Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 12, 1917, Image 4

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    Seite 5-Tägliche Omaha Tribüne -Freitag, den 12. Januar 1917.
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ägliche Wmaha Tribüne
TEIBUN'E PUBLISHING C0, TAL. J. PETEB, Prnltot
' Howard Etr. Telephon i TYLEB U9 Ornak, Nebraskt
Da Moine, Ja., Branri Office: 407 th Ave.
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Post, m Jahr $5.00; einzelne Nummern 2c. Preis de Wochenblatts
bei strikter Voransbrzahlnng, per Jahr $1.50.
Entered ecotsd-clasa matter March 14, ISIS, at th poetoffio
Omaha. Nebraska, nnder the act of Congroi, March 3. 1878.
Omalja, Ncbr., Freitag, den 12. Januar 1917.
Vuffalo Bill".
Zweiundsiebzig Jahre alt ist der Necke des wilden Westens". William
fr Cody (Buffalo Bill) geworden, und den weitaus größten Teil seines
Erdenwallens hat er im Westen, den heutigen Staaten Nebraska. Kansas.
Wyommg. Süd-Takota und Colorado Verbracht. In Tender ist er in der
Wohnung seiner Schwester friedlich in ein besseres Jenseits binüberge
schlummert, und mit ihm ist der letzte jener tapferen, unerschrockenen
Männer aus der Zeit der Übergangsperiode des wilden, rauhen Westens"
zu einem gesitteten und geregelten Staatswcsm" dahingegangen. Auf
dem Kegel des Lookout Mountain". in einem Grab, das auf die weiten
Ebenen, woselbst Buffalo Bill" die Abenteuer seiner Jugend Verlebte,
wird er wahrscheinlich zur letzten Ruhe bestattet werden. Lookout Moun
tain und die benachbarte Gegend waren einst der Tummelplatz der In
dicmcr. In jener Gegend befand sich auch der Versammlungsort der Rot
hcrate unter ihrem großen Häuptling Colorow. Und dieser Klotz ist als
letzte Ruhestätte für .Pahaska" den Mann mit den langen Haaren"
auöerfehen worden.
Nur wenige Manner mag es geben, deren Namen in Amerika und
Europa so allgemein bekannt sind, als derjenige Buffalo Bills". Machte
er in Amerika als Späher von sich reden, wurde er hier als Jäger und
Jndianerkämpfer rühmend genannt, so hat er feinen Ruhm in Europa
durch seine Wilde West-Vorstellungen begründet. In allen Hmchtstädten
Europas und bor allen gekrönten Häuptern hat Buffalo Bill" Vorstellun
gen gegeben und Geld in Hülle und Fülle erworben. Man hatte auch ge
glaubt, daß er reich sei, sehr reich; dieses aber war eine Illusion, Buffalo
Bill ist verhältnismäßig arm gestorben? es ging ihm wie vielen anderen
er wußte den Wert des Geldes nicht zu schätzen und gab dasselbe mit
vollen Händen aus. Tiefes aber hatte zur Folge, daß seine Freunde
Legion zählen, und diese werden ihm, so lange sie leben, ein treues An
denken bewahren.
Skege der Prohibitionisten.
Der Senat hat die Sheppard.Vorlage, die die Wirtschaften in der
Bundeshauptstadt abgeschafft haben will, mit erheblicher Mehrheit ange.
nommen. In ihrer ursprünglichen Form beabsichtigte die Vorlage, auch
den privaten Getränkevertrieb zu verbieten, aber da sie in dieser Form
keine Aussicht hatte, eine Mehrheit zu finden, wurde sie dahin abgeändert,
daß nur die Wirtschaften verboten sein sollen, der Vertrieb für den Per
sönlichen Bedarf soll unbelästigt bleiben. Die Herren Senatoren würden
also, wenn die Vorlage Gesetz wird, auf ihr tägliches Tee"Ouantum, das
garnicht gering sein soll, nicht zu verzichten brauchen. Die eigentlichen
Leidtragenden würden die Wirte sein, deren Existenz durch die Vorlage
vernichtet werden soll, und die Fremden, die fortan nicht mehr nach einer
Großstadt, sondern nach einem 5!rähwinkel kommen würden. Das Schick,
sal der Vorlage liegt jetzt im Hause, und das letzte Wort wird der Prä
sident zu sprechen haben. Und hoffentlich kommt an einer der beiden
Stellen die Vernunft zu ihrem Rechte. Es würde beschämend fein für
das ganze Land, wenn die Vorlage Gesetz würde. Tenn dann wird Wa
sbington die einzige Hauptstadt der Welt sein, in der Heuchelei und
Muckerei regieren und die Sache der persönlichen Freiheit keine Stätte
mehr Hat. Und das würde ein Ruhm sein, von dem man in der Tat sagen
köimte. daß er nicht fein sei.
Tie bundesobergerichtliche Verfassungsmäßigkeitscrklärung des Webb.
KenyonGcsetzes. das die Versendung geistiger Getränke aus nassen in
trockene Staaten verbietet, sowie des Prohibitionszusatzes des Staates
WestMrginien, das den Bewohnern den Empfang solcher Getränke zum
cigeneik Gebrauch im zwischenstaatlichen Handel untersagt, hat man für
einen folgenschweren Sieg der Prohibition erklärt. Das kommt eben auf
die Folgen an. j
Nach dieser Entscheidung können allerdings jetzt die einzelnen Staa
icn durch staatliche Prohibitionsgesehe ihren Bewohnern den Empfang,
den Verkauf und Gebrauch geistiger Getränke verbieten, ohne sich durch
Bcruftmg auf die-Rechte des zwischenstaatlichen Handels hindern zu lassen.
Villen Hintertürchen zur Umgehung solcher Prohibitionsgcsetze ist damit
ein Riegel vorgeschoben. Die stillen Hoffnungen, mit denen sich vieler
orten so manche Gegner der Prohibition getröstet haben, daß nichts so
heiß gegessen wie gekocht würde und daß man schon seine Getränke auch
bei staatlicher Prohibition würde bekommen können, sind damit zu Wasser
gewordm. Denn daß die Prohibitionisten aus strengste Durchführung
der Gesetze sehen werden, das dürfte selbst dem Harmlosesten einleuchten.
Wir wollen einmal alle Selbsttäuschung beiseite lassen uzld uns
klar machen, worauf die Prohibitionisten eigentlich ausgehen. Der Ver.
fassungszusatz des Staates West-Virginien bchinunt ausdrücklich, daß den
Bewohnern des Staates der Empfang geistiger Getränke zum eigenen Ge,
brauche im zwischenstaatlichen Handel untersagt wird. Es soll und kann
also niemand mehr von außerhalb des Staates das bekommen, was im
inneren Verkehr des Staates nach Einführung der Prohibition nicht mehr
zu haben ist; und wenn er es sich durch List verschafft, so kann es ihm
weggenommen und er bestraft werden. Und was geschehen kann, das
wird auch geschehen, oder wir kennen unsere Prohibitionisten schlecht.
Damit ist also jeder Zweifel daran geschwunden, daß es den Prohi.
bitionisten letzten Endes darauf ankommt, den häuslichen Gebrauch geistiger
Getränke zu verhindern, nicht bloß Herstellung und Handel. Das geht
also mifs Blut, und bis aufs Blut müssen wir uns gegen eine solche allen
Grandsätzen dieses Landes Hohn sprechende Vergewaltigung wehren. Wenn
es diesen letzten Entscheidungen gelingen sollte, das Volk zu einer solchen
Verteidigung aufzustacheln, dann mag dieser Sieg der Prohibitionisten den
Anfang ihrer endlichen Niederlage bilden. Wer auch nur dann!
Entartete Frauen.
Einem Chicago Wechselblatt entnehmen wir folgende Notiz, die cin
eigentümliches Licht auf gewisse Deutsche wirft, und deren Auftreten
jeden echten Deutschen peinlich berühren muß:
Einige deutsche Frauen oder doch solche deutscher Abstammung haben
cs mit ihrer Würde vereinbar gesunden sich an der Leitung des im
Coliseuin stattfindenden AllüerteilVszars zu beteiligen. Wir wissen nicht,
ob sie dem vor einem Jahre ini selben Gebäude veranstalteten Bazar zu
bwnstcn deutscher Verwundeter, Witwen und Waisen 'ein gleiches Interesse
entgegengebracht haben, bezweifeln dies jedoch stark. Der Wohltätigkeits.
zweck der Alliierten'Vcrsnstaltung wird arg durch das kriegerische Ge
präge verdunkelt, das ihr die Leitung verliehen hat. Es muß die erwähn
im deutschen Frauen mit nicht gerade beneidenswerten Gesüblen erfüllen,
wenn sie das niedergeschossene deutsche Flugzmg. französische 5kanonen und
!, ritische Ponzbekiwerfer erblicken und der bei der Verteidigung des deut
scheu Vaterlandes gefallenen Helden gedenken. Ja, auch Society Life'
macht seltsame Bcttgenossenl'
Tcr Schlußsatz -obiger Notiz giebt die Erklärung für das Auftreten
dieser entarteten Menschen. Diese sogenannte deutsche" Frauen, welche
sich' nicht entblöden, einem Alliierten-Va.zar" ihre Hilfe angedeihen zu
lassen, baden wahrscheinlich sich jedem ähnlichen Unternehmen zum Besten
deutscher Soldaten, Witwen und Waisen ferngehalten. Man findet diese
Zovis sehr häufig unter den Reickgavordenen" oder Reichseinwollenden"
hte gar zu gern ihr Deutschtum vergessen wollen, wenig oder gar keine
Bildung besitzen, schleckst englisch sprechen und noch schlechteres Teutsch vor.
vbnx und aus Grund idrer Tollars gar zu gen: in die sogenannte
.lockia einzudringen versuchen. Diese Sorte findet man leider in
allen größeren Städten 'des Landes. Zum Troste sei hier gesagt, daß!
tl&c Serie von Teim'cken" nickt senr zahlreich vertreten ist. Tie große
l'-aiie de? deutschen Volkes in diesem Lande hat ihre Treue dem bedr.,,:gteNj
alten Vaterland voll bewiesen. Tie Frauen deutscher Geburt und ilb-i
f'.mlk? sind , sämtlich tätig im Licdckwerk, die Knczsnotleidenten , in1
itschlsnö' zu uniersckö Y -
- Cchlog Schönbrilin.
Tntfltinngkgtschichte dn LieiNng.
siden, ms gkan, Jsk,h.
ES dürfte kaum ein Schloß zu sin
den sein, daö mit den Schicksalen tl
nes Herrschers enger verwachsen Ware
als Kaiser Franz Josephs Liebling'
residenz draußen im alten Wiener
Billenbezirk Hictzing. Man darf hier
ohne Uebertreibung von einem Mittel
punkt des Weltgeschehens reden, von
einem Zentrum, von welchem alle Fä
den der österreichischen Politik ant'
'lesen, und durch welches alle die viel
gestaltigen Begehren und Wünsche der
unter der Doppelmonarchie vereinigten
Völker den Weg zum kaiserlichen Her
,en nahmen.
Schönbrunn, da! durch das rasche
Anwachsen der Stadt mit dem ge
schäftigen Wien in immer nähere Be
riihrung gerät, ist trotzdem noch ein
Eartenjchloß im eigentlichen Sinne
and stellt das größte, wenn auch lan
ze nicht das prunkvollste unter den
kaiserlichen Lustschlössern dar. Seine
Laugefchichte ist nicht sehr einfach.
Unverkennbar geht auch noch die jetzi
ze Anlage in der Grundidee auf den
italienischen Willenstil zurück. In der
Folge aber waren hier Kräfte an der
Arbeit, die Schönbrunn in den Be
reich der französischen Schloßbaukunft
rücken. Schon im 16. Jahrhundert
stand auf dem beutigen Schloßareal
:in zum kaiserlichen Besitz gehörenoes.
im Renaissancestil , erbautes Jagd
schlößchen. das jedoch im Türkenjahr
1683 vollständig niederbrannte. Sein
Wiederaufbau fiel in eine Zeit, da die
Wiener Baukunst durch die geniale
Entfaltung und das teilweise Zusam
menwirken ihrer größten Meister
einen großen Aufschwung nahm.
Der erste Entwurf zum neuen
Schlosse Schönbrunn stammt von sei
nem Geringeren als von Johann
Bernhard Fischer von Erlach. Gedacht
war daZ Schloß auf der Höhe, iit
heute der luftige Bau der Gloriette
bekrönt. Zu ihm hinauf sollten mäch
tige Terrassen mit Wasserkünsten und
Blumenparterres führen. Als vorde
rer Abschluß war ein imposanter
Ehrenhof. ähnlich dem heutigen, vor
gesehen, und über das ollmählich ab
fallende Gelände hinter dem Hüge!
schlösse sollte sich der in unübersehba
rer Ausdehnung geplante Park drei
ten. Eine Kühnheit sondergleichen
sprach sich in diesem Entwürfe aus,
die seiner Realisierung im Wege stand.
Denn zur Ausführung in diesen ge
waltigen Abmessungen reichten selbst
die kaiserlichen Geldmittel nicht hin.
Fischer sah sich darum zu einem zwei
ten Plane genötigt, dessen Hauptge.
danken nach und nach, aber mit vielen
Unterbrechungen, zur Verwirklichung
gelangten Fischer ging hier auö von
der Idee, das Schloß, abweichend von
der französischen Tradition, an dem
Fuße des Hügels zu bauen, diesen fel
ber mit dem Park zu überkleiden und
sodann, um die schöne Fernsicht aus
zunützen, auf dem Hügelkamm ein
kleines Belvedere zu errichten. Fischer
griff in dieser zweiten Plangestaltung
wieder mehr auf das Schloß und
Gartenideal der französischen Kön.ge,
speziell auf die Anlage von Versailles
zurück. Das gilt nammtlich von dem
großen, auf des MeiftcrS Entwurf
von einem breiten Kanal umsäumten
Gartenparterre. auS dem zwei Pvil
lonS begrenzend hervorstehen. Der
Hügel amphithealralisch als Hinter
grundkulisse genommen, und vor ihm
ein weiter, freier Platz eingeschoben,
der durch eine Mittelallee mit Lrun
nenschmuck zum Hauptgebsude hin
leitet.
Diese durchaus ' schematiche und
dem französischen Geschmack angepan
te Anlage von Schloß und Garten ist
bei der späteren Ausühcung unter
Maria Theresia !.ur zum Teil berück
sichtigt worden. Tie von der unter
nehmenden egentin ausdrücklich ge
wünschte Wiederaufnahm. teS Baues,
der nach dem Tode Kaiser Franz Jo
sephs I. beinahe vierzig Jahre unvol
lendet dagestanden hatte, wurde 1744
ins kaiserliche, Programm aufzenom
wen und der instige Jagdsitz somit
zum Prunkschloß gewandelt. Schön
brunn, so wie es sich heute repräsen
tiert, kann demnach füglich als eine
Schöpfung Maria Theresias und
ihres Sohnes Joseph des Zweiten de
zeichnet werden. Es brauchte noch viel
Hin und Herredens und wechselnder
Entschlüsse, bevor Ferdinand Hohen
berg von Hetzendorf im Jahre 1773
die sogenannte Gloriette, den grazilen
Bau, wie er noch heute den Park
überragt, vollenden konnte.
Um auf Schloß Schönbrnn selber
zurückzukommen, dessen eigentlicher
Ausbau das Werk des Rokokomeifters
Nikolaus Pacassi ist, so wirtt es mit
seinen vier für damalige Begriffe sehr
maßvoll gegliederten Fronten als ein
nächtiger einheitlicher Vaukomplex.
llllen Erfordernissen eines fürstlichen
Hofhaltes war hier Rechnung getra
jen. Der von fensterreichen Tratten
ümschlsssene Ehrenhof, einst für rit.
terliche Spiele bestimmt, empfängt die
schnurgeraoe Lusahrt von oer $ziau
feite her. Das Hauptgebäude des
Mittelgrundes dient der Aufnahme
der Festraume und der kaiserlichen
priootgemacher. Eme Durchsagn ver
mittels den Austritt in den Park.
Dieser Park in dem größte Stren
ge der symmFirischen Anordnung und
malerische Räumbehar.dlung eine sei
-n gluckyS, LIABM W2W
ist Mstredend im Laufe dn Iah
den mannigfaltigsten Modeverande
rungen unterworfen gewesen. In der
Hauptsache ist die Schaffung de
Schönbrunner Schloßparks den ver
einigten Bestrebungen deö Holland!
schen GartenkünstlerS Eteckhovcn und
des Architekten Hohenberg zu danken.
Ueberall an den KreuzungSpunkten
der zahllosen Wege und Alleen neh
men Wasserspiele und Statuengrup
pen den Blick gefangen. Als wirkfa
men Abschluß gegen den Elorietle
Hügel erhielt der Park den schönen
Neptunbrunnen. Aus der Art der
Boskette, welche die BlumenparierreS
einrahmen, erhellt noch ihre Ursprung
liche Bedeutung als Irrgärten ober
sogenannte Kammern. Den freier be
handelten, teilweise tiefer gelegenen
und vom großen, Park durch eine
Pergola getrennten Privatgärten deS
Kaisers blieb der Platz zu beiden Sei
ten deS Schlosses reserviert. AlS Ge
famtheit ist der Schönbrunner
Schloßpark eine der interessantesten
und für den damaligen Hofgeschmack
bezeichnendsten Gartcnanlagen des 18.
Jahrhunderts. . Heute hat daS Gar
tenschloß am .schönen Brunnen", daS
einst Maria Theresia alö Jagdschloß
diente und später zu ihrer blcibcnoe
Residenz auserkoren wurde, etwaS
Verträumtes. Versonnenes. Man be
greift es, daß sich der nun verstorbene
greise Monarch mit Lorliebe in diese
Stille zurückzog, in diese Gartene,n
samkeit, die er schon als Knabe durcy
streift hatte. , .
Grtsverbanö Omaha.
Omaha, 8. Jan. 1917.
Werte Delegatcnk
Unsere jährliche Gencralversamm
lung und Beamtenwahl findet Frei
tag Abend den 12. Januar 1917
im Musikvcrein, Ecke 17. und Caß
Str.. statt. Die Jahresberichte der
Beamten kommen zur Verlesung,
neue Beamten sind zu erwählen und
andere Geschäfte von Wichtigkeit
werden das Interesse der Tclegatm
in Anspruch nehmen, weshalb voll
zähliges Erscheinen der Telcgaten
dringend geboten ist.
Mit Gruß
Aug. F. Specht. Sckr.
John McCormack.
Der größte lyrische Tenor der Ge.'
genwart. wird am Dienstag, den 23.
Januar dem Omaha Publikum im
, städtischen Auditorium seine göttli
che Kunst offenbaren. Herr McCor
j mack, obwohl ein Jrländer, hat sich
'eine Aussprache der italienischen
( Sprache angeeignet, die bis jetzt
; selbst noch von keinem in Italien
! geborenen Tenoristen erreicht wurde.
Die kunststnnme Bevölkerung Oma
baS kann sich mif einen wirklichen
Genuß vorbereiten. Reservierte Sitze
sind jetzt im Jnformations-Bu.
reau der Vurgcß.Nash Co. erhält
lich. X
Der lZllfsfonb.
5ltsche von Berlin, Avoca und Um
geud stiften weitere Cnmme
do $108 für da edle
Hilfswkrk.
Der folgende Brief an Herrn
Fritz Volpp. Schatzmeister des Hülfs
fondö des StaatöverbandeS Nebras
ka, schildert eine neue edle Tat:
Berlin. 9. Jan. 1917.
Werter .?rn Volpp,
Uebersende Ihnen hiermit einen
Scheck von $168,50, gesammelt von
den Dcutschsympathisierendm in Ber.
lin. Avoca Mld Umgegend sür das
Deutsche Rote 51reuz. Da unsere
letzte Vereinöversammlllng bcschlos
sen hat, es dem Roten Kreuz Komi
tee zu überlassen, für welchen spe
ziellen Zweck Obiges bestimmt wer
den soll, so bitte ich, demgemäß zu
verfahren.
Mit deutschem Gruße zeichnet
Achtungsvoll
Henry Pommerin, Sekr.
Au dem Fürstentum Lichtenstein,
ZSrdernn de Zlckbk eine der
Wirkungen M Krieges.
Ueber die Wirkungen, welche der
Weltkrieg in dkm Fürstentum Lich
lenftein, einem der Mmmturstaaten
Europas, hervorrief, teilt die .Neue
Züricher Zeitung" mit: Von einem
eigentlichen Notztand darf in Lichten
stein nicht gesprochen werden. Wn ha
den uns an Ort und Stelle überzeugt,
daß die Kartoffelernte weit besser
ausgefallen ist, als in der venachvar
ten Schweiz. Es waren fo bedeutende
Flächen mit Kartoffeln angebaut und
vurch eine auch bei uns nachahmungs
werte Auswechselund der Karioffelsor
ten ein so vorzüglicher Erfolg erzielt
worden, daß bei einem rationellen
Ausgleich der vorhandenen Vorräte
kein empfindlicher Mangel eintreten
dürste. Ganz besondert gut aber ist
der Mais geraten, der ebenfalls einen
bedeutenden Mehrbau zu verzeichnen
hat. Wie schon früher angedeutet, bil
bet Mais' in wirtschaftlicher Bezie
hung ein äußerst wertvolles Nah
rungsmittel. Das Fürstentum ver
fügt heute noch über bedeutende Flä
chen sehr guten, unbepflanzten Bo
dens, die nun auch in den Bereich der
landwirtschaftlichen Produktion gez
gen werden sollen. Die Landesbehörde
stellt für .Aufbruch" von Wiesbaden
bedeutende Prämien in Aussicht. So
zeitigt die Kriegslage auch im Für
tenium eine Forderung des ,n den
Jahren vor Kriegsausbruch bedenklich
zurückgegangenen Ackerbaues. Als vol
iig mißraten darf die diesjährige
Obst und Weinernte betrachtet wer
den. Teilweise unverantwortlich ge
trieben Mißbrauch mit dem auS
der Schweiz ausgeführten Obst führ
te zu einer wesentlichen Einschrän
tung der freien Einfuhr. Heute darf
ein Liechtensteiner nur mit einem
Quantum von 5 Kg. die Grenze paf
sieren. Diese Maßnahme mußte ge
troffen werden, um einem wucherar
tig eingesetzten Wiederverkauf des uS
der Schweiz eingeführten Obstes nach
Oesterreich vorzubeugen.
Auch in Liechtensteinischen haben
sich die bedenklichen Schattenseiten ei
ner ernsten und großen Zeit in der
Form von Wuchererscheinungen breit
zu machen versucht. Der Handel mit
Lieh und Butter nahm Formen an,
die die Grenzen der Anständigkeit
vielfach überschritten. Wie behauptet
wird, sind aus dem kleinen Fürsten
ium im Laufe des vergangenen Iah
reS 1200 Stück Zucht und KchlaLt
Vieh zu ganz eaormm Preisen nach
Oesterreich verkauft worden. Auch die
große Fettarmut des Landes dürste
zum größten Teil auf einen durch
glänzende Preise in die Höhe getrie
denen Handel in der Richtung nach
Oesterreich hin zurückgeführt werden.
Tie erzwungene Abstinenz", von vel
cher letzthin schweizerische Blätter an
gesichts der Mißernte in den Reban
logen, redeten, gestaltet sich nicht so
schlimm; Bier und Wein sind immer
noch zu, haben. Schlimmer sind die
Raucher daran, denn feit vielen Wo
chen kommen weder Rauchtabak noch
Zigarren über die Grenze.
Die höchste Hohe. Frau
A.: .Ist Ihr Mann denn wirtlich
so schrecklich vergeßlich, Frau Pro
fessor?"
Frau B.: ,O, furchtbar, ich muß
ihm sogar stets Knoten in die Ta
schentücher machen, damit er seine
Rase nicht vergißt!"
Da letzte Wort. A.:
Warum gehst du mit deiner Frau
nicht mehr zum Felsen mit dem schö.
neu Echo?"
B.: Sie will nicht mehr; sie
möchte stets das lefeie Wort haben
und bai ist ihr beim Ort mit dem
--, r- n i i
CUiaJkJbiALJlii
In der Office der Tribüne ein
gegangen für den Hülfsfond von
I. I. Santz, Smithfteld. Neb.. ?2.50
Für die Notleidenden in Sibirien
ist in der Ossice der Tribüne ein
eingegangen:
Martin Bilz. Omaha $10,00
Abonniert auf diese Zeitung.
?miadlich.
Komme ich da unlängst u meinem
Freunde Zieher, der sich al Zahnarzt
etabliert hat, um mir einen Zahn jie
hm zu lassen, hoffend, daß er es in
Anbetracht unserer alten Freundschaft
möglichst sorgfältig und schmerzlos
machen wird.
Ich nehme auf feine einladende, ge
schaftsmäßige Geste im Operations
sessel Platz, mein Freund ergreift die
Zange, fetzt an titsch rutscht
diese . ab, nicht zu meinem' größten
Lergnügen und Wohlbefinden. !
Setzt wieder an knacks ist
ver Zahn abgebrochen. Mein oeab
sichiigtes: Na erlaubt mal" wird
durch eine großartige Gebärde und die
aufklärenden Worte verhindert:
Siehst du, so riß ich, als ich noch
Praktikant war!" '
Wieder sährt mir das kalte, flirt
zernde Eisen in den Mund. .Au
o aaatz" Gott sei Dank,
rauö war er.
Und wie ich mir jetzt den Mund
spüle, sagt mein Freund ganz stolz:.
Ra siehst du, und so reiße ich jetzt
die Zahne!"
Man spricht viel von Conservation
natürlicher Hilfsquellen; besuchen
Sie Dr. Weiland. Fremont, Nebr..
für die Ihrer Augen. Dieselben
sind es wert.
adomene - Tablets heben Sie
über die Mauer ins Glück!
Arzt sagt, schwache, nervöse Leute gewinnen ihre
Gesundheit rasch, wenn Cadomene mithilft.
Tablette enthalten vitale Bestandteile Zur Nerven,
Gehirn nd Körper.
in landwit betann! klt sogt übtt tot SerW!, M Hirn
Cadomkn, dkm eisen. rhoSpkior und pflanzenhalttgm Ski
wngZmittel, narlet werden können:
Wen die Ctrukwren und FunIIimik deZ UMpni M
bsowker esuntchcit sind, mbeiien sie. oi'e lilmerksvmkcit aus
sich zu lenken. Im cnbiick aber, te ein Teil de Tizstem
funkttsnell leisliingSunsöhlg fei, sagt uni der tzchmerzeMrus
,d erzwetslungeschret rni: 11 schnell, das, dir dn nervöser
und ,ellularn Echwsche befall mtttn find.
Geeignete stärkend und iednaufbauend, Mittel müssen
dann angewendet iversen. um der l?!atul zu belkc. und c! !(
wohlbekannt, dab Esen. Pdoephor und gewisse PHanzen
Erlrakke prompt und dauernde Heilung herbei sühren.' Und
wenn adamene TaliletZ de kkerdenshsiem gesübrt werden,
trd der Ursprung der Tlorung erreich!, sodnh die schmerzhas
ten Shulptom und Beschwerde schnell derschwtnden. ,
Wenn ie sich eines unnatürlichen Zustandes bewuht wer
den, so mache sich gewöhnlich diese Chmpwme bemerkbar!
Lubergewödnlich Kcrvosltät. Keizdarkeit, Kiedergeschlagenheit.
kranklzasl nervök oPfschmerjen. mit Echmerzm an der
htrnb! und n'ttang des Rückgi!. Gchlaslosigkeitk Site
gesiihl l den liebern, gleichgültig. Mihrgijtg Haltunc
dem Leben und sein Erfolgen egeniiber sowie ein Imme,
gegnnrirttge. ftbtt tirlich, Sehne, datz tUt ünschenkwn
icii ringe Ihn elzor, möchten.
Corglose, lelchguMge od gedankenlos Verschwendung
Ihr Lebenökrast möge die Ursachen sein, dn langwierige
Krankheit, oder Ueberardeitung mit SuSschweisuns und Erzrisen:
ab Bin immer di Nrsach ist, Eie find I in, Maschuu
mit ungenügendem Brennmaterial. Ihr doll Vorrat an
Nervenenergi und rast kommt nicht zum Ausdruck und de.
wegen ist die heilende, ausbauende und nii!rende TStigkeit don
Cadomki lablklS, di aus di Nerven und Zellen jeder Muttel
und d deS SbslemS wirken, für Ihre Gesundung und sür di
dollslSndig Erneuerung dn Nerdenenergie und Ttürke .not
wendig.
Tadomene Tsbletk sind In passender Forin hergestellt, da
mit Si si überallhin in der lasch dn Börse mit sich führen
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können. Wenn di Tabletten mit der notwendigen ffegelmSSig
feit genommen werden, s zielen T! zusriedensiellend und
erfteulich Resultate.
Ei werden don alle erstklassigen Vvothekcrn in versiege!
ten Tuben verlaust und enihalien dolle Gkbrauchsanmeisimg
zur Elbstbebandlung. Ei nihaiien auch in Baranti, dab
da Seid zurückerstattet wird, wen Sie nicht damit zusrieden
stnd.
Halten Schritt mit Gmaha.
Durch die Errichtung diese? großartigen EebäudeS in so passender
Umgebung, mit der denkbar besten Ausstattung, hält die First National
Bank" nur Schritt mit dem wunderbaren Fortschritt Omahas und der
Umgebung,, die Omaha zur wirklichen Weltstadt macht.
Es ist von '
großem wert für Geschäftsleute
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ihre Geschäfts durch eine Bank mit landweitcm Ruf abwickeln zu lassen.
Tie First National Bank" von Omaha ist tatsächlich das Herz deö
k?eschäftSIebcns Omahä5. Sie ist leicht erreichbar und wirklich Vorzug
lich ausgestattet. Sie hat die Erfahnmg einer Geschäftsführung von über
einem halben Jahrtzundert und einen Ruf, de? der Stolz Omahas ist und
die Beamten und Direktoren derselben mit Freude erfüllt. .
Neue Geschäftszweige
werden in Omaha nahezu täglich eröffnet und diese Sten! heißt sie alle
wiS kommen zur Eröffnung eineö Kontos. Tie großen Vecrnemlichkeiten
dieser Bank find zu Ihrer Verfügung. - s .
Besuchn sind stets willkommen.
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