Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 26, 1917, Image 9

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Seite 8 Tägliche Omaha Ztxbüne-
i
Jtrrf!Kiffi. ItfSWfiu füt f
v
Eintritt Numäniens!
Rußland sucht die Verantwortung
für die Katastrophe Frank
??ich zuzuschieben.
Berlin. 25. Jan. (Funkbericht.)
Tie italienische Zciwng Stani-
paM verofsentllchte einen Bericht ih
res Korrespondenten m St. Peters
liurg über die Vorgeschichte des Ein
tritt,? Rumänien? in das europäische
Bolrerrmgen. Tcr Zensor hat die.
sen Bericht arg verstümmelt, seinem
Blaustift ist aber doch so manches
entgangen, was tief blicken läszt.
Vor allem erhellt sich daraus die
Tatsache, dafz Rußland bestrebt ist,
die Verantwortung für das Hinein
peitschen Runuinicns in den Krieg
von sich abMvälzen und diese Ber
antwortung Frankreich aufzubürden.
Weder Italien noch Rukland".
heißt es in dem erwähnten Bericht,
waren auf den Eintritt Runiäni
enZ in den Krieg versessen, aber
Frankreich bestand darauf, dafz die
Iklonifi Expedition auf solche Art
schützt werden müsse. Bratiaim
.üschloß sich zu dem entscheidenden
schritt zu einer Zeit, als Brussi
lows Offensive im Gange war. als
italienische Truppen in Saloniki
gelandet wareil und Gerüchte im
Umlauf waren, welche besagten, daß
in Bulgarien große Lücdergeschla
gelihcit herrsche.
Diese Gerüchte veranlassten Bra.
tiarai zu der bestimmen Annalnnc.
daß Bulgarien sich unter allen Un
.ständen untätig verhalten werde.
Aus diesem Grunde hatte Bratianu
sich auch geweigert, dem Trängen
der Entente, auch an Bulgarien den
Krieg zu erklären, nachzugeben.
Ter rumänische Premier machte da
mals geltend, er fei davon über
zeugt, daß cö ihm gelingen werde,
Bulgarien für die Entente zu ge
winncn.
Tie Entente hatte auch keinen
Augenblick daran gezweifelt, daß
Rumänien in militärischer Hinficht
vorbereitet fei. Sie wußte zwar,
daß eZ Rumänien an hinreichendem
Truppenmatcrial gebrach, glaubte
aber verläßlichen Berichten", nach
welchen auch Falkenhayn und Ma
ckenfcn nicht über genügendes Men
schenmaterial verfügten. Folglich
erschien es der Entente als ausge
macht, das?. Rumänien selbst cchne!
russische Mitwirkung im Stande sein
würde, mit den Streitkräftcn der
Mittelmächte fertig zu werden.
Warum hat dann die Entente
die Möglichkeit einer Niederlage
üoerhaupt erwogen?" schließt der
Korrespondent seinen Bericht.
Sem Borah gegen
Präsident wilson!
Warnt Amerika vor Abschluß dcr
wickelt Bündnisse mit
dem Ausland.
ZiyLWsBcnrmrrt
Tine Kriegsgeschichte auö früherer Zelt.
-iu
Washington, 25. Jan. Lena
tor Borah reichte heute im Senat
ine Resolution ein, in welcher er
die Ver. Staaten vor der Gefahr
warnte, sich mit europäischen Ra
tionen in verwickelnde Bündnisse"
einzulassen, und ersucht gleichzeitig,
um Wiedcrbcstätigung der Monroc
Doktrin.
Wenn Senator Borah auf Befra
gen anfänglich auch nicht zugeben
wollte, daß diese Resolution direkt
gegen ' die Wilson'sche , Senatsrcdc
gerichtet sei. so stellte er dieses aber
auch nicht in Abrede. In der Re
solution wird der Senat angcgan
gen, die Prinzipien der Monroe
Doktrin in allen Dingen, die sie be
trifft, aufrecht zu erhalten.
England braucht
mehr Uanonenfntter!
Achtzehnjährige müssen sich für die
Landesverteidigung ausbilden
- lassen.
London, 25. Jan. , Laut Be
kanntgabe des Kriegsministcriiuns
ist an alle jungen Männer, lvclche
das Alter von 18 Jahren erreicht
haben, die Aufforderung ergangen,
sich bis zur Erreichung des 1. Le
benSjahres für die Landosverteidi
gung ausbilden zu lassen.
BiZher waren junge Männer erst
nach Erreichung des Alters von 18
Jahren und 7 Monaten zu diesen
Uebungm herangezogen worden
Qroßes Erdbeben im
Malaiischen Zlrchipel!
ÄmsterdM. 25. Jan. Auf der
Insel Bali, einer holländischen Be
sihung im Malaiischen Archipel, hat
ein Erdbeben den Tod von 50 Pcrso
seit ini Gefolge gehabt: über '200
Personen find verletzt worden und
taufende: Häuser, Faktoreien und
Temdcl wurden zerstört. (Die In
sei Bali Z't etwa 75 Meilen lang
und 10 Meilen breit.)
Auch London bat feine Muni-j!S-?rrlozion
gebabt. ES, krackt m
dsn Allncrts jetzt an allen Ecken
Tie Franzosen hatten im Jahre
1792 ihr: sogenannte, mit Blut und
Brand verbundene Freiheit, Gleich
heit und Brüderlichkeit durch die Ge
walt der Waffen auch nach Teutsch
land getragen. AIs ihr Heer sich der
starken Leitung Mainz näherte, cr
klärten in derselben alle Stimmen
des Kriegörates teils auö Feigheit.
teils aus Tollheit die Stadt für im
haltbar. Ter feige Konmiandant
von Gizmnich übergab die Festung,
die er vielleicht nicht init unrecht sei
nen Schuß Pulver wert gehalten
hatte. Tie Besatzung .zog ohne
Kampf ab, und die leichtsinnige und
genußsüchtige Bürgerschaft öffnete
den welschen Befreiern jubelnd ihre
Tore. Ein hoher Freiheitsbaum
wurde errichtet und ebenso, wie in
dem bluttriefenden und tollen Paris,
auch in der St. Peterokirche zu
Mainz ein Weib als Göttin der Ver
nuiift auf den Altar gesetzt und an
statt des lebendigen Gottes in
Wahnwitz und Frevel angebetet.
AIs am 21. Januar 1793 das
Haupt des gutmütigen, aber leider
jchwachcn Königs von Frankreich,
Ludwigs des Sechzehnten, auf dem
Schaffst gefallen war, verbündeten
sich die europäischen Machte Eng
land, Holland, Preußen, Oesterreich,
das Teutsche Reich, Spanien, Sardi
nien und Neapel miteinander, um
das königsmörderische Franzosenvolk
für seinen Frevel zu züchtigen. Tie
preußische Armee belagerte im Som
mer desselben Jahres die Festung
Mainz, die von ihrer Besatzung tap
fer verteidigt wurde.
-"
-:.
In dem preußischen Heere, das
vor jener Stadt lag, stand ein wacke
rer Leutnant Skeander. Tiejcr Offi
zier hatte den Befehl erhalten, wäh
rend einer Nacht eine Batterie zu er
richten. Tie Nacht war in jenem
Sommer recht rauh und kühl. Er
schickte darum seinen Burschen in
das Lager mit dem Auftrage, dort
Kaffee zu kochen im- ihm denselben
gegen Morgen zu bringen, wo die
Belagerungsarbeiten des feindlichen
Feuers wegen regelmäßig eingestellt
werden mußten. Tcr Bursche, ein
ehrlicher Pommer, namens Trems,
tat auch pünktlich, was ihm der
Leutnant befohlen hatte. Tcr Kaffee
ist schon gegen Mitternacht fertig.
Unser Pommer denkt, daß cr seinem
Herrn einen rechten Gefallen tun
und das wärmenöe Getränk ihm so
bald wie möglich 'ringen will. Er
wartet also den Anbruch des Tages
nicht erst ab, sondern macht sich,
nachdem er die 5ianne mit dem Kaf
fee in ein Tuch gehüllt hat, damit
auf den Weg. So beladen, wandert
er durch die Laufgräben, die fich um
die Festung herumziehen. Während
er unterwegs ist, lassen die Franzo
sen in der Stadt, die a n nächsten
Morgen irgend eines ihrer tollen
Revolutionsfesie feiern wollen, eine
ganz gewaltige Kanonade zum Vor
spiel los. Tie Kanonen donnern, daß
es nur so kracht, die feurigen Bom
ben fliegen durch die Luft und schla
gen in und neben den Laufgräben
ein.
Der gute Trews geht unterdessen
mit seinem Kaffeegeschirr mutig und
rüstig in den Laufgräben dahin.
Doch das Dunkel der Nacht, die
sich kreuzenden Laufgraben, das
Knallen der Geschütze und das Plat
zen ihrer feurigen Geschosse, alles
kommt zusammen, um den treuherzi
gen Burschen etwas zu verwirren.
Er verliert die Richtung, die er ein
halten muß, um zu seinem Herrn zu
kommen, und wendet sich, anstatt
Iniks zu gehen, viel zu sehr nach der
rechten Seite hin. Endlich wird ihm
der Weg doch zu lang. Er müßte
nach seiner Meinung bereits das Ziel
erreicht und den Leutnant bei seiner
Batterie angetroffen haben. Kurz, er
fürchtet, daß cr sich verirrt habe, und
klettert an einer Stelle des Laufgra
bens in die Hohe, um sich, foivcit die
Dunkelheit der Nacht cs zuläßt, nach
allen Seiten hin umzusehen. Nicht
weit von der Stelle, wo er sich befin
det, erblickt er eine Balteric, deren
Geschütze soeben donnernd losgeschos
fen werdeil. Er ist ganz glücklich, als
er dies sieht und hört, da er fest
überzeugt ist, daß er die Batterie
seines Leutnants gesehen und gefun
den hat. Er eilt darauf zu, klettert
Über die Brustwehr und läuft nun
geradeswegs mitten in die Batterie
hinein.
. Ta .ruft plötzlich eine Stimme:
.Wer da?"
Trews, der sich an dem ersehnten
Ziele seines Weges glaubt, hält den
anrufenden .Soldaten für einen sei
ner Kameraden und antwortet da
rum auf gut pommcrsch: I, wat
lägst du dana?" (WaS fragst du
danach?)
Der Posten aber war ein französi
scher und der So,dat ein Elsässer,
die damals noch zu Frankreich ge
neriern Er packt unseren guten
Trews, der fich dcsscn gar nicht ver
sieht, fest am Arme und schleppt ihn
stnz weiteres in die Scbaiie binein.
wo er von den Franzofen sofort auf
allen Seiten umringt wird.
.Tu bist ein Deserteur (Uebcrläu
ser)I" sagt einer zu ihm.
Trewö antwortet: .I bewahr!
Lüde, wie kann ick desertiert sinn?
Jüh sehn ja woll, dat ick Kaffee für
iiiienen Offizier hebbel" Als di,
Franzosen das hören, greifen sie
nach dem Bündel, das der ehrliche
Pommer in seiner Hand trägt. Es
ist ihnen draußen in der Schanz
während der Nacht auch kühl gerne c
den, und sie haben nicht übel Lust,
sich das warme Getränk wohlschinck
ken zu lasscn. Ta kommen sie aber
bei unserm Trewö übel an. Er ver-
fleht in diefern Stücke keinen Spaß,
sondern wehrt sich seiner Haut,
schlägt nach Leibeskräften rechts unS
links um sich, und will sich den 5Zaf
fee, dcr für seinen Herrn bestimmt
ist, durchaus nicht nehmen lassen.
Iej)t kommt dcr Offizier, der in der
Schanze den Oberbefehl zu führen
hat, herbei, da cr dcn Lärm gehört
hat. Er fährt den ehrlichen Burschen,
den er gleichfalls für einen Ueber
läufer hält, mit barschen Worten an
und fragt ihn, was er hier mitten
in Der Nacht zu suchen habe.
Tcr arme Trews, dcr ein blut
junger und noch ganz ncrfahrcncr
Soldat war, erschrickt darüber,
glaubt, daß eS um fein Leben gc
j.chchcn fei. und ruft treuherzig aus:
Hört, Lüde, jüh weerd mi doch nitfj
dauhn? Ick kann mi jo nich währcil.
da ick keen iedengewahr hebbel"
Jetzt fagte der Offizier: Ich will
dir daS Lebeil schenken, aber dich
nach Mainz schicken: da kannst du
sehen, wie eure Artillerie die Stadt
zerstört."
Trews antwortete dreist: I nee.
mien Herr! Totau hebd ich kecnk
Ticd. Ick hebbe gistern man erst
Schelle krccgcn, dat ick so spädk
koam. Mainz krceg ick doch noch tie
dig genug tau seihn, wenn nierS cr
vbert hcbbcn. Nu loat he mi man
goalm, säuft kreeg ick llngclcgenheij
mit niienen Ojfizicr!"
Ueber diese treuherzige Worte
lachte dcr französische Offizier, dc:
auch ein Elsässer war, und sagte:
Komm, ich will dir keinen Verdruß
zuziehen!" Er führte nun seinen Ge
fangenen an die Brustwehr heran.
Der Tag fing eben zu grauen an.
und schon konnte man die Umgebung
ziemlich deutlich erkennen. Tarum
fuhr der Offizier fort: Hier fieh
dich um, und zeige mir die Batterie
deines Herrn!"
Treivs fand sich, nachdem cr sich
eine Weile scharf nach allen Seiten
hin umgesehen hatte, sofort zurecht
und rief: Schlag, Lüde! Te Bat
terie schütt grade hierher. Wenn det
mien Leutnant müßt, wat würd de
woll datan seggcn?"
Tcr Offizier zeigte dem ehrlichen
Pommer jetzt dcn Weg, den er zu
seinem Herrn zurück einschlagen
mußte, und auf dem er vor den
preußischen wie vor den französischen
Kugeln wenigstens so ziemlich sicher
war. Taiin entließ er den treuherzi
gen Burichen, der ihm wohlge allen
hatte, mit den Worten: Nun grüße
deinen Herrn, und bitte ihn, cr
möchte es wir nicht übel nehmen.
vag ich ihm sein Fruhnück o lange
zurückgehalten habe!"
Unfer guter Trews war nicht we
nig froh, als er ans der drohenden
Gefangenschaft sich entlasse sah. Er
dankte dem freundlichen Offizier für
seine Güte noch mit einigen höflichen
und treuherzigen Worten zum Ab
schiede. Tann aber ef er, waS cr
nur laufen konnte, wobei er, die ihm
erteilte Weisung treulich befolgte
und die eingeschlagene Neichtung un
verwandt einhielt. Unbeschädigt, aber
ganz atemlos-, kam cr mit feinem
iaffeegefchirr in der Batterie und
bei feinem Herrn an.
Ter Leutnant Neander war nicht
wenig erschrocken, als er seinen Bur
schen von dcr dem preußischen Lager
ganz entgegengesetzten Seite herbei
kommen sah, und rief ihn sofort mit
den hastigen Worten an: Mensch,
wo kommst du her?"
Trews wollte zuerst gor nicht mit
der Sprache heraus. Ta es nämlich
in den 5lr!egsgesetzeli streng verboten
ist, mit dcn Feinden in irgend welche
Gemeinschaft zu treten, jo war er
der Meinung, daß er sich durch daS
von ihm begangene Versehen eines
großen Verbrechens schuldig gemacht
habe, und fürchtete, dafür hart be
straft zu werden. Tcr Leutnant ließ
ihm aber keine Ruhe, sondern setzte
ihm mit wiederholten Fragen so
lange und so eifrig zu, daß der
Bursche ihm icht widerstehen konnte
und ihm die ganze Geschichte zuletzt
erzählte. Er bat seinen Herrn ober
dringend, ihn ja nicht zu verraten,
damit er nicht dafür an Leib und
Leben gestraft würde. Te? 2cnt
nant versprach cs ihm lachend und
hat fein gegebene? Wort auch treu,
lich gehalten. Die Festung wurds
nach tapferer Gegenwehr am 22.
Juli 1703 endlich von den. Preußen
eingenommen und besetzt. TaS
Abenteuer des ehrlichen Trews aber
wurde erst nach geschlossenem Frie
den bekannt. Er rühmte sich nämlich
seitdem sehr gern, daß er der erste
Preuße gewesen, der in Mainz ein.
gedrungen sei, und verfehlte 'dati
nidit, den ganzen Vorgang zur Er
hciteniug seiner jedesmaligen Zuhö
rer ausführlich und treuherzig zu
euäblcn.
Cettu nnd Weizen
preise schnellen hsch!
Chicago. 25.. Jan. Tie briti
schell Preßkomnientare über die Se
natsrede des Präsidenten hatten zur
Folge, daß die Eorn. lind Weizen-
preise wieder gestiegen sind. Eom i
hat seit 18C8 keinen so hohen Preis
erzielt, wie gegenwärtig. Es brach
te per Bushel.
Stapellauf des Mississippi".
Neivport News. Ba 25. Jan.
Unter entsprechendem Zcrmonicll
wurde heute' nachmittag das neueste
Schlachtschiff der Bcr. Staaten,
Mississippi" bicr vom Stapel gc.
lasscn. Dasselbe ist 32,00(1 Ton
neu groß.
Wahlschwindcleien in lsincinnat!.
Eincinnati, 25. Jan. Die
Bundesgeschworenen haben hellte
99 Personen unter dem Verdacht,
an Wahlbetrügereien beteiligt gewe
sen zu sein, in Anklageziistand gesetzt.
Inspizieren Weslindien.
Washington. 25. Jan. Hilss
lnarinesekrctär Rooscvclt und Gene
ralniasor Barnett, der Kommandant
des Marinekorps, haben eine Jiispcb
tionstoiir durch Eiiba, die doiuinika
uische Republik Haiti und wahr
scheinlich auch die dänisch Ineiündi.
scheu Inseln angetreten. Sollte vor
Beendigung dieser Jnspektionstour
der 25,000.000 betragende tt'auf
preis für die letzteren Inseln bezahlt
sein, so wird Sekretär Noofevelt die
große Marinefeier leiten, welche zur
Feier der Besitzergreifung stattfinden
soll.
Der yilfsfond.
Eingegangen in der Tribüne für
die sibirischen Kriegsnotleidendcu
von
Adolph Tritten. Monroe, Neb. $2,00
Große Oper im Auditorium..
Die berühmte San Carlo Grand
Opera Co. eröffnet beute abend im
Auditorium ihr Gastspiel mit Ver
diö herrlicher Oper Aida". Viele
Worte über den Wert dieser ' be
rühmten OpcrngcMschaft zu machen,
hieße Eulen uach Athen tragen.
Jedermann weiß, daß die bestell
strafte der Gesellschaft angehören,
die in dcn Borjahrcn in Omaha
bekanntlich stets riesige Erfolge er
zielt hat. TaS Orchester besteht
ebenfalls auS , einer erstklassigen
Künstlcrschar. Freitag abend ge
langt Faust", Samstag nachmittag
Hoffmanns Erzählungen" und
Samstag abend Eavallcrie nisti
cana" und Pazliacci" zur Ausführung.
Schulfeiern.
!it den Sckiulen der Stadt sindeil
jetzt die Graduierungsfeierlickkeiteil
statt, lind in dcn meisten schulen
stehen recht hübsche Programme
auf dcr Tagesordnung. Von den
Hochschulen erhielten 88 Jünglinge
und junge Mädchen ihre Abgang
diplome ausgestellt. Eine gemein
same Schulfeier der drei Hochschulen
iand Mittwocl, abend im Auditori.
um statt, woran etwa 1,200 Perso
nen teilnahmen.
wer hilft einer
armen deutschen Frau?
Bereits vor zwei Wochen haben
wir unsere Leserinnen gebeten, der
2731 Ealdwell Str. wohnenden
Frau C. Naurnanil, welche durch
Rheumatismus an das Haus ge
fesselt und völlig mittellos ist, durch
Zuwendung voil Nestcheii, ans Sam
met, Seide, Spitzen und ähnlichen
Stofseil zu unterstützen.
ftrrni Namnann. welche wegen ih
res Leiden nicht imstande ist. auf
Arbeit zu gehen oder schlverc Ar
beit zu verrichten,' könnte fich einen
kleinen Verdienst verschaffen, wenn
il?r derartige toss- und ispitzenreiie.
welche ja überall abfallen und meist
als zwecllos beiseite geworfen wer
den, überlassen werden, indem sie
daraus Kissen, Schlummerrollen,
Decken usm. herstellt und diese dann
verkauft.
Wir ersuchen deshalb hiermit'
nochmals, edelden sende deutsche
Frauen, solche Neste, die für sie
sonst keine Berwertilng haben, Frau
Naulnanil zukommen zu lassen. Ei-
ne Postkarte genügt, und Frau Nau
mann wird sich die Sachen danil ab
holen. .
Die Glockenspiel!
Die holländischen Glockenspieler,
bestehend auS Prof. Brouwcr und
Familie, gaben gestern abend im
Musit'heim ein ttonzert, das den Be
suchern recht gut gefallen hat. Herr '
Brouwcr sowohl als die Mitglieder
seiner Familie sind sehr gewandt im
Manipulieren der verschiedenen In
stmniente, von denen einige den Zu
Hörern gänzlich unbekannt waren.
Das Publikum nahm das Gebotene
mit herzlichem Beifall auf.
Tie Alliierten scheinen übersehen
zn haben, daß Deutschlands Wappen,
tier immer noch der Aar und nicht
der Uhu ist.
Die Mitglieder deS Gerrnan
Anierican, Camp 101. W. O. W.,
siiid srenndlichsl ersucht, sich an der
Beerdigung 'des verstorbenen Logen
Mitglieds John Lösch zu beteiligen.
Dieselbe findet Freitag um !) Uhr
morgens von der St. Wenceslaus
Kirche, 14. und Hickoryür., aus auf
dem St. Maryö Friedhof statt.
Die englische TiegeSanleihe ist ein
plumper Bersuch. Geld unter Bor
spiegelung falscher Tatsachen zu cr-schwindeln.
Wenn der Krieg mit Lügen ge
wonnen werden könnte, fäße dcr Kai.
Vx langn als Gefangener auf st.
Helena.'
Pcrsonalnotizkil.
Onkel" Georg Sieh, der seit
mehreren Wochen krank im Wise
Memorial Hospital darniederlag, ist
wieder wohl und munter und steht
seinem Posten in der epackabtei
lung des Henshaw Hotels mit ge
wohnter Liebenswürdigkeit vor.
Kein Vorgehen gegen Electric Eo.
Der Stadtrat verwarf heute mit
Stimmengleichheit den Antrag But
lers, den Stadtamnalt zu beauftra
gen, gegen die Electric Light and
Boiver Eo. wegen einer Verletzung
der 0c Rate gerichtlich vorzugehen.
Es handelt sich darum, daß die Ge
sellschast den Preis der Kilowattstun
de von Gc auf GVc erhöht, wenn die
Rechnungen nicht innerhalb 10 Tcv
gen nach Ablieferung bezahlt werden.
VSSSSSSM,
ü?l
PIAN
0
EWOF
IftJULi
1
5lonflllarisch gesucht.
Taö kaiserlich deutsche Konsulat
9. Stock Nr. 122 Süo Michigon
Boulevard, Chicago, sucht Nochriän
über den Berdleib der nachgenannteii
Verschollenen zu erlangen:
Bartosch, Arno, geb. am 10. Oktober
177 in Berlin. Letztgenannte
Adresse: 2127 North Aue., Chi
cago. Wende. Arthur, ca. 45 Jahre alt,
von Beruf Schlächter, und des
sen Ehefrau Marie, geb. Klo
stermann. ' . i
Niedriger wie je während unseres
Januar Räumungs-Verkaufes
Wir sind gezwungen, für unser
sich auf dem Weg befindliche
$500,000,00 Lager von Eolum
bia Grafonolas Raum zu schaffen
und müssen daher 250 neue und
leicht gebrauchte Pianos und
Planer Pianos sofort und ohne
Rücksicht auf Preis und Bedin
gungen verkaufen. Bor nie zuvor
in der (beschichte unieres (veschas
tes offerierten wir derartige Bar
gainö. Hier find einige wir haben viele andere.
1 ,J ' I ii . '
s
I,..jnSISr 1!4 ;
'W-y.Vt:? mrqp
'
.
lLLii
iur
$550 Whitney aqu&re, now.$ 25
1225 Story & Clark, now.. 50
$260 Krelluprtght, now....$100
$300 Kurtiman uprlght $135
$400 Steger & Sons. now..198
$450 Chickerlng, now jfc 75
$400 McPhail uprtgtt. now. $298
$250 Decker & Co. uprlght. $ 65
$760 Steinway uprlght, now.$600
$660 Weber uprlght. now.. $440
$425 Emerson uprlght, now.$319
$476 Hardm&n uprlght. now.$347
$1.000 Chickerlng. grand. .$150
$1,200 Steinway gmad, now. $565
küss
linier Vorrat von neuen Pianos bestellt auS den feinsten Pro
dutten der besten Pianofal'riken, einschließlich der berühmten Stein
Ivan, daö Standard Piano der Welt: sowie der beliebten Hardman.
Steger & onS, Emerson, McPbail und unserer eigenen giittönen
den Sckn, oller & Aueller Pianos, die Innen zu Fabrikpreisen, mit
einem Ersparnis von $100 bis $200 verlauft werde.
Stemmt oder schreibt für illustrierten 5laialog und Preisliste.
Macht Eure eigene Bedingnnqrn.
$5.00 per Monat bringt ein reizendes Instrument inö HauS.
Vcfte PiiinvS zn vermieten $3.50 per Monat und aufwärts.
Miete siir ein Jahr kreditiert bei Einkauf.
Schmoller & Mueller Piano Co.
1311-13 Aoriinm Str., Cronfjn, Hrbr.
PZrgr. 1850. Tns führende Pianohans deö Ä?estcs. Toiig. 1623.
WMeMWMHIIIWMMIWMI
Mmmxvvv
s
!
URGESS-MASH C
4
f Tonnerktag, 25. Januar 1917.
Jedermanns Laden"
Lodenneuigkeitkn für Freitag.
raaVKV3TOl3httKeVk
QMPANY
Telephon Tonglas 137.
1
S
ü
ff
L
2
A
A
5
?
Polsterüberzüge, 19c
Gestickte Baumwolle Polsterüber
zöge, 45 bei 38 Zoll grob: bübsche
Muster, gute Sorte: nur Freitag
für 19c per Stück.
Mnslia Neste, V,t
Mnslin Reste, Longcloth und
Cambric, 2 bis 8 Mrd Gängen:
bene Marken: Auswahl, Freitag,
Aard ViU
Weißwaren Neste, 9c
Fabriksreste von Weißwaren für
Blusen, Uleidcr. usw., in großer
Auswahl: waren 15e bis 25c per
Yard, Freitag, lard Sc.
Biirgefz-Nash 'Town tairs
Store.
Gestickte Läufer, $1. 49
liiite Gruppe biibich geikickter
änier nnd Mittelstücke, leicht be
ick, nutzt,- waren bis $5.00; Spezial,
.).
Handarbeiten, 98c
Einsä'lieszlich Hänget leider, Hern,
denbluseii, Bluien, Teckchen für
Svieltische, Mittelslücke, - Polster,
Morgeukleider, Frifierfacken, Leinen
Piano Laufer, usw., waren bis
$3.50, Freitag, 98c.
Handarbeiten, 49c
Gehäckelte Läufer, Mittelfiücke,
Handtücher. Taschen, ttragenschach
teln, ,UravattenbehäIter, Nähtäsck
cken. ftinderjäckchen, ustv., waren bis
$2,50: spezial, 49c.
Burgcsz-Nash Co. Town Stairs
Store.
verjüngende Uorsette,
89e
Vorzügliche verjüngende Üorsette
in Coutil. mit breiten 5 tab! federn
über Baiichgegend, mittelgroße Büue
und Hii'ten; (krönen 20 bis 30, für
9c; röfjrti 31 bis .'!!. $1.W.
?,,! t. I tititi eirf.
Flanellhemden für Männer
98c und $1.45
Gute Auswahl von Flanellhenideu bester Qualität, gut ge
macht, mit niedrigem oder Militärwagen; alle (utm Farben
'vorhanden; Freitag ili zwei großen Gruppen, für 98 und $1.45.
Männer Nachtkleider, 59c
Outing FlanellNachtkleider, beson
ders gut gemacht, 59c.
ZNänner Sweater Coats,
2Ao
Männer Sweater Coats, I'iüubo
und Thäter Stich, $2.45.
Spezialitäten
HerrenTaschentücher mit . farbiger
Borte, für 5c.
Nockford Stis Männersockeii, 5c.
Männer Strümpfe, H 1 3c, Wt.
Halsband Hemden. si5c.
Bnrgcsz'ash i5o. Town Stuirs Store
Eine Gruppen von ZNusterwaren,
c bis 91.75
Einschließlich ,inderkapien, Halstücher, Sat!nHöschen,
Schilde, Wickeldecken, Unterröcke.
Frauen! leider, Mnslin Unterwüsche, Pajainas. Flanne
leite Unterröcke, Staubkappen, usw., Preise vou ;5c bis $1.75.
Bnrgeß-Nash Co. 'Town Stairs Store.
Lelken u. Toilette - Artikeln
Sayruan's Seife, 2 St,, 15c
Cocosiiuß Oel Seife, gro
ßes Stück, 4c.
ftirks Toiletteufeife, 3 Stück
für 9c. '
Clidabii Toilettenfei''e, drei
Stück für 13c.
Fr"
Lilac Rose Toilettenseife, 7c.
Teerseife, Stück, 4c.
Hausbaltungs Aiumonia, 1
Quart fiir 13c.
itch.Hazel, 1 Piut, 29c.
Ideal Haarbürken, 49c.
Mentliolaliim, 25c Gr., 15c.
Peroride. 20c Größe, 10c.
li Stiick Palmolive Seife mit jeder 25c Flasche
h'linppkdine oder Älmo Motion fiir 25c.
Z'urgrß Rash d'o. Town Stairs Store.
Silkaline, 15c
Blumen- und orientalische Amü
sier, lichte und dunkle Farben; 30
Zoll weit, Aard für 1314c.
Trejz'Gingham, 14c
Treß-Ginghanis in hübschen
Mustern, Streifen und Checks ; 32
Zöll weit, war 25c, Freitag per
Jard 14c.
Seidenmull, 10c
Eine gorhe Gruppe von Sei
denrnull in allen Farben; einfach
oder fein: war bis 20c per Jard,
jetzt für 10c.
Pcrcale, 12c
In lichten und dunklen Far
beu; 30 Zoll weit; Spezial per
Jard 12c.
Burgefz-Nash (o. Town
Store.
stairs
Uörbe für 59e
Eine Grnppe von Blumen- und
Papiertörbchen. Freitag zum
Verkauf für 39c.
Burgkjz'Nash Co. Town Stairs
Store.
Glaswaren, Itte
Cinschließlich Glackriige opti
scher Form, 3-Pint Größe, Löffel
bchälter aus Preß-Schliffglas für
10c per Stück, 6 ebensolcher Glä
ser für 10c.
Pnrgks,-Nash Co. Town Staks
Store.
zvHWksc
u
A
!
i
i i
'
l