Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 26, 1917, Page 8, Image 8

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ökotcSfe von E. Major.
Bei Fritz Mimerich roch ti nach
dürrern Lorbeer. Nicht als ob es bei
ihm, dem gefeinten Schauspieler, an
frischem, grünem Lorbeer gemangelt
hätte. Äanz im Gegenteil. Aber der
eigenartige Duft von trockenem Lor
beer herrschte doch entschieden vor.
Es war auch gar nicht zu verwundern.
Mimerich betrieb einen eigentlichen
Kult des Lorbeers, seitdem er als
hoffnungsvoller Jüngling, dessen nicht
zu überbietende Begabung im Nach
ahmen seiner Lehrer den Stolz der
Schule bildete, an drei Tagen nach
nander ein Lorbeerblatt aus der Joä
etlichen Suppe gefischt. In richtiger
Erkenntnis, daß ein solcher Fund kein
bloßer Zufall, sondern ein Winl des
Schicksals sei. war er auf sich selbst
aufmerksam geworden. Er hatte ' den
Schaufpielerberus ergriffen, in der
Ueberzeugung, daß ihm hier der Lor
beer am ehesten grünen werde. Und
das Leben gab ihm recht' Bald hatte
er unter den Beifallsstürmen des
Publikums seinen ersten Lorbeerkranz
in der Hand gehalten. Und hatte zu
Hause das Gesicht in die Blätter ge
drückt, berauscht von ihrem Duft und
trunken vom Erfolge. Dem ersten
Kranze waren andere, viele, sehr vie
le gefolgt. Und alle hatte Mimerich
dankbar aufgenommen und aufgeho
den.
In den ersten Jahren des Erfol,
ges war Frijj Mimerich selig, wenn
er erhobenen Hauptes durch, seine
Zimmer strich und mit weit geöffne
ter Nase sich am Äeruch seines Nuh
nies weidete. Aber auch die schönsten
(Laben dieser Erde verlieren, wenn
sie allzu reichlich geboten werden, mit
der Zeit ihren Reiz. Es war eine sehr
ernste Stunde, als eines Tages Fritz
Mimerich in tiefem Nachdenken von
den älteren Jahrgängen seiner Krön
ze siehend betroffen wurde. Er war
übersättigt! Damals entschloß er sich
auf Drängen seiner Frau, die dem
wachsende Lorbeerwald von jeher mit
mäßiger Begeisterung zuschaute, von
dem Ueberfluß an minder begünstigte
Ltollegen abzuiben. Haufenweise
wandcrien da die Ruhmesblätter in
die Küchen. Haufenweise kamen ste
aber wieder in grünem Zustand ins
Haus. Minierich war eben nicht um :
sonst als erster Liebhaber der Lieb
ling der Damenwelt geworden, Der
Lorbeersegen war infolgedessen nicht
unterzukriegen. Die Zustände im Hau
se Mimerich wurden allmählich ernst.
Man kam auf die merkwürdigsten
Einfälle, um den alten und den neu
einlaufenden Lorbeer einigermaßen
wieder loszuwerden. Daß kein Fleisch
gkricht ohne Beigabe von Lorbeerblät
ter serviert wurde, ist selbstverständ
lich. Aber man machte auch Lorbeer
Spinat, den Fritz Mimerich mit ftol
zem Selbstgefühl verzehrte, den Frau
Mimerich mit stiller Duldermiene hi
nunterwürgte und der bei der zehn
jährigen Laura Mimerich regelmäßig
Schreikrämpfe auslöste. Eine Zeit
lang hatte Mimerich sich auch im
Schnupfen von gepulverten Lorbeer
blättern geübt, ohne indeö danach eine
merkliche Abnahme des Lorbeersegens
feststellen zu können. Ein Versuch, die
zerkleinerten Blätter in der Pfeife zu
rauchen war schon in den Anfängen
stecken geblieben, da er ein zweitagi
ges Unwohlsein des ersten Liebhabers
zur Folge hatte.
Am meisten machte jedoch der Lor
beer der kleinen Laura zu schaffen.
Daß ihr Borname, den ihr der Ba
tee in erster feuriger Begeisterung ge
geben, nichts anderes als die Lor
beerbekränzte" bedeutete, ahnte sie zum
Glück'lwch nicht. Daß aber der Laub
sack, der ihr nachts als Matratze dien
tc, mit dürrem Lorbeerlaub gefüllt
war, wußte sie leider uur zu gut.. Und
daß er recht hart sei, daö betonie sie
bei aLcn passenden und unpassenden
Gelegenheiten. Und erst die Bänder!
Denn jeder anständige Lorbeerkranz
hatte seine Widmungsschleife. Seit
Jahren kaufte Frau Mimerich keine
seidenen Bänder mehr. Ihre Hutbän
der wechselten wie der Mond, ihre
Wcke waren stets mit neuen färben
prächtigen Besätzen geziert. Lauras
unendliche Ausmahl an Zopfbändern
und Röisch!eisen hatte erst den ?!eid
ihrer Mitschülerinnen erweckt, bis
ein Ereignis eingetreten war, das
ihre Genossinnen in hellen Jubel
ausbrechen ließ, ihr selbst aber bittere
Wuttränen entlockte. Eines Tages
wurde ihr im Eifer des Fangspiels
ihr schönes Gürtelband vom Rock ge
rissen, ohne daf sie es merkte. Eine
mitleidige Hgna hob es auf, um es
alsbald wie eine Siegesfahne rund
Um den Schulhof flattern zu lassen.
Ei solches Gekreisch und Gejohle hat
te jder würdige Borsteher der sladti
schen Töchterschule noch nicht erlebt.
Aber auch er konnte ein Lächeln, ein
ganz kleines Lächeln nicht unterdrü,
ken, als er auf der Rückseite von
Lauras Purpurband die Worte .Dem
edlen Romeo' in Goldschrift lesen
mußte .... Bon da an haßte Laura
alles, was mit den Lorbeerkränzen
irgendwie zusammenhing.
In diese Zeit der geringeren Wer!
schstzung des Lorbeers fiel der zehn
jährige Gedenktag des ersten Auftre
tensMimerichs an . der WdtMen
Bühne. Die Direktion zeigte sich
svlendid. Es aab eine Benefizvorstel
lung für ihn Die Piccolomini". mit
Mimerich a!S cax. :am gieren
Abend noch schrie. Dr. Krittler seine
Theaterrezension: Die Benefizvorstel.
lung für den gefeierten Künstler ' be
deutete einen Triumph für unsere
Stadt. Das Hau war ausverkauft.
Mimerich der ,n feiner Rolle, wie ge
wohnt, restlos aufging, spielte den
Max mit unnachahmlicher Berve. Er
war in Ton und Geberde kt Süsaj
schlechthin. Als solcher durfte er sich
auch gestatten, die Dichterworte Den
blut'gen Lorbeer geb' ich hin mit
Freuden fürs erste Weilchen, da? der
März uns bringt" abzuändern in
Den blöden Lorbeer geb' ich hin mit
Freuden", womit er eine raffinierte
Steigerung des Ausdrucks erzielte,
Immer und immer wieder riß er das
Publikum zu ftürmifchen Beifalls
iundgebungen hin, die sich auch in
spontanem Applaus bei offener Bühne
äußerten. Unsere Damenwelt wuroe
nicht müde, den beliebten Darneller
mit Blumen zu überschütten. Prächti
ge Lorbeerkränze blieben ihm als ficht,
bares Andenken an seinen Ehren,
tag" ...
Am nächsten Morgen betrat Mime
rich mit den Worten Gips und Gall,
möcht ich speien !" seine Stammknei
pe. Nanu", hallte es ihm vom Tischt
feiner Kollegen entgegen,, was ist
denn los?" Gips und Gall,
möcht' ich speien!" wiederholte. Mime
rich und schlug auf die Tischplatte,
daß es krachte. Na aber, erlaube doch
mal! Ja, was haben Sie denn?
Mimerich wird verrückt! So siehst,
aus! Kellner, Zwangsjacke!" fc
schallte es wirr durcheinander. Gips
und . . .'1 - Ja, ja, ich weiß schon",
meinte begütigend der wohlbeleibt,
Heldenvuter: also, Kinder, seid mal
ruhig und du Mimerich, leg' los!''
Dieser bändigte seine aufgeregten Gei
ster durch einen langen Zug dunklen
Bieres und begann: Also hört' mal'
So kann das einfach nicht mehr wei
tergehen! Das mit den Lorbeerkrän
zen, meine ich. Bin ich ein denkender
Mensch oder ein bekränzter Pfingst
ochse?" Das letztere, das letztere!''
kicherten boshaft feine nächsten Freun
de. Kinder, sagt euch keine Wahrhei
ten!" schaltete der Dicke ein. Mime
rich fuhr fort: Es gab eine Zeit do
schwärmte ich für den Lorbeer. Ich
bin geheilt. Radi kal! Denn ich
ersaufe in dem Zeug. Und ich pfeif,
fortan auf solchen Blätterruhm. Das
ist kein Leben mehr. Ich rede ich!
nur von mir, auch von euch. Wem von!
euch wäre eine Flasche Rheinwein
nicht lieber als solche Grünzeug?
Oder ein echter Benediktiner? Oder
eine Kiste Zigarren? Oder eine
Brauvschweiger Leberwurst? Oder
dies der fris? Aber nein, da gehl
mau in die, Blumenläden, kauft für
teures Geld grüne Lorbeerkränze und
läßt sie mit farbigen Schleifen be
hangen und die Schleifen mit hüb
schen Worten bedrucken. Und das
schenkt man uns.und je mehr Kränze
einer in den Armen hält, desto stärker
klatscht dann das liebe Publikum.
Und glaubt, wir seien froh und glück.
lich. Na, ich danke. Für fünf Minu
ten, ja, und nachher wütend, fuchs
teufelswild! Aber davon merkt freilich
keiner was. Kurz und gut, die Sache
wird unerträglich, und ich für meinen
Teil will olles aufwenden, um for
tan möglichst schmerzlos meine Lor
beerkränze abzuschütteln!" Ein allge
meines Bravo" folgte den Ausfüh
rungen Mimerichs. Wer hätte ihm
auch nicht beistimmen sollen? Die
Sache war ja so fonnenklür. Aber .
man war leider der Sklave des Pub
likums. Was war da zu machen?
Was da zu machen ist? Ich werd's
euch sagen!" rief Mimerich und entpi
ckelte langsam seinen heute reif gewor
denen Plan.
Bier Wochen danach wurde ' dem
Theater gegenüber die Blumenhalle
zum Mufentempel" eröffnet. Jnhabc
rin war eine beliebte ältere Schauspie
lerin, die sich von den Brettern zu
rückgezogen hotte. Da Frau Quitsch
maus es sich angelegen feig ließ,
zuhanden eines p. p. Publikums von
Stadt und Umgebung ftetsfort die
neuesten Blumensorten und speziell
ein reichassrtiertes Lager an Lsr
beerkrauzen, sowie hierzu passenden
Skidenbändern in ollen Nüanceif zu
halten", fo war es inskünftig Ehren
Pflicht der Aheaterfreurde, ihre Ein
iäufe i der Halle ura Musenteor
pel" zu machen. Das Geschäft beruhte
auf durchaus solider Basis. Jeder
Lorbeerkranz der auf der städtischen
Bühne überreicht wurde, wanderte am
Morgen nach der Vorstellung zur
Quitschmaus hinüber. Diese zahlte
dem ruhmgekrönten Kollegen dafür je
nach der Größe 10-15 Mark und
verkaufte den Kranz wieder für das
Zwei und Dreifache der Ankaufs
summe, wobei sie streng darauf ach
tete, daß ihre Preise stets unter denen
der Konkurrenz blieben, was ja nicht
schwer war. Mit den Bändern, die
frisch aufgebügelt und nach Entfer
nung der alten Aufschrift mit neuen
Widmungen bedeckt wurden, hielt
man es ahnlich. Auf diese Weise war
allen Teilen gedient: d;m Publikum,
das für einen billigen Preis etwas
einkaufte, das bei Rampenlicht stets
wunderbar aussah, dem Mimen, der
seine vergänglichen Blatter gegen
vrauchrares Geld umtauschte, und der
Besitzerin der Blumenhollk, die sich
ei soizensreics, Auskommen Mais.
Deutsche Macht!
(Eine gereimte und ungereimte Geschichte
des Krieges.)
Als im Jahre einizehuhundcrtvicrzelm
Deutschland in den Krieg wurde hiueingczcxrt,
Da blutete hier und allerivnrts.
In Angst und Sorgen manches Herz.
Es erschien manchem ganz lliifaszbar.
Als fortwährend wuchs der Feinde Schar,
Und sa manchmal hörte man das Wort:
Viele Hunde sind des Hasen Tod."
Doch als die Teutschen sich in die Bresche legten.
Da stieg der Mut bald allerwegen,
Hub mancher Amerifaner behauptete ganz stolz:
Wlm. tl,e Kaiser with hiö Fightcrs can lick the World."
Zuerst ging es tapfer nach Belgien hinein:
Wir lnerden sie dreschen: das können wir fein!
Wie der Sturmwind kamen sie dahcrgebraust.
Die feinde sahen die stärksten Festungen fallen, mit Graus.
Und wo die dicke Berta herumhantierte. ,
Da wuchs kein Gras mehr und auch kein Gemüse.
llnd wo sie von unten nicht kannten sich aus,
Da halsen von oben die Zeppeline aus.
Es währte nicht lange, da sahen nicht wenige:
Belgien hatte ausgespielt mitsaint seinem Uöiiigc.
Es ging dann im Sturmschritt nach i. Frans reich hinein.
' Paris war das Ziel; dach es sollte nicht fein.
Die Russen waren mittlerweile übermütig geworden.
Nach Berlin wollen wir! schrien die wilden Horden.
Doch Hiiidenburg war jetzt flink bei der Hand;
Lies; Hunderttausendc verschwinden in Moor und Schlamm.
Und die anderen, die nach übrig geblieben.
Wurden ganz schleunigst ivieder hinaufgetrieben.
Das mörderische Serbien kam jetzt an die Reih',
Und die Feinde machten ein großes Geschrei.
Doch bald hatten auch Hie Serben ihre Prügel weg.
Denn die Teutschen machten ganz kurzen Prozeß,
Und ihr völlig, der sich als so falsch erwiesen,
Mußte bei Nacht und WeM fliehen.
Trotz all cd ein prahlten die Feinde von Sieg!
Auch das verräterische Italien machte mit.
Was gilt auch Italien Treueid und Verband?
Sie liefe.', sich locken, mit Gold in der Hand, i
Toch bis jetzt hat'S ihnen sehr wenig genützt;
Sie haben ihre Soldaten umsonst ausgeschickt.
Und ob auch die Feinde gewinnen an Zahl,
Die Teutschen glauben an Gott, der hilft allemal.
Er schickte Bulgaren und mich die Türken hinzu.
Die stehen fest, und haue die Feinde mit Mut.
Und trotz Englands Prahlen, sie kommen vor durch Dardanellen,
Gelviuuen sie nichts, als das; ihre Schiffe zerschellen.
Und zuletzt mußten sich die Engländer eiugeftehen:
Mit den Türken verstellen sie nicht umzugehen.
Tann heißt'!': Mehr Soldaten! In der ganzen Welt werben sie.
Sie trommeln zusammen ihre ganze Menagerie.
Trotz alledem kommen sie nicht vom Fleck,
Tonn überall haben sie bald ihre Prügel weg.
' Denn es ist unseren Teutschen doch ganz einerlei,
Ob der Feind schiuarz oder iveife, Zuave oder Mongole fei.
Sie schmettern dazwischen, daß es wettert und kracht,
Und schlagen ihre Feinde zurück mit Mer Macht,
Tast, eö England ganz Angst und bange wird. ,
Sie werben inrilcr, auch Rumänien muß mit!
Tach i)ic Teutschen nicht bonge, sagten ganz einfach darauf:
Wir haben bis jetzt von den Rumänen unser Getreide gekauft,
Toch von jetzt ab sparen wir unser Geld
Und nehmen von den Rumänen, Ivas uns gefällt.
Wie gesagt, so getan; es dauerte nicht lange,
Ta gaben die Rumänen FersengÄd ;
Sie find jetzt im Schivuuge. da gibt's keinen Halt.
Tie Teutschen, die folgen mit aller Gewalt.
Mackensen und Hindeuburg, die lassen nicht aus,
Sie treiben die Bande zum Lande hinaus.
Ta wartet schon Falt'eiihaim mit offenen Armen;
Bei ihm gibt's keinen Pardon, und auch kein Erbarmen.
Und bald sehen es auch die Rumänen ein:
Wenn sie mit Teutschen 5iirschen essen, bekommen sie die Stein'.
Nur England will es nicht eingestehen.
Tast es Fiasko gemacht mit all seinen Plänen.
Sie lügen tapfer weiter, und prahlen ohne Ende,
Taß sie die Teutschen besiegen; doch es glaubt ihnen kein Mensch.
Denn so allmählich gibt sich die Wahrheit doch kund.
Tie Deutschen zu besiegen, das ist eine Kunst.
Teiln trptzdem die Engläirder die Küsten blockier?.
Fahren die deutschen NBoote ganz gemütlich spazieren,
Und versenken feindliche Schiffe, die sie erwischen.
Schon manches liegt auf dem Meeresgrund bei den Fischen.
lind wenn es den Deutscht' an manchen Sachen fehlt,
FlngS fährt die Tentschland" nach Amerika und bekommt alle
für Geld.
Da werdell die England: ganz blak bor Wut,
Sie legen sich auf die Lauer: doch eö tut ihnen nie gut.
Denn ehe sie sich versehen, erfährt's schon alte Welt:
Die Deutschland" ist wieder angelangt an Ort und Stells!
Auch mit dem Aushungern ist eö imnn'r noch nichts;
Denn Gott hilft den Tcuitschm, das ist ganz getoiß.
lind sollte mich wirklich mal kommen die j)ioi:
Sie sind erfinderisch, inachen ans Steine gar Brot!
. Tcnn al.s eö ihlwu fehlte an Baumwolle zum Verband,
Ta nahmen sie slink Bcurmriichen zur Hand.
Jetzt fabrizieren sie tüchtig drauf los.
Verkaufen noch sür schweres Geld; es geht ganz famos.
Und machen daraus auch noch Munition.
Daß es daran nicht fehle, dafür forgen sie fchon.
Ulld als sie waren an Nitrogen kurz.
Bailten sie große Anstalten; unchen Nitrogen aus der Luft!
Für sie gibt's leine Hinöernisfe, sie kommen durch überall.
Und stehen fo fest, wie Eisen zmd Stahl.
Sin Volk, so erfinderisch, so tüchtig, treu, einig und wahr.
Das läßt sich nicht besiegen, daö ist doch ganz Mr.
Und sollte auch hie Welt aus den Fugen gehen.
Die Deutschen werden siegen, können nie untergehen.
Marie Floihow, Omaha.
NlustKalisches Ereignis!
Unter der Aegide des Tuesdah
Morning Musical Club wird Tiens.
tag -abend, den 30. Januar, im
BrandiÜs-Theater das berühmte
Jlonzaley Striä,auartett und unsere
ebenso vortrefflich Pianistin. Frl.
Coriime Paulson, in einem Konzert
auftreten, das das weitgehendste In
teresse der musikalischen Kreise im.
ferer Stadt finden sollte. Das B
mühen, des Tuesday Morning Musi
cal Clubs, die besten Künstler nach
Omaha zu dringen verdient schon
an und für sich Anerkennung, wenn
aber Uunjtlcc, wie die genannten,
auftreten, sollte das Interesse sich
noch bedeutend steigern. Es ist un
nötig, über die Künstler des Flon-
zaky Ouartetts etwas zu sagen; sie
zahlen zu den bedeutekldzten ihrer
Art. Unser Fräulein Paulson können-
wir als feinsinnige gereifte
Künstlerin von den Sängerfesten und
anderen bedeutenden Bwfikereignis.
scn her empfehlen. Ein ganz vor
treffliches Programm kommt zur
Ausführung und foütt ian sich feine
Eintrittskarten rechtzeitig bei den
Mgliederu des Klubs der an der
Theaterkasse besorgen. Ter Vorder
kauf der Ätze beginnt am 21. Ja.
nuar im BrlöeiS Theater,
Befragt Euren DruMisten
' ttbpr S. Sf S.; er ver
kaufte es für viele Jahrs
Jeder Trnggist weifi, daß S.
durchaus verläßlich ist.
S.
.
fleip stiibcce Medizin des Handels steht bei
de Truggijto in hl,hcrem Slnseik. alt ge
..gde L. S. 2. Cc dcrlausle k seit Erössiiiing
dcS VrsthiislcS i!d kennt viele, bH es ersolg
reich verwaiidte. ' '
Pcnvligen Sie ein Vliitel gegen Wlutrel
Nchkeilcn, dann smgen ie ?dien Trnggisten
übet seine !v!ciima bvn . S. S. Er wird
Ihnen sagen, das, dieses Heilinittel bereits seil
Über siinfjig Laiire in, Handel ist und och
stets daS hielt, was es verspricht.
Tics ist doch wirklich eine der besten
SchfehllNgcn, doch keine verdiente, da S.
35. zweifellos die zufriedenstellendste Äiedi
sSEHEffMSEilEE
Gmaha Musik - Verein!
17. nnd
IffliMtSsiMJMEIS
Samstag, den
Lall bes Alttfikvereins zum Besten hes Rs- I
r. 4. . 4. - r.. . . . . El
ten ureuzes, unter sorpernng vev Jrttuen
yllfsverexns (Uaisers Oeburtstäg).
Sonntag, de L9. Januar 1917:
Vatt des Mttsikvereins für Atttglieder unö
Freunde.
Samstag, den 3. Februar 1917z
Tanz des Damen-Musikvereins
Sonntag, den 4. Februar 1917: ,
Tanz des Gmaha MusikvereZns
Samstag Abend, den 10, Februar
Großer Maskenball des Gmaha Zttusikvere'm
Geldpreise fiik die schönsten Masken bis zu $25.00. Viele
unterer Mitglieder nd deren Freunde wachen große Vorbereitn
gen, rn sich ao dem lustigen Feste zu beteiligen nud wird somit
dieses eines der größten nnd fchönsteu Maskenbälle werden.
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desrat Forrer. Bundesrat Möller. Bundesrat HsftMa.
Bundesrat Motta. Bundesrat Tecoppet.
Toni und Zischgeli (Appenzellertracht)
Invalide Deutsche i Savogni. Deutsche KnegKgefnngene
in Arosa. Deutsche Rekonvalescenten in Disentis. Erholnngs
bedürftige Feldgrane in Chnr. Deutsche Invaliden m Rabins.
Cmpfang drr Deutschen am Bierwaldstättersee.
Deutsche Offiziere und Mannschaften
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