaft der englischen
Zeitschrift ein paar, von den Liebes
driefen neuen Stils mitzuteilen, dik
ihr zugegangen sind. Darunter ist d:t
einer Blaujacke, der wirklich hübsch
und frisch ist. Er lautet: .Liebes
Fräulein! Wenn Sie bloß Zeit hät
ten, einmal an einen einsamen See
mann zu schreiben, so sollte das eine
große Ehre fein. Ich sah Sie, Fräu
lein 5Nonkman, das letzte Mal aus
meinem Urlaub, und ich muß sagen,
Sie waren geschickt. Verzeihen Sie,
daß mein Brief kurz ist; aber mein,
Kameraden schlagen sich mit mir uir,
den Platz? verzeihen Sie auch, daß
der Siil schlecht ist, aber ich liege mit
einem Unterseeboote auf dem Grunde
der Nordsee. Liebes Fräulein Monk
man, schreiben Sie bald! Ihr Bewnn
derer....' Tagegen riecht ein anderer
der von der Tänzerin mitgeteilten
Briefe schon etions start nach jener
Sentimentalität, die z. B. in den
Weihiiachtsnummern der englischen
illustrierten Zeitschriften wahre Or
gien zu feiern pflegt. Ter Briefschrei'
der dankt Fräulein Monkman darin
für ihr Bild, das er sich ins Lazarett
mitgenommen habe, und erklärt ihr,
warum er sie darum gebeten habe. El
sei vor dem Kriege mit einem jungen
Mädchen verlobt gewesen, wurde aber,
nachdem er sich hatte anwerben lassen,
bei ihr von einem andern auegesio
chen. Todunglücklich, wie er war. I:--suchte
er am Tage, wo er die Absagc
erhielt, das Theater und sah Fräu
lein Monkman tanzen. Das heiterst
ihn um so mehr auf, als sie ihm de?
Ungetreuen merkwürdig zu gleicher
schien, und so bat er sie um ihr Bild
.Als ich es erhielt, konnte ich kau,i
meinen Augen trauen." Ein vrittei
von der Tänzerin mitgeteilter Briei
bekennt ganz offen, daß er im. Grün
de nur bezwecke, eine Begegnung n.i
der hübscben Tänzerin herbeizusühren
Der Briefschreiber kündigt darin an
daß er nächste Woche auf Urlaub nnck
London komme, und fragt, ob Frön
lejn Monkman ihn empfangen würd?
wenn er ihr seine Karte schicke. Es ij
verwunderlich, daß die schone Irii
auch in diesem Bliese den Typus bti
don ihr fö geschätzten neuen Liebe,
briefes erkennen will.
.
I n manchen Nesianrants find
jezt iif den Tischen der Gäste Tele
pbsne angetrackk. durch welche die
ste ihre BestellriZkn machen kön
gen. ohne auf oen Kellner zn warten'
lie Telephone tonneil auch-uin ?.c
Mm son 2wi bpivV werd?.
Uartenkrättzchett des
Damen-Mnsikverelns!
Der Omaha Damen Musikverein
gibt morgen, Mittwoch abend um
Uhr im, MusikHcim ein jiarten
kränzchcn, wozu die Freunde des
Vereins freundlichst eingeladen sind.
Nicht weniger als Preise find aus.
gefetzt, vier für Tarnen und vier
für Herren. Der Eintritt beträgt
2jc. ' Der Verein erwartet starken
Besuch. :
Neuer Bankvrii sident.
Der bisherige Präsident der Bank
os Florence, I. B. Bkisbin. hat sein
Amt niedergelegt und an seine Stel
le ist der bisherige, staatliche' Bank
rcvisor Zorn R. Riley von hier ge
treten. Die Bank wurde im Jahre
i850 von dem verstorbenen I. M,
Parker gegründet.
Werden am 21. ausgemustert.
Der 21. Februar ist als der Tag
angesetzt worden, an dem die Tol.
daten des 5. Regimentes kmsgeinu'
stert werden, gerade 13 Toge. nach
dem sie von der Grenze zuruckge.
kehrt sind.
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DcrCinlri fielrstfll 25 ICenls!
'freunde i)cs Vereins fini) sierzlichii ;
ringelnden!
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mnmmmmmmmmMs, mmiMaammmmmmxsmv, i " '
herrliches Geschenk
die Gewinnung eines
Die Fahrt der
ujy
EUTSCHLAN
Bon Paul jtönig
Kapitän des Nutkrsee'Zrachtschiffks Deutschland".
k
Kr
Erzählung der Reise
bootes von Bremen nach Baltiinore,
nnd seiner Heimfahrt.
Das weltgeschichtliche Ereignis don dem kiiknen eesahrer '
in spannendster Weise geschildert.
Das Buch wird sofort tinter die Klassiker der Tee Literatur
eingereiht werden. Nein Fabelbuch kann sich mit ihm bei
gleichen.
In unterhaltendem Erzahlertone wird .dein Leser von dein
Werden, des Gedanken erzählt, von der Erbauung des Schiffes V
und von der Erregung der Abfahrt. Tann Ivird der erfolgreutie
Durchbruch, an englischen und französische .Kriegsschiffen vorbei,
die gefahrvollen Abenteuer der Ozean reise und die Ankunft in
Baltiinore geschildert, die Kapitän König zu einem Helden der
Geschichte gemacht haben. . '
Reichlich bat der unerschrolkeile Kapitän den entbusiaskischen
Empfang verdient, der ihm bei seiner Rückkehr in Brenieit be
reitet wurde. Sein bemerlenöivertes Buch wird bereits in sechs
Sprackm gedruckt.
Dieses interessanteste Buch der lHcgenwart wird nur un .
seren alte Lesern kostenfrei zuln iefcheilk verabreicht, die un
einen netien Leser mit $5.00 auf eine jährliche Bestellung.
zusenden.
Die Tribüne verkailft auch das Buch zum Preise von
$1.2ö: mit Porto .$1 .35.
Tie Tribüne hat mit den Herausgebern des Buches, "der
Hmrst's International Library (5o. das Abkominen getroffen
siir den alleinigen Verschlcis; des Buches in dieser (3fgsnd.
Die Profite werdet! nach Vereinbarung mit Kavitän 5läuig dem
Matrosen.Penfionssond der Deutschen Ozean Nhederei zusliep.en. -
Dos Werk ist reich illustriert. Leinen Einband. Ein Herr
liches Veidnacktsgeschenk.
,. Man sende uns sofort einen Leser und sichere sich das un.
vergleickliche Buch.
Tägliche Omaha Tribüne,
Omaha, Nebr. "
Bestellzettel zu verwenden bei
Einliegend finden Tie $5.00 für die Zusendlmg der Tag ,t
lichen Omaha Tribüne auf ein Jahr an liactstolgeudeu neuen
Leser, Senden Tie niir als Vergütung das Buch: Die Jährt I i
der Deulschtanö" von Paul .Uönig. j ;
ituiiiic des neuen Lesers , i,
i '
Mine des Einsenders , I 5
Crt uni Staat
Adresse
Ort und Staat
Bewiesen, da Summ;
Noot geschwächten
Nieren aufhilft.
Tie ibinDiome von Nertii- im iafn.
leiben flut oft (ebt nieberbniefenh imb Ins "
dus eoftem In einem gkMiwiichlen ituflniu'.
Tie Niere fitifinoti am meisten z leiben,
tn't jeder ErlnwNe über. InlMneit Niickeil nii'
Plasebeswerben sinnt, rnelche nirf't fcrmit'
kSIttgt werben sollten, da biete esnhk.Tig,e
oft zu gelnliriichen Nierenleiden führe.
Tr. .ftlirner'3 mamp-Rook. welches ;
Tiictett schnell Heilt iinb ftrtrn, ist ein miff"
gezeichnete Niere', Leber, nd ?!o'e fei,
Mittel, uns da es ein Pflanzen Probutt, i't,
iibt e eine heilsame Wirkn,, ouf die gie'N
aus. welches seist mtflenblicfitrfi von denen dn
spürt wirb, die es gebrauche.
in Versuch wirb Jeden üfituruatn, b't
e gebraucht, .Inuleii Sie ein ftlalite dem
nstiliilen Trug Store i,b deginnen Sie die
?ebanbinn fehnl,
Jebocb, wenn Sie ttvt bieg ?.'iti!cl to
bieren wollen, senden Sie JO Genti an Zt.
Oilmer & Ho., S?lngh,tv, 3 unl eine
et'iieb'flle. üjeitn Tie schreiben, betiieMrit
Zie nicht, die Cmiib Xnilh Tribune zn et.
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Die Teutschen halten, was sie ver
sprachen. Eine Million, Tonnen pr'
Monat. Das genügt siir alle Prn!
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