Seite 8-Tüglichc O,i,aha TribUne-Tic,,stag, dc U!, Fcbinnr 1917. Buttdcsllbgcordnctcllhalls siir fmdlichc Schlichtung mtcrNtiomlcr Streitfragen! Der republikanische Führer Mann hat den Zltttrag gestellt als Zusatz zur Marinevorlage. ' Washington. 13. Fcb. - Daß es die Politik dieser Regierung sein soll, ihre internationalen Streitfragen durch Vcnnittlnilg und Schieds gerichte zu erledigen," ist die Erklärung, die in einem Arnendcment der Hans-Marinevorlage enthalten ist, welche heute nachmittag vom Abge ordnetenhans als Komitee des Ganzen angenoin mcn wurde. Der Führer der Republikaner in: Haus, Ab geordneter Mann, hat dieses Anlendement ein gereicht. Die zur Annahme eillpfohlene .vausmarine Vorlage bewilligt 8400,000,000. (Die Annahme dieses Zusatzes ist ein erfreu liches Zeichen von der friedlichen Stimmung im Unterhause. des Kongresses. Ob aber der Senat dazu beistimmen wird, ist leider noch eine große Frage.), verrückte Idee eines Bundessenators Verlangt, daß die amerikanische Ha fen den Kriegsschiffe der . Älliierten geöffnet werden. , Washington. 1.3. Fcb. Senator Eausdnr -reichte heute un Senat eine Resolution ein, wonach title amerikanischen Häfen, den Kriegs schiffen der Alliierten geöffnet wer den sotten. Gt begrültdcte seine Re solution damit, daß die Bundeeregie. rung dadurch instand gesetzt wird, otine ttriegserklärm die omerikani scher: Rechte auf See zu schützen, m dem sie den Kriegsschiffen der Alli icrten helfen, die Rechte aufrecht zu erkalten. Es heißt, das; Präsident Wilson , mit dieser Resolution eines Sinnes . ist. ' Senator Stonc, Vorsitzender des Komitees für auswärtige Beziehung gen. an welches , die Resolution der miesen wurde, ist entschieden gegen diesen Plan. Er sagte: Ich bin entschieden gegen einen Plan, die Amerikanischen Häfen den Kriegs schiffen irgend einer kriegführenden Nation zu öffnen. Ich weisz zwar nicht, welche Stellung die anderen Mitglieder des Komitees einnehmen, nber ich persönlich bin gegen die Idee. Ein eigentümliches Zusammentreffen! Der einst aus Wasdington ansge wicsrne spanische ftjcsandte der tritt ns jetzt in Berlin. . Washington, 13. .cb. Wie sich die Zeiten ändern." so kann jetzt auch unsere Negierung sagen. Im nächsten April werden es 19 Jahre, seitdem ein iTitrier des Skaatosekrc tärs John Shcrman Tenor Polo de Bernavc, dem stellveetcndeil öte sandten Spaniens bei den Per. Staaten der Ausbruch des spanischen ttriegcö die Pässe einhändigte. Er folgte seinem Vorgänger. Senor Tupuy de Lome, der entlassen wor den war. , -, Heute ist Senor de Bernabe, der cäi Botschafter am deutschen Kaiser, liefe fungiert, der diplomatische Vcr : reter der Ver, Staaten in Teutsch land. (fr bat diese Pflichten auf die ?erznlasfung seiner Regierung über. , iiomrne.it, die im Jahre 18!)8 Krieg j mit den Vcc. Staaten führte und IICUIC lllie VCl uti uiu.cii. uuiuiuuv- nkanischen Republik freundlichst ge sinnten Großmächte ist. Senor de Bcrnabe ist ein Twlo mei -fcon Ruf. mit amerikanischen VerhLtnissen durchaus vertraut, und uoht öern nnrerikanischen Volk fnin tnfMd) gegenüber. Er kam zuerst j?n der Eigcnsckost als Attache der -xawZchen Lcgation nach Amerika, Söätcc batte cr diplomatische Stcl 'w$t im Haag. London und Ber hn inne. Er erhielt von fremden Kegienmaeu zahlreiche Zluszeichnun. .' ' ' . prohibitisttswahl in )llinsis! Tvringfield, Jll.. 13 .Feb. Ter Staatsscnat hat eine Porlage -ur fiaatSWeite Prohibition mit 31 a?cNl 1 Stimmen angenommen. ?!? Bi'rlaae hm im Hauie nock i-'chi zur ,iditi,i!nttng. (v, it.mi H-rdi'it die trecken: "Wu! irr rm trotz ctcicm ocjajrci n;a;w .sr'xr 1 Senator vorah will das Nationalgaröe Gesetz widerrufen! Tagt sehr recht, wir könne keine zwei Militärsyncms im Lande liaben. Wasliington, 13. Feb. - Scna tor Borat, hat heute ein Amende ment zu der Allgemeinen Militär dienslVorlage eingereicht, welches das jetzige Nationalgardegrsetz wider ruft. Wir können kein allgeineines Militärdienft-System und eine $la tionalgarde zu gleicher Zeit haben," sagte Lorah. Vorah sprach sich aber weder für noch gegen irgend eine Forin des allgemeinen Militärdienstes aus. Uongretzmann Moore wieder der Warner! Behauptet Morgan Eo. suche dnrch die Preffe Amerika in den Krieg zu heben. Washington, 13. Jeb. SLrn grchmann I. Hamptoit Moore von Pennnnvanieil erklärte beute un Äbgeordentenhausc, dag , eine Vcr schivörnng unter einein Teil der amerikanischen Presse bestehe. ange stiftet von I, P. Morgan & Co., den Munition- fabrikanten und ande rcn grof;en Interessen, mit der Ab sicht, Amerika auf Seiten der Alliier, ten in den Krieg zu Hetzen. Notizen von der 7lut0sAusstellung! Tie goldige 15" der Studcbaker Co. wird eine der größten 3e henswürdigkeiteu werden. Lmabas Automobil -- Ansnellung. die in der Woche vom 2C. Februar bis zum "t. März im Auditorium stattfindet, tvird die grofjartigste werden, die jemals im Westen abge halten wurde. Eine der Hauptsehenswürdigkeiten wird die $30,000 goldige Car" der Stndebaker Firma sein, die auf den östlichen Ausstellungen die grösste Bewunderung hervorgerufen hat. Tie hiesigen Automobilisten schätzen sich glücklich, das es ilmcn gelungen ist, diese Car siir Oinahas Ausfiel lnng zu sichern. Herr John N. Willlw, der be rühmte Präsident und Schöpfer der riesigen Willns verland Automobil Co., von Toledo, Ohio, wird einer der hervorragendsten Besticher der Oinaha Automobilausstellung sein. Hrn. Willys' Vesuch sielst man mit großer Spannung entgegen und wird der bervorragendc bros;indu striclle der legcnikand besonderer Anmierkwmkeit werden. begeht Selbstmord. Ter H'l. Iaare alte (George B. .ttelley, ein eitungoverkäuter be ging in seine!, Zstnmer im Hanse 190!) California Str Selbstmord, indem er l'zif! zu sich nahm. Tie Reiche wtirde erst genmden, nncl,deni der Tod schon 12 Stunden vorlier eingetreten war. Von Räubern Lbersalle. Tan McCaNn murde 'IZonkag abend Ccke i. St. und Capitol Ave. von zn'ei Farbigen nngebalton und liiußie f,'inc '5arichnst ix Höbe von $-3.00 brrausnirfcii. Ter Sieger ,. S. Crrfari wnrde n!4 einer der itöcii Landitm verdavs, ' Die Entwickelung des Tauchbostkrieges! Korrespondent Ackerman erzählt, wie der räcksichtslofe ll-Bouf krieg reifte. Mit der Reisegesellschaft des ame rikanisckeit Botschafters Oierard, in Bern, Schweiz. 13. Fcb. (Von Karl Ackermann, Stabskorresvondent der United Presj.) Zur Zeit als Prä sident Wilson die diplomatischen hiehnngen mit Deutschland abbrach, war sowohl das offizielle Berlin als anch die Bevölkerung der Reichs hatiptstadt vor klcberraschung auszer steh. Tie Ilebrrraschung war um so überwältigender, da die deutschen Regierungskreise kürzlich die Versi cherung erhalten Hatten, dasz Wilson die Beziehungen mit Tcutichland nicht abbrechen würde, da er eine Tc monstralion der Tentsch Amerikancr befürchte. Auch das deutsän' Volk war der gleichen Ansicht. AIs die amerikanische' Botsäinit Berlin ver lies;, war der deutsche Reichskanzler wcgeit der sich entwickelnden Situa tion in Sorge, glaubend, das; Ame. rika einen Krieg mit Deutschland Herbeiführen will. Man will auch wissen, dasz der Minister des Auswärtigen, Tr. Zim. mermann, beiin Empsang eines anicrikanischen Zeitungö Korresvon deuten grofze Nervosität gezeigt habe. Tr. Jimmermonn sprach ebenfalls die Bctültung aus, dasz Wilson den Mrieg berbcifüliren wollte: gleickzei. tig stellte er in Abrede, daß Teutsch' land irgend welche unwiderrufliche Versprechen in der Susscr"-Notc gernacht habe. Tie Tauchbootpolitik, die den Bruch zwischen Amerika und Deutschland herbeigeführt hat, da tiert bereits 1:o,n letzten November. Gegenwärtig vom neutralen Tchwei. zcr Boden schreibend, ist man int stände, die Entwickelung der Dinge, die Deutschland veranlaßten, sich für den unbeschränkte Tauchbootkrieg zu erklären, zu beschreiben. Im No vember war in der inneren Politik Teutschlands cicc Krisis eingetreten. Tie Sozialisten warnten die Regie rung, daß falls nicht sofort eine Bewegung zum Frieden ins Leben gerufen werde, die sozialistischen Reichstagsmitglieder eine Temonstra tion hervorrufen würden, die den Frieden schassen muß. Tie Sozia listen hielten Wort, und die Frie densbeivegllng kam zn einer Zeit, als das deutsche Volk hungerte und entmutigt war. Zu gleicher Zeit sagten die mäch, tigen konservativen Grundbesitzer und die gleich mächtigen lroßindu striellen, welche die Munitionsfabri ken kontrollieren, der Regierung, dasz der Krieg pur durch einen' un beschränkten und rastlosen Tauchboot--krieg beendet werden könne. Davon haben sie auch den Generalguartier. meiner Lndendorf zu überzeugen gewußt. Inzwischen hallen die National liberalen, die einem Kriege mit Amerika nicht abgeneigt sind, ja eine solchen, mit Freudeir begrüßen würden, den Staatssekretär Winv inerinann für den unbegrenzten! Tauchbootkrieg gewonnen. Es verdient hervorgehoben zn werden, daß bei der am lSeburts tag des Kaisers abgehaltenen Kon serenz weder der Minister des In. neren v. Heliierich noch der Kalo nialminister Solf und Schatzamts, sekretär lraf v. Roedern zugegen waren. Diese drei Diplomaten sind entschieden gegen einen Krieg mit Amerika eingenommen. Die vom Neichskanzler anfangs Dezember gehaltene Rede, in welcher er das Friedensangebot machte, ge wannen der Regierung die Sozialst stem sie waren bereit, alle Schritte, welche die Regierung auch unterneh men mochte, gut zu heißen, Ter w gekündigte unbegrenzte Tauchboot krieg veranlaßte die Großindustrie! Um und Rittergütsbesitzer.- mit der Regierung in ein und dasselbe Horn zu stoßen. Der Friedenvorichlag der deut schen Regierung' schmiedete die Ein best des deutschen Volkes nur tiock fester zusammen. Tie Teutschen v.ih jetzt gezwungen, um ihre Existenz zu kämpfen. In Teutichland arbeitet heute jedermann Tag und Nacht, tun den letzten entscheidenden Uampf vor, zubereiten. Die Antwort, welche die Alliierten den Friedensvorschlägen Deutschland? zuteil werden ließen. so, wie dieVorschlägeLilwiis jagten den Türken einen io großen Schrecken ein, daß die Türken so lange in? Kriege bleiben werden, bis Deutsch land die Berte, dignng ttonstaukino pels ausgibt. Und Bulgarien ist ab solut in den Händen des Feldmar schalls von Hindenbnrg, Inzwischen Mreueu Zeppeline Ti und Nacht über Berlin. (Was kann Ackrnuann mit dem letzten Satz mei neu? Welch eine Bedeutung bat dieser Flug der Zeppeline über Ber lin für Ackermann? o't es eine ver neckte Her-erei, daß dseie nötigen 'all s Berlin aus den Vüsti'U beschießen werden ? Ackernioüii oeginnt eben!, nkk'ml'ch zu werde, ivie die ame rik.ini'ck'en ,easl'erlätsrz!aUcc in uiLl'en Lagernd prei5-!Na5kenball im Deutschen !)ause! Nächste Samstag haben der Platt diitsche Berein nnd der Teutsche Damenverein ihren ge meinsamen Mas kenball. Wie alljährlich, so werden auch diesmal der Platlöülsche Vereen und der Deutsche Tnmen.Verein ihren Maskenball gemeinsam veranstalten, und zwar findet derselbe Samstag, den 17. Februar, statt. Die Masken balle der beiden Vereine gehöre stets zu den beikbesiichten deutschen Veranstaltungen in der Saison und kann man anch jetzt schon mit Sicher beit voraussagen, daß am Samstag das Deutsche Hans überfüllt sein wird. Das Vergniigungsfomitee ist vie stets auch diesmal bemüht, allen An. wesenden cilicn höchst fidelen Abend zu bereiten, und es wird nichts nn versucht lassen, diesen Vorsatz durch, zustchren. Für gute Musik ist wie ncts gesorgt, und für die schönsten, komischsten und besten Eharaktcrmas. ken. sowie für die besten Gruppen sind Barprcise in tesamthöhe von $75.00 ausgesetzt. Wie nichts anderes dienen Mas. kenbälle dazu, die Sorgen des All tags über Bord zu werfen, und fich unter dem Schutze der Maske und Unkenntlichkeit einmal recht von Her. zeit zu amüsieren. Wer dies tun will, sollte nicht versäumen, den Maskenball am Samstag im Deut schen Hause zu besuchen. Bundesregierung rüstet zum Urieg! Washington. 11). Feb. , Tie Ver. Staaten bereite sich zum Krie ge sollte es wirklich zu einem sol chcn kommen vor. Alle Mobilisa. tionspläne sind von der Landesvcr teidigungs.5to:mnission ausgearbeitet wordeil. Brigadegeucral William Änhn. Militärattache der aincrikani schen Botschaft in Berlin zur Zeit des AuöbrucheS des Krieges, be. schrieb die Art und Weise der Motst. lisierung der deutschen Strcitkräfte. Bernard Baruch wird an der Spitze jenes Komitees sieben,, daß das Roh. Material zu beschaffe hat. während Howard E. (lernn (bedeutungsvol ler Name) voil Tctroit die Lieferung der Munition unterstellt ist. Julius Rosenwald vm Sears Roebuck & Co., ivird Vorsitzer des Komitees für Lieferung der Vorräte, einschließ lich der Medstamente sein. Alles ivird getan werden,, um zum Kricg'e gerüstet zu sein. (Hoffentlich aber bleibt es bei den Rüstungen.) Stiftungsfest der Concordia! Am nächsten' Sonntag, den 18. Februar, ssegeht der beliebte Ta meN'Gesangverein Concordia sein Siistungsst'st. Für dasselbe ist ein besonders reichhaltiges und künstle, rischcs Programm ausgestellt war. den, welches ivir in den nächsten Ta gen veröffentlichen werden. Das Konzert nnedt am Nachmst. tag statt und abends ist den Tanz lustigen dann Gelegenheit gegeben, ba5 Tanzbein zu schwingen. Alles Nähere später.-, Alter deutscher Bürger gestorben. Herr Reinhard Esfinger, ein aU irr angesehener deutscher Borger, ist heute zur letzte,! Ruhe bestattet wor den. Herr Effingcr ist am Sams tag in seinen, Heim, 2711 S. 1l). Straße, im hohen Alter von HZ Iah. ren an Arterienverkalkung gestorben. Der Dahingeschiedene war m Tor. rcnhausen, Württemberg, geboren nnd lvanderte in frühen Jahren aus. Er lebte zuerst 15 Jahre lang in Li vervool. England, und kam vor 50 Iahren nach Amerika. Teit N7 Iahren bat er jn Oniaha gelebt und sich der größten Achtung seiner Mit bürger crsreut.. Teine Gattin ging ilnii vor siinf fahren im Tode vor ans. Ter Verstorbene hinterläßt eine Tochter, Frau H. S. L. Eckermann, Tie Becröignng hat heute vormittag voil der St. Vatrickskirchc aus auf dem St. Marien Kirchhof ilattgesim den, Ter Verstorbene war eines der ältesten Mitglieder der Omaha E!k :oa. ' Mit Herrn. Effinger scheidet ein vortrefflicher Bürger aus unserer Mitte. Ehre seinen! Andenken. Reiche ideutisiziert. Tie Leiche des Unbekannten. wel cher an Tnniotzg abend in Älbright von einem Zuge überfahren wurde. in als .diejenige des Lithauers Pete ?pike identifiziert worden, welcher in dein Schl.ichlhaus von Eudahi) als Arbeiter angeiielll ist. Er hin terläßt eine Frau und Kinden in Lithaneii. iier seine eigene Haut nicht zu -'.,artte zu tragen braucht, kann ieif,t Zinn Mncge raten. .Iiniidien Stn ,i;alrieteii und UnrtH'iH'tern .st ein hirmiuillvestsr Jiiaexiiiitü. ' üikbcSbrirsk. Räch Ansicht einkk irische Tönjkrl durch den Kneg tttinslusst. Hat der Krieg auf. den Liebebrief Einflusz ausgeübt? Tiefe Frage be handelt eine durch ihre Kunst und ihre Schönheit in England gleich beliebte und bekannte irische Tänzerin, Fräu lein Phyllis Monkman, in einer eng lischcn Zeitschrift und was sie sagt, ivird mich anderswo mit Interesse ge lesen werden. Die Tanztünstlerin .bkantwortet die zeMte Frage mit einem entschiede ncn Ja. Ja. der Liebesbrief hat oller oings im Kriege und. durch den Krieg :ine gründliche Wandlung erfahren. Dein phrasenreiche!,, fchematischen Lie besbriefe von einst hat der Krieg das Lebenslicht ausgeblasen: aber er hat zafür eine neue Zorm des Liebesbrie fes erzeugt: das ist der kameradschaft iiche Brief, der in einer engen Baracke oder an Bord eines der großen grauen Leeungetiime geschrieben ist. Ein paar Zahre zurück, und jede Schöne hätte wohl über diese Papierläppche aus tinem Notizbuche sich lustig gemacht und hätte nie daran gedacht, Briefe ion so ruhigem Tone und so prosai ,'chem Inhalte als Liebesbriefe zu kmpfinden. Welche Bühnenkünstlerin, vic die Natur auch nur einigermake,n mit Reizen gesegnet hat, wüßte nicht von thren Liebesbriefen ein langes Lied zu singen! Fräulein Monkman bekennt, daß selbst dem superlativsten Komandichter bei der Lektüre ihrer alten Liebesbriefe dos Wasser im Munde zusammenlaufen müsse. Der ÜZergleich der Schönm mit den Strah len der Sonne, mit Engeln ohne Flü gel und nderen hübschen Dingen war damals tägliches Brot. Und diese Schmeicheleien gingen den Schönen auch ganz glatt ein. Und jetzt? Jetzt würde es eine Frau von einigem Selbstgefühl sicherlich nicht ertragen können, diese abgeklapperten Süßholz Phrasen von den Männern zu hören, die für sie kämpfen und sterben. Auch in die Briefe der Männer an die Frauen ist ein neuer Ton eingcdrun gen. Ein paar kurze knappe Sätze, die im Grunde wenig sagen, die aber so diel erraten lassen: das ist der neue Liebesbrief. Da kommt z. B. ein kleines, schmutziges Blättchen, daraus mit Bleistift gekritzelt: .Liebe alte Freundin! Komme eben nach ein paar schweren Tagen aus dem Feuer und will nun nach einem Bade und etwas Schlaf sehen. Wie geht es Dir?" In solch einem Briefchen, das dem Dran ge des Leides und der Pflicht abge rungen ist, liegt mehr echte Liebe als in den blumenduftenden Phrasen und den hohlen- Schmeicheleien der alten Zeit, und die Frau, die diese Zettel chen aufbewahrt, wird sie, wenn ihre Haare ergraut sind, sicherlich mit mehr Rührung und Dankbarkeit lesen als jene törichten Liebesbriefe von einst. Fräulein Monkwan ist freigebig genug, der Leserschaft der englischen Zeitschrift ein paar, von den Liebes driefen neuen Stils mitzuteilen, dik ihr zugegangen sind. Darunter ist d:t einer Blaujacke, der wirklich hübsch und frisch ist. Er lautet: .Liebes Fräulein! Wenn Sie bloß Zeit hät ten, einmal an einen einsamen See mann zu schreiben, so sollte das eine große Ehre fein. Ich sah Sie, Fräu lein 5Nonkman, das letzte Mal aus meinem Urlaub, und ich muß sagen, Sie waren geschickt. Verzeihen Sie, daß mein Brief kurz ist; aber mein, Kameraden schlagen sich mit mir uir, den Platz? verzeihen Sie auch, daß der Siil schlecht ist, aber ich liege mit einem Unterseeboote auf dem Grunde der Nordsee. Liebes Fräulein Monk man, schreiben Sie bald! Ihr Bewnn derer....' Tagegen riecht ein anderer der von der Tänzerin mitgeteilten Briefe schon etions start nach jener Sentimentalität, die z. B. in den Weihiiachtsnummern der englischen illustrierten Zeitschriften wahre Or gien zu feiern pflegt. Ter Briefschrei' der dankt Fräulein Monkman darin für ihr Bild, das er sich ins Lazarett mitgenommen habe, und erklärt ihr, warum er sie darum gebeten habe. El sei vor dem Kriege mit einem jungen Mädchen verlobt gewesen, wurde aber, nachdem er sich hatte anwerben lassen, bei ihr von einem andern auegesio chen. Todunglücklich, wie er war. I:--suchte er am Tage, wo er die Absagc erhielt, das Theater und sah Fräu lein Monkman tanzen. Das heiterst ihn um so mehr auf, als sie ihm de? Ungetreuen merkwürdig zu gleicher schien, und so bat er sie um ihr Bild .Als ich es erhielt, konnte ich kau,i meinen Augen trauen." Ein vrittei von der Tänzerin mitgeteilter Briei bekennt ganz offen, daß er im. Grün de nur bezwecke, eine Begegnung n.i der hübscben Tänzerin herbeizusühren Der Briefschreiber kündigt darin an daß er nächste Woche auf Urlaub nnck London komme, und fragt, ob Frön lejn Monkman ihn empfangen würd? wenn er ihr seine Karte schicke. Es ij verwunderlich, daß die schone Irii auch in diesem Bliese den Typus bti don ihr fö geschätzten neuen Liebe, briefes erkennen will. . I n manchen Nesianrants find jezt iif den Tischen der Gäste Tele pbsne angetrackk. durch welche die ste ihre BestellriZkn machen kön gen. ohne auf oen Kellner zn warten' lie Telephone tonneil auch-uin ?.c Mm son 2wi bpivV werd?. Uartenkrättzchett des Damen-Mnsikverelns! Der Omaha Damen Musikverein gibt morgen, Mittwoch abend um Uhr im, MusikHcim ein jiarten kränzchcn, wozu die Freunde des Vereins freundlichst eingeladen sind. Nicht weniger als Preise find aus. gefetzt, vier für Tarnen und vier für Herren. Der Eintritt beträgt 2jc. ' Der Verein erwartet starken Besuch. : Neuer Bankvrii sident. Der bisherige Präsident der Bank os Florence, I. B. Bkisbin. hat sein Amt niedergelegt und an seine Stel le ist der bisherige, staatliche' Bank rcvisor Zorn R. Riley von hier ge treten. Die Bank wurde im Jahre i850 von dem verstorbenen I. M, Parker gegründet. Werden am 21. ausgemustert. Der 21. Februar ist als der Tag angesetzt worden, an dem die Tol. daten des 5. Regimentes kmsgeinu' stert werden, gerade 13 Toge. nach dem sie von der Grenze zuruckge. kehrt sind. piaafmÄJsifÄaM 1 r k- i u;mana z inur verein !Z 17. nd sMrsirarsramiKirsiTnrsnarKiramra ?i Zlkillwoch. Öcir Zi A a A Kartenkränzchen 1 3 Ä Ä S Ä ?I ... ÖC8 Tl A m ? DAMEN MUSIK - VEREINS A ?1 ? ?i a ?) Ä ?l sldjt Preise nusijcfcljl, uirr für Da- 3 C Ä A mcn unö uicr ? Z ?) 1 Ä DcrCinlri fielrstfll 25 ICenls! 'freunde i)cs Vereins fini) sierzlichii ; ringelnden! ZWWWSiWWWiMlWlWS izt mnmmmmmmmmMs, mmiMaammmmmmxsmv, i " ' herrliches Geschenk die Gewinnung eines Die Fahrt der ujy EUTSCHLAN Bon Paul jtönig Kapitän des Nutkrsee'Zrachtschiffks Deutschland". k Kr Erzählung der Reise bootes von Bremen nach Baltiinore, nnd seiner Heimfahrt. Das weltgeschichtliche Ereignis don dem kiiknen eesahrer ' in spannendster Weise geschildert. Das Buch wird sofort tinter die Klassiker der Tee Literatur eingereiht werden. Nein Fabelbuch kann sich mit ihm bei gleichen. In unterhaltendem Erzahlertone wird .dein Leser von dein Werden, des Gedanken erzählt, von der Erbauung des Schiffes V und von der Erregung der Abfahrt. Tann Ivird der erfolgreutie Durchbruch, an englischen und französische .Kriegsschiffen vorbei, die gefahrvollen Abenteuer der Ozean reise und die Ankunft in Baltiinore geschildert, die Kapitän König zu einem Helden der Geschichte gemacht haben. . ' Reichlich bat der unerschrolkeile Kapitän den entbusiaskischen Empfang verdient, der ihm bei seiner Rückkehr in Brenieit be reitet wurde. Sein bemerlenöivertes Buch wird bereits in sechs Sprackm gedruckt. Dieses interessanteste Buch der lHcgenwart wird nur un . seren alte Lesern kostenfrei zuln iefcheilk verabreicht, die un einen netien Leser mit $5.00 auf eine jährliche Bestellung. zusenden. Die Tribüne verkailft auch das Buch zum Preise von $1.2ö: mit Porto .$1 .35. Tie Tribüne hat mit den Herausgebern des Buches, "der Hmrst's International Library (5o. das Abkominen getroffen siir den alleinigen Verschlcis; des Buches in dieser (3fgsnd. Die Profite werdet! nach Vereinbarung mit Kavitän 5läuig dem Matrosen.Penfionssond der Deutschen Ozean Nhederei zusliep.en. - Dos Werk ist reich illustriert. Leinen Einband. Ein Herr liches Veidnacktsgeschenk. ,. Man sende uns sofort einen Leser und sichere sich das un. vergleickliche Buch. Tägliche Omaha Tribüne, Omaha, Nebr. " Bestellzettel zu verwenden bei Einliegend finden Tie $5.00 für die Zusendlmg der Tag ,t lichen Omaha Tribüne auf ein Jahr an liactstolgeudeu neuen Leser, Senden Tie niir als Vergütung das Buch: Die Jährt I i der Deulschtanö" von Paul .Uönig. j ; ituiiiic des neuen Lesers , i, i ' Mine des Einsenders , I 5 Crt uni Staat Adresse Ort und Staat Bewiesen, da Summ; Noot geschwächten Nieren aufhilft. Tie ibinDiome von Nertii- im iafn. leiben flut oft (ebt nieberbniefenh imb Ins " dus eoftem In einem gkMiwiichlen ituflniu'. Tie Niere fitifinoti am meisten z leiben, tn't jeder ErlnwNe über. InlMneit Niickeil nii' Plasebeswerben sinnt, rnelche nirf't fcrmit' kSIttgt werben sollten, da biete esnhk.Tig,e oft zu gelnliriichen Nierenleiden führe. Tr. .ftlirner'3 mamp-Rook. welches ; Tiictett schnell Heilt iinb ftrtrn, ist ein miff" gezeichnete Niere', Leber, nd ?!o'e fei, Mittel, uns da es ein Pflanzen Probutt, i't, iibt e eine heilsame Wirkn,, ouf die gie'N aus. welches seist mtflenblicfitrfi von denen dn spürt wirb, die es gebrauche. in Versuch wirb Jeden üfituruatn, b't e gebraucht, .Inuleii Sie ein ftlalite dem nstiliilen Trug Store i,b deginnen Sie die ?ebanbinn fehnl, Jebocb, wenn Sie ttvt bieg ?.'iti!cl to bieren wollen, senden Sie JO Genti an Zt. Oilmer & Ho., S?lngh,tv, 3 unl eine et'iieb'flle. üjeitn Tie schreiben, betiieMrit Zie nicht, die Cmiib Xnilh Tribune zn et. wabne. Die Teutschen halten, was sie ver sprachen. Eine Million, Tonnen pr' Monat. Das genügt siir alle Prn! tischen Zwecke. ; rM 1 I ! Casz Str. tt. Mmmt 1017 , siir (jenen! i r? tt ' für unsere Leser fttr neuen Abonnenten! ; des ersten u)andel ö- Einsendung eines neuen Lrsfrs. . : K I . i mmHZ 1 a- I 's 'i O Pf tt, . . L j 4 A .-z-jxiszjrjazzxzz . n . j- i i i - Z ( i,