Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 13, 1917, Page 4, Image 4

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    iscttc 4")5ägliche Omaha Tribüne -Samstag, öen 13. Januar 1917.
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ägllehe Dmaha Tribüne
TEI2UPUBLISIUNÜ C0 TAL. h PETER, PrnWt
1311 Hawmrd Str. Telephons TTLEB 140 Omh. Ncbruka
iHt Motnea, 1., liranch Office: 407 ih Ar.
Preis itt Tageblatt: Trch den Träger, prr Wch? 10t; drch kie
Poß, per Jahr $.5.00; kZnzelne.Nummer 2c. Preis bei Wochenblatts:
Lei finster VoraikbbrzaHksng, per Jahr $1.50.
Entcred iecond-clas matter March 14, 1912, at tha postoffle ot
fwfc, NeHrask, tmdr tfce act k CongreM, March 3, 1878.
Cntttl)ors5iclJt., Samstag, den 13. Januar 1917.
Patriotismus mit Nabatt.
, Nachdem die Bethlehem Stahlwerke ein volles Jahr lang Zctcr und
in,rtrhin iifim hif fisfifMt der Bundesreaieruna. eine eiaene Panzervlattcn.
fadrik zu, tauen, geschrieen und den amerikanischen Wählern in vielen
Tausenden von Mugichriftm vorgehalten haben, welche himmelschreiende
Ungerechtigkeit eS fein! würde, wenn sie sich von den hochmögenden Stahl
j:mcnüeii nicht länger sdaZ Gold aus der Tasche locken lassen wollten, läßt
. J. - " - . . , . . i j r : -. . rv?
z,ch die mir allen Hunön genetzte nmng oer parrioniazen i,irma nunmehr
zu dem Zugeständms herbei, ihre Kostenanschläge für Regierungslieferun.
aen gegen ihre früherm Forderungen um zehn Prozent herabzusetzen,
c gibt also doch noch gute Menschen, und Charles M. Schwad gehört
ofssnbar zu ihnen. Denn nach den früher von ihm abgegebenen und mit
erncr Masse von Berechnungen und statistischen Ziffern belegten Crllärun.
gen schlössen die bisher; von ihm geforderten Preise nur einen ganz win.
ziqm. kaum fichtbaren Nrchen für das von ihm vertretene Geschäft ein.
Entschließt er sich nun trotz aller Beweise" seiner Realität zu einer zehn
vrozentigen Preisermizßigung feiner Lieferungsangebote, so bleibt nur
die Vermutung übrig,. daß er den Unterschied zwischen den Produktions,
kosten und dem dagegen zurückbleibenden Verkaufspreise aus seiner eigenen
Tasche zu bezahlen gedenkt Aber wir leben nun einmal in einer undank
baren Welt, und so wird wohl das Ungeheuerliche zum Ereignis werden
lind der Kongreß daS hochsinnige Anerbieten aus Bethlehem schnöde ab.
lehnen. Und das von Rechts wegen! Denn die Regierung der Ver.
.'cmn kann unmöglich , die Verantwortung dafür übernehmen, daß der
amerikanische Stahlkönig 'aus praktisch betätigttt lauterer Vaterlandsliebe
nach und nach etwa gar an den Bettelstab kommt und feinen Lebensabend
irÄrqt tot Armenhaus zubringen mutz.-
Chicagos deutscher polkzeichef. '
Unser dem Titel Heil dem neum Chief!" schreibt die ..Chicago
Wendpost" gelegentlich der Berufung des berühmten Polizeiinspektors
Hermann Schuettler zum Polizeichcf von Chicago wie folgt:
Dem Volksgenossen Hermann F. Schuettler freudvollen Gmß und
herzlichen Glückwunsch!
Er hat erreicht, waS schon seit Langem sein Streben sein mußte.
l?r wurde der Chtef", das Oberhaupt deS Polizeidienstes der Stadt
Chicago, m den er vor S4 Jahren eintrat.
Er Lbernimmt ein schwieriges Amt und große sehr große
Verantwortlichkeit. Die Aufgabe, die feiner harrt, ist so groß und ihre
befriedigende Lösung muß angesichts der Erfahrung, die feine Vorgänger
im Lnite. und mit ihnen die Bürgerschaft, machten, als so schwierig er.
schönen, daß ein anderer wohl zögern dürfte, das Amt zu übernehmen,
und es scheinen könnte. alS fei ein ruhmreichn Wschlutz einer erfolgreichen
Lauibahn w diesem Amte unwahrscheinlich, der neue Chtes" eher zu be
mitleiden als zu beglückwünschen. Für Schuettler gilt das nicht. Er
lxvt die Aufgabe und die Arbeit, die feiner harrt, und besitzt die Er.
falinm und Fähigkeit, sie zu meistern. Er übernimmt sie unter den
günstigsten Bedingungen. - -
Er hat die Berufung zum Ssrnie keinerlei Einflüssen zu danken, sie
würd ihm, weil er von jeglichen Einflüssen frei is- Er kann das Amt
selbZtbmcht und vertrauensvoll übernehmen, wir dürfen von ihm eine
erfolgreiche, zufriedenstellende Amtsführung erwarten, weil er auch frei
ist von dein Einflüsse der Macht, die ihn auf, feinen neuen Posten stellte
von dem Mayor und seiner politischen Umgebung. Mayor Thompson
nmchte Hermann Schuettler nicht seines politischen Glaubensbekenntnisses
wegen, noch wegen seiner Freunde oder wegen seiner imposanten Figur,
ichonen Augen oder schönen Rase usw. zmn Polizeichef sondern einzig
und allein von wegen seines wohlbegründetcn Rufes als fähiger, ehrlicher
ii.ld aufrichtiger Polizeimann und aus Selbsterhaltungstrieb, weil er
unter den herrschenden Umstanden einen Schuettler zum Polizcichef er.
nennen mußte! . .
Die Aufgabe der Stadt, einen guten Polizeidienst zu schaffen, mag
beute schwerer sein als je zuvor. Dafür hat dann Schuettler mehr Kön
nen und besseres Wollen und mehr Freiheit im Wollen und Handeln als
irgend einer seiner Vorgänger, und in froher Zuversicht gratulieren wir
nhnials, ihm zu dem Amte und der schönen Gelegenheit, die ihm wurde,
der' Stadt zu dein neuen Polizeichef und dem Deutschtum .Chicagos zu
diesem Volksgenossen.
Uriegsfinanzen in Europa.
Met diesem Titel veröffentlich! ein ungenannt bleibender hoher
Beamter eine bet größten Bankhäuser New Aorks einen durchweg sachlich
gehauenen Aufsatz, in dem er sich init der Frage befaßt: Wird Europa
nach Wiedereintritt des Friedens im, Stande sein, seine Schulden zu be.
safilen?
Einleitend weist der Verfasser darauf hin, daß der Krieg in der
FinMZwclt Verhaltnists geschaffen habe, die sich geradezu als erstannttch
nit volkswirtschaftliche Sachverständige erweisen. Obwohl im finanziellen
(Sinne die ganze Welt an der aufgeworfenen Frage interessiert fei, sei
sie von besonderer Wichtigkeit für die Bereinigten Staaten, die visner an
zzäbernd zwei Billionen Dollars an Regierungen ausländischer Staaten
verliehen hätten. Es fei nicht mehr ttne reckt ttnd billig, daß ein Schuldner
die Hilfsquellen von Gläubigern einer Prüfung unterziehe, deren Kredit'
sorderungen beständig im Wachs! begriffen seien. Er schätzt dann, daß
bi KriegBäufwSndungett der sich befehdenden ?!ationen im August 1317.
d. h, nach dreijähriger Kriegführung, sich auf über $75,000,000,000 be.
laufen werden, woran die Zentralmächte mit einem Drittel beteiligt sind.
P.'rläßlichcn Berichten zufolge kostet der Krieg zur Zeit den Alliierten
Mch $103,000,000, wovon Großbritannien $25,000,000, Frankreich
Sl. 000,000, Rußland $16,000,000 tragen, während sich der Reit auf
Italien und kleinere Mächte verteilt. Die folgende Tabelle zeigt die
Staatsschulden der kriegführenden Nationen vor dein Kriege und gegen-
wiittig: .
"1. Aug. 1914: Gegenwart!:
!'-.ro5bntannm, $3,485,000,000 $20,000,000.000
Frankreich 6,607,000,000 18,500,000,000
.U-.lend 4 4,537,000,000 13,000,000,000
2,836,000,000 4,600,000,000
bahnen und anderen Verkehrsmitteln, Ausrüstungen, dauernden Verbesse.
' ... ' - . jm. , v." iv ... anmti.
rungm usw. angelegt, die auch nacy dem srncge nocq ocrracninaim zum
besitzen. Das Vertrauen der einzelnen Nationen, ihren Verpflichtungen
nrns jWnhirtimrt bnn ffritwS nackkominen u können, scheint in keiner
Weise erschüttert zu fein. England hofft auf einen riesigen Aufschwung
seiner Industrie, seines Handels und seiner Schiffahrt; die gleichen Hofs,
nungen hegt Frankreich, daß außerdem noch größere Sparsamkeit und
Frugalität von feiner sprichwörtlich sparsamen und frugalen Bevölkerung
ermnrM. unh fl?nf;frmh fipslMi&Hrri Wne Einnahmen und kein National.
vermögen durch ausgiebigere Ausnutzung seiner riesigen, bisher wenig
erschlossenen Hilfsquellen zu vernuchren. Bezüglich Deutschlands heißt eö:
fitmniinisi i'nrti TVnfMiInnM ist fimisl daitekiend. ES wird Mit
glitcni Grund behauptet, daß es stärker al die Entente'.Alliicrten sein
wird, da es Geld nur umeryaio ?emer grenzen, uno zum geringeren
Teil bei seinen Verbündeten auszugeben vermochte. Es wird nach dem
Orions frt rrtif min nur fcinp niilsfnnhifdipn Sckulden baben. und ist hierin
seinen jetzigen Gegnern überlegen. Seine Verpflichtungen gegenüber dem
' . 7. . . . ,v. - " ii 4. e . rv .
eigenen Bolle w,ro es nacy elieoen regeln rönnen, uno ,eine
läge wird noch durch seinen beträchtlich angewachsenen Goldvorrat gestärkt.
ff rtifif Fimifn in hpr nur tncnirtc. die bweiseln. dos? Teutschland
seinen finanziellen Verpflichtungen nach dem Kriege nicht voll und ganz
gerecht werden kann.
tjrcaiMs
:ü ... . .
'n . -
Der iieuön Seit Erwachen !
Jahresversammlung
des Ortsverbandes!
(Fortsetzung von Seite 1.)
0;U
Ml
.........
Zusammen ...$17,465,000,000 $56,100,000,000
.k land .$3,191000,000 $12,000,000,000
r rr"ick.Unaarn 3,970,000,000 4,230,000,000
,-f,i 610,000,000 300,000,000
"uwmmen $3,803,000.000 $16,590,000,000
Tirff mhra schließen für Frankreich Vorschüsse ein, die der fran
-.' Td-Tüi'a von 'der Banaue de France auf zukünftige Anleiher
,..:rt wurden. 'wä!?rei;d die Ermäßigung der türkischen Staatsschuld
::i U im Widerruf ou Verpflichtungen gegenüocr den alluertm pachten
jrj'jj
tt,''die Unaekeuerlickkeit der vorerwähnten Gesamtsumme hervor
,:.; erwähnt der Verfasser, daß sie den zweifachen Wert aller Farm
' r-'n in den Vereinigten Staaten, dreifach das Kadital aller amerika
C i?i'.'nbadnen. und 75iach das Kavital aller Nationalbanken des
, 5 ' 7..i tiJr,cr Weise sih d e Verzinsung und Abtragung
- ' Li hvrt uich d("i Fri.dei's!chllß gestalten wird, ist eine
, i T 5 ttn i:d cr?i r ende Frige, daß sie auch dein erfahrensten
t f t t u 'i 'ar cniii.it
, i , i r ' r Zf t L !, id so.lst aer Taisacu weist er danr
l rt k .t ) 'de d? darlehensweise für Kriegs
',11 : : i aä viz verloren zu betrsck-tcn
Das Finanzkomitee reichte einen
Jahresbericht ein über den Bestand
der Bücher deS FinanzZekretäcs und
Schatzmeisters, die übereinstimmend
befunden wurden. Der Kassenbestand
ist ein befriedigender.
Präsident Peter reichte seinen
Jahresbericht ein, den wir ani
Schlüsse dieses Berichts folgen las
sen. Der Protokoll . Sekretär Wm.
Sternberg unterbreitete einen aus.
führlichen Jahresbericht über die Be.
teiligung der Delegationen der
Zweigvereine an den Versammlun.
gen des Ortsderbandes. Der Be
richt erregte Interesse und wurde
dein Protokoll einverleibt.
Hierauf wurden die bisherigen
Beamten durch eine einstimmige
Wiederwahl geehrt:
Präsident, Val. I. Peter.
1. VizePrasident. Christ. Heine,
, 2. Vize.Präsidcnt. I. M. Lcis.
' Protokoll . Sekretär, Wm. Stern
berg.
Finanz-Sekretär, Aug. F. Specht.
Schatzmeister, Theod. Einholt.
Finanz Komitee, Theod. Vogel, F.
A. Klenke, Ha. Rodenburg.
Jahresbericht von Val. I. Peter,
Praßdeut des OrtverbandeS
Omaha.
Werte Tclegaten!
Dem üblichen Brauch folgend un
terbreite ich Ihnen hiermit meinen
Bericht über die Tätigkeit unseres
Verbandes im Jahre 1916 Gleich
zu Anfang kann ich konstatieren, daß
wir trotz bedauerlicher Rückschläge in
der Wabl, eine innere Erstarrung
zu verzeichnen haben. Nicht nur hat
die Zahl unierer Zweigvcreine zu
genommen, auch die Zahl unserer
Mitglieder ist gesticgm, und betrug
nach Ausweis der eingezahlten K'opf
steucr 2,200.
Unser erstes öffentliches Hervor.
treten im Jahre 1916 war das er.
folgreiche Konzert unseres Kinder,
chors am 7. Mai im Heim des Ver
eins. Auch vor Schluß der die,
jährigen Schulzeit wird der Chot
ein Konzert geben, das hoffentlich
wieder ein Ereignis bilden wird.
Den Vorstellungen des Deutschen
SchauspielVereins der Studenten
der Staatsunidersität und dem Gast,
spiel der Oberammerganer im Brau
dcis Theater am 2. April ließ der
Verband feine kräftigste Untechütz
ung angedeihen.
Als ein Ereignis unserer Deutsch.
Bestrebungen muß die Theatervorstel
lung des Personals der .Täglichen
Omaba Tribüne mn 12. Nov. im
Teutschen Haus unter den Auspizien
des Ortsoerbandcs zum Besten der
deutschen und österreichisch . ungari
schen Kricgsnotleidcnden angesehen
werden, dies nicht nur einen künst.
lerischm. sondern auch finanziellen
Eriola erzielte und als dessen Er
aebnis dem wohltätigen Zwecks eine
Summe von über $150 zugewandt
werden kann.
Der Deutschunterricht in den
Volks, und Hochschulen der Stadt
fand unsere größte Aufmerksamkeit.
Nachdem das- Mockeit-Gesetz für
irenidsörachlichen Unterrickit im
Staatsoberaericht einstimmig als ver
fassungl-gewan erklärt worden war,
hatte man Ursache m glauben, daß
sich die Ovvosition aeaen den fremd
sprachliciM Unterricht legen wurdS.
Das Gegenteil trat aber n und
wir waren gezwungen, mit viel Mü
ie und Takt uniere stäche zu verte
digen. Trotzdern gelang es uns
)en TnitschuNterricht in einer weite
ccn Anzahl Volksschulen einzufüh.
ren. Heute wird er in 22 Volks
!chulen, unseren beiden Hochschulen
and der Haiidelzhochschule erteilt
und die Beteiligung daran ist größer
wie je zuvor. Herr Prof. Ferd.
Stedinger fchied als Oberlehrer der
Hochschule aus mid widmet jetzt feine
Zeit dem Deutschunterricht in den
Volksschulen, während als Vorsteher
I
Von Dr. Pedro Jlgen.
(Aus den .Mitteilungen deS D..A. Nationalbundes.)
Untergang hat man auch hier in dem kochenden
Völkergemische geschworen der Art.
Die sich als deutsche, im Herzen die pochenden
Schläge der Mutter, der alten, gewahrt.
Hat uns gekrallt nach der Sprache, der Sitte,
Wie nach den Gütern de Geistes, so hehr.
Drum nach Germanenart tönt's in die Mitte:
.Schärfet die Schläger, ergreiset die Wehr!-
Hebet den Becher, den fsnnenhaft funkelnden,
Brüder, zum zündenden Wahlspruch der Zeit,
Fasset die Schläger und trotzet den dunkelnden
Sturmcsgemalten im wogenden Streit.
Schlachten umdonnert ging blutig zur Rüste.
Sank in daö Zeitmecr ein flainmendeS Jahr,
Heldenreich, opferschwcr Abschied eS küßte
Dem, der Welt eS mit Schinerzen gebar.
"7 I d ziu zu. wird in Schiffen, EjZen
Für Brillen, welche p a s s e n, be.
tche Sie Tr. Weiland, Fremont,
l&t. Schwierige Fälle p?Mi
tat.
deS Deutschunterrichts in der Hock)
schule, Prof. A. I. Wedeking von
der Staatsuniversität in Lincoln ge
Wonnen wurde. Ich muß an dieser
Stelle die eifrige Unterstützung aner
kennen, die uns in un trer chul
arbeit von Bürgern wie den Herren
Henry Haubens, A. L. Meyer, Har
rn bischer. Wm. Wavvich u. a. und
der Frau Karl Eitner zuteil wurden.
Wir niiissen auch in der Zukunft
dem Deutschunterricht unser Haupt
augenmerk zuwenden und ihn vor
allÄt Angriffen zu schützen suchen.
Unserm Verband gebührt das
Verdienst, die Initiative ergriffen zu
haben zur Erhöhung der Kopfsteuer
öcs Staatöverbandcs ans ' seiner
Jahresversammlung am 13. und 14
Sept. 1916 in Grand Island. Durch'
diese Erhöhung erhält der Verband
Mittel, um seine Ziele mit größerem
Nachdruck zu verfolgen. Auf dieser
Versammlung des Staatsverbandes,
auf welcher unser Ortsverband voll,
zählig vertreten war, wurden auch
engere Beziehungen zwischen Verei
nen und Kirchenkörpern angebahnt.
was ein crfprießNchcs Ergebnis zu, j
Folge haben follte.
Die letzte Staatswahl brachte uns :
leider die Staatsprohibition und 1h
Niederlage der persönlichen Freiheit
Noch ist es zu früh um vormissagei,
zu können, in welchem Maße das ge
sellige Leöcn unserer Vereine dadurch'
betroffen werden wird, da die Legis
latur das letzte Wort zu sprechen
hat. Allein das läßt sich heilte schon
sagen, viele Vereine werden mn
neuen Schwierigkeiten zu kämpfen
haben. Der Vorstand des Staats
Verbandes hat die Sache in Vera
tung gehabt und wird versuchen zi.
retten, was zu retten ist. Wir dür
fen nun aber deshalb den Mut nicht
sinken lassen, sondern weiter streben
und wirken, in der Hoffnung, das
Verlcrene früher oder fpäter in der
einen oder anderen Form zurückzu
gewinne. Ein -engeres Zusammen
halteit ist infolge der neuen Lage der
Dinge mehr wie je nötig, denn nur
dann werden wir un?er berechtigtes
völkisches Streben und Wesen auf
rechterhalten sönnen.
Der Entschluß unseres Verbandes.
im kommenden Frühjahr die hervor,
ragende Teutsche Theater-Gesellschasi
von Milwaukee unter Leitung oec
Hrn. Nonrad Seidemann für zwei
Vorstellungen zu gewinnen, ist gro
ßen Lobes wert und steht im Ein
klang mit unserer Aufgabe, der För
derung deutscher Sprache und We
sens. Ich hoffe, daß jedes Mitglied
unseres Verbandes dazu beitrage,
wird, diese Vorstellungen zu einen
denkwürdigen Ereignis deutsche,
Ktrnst zü machen.
Zum Schlüsse verweise ich wieder
auf die dringende Notwendigkeit der
Fortsetzung unseres Hülfswerkes zum
Besten der deutschen, und österreich
ungarischen Kriegsnotleidenden. Bit
zum 1. Januar 1917 hat unfoi
Ortsverbano die Summe vor,
$1,538.62 dem Hülfsfonö des
Staatsverbcrndes überwiesen. Wir
sollten aber noch mehr tun, da bei
der unglückseligen Ausdehnung des
Krieges die Not und das Elend in
den alten Vaterländern an Bitter
seit gewinnt. Ich empfehle deshalb
nochmals, daß unsere Lokalvereine,
wenn immer moalich. nionatliÄ n
nen Ertrabeitrag von mindestens 25
Cents pro Mitglied für die Llriegs.
notleidenden erheben. Der Omaha
Plattdeutsche Verein hat in dieser
Beiekuna vorbildlich aewirkt und
bringt auf diese Weise allmonatlich
eme chone Summe für das Hutis-
werk zusammen. Was er getan,
sollten auch andere Vereine sich lei
sten tonnen. Ich ersuche unsere
legeten deshalb, diese Sache noch
mals ihren Vereinen au unterbrei
tcn, damit das Hülfsmerk in Omaha
neuoelebt werden möge.
Zum Schluß danke ich allen Be-
omten und Mitgliedern unser
Zweiavcreme für das im Jadre 1316
unserm gemeinsamen Bestrebungen
entgegengebrachte Interesse, das auch
in der Zukunft zum Wohls des a
lammten Deutschtums sortbesteben
möge. Gleichzeitig aber danke ich
nicht viinder herzlich allen Telcgaten
für ihr fleißiges Besu6,en unserer
Lerfammlungen, ihren Eifer und für
ihre Mitarbeit an unserer guten
gemeinsamen Sache.
Vsl. I. Peter. Präsident.
Omaha. 2. Jmsr 1917.
Fern auS dem Osten her leuchtet in zitternden.
Goldigen blutroten Strahlen ein Schein.
Fern aus dem Osten bricht in zersplitternden
Wuchtigen Schlägen das Neujahr herein.
Klirrende Schwerter, sie haben geschlagen
Flammen des Sieges in jung-dämmernde Zeit,
Haben zur weltdeutschen Wende getragen
Wollen und Können, im eisernen Kleid.
WaS du gewollt" hast, mein Land überm Meere
dort.
War nur dein Anrecht an Scholle und Licht,
Und nur gezwungen, riß dich's zur Wehre fort?
Denn dein Erblühen, man gönnte dir's nicht.
Nein, wie nach Fang und Raub gierig die Meute
Jaget ihr Opfer, bis daß sie'S erlegt.
Sahst von der halben Welt, um dich, als Beute
Eiserne Fänge du, mordend gelegt.
Tiefen daS Herz hinein, plante der lauernde
Erzfeind den Todesstoß: elend, zerstückt,
Hätte er gerne das all überdauernde
Geistes, und Kraftreich zermalmend erdrückt.
Doch da stieg mächtig mit eisernen Schwingen,
Siegreich zur Sonne der wachende Aar,
5!icderzuringen und niederzuzwingen
Wuchtigen Schlag's, eine Welt voll Gefahr.
Heil dir! Es künden's die Glocken, die schwingen
den,
Durch die Neujahrönacht mit öheniem Mund,
Heil dir, mein Deutschland, die Gläser, die klmgen
den,
Perlen dir Glück zu auS goldigem Grund.
Höre das Echo aus westlichen Weiten,
Wie es dein Schwertschlag, dein mächt'ger geweckt,
Höre von uns auch den Wahlspruch der Zeiten,
Der uns die Hand nach der Waffe gereckt.
WaS uns da Jahr, das inS Zeitmeer gesunkene.
Fördernd gebracht und beschämend gelehrt,
Großes Erheben und Schwäche, goldtrunkene.
Windet's zur Troddel und knüpft sie ans Schwert.
Daß sie unS täglich im Kampfe gemahne.
Ws wir gewonnen und wo wir gefehlt.
Daß sie der Klinge die Schlachtlinie bahne.
Scharten zu wetzen, die wir uns verhehlt.
Hebet die Becher, die sonnenhaft funkelnden,
Brüder, zum zündenden Wahlspnich der Zeit!
Fasset die Schläger und trotzet den dunkelnden
Sturmesgewalten im tobenden Streit. .,
Schließet die Reihen zu festerem Bunde,
Führer und Hüter im Kanipfe zu sein,
Heil deutschem Geiste in weltweiter Runde
Heil deutschem Wesen, und Heil deutschem Sein!
Heil fernm Kämpfern der Schlachten der bluti,
gen.
Eisernen Ringens heroischer Schar!
Heil Euch, Germanen, auch hier, den mutigen,
Die nicht gebeugt dem (KZtzenaltar.
Die nicht für Lüge und Tücke im Solde,
Knechtisch gedienet dem Abgott der Zeit.
Die nicht der Macht und dem gleißenden Golde
Blind sich verschreibend, ihr Bestes geweiht.
Nein, die im Lichts der Wahrheit, der siegen
den,
Stolz das Panier ihrer Sprache entrollt,
Die mit Entrüstung und Zorn dem stets lügen.
den,
Dämon der Tiefe geflucht und gegrollt.
Vorwärts denn. Brüder! Glück auf zu dem Werke,
Daö unö das Jahr, daS erstandene zeigt,
Heil dir, GermancnweltI Heil deiner Stärke,
Der ungebrochen der Weltsieg sich neigtl
hin Sirrhplfirtfi rrnfefniVS Blut
New Aork. zur Zeit der Jahres vergießen! Und der Friede wurde
wende, 1917. s leuer für Frankreich! Der Gambet
1917 ist hri8 ftrirdpiisrnfir. Als 4 fiiMr-ä kir hiifhc Nrr"
VV i ii V(VVr- jl H l.)iv -
solches wird es in die Geschichte der seine Landsleute glauben macht.
übergehen. Wohl haben die Alliier daß er Deutschland doch niederringen
ten unter der Fuhrerschast von könne, ist Llond George. Das weiß
lond Georg? die großherzig dar, man in Akutschland. Darum hat
gebotene Hand Deutschlands frech ch dort das Friedenswerk bcgon
zurückgewiesen. Wahrzcheinlich muß nen. Hapag und Llody machen sich
loch einmal mne übermenschliche bereit, den regelrechten Dienst nach
j miinniirenm !T,- ftctlinfflt Mi'rdl'N. T:rinimf Asn& nifiir (Tllf illllpfimPTI.
.lUi.M(il-t...vf r ' ' " ' (jl IkVlliV Wl.vv.
IM die Unbesiegbarkeit Deutschlands Die großen deutschen Jndustriever.
mdaültia m beweisen. Ströme von bände, die sich vor dem Kriege be.
tt,,4 miiilVtl tllit'TilS hPrilstffCrt wer (rhSnn nfifitsrnh fcfS tfa-ipflfS nslPf
vt.t .... V" . " " r?" I I " . j I.J ivutuviiv V B "
den und weiteres Elend wird über Sand in Sand arbeiten, haben sich
die Völker aller kriegführenden Län zu einer großen Friedensorganifa
der gebracht werden. Dann aber tion zusammengeschlossen. Für die
muß die Erkenntnis kommen und UebergangSwirischaft wurde als
mit jeder Schlacht wird das Fric. Reichs-Kommissär der bekannte Ham
dmssehnen stärker werden. Die buraer Senator Dr. Stahmer. dem
Friedensglocken, einmal in Bewe ein großer Stab von Mitarbeitern
iSiaiiassiSEss
Aufruf!
schleppte den Krieg noch monatelang schastliche Friedens-Ofkensive. Wie
icyneu es wieocrgewinnen wiro, mas
zung ge?etzt, werden niazt nneoer
ganz verstummen. Die Geschichte
wiederholt sich. Frankreich war nach
edan. rnuio- ,0. entschndeno ge
schlagen; es hatte damals einm bil
liaeren Frieden babcn können. Gain
bctta aber, der nach Macht dürstete,
der .ftrni wimcnx" lwiwer Narr)
wie ihn ThierS nannte, entflammte
die französische Leidenschaft und
eS zeitweilig verloren, wie bald sich
Alles wieder normal gestalten wird,
daS konnte man aus dem Steigen
des Markkurses bei dem ersten A'if
tauchen der Friedens erüchte sehen.
In einigen Tagen schnellte er von
65 auf über 75. Ist erst der Friede
da. so wird der MarkkurS in kurzer
Zeit wieder seinen normalen Stand
erreichen. Welche Gelegenheit bieten
deshalb die deutschen Kriegsanlei
hen für alle Deutsch-Amerikaner!
Noch immer find am Markkurse über
30 Prozent zu verdienen, außerdem
hat man ' noch die regelmäßigen 5
Prozent Zinsen. Derjenige, der jetzt
Teutsche Kvegöanleihs kauft, kann
sich nicht allein einen hohen Gewinn
sichern, wie er ihnl niemals wieder
geboten werden dürste, sondern er
hilft außerdem noch dem deutichen
hervorragende Persönlichkeitm der Vaterlande, das jildmie Kugeln
Großindustrie, des Großhandels und zum Kämpfen ebenso gebraucht, wie
bor Pnnhmirtfrfinft an Seite ac die von Stahl und Eisen. Gerade
J
- jpjfcik
-41"
stellt wurde. Teutsche Finanziers
haben den Balkan bereist um die
geschäftlichen Verhältnisse zu stu
dieren und die Teutsche Bank hat be
schlössen. 15 Filialen in Bulgarien
und der Türkei zu errichten. Wenn
der Friede kommt, wird Deutschland
fertig gerüstet sein für die wirt
jetzt, zur JahrSwende. wo man Geld
ohne Zinöverlust flüssig machen
kann, sollte man Deutsche Kriegs
anleihs kaufen. Man greife zu, ehe
der Markkurs böber steigt. .
Die Tetitsch-Ainerikanische
Handelskammer.
Heinrich Charles, Sekr.
1933
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nzutöm für dr r I ß t tki dk nchtzeitlge Geörsnch tun
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i? einst
KN ist U sifTtntm. Irin fttnnTfAt so BoffitanöSToS oeluefeir.
too dieses alte. Mbewührte Kräuter.Hellmittel nicht Gutes gethan.
NheumaliSinnS, Lebttteidk, Malaria, ?ertuungKschwSche, Ber.
fi,vfng nd eine Sienge ndtttt Lefchwerde derschwwdm sehr
schnell bei seinem Gebranch.
Itr in JhrV,X, ,. !s,,s,Ii4 f.nnftfryhm Mü?k
V. k 1 ,4 C 1. . I '1 j L 1 1 1 i 1 1 . ' ' T "
läutern hergestellt. Wird nicht in Lpothekn verkauft, sonder durch ,
penatLkZueu, angeneur von oen dgcrouni..
D?w PETER VAEmiX Q. SONS Ca
U-2S So. Est CHICAGO
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tf Js M
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Ed. Maurcr's Nchttmilt
13001303 sarnarn Straße
Cafe für Damen in vcrömdung
Jmsnttrte n. einheimische Viere u. Weine
kZVASMA
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Bei obenan stehendem Kleid wurde fTpfansinn TlniinsslÄ 9Q2 KirtDliri IK
Srm.rffrmf.r Wll,'tsf mit brau. 1
irrn Sammtbeiak verwendet. Blau
er Serge mn orte ooer ncierci
sowie roter Kaschmir mit schwarzem
Satin kür Kraaen und Manschetten
isitra htn eventans voruau rnr
dieses Kleidchen. Der Gürtel ist
MriMmt und bietet beauem fcet
tentnsAen. Der Rock ist im Zwi
ckel aeschnitten und hübsch gefaltet.
Schnittmuiter in fünf Großen
borrätia: 4. K. 8, 10 und 12 Jahre.
Für die 6 Jahre Groue werden jy4
lards 36zolligen Stoss venongr.
Preis des Schnitimilsters 10c.
Tätliche Ctnaha Tribune.
Gattern Tcarten:ent.
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