Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 16, 1917, Second Edition, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    !
NZNHe Gestüt TMßse
V
,
7
', i
)
l
'rr
i
Vf in langer.
I f Entälls
KZy ffrauen
bis sie
' in langer, dornenvoller Weg voll
v?niau,cylingkn mutzte von de
ffrauen zurückgelegt werden.
endlilb. assortiert hur
mt organiiier vrauenbetvcgung zu
Universitäten und Politischen Aemtern
zugelassen wurden. Bemerkenswert ist,
daß nicht die wirtschaftliche Notwendig
feit die Frauen zum Studium drängte,
sondern der innige Wunsch, an dem
Geistesleben de Lande engern Anteil
zu nehmen. Die starke Inanspruchnahme
des medizinischen Berufe ist darauf zu
rückzuführen, daß der Beruf der Acr,
tiimen den Frauen besonder gut liegt.
Amerika Ist denn auch da Land, da
nach den Statistiken die meisten Frauen
Aerzte hat. Die Entwicklung de me
Klinischen Berufe bildet das erfreu
lichste Kapitel au der Betätigung der
Frau in wissenschaftlichen Gebieten; al
Frauenärztin und Schulärztin kann sie
viel zur Gesundung de Nachwüchse bei
tragen. Eine Anziehung übt in den leh.
ten Jahren der Beruf der Juristin aus.
Sie, wie die Nationalökonomen, sind nicht
mehr auf soziale Berufe angewiesen, son
der werden bereit zum Stadt und
.Staatsdienste herangezogen. Besonder
erstrebt wird, von der Frauenbewegung
d Richteramt, namentlich des Jugend
liegt für die Juriin. für dos sie ja
von Natur au besser befähigt ist wie der
Mann. Nicht durch Strenge, sondern
durch Milde soll ',' erzieherisch gewirkt
werden. Stark vertreten sind sodann die
Frauen In den akademischen Lehrerdcru
fen. und hier haben e einige zu großem
Ansehen gebracht; so wurde kürzlich in
Rutger College in BrunZwick. N. I.,
Zita.
Ek gibt wohl nur wenige Menschen
außerhalb der habsbukgischen Ber
wandtschast. die den Namen Zita Ten
nen. Unter hundert Zeitungslcsern war
. er ganz gewiß 99 unbekannt, bevor die
jetzige aKiscrin von Oesterreich an die
große Oeffentlichkcit getreten ist. Wo
her kommt der Name und wa bedeutet
er? Die Frage wird heute an vielen
Plätzen aufgeworfen, wo man Politik
... , treibt und alle wissen will, was damit
zusammenhängt. Aber kein Konver
sationslezikon gibt, den Neugierigen
Auskunft; sie hüllen sich alle liber Zita
in tiefe Schweigen. Und dieses Schwei
gen ist nicht zufällig, sondern in dem
Wort begründet. Da Wort zito oder
zilto ist nämlich italienisch und bedeutet
still, schweigsam". Wenn der Italiener
Schweigen gebietet, ruft er .zitto" oder
.zitta', wenn e nämlich eine Dame ist.
die ihren. Rosenmund halten soll. Will
man den Namen der österreichischen
( Kaiserin, die ja aus dem italienischen
Bourbonenhaus von Parma stammt, mit
der italienischen Sprache in Verbindung
bringen, so wäre Kaiserin Zita die stille,
schweigsame. Es gibt aber noch eine
Ableitungsmöglichkeit au dem Italic
Nischen. Zito heißt in der alteren
Sprache der Knabe. ,ita. in Diakttknrm
auch Citta. das Mädchen, wovon die im
munviuyen Sprachgebrauch lzaufia vor
kommende Werkle inerungS und Kose
sarm Zilella. Jungfrau, abgeleitet ist.
Al Eigenschaftswort hat zito. bezw.
Zita die Bedeutung .rein, keusch". So
könnte also die Kaiserin mit .tr W
den verschiedenen Bedeutungen ihres Na.
mens recyk zufrieden sein; eine reine,
stille Dame Hl eine durcbau tnifffnm.
mene Erscheinung. Wenn aber der Name
,311a gar nicyis mit vielen Ualienischcn
Worten zu tun hat, sondern einfacf) die
Abkürzung deZ spanischen Eigennamens
Lvrenzita ist (Laurentiay Ja. dann
, waren alle die obigen etymologischen
Auseinandersetzungen überflüssig.
Das Stüölhcn
; der Meinen.
Die Bemühungen, die man, in den
letzten Jahren auf dem Gebiete der
Säuglings und Kinderfürsorge gemacht
hat, sie tragen jetzt ihre Früchte. Jede
Mutter fühlt heute doppelt die Pflicht,
alles, wa irgend in ihren Kräften steht,
.. zu. tun, um das ihre zur Heranbildung
eines gesunden, kräftigen Nachwuchses
izuiragen. Ein einziger Blick in ein
modernes Kinderzimmer zeigt, wie weit
wir auf diesem Gebiete fortgeschritten
sind. Bor allem ist es natürlich du Hy
gien5, die da zu ihrem Recht kommt.
Alles in diesen neuzcitlichen Kindcrzim
mern ist möglichst hell gehalten und
möglichst geradlinig und, einfach. Die
helle Farbe hat ihre doppelte Bedeutung.
Einmal verlangt sie eine häufigen und
gründlichen Reinigung, als ein in
dunkleren Tönen gehaltenes Zimmer
dies erfordern, würde, und weiter ist sie
auch au Lsthetischen Gründen da e.
gebene für ein Kinderzimmer, das ja in
seiner ganzen Gestaltung gar nicht genug
, Neigung zur hellen, leuchtenden Fröhlich.
kv.it zeigen kann. So besitzen diese neu
, ,',e!tlichen Kinderzimmer in ihrer schönes
lichten Gestaltung auch einen hohen er.
züherischen Wert. DaS Wcihnachksfest
mag die Gelegenheiten bieten, der Ein'
richiung des modernen ausgestatteten
KinderzimmerS noch dies oder jene hin
zuzufügen.
In der ..Juriftischen Ws
chenschrift" No. 9 ist ein Artikel
Streitfragen deS Scebeuterecht im gk
ciznwärtigen Kriege" abgedruckt, der mit
folgendem klassischen Satz schließt: So
fctptM Kt nftiti!!nit h4 lthr?4iii
H1V .Ifc HJ.HHI IV1I lllMtlH4JH
eine Fülle von Streitpunkten, und eö ist
J f zu bedauern, daß dies Krieg ge.
kuhrt wurde, ohne daß eme einheitliche
Nondiskation' dieser Probleme vorlag."
Jetzt wissen wir doch wenigstens, wek
f Kais dieser Krieg xl kdsuer 1
Virginia Gilderfleeve, Dean de Bar
nard College. New glorl, mit dem Grade
eine L. L. D. ausgezeichnet. Bcdeu
tende literarische Werke, so da Buch
.Government Negulation es the Eliza
bethian Drama" haben ihren Namen
auch weiteren Kreisen bekannt gemacht.
.Der größte Wert einer akademischen
Bildung ist, daß sie einen besseren AuS
gleich sozialer Gegensätze und eine höhere
Schätzung der Idealen Güter des Leben
gibt." äußerte sich Dean Gilderfleeve.
Gerade in unsrer materiell gesinnter Zeit
sind solche Lehren für die jungen Amer!
kanerinne. die bisher da Leben tän
delnd verbrachten, heilsam und lassen viel
Gute für die Zukunft und die künftige
Gestaltung der Frauenbewegung erhof
fen.
Zu denen, die eS durch eine gründliche
Cach und Fachkenntnis auf juristischem
Gebiete zu hoher, angesehener Stellung
gebracht haben, gehört Fräulein Clara
Ruth Mozzer auS Denver, Colorado. Sie
ist anerkanntermaßen die erste Frau, die
das Amt eine Hilfs-Staatsanwalte
inne hat. Fräulein Mozzer ist eine be
scheiden junge Dan.e von vielseitigen
Kenntnissen. Ehe sie ihre jetzige Siel,
lung annahm, hatte sie in Colorado eine
ausgedehnte RechlSanwaltspraxi ausge
übt und hatte den Ruf einer .Prozeß
gewinnerin".
Die Politik hat viele Frauen In Aem
ter gebracht, die bisher nur von Män
r
n
!
" - V
. i
' 4
i
"n
"k
'A'.
,"s
'
Der Krieg und die Muflk.
Frau Elena Gerhardt, die beliebte
Sängerin, weilt wieder in New York
nach zweijähriger Abwesenheit, die sie
auf einer Konzerttour in Europa ver
bracht hat. Sie hat viel von dem Krieg
In der alten Welt gesehen und erzählte
gern von ihren Eindrücken, die sie in
Deutschland und Frankreich wahrend
dieser Zeit empfangen hat, als sie ge
legenilich eines Reciials in ihrem Hotel
hier in New York darum befragt wurde.
Frau Elena hat während des letzten
SommerS verschiedentlich in Deutsch
land und Ocfterreich-Ungarn gesungen,
immer vor ausverkauften Häusern, was
doch als ein deutliches Zeiche dasllr an
zusehen ist. daß man drüben noch int
wer. und dies trotz der schweren Zeiten,
die hereingebrochen sind, Sinn und Wer
stand für die Kunst hegt, die Musik ist
die beste Trösterin im Leid, sie trägt
nS auf ihren Flügeln hinein ins
Traumland, sie laßt die Mißtöne in
uns ausklingen, bis ein voller harmo.
nischer Akkord daraus wird, der unö
wieder versöhnt mit unserem Schicksal.
Auch den Soldaten in den Lazaretten
und in den Schützengräben hat Frau
Gerhardt die Kunst gebracht, sie hat
ihnen ihre deutschen Lieder gesungen,
hat sie zurückversetzt für eine kurze Zeit
kn ine andere Welt, die ihnen so fremd
geworden und doch so traut erschien.
.Nirgends sonst als in seiner Schät
zung der höheren Musik deutet da
deutsche Volk den Ernst de Kriege
mehr an.' sagte Elena Gerhardt.
.Es ilt kcbwtt. eint outen k?!t
ein erstklassige Konzert zu bekommen.
nur oann in vies mogum, wenn die
Plätze schon lange im Voran bestellt
sind, und da ilt niifcl nur für Hfrlln
sondern für alle größeren Kunstzentren
des Reiches. Da deutsche Volk ist jetzt
ernster als je, wie e die schwere Zeit
mit sich bringt, ein Künstler fühlt den
Unterschied leicht. Es scheint her im
stände zu sein, neue Schönheiten in der
Musik mehr zu würdiaen und neue An
'.bot, auk diekem Gebiete erde
tT" rT"
EViA : I JSm fÄV 1 A
t . f nrnYf
UMM
ner ausgefüllt waren. So erinnert man
sich, daß Frl. Jeanette Rankin. ebenfalls
eine junge Juristin, bei den letzten No
vcmbcrwahlen in Montana als Kon
greßabgeordnete lief und siegte, und
die erste IhreZ Geschlechte ist. die Sitz
und Stimme im Kongreß hat. Nicht
minder weit hat e Frau E. E. Starcher
gebracht, die tn Umatilla. Oregon, zum
Mayor der Stadt erwählt worden ist.
und wa mehr bedeuten will, über ihren
Gatten gesiegt hat. der auch aus dem
selben Ticket lief. Ueberhaupt haben die
Frauen In Umatilla einen bedeutenden
Vorsprung zu verzeichnen. Verschiedener
städtischer Aemter haben sie sich bemäch
tigt und sitzen nun im Stadtrat. in der
Recorder Office und selbst einen Weib
lichen SLckelwart hat Umatilla. Ueber
ihre Aufgaben als Mayor befragt, ant,
wortete Frau Starcher. daß sie keine an
den Pläne hege als eine strikte Durch,
führung der Gesetze und eine allgemeine
Verminderung der städtischen Ausgaben.
Das ist das Bestreben des neuen .Stadt
oberhauptcö" und e ist anzunehmen, daß
alle wohlgesinnten Bürger ihm ihn Un
terplltzung geben.
Ist auch vorläufig die Zahl der im
Licht der Oeffentlichkeit wirkenden
Frauen verhältnismäßig klein, so bedeu
iet doch jeder neue Posten einen Schritt
vorwärts in der Richtung zur evdgül
tigen Anerkennung der Gleickberechkiguna
der Geschlechter.
'( .
i
i
?
rüS-V "! '
j, y
- Jv,
'. '4"
a,
vv
' -t ,.
i J . 9A - v,j
i w i . -
M'W?,'
'-v
f.
i .
t'-
.; - -rflL
Vä
.- '
ttW'
llyH
- v $ i ?-i
J" .
r"t'
' r'-,- ,
' V C-s? f
'. l-l 1'?
v
0
V
f'lt
S
l
'
1 meistens sehr kordial begrüßt.
Während meiner ganzen Laufbahn
als Künstlerin aber habe ich kaum solche
unauslöschlichen Eindrücke empfangen,
als an dem Tage, wo ich vor achttausend
Soldaten sang, die gerade von der
SommeFront zurückgekehrt waren. Ich
fang kurz vor meiner Abreise nach Ame
rika in einer Kirche in Laon. Frankreich.
Es war ergreifend, als mir nach Be
endigung des Konzerte mehrere Hun
dert Soldaten mit Tränen tn den Augen
dankten für die schönen Stunden, die
ich ihnen durch mein Singen bereitet
hatte."
Dann bemerkte die Künstlerin noch
Inbezug auf den ersehnten Frkden:
Es tat mir leid, daß ich schwerlich
da bin, wa Sie Optimist nennen in
bezug auf die Möglichkeit eines schnellen
Endes des Krieges als Resultat der
Angebote, welche von Deutschland ge
macht worden sind. Ich denke, daß Eng
land noch nicht fertig ist für den Frie
den und Deutschlands Angebote nicht
annehmen wird." .
Auch hier in Amerika wird Frau
Elena Gerhardt auf ihrer Konzerttour,
die sie bis zur pazifischen Küste bringen
wird, einigt deutsche Liederabende ver
anstalten, aber auch die amerikanischen
Komponisten sollen nicht vernachlässigt
werden; sie wird vor allem Lieder des
kn New Fork verstorbenen Erich Wolfs
wiedergeben, der die Sängerin auf ihrer
Tour im Iah 1913 begleitete. So
wird die deutsche Kunst mit der amerika
nischen Hand in Hand gehen und Frau
Gerhardt wird sie bis in den fernsten
Westen diese Landes tragen.
Guter Grund.
Richter: Sie sind angeklagt, weil Sie
Ihrem Kollegen Lehmann eine Ohrfeige
verabreicht haben. Können Sie sich in
irgend einer Weise rechtfertigenZ'
Angeklagter: Er reizte mich, weil
er bei dielen siblecbten leiten ein so m
frledenel Eesicht machte.' '
: . , ' "f:T' , t'''4
i -1 iJ,'J jic0k iijli ' '
JtfXt r- 1
555
' -.. II L r"JfJ,t ' I
ff I i i li - Hn -v'., - r " 1
j . W 11 " I
I ' ,;'Vt ' " I ; - r
5 W , i V ' iZ. 1 1 I i ,"' '' I
ä i, a ' '-"-. I I . , , 1 ' j
1 , t " r- , , - i V . 1 I i
i.ir i "
':: v. & I ; y
., ""'' ,
'! - . . ' ',.' I N
( f
fAmy&
' . .
r I n- e, V r r
A r v. 4 f I-r?
;J f f hf
jf lls?r.
. i -
'tz
.X
.z?
, X so,
,y
" A
'W
is-fX"'
-"J KL
v rff,
- K .
! . l f.- y - -i l t i - - , 4 1
nt r c ' r i um t 4-ft, i
'' i Sär i J, J II
A JwS v I 1 'II V 't II
Ir- r 'f1
Jt ? ' , sP 4 f f ' , , -" x, . 4 V Y tt. r j, x Mi
tirr2Z.lÜ -JtHpM ' W
-? " i v i 7 . Ai ,
. , , v l , Ai S, V -i Jr
i . & s ' ? t ''. Jf
. W : . . -j - ' XX . -:vV-- -y-' .-9VT" :.;.7.rf-,PWK-.- ' . . t&M- -
v ,"w,viiio. s." ! ? rs. v y s
t ! sn , jii , y " t -' j i .
- ' : 1 - n ' - ' j I . , ,, S-
f' 'M'Mv --y "u: H T----3
.'wi , ' V . r
. vw"? ', i. .' ., v. : '-''.t. j .'-:-;. . -r'.v-r-5iv, i i i ' h
f JV ptumUK
i-vM' -
'i v.
Pflege von pchsachen.
Nasse Pelzsachen darf man nie bei
Ofenwarme trocknen, da hierdurch das
Leder hart wird und die Haare spröde
und brüchig werden. Am besten ist es,
man streicht das Wasser mit einer Bürste
dem Strich nach ob und läßt an der
Lust trocknen. Ist dies geschehen, so
wird der Pelz geklopft und dann erst
mit breitem Kamm gekämmt, wonach er
wie neu aussieht.
Bevor man im Frühjahr die Pelz
fachen wegpackt, ist es gut. jedes Stück
mit einem nicht zu engen Kamm sorg
fältig durchzukämmen und darauf zu
achten, ob nicht Haare ausgehen, da in
diesem Fall der Pel, benitS mottig ist.
Ein solches Stück muß geklopft, dann
über heiße Dämpfe gebracht und tüchtig
gelüftet werden. Dann st'näht man
den Pelz in reiner Leinwand ein. nach,
dem derselbe vorher tüchtig mit Ter
peniinöl eingespritzt wurde.
Weiße Pelze reibt man mittels eine
reinen weißen Tuche tüchtig mit Benzin
ein, bestreut sie dann mit gepulverter
Kreide und legt sie in die Sonne. Ueber
den am Pelz befindlichen Stoff wird
sorgfältig ein Tuch geheftet. Nach mehr
stündigem Sonnenbad wird ausgeklopft
und mit einer reinen Bürste gebürstet.
Leim Nahen von , Pelzsachen, ist die
Innenseite derselben anznnetzen weil
sonst die Stiche ausreißen.
Weiße Pelze bestreut man zwecks
Reinigung am besten mit heißn trockener
Kleie, die man tüchtig einreibt und später
ausklopft. Schließlich kämmt man mit
weitem Kamm.
Nasse Pelzsachen streicht man ab. läßt
sie an der Luft trocknen und kämmt, nach
dem die geschehen mit weitem Kamm
gegen den Strich. , ,
Neid macht Vorschriften. Schwäche,
die nicht mehr genießen kann, verbietet.
Niemand versuche, auS seiner Erinne
rung die lcidvollen Zeiten zu streichen,
denn die t?änni,?n 9j? finS ,
" ' . " ' I ' - I
.Jsgschfpfen.
' ' -"a ,l imwrr.rs .
C? - J , , A
jm. : r f- ? t i "s, l l
, I 3!f " ,11
M i ' ' i
' i'CHl ' I
' I
's kii . I
fb Kv -' 5 , i
t&vf.. -m - I L
:;;.;.: v-W vr ; , '? y :: .'s.S, M l
m. ' a Jf: ' r i J Sv V II
Photos
Wir Ausländsdeutsche.
Sie mögen spe!?n Gift und Galle!
Wir grämen, traun, darob un nicht!
Wie frech der Frevler Zung auch sticht,
Wir spotten nur darüber alle.
.Vier Feind", so sagen wir. .viel Ehr"!
Und um so fester steh'n wir jetzt
Zusammen einig bis zuletzt.
Das ist der Auslandsdeutschen Wehr.
Germayias Fels, du bürgst sllr Schutz!
Umbrüllet von der Brandung Wellen,
Die kraftlos nur im Schaum zerschellen.
Und einer Welt beutst kühn du Trutz!
Mein Glück.
So zieh auch du hinaus, mein Glück,
In deinem'letzten Glanz;
Siehst du, wie die Natur sich schmückt
Im bunten Abschiedstanz?
Sei still mein Herz und grolle nicht,
Schau' auf die Blümelein;
Sie flüstern matt im Sonnenlicht:
Es muß geschieden sein."
So blick auch du nicht bang zurück
Tu', was du tu'st. ftetö ganz
Und flicht mit einem letzten Blick
De Glücke Totenkranz
Ter liebe" Gott. '
In keiner Sprache klingt'S so traulich.
Wie in der deutschen: Lieber Gott.
Versucht man es zu übersetzen
Es bietet fremder Sprache Spott,
Wohl ist er aller Völker Vater
Und jede ruft ihn an in Not;
Den Erdkreis füllen seine Kinder
Die leben, weil es sein Gebot.
Doch wän solch ein Ding Wohl möglich.
Könnr ein Volk seinem Herzen sein
Ein wenig näher als die andern
Das deutsche wäre eS allein.
.Du lieber Gott.' Wie oft wohl gleiten
Die Worte über deutschen Wund;
Von deutscher Kinder erstem Lallen,
Bis zum Gebet in Tvdeöstund.
Die Worte führen ganz gewißlich '
In Gottes Vaterherz hinein:
Und alle Zeiten werden Deutsche -
1.IIU JH.VH ,VlWlfc AlUtjU
De lieben Goitt Kinder fein.
l. , . J- h ' .
I & i a t
H uHoewocio uMceevyoo&xx)
Am von der Sicht '
Verschont zu öleiben . . ."
Verhütungsmaßregeln von Dr. med. Kurt Reimer. ,
.Die Gicht." so ahnlich sagte der be
rühmte Berliner Chirurg Ernst v. Berg,
mann, .ist eine Krankheit solcher Leute,
die Rotwein. Austern und Käse atm
haben und sich nicht enschließen können,
davon zu lassen.'
Der Exzellenz ging eS ebenso. Man
kann die Gicht wirklich als eine vor
nehme Krankheit (morbus amirloruro)
bezeichnen, da sie ihre Opfer mit Vorliebe
unter Männern der Wissenschaft und der
hohen Politik, unter Künstlern, Groß,
industriellen. Bankiers. Beamten sucht.
Der englische Arzt Shdenham (1624
1684). der selbst 30 Jahre lang an Gicht
litt, tröstete sich damit, daß von ihr
mehr Weise als Narren, mehr Könige
als Bettler befallen werden.
Aber was ist nun eigentlich die
Gicht?" so fragte ein Patient nach einer
martervollen Nacht feinen HauSarzk.
Sehr aufrichtig antwortete der Medikus:
.Ja, lieber Freund, wenn wir das
wüßten!"
Das passierte vor einem Jahrhundert.
Trotz der glänzenden Fortschritte der
Phvüologie und Chemie können wir auch
heute noch nicht die Natur diese Leidens,
das fo alt ist wie die zivilisierte Mensch
heit, genau erklänn.
Jedenfalls ist die Harnsäure, kzw. eine
gesteigerte Harnsäurebildung und eine
Ueberladung des Blutes mit Harnsäuren
Salzen (Ursteri) der Hauptstörenftied.
Wir sind aber noch nicht in der Lage,
den genaueren Mechanismus zu über,
schauen, und müssen auf intime Frage
(z. B. .Wie und wo entsteht die Harn,
säure? Warum wählt sie vor allem
die Gelenke zur Siedelung? Wie kommt
der Gichtanfall zustande?") noch heute
das Geständnis ablegen, wie der griechi
sehe Arzt AretaeuS vor 2000 Jahren:
.Die Götter allein wissen, was eigentlich
die Gicht ist.'
Wie in der freien Natur, so erhält
der Sauerstoff auch in unserem Körper
das Leben, den Stosswechsel ,an dem
sich die Flamme deS LcbenS fort und
fort von neuem entzündet.
Jede Bewegung nun, auch die Verbin.
bng von Elementen, erzeugt Wärme.
Unsere Körperwärme stammt hauptsäch
lich aus der Verbindung deS Sauerfiof
fes mit den Kohlehydraten (den starke
und zuckerhaltigen Nährstoffen) und den
Fetten. DaS Endprodukt sind Wasser
und Kohlensäure.
Auch die Eiweißstoffe sFleisch. Eier.
Käse, Hülsenfrüchte usw.) werden ?n den
Geweben verbrannt, hinterlassen aber
einen Rest, den Harnstoff, der durch die
Nieren ausgeschieden wird.
So geht es in unserem Körper zu,
wenn das Blut, der Quell und Träger
der Nahrung richtig zusammengesetzt
,.t ...H:rxi i tn rm 'm i-
iiu $jcm.uji iji. -uKiaii hingegen Bit
Vlutbcschaffcnheit von der Normalmi-
. U m w. tr.-i. rnr..i r
tjL t . ' ' : : "v
ujitab,yxrfitmu üimn
, 1. Sirainla Gilderfleeve. Dean
vom Barnard College.
No. 2. Frä'nlek Clar Ruth Mz
zar, HilfsStaatsanwalt von Denver.
R. 3. Fra E. E. Starcher, BLr.
germeisterin von Nmatilla, Oregon.
No. i. Medizinische Studentinnen
des Women's Medieal College von
Pennsylvanien als Zuschauer bek einer
Operation vollzogen durch eine
weiblichen Arzt. .
Drum wisse, was dir blinkt die Welt zu
fein,
DaS ist der Widerschein von Deinem
Herzen,
Sie ist voll Lust, wenn diese Nar und
rein
Wenn trüb dein Sinn, so ist fb voller
Schmerze.
cm geformten (Blutkörperchen), flüssigen
(Crnim) und festen (mineralischen) Be
standteilen, fo folgt daraus auch eine ge
rinre Leistungsfähigkeit.
' Die roten Blutkörperchen nLmlich rei,
ßen in den Lungenzellen den eingestme
te Sauerstoff der Luft an sich. Sind
jedoch diese Scheibchen in ihrer Beschaf
fenheit und chemischen Zusammensetzung
verändert, also minderwertig, so leidet
auch ihr Vermögen, Sauerstoff in sich
aufzunehmen. Es kommt mithin eine
geringere Menge von diesem Lebenseiirin
mit dem Blut in Berührung, die zu den
brennbann Substanzen nicht km gchöri.
gen Verhältnis steht. Darum verlaufen
nun die Verbrennungsprozesse i einem
gewissen Bummeliempg und mache
selbst auf halbem Wege halt. .
Die eiweißhaltige Nährstoffe werden
jekt nicht mehr zum Harnstoff, wie es
normalerweise sein soll, umgebildet, son
dern bleiben auf einer Zwischenstufe
stehen: die gichtische, die Harnsäun dil,
det sich in größenr Menge. Würde nun
die gichtische Säure ebenso leicht wie ihre
weitere Umsetzung, der Harnstoff, durch
die Niere ausgeschieden werden, s? wän
dieser von der Norm abweichende Vor.
gang im Stoffwechsel weiter kw Un
glück. Da ist aber nicht der Fall.
Die gichtische Säure nämNch ist schwer
lösNch. In einem Liter kalten Wassers
kommen nur 0.05 g, in einem Liter war.
men Wasser schon OJS g ,nr Lösung.
Etwas leichte, als die freie Säure gehen
ihre Salze (d. h. die Verbindungen mit
den alkalischen BlutbeftandteLen) auf;
do5i fallen sie beim Abkühle leicht aus
und bilde rotbraune Niederschlage.
Im Körper werden die gichtisch Säure
und ihre Salze durch das (37.5 C)
warme Blut und die Gewelsflüfsigkei't
in Lösung erhalten. Tritt aber durch
einen plötzlichen Wärmeverluft, durch
starken Schweiß eine bedeutende Abkuh,
lui.g bzw. Verminderung de Körper
Wassers ein, oder ist die Grenz, der
Säurevermehrung erreicht, bei deren
Ueberschreiien das Blut den Gichtstoff"
nicht mehr binden kann, so wird er an
einem gewissen Gelenk in größerer Menge
abgelagert, wo er längere Zeit verweilt.
Lokale Einflüsse, wie Kältere,', Druck
Verletzung, sprechen bei der Wahl des
Gelenke mit.
Meine Frau entrüstet sich
auf einem Spaziergang über ein paar
Gassenbuben, die kunstgerecht einen klei
nen Köter schinden. Andererseits sind die
Knablein in helle Wut versetzt, als ihnen
so ihr harmlose Vergnügen gestört wird
und sinnen auf Rache.
Als wir ungefähr zehn Schritt weiter
sind, fchreit mir boshaft ein rotznasig?r
Bengcl nach: .Sie, Herr, daß Sie' nur
i ' 's V"' uv u-uu vuv i ici u iiu in mii
tJjT
Kniff, VX& ?;.... .1 i c : 'i
v-- . t