Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 15, 1917, Image 1

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6rtt)H nfsi
Wieder eine Gruppe ;
feiner Nleiöermuster
heute in der Tribüne. Für Hauöfrauen von
großem SBrct. Man bestelle sich die brauch
barsten Muster. Jedes Muster kostet 10c.
Wetterbericht.
Tviir Cinnuii und Umgegend: Sch,iee hcntf.
abend und Dienstag: keine wesentliche Teinpe.
raturderänderima.
Für Nebraska und Iowa: Schinn heilte
abend sowie oni-Tienstag: .es stobt keine
wesentliche Töniperaturveräuderung in Aus.
licht. ,,
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33. Jährgang.
Omaha, Neb r. Montag, den 15. Januar 1917.
-8 Soitcn.-No. 262.
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Muffen südlich Kom
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Zllle Zlngriffe Her vereinten Aussen und Ru
mönen auf die netten Stellungen der
Deutschen blutig abgeschlagen.
In Lonöon quatscht man wieder eitel Mech.
Berlin, 15. Jan. (Funkenberichts)
Das Kricgsamt meldete heute,
daß die Ortschaft Vadni in Runiä
nien, die letzte befestigte Stellung,
welche noch von den Russen südlich
des Seretl? Flusses gehalten wurde,
bon den Truppen der deutschen Ver
kündeten erstürmt worden ist. Der
Sturm gelang trotz der ungünstigsten
Wittcrungsverhältnisse.
S!ördl:ch des Susita-Tales unter,
nahmen starke russische Abteilungen
loütcnde Gegenangriffe auf die Li
nien, welche kürzlich den Russen und
Rumänen entrissen wurden; aber
überall wurden die Angriffe blutig
abgeschlagen.
Tcr Bormarsch af Galatz.
Amsterdam, 15. Jan. Die
Truppen der deutschen Verbündeten
gönnen dem Feinde in Rumänien
tveder man noch Ruh und greisen un
anfhörlich an, dabei die Russen und
Rumänen aus einer besestigten Stel,
lilng in die andere zurückwerfend
Um schwersten gestalten sich die Kirnt
life am Sereth, südwestlich von Q5
latz. Dort wurden den Russen die
befestigten Ortschaften Kotumikhali
und Vadenl entrisien. Letztere Ort
schaft ist nur sechs Meilen von Ga
lay entfernt.
Petrogradcr Nachrichten zufolge
haben die Teutschen an der Riga
Front einen wuchtigen Angriff gegen
die russische Verzchanzungen östlich
der Ortschaft llalnzem unternom
wen, ,'. der indessen abgeschlagen
wurde.
Der englische Kohl.
London, 15. Januar. Russische
Truppen üben auf die deutsche Front
Verbündete Herrscher
tU 1?rtl?t' rfWfitft'fetrtrtt
j nt.. -v',, ,
London, 15. Jan. AuS Am
.sterdam wird berichtet, daß Kaiser
Karl von Oesterreich, Konig Ferdr
naild von Bulgarien und der türki
schc Thronerbe Kaiser Wilhelm zu
deisen Gebitrtstag ain 27. Januar
persönlich ihre Glückwünsche darbrin
gen werden. Die drei verbündeten
Herrscher und der deutsche Kaiser,
der 68 Jahre alt wird, werden dann
gemeinsam, heisst es, eine Proklama
tion an die Welt erlassen, in welcher
den Alliierten die Verantwortung
für die Fortsetzung des Krieges zu
geschoben wird.
Aeltester Zlrzt
in Chicago tot!
Chicago. 15. - Jan. Dr. Sa
rnucl McWilliams. der älteste Arzt
in Chicago und Organisator der
medizinischen Abteilung der Chica
goer Universität, ist hier heute im
Alter von 81 Jahren gestorben. Er
war hier seit dem Jahre 1856 als
praktischer Arzt tätig.
Italiener schneiden auf.
Rom. 15. Jan. Das Kriegs,
mt meldete gestern: DaS feindliche
!aiichboot V. C..78, das Teutschland
der österreichisch-ungarischen Marine
überlassen hatte, ist unseren See
streitkräften in die Hmide gefallen
und der italienischen Flotte einver
leibt worden. Ein weiteres öster.
reichisch'Ungarisches Tauchboot. V.
T.12. der österrcichischungarischen
tn).!. A..l(l!imA ii n.uUssa
it lUllllC llllll.ljVl U(, in CUtlllUU vvn i
uns gekapert worden. (Die Jta-i
liencr, welche bisher in diesem Krie,
ge zur See noch garnichts "crnsaj
richtet haben, entpuppen sich plötzlich'
zu gewaltigen Sechelden wer!
weiß, ob die ganze Geschichte wahr
ist!)
Reichtum macht ichs glücklich.
New ?)ork. 16." Ion. Der
Brieströaer Martin L. Henry, ier
seit 1882 im Dienst steht, obgleich er
durch Spekulationen ein Vermögen
von $300,000 erworben hatte, be
ging gestern nacht in seiner .Woh
pimg durch Einatineil von Leucht
ins Selbstmord. Er hinterlieh einen
.Zettel, auf dem nur die Worte stan
den: Ich bin des Lebens uberdrüs
geschlagen!
südlich von Riga einen so gewaltigen
Druck aus, daß derselbe auf den
Erfolg der deutschen Verbündeten in
Rumänien nachteilig wirken muß.
An manchen Punkten haben die Rus.
sen die deutschen Linien an der Riga.
Front durchbrochen, und die Stcllun
gen, welche von ihnen erobert tvur
den, waren jene, die die Deutschen
zwölf Monate lang inne gehabt uild
mit allen Finessen der Ingenieur
kirnst ausgebaut Hatten. Die Russen
drangen während eines heftigen
Schnecsturms und heftiger Kalte vör.
General Dimitricff, Obcrbesehlsha.
bcr der russischen Truppen an der
Riga-Front, berichtet, daß seine Sol
daten ' mit größtem Heldenmut
kämpften, 50 Maschinengewehre, 30
Geschütze und eine Menge ;on
eroberten, und 100,000 paschen
Brandy erbeuteten. (Die Deutschen
stellen doch nicht etwa Battenen
Schnapsflaschen auf, um die Russen
mit deren Inhalt zu bombardieren?)
Man glaubt hier, daß die deut
schcn Linien infolge der fortgesetzten
russischen Angriffe dermaßen erschüt
tcrt sind, daß, sollte nicht sofortige
Hilfe kommen", die Deutschen einen
allgemeinen Rückzug antreten müs
sen. Verstärkungen aber können nur
von der rumänischen Front konrmen.
(Sind die Londoner nicht schlaue
Kerle?)
Heutige Tcpeschen auö Rumänien
lassen erkennen, daß die Teutschen
gewaltige Anstrengungen mackM,
sich in den Besitz von Galatz zu
setzen, aber während der letzten zehn
Tage haben sie von'Braila'öuö iu
der Richtung nach Gcilatz keine gro
ßen Erfolge auszuweisen gehabt. (Oh
nein, aber täglich ist den Russen und
Rumänen eine derbe Prügclsuppe
verabreicht worden!),- rtr X
Leiche Armours aus
Sioux City gefunden!
Der seit Oktober Vermißte in New
Mexiko ermordet entdeckt? der
Mörder bereits verhaftet.
Santa Fe. N. M., 15. Jan.
Die Leiche des seit dein 22. Oktober
verschwundenen Clnde Armour aus
Sioux City, Ja., wurde gestern na
he Glorieta. etwa 20 Meilen von
hier entfernt, in völlig verwestein
Zustand ausgefunden. Das Ansfin
den eines menschlichen Knochens, den
ein, Hund nach einem in der Nähe
befindlichen Nanchhans geschleppt
hatte, verursachte die Auffindung der
Leiche, welche nur durch eine Rech,
nung für eine Autoreparatur und
durch den .in der Rocktasche cinge'
nähten Namen identifiziert werden
konnte. Neben der Leiche lag ein
Gewehr. - ,
Als angeblicher Mörder Armours
wurde C. W. Blancett, der mit Ar
mour zusammen von hier fortgefah
ren war. in Friday Harbor. Wash.,
verhaftet. Derselbe unternahm nach
seiner Festnahme einen erfolglosen
Sclbstniordversuch und liegt setzt in
einein Hospital darnieder.
Der Ermordete hatte im letzten
Herbst mit seiner Mutter eine Auto.
inobiltour von teiour City nach
Fresno, Cal.. unternommen. Da
unterwegs sich die Mutter nicht reckt
wohl fühlte, reiste sie von einem
Orte Nebraskas per Bahn ab, wäh.
rend ihr Sohn die Reise allein fort
setzte. In Denver schloß sich ihm
Blancett an. den Armour in einem
dortigen Hotel kennen gelernt hatte.
Blancett soll nach dem Morde das
Automobil Armours verkauft, sich
an mehreren Plätzen später für den
von ihm Ermordeten ausgegeben
und dessen Namen nichrsach ge
fälscht haben. Dies Letztere führte
auf des Mörders Spur. Für Auf
findung und Bergung der Leiche
war von den Angehörigen des Er
mordeten eine Belohnung von tau
send Tollars ausgesetzt worden.
Mord und Selbstmord.
Burlington, Kas 15. Jan. ,
Aus Eifersucht erschoß das Dienst
niädchen Josephine Holines ihren
Liebhaber, den Ljabrigen , Zivil
ingenienc C. Wood und beging dann
Selbswuud. . ,
Deutsche bereiten sich
auf den Angriff vor!
Die ganze Westfront dermasze be
festigt, daß ein Tnrchbrnch
unmöglich ist.
New Aork. 15. Jan. Von dem
amerikanischen Kriegskorresponden
teil Karl Wiegend, der sich gegen
wärtig in Amerika aufhält, dem
nächst aber wieder an die deutsche
Front zurückkehren wird. Die
Teutschen haben sich zum Entschei
dungskampfe, der bei Eintritt des
Frühjahres auf der Westfront sicher
entbrennen wird, gerüstet. Ein
Durchbrechen der deutschen Linien
im Westen gilt in Deutschland als
ausgeschlossen. Haltet die Linie im
Westen, ist in Deutschland die Lo
sting, während Hindcnburgs starke
Faust die Alliierten im Osten ins
Genick fährt. Und zu diesem Zwe
cke wird der Erdboden in Frank
reich und Flandern unterwühlt,
Erdbcfcstigungen geschaffen, wie sie
die Weltgeschichte noch nie gekannt
hat. Die Deutschen , nennen mit
Stolz die Westfront eine Mauer
von Eisen und Blut." Die neue
Mrni aber kann besser als ein im
tcrirdischer Woll, verstärkt durch
Stahl und Eisen und mit Blut ze
mcntiert. bezeichnet werden. Ob.
gleich die zweite und die dritte Ver
teidigungslinie der Deutschen von der
feindlichen Artillerie beschossen und
die erste Verteidigungslinie einem,
vernichtenden Troininclfcuec unter
worfen wurde, vermochten die Alli
iertcn in 5 Monaten diese Stcllun
gen nur auf eine Strecke von hoch
stcns zehn Meilen einzubiegen
Da die deutsche Heeresleitung er
wartet, daß die Franzosen und Bri
ten eine noch größere Armee, , als
vorher, im Westen ins Feuer füh.
ren werden, so hat diese ihre Vor.
bercitungcn demgemäß getroffen,
Vorbereitungen so umfangreich, daß
man ob der Genialität der Fe.
istungswerke staunen muß.
Deutschland machte sein Friedeiis.
angcbot zur Zeit, als ich Berlin der.
ließ; man bot die Hand zum Frie.
den, ia man sich in Deutschland
smner Starke bewußt und nachdem
Bukarest gefallen war. Man will
die kolonalen. Opfer, die der Wio
derausbruch der Frühsahrs-Offen
sive mit sich bringen muß, vermeid
den.. . Die Feinde Deutschlands aber
scheinen anderen Sinnes zu fein,
und Deutschland ist aller Verant
wortlichkeit für ein weiteres Blut
vergießen enthoben.
Hindenburg inspizierte nach seiner
Beforderu-g zum Gencralstabschef
die iont. , und gleich darauf
wurden oie großartigen Verteidi.
gungsmaßnahmen derselben in An
griff gcnomen.
Die Schipper.Armee, aus fast ei
ncr Million Mann bestehend, ging
an die Arbeit. Tag für Tag wird
gearbeitet, gegraben und das Erd.
reich aufgewühlt. Jil , der ersten
Woche des Dezembers, befanden sich
43,000 erfahrene Bergleute an der
Weitfront an der Arbeit. Ein lio
hcrer Offizier sagte mir: ; Wir
bauen jetzt eine Mauer, über welcher
die Engländer und Franzosen nicht
steigen, noch unter dieselbe hin
durchkriechen oder durchbrechen kön
ncn."
Sie mögen kommen!"' sagte
Hindenburg mit einem grimmigen
Lächeln auf den Lippen, als ich zu
ihm über die kommenden Schlachten
sprach. Wir werden sie erwarten!"
Ureuzer ZNilwaukee
ein völliger Verlust!
Lief Samstag bei Enreka, Cal., auf;
Besatzung gerettet, kostete
$7,000,000.
Enreka, Cal.. 13. Jmt. Man
befürchtet in hiesigen Flottcnkreiscn,
daß der geschützte Kreuzer Milwau.
kee" der am Samstag hier auflief,
ein vollständiger Verlust sein wird.
Der Kreuzer, welche? M am 14.
Dezember gestrandete Tauchboot H
3 in den Hafen , bugsieren wollte.
wurde von diesem gegen die Wel.!
Icnbrccher gezogen und lies eben
falls auf. Er trug jedenfalls ein
großes Leck davon und liegt, mit
Wasser aufgefüllt, auf der Seite,
den ölenicnten preisgegeben. Eine
sofortige Untersuchung ist eingeleitet
worden, und nach dem Auskommen
derselben wird es sich richten, ob
Schiffslmtnant W. F. Newton, der
zur Zeit den 5!reuzer führte vor ein
Kriegsgericht gestellt werden wird.
Die aus 18 Osfizicren und 421
Mann bestehende Besatzung wurde
gerettet, nachdem sie zehn Stunden
ach dem Stranden des .Kreuzers
aiik Hilfe wavien mußten. Der
Lreuzer hat $7,000,000 gekostet
cieblmecht erhält
4Vz Jahre Zuchthaus!
Wird aus dem Auwaltstand aus
gestoßen und verliert bür
gcrliche Ehrenrechte.
Zürich. 15. Jan. Karl Lieb,
knccht. der schuldig befunden wurde,
das Volk in öffentlichen Versamm
lungen gegen die Regiermig aufge
hetzt zu haben, ist zu viereinhalb
Jahren Zuchthaus verurteilt worden,
Gleichzeitig wurde er ant dem , An
waltstand ausgcstoßcn und verliert
auch alle bürgerlichen Ehrenrechte
Fordert N Uckkehr von
Tffitrtf MlisitMt?
sckretä'r Baker um Heimbeorde
Gouverneur Neville ersucht KriegS'
. rung des 5. Regimentes.
Lincoln. Nebr. 15. Jan. Gou
vcrncur Ncville hat Kriegssekretär
Baker am Samstag brieflich ersucht,
die Rückkehr des 5. Nebraska Ne
gimcnts von der Grenze zu veran
lassen. Das Schreiben hat folgen,
den Wortlaut:
Ich habe die Ehre, Sie in Kennt
nis zu setzen, daß die Ausmusterung
des 4. Nebraska Regiments am 13.
Januar vollendet sein wird. Das ö.
Nebraska Regiment ist immer noch
an der Grenze. Der Grund sür
seine Mobilisierung und die Notwen
digkeit, diese Truppen an der Gren
ze zu belassen, besteht nicht länger.
Ich ersuche daher dringend, daß das
5. Nebraska Regiment heiinbcordert
wird." . '
tzehre ceichenfeiel
für Vuffalo Bill!
Denver. Colo.. 1'5. Jan. Etwa
25,000, Personen besuchten gestern
vormittag das Ctaatskapitol, um ei
nen letzten Blick auf die Züge Buf
salo Bills zu werfen, dessen Leiche
von 9:50 bis 'gegen 12:30 daselbst
aufgebahrt war.
; Die eigentliche Leichenfeier fand
dann, im Heim der Eltloge statt, de
ren, .Halle bis zum Erdrücken mit
Menschen, angefüllt war.. Der Ban
kicr John W. Springer, ein lang
jähriger Freund des Verstorbenen,
hielt die Leichenrede. Unter denjeiii
gen. welche dem Entschlafenen den
Letzten Ehrntribut zollten befanden
sich Gouverneur Gunter byn Colo
rado., Gouverneur Kcndrick von Wyo.
ming und Vizegouverneur Howard
von Nebraska, sowie Abordnungen
der Legislaturen der genannten drei
Staaten.
An dem Leichcnzuge nahmen 70
Cowboys teil, von denen zwei das
Licblingspferd Buffalo Bills führ-
tcn. Die Straßen., durch nelche der
Leichenzug sührte. ivaren schwarz ,nit
Menschen. Die Leiche wurde in ei
nem Gewölbe beigesetzt, um iin
Frühjahr, wahrscheinlich am Grä
bcrschmückungstage. , auf der Spitze
des Lookout Mountain bestattet zu
werden.
vier Uinder während
Schneesturms erfroren!
Winnipeg, Man., 15. Jan. n
der Nähe von Cadillak, Sask.. wur
den heute morgen die Leichen von
vier Schulkindern aufgefunden, wcl
che feit Freitag vermißt werden.
Zwei kleine Knaben, die Söhne von
Ovide BechamPs hatten sich am Frei
tag auf dem Heimweg von der Schu
le il Schneesturm verirrt, und ihre
13'jährige Schwester sowie ein an
dereö Kind machten sich auf der Su
che nach ihnen auf. Die ältere
Sckzwester hatte die Leichen der bei
den Knaben in ihren Armen, als
nian sie auffand, während das vierte
Kind nahebei lag.
Pershing wird am
1. März zurückbeordert!
Washington, 15. Jan. Es heißt
hier, daß die Armee Generals Per
shing am 1. März aus Mexiko
hcimbcordert werden wird.
Wie aus Mexiko dem Staatsamt
mitgeteilt wurde, sind 10,000 Mann
mexikanischer Regierungs . Truppen
voni Süden in Torrcon eingetroffen,
um von der von den Truppen Per
jhings besetzten Gegend Besitz zu er
greisen, stwaw oiese den Marich
nach der Grenze, angetreten haben.
Generalmajor Funston hat sich
mit mehreren anderen höheren Offi
zieren per Automobil nach dem
Hauptquartier Gen. Pcrshings. be
geben, um die Truppen zu inspizie
ren. Bcnift Euch bei Einkäufen auf
$ Tribüne",
Ä-Voot versenkt
Sransportdampfer!
Engländer stelle Bericht jedoch !u
Abrede; Franzose über zn
nchmeude Schiffsverluste
bestürzt.
London, 15. Jan. Nach einer
Amsterdamer Depesche hat die deut
sche Regierung folgende Bckanntma
chung ergehen lassen: Eines unserer
U.Boote versenkte am W. Dezember
im englischen Kanal einen britischen
Transportdampfer von 8000 Ton
nen, der mit abgeblendeten Licht
fuhr xiiii von mehreren Torpedo,
bootzcrstörern begleitet wurde. Die
Torpedicrung erfolgte unfern Eher
bourg."
Die britische Admiralität kam
mentiert die amtliche Meldung mit
den Wort.cn: Obiger Bericht ist
durchaus unwahr."
Franzosen über UÄoote bestürzt.
Paris. 15. Jan. Der Zentral,
ausschuß der französischen Schiffs,
rheder kam dahin überein, die Auf
mcrkfamkcit der Regierung auf das
in immer schnellerem Tempo sich
vollziehende Zusammenschmmp.fen
der französischen Handelsmarine hin
zuweisen. Die Regierung ; wurde
gleichzeitig angegangen, mit Ener.
gie den Bau neuer Schiffe zu be
treiben oder die Lücken würden zu
groß. ;
Der Ausschuß motivierl' seinen
Antrag mit dem Hinweis darauf,
daß von den 59 Schiffen, die im
Verlaufe der letzten Woche von U
Booten versenkt wurden. 20 der
französischen Handelsflotte angehör
tcn.
Ungeachtet des Drängens der
Tchiffseigcntümer hätte , die Regie
rung bis dahin keinen Finger ge.
rührt, der immer drohender werden
den Gefahr zu begegnen.
Teutsche Erklärung an Amerika. ,
Berlin, 15. Jan. Die deutsche
Regierung händigte dem Botschafter
Gerard eine Note betreffs der ,Vcr
senkung des norwegischen Dampfers
Tripel" folgenden Inhalts ein:
Wie bereits von der deutschen Ad.
niiralität gemeldet,, wurde. der nor
wegische Dampfer Tripef am 10.
Noveinber 1016 von einem deutschen
Unterseeboot angehalten, nachdem
festgestellt worden war, daß die in
Stahl und Eisen bestehende Fracht
für die italienische Regierung bc
stimmt war.. Da es unmöglich war,
das nach Genua , destillierte Schiff
nach einem deutschen Hafen zu drin
gen, wurde es versenkt. Der Mann
schaft wurde genügend Zeit gelassen,.
sich m Sicherheit zu bringen. Das
Wetter war sehr günstig und die
spanische Küste war nur 10 Meilen
entsernt." .Die Tripel" war 21
Tonnen groß und fuhr am 22. Ok
tober von Baltimore ab.
Japanischer Ureuzer
durch Explosion zerstört
Tokio, 15. Jan. Der japa
nische Schlachtkreuzer Tsukuba wur
dc gestern im Hafen von ?1okosuka
zerstört. Aus bisher unbekannter
Ursache kam in dein Inneren des
Schisses Feuer zum Ausbruch, das
sich der Minitionskamnier mitteilte,
und eine Explosion war die Folge.
Neber 100 Mann wurden getötet
und 157 verletzt, der größte Teil
der letzteren schwer. Die meisten Of
fiziere befanden sich zurzeit des Un
glücks an Bord. (Der Schlachtkreu.
zer Tsukuba wurde 1905 erbaut,
war 13,750 Tonnen groß. Im
Jahre 1007 ankerte der Kreuzer auf
Hampton Roads, die japanische
Flotte bei der Jamestown Ausitel
lung vertretend.)
Tokio. 15. Jan Das japani
sche Marineamt ineldet. daß bei der
Erplosion aus dem Schlachtkreuzer
Tsukuba 300 Mann der Besatzung
getötet oder verletzt wurden. Die
Hälfte der attgebenen Zahl kam ums
Leben. Eine Untersuchung ist chu
geleitet worden.
Bombenexplosion in
einer Chieagoer Uirche!
Chicago. 15. Jan.
Infolge
einer Bombenexplosion in der htesi
gen französischen römisch katholischen
St. Loilis-Kirch,e wurden sechs Per
sonen verletzt und das Innere des
Gotteshauses schwer beschädigt. Es
wird angciiomiiien. daß Rivalität
zwischen zur Union der Elektriker
gehörigen Arbeitern zur Bomben
explosion gerührt hat. Die verletz
tcn Persoiicn' wohnen alle in einem
der Kirckc gegenüberliegenden
Apartmentbaus. Fenker im Um
kreist eines Häuscrgevierls wurden
durch die (Gewalt der Explosion zer
trümi " ,
ahcrnköttig teilt
llUitdcsKai
Der Aufruf Uaiser Wilhelms an das deutsche
Volk findet in jedem deutschen
Herzen einen Widerhall.
Ver deutsche Uaiser Urheber der Zrieöensnote.
Amsterdam, 15. Jan. Der Kö
nig von Bayern hat einer Münche
ner Depesche zusolge an den Kaiser
ein Handschreiben gerichtet, in wel
chcm er den Aufruf des deutschen
Kaisers an das deutsche Volk von
g!"'Lcm Herzen unterstützt. In dem
Schreiben heißt es unter anderem:
Die kräftigen Worte, in welcher der
Entrüstung Über die anmaßende
Antwort unserer Feinde Ausdruck
verliehen wird, finden in allen un
seren Herzen ein lebhaftes Echo. Das
ganze deutsche Volk ist mit Ihnen
von dem eisernen Willen durchdrun
gen. den Dünkel unserer Feinde zu
brechen, eines Feindes, dessen Kriegs,
ziele die grenzenlose Eroberungslust
und der Wunsch, uns zu vernichten,
ivon ihm klar dargelegt werden. ;
Der opferfreudige Heldenmut der
Truphcn des Kaiserreichs und des
deutschen Volkes wird auch fernerhin
alle Angriffe zuschanden machen und
uns zum Siege führen. Möge Gott
anhaltend mit uns und unserer ge
rechten Sache fein!"
Der Kaiser Urheber der Friedenönote
Amsterdam, über London, 15. Ja
nuar. Kaiser Wilhelms Anwei
jungen an den deutschem Reichskanz
ler v. Bethmann-Hollweg zwecks Ab
sassung der deutschen Friedensnote
wurden heute in der Norddeutschen
Allgemeinen Zeitung veröffentlicht,
Das Schreiben an den Reichskanzler
trug den Datum 31. Oltooer' und
lautet zum Teil wie. folgt:
Ein Friedensvorfchlag ist not.
wendig, um die Welt Neutrale
niit einbegriffen von Heimsuchn;,
gen zu erlösen. Ein solcher, bedarf
China plant den Bau
, neuer Bahnstrecke!
Peking, 15. Jan. Die chincsi
sche Regierung hat mit der Siems-
Carey Co. von St. Paul einen Kon.
trakt für die Konstruktion einer wei
teren Bahnstrecke von einer Gesamt-
länge von dreihundert Meilen abge
schlössen. Die Strecke soll Chowhia-
kow in der Provinz Honan mit Si
angyangfu in der Provinz Hupeh
verbinden. Mit den Landverniessun
gen ist bereits be znncn worden.
Hehre Leichenfeier
Not treibt deutschen
Tüll ?! in Scii tfTrtM
.W, VUU w
St. Paul. 15. Jan. Prof. Jos.
Männer, ein hervorragender dent
scher Musiker, Chordirigent und Ge
sangslehrer, hat sich aiis Not er
schössen.
(Prof. Männer leitete das E:n
pfangskonzcrt des letzten Sänger
festes in St. Paul und hat sich da
bei ausgezeichnet. Er roak damals.
Dirigent mehrerer amerikanisier
Kirchenchis und wurde ihm als
hervorragendster Dirigent der Stadt
die Leitung des Festkonzertes über
tragen, trotzdem er nicht Dirigent
von deutschen Gesangvereinen war.
In den letzten Jahren haben wir
wenig von ihm , gelesen. A der
Mann, der noch vor wenigen Jahren
als genialer Künstler gewürdigt
wurde, durch Not zur Verzweiflung
getrieben wurde, darüber dürsten
wir erst Aufklärung auö den St.
Paulcr Zeitungen erhalten. Es ist
jedenfalls sehr niederschmetternd, daß
ein Mann seiner Gaben zu der un.
seligen Tat getrieben wurde. Die
Red.)
Eattcnmvrderin verhaftet.
Denver. Colo.. 15. Jan. Frau
Ttella Moore Smith, welche Sams
tag früh ihren Gatten, den früheren
Chauffeur John Laivrence Smith
erschoß, wird sich wegen Mordes im
ersten Grade vor ttcr-icht zu verant
Worten haben. Bei' ihrer Festnahme
gab die Mörderin, welche sich von
ihrem früheren Gatten, dem Anwalt
More, hatte . scheiden lassen, um
Smith zn heiraten, an, daß dieser
sie auf das 'Brutalste mißhandelt ha
be. Die Verteidigung wird erklären,
daß Frau Smith in Selbstverteivi
::g izetzandcU habe. '
eines Hrschers mit einem guten Gc.
wissen und einem Gefühl der Ver
antwortlichkeit Gott und seinem ei
g?nen Herzen gegenüber. Für niein
und das feiildliche Volk werde ich
diesen Schritt unternehmen, dabei
auf Gott vertrauend. Bitte, lassen
Sie mir Antwort zukommen und bc.
reiten Sie alles vor." ;
prohibs umschmeicheln
Gouverneur Neville!
Sagen ihm, was für ein feiner Herr
er ist, weil er für stramme
Prohibition eintritt.
Lincoln. 15. Jan. Die Führer
der Prohibitionistcn, die sich in 2
Lager geteilt haben, in das der
rabiaten und gemäßigten, halten
jetzt Beratungen ab, um sich über ein
Prohibitionsgesctz zu einigen, das die
Durchführung des Amendeinents er
möglichen wird. Die rabiate Frak
tion der Prohibitionistcn befleht aus
W. T. Thompson. A. C. Epperson.
H. , E. Sackett und E. O. Kreit
singer. Diese Fraktion, will' den
Staat so trocken machen wie die Wü '
sie Sahara.
Die gemäßigte Fraktion rekrutiert
sich aus Bruder Chas. Bryan,
Schwagcrlebcn Thomas S. Allen.
A. G. Wolfenbager und kleinerer
Lichter. , Diese behaupten, der
Kampf im , Staat sei ein' Kampf ,
gegen den anicrikanischen Saloon ge
Wesen und wenn man jetzt mit dm
stischm 'Gesetzen gegen den Ä'onsuui
seitens Privatbürgcr komm?, laufe
lnan Gefahr, deren Rache herauf,!
beschlvören, wodurch das AmenoeV,
rncitt' innerhalb vier Jahren wieder
abgeschafft werden könne. Wer von
den Beiden schließlich siegen wird,
ist heute noch eine Fraget wahr
fcheinlich werden sie sich auf einen
Kompromiß einigen. Die Prohi
bitionskomitees der Legislatur und
schließlich diese selbst haben auch noch
ein Wort mitzureden.
Die Prohibitionisten umschmei
cheln aber unseren Gouverneur KeitI,
Neville, weil er in seiner Botschaft
auf stramme Durchführung des Ge '
setzes gedrungen. Der rabiate Wol
fenbarger. Lincoln und Elmer Tho
mas, Oinaha haben ihn besucht und
ihm gedantt für seine Mcinungs
äußerung nach dieser Richtung hin.
Die Prohibitions-Komitees der
Legislatur werden wahrscheinlich
Sitzungen abhalten, um die Wünsche
des Publikums bezüglich der neueil
Gesetze zu erfahren. Den liberaleik '
Bürgern wird das wenig nützen,
denn diese hat die tyrannische Mehr
hcit in dex Novemberwahl einfach
entrechtet.
Auf der Suche nach
vermieten Fliegern!
San Diego, Cal,. 15. Jan.
Noch immer hat nian nicht die ge
ringste Spur von den verinißteiz
beiden !?lieaern. Obei-st tiarrH
Bishop und Leutnaiit W. A. Ro.
verlfoil t. uno macyl sich uver oa?
Schicksal der beiden die größte Sor
ge. .
Goiiverneur Eslaban Cantu. der
merikanisckie (ouverileur von Nieder.
Kalifornien, hat seine Einwilligung
oazil gegeven. oasz amerikanische
Flieger Mer seinem Staat Nacb
forfchungsflüge veranstalten, und in
folgedcssen haben heute drei Mili
tärflieaer einen Flua 'über die Gren
ze nach dort unterwnimen.
Für Uauf ober verkauf
von
fuS. i ftA .
Nebraska -
Mnncsota llfifO
Süd-Takota
Texas' )
ziehe man die Spalten
der klassifizierten An
zeigen der Tribnne ans
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