Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 15, 1917, Image 2

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tit Schwergeschosse unserer Artillerie von
weither; in Abständen pauken die Zwei
undvierziger ihre riesigen Klöppel auf
den Feind.
Verwundete kommen, einzeln, paar
weise, In kleinen Gruppen. Der zähe
Lchmschlcim bedeckt sie über und über.
In dem Knopfloch über dem Band das
Eisernen Kreuzes tragen sie weiße, rot
umrandete Zettel, das Zeichen ihrer
TranZportmöglichkeit.
Kampf und Schrecken stiert noch auS
ihren Augen, aber sie haben schon den
hellen Unterton der Heimatfteude. Denn
diele von ihnen werden nun Teutschland
wiedersehen, das Deutschland, für das
sie durch Monate und Jahre! die Ent
behrung trugen und heute ihr Wut flie
ßen ließen.
Wir laufen ihnen entgegen: Was ist
vorn los !
Ich frage einen Feldwebel, der mit
drei Mann daherkommt. Sie tragen
auf ihrem Zettel da? schreckliche Wort
Verschüttet" und erzählen nur lang
sarn, mit tastenden Gedanken,
Es ist die Hölle da vorn. Die Grä,
den sind zu, wir liegen in Granatlöchern,
die wie Waben aneinanderstoßen. Darin
liegen' wir. Und die Engländer fluten
unaufhörlich gegen uns. Wie die Amei
sen kommen sie über die Höhen von .
Die Luft ist doll Eisenschlotzcn. Ihr
Lärm ist so ungeheuer, daß man den
eigenen Befehl kaum hört. Wie ein Dr
kau reißt er die Worte vom Munde.
Man liegt zu drei, vier abgeschlossen in
Trichtern, einzeln in Mulden, in den
Kratern der 38 Zentimeter-Geschoffe, zu
zehn bis fünfzehn Mann, oder gruppen
weise in eingeflachten Grabenstücken.
Man kämpft darin um sein eigenes, doch
selbstloses Ich. Und immer wieder fchüt,
ten Granaten diese kleinen Verteidi
gungsmerkc zu, verschütten, was in ihnen
liegt, bis die nächste alles wieder her
auswühlt und zerstückelt vor uns hin
wirft.
...Verheerend wirken unsere Ma
fchinengewehce. Grausig peitschen die
Ricsenfchrapnells und Kartätchen in die
Masse der Anstürmenden. Die steinharte
Lehmerde ist jetzt locker wie Staub cder
Kitt, zermürbt wie von Mörsern der
Teuselslüche. Wir haben Verdun mit
macht alxr dieses Ringen an der
Somme ist furchtbar. Es ist wohl das
Aeußerstt' nn ' Schrecken, was Technik
und Phantasie erreiche können.'
. . . , Und während wir kämpften, er,
schienen neue Wunder der Technik. Ge
.lassen kzmcn sie herangekrochen, wie ge
waltige Dreschmaschinen. Wir trauten
den Augen nicht. Wir hielten es nicht
für möglich, daß ein massiges Etwas
sich über dieses zerwühlte Feld fortbewe
gen könne und sahe staunend, wie es
über die Granaktrichter hinwegschritt
und die hohe Böschung eines Hohlweges
herab und hinaufstieg, sahen, wie es uns
im Rücken griff und Feuergarben aus
spie. Wehrlos knatterten unsere Ma
schinengewehre gegen diese gepanzerten
Ungeheuerautomodile, die sich selbst den
Schinenstrang vorlegten und wohl den
Siurmtruppen den Weg bahnen sollten.
Aber sie kamen nicht dazu. Nein! Dank
unserer herrlichen Artillerie! Die tastete
ihnen nach und Packte sie im Augenblick
der hohen Äot mit zerschmetterndem
Feuer.
.... Mehr wissen wir nicht. Unser
Trichter schob sich plötzlich wie eine Tüte
zusammen und begrub unZ. Es schlug
wohl eine 38 Zentimeter-Granaie nicht
weit von uns ein.
.... In der Ohnmacht von Sinn
und Kraft standen wir hüfthoch ringe
quetscht, bis uns Sanitätssoldaten zu
Lust und Leben zurückbrachten. Uns
vier hier . . . andere nicht.
... Wir gehen nun Gott weih wo
hin. Kamerad, glaub', ich hab in zwei
Kriegszahren viel erlebt, das ich wieder
vergessen kann gegen, dieses Schreckliche,
das ich tragen werde, so lange ich lebe.
Tageaen hilft kein noch fg starker Wille.
.
Der 'Tag wandert; alle Täler sind
blau vom Pulvecdampf der Artillerien.
Unaufhörlich trommelt die Front; alle
Kaliber trommeln auf die mürben Grä
den. Hoch über uns ziehen die Schwer
geschosse unserer Artillerien von weither;
in Abständen pauken die Zweiundvier
ziger ihre, riesigen Klöppel auf den Feind.
FZiegerkampfe fetzen die Luftschlacht
ws frühen Morgens fort. Immer wie
der ksznmt der Feind aus sichtloser Höhe
auf-die pendelnden, Ballons herunterze
fioßin. ,
Er wA die Augen der Artillerie aus
brennn, damit sie blind in die Front
sfii.
"ein unbemannter Ballon platzt lichter
lob in der Dämmerung.
Aber unsere Follcr bchaupien das
Tkla gegen die Üebcrzahl. Sie haben
i'h Fiihnr, de Hiuptman Boelcke...
Da wird die Pionierkompasn olar
::i'ctf.
Still fcacMi wir arf.re Sachen (ei
Ul iit für sich so kiel zu denken!) und
fl,"; "'f! das Sturmgepäck mit der E'ser
rin Psrt'on über die Schulter. Und
?ckM das Ecwchr.
?ir ersabn die La.
l'iai wcck'.stZooSt Kampfe ial! der
. :nb den Osirand des Dorfe Cource
f.-e kl, 5t und sog daraus geworfen
rit:'p c!?er morzen. oder über,
-'. .-' -x.il tv't es 3'J sickern, der
. r , i 3i f fttime Felde liegt,
s .n p gebcu, notfalli -uf
- t '-:n ,: Si nfett Stirn, all
Auszeichnungen von der Sommcftont.
Von Wo WZ sim Felde.)
wir nun wissen, daß der Feind sich im
Gebiet unserer wochcnlange Arbeit be
findet. Weiter . . . weiter soll er nicht
kommen, dieser britische .Söldnersoloat!
Im Eilmarsch geht es durch das
abendliche Bapaume.
In einer Refervestellung erhalten wir
letzte Befehle. Die andere Hälfte der
Kompagnie stößt zu uns.
Dann durchschneiden wir den ohren
betäubenden Feucrring der Artillerie.
Die Nacht wächst aus den Nicdcrun
gen; die rote Riesenscheibe des Voll
monds schiebt sich licdria an den Ruinen
des Dorfes. PyS vorbei; Rauch uZd
Nebelschwadcn tanzen Gespensterrccn.
Sturmtruppen harren in der Dämme
rung.
Wir klettern über die Sranatlöcher der
zertrommelten Straße.
Hinter uns schleudern schwere Batte
rien Geschosse am Firmament entlang
gegen Courcelette. Weißglühend sehen
wir diesen heulenden Tod an der Him
melsluppel dahinfahren. Es ist. als
streife er die Sterne und risse Stücke
davon mit sich.
AuS tiefen Unterständen züngeln
Feuerzungen, Feldhaubitzen, Kanonen
und Mörser belle ihre Wut Mftmörts.
Platt über den Erdboden jagen scheiende
Flachbahngeschosse; als sollten wir uns
ducken.
. Von drüben wirft"dcr Feind denselben
Tod. ' ' y
Mit GlutZratern wühlt er sich um unS.
Aus lodernden Garben singen rotierende
Messer, haarscharf und eisern. Schrap
nells schütten sich klirrend über die
Straße.
Längs der ganzen Front vom Süden
zum Norden steigen weiße Leuchtkugeln;
Raketensignale zischen hoch und zerplatzen
in grüne, rote, orangene Sterne, wie
Lustfeuerwerk zur Sommersonnenwende.
Beobachter fangen sie auf und geben sie
rückwärts weiter.' Längs aller Straßen
stehen ihre Farben und leiten den sau
senden Tod.
Darüber prasseln die Schrapnells
ihren Glutrcgen gegen nächtliche Flieger.
Vor der Mouquet-Ferne steht eine
wolkenschwarze Bank. Der Mond wirst
seine Blässe dagegen und formt sie za
einem Riesensarg auf silbeidiirchwirliem
Bahrtuch, den Schweigsamkeit oft!? -r!s
trägt.
Das ist das Gebilde abgeblasenem Ga
ses. i dem Licht und Leuchten ertrinkt,
das wie ein schwüles Vorwetter des Tai
funs hart aus der Nachthclle stößt. Nur
rote Raketen durchziehen es warnend mit
mattem Geäder. oder Phosphorgranaten
stoßen gelben - schleichenden Dunst aus
dem dorkricchenden Ungeheuer.
Unbeschreiblich ist das Schauspiel die,
ser nächtlichen Front, in deren Hexen,
sabbat unser hölzernes Schanzzeug wie
Menschengebein hineinklappert. -
Hart drückt der stählerne Helm unsere
Gedanken.
Diese Gedanken, die nur daS Eine
kennen: Vorwärts! diese Gedanken, die
in der Pflicht gipfeln, in selbstlosem
Willen.
In den Tod marschieren, geradeaus,
in den Orkan von Eisen, Feuer und
Gift, losgetrennt vom andern, abgerissen
vom Führer, verschmegen vom Dunkel
und doch nicht einmal denken: Du
könntest umkehren. daS ist der deutsche
Soltat, der an der Somme kämpft, das
ist die Felsentreue, auf der unser Va
ierland dem anstürmenden Zchnstaaten
Kunde trotzt.
WaZ sind hier Worte? . . . über die
doch mancher lächeln wird, der den Krieg
nicht anders sieht als durch die künstlichen
Prismen eines Kriegsberichterstatters,
der da im Automobil sichere Straßen
durchrast und hastig Bilder aufrafft, die
wohl Kriegsleben, aber nich' dieser Krieg
sind, des Sule nicht die Seele eines
Soldaten fein kann, der alles Gedicht
hinter sich läßt, der nur Kraft sucht,
die ihr nicht teilhabt, den Krieg zu zei
gen, den wirklichen' heroischen, diesen
wirklichen grauenvollen.
Mit dem Sturmgepäck des leichte
Gewissens ziehen wir daher, verkörpert in
Pflicht und Vaterlandsliebe .... in der
Heimat ließen wir das Ich . . . und die
Sorge darum . . . die andern obliegt. . .
. . . , ... . . wir tragen nur die Hofs
nung noch mit uns ... die
Hoffnung der WiSerzeburt ; :
Daß Gott uns einmal das Leben wieder
gibt, wenn die Auferstehungzglocken des
Friedens läuten ......
Bis dahin sind wir tot.
Uns selbst gestorben!
so singt die Seele des deutschen
Soldaten; so klingt sie. wenn er viit Gott
und sich allein in einem jener granatge
schaufelten Krater der zerpeitschte Erde
auf dem zertrommelten Graben liegt
und der Feind im Sturmschritt über
flaches Feld naht und an diesen Lö
chcrn. die festen deutschen MutS und
deutscher Treue sind, zerschellen muß!
Unaufhörlich trommelt die Front; alle
Kaliber trommeln aus die mürben Erä
fcn. Hoch über uns ziehen die Schwer'
geschosse unserer Artillerie; in Abstän
den pauken die Z!reiunddierzitzer ihre
riesig-c Klöppel auf den Feind,
Um einen Trichter lieaen sechs Tote.
Von einer Granate. Sie heben ihre
Arme steif aus dem Kornfeld.
Vkra:!s!
Vorbei an schon schanzend Kompag
nun. durch sinkende Gräben, über wach
send Wälle, zwischen Hindernissen und
Verbaue, hinein in dieses bctäudedk
Brüllen, in dieses , Pfeifen. Johle.
Schreien. Schrillen, Klirren. Heulen.
Huhlm. Pauken. Trommeln. Wirkln.
in 'diesen Cancan von Schlackst und
Llu!r:-ufch, in dicf? rasenden Tot,
Vor uns deckt Eisenhagel Kameraden
zu; Kameraden, denen Minuten zu
Stunden, Stunden zu Wochen werden.
Huri'ocrtinal fragen sie lautlos: Wie
weit seid Ihr?
Wir jch,,zen.
Wir werfen die hekn'se Erde.
Wie Geisel im Feuerwerk spring! der
weße Luftschaum ätzcndee Gasgranaten
und überschnemmt das Fcd, Sieigend
von Zentimeter zu Zeiiimetcr friß! r
sich vorwärts. Als sollte wir eririnl.
Unsere Augen tränen aus brandigen
Lidern, unsere Lungen hüsteln.
Aber un,'re Hände arbeiten.
Seit wir diese Frage kennen, die nie
mand sprach, die alle fühlen, diese Jr:ge
aus Not ir.i Vertrauen geschweißt, die
von Euch da vorn zu uns kam, von dem
Heer hinter uns, die sich lgtrarg vom
lauschenden Herzen, des Vorlandes:
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.Wie weit seid Ihr?"
ringen wir die Erde der Erde ab. als
seien Eure Bitten Jauste, mitschaffer.de,
wühlende Fäuste.
Wachsend schiebt sich der Riegel vor
d Feind.
Hinter Courceletie stirbt d?r Mond
einen blassen, erbärmlichen Tod in Pul
der und Schcfeldampf.
X'X junge Tag, der aus Deutfckland
zu uns kommt, der Dich sah, junge Mut
ter, der Dich liebiofte, junge Braut,
treibt Tau vor sich her.'
Da beginnen unsere feuchten Stahl
Helme im Lichte der Leuchtraketen wo
gend zu blinken.
Wir müssen aufhören.
Wir müssen Spreu von den nikderze
drojchenen Felder holen und unsere Ar
beit damit bedecken. Sonst finden sie
die Flieger tagsüber und richten ihre
Artillerie.
Uns selbst aber legen wir auf die nasse
Riegelsohle, den Kopf in schnellgehauene
Seitenlöcher gestopft, den Körper ge
krümmt in der Windung des Grabens.'
Wie sich der Soldat, so lächerlich eS
scheint, im Trommelfeuer gesicherter
fühlt unter der dünnen, Zeltbahn, so geht
eS uns mit diese sinnlose Schlüpfen,
in die wir unseren Kopf halten, dem
Stahlhelm als Kissen.
Totmllde warten ir wachend.
Wer kann schlafen, wer kann ruhen,
wenn die Erde bebt, brokelt und zerreißt?
... wie geht'S Euch in der Mouquet
ferme, Euch in der Zuckerfabrik. Euch bei
Le Sarß und Euch vor der Schlucht von
Aourceletteä . . . Tanzt Ihr noch in der
Heimat? singt Ihr? habt Ihr Theater.
Konzerte? .... Rollt das Geld Eurer
Banken durch die Gießsiätten der Mu
nitionsfabriken? . . . Und Eure Frauen,
sind sie edel? wissen sie, daß nit jedem
fallenden Soldaten ein Geschlecht stirbt?
... daß es an ihnen ist? . . . wie geht's
Euch in der Mouqtfcrme, Euch in der
Zuckerfabrik. Euch bei Le Sars und Euch
in der Schlucht von Courcelette da
. . . dicht ., . . vor . . . uns? . . .
Warum peitscht d ' so laut. Luft? wir
hören nichts!!
Oh, ke-r können wachen, tagelang
wachen, sckanzcn. vächtckang fckanzcn,
kämpfen, känipfen . . . kämpfen' für dich.
'Heimat. Deutschland; für deine Giebel,
deine Wlder, deine Seen... Du. Ka,
merad, shst du da diese einzelne Aehke,
ganz aLein... ganz .allein im Trom
melftld des Todes... und wie - f'ch
wiegt... das... ist... so... schön.
Ich glaube, sie geben in Deutschland
bald zum Erntedankfest... Wafci du,
wie das iit: ein gelbes, weites, weh:n.
des Kornfeld? .,
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Lugrf-i' " - - vä thldLZ2:
Warum springst du so hoch. Erde?,
wir sehen nichts!!
Krachend donnern ein paar Schwer
gcschoff: gegen den Graben; eine Schul
terwchr platzt, vor uns fößt ein Blind.
Länger hnllrud ein einalmendes Loch in
die Brustwehr. -
Ueber uns 'ahren Flieger dahin, ganz
niedrig und langsam. Sie fahren den
Graben auf und ab. Immer wied ? und
immer wieder. Sie sehen sich r.chl alles
an und lassen sich von den Schrapnell
Wölkchen um sich icht blind machen. Sie
sind kühn.
Und wir verstecken uns vor ihnen, sie
geg da, ganz regungslos, horchen auf
ihre Bombenwürfe und rechnen mit
ihnen.
uns dahin; sie schleichen sich mit abge
stellten Motoren durch stundenschwcre
Minute, damit sie uns finden. Manch
mal wird einer abgeschossen, oder sie
kämpfen.
Diese . Flcdermausgespenfter bannen
uns in die Schlüpfe.
Eine 18Ztm.'Batterie schießt immer
Salven um uns. ' In Abständen von
fünf Minuten prasseln Erdsonlänen auf
mich nieder. Den ganzen langen, ewigen'
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ENSLI6CHE STELLUNG.
Tag schießt diese Batterie oder die an,
dere. die daneben steht; ine schießt im
nur... alle . , . fünf... Minuten...
vor... mir... hinter... mir... ne
den . . . mir.
Und mit solchen fünf Minuten wächst
der Tag zum Abend. Tann kriecht die
Dunkelheit wieder aus allen !kratcr
und Trichtern und wir gehen vor.
Unaushörlich trommelt die Front; alle
Kaliber trommeln auf die mürben Grä
den. Hoch über uns ziehen die Schwer
geschosse unserer Artillerien: in Abstän
den pauken die Zweiundvierziger ihre
riesigen Klöppel auf den Feind.
, Unaufhörlich trommelt diese Front!
' Sie ruht nicht und sie schläft nicht.
Ich sede Kanoniere mit nackte Ober
iörpnn hinter ihre Geschügen stehen,
wie Gesellen Vullans; sie werfen ohne
Anierlaß Granatmengen in die schwar
zen Rohrschlünde, wo sie die Erploliog
packt und mit langen Elutarmen au' de
Feind hämmert, immer immerzu.
Wir schanzen. Wir treiben den Rie
gel weiter: Kalk und Stein zerhäinmcrt
sich unter de Spitzhacken. Ein- langes
Regiment der Pioniere schanzt. Giana
ten krachen dazwischen, Schrapnells plat
zen darüber, Wii.e zerspringen, und
streichend fahren Maschinengewehre über
uns hinweg. Wir müssen unsere Bc,
fehle schreien, damit sie kaum ver'andc
weiden; wir springen, de Leuchikompaß
in der Hand, von Trichter zu Trichter
und legen die Richtung scft, die Pioniere
folgen, die Pioniere schanze beispiellos.
Oft taucht der Himmel enlfetzt ig
Blutrote, frische dampsende Lachen sau,
gen sich aus dem kikhen Horizont da
schleudern Flammenwerfer den Tod deS
Grausens, das Feuer der Hölle, mit zi
sehenden Flammenruten peitsche sie auf
einander...
?m Mondlicht s.Zj sich Gift srLg
unS vorbei. Eine Konipsgnie reißt
die Gasmstten vor daS Scsickt und er,
trinkt im Dunst der teuflischen Wolke.
Aber sie schanzt weiter, sie schanzt in
Gift und Feuer!
Tot; liegen umher. Ihre offenen
Augen sind fürchterlich. Aus ihm
blicken die Unaebaencn . . .
Wieder fällt d'r Wond fcleick, und
jämmerlich hinter Courcelette, bleibt noch
ein Weilchen ia Baurnsktlettck hänge
und stirbt.
Aus den Granallöchcrn davo? steige
farbige Kugeln: Wie weit seid ihr?
So gleiten sie den aarzen Taz über
Und wir schießen die mit Rakete in
die rasende Nacht: Fertig!
Ganz lanzsam treibt diese Rakete über
den Erdr'gel vor CsurnZette dh,n. --
Zlon der Lommesront.
Prof. Karl Lorsen. der bekannte da,
Nische Schriftsteller und Aolkspsychologe,
der seit dem Kriegsausbruch dem deut
scken Problem feine besondere Aufnierk
samkcit gewidmet hat und aus dessen
zahlreichen, auch in deutscher Sprache
erschienenen Aufsätzen über Deutschland
im Kriege nun ine deutsche Volksaus
gäbe zusammengestellt werden soll, der
ösfentlichle in den letzten Wochen in der
Kopenhagen., Zeitung Politiken wieder
um eine Reihe fesselnder Schilderungen,
diesmal von der Sommcsront. ' Was
seine Schilderungen so lesenswert macht,
das ist feine besondere Art, die gewönne,
nen Eindrückt dem Leser scharf umgrenzt
in einer schönen, klaren Sprache span
end vor Augen zu führen.. Er macht
stets seine Beobachtungen ei Ort und
Stelle und knüpft dgnn an jede einzelne
seiner Wahrnehmungen seine Persönliche
Betrachtungen. Auf diese Weise setzen
sich seine Aufsätze ars einer Reibe Epi
soden zusammen, die in ihrer Gesamt
hcit und in der wichsclscitigen Wir'ung
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GEBRACHT
Arbeit und Denkweise u?,'erer Feld
grauen an diesem blutigen Teil der
Front mit einer . Anschaulichkeit und
Klarheit vor Augen führen, wie man sie
in ähnlichen Schildnungen selten an
trifft.
Im ersten Aufsatz gewährt uns der
Verfasser gleich einen tiefen Einblick in
die Eeistcsoerfaffung unserer Soldaten
in der vordersten Kampflinie. Er berich
iet darüber unter anderm:
Wovon wir plauderten? Ja. das ist
das Eigenartige. Man kommt an die
Front, als Zivilist, als Skribent, zum
Menschenstudium, selbst unter den gün
stigsten Umständen nur für kürz? Zeit,
uno mit Hunderten von Dinge im
Kopse, die man, wie man siw zu Hause
vorgenommen hat, sehen, untersuchen und
erfrage will. Ma trifft Offiziere, die
nicht nur im allgemeinen wohlwollend
sind, fondern die sich auch verpflichtet
fühlen, einem so nützlich wie nur mög
lich zu sein. Ma gibt sich beiderseits
auch redlich Mühe, aber jedesmal wie
diiholt es sich, daß sowohl st, als auch
man selbst dem Umstände unterliegt, daß
ein Zivilist ,da draußen stets wie ein
Brief auS der Heimat wirkt. Er erweckt
unabweisbar zivile Gedankenverbindun
gen, und die Soldaten suchen mit Vor
liebe bei ihm zwile Bn'nüpfungzpuntte,
wa ihnen, wie man fühle l , Freude
bereitet. Und sa ist eS zugegangen, daß
ich an der Sommefrsnt dicht hinter einer
feuernde Batterie mit einem Leutnant
über JenS Peler Jacobsens Nicls
Löhne" in ei Gespräch kam, oder daß
ich ein' andere? Mal während unserer
keineswegs gemächliche Rückkehr ,u Fuß
aus dem lschützengiaben beim Durch
schreiten eines noch brennci.vrn Dorfes
mit einem andern Offizier über ein
Tbema weiierfprach, das er energisch an
geschlagen hatte, näm.ich über die
Sammlung römischer Porträtl,r,ften in
Karl Jacobsens Glypiothek in Kp'
Hagen. - ' " .
Im zweiten Aufsatz schildert der Ler.
faffer die unerschütterliche Kaltblütigkeit
und Furchtlosigkeit, mit der die deut
schen Offiziere und Coldatei dem über
mächtige Feind an der Somme stand
halten, nur einen Feind fürchten sie: die
Langeweile. Er sagt darüber u. a. fol
gendes:
Es ist mein Eindruck vo allen mei
nen Reisen an der Front und aus den
Gesprächen, die ich hundertfach m',I Nrie
gern aller Grade geführt bade. dal. der
deu:scke Soldat nur einen rich ",g ae
fürchteten Feind hat: die Langeweile
Sie zehrt am Herzen und bölt das Ma'k
aus. sie macht dir Hände fch''k und die
Gedanken unruhig schlenkernd. Man
liebt alles, wak die Langeweile verjagt:
Briefe. Zeitungen. Büchek. Besuche
üb'r olles aber de Tabak. Diese gsit
begnadete Pflanze, die .direkt auk di
Nerven gcl,t." verscheucht die Müdigkeit,
läßt den Durft veraesscn und ruft na
mentlich die .unanschaulichkn" Träume
hervor, die rur kruhigen und nicht
aufregen, UnS dann die Besck,äsiigung.
vs den fpsrtlicheg Spiele fangen,
die die Offiziere beständig nach Möglich
keit veranstalten lassen,, bis zur Hund!
mäßigsten oder blutigsten kriegerische
Arbeit selbst. Nur der Müßiggang darf
den Mann icht erfassinl
Im dritte und vierten Aufsa, stellt
der Verfasser einen liüereffanttn Ver
gleich der deutschen mit den französischen
und englischen Soldaten und ihrer
Kriegssührung an. Er erwähnt dabei
zunächst die Bewunderung, die nach sei
er Beobachtung in Deutschland stets für
Frankreich und die Franzose bestanden
habe und sährt dann fort:
Ganz gewiß ist kein deutscher Soldat
blind dafür, daß für die Franzosen die
militärische Aufgabe unverhältnismäßig
leichter ist als für die Deutsche,,. Die
Franzosen haben mit ihren 40 Millionen
nur eine kurze Front zu verteidigen, und
in ihrem Rücken liegt das ganze eigene
Land und dann das offene Meer und die
Engländer. Die rund 5 MVonen der
Deutschen dagegen müssen von einem
hart belagerten Lande aus und zerstreut
auf vier zum Teil ungehcutkii Fronten
k"mpfen. Sie werd! von Länder
unterstützt, die kaum hundert Millionen
zählen, und stehen mit über 250 Willig
nen in Europa im Kampfe, und mit
wieviel außerhalb Europas, mag man
gar nicht nachzählen. Dazu kommt ein
ganzer neutraler Weltteil als btfmde
rer Munitionkliekerant. Die Deutsche
läckcln oft über da laute öaömnkrähen
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GEFANGENE ENGLANDBI5.j
und den geschwollenen Kamm, womit
der französische Heldenmut in die Welt
hinausposaunt wird, am häufigsten f
gor von Nichtfranzosen. Daß die ' ran,
zosen aber -ih begrenzte militärische
Aufgabe mit glänzender Tüchtigkeit
lösen, und daß sie deshalb ein Voll sind,
vor dem jeder deutsche Soldat Hochach
tung haben muß.' darüber herrscht an der
Front kein Zweifel. Und während die
Deutschen auch willig die zähe Ausdauer
der englischen Soldaten zugeben, finden
sie. daß den Engländern doch im Vcr
gleich zu den Franzosen noch vieles fehlt.
Ein jüngerer Generalftübkofsizier er
zahlte mir von den Befehlen, die bei
englischen Gefangenen oder Toten gefun,
denw urden. Diese waren Überaus g:
nau ausxearbeiict: so sollte man sick, bei
der Beschießung einer feindlichen Linie
verhalten, so bei einem Sinrmangriff,
so beim Säubern eines gencmmencn
Schützknezradens, so beim weiter Bor,
gehe usw. usw., allesmit eine,
höchst vernünftigen, wenn auch fast Pein
lich ausspekulierten Genauigkeit, aber
ganz so, als ob wir gar nicht U wä
ren". Tarin liegt der Kern. G-gen
über den Uelxrraschungcn des LeknS,
.wie sie sich stets einsinken, und ganz be
sonders, wenn man einen so hervor
ragenden Gegner vor sich hat. besitzt feie-
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teMenz" und .Behendigkeit" der sran
zöstschen. wie mir ter Offizier sagte.
Aber (c!ae mit dem Kops gegen eine
Mauer rennen, bis tatsächlich eines Ta
ges ei Siüei abbröckelt, das kann der
Engländer.
Ueber einen Besuch i einem vorlarfi
gen Gefangenenlager hinter der F:ont,
belichtet Prof. Larsen u. a. folgende:
In meiner Gesellschaft befanden sich
einige Amerikaner, ie ein besonderes
Interesse daran hatten, die Engländer
uszufrs.' und wir waren bald vo
Kitcheners Soldater,, bie zu den Regi,
rnentern aus Liverpool und Manchester
gehörten, umringt. Aufrichtig gespro
chen einen gewinnenden Eindruck
machten sie nicht. Viele von ik.en wa
re noch halbe Knaben u Leute, die
sich in bedeiiklicher Nähe der AlterZg :nze
befanden, die junge Man! kennzäch
mt. Alle hatten sie schlendernde Manie,
ren und waren schroff in ihrem Auktre
ten. Si behielten die ..and in den
Tasche und die Pfeife im Mund und
antworteten mürrisch u? s?ei'güliig.
Die Franzosen dagegen, eine'lei vb
Sladtkeute oder Bauern. ri.lz!k!en sich
höflicb auf. trenn man zu Urnen sprach,
und sie konnte ehrerbietig lächeln oder
vertraulich die Schu.tern h. r he,
wen sie etwas erzählten. Die Engtän
der prahlten, wenn sie überhaupt etwa
außer den banalsten Redensarten sagten.
.Wir haben ebenso viel Kanonen wie
die Teutschen Soldaten." sagte einer von
ihnen. Und ein anderer, der de W'.t
te'lpunkt einer ganzen Gruppe bildete, er
klärte unter dem beisallin Gemurmek
und NiZe? der UmsieHenden: ."We mist
wi" (Wir müsse gewinnen) mit einer
etonu!!,. die ine LLl!5pstHclcg?schk0
Einblick gewährte. EI war nicht da,
.W'r müssen siegen de, Deutschen in
der Bedeutung .Wir sind gezwuiigen.
siegen zu müssen". Es war ein .Mit
müssen siegen" in der Bedeutung: wir
können gar nicht anders all siegen, riäm,
lich i! wir Engländer sin'j. ES lag
darin die ganze englische Naivität, wie
I. I. Rucdorffcr sie während bei Krie
gcs unter Zustimmung u. a. d i Ena
länderS Prof. Sanday charakterisiert
hat. Diese Naivität, die eS macht, daß
die Engländer sich ganz selbstverständlich
als Nummer 1 betrachten, nicht nur in
Europa, sondern in der ganzen Welt,
die nun einmal in der .See" gelegen ist,
die er beherrscht".
Im fünften und letzten Aufsatz behan
dclt der Verfasser ausführlich die kultu
relle und friedliche Arbeit, die die deut
schen Truppen hinter der Fro:,t in Fein
desland verrichten. Er sagt Uerbei u. a.:
Ws die Franzosen geflüchtet waren,
batte die Deutschen auf eigene Faust
ztigegriffen, und selbst da. wo die ein
heimische Bevölkerung den Boden wei
terbearbeiiete. war der fremde Einfluß
überall zu erkennen. Unter der Leitung
landwirtschaftlich ausgebildeter Osfiziere
und Unteroffiziere wurde energisch mo
deiner Ackerbau getrieben. Soldaten
ernteten auf den Feldern und arbeiteten '
in den Ställen, unterstützt von französi
schen Landarbeit, die, wie ich horte,
dafür die Kost und 1 Franken täglick
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erhielten. Soldaten bereiteten in Meie
reicn Buticr und Käse zu und Soldaten
hobelte und hämmerten und malten in
Wagenbauwerksta'tlen. Ich sah sunkel
nagelneue deutsche laiidwirthschaftliche
Maschinen in Tätigkeit, zusammen mit
älter französischen; viele von den fran
zöstschen Ställen war nach ganz neue
Systemen umgebaut worden; die Dün,
gerverhältnisse wurden verbessert, wo es
sich durchführen ließ; in großen Bezir,
kcn hatten die Deutsche ein rationelles
Einsammeln von Eiern eingerichtet usm.
Einer der .landwirtschaftlichcn' deut,
schen 'Offiziere sagte mir: .Die Franzo
sen pflügen weit weniger tief als wir
zu Hause. Sie behandeln auch da Dün
ger schlecht-, und sii.d überhaupt bei der
Arbeit nicht reinlich genug. Diejenigen
von ihnen, die hier geblieben sind, schen
fetzt eine ganz andere Arleitsmeise als
die. die sie gewohnt sind. Und siz haben
auch gesehen, daß man überhaupt iut
Zutage in der Landwirtschaft mehr ar
Veiten- muß als früher." Ich fragte:
.Glauben Sie, daß Irgendwelcht Wir
kungen von Bedeutung nach dem Kriege
zurückbleiben werden?" .Ja.' erwiderte
der Offizier nachdenklich, et.or wird
wohl hängen bleiben.. Ob die fra zösi,
sche LanÄvirlschaft aber nach dem fli'Un.
wird die'notmendigen Fortschritte ma
eben können, bericht natürlich in rfle,
Linie Harsf. ob die .Franzose sich di,
Vorbildun, daZ ganze System vor,
Schule, die wir haben, werde zueigne
können Das verstehe Sie. Und,
dann." fuhr der deutsche La.,tmsrm in
Feldgrau fort, .müsse ,di? Franzosen
ja auch genügende Arbeitskräfte haben,
um überhaupt intensive Landwirtschaft
treibe zu können. Diese hatten sie nicht
vor dem Kriege, und dieses hier et
rotes mit dem Kopf nach der Front
ist auch gerade keine besonders gute Kur
für sie..."
Ein Wilhelm Naabe.Mufeum. In
Efchershaufen (Braun schirig). dem Ge.
burtssri des vor drei Jahren verstorbe
ne Schriftstellers Wilhelm Raabe. soll
in Wilhelm RaabeMuseum errichtet
werden, mit dem bereits der Anfang ge
möcht worden ist. Die .Gemeinde der
Bruder des groben Stahls", welcher der
Dichter besondets nahestand und der er
al .Ehrenbrllder" angehörte, hat in
ihrem Heim ein Zimmer eingerichtet, das
alles vereinigen soll, wos an Raabe er
innert; bereits vorhandene -Bildniss,'.
Briefe und Manuskripte sollen den
Grundstock bilden. Am Geburtthause
Raabes, g'genüöer der Stadtapothele,
wurde letzthin eine Gedenktafel ange
bracht; gleichzeitig wurden ein .Raabe
Turm" und ein . RaabeDenkmal auf
dem .Groben Sohle", der höchste Er
h'bung des Hilfe, aufgestellt.
Bisweilen ist es geraten, die Wahr,
heil lieber günz zu verschweigen, als sie
nicht voll und rund heraus zu sagen.
Das Borniert, systematisch und
konleyiient durchgeführt, kann in der
Welt zu großer Bedeutung gelangen. ,
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