Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 20, 1917, Page 4, Image 4

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    Seite U-Tagllche Olimha Tribilttö-Samstag, den 20. Januar 1917.
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aglicho 53maha Tribüne
tftIBCXE PUBUSllINa CD, VA! J. FETER, President
1311 Kowwd Str. leleph.. TILEÄ UO Ornth. Nebnuhf
Des kloine It.. Bnnch Office: 407 th Ate.
VreiS des Tageblatts: Trch den Trägn, prr Wsche 10c; durch du
Post, xcr Jahr $5.00; einzelne Nummern 2e. Preis des Wochenblatts
bei strikter Vorausbezahlung, per Jahr $1.50.
Entered eecond-class matter March 14, 1912, at ti postoffiea 61
Omtia, Kebraska, linder tie act of Congre, March 8. 187.
Omaha, Nebr., Samstag, den 20. Januar 1917.
Die Aatten beitzen wieder
..Vriiannia Nulcs the Wavcsl" Wohl noch nie lat sich dieser stolze
" . . . i . . . i .rl .... l. . X jk
Wahrspruch des ehr don allen Seiten gezwiaien nno gczioacuen n
' 1 ... v . m j r ... l : rt4-ii Vv Srt fcmfmst 5)
Löwen als ein solcher tfonn veroicien, wk grruv ii, ' "V ' &
fcerer Vincta" im südlichen Teil des Atlantischen Ozeans das kühne .yu
sarenstückchcn der Möwe" noch ubertrossen hat. Tie Ratten warten nicht
m man sie auZ dem Loch herausjagt, wie England zn glauben gedachte
sondern kommen von selbst hervor und bringen dein englischen Leu schmerz.
V.aW-i SniiiWMtnSort 1Fift
' ' Die Vineta" oder wie der hoffnungsvolle Träger der deutschen
Farben sonst heißen mag muh im Spätherbst ans der transantlantlschen
U, . .' r.-i.-..i. s:.. ..s nfii-ntrfioa vWirfpn kunn 11(1(11 oer int)'
ITOlixe ourgcuiuaii mi uuu u.u uiiHi.vj" ...... ........ --- .
Mf,Tiit rnfte nrrleat haben. Zweifelsohne mit einer sehr betracht
lichen Marschgeschwindigkeit von nicht unter 20 Knoten ausgestattet, war
4 w w.'feffiit den schnellfüßigen kleinen Kreuzern, die auf ihre
ranne Fährte gehetzt wurden, mit Leichtigkeit ein Schnivpchcn zu schlagen
Euch das ingcmöfe Talent der deutschen Seebären im Ausbau von reizen.
5,.,,, rtiMic (Srfmrni'trinptt aus Scaelleinwand. falschen Deck
tttu vi-xi-uyvii v v; w vvn.j -f ern r -V
bauten aus Pappe usw. wird dazu beigetragen haben, ihre Wirkungsdauer
In eine ersprießliche Länge zu ziehen. Tas Ergötzlichzte t. das; die Schiff
Fanrt cort den nördamcrikaniscken nach englischen Häfen bei Bekanntwerden
der ersten Schiffsverluste zu einem südlicheren umweg gezwungen ivuiv.
t,r. mif Krter siihiiffiPrt Raute dem Raider direkt in die Arme lief.
Die britische Admiralität wird ob ihrer Weisheit, durch die sie vermeint,
lichen deutschen Tauchbootm im Atlantic eine Nase zu drehen gedach c.
rtrAm.rfiiTst hm .nbf ftfiüifclt. Tie verwegene deut chc Nulzsckale,
e?n Treadnought nur durch den herrlichen Geist der Fuhrung ihrer tuh.
r?r und Besatzung, Yat den Herren Alliierten bis dato rund 100,000
Schiffstonen gekostet, unter denen mit der Voltaire" und &cr Georgic
m,Wmsi Könne vertreten waren. Ta alle Schiffe ties m Fracht
ringen stellt sich neben dem Verlust an Tonnage auch die materielle Ein
rcWrtja nT3 firt-miä rmbfindlick heraus. Haben doch kleine Ozean
Wiljj tu - ri - i , YL ' ' ' ( -
t?amv5 heute an Kriegsmaterial ungeheure Werte an Bord, wie bmpiels.
. ' , M nt . . C1T--t.4it4. SimiiVfi VI?
Xrt vtt nnivjfi?t m r Tirrfrnrie ruiiiaiii u e ü'iumiiuiwuumi'M.
Brcmcona. obwohl nur 4,000 Tonnen groß, mit 23,000,000 Franken vcr
sichert war.
Angriff oder nur Verteidigung?
Aus Alliiertenkrcisen kommen fortgesetzt Meldungen über die riesigen
Vorbereitungen, die die Entente an oer Wenironi nun, um uu v,c vtui
Wr,;m au tTiffirprfipn. Bon Seiten der Teutschen hört man vcrbalt
IU.Jl.4t iV'HkWil " - , . . ! V i
liismäßig wmig über die Vorbereitungen, die die ober?te Heeresleitung dort
trifft, um dem Ansturm der Brucn nno ,,ranzo,en zu orgrgr,.l. ww iuu
hr.rü'hfir ftSrt. spsckränkt sick, fast ausschließlich aus Tesensivmaßregeln.
kN!an nruß hierdurch den Eindruck gewinnen, als ob sich die Teutschen lediglich
aus die Verteidigung zu verlegen beabsichtigen und das Ziel der dortigen
Wpagne darin sähen, ihre Stellungen zu halten und einen Durchbruch
iir KprnflO 11 hprfiitihprn.
.'. Dips t?t indessen kaum anzunehmen und würde ganz gegen preußische
' Trad'tion sprechen, daß der Angriff die beste Verteidigung ist. Im Icytcn
Sommer mußten sich die deutschen Truppen auf die Abwehr des Feindes
beschränken, da dessen numerische Ueberlegenheit eine Osfensivc verbot, m
konuneiids. Frühjahr dürfte dies aber nicht, wenigstens nicht , in dem
Moke der Fall sein, denn aus den spärlichen Andeutungen, die aus dem
Presse gemeldet als das Ableben des großen Kriegshelden der Nation
und des dein Alter seines Nangcö nach, höchsten Seeoffiziers der Welt .
Er wird geschildert als ein Ausnahme, und Ucbermensch. Als ein Mann,
der in vollstem Maße alle männliche und soldatischen Tugenden in sich
vereinigte und als Seemann und Offizier Außerordentlichstes leistete, der
Tank seinen Vollbnngungen den größten Kriegshelden aller Zeilen zur
Seite zu stellen ist.
Es ist recht, von dem Toten rrnr Gutes zu reden, an der Bahre eines
Mitmenschen nur von dem zu sprechen, was ihm zur Ehre gereicht. Es ist
falsch, sich in Nachrufen in Uebertreibungeil zu ergehen, die lächerlich wirken
mögen. ES ist falsch und unrecht, den Verstorbenen als einen der größten
Kriegshelden aller Zeiten zu preisen. Es wird lhm Nichts mehr Mzaocn.
Zu Lebzeiten hat -solche Uebertreibung ,hm sehr viel gefchaoer. vr rar.
ilä pr seinem Auitraae aeiniin in die Bai von Manila einfuhr und die dor
tigen spanischen Kriegsschiffe angriff und Vernicktete, seine Pflicht Und tat
sie gut. Eine itaunenswerte. uvcrwaingenoe roi'.iar war es maji unv
indem mau seine einfache Pflichterfüllung als solche hinstellte, kain man
sehr nahe daran, ihn zu Lebzeiten lächerlich zu machen und sich selbst lächcr.
lich machen zil lassen. Er mochte das in der elften Stunde", sozusagen,
erkannt haben und rettete sich durch ruhiges, würdevolles Verhalten und
bescheidene Pflichterfüllung vor der Gefahr, in die Uebcrciftt der gcdan
kcnlose Begeisterung ihn gebracht hatten.
Als ihm der Tod des Helden von Manna Bai" gemelöet wuroe,
saake Vräkident Wilion: ..Tie aaiuc Nation wird den Verlust ihres auZ.
gezeichnetsten Seeoffiziers betrauern, eines Mannes, der so treu, intelli
gent und erfolgreich war in der Erfüllung verantivortungZreicher Pflichten
im Frieden, wie tapfer und erfolgreich un .uriege. Scanner vieler .irr nno
es. die dein Dienst Auszeichnnng geben und der Nationen einen berechtigten
Stolz auf diejenigen, die ihr dienen." Tas ist der schönste Nachruf, der
einem pflichttreuem Offizier werden kann, und gerecht, frei von jeder Ueber
trcibung. Tem schließen wir unö an.
kann, weil doch Jemand bei dein
fallsüchtigen Bruder bleiben muß
Ta balteil's manche Leute fiir
schnell abgemacht. Tcr Kranke wird
einfach in eine Staatsansialt ge
bracht. Tas mag nun für manche
Leute passen. Nota Vene, wir sagen
mag", denn wir selbst glauben
nicht, daß es wirklich so passend ist.
Aber selbst wem, rS solche gibt, tmt
dann in die vielen Anderen, denen
es dort nicht paßt? Und wie vielen,
vieleil paßt eS dort nicht I Würden
wir an dieser Stelle einen Anfrnf
ergehen lassen, daß olle solche no.,
melden sollten, um hinzukommen, wo
es ilmeil pas,en wurde, so lvuroe
unsere Post mit Briefen überhäuft
werden, bekommen wir doch ohnehin
solche Notizen von Vielen.
Niemand bedarf einer versländi
gen, ruhigen und liebevollen Bchand
lung mehr als gcraoe oie armen
Fallsüchtigen und Schwachsinnigen.
Ta gibt nun icoer rechtlich ocn.
kende Mensch zu: Nirgends kann
dies besser geschehen als :n einer
christlichen Anstalt.
Und damit sind luir wieder bei
unserer Uelrschrift angelangt:
Meine Ursachen Große Wirkungen.
vor Nativisknus
übergeschnappt?
Wenn man die letzten Wutauobrü.
che Richard L, Metcalfs in seinem
politischen Käscblättchen The Oma.
ba NebraSkan" liest, muß man sich
die Frage vorlegen, ist der frühere
Gouverneur der PanamakLnalzone
vor lauter Fremdenhaß übergc
schnappt? Nachdem er nun bereits
seit einem Jahre wöchentlich den aU
lcrgrößten Blödsinn über die Fremd
geborenen, besonders die bösen
Deutschamerikaner verzapfte, weil sie
ihm früher so manches Planchen vcr.
dorbcn, cmpficblt er in seiner letzten
Ausgabe allen Ernstes, daß die Bim
desrcgierung allen fremdsprachigen
Blättern den Postdebit entziehe.
Tadurch würde seiner Ansicht nach
die schnellste Amerikanisierung aller
Eimvanderer erzwungen werden. Ta
sieht man da wieder, wie Haß blind
macht und zu welchem Fanatismus
blinde Nativiste getrieben werden.
Nun, wenn Met" langst vergessen
ist. werden fremdsprachige Blätter in
Amerika noch in Blüte stehen, und
zwar wird das auch in der Zukunft
zum Wohle und Besten dieses Lan
des fein, wie es bisher stets geivcsen.
200.000 Nichtuiiionarbeiter im Iah.
rc cm Lohn verdienen". Rockefeller
ist in der Tat die Personifizierung
der Ungerechtigkeit des kapitalisti
schen Systems.
Uleine Ursachen-
grode Wirkungen!
Tas Wirken der Pethphagr'Jnnern
Missions Gesellschaft" in Axtell,
Nebr., don Pastor Üirfchke, dem
Leiter der deutsche Abteilung
der Anstalt geschildert.
Taufender in diesem Lande, im Aus
lande ja selbst von den HeidenMn.
dern her und den Inseln im Meer
seih 1913 zu einer Größe und zn
einem Umfang angewachsen, daß
man wirklich sagen muß: Kleine
Ursachen, große Wirkungen.
So sichtlich i't dieS Werk von Gott
gesegnet worden, das, es ein Wun
der vor Mcnschcnaugcn ist.
Mit 50 Gliedern und einem Bei.
trag von U per Glied, also mit $50
wurde vor nun beinahe vier Jahren
der Ansang gemacht.
Heute ist die Zahl der regelmä
ssig beitragenden Glieder 1977 und
hip ttimmbme von diesen und tau
sputipn Sonstiaer. die dieses Werk
kennen und lieben gelernt haben.
hiar im vcraanacncn Jahr über
$13,000.
Zirka 80 Personen erstellen sich
ckriitlickcn Seims und Fürsorge.
Wir sageil Zirka", weil fast jede
Woche mehr dazu kommen.)
An der Anstalt wirken im leib,
lirihra und geistlichen Tienst zusain
ip npnammen 25 männliche und
weibliche Arbeiter. Das Gnindei,
gentum mit all den verschiedenen
Heimaten und sonstigen Gebäuden
Mission,
Nrb.
German Tept.. Well,
Hochachinngsi'vll
George P. A. kirschke.
Vor vielen Jahren kam ein gut
herziger Mann, namens Friedrich ht einen Wert von $15,000.
von Bodelschwuigh. ein Pastor unse-1 Ist zk allen Hilftbedlirf.
res alte,, Vaterlandes zu Bielefeld t, u,d(I)Cr 9atj0n 00Ct wel-
in Westphalen auf einen wohlmei- rf (Mmwenä sie audi seien, so tour-
ncnden Gedanken. Er gründete die,s,. rurtncf eine besondere Abteilung
' i f .--Vi f ' ,. ' ... . .
für unsere lieben Mitchriften oclir
o.::....r: rtrth4- Vitn
craijca Paupiquariier in tue scentnuiaiiuu ntuiutim.u ,v,
hervor, daß die deutschen Linien an der Wchfront ungemein verstärkt sind,
und besonders die Artillerie so vermehrt ist, daß daS im letzten Frühjahr
Mond
Werifti?ir TOifehprbälhiiä ziemlich ausaealicken ist
Tie gewaltigen Beseftigungen. die die Teutschen während der verflösse
nra Monate an der Westfront angelegt haben, dienen natürlich in erster
Linie dazu, Angriffe abzuweisen, aber sie bieten auch zu gleicher Zeit feste
Stützpunkte, von denen aus die deutschen Truppen zum Angriff übergehen
können. Falls die deutschen Truppen an der Westfront stark genug find,
um zur Offensive überzugehen, so wäre es ein strategischer Fehler, dem
Feinde die Initiative ?u überlassen, und diesen Fehler wird die deutsche
Heeresleitung nicht machen.
Die Taktik hat gegen fti'cher allerdings insofern einer Revision unter
zogm werden müssen, als sich infolge der enormen Wirkung der Jellerwaf
spn dp? Verteidiger beute in vorteilhafterer Lage befindet, als der An.
greiser. Die Alliierten haben daö im letzten Frühjahr erfahren nuisZen.
denn trotz ihrer mehrfach überlegenen Artillerie werden ihre Verluste an
der Somme ziemlich doppelt so groß wie die deutschen Verluste gewesen
fein. Trotzdem dürfte der nächste Feldzug im Westen einen wesentlich an.
deren Charakter annehmen, als der letzte, denn in Deutschland ist der
Siegeswille dorhandm: man kann aber einen Feind nickt dadurch besiegen,
daß man nur daS Schlachtfeld behauptet und ihm möglichst große Ver
luste zufügt. Das mag die Einleitung zum Siege sein, aber der Sieg selbst
bedingt den Vorstoß und das Werfen des Feindes.
Mit dem Augenblicke, wo es gelingt, die Linien des Feinöes auf ge.
nügender Breite und in genügender Tiefe zu durchbrechen, um den Post,
tionskrieg in einen Bewegungskrieg zu verwandeln, find die Vorteile wieder
cuf Seiten des Angreifers, wie der Feldzug in Rumänien gezeigt hat. Den
Alliierten ist der Durchbruch an der Westfront nicht gelungen und wird
idnm jetzt weniger gelingen wie zuvor. Das schließt aber nicht aus. daß
Deutschland jetzt den Spieß umdrehen und der Entente im Westen eine ge.
fiilzene und entscheiden Niederlage beibringen kann, und erst dann wür.
den die Alliierten sich zu Ansichten bequemen, die der wirklichen Kricgslage
entsprechen.
cicht über Sibirien verlangt.
Ta daß Staatsdepartement anscheinend nicht in der Lage oder nicht
wilspn ist. den in sibirischen Gefanacncnlaacrn internierten Leutichen Zivil'
gefangenen zu helfen, wird die Frage wahrscheinlich in allernächster Zeit
im Kongreß aufgenommen werden. Senator Stone. der zuerst eine dahin
gehende Resolution einreichen wollte, hat sich zwar eines anderen bestmnen,
i?!ls. weil lie die Administration in Verlegenheit bringen, teils weil man
sie als Ausfluß einer politischen Fehde zwischen ihin und dein gleichfalls
uö St.. Louiö stammenden gegenwärtigen Botschafter der Ver. Staaten
ain Petersburger Hofe ansehen könnte, aber von anderer Seite wird man
vttraussichtlich eine Untersuchung der nach verläßlichen Berichten jeder Be
schreibung spottenden Zustände in Sibirien verlangen.
Ein Versuch, das Staatsdepartement zur Verösfenlichung der von
der deutschen Regierung auf den Protest der Ver. Staaten gegen die Te.
portation belgischer Arbeiter erhaltenen Antwort zu veranlassen, hat bisher
nicht den gewünschten Erfolg gehabt. Von hoher Stelle wurde indes der.
liiert, daß man den Gedanken in Erwägung ziehen werde. Die deutsche
Negierung verweist in dieser Antwort auf die Deportationen aus Ost.
Preußen, für die es keine Entschuldigung gibt und die das Barbarischste
darstellen, was die Geschichte der letzten Jahrhunderte kennt. Man schlägt
frrncr von Berlin auZ vor, amerikanische Konsularbeamte in Belgien mit
dcr Untersuchung der Deportation zu beantragen und so die wirklichen
Tatsachen sestzustellen, ein Vorschlag, der jedenfalls nicht von schlechtem
iVmi!iat diktiert worden sein kann. Trotzdem aber von hier aus jede
zntideutsche belgische Hctzmeldung sofort amtlich weiterverbreitet wurde,
büt man die Antwort Deutschlands geheim, aber auch hier wird wahr
lt.-; i-;ifii dcr Kongreß die Frage aufnehmen, und zwar auf Betreiben des
' . , ' . , - a. j ... ..;,.-v..... s.j.
eil DUr engenerulS rariirn, vvi uuyiuvm uuiuj tiuc wujuuuiti uo
Die Alliierten im Lichte dcr ncu
trale Presse.
Tie holländische Presse, die nie
malz als besonders deutschfreundlich
gelten konnte, verurteilt einstimmig
die Antwort der Alliierten auf die
deutsche Fricdcnsnoie.
William Bayard Hale. der Ber
liner Korrespondent des Interna
tional News Service", gibt der ge
gcnwärtig in dcn neutralen Ländern
herrschenden Stimmung in dem kur.
zen, aber gerade dieser Üiirze wegen
bezeichnenden Satze Ausdruck: In
den Augen der ö!eutralcn baden die
Ententemächte moralischen Bankerott
gemacht."
Tie Sympathien neigen sich jetzt
mehr den Mittelmächten zu und man
schiebt den Alliierten die Verantwor
tung für die Fortsetzung des Krieges
zu. Man hält die Note der Entente
für wurdelos und abgeschmaat.
Tie Nieuws van den Tag"
meint, die Note verfolge den Zweck,
den Präsidenten Wilson einzuschüch
tern und ihn von weiteren Versuchen
zur Herbeiführung deö Friedens ab-zickalten.
Dasselbe Blatt schreibt mi anderer
Stelle: Entkleidet man die Ziele
der Entente des umgehängten Man
telchcns. so enthüllen sich nur ihre
Eroberungspläne. Die Widerspru
chc sind so greifbar, daß man sich nur
über die Naivität der Londoner
Presse wundern kann, die da glaubt.
die S!eutralen werden ihre Beteue
rungen für bare Münze nehmen."
John T
Rockefelltts Vermögen.
'flrtfflfnffiit-a KirmniiPtt !it
W L ! -v . f vmtivHin , .
'
l.i s , . . ? . ,-.ir m f,.a-f nf.ti Ai.iJt Vti CywnAA vt trlfilH t i sl t ,4l-llt
iiildi gegen VVCniTnu'PlIilltUKt -vUltriv uu, te fjiuuc umciu ttuuivif
S.'istcii Duldung britischer Posträubereien von neuem anschneiden will.
Admiral Dewey;
dunras George Tewc starb Dienstag in feinern Heim in Washing
lange sckon der Gegenstand phanta
stischer Schätzungen gewesen: aus
dem sehr einfachen Grunde, weil bei
solchen Riesenzahleu jedes Verstand,
is aufhört und die Zahlen jede tie
fere Bedeutung verlieren. Dauer
rührt es uns wenig, jetzt zu hören,
daß sich seine angeblich eine Milliar.
de Dollars durch den Krieg auf ruilö
zwei Milliarden erhöht hat. Viclsa.
gendcr aber ist es schon, wenn wir
von dcr American Economic Lca
gue" hören, daß Rockefeller mehr be
sitzt, als der Gefamtreichwm jeder
der folgenden Staaten beträgt: An
zcna. Delaware, Maine, Mississippi,
Montana, New HampsHirc, Nevada,
Ärkansas. Florida. Idaho, New Me
xico, NordCarolina, Oregon, Rhode
n;l-.. rrr.S. -l. 1UU ttln.
zsiauo, 1U, tuuil,
mont, Wyoming und der Distrikt (5o.
lumbia oder daß Rockefeller al
lein soviel besitzt, wie folgende Staa
tcn (noch dcr Zensusauinahme dcr
Vereinigten Staaten) Reickztum in
skt-pn ffren vn beherbergen: Arizona.
Dcläware, Nevada, New Mexico und
Uryomuig. Slu Jahreseinkommen
nnrd aui ?100.000,000 geschätzt.
(Eingesandt.)
Wie oft aus kleinen Dingen gror.e
werden, das hat wohl schon Jeder
von uns erfahren und könnte seinen
Beitrag an mannigfachen Beispielen
geben.
Wir selbst denken hierbei an eine
in unserem Lande existierende Tat.
sache. die ihren Ursprung in einem
wohlmeinende Gedanken eines gut.
herzigen Mannes im alten Valer
lande hat und in diesem unscrcin
Adoptivlande von gleichgesinnten
Leuten adoptiert, in einem großen
Heil und Segen geworden ist.
Wer hätte nicht schon von Fall
sucht gehört oder selbst einen dieser
damit behafteten, armen. bedauerns
werten Menschui gesehen, deren ent
setzlicho Oualcn sich, beim Anblick,
von gesunden Menschen nur abnen
lassen, aber alUin von den Fallsüch
tigen. wie so Manches im Leben,
selbst durch Fühlen im eigenen Leib
und Seele erkannt wird in all sei.
iicni Elend und seiner Entsetzlichkeit.
Eine Uranki?eit. deren Oualcn
selbtt allsücktiae nicht in Worten
voll und ganz beschreiben können
Und so lange der. Geist und dcr Ver
stand in Ruhevausen, zwischen Tiv
sallen, noch mcht an chane ln
Verständnis und tem damit verbun
denen Fühlen und Empfinden, ver.
loren hat. so lange versteht, suhlt
und cmvfindet der Geplagte sein
Elend um so grausamer.
Fangen aber Geist und Veritand
an, iicl, ourq o,e ä,erueerunge,l oer
Krankheit zu umnächtigen, wird der
Patient, ,e lä!,,ier, ie mehr, schwach
finnig, so meine oft Manche, seine
Leiden bätten sich vermehrt, während
in der Tat ein Akt der Barmherzig
keit entwickelt hat. Und obwohl vor
den Augen der Gesunden, der einst
noch so geistesfrische aber sallsüchti
ge Freund oder Verwandter, immer
elendiger und binsälliger erscheint,
so ist doch mit dem Schwinden deö
Verständnisses, des Fühlens und
Entpsindcns, cin erbarmendes Sta
dium eingetreten, das nach und nach
auflösend, das Elend und die Oualcn
für dcn Geist immer weniger be
greif, und damit fühlbar macht und
schließlich zur gänzlichen Erlösung
führt.
So lange aber Fallsiiaznge und
Tchlvachsinnige hier in ihrem Jam
mer unter uns wallen, müssen sie
von uns versorgt lvcrdeii. '
Tas aber i't- mm nickt imnicr so
einfach und leicht. Entweder hat
der Eine oder Andere weder Heimat.
noch Verwandte und Freunde, die
sich jeiner annehmen können oder
wollen, oder auch, so er sie hat.
und diese nickt in der Lage, es zu
tun. Entweder nötigt die Armut
die übrigen Familienglieder, um des
Erwerbs des täglichen Brotes wib
len, den Kranken daheim sich allein
zu überlassen, c-der es ist eben Sien
ncr da. der den Kranken aufpassen
kann, als etwa ein selbst anderswie
Leidender oder ein altersschwacher
Vater oder Mutter. Wie z. B. ein
Fall uns kürzlich bekannt wurde, da
eine arme Witwe, die genötigt ist.
ihr und der ihrigen Brot durch Arbeit
außerhalb dcS Hauses zu suchen.
die Kinder nicht zur Schule senden
nun lang t ,m weilen roenire,
rühmlichst bekannte und jetzt so um
fangreiche Bielefeld Mission.
Sein wohlmeinender Gedanke ist
nicht allein dort zu großer Tat und
heilsamen Werk geworden, sondern
hat auch hier Adoption gefunden.
Am 13. Februar 1913 gründeten
schwedisch lutt,. Christen in Artcll.
Nebr.. die Beihphage Innere Mis
sion Association", deren Zweck es ist.
sich dcr Fallsüchtigen. Schwachsinni
gen, ja auch anderswie Notleidenden.
Altersschivackeir und Heimatslosen in
christlicher Weise anzunehmen und
ür Heimat und Psicgc zu sorgen.
Und was das Erfreulichste ist. etwas
das denen die es betrifit. ein Herz
erfreuender und erquickender Trost
sein muß, ist dies:
Von der Änsnahme und .riorge
dieser Mission ist Niemand ausge
scklossen, gleichviel welcher Nation
oder welcher Religion er ist, was ,m.
mcr sein Leiden oder seine S'ot sei.
ob er Mittel bat der ganz mittel
los und verlassen ist.
Umso mcbr bedarf der Arme lind
Verlassene der Hülfe.
Tiefe Mission hat nun zwar keine
besondere, bettüttmtc irchengemein-
cha't. mit deren Mitteln oder Be
willigungen und Vermächtnissen bin-
ter sich, aber ist durch Mildtatigkeit
scher Abkunft und deutscher Sprache
eingerichtet und dem Unterzeichneten
die Leitung übergeben, der gerne
brieflich weitere Auskunft erteilt.
Man adressiere: The Bcthphage
Pracht-Cinband für
veutscy-ninerlna-i
Viele Leser von Tcutsch-Ameri.
ka", der historischen und hochinteres
santen Zeitschrift der Täglichen
Omaha Tribüne, haben den Wunsch
geäußert, dieselbe einbinden und auf
bewahren zu können. Wir wurden
dadurch veranlaßt, einen Einband
herstellen zu lassen und zum Ver
kauf zn bringen, der den Lesern Ge
legenheit gibt, diese epochemachende
Zeitschrift aufzubeivahren, denn in
späterer Zeit wird ein Jahrgang
dieser Zeitschrist von erhöhtem Wer
te sein.
Tie Einbände umfassen die Num
mcrn dreier Monate oder eines gan
zen Jahrgangs. Sie sind sehr ge.
schmackvoll mit schwarzem Umschlag
und goldener Ausschrift hergestellt,
und werden eine Zierde jeder Bi
bliothek bilden.
Tie Preise der Einbände sind
wie folgt: Vollständiger Jahrgang,
alle Nummern von, Abonnenten ge
liefert, gebunden, $1.75.
Alle Nummern eines Vierteljah.
reS, vom Aborniciiten geliefert, ge
bunden. $1.50.
Vollständiger Jahrgang, alle
Nummern von Teutsch. Amerika von
der Täglichen Omaha Tribüne nach
geliefert, gebunden, $1.00.
Alle Nummern eines Vierteljah.
res. von der Täglichen Omaha Tri
büne nachgeliefert, gebnnden, $2.50.
Porto extra.
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Die Königlich Holländische Glo5knspielcr-amillc, die am 21. Januar im
Musikhcim auftritt.
Tägliche Gmaha Cribüne Schnittmuster. Jedes dieser Muster 1 Cents.
Für Brillen, welche passen.be
suchen Sie Tr. Weiland. Frcmont
Nebr. Schwierige Fälle Speziali
ii i j 'i. jsr v-i Vi ii iv
'Ly r.5?z n
iXU'r, 1
6
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a.
Tamen-Prinzeß Kleid. , 1535 Frauen Empire Schürze
A,MMpr in CHr5f-.en: 34. 36, Schnittmuster in 3 Großen: klein.
T8 40 45 und 41 Zoll Büstenweite. ' mittelgroß und groß. GlA Aards
uj) -iv, -m jy . nn(f utti-.:ts (.'. ffIitto1rtrnf!fl
larcs 4hou. a.'taienai lur.üuzou. auuituut jui j.h".uu-
v ' " . s n U 'ii.i n :a n.
cenuiigi. 'n.'
173 Mädchen Matrosen Kleid
mit Rock an Unterbkuse geheftet.
Scknittmuster in 5 Größen: 4, 6.
n r
3zöll. Größe benötigt. Preis 10c.
1 30 Mädchen Kleid Schnitt
muster in 4 fronen: 1, .
10 Iabren. 3 Hoto ,zu
Material für l!iähnae Größe beno
tigt. Für Bolero unö ragen 1,
lards 27zöll. !1'kater,alS oenongi.
Preis 10c.
1861 Mädchen Kleid Schnitt
muster in vier Größen: 8, 10. 12
und 11 Jahren. 3M Aards 41zöll.
Materials für die 12jährige Größe
benötigt. Preis 10c.
7 K 10 und 12 Jahren.
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Fards
cchtzig'tcn LcbcnZjahre. Sein TahinschcidM wird dcn der was un
;Lfähc wieder so diel wie tat.
1311 Nsward Str.
lOzöll. Materials für jährige Grö
ße benötigt. Preis Ivc.
1873 Damen Bluse, 1877 Da
mcn Rock Ein elegantes Kleid.
1873 Bluse. Schnittmuster in G
Größen 31, 36, 88, 40, 42 und 41
Ruft Biiktenweike. 1877 Rock.
Scknittmuster in 6 Größen: 22, 21,
2, 2, 30 und 32 Zoll Taillenwei
Tägliche Gmaha Tribüne
pattern Dept.
Materials
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für Mittelgröße benötigt,
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kosten 10c per Stück. 20c für Beide.
1872 Kleid für Mädchen und
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Größen: 16, 18 und 20 Jahren. ;
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16jährige Größe benötigt. Der Rock 1" '
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1875 Mädchen Mantel Anzug i
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12 und 14 Jahren. ii AardS 44
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