Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 13, 1917, Image 2

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TugU.z Omshä Üdilaf
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yer Donam'iöergang der
Leeresgruppe Macßenjen.
Bon zuständiger militärischer Seite
wird geschriebkn:
Nachdem Teile der sieöenbürgischen
Armee die walachische Tiefebene erreicht
laütn, war für die Heenkgruppe des
tteneralfcldmarschallZ v. Mackenfen der
Zeitpunkt herangereift, den seit lang x
geplanten und in allen Teilen dorbe
reitsten Vorstoß übn die Tonaa zur
Ausführung zu bringen.
Für den Uebcrgang Kar die bei
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EIS BEUTETE CUMANiSCHE
GESCHUTZE,
kbistov gelegene enge Stelle deS Grenz
ftromes seit Monaten au5nschen. DaS
hochgelegene bulgarische Tonauuftr be
herrscht hier weithin die feindlichen
Stellungen. Bukarest liegt in Nord
östlicher Richtung in der Luftlinie etwa
100 Kilometer von Svistov entfernt.
?og Nordwesien näherte sich die Kavalle
rie des Generals d. Falkenhayn. Das
. Näderwcik faßte von Norden und Süden
her ineinander. In eiliger Flucht fuchten
die Neberreste der geschlagenen rumäni
schen Verbände der zermalmenden
Wirkung der ineinander greifenden Ope
rationen zu entrinnen. Sie hatten b
reits bis Söisto den Uferschutz preis
gegebeli. Ein erster rascher Gewinn von
größter Bedeutung!
Die vor den Falkenhaynschcn Truppen
zurücNveichenden, ' aber an den großen
Flutzabschnitten noch zähen Widerstand
leistenden Divisionen traf der Vorstoß
des Generalfeldmarschalls v. Mackensen
so überraschend in die Flanke, daß ich
iKm Stellungen sofort stark bedroht
wurden. So erzielte auch hier wieder
die' Ueberraschung neben dem militä-i-schen
Erfolge eine durchgreifende uio
ralische Wirkung.
Während der Feind noch völlig durch
die Ereignisse ,n ..r Tobrudiiya in A -sprach
genommen war, wurde durch das
wohldurchdachte .sammenarbeiteg der
beteiligten Stellen vor seinen Augen,
aber von ihm völlig unbemerkt, der
TonsuUeberqang vorbereitet. Durch
schärfste Bewachung wurde jeder Grenz-
verkehr unterbunden. Im Schutz, der
Nacht entstanden sorgfältig verdeckte Zu
fabriOraßen zui. llscr. Die Stadt scr
barg hinter einer Maske ihr kriegerisch?S
Gesicht. Hinter den Böschungen grub
sich vorerst schweigsames schweres Ge
schütz ein. In dem nahen Bele.,e-i.!:.lal
fanden die k. a. I. Monitore, die deut
schen Patrouillen- und Motorboote, die
Pontons und die zum Zusammensuchen
fertig bereitgestellten Brückenteile ge
sicherten Unterschlupf. Langsam hatte
sich auf weiten Schienenwegen der für
brn Uebcrgang erforderliche Hamstcrbau
ji::t Munition, Gerät und Verpflegung
gefüllt.
Die Erk,l'.!dung de8 gegenüberlagen
d?c lkftrZ ließ das Wagnis sussichtsre.h
erscheine. Unsicher trat nur, ob der
Trdrrti nicht noch vjn en Vorbereitn.?!,
erfahr? und Verstärkungen hnange
zkgen hatte. Noch vor wenigen Tagen
lax schweres Gc'chühseuer auf cm
bulaarischz Söistod. Unruhig knatterte
nnck,'s die feindlichen Gewehre über da?
löffele. NegungSloS last daZ Land im
Zaune der lauernden Geschossen.
Nach dem Fall von Craiova km für
ilt südlich der Donau ausmarschierten
'kündete Tnipp.n dek Tag des Z n
d'lns. Die Blütopk'r im Westen und
?i, an der mazedonischen und italie.
ifcht Fr.kt hatten ei nicht verhindern
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griff erfolgte, um den Feind zu täuschen,
gleichzeitig an mehreren stellen dtk
Donau. Die Demonstrationen beschränk
ten sich jedoch nicht auf eine Artillerie
kanonadcz es wurden Inseln beseht Und
an mehreren Punkten die fcindlichcir
Ufer erkämpft.
So blieb der Feind zunächst In Un1
gewißheit, .wo der Vorstoß beabsichtig
war; wohin er Verstärkungen zu senden
hatte. , Nachdem ihm ,das rasche lieber
sitzen und Vorwartzdiingen der Truppen
des GeneralseldMüiseballs . Mackensen
wohl unterdeff.n die Augen geöffnet bat,
ist der Brückenschlag bei Söistod kin
Geheimnis mehr. Die Ueberraschung ist
völlig geglückt. Das Unternehmen war
so umsichtig dorbereit , 'aß die deutschen
und bulgarischen' Regimenter fast ohne
Verluste das rumänische Ilses erreichte
und in wenigen Stunden die stark aus
gebauten feindlichen Stellungen in ihrem
Besitz hatten. ES wurde zunäcksft in im
por'is befohlenen Linien am ersten Tage
ein engerer, am zweiten Tage ti.l
weiterer Brückenkopf ausgebaut und
hinter deren Schii die ratlose Unsicher
heit des Gegners da; benutzt. Jähren
einzurichten, Brücken zu schlagen, die
rückwärtigen Vcrbindmigen zu sicher.?,
mit ihr?'r Hilfe eiligst die gesamten
Offensivkräfte auf daS andere User zit
fassen und deren Nachschubbedarf nach
zuziehen. Nachdem in zweitägiger fieberhafter
Arbeit der Aufmars ) in dem jfnfeitijert
Brückenkopf beendet, die Opciationzba,iZ
gegen 'die stärksten feindlichen Gegen
maßnähme gesichert war, die Donau
für den Nachschub keinerlei Gefahr und
Hindernis mehr bildete, begann der
marsch. Alle? .ntwickelte sich auf Grund
der geleij.eten Vorarbeit genau und
spielend nach den ergangkneg Befehlen.
Der Mechanismus brauchte nur einge
schsl'et zu werden. Die verbündeten
Trurren von v!?r von Natur der
schiedenartig! Völkern ksbe sich in
bewuasernSwerter T,s:vli einem t'n
heitlich? Wille eingefügt. Die Für
for?e, die sie umgab, erstarkte ihr Sickek
Heilsgefühl, ihr-? SieseswilKn. Der
Erfolg war ikrem bina-bendea . Lr
trauen eine Selbsiverftündlichkit.
Die Vorbereitung und Durchführung
dieses Toncm-UebersangeZ wird in der
KrikgZskscbichte wobl als ein tneisittlicheZ
Vorbild tilerkbez. An sechs Sttllei
ist nünmehr die Tonei't in diesem Krkge
unter dem Oberbefehl ii i'ttnai'Mi
trr!chaEi d. RseZenlen erfolgreich über
runde worden. E! standen diesmal
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aber nicht nur deutsche Ä iuppen, sonder::
gemischte T 'ande zur Verfüg ing. Und
gegenüber befand sich ein mit dem krieg
erprobten starken Ruhland verbündeter
Gegner. Er hotte sich derart in Sicher
heit wiegen lassen, daß er den Uferschutz
an dieser gefährlichen Stelle schwächeren
Kräften übertrug Mit brausendem
Hurra be'raien die bulgarischen Re
aimentek das rumänische Ufer be!
Simnitza, von dem auS genau an der
selben Stelle im zweiten Balkankrie.. im
Jahre 1913 die Rumänen die .Brück:
zum bulgarischen User geschlagen hatten.
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Der Sieg am Frgejul.
Von Major a.
Während die unschener'hestZ russi
sche öntlasiuiigs-OZfeiiside uf Itl fehc
langen Front von 200 Kilometern zwi
schen Jablonica-Pas? und deni Gebiet
des Putnasluffek olleS dakaz letzt, die
schlimme Lage i Rumänien ze retten,
ist das rumänische H:,r empfindlich ge
schlagen. Es ist em gewaltiger Teil
ersolg, den wir errungen haben, rind
wenn die besorgt zuschauuenden Alliier
ten sich an Hoffnungen klamm.eren und
die Rettung RumänicnS in einer fiegrei
chen Felds-blacht erblickcn wol!ken. die
unier den Mauein von Bukarest geschla
g,n werden sollte, is muss? sie jetzt ihre
Flaggen auf Halbmast ziehen und sich an
andere Pläne klammern, welche d!e weit
sussckuendk Strategen Pariser Blät
ier schon vor einigen Tagen andeuteten.
Soweit wir jetzt übersehen teuren, bat
daZ Ringen am Arg'ful tatsächlich de
letzte Versuch der Rumänen VufUUen
sollen, die ritscnkidü.-z über da? Schick.
s.,l der Hauptitüdl binaus'.üschieben.
Aber die seindlichi Hsk-te:tung. hiite
nicht mit dem oper-Ziiv glänzend durch
ßesührlea Plan unserer odecheu Hc?Z!Z
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Auch für die Türken ist der Donau
Uebergang ei,.e stolze Genugtuung, denn
hier be! Svistov haben die Russen 1377
bei ihrem Feldzug gegen die Türkei,
ihrem großangelegten Vorstoß auf Kon
ftantinopel. die Dona überschritten.
DaS weltgeschichtliche Erlebnis durch
zutte die Herzen, nnd der GeneralseSo
marschall, ket mit feinem Stabsches Ge
nerak Tappen wenige Stunden, nachdem
die ersten, PontonS abgestoßen waren,
sich auf daß rumänischk User übersetz?
ließ, war umjubelt von begeisterten
Huldigungen.
T. (k. Moraht.
leitung gerechnet. Nach dem fch.oc:ea
Kampf in d?n transyloanischen Lergen,
wo jede Flußtal verbarrikadiert und
jeder Berg eiru: widerstandsZähige Fe
ftung war, ergoß sich die Armee Falken
lpyn in das Jiutal und füh'.te den
ersten kräftigen Schlag bei Taiau-JiN.
Dann breitete sich die Verfolgung der
geschlagenen Numae gegen die öinii
Criiova Slatina im Alttale ans. Hiet
war H die Armeegruppe t'i G.'neral
leutnantS Kühne, wclch: in Blücherscher
Art olle Hindernisse, über ben Hausen
warf. Die Rumänen hielte ,hk' Ltel
lungen im Nittale bei Rimnik-Valeeci
mit großer Hartnäckigkeit. Zlbir auch
diese 'Sttlle deS WiderltandeS wurde
durchbrochen. ES Ware die bewährten
Truppen, welche den Roten-Tnrm-Paß
überwunden bctten. Die Feinde wurden
auf Pitcsti getrieben, im Argcfultal. Nun
klammerte sich die Hoffnung ker Numä
nea 0 M Festhalten ihrer Ctellunge
b?i Campuluna. Hier batik sie sich
kräftig verschanzt nzck den NLSzusZqt
kc chten über d Törzburaer af Ab'k
di, HeereZkslonnt det GeneralleuknantD
fc. ...,..,!.,! .. .
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7
GEFANGENE RUMÄMEN.
V. Morgen, bestehend auZ deutschen und
österreichifch-ungarischen Truppen, bat
den Feind überwunden und ihn In füd
östlicher Richtung vor sich her getrieben.
Targoviste wurde genommen. Und nun
befanden sich im kritischen Moment
sämtliche Kolonnen der neunten Armee
(v. Falkenhayn) in gleicher Hohe, ent
weder gegen die Front der Rumänen
operierend, welcke sich auf dem linken
Ufer diS Argesul gestellt hatten, der die
Flanken bedrohend. Es entspann flch
die Schlacht, ünd wir wissen aus unseren
Heeresderichten, daß die Heerführer der
Rumänen Befehle gegeben hatten, bis
auf den letzten Mann sich zu halten.
Aber das zähe Ringen während mehrerer
Tage ist zu unsnen Gunsten ausge
kämpft, und die Krönung dieses.
SchlachteifolgkS beruht darin, daß nun
mehr jeder Widerstand vor der nordwest
lichen. westlichen, südwestlichen i.d süd,
liehen Front der Befestigungen 'Zukarests
im strategischen Sinne unmöglich gewor
den ist. WaS in diese Schlachttagen
geleistet wurde, wo is sich nicht allein
darum handelte, eine feindliche Armee,
die höchstwahrscheinlich auZ der nur 3)
Kilometer en"erntcn Hauptstadt dej
Landes mit etaänzendkm Material l
sehen war. taktisch zu schlag?, sondera
sie sa zu zermürben, daß sie zu emm
höchst gefährlichen Uferwechsel gezwun
g'n wurde diese Marsch und Kampf
leistungen werden erst dann richtig ge
würdigt werden können, wenn genaue
amtliche Berichte vorliegen. Zurzeit kön
nen wir nur darauf hinweisen, kaß un
scik Truppenführung richtig erkinnt
hatte, wie notwendig ein schärft; Nach
dränge hinter dem weichenden Feinde
hek war. Nur so konnten wir verhin
dern. daß die Brücke über den ziemlich
breiten Strom gespengt wurden, ehe wir
sie austiutzkn konnten. Wäre den Nu
ranen gelungen, jede Kommunikation
Über de Fluh zu zerstören, s, hätten sie
auf dem Nordufer beZ Argesul hinter
den gut ausgebaute Stellungen sich er
holen Und neu form'.e? können, beson
ders. da die Hilismittel von Bukarest
her leicht brr.zuschasfcg waren. Wie
die Dinge jetzt liegen, acht die Versolg
ung erneut in den Kaieipf über. Aber
es wird gemeldet, daß dieser K,apf uf
dem Zinken Flußustr im erfolgreich:!!
Fortschreiten ist.
Die rumänische Heeresleitung hatte
den Entschluß gefaßt, d'ie Tonau-Armee.
welche vom General der Infanterie Kosch
geführt wird, vereinzelt zu schlagen. Die
Vorbedingung dazu war, daß der Nord
fliigcl des rumänische Heere! zwischen
Tambovika und Argesulgelnel stand
hielt. ' Nun aber dieser Flügel geworfen
wurde, siel auch im siraiegischei Sinne
der Zweck eines starten ruNänischrussi
schen Angriffs inS Wasser. Südwestlich
der Festung trieben wir de Feind über
den Neajlupu (NiaSlov) gegen den Ar
g?sul zurück, und südlich von Bukarest
holten sich ,d!e vorstoßenden feindlichen
Heerestiile eine schwere Niederlage. Auch
dort ist bekanntlich bereits dek Argesul
erreicht.
Die allernächste Zeit wird den ftrategi
schen.Ersolq der Kämpfe am Argesul
noch klarer hervortreten lassen, denn wir
sind in der Lage, dem Feinde da! Gesetz
d's Handelns zu diktieren. Aber einiges
können wir icht schon übersehen. Die
Anzahl der Gesanaeneg ist in de letzten
Tagen wiederum m annähernd 21,000
Mann gestiegen. Die blutigen Verluste
de GesnerZ sind sehr schwere g'weftn.
Berrugn V4 Heekekz'i" , .Zst'
Z i.. - ' '
Der deuljclje Lrsolg
' , in der Aalachei.
Nach dem siegreichen Vorgehen fiieß
da! GroS unserer walachischen Einfalls
armce sofort im Jiutale abwärt! weiter
vor, parke Teile deS geschlagenen und
nach Osten langsam weichenden Gegner
unserem" linken Flügel Wlass'nd. Am
19. November wurde Filiasu erreicht.
eZn wichtiger Knotenpunkt 'von zwei
Eisenbahnen, drei Fluktälern and
mehreren großen Heerstraßen. Die 'iber
da plötzliche Erscheinen deutscher Reitetti
maßlos erstaunte Bevölkerung der Stadt
verhielt sich ruhig. Noch in der Nacht
zum 20. wurde der Vormarsch unserer
Aufklärungss.iben in dem nun immer
breiter werdenden Jiutale fortgcset.
Mit ihrem rechten Flügel standen sie am
Mittag deS folgenden Tage! zirka 20
Kilometer nordwestlich Craiova, abenS
war die vorrückende Kavallerie 7 t. i
mctcr vor Craiova. In. Eilmarsch
folgte unsere Infanterie, Tag und Nacht
ging es auf der aufgeweichten, zum Teil
Verwundeten und Gefangenen bei den
Feinde schon vor der Schlacht om Ar
gesul insgesamt rund 2S0,)0 Mann, so
dürften diese letzten Kämpfe um daZ die
Stadt Bulmest schützende Flußgebiet
noch tnindeftenZ weitere 50,000 Man
außer Gefecht gesetzt haben. Dik ganze
rumänische Heercskraft betrug zu An
fang d?S Krieges 00.000 Man.,. Die
fer Zahl steht jetzt ein Verlust von rund
230,000 Mann gegenüber. Also iiber
die Heilste de! rumänischen Heeres, so
weit eS auZ besser und milizartig aus
gebildeten Truppen bestand, scheidet für
die Fortsetzung der Kämpfe aus. Zwar
hat der Feind in sein Menschcnrefersoi
tief hineingegriffen und die Jugend big
zum 13. Jahre zu den Waffen gerufen.
Es werden indes viele Wochen vergehen,
bis aus diesem Ersatz einigermaßen
brauchbare Kämpfer werden. Ferner ist
die Beute recht beträchtlich. Wahlen
ist sie zusammengefaßt noch nicht ausge
drückt, ab'r schon jetzt läßt sich übersehen,
daß die militärische Bmtc sowohl wie
die Beute an Lebensmitteln uns für die
Fortsekuna deS Krieges sehr zunutze
kommt. Rumäniens gesamt? Boden
stäche beträgt 137.002 Quadratkilometer.
25. November hatten wir schon ein
Viertel des rumänischen Bodens besetzt,
und jetzt halten wir 45,000 Quadrat
kilometer in fester Hand, alsa las eben
soviel wie im vielumstrittenen Westen.
Endlich bleibt für die weiteren Opera
tionen darauf hin,uw?ifen, daß der Do
nauweg uns die Nachfuhr all? Kriegs
und VerpfleaungSmittel wesentlich er
leichtert. Jetzt können wieder die Schlepp
käbne ungehindert auf dem Fluß ver
kehren. Sie waren sängst zusammenge
stellt und warteten auf den aegebenen
Moment. Solch ein Schleppkahn faßt
durchschnittlich 2400 Tonnen. Einiget
Zahlen werden belegen. WaS wir durch
die Benutzung bei TonauwegeS a Ma
terial sparen können, um eZ auf anderen
Kriegsschauplätzen zu verwenden. Um
jene Masse (2400) Tonnen) an Verpfle
gungsmiiteln oder Munition z bewe
g-n,' brauchen wir entweder 8 Verpfle
gungsziige. also 800 Achsen mit minde
stens IS Lokomotiven, oder 60 Verpsk
gunaziige der Feldbahn mit wenigstens
0 Lokomotiven, oder 800 Armeelast
ziigs zu Ze zwei Wagen und einer Mann
fcfwft von nahezu jX) Kopf, der 300
Fuhrparkkolonnen, zu deren Fartbewe
ßung etwa 600 Pfcrbe donnökcn frnd und
eine Mannfcki't von rund 10,000 Kopf.
All?! zusammengenommen, gibt tinl die
Eroberung von rund einem Drittel rn
manischen BodenS eine ganz bedeutende
KrieaZtraft. DaZ. was die Gegner "r
hindern wollten, die Mittel zur Fortfüh
rung dek Krieges bis zum Siege zu fin
den, ist uns durch unser tapfere? Heer,
durch die Treue unserer Verbündeten,
durch die Opserwilligkeit der Heimat,
butch die Enerqic dek Heeresleitung zu
gefallen, England sieht seinen schmäh
lichen Kn.'g?pZan. in aus die Ausbun
g'run Deutschland! hinzielte, inS Wan
ken geraten.
NsrmkgenS einzige Burg bgt
irannt. Die älteste und ei, i'ge Vurg
Norwegens, Ocstraat, nahe Trondiem,
die Burg der norwegischen Könige Fim
agnussen, Olav, Trygdasson und In
S?r don Oesiraat. die ungesäh im Jahre
1000 erbaut wurde, ist. wie aus ehrt
stiania gemeldet wird, infolge Blitz
schlag'S vollstänüg niedergebrannt. Die
wertvolle liüiere Einrichtung konnte zum
.eil e"n pxvt ' ' '
mit sFlklchtNngen Überfüllten Talstraße
weiter, am vormittag deS 21. stand sie
dicht vor Eraiova; dal Schicksal dieser
Hauptstadt der Walachei war damit be
siegelt Seit Austritt au! dem Ceblrge inner
halb von 7 Tag. haben unsere sig
reichen Truppen eine Strecke von IM
Kilometer kämpfend durcheilt, dabei
eine schwere Schlucht geschlagen; sie ,
stehe schon heute der Donau näher als ,'trr.
dem Szurdukpaß. DaS unerhörte
Marschtempo seit dem Betreten der trc
Ebene brachte eS mit sich, daß zahlreiche c'
kleine feindliche Gruppen links und .echM inl
k : Haut .bruchssteüe versprengt liegkj Weiter
gelassen werden mußten, unsere SäubmMU'ii
riingZdctachemcnts haben gestern un.
heute an vielen Stellen, besonders zwi
schen dein Jiu undMotru2al mit
Ihnen aufgeräumt. ' '
Die Orsova-Gruppe de Gegner hält pf
auch nach unserem weiteren Vorrücken ."
ihre Stellung. Auf Feuerüberälle
unsererseits antwortete sie gester noch
heftig, heute dagegen tauchten in dem
Hiigclgelände einzelne Bataillone dieser
Gruppe aus, sie gehörten verschiedenen
Regimentern an und waren anscheinend
eilig mit der Bahn von TurnScverin
bis Floresti geworfen worden, vfsendak
hatte die kleine Schar den merkwürdigen
Austrag, unsere Einsallsarmee im Rücken
anzugreifen. Da, wo der geschlagene
rechte Flügel deS FeindeS sich mit noch
Immer starken Kräften in den Bergen
hält, sind die Operationen in giinst.igcr
Entwicklung begriffen. Nach wie vor
bleiben dik Fortschritte unserer Roten
Turm-Paß-Grnppe von großer Beden
tung. Die von ihr heute und gestern er
kämpften Höhen und Dörfer s.'-ieben ihre
Linien weiter nach Süden vor. wobei
besonders wichtig ist. daß diese Fort
schritte zu beiden Seiten des Olt ge
macht werden. Gefangenenaussagen voi
gestern besagen, daß der Gegner' hier
eine verkürzte Front zu verteidigen beab
sichtige. Der rumänische Widerstand in
der nördlichen kleinen Walachei ist nahe
zu gebrochen, Führung und Truppe
haben ihr AlcZ gegeben, daS Unheil ab
zuwenden. daZ über da! Land jetzt her
einbricht.
Unterredungen mit Einwohnern det
okkuvierte tleinen walachischen Landes
teile zeigen, daß der Plötzliche Zusam
menbruch in Westrumänien katastrophal
auf die Stimmung aller gewirkt hat.
Noch mehr "ls diejenigen, die von An
fang an skeptisch waren, sind die Kreise
niedergeschlagen, die den Krieg mit Un
gärn als notwendig propagierten, merk
würdigerweise stellt sich immer mehr her
auS, daß zahlreiche Rumänen bei der
KrieaScrklö.ung an Oesterreich-Ungarn
der seltsamen, ober festen Meinung
waren. Deutschland würde abseits stehen.
Die pizmpte deutsche Krieserkläruii..z
und das baldige Erscheinen starker ent
scher Kräfte an der siebenbürgischen
Front hat schon dgmals in ernsthaften
Kreisen RuiänienS große Besorgnis er
regt, glS die eigenen Heere noch in
Siebenbürgen standen und die gesamten
h'-izpasse noch fest In den Hängen
Averescus waren, nicht zuletzt in den
Kreisen einsichtsvoller Militärs. .WaS
sollten wir . machen, als die Deutschen
kamen," sagle 'ins ein kürzlich gefangener
Major. .Ihr hattet Flieger, wir hatten
keine, ihr habt S ldaten, von denen jeder
ein Croquis zeichnen kann, unsere k','nncn
nicht einmal das ABC lesen. Es war
undankbar von Deutschland, uns den
Krieg zu erllLr.n. aber a!S ihr kamt,
wußten wir ganz genau, daß es eine
schwere Ausgabe für uns würde."
Tr.-' di.ses komisch wirkenden G.jflV
gegen Deutschland herrscht bei gesan
g'nen Offizieren, wie bei gebildeten Ein
wohnern des Landes, von denen zahl
reiche deutsch sprechen, kein Haß gegen
Deutschland oder den eingedrung 1
deutschen Soldaten. Die große Ma'se
frilich lebt auf einem Kulturiiveau,
das weit schlimmer noch vor einem
3 ?rl un j'deZ eigene Nachdenken
über Ursache und Wirkung der äugen
blicklichen Katastrophe ausschließt.
In den Lntcrredu,. en mit zurü k
gebliebenen Gek-ildeten, auch mit den
geistig ausfallend regsamen Frauen, höct
r , noch heute manch objektiv aner
kennende? Wort über Deutschland. daS
freilich wiederum genau wie vor einem
Jahr: ii Serbien erstickt wird durch den
Schmerz oder den Groll über die leicht
sinnige und ve:' eeccherische Politik einer
kleinen Schicht in der Hauptstadt. Oft
hat man Gelegenheit, die allseitige u,:d
genaue politische Orientierung "dieser
Kreise zu. bewundern, lind in Zbrea
Bibliotheken si?ht man neben den roten
Propagandahefte der rumänische!!
Kriegspartci und den ilZnmr'Ieteg der
Entenie zahlreiche deutsche private u,,d
amtliche Agirationsbroschürei!.
f'f iii übe Me Enttäuschung über
Rußland, auf dessen Hilfe seit dem Be
c'"" et gr?szz jeder fest rechnete; immer
wieder hörte der einfache rumänische
Soldat, den mag bald ausgebildet an die
bedrohten Grenzpäffe warf, daß er nur
bis zur ..nkunft der großen Russen
rmee fe'ne Linie 'i halten ,atle, iceht
Einwohner hielt eS für möglich, d.tß
BratianuS Politik so schnell zur Okl.
pation einer blühenden Provinz sein s
Lar.'eS führen würde. Die Russen be
Nehmen sich in der Moldau bereit wie
die Herren. Gefangene, die vor kurzem
noch n der Moldau kämpften, berichten
bog der dortigen schlechte Stimmn g
gegenüber dem als lästig empfundesten
Eindringling, und kluge Köpfe, die den
russischen Raub Bessarabiens nicht ?r
gessen baben, bemerke mit Unruhe, wie
cie .uogrenze rr icglgen runizchei,
Front von den Karpathen längs de..!
Sereth nach dk,r Donaumgiidling?
einer kräftigen russischen Niichr.'e
imvk ähnlicher wi.d. "
Ldolf Köfter. '
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