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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 30, 1916)
k , '.tlliMMiMMMkMIMIIIttt'MlMMMttMM wünschen Sie sin Automobil 'M frei? 1 ( V'j Tan treten cic sofort dem 5 ijtniuniiij!iins!t!nn!si;i;nni'inssnnts;nim B Dir T gliche Oma hg Tribüne hat ' den uolslnndigrn Trprschcndieilst der United Preß. INIIIIIIUIIIÜIIIIIIIllllilÜIIIIIIIIIIttkll,!!!'.,!',!!!!'!.' . f t tontest bet Täglichen Omaha H Tribüne" bei. n," I!I!!IlllI!!IIII!III!IIIIIlIlllIllIIlIIttllMlMII fZJ s i.' i k 1. ' Ausgabe.-8 Soitcn.-No. 146. 3. Jahrgang. Olnaha. Ncbr.. Mittwoch, 30. August 1916. F. 70 sf f K I S I vA I In I ll 1fr O wvl vlv V J V rKX ' ' ' ' ' ( i AA fSr? VA Vf h vu) 1 I hII ily Ol i 0 tWWvVs fJ o vf f i1 lAAA-ffA w jti t' i I il VI : ; w v iv wwl? r , i : ? i? 1 M 1 V i c r?nnnrrst fnss Mt ;i iJVr v DCit Netter Mcicll! Derselbe beschäftigt sich :? von Gesetzen, um unmöglich Lahnen bereiten sich ?Sslinoion. 30. Aua. So. alcidi. nackdcm Präsident Wilson gestern nachmittag seine Botschaft vor dem 5logrek verlesen, vegav sich der letztere an die Arbeit, um zu sehen, wie die Porschläge des Präsidenten in Gesetze formuliert werden können. Taö zwischenstaat. licke SaiidelLkoiiiitce des Senats winde sofort zu einer Sitzung zu saiiMcnbcrufen. doch stellte es sich heraus, das; kein Quorum Vorhan. den war. sodab hie Versammlung bis heute morgen nenn Uhr der schoben werden musste. Die Füh rer des Hauses verkündeten, das; sie abwarten würden, was der Senat zu sagen habe. In der Konferenz, welche Präsi dent Wilson gestern abend noch int Kapitol mit Sprecher Clark,, den RevräZcntZiüen Mann, Sterling, ttitchin und Adamson. den demokra tischen und republikanischen Führern im Hause, hatte, wurden keine ab schließendm Resultate erzielt. Keine Vertagung des Kongresses. Die Führer beider Häuser des Kongresse einigten sich in Anbc. tracht der durch die Bnhnstrcikfragc entstandenen Schwierigkeiten darauf, hin sofort, voil der in dieser Woche noch beabsichtigten Vertagung deö Kongresses Abstand zil nehmen. Es wurden ablvcsende Mitglieder brief lich und durch Tclcgranimc aufge fordert, sich umgehend in der Bnn deshauptstadt cinzufinden, damit stets, ein Ottorum vorhanden ist. Repräsentant Buchanan van linois brachte gestern noch einen An. trag ein, das; der Präsident er mächtigt wird, im Falle der zwi schcnstaotliche Bahnbetrieb nicht zu friedcnstcllend sein sollte, denselben auf einer Achtstundenbasis und einer Zahlung von y deö gegenwärti gen Stundenlohncs für llebrrzcit zu übernehmen. Ter Antrag wurde dem Komitee für zwischenstaatlichen Handel überwiesen. Es wurden zwischen den denw krockifchen und republikanischen Füh. rern des Kongresses heute weitere Besprechungen verabredet, und die Bereiiibarung getroffen, das; die Ge st fee, welche zur Verhütung des Streikes dienen, zuerst im Senat eingereicht und debattiert werden sollen. Zuerst sollen diejenigen Gesetze durchgepeitscht werden, welche die Anhänget der Regierung ohne län gere Debatte und ohne auf große Schwierigkeit bei den Republikanern zu stosen. durchzubringen hoffen. Tazu wird die Fesrsetzung eines Achtstundentages und die Ermäch. tigung zu einer öffentlichen Unter, suckmng der Streitfragen, während welcher kein Streik oder keine Aus. ü'errung erklärt werden dürfen, gerechnet. ' Bei ' den anderen Vorschlägen dürfte es zu einem heftigen Auf. eilianderprallen der Parteien kam tuen, da besonders die Gcwäbrung einer Vollmacht an die zwischenstaat. liche Handclökomuüisioit, die Fracht, raten erhöhen zu dürfen, auf den grössten widerstand der Nepublikn. ncr stößt. Senator Cummins hat deshalb gestern bereits angeküiudigt, pasz er heute bew?ffs der beabsich tigten VorschlägeZur Verhindenmg :ines Bahnstreiks eine Rede halten werde. hnmagnoten gebe nicht nach. . j ihrer letzten Besprechung mit )em Präsidenten erklärten die i'ahnmagnaten festen Tones, das; sie auf den von ihnen gestellten Be dingungen fest verharren wurden, worauf Herr Wilson ihnen zuin Ab schied sagte: ..lott helfe Ihnen! ch kann rö nicht." Verschiedene Bahnpräsidmten ha ben bereits die Vundeöhauptstadt ver'assen. um im Falle eines Strei keö in der Nähe ihrer Hauptgnar tiere zu sein. Rill psfentliche Meinung ansstachrln. Herr Wilson wird seinen ganzen Cinslus; dazil verwenden, daf; die von ibm vorgeschlagenen Gesetze noch rechtzeitig angenommen werden, ehe der Streik in rast tritt. Sollte dies jedoch nicht möglich sein, so 'k'ill ?r die öffentliche Meinung ge am die Bahttangesiellten Lujjtachcln, f ( II . mit der Zlusarbeitung den vahnstreik zu machen. auf den Streik vor. weil diese jetzt auf einmal nicht dareittsnmmen wollen, das; die gan zen Streitfragen einem Schiedöge richt unterbreitet werden. Er ist der Ansicht, das; jetzt angesichts feiner dem Nongresz gemachten Vorschläge die Eisenbahner nichts zu gewin. neu. aler viel zu verlieren haben, wenn sie trotzdem an den Streik gehen. Ter Präsident glaubt, das; unter diesen' Umständen die öffent liche Meinung sich gegen die Brii derschaften wenden wird. Tie Führer der Brüderschaften, welche die allein noch in Washing ton verbliebenen Telegaten der An gestellten vorstellen, erklären, das; seit der Abschaffung der Sklaverei keine wirksameren Mittel vl,rae. schlagen wurden, um den 'Arbeiter in Änecktschaft zu erhalten, als die vom. Präsidenten beantragte zwangs weise Unterst'.chnng industrieller Streitfragen nach Art deö kanadi schm Tisput.Akteö. (Mr. Wilson. put it in nour pipe and sinoke it!) - Präsident Wilson versuchte auch heute wieder die Führer der Brü derschaften zu bewegen, ihre Streik, befehle zurückzuziehen, aber wieder um mit demselben negativen Re sultat. Bahnen treffen Borfehrungrn. Tie Bahne sind inzwischen nicht müszig geblieben, sondern hal'en alle Vorkehrungen getrofsen, gerüstet zu sein, sallö ein Streik erklärt wer den sollte. Befehle., keine leicht ver. derblicheil Waren mehr zum Bcr sand anzunehmen, wurden erlassen, und voraussichtlichen ' Passagieren wurde angekündigt, das; sie. falls sie nickt sicher sind, dos; sie ihre Reisen vor Montag früh beenden konnten, Gefahr langen würden, ihre Reisen unterbrechen zu ums. sen. Viele der Bahnen erklären, das; ihnen genug Angestellte treu bleibcu würden, um den Betrieb in vermin, dertcr Form aufrecht erhalten zu können. In den Leitungen von Zt. Louis sind Anzeigen erlassen, in welchen ie Missouri, aniaö und Texas Ba 1 Lokomotiv- und iiiig personal st ''t. J,l den Anzeigen wird angegeoen, das; diese Leute die stellen der am I. seotember an den Streik gehenden Angestellten einnehmen solle, In Chicago werden Borbereitun. gen getroffen, das; die Tampfcr auf den großen Seen zmn Frachtverkehr in vcrntehrter Anzahl herangezogen werden. Italiener sitzen schon wieder sest! Berlin. IM. Ang. (Fuilkeiibericht.) cchmcrc anhaltende Kämpfe in der Nähe deö Monte Caurial im Ciatal und die Zurückwerfung der italieui. scheu Truppen, welche zeitweilig in die österreichischen Stellungen cinge drungen waren, meldet der gestrige Wiener amtliche Bericht, wie folgt: Bei Catiriol sanden weitere lies, tige KänN'se statt. Ein seindlichcr Angriss brach unter unserem Artillc ricfeucr zufainmcn. An Abend ge lang cs einer feindlichen Abteilung, in unsere Stellung auf der Spitze einzudringen, unterstützt von star kein Geschützfcuer. Heute nwrgen wurde der Feind durch einen Ge genangriff wieder hinausgeworfen. An der Küskcnfronk bei Monte San Gabriel und im Abschnitt No vavas hielt die italienische Artillerie lebhastcs Feuer aufrecht." Texas schützt sich gegen Uinderlähmung! San Antonio, Tez.. 30. Aug. Tie Eesundhcitsbehörde deö Staates Teras hat eine Ouarantaine gegen die ganze Außenwelt erklärt, um einer Einschleppn der Kinderiäh niung vorzubeugen. Danach müssen sämtliche Kinder unter IG Jahren von anderen Ländern oder Staaten der Union ein Gesimdkeitöntkest ha ben, das; sie völlig gestmd sind, ehe innen der Eintritt in den Staat Tcz.'as gestaltet wii" Generalstabschef Falkenhayn entlassen! Ter Ämser, unzufricde mit dessen Leistungen, erucnnt Hiudcnliurg zm Gcneralstabochef. Berlin, 30. Aug., ülicr London. Ofsizicll wird gemeldet: Kaiser Wilhelm hat den Gencralstaboches Erich v. Falkenhann seines Postens cnthobeil und Fcldmarschall v. Hin dcnburg al öe'sen Stelle ernannt. Loitdon. 3V. Aug. Jcldmar. schall V. Hindcnburg, der kürzlich da Oberkommando aller deutsche Strcitträfte an der Ostfront erhielt, ist jetzt als Nachfolger des voin Win Jet: entlassenen Generals Erich v. Falkcnhayn zum Gencralstabschef er nannt worden. Auch HiudenburgZ rechte Hand, Generalleutnant v. Luddcndorss ist inl Range gestiegen, indenl er zum ersten General.vaartienneister er nannt worden ist. (Bereits vor einem Monat hief; es. das) General v. Falkcnhavns Rolle als Generalstabsäief bald us gespielt sein werde, da die vor Bcr diln gcmaäzteil Fortschritte in jiing. ster Zeit zu wünschen übrig ließen. Falkenhayn bestand im Februar bic ses JahreS darauf, daf; ein gemal tigcr Borsiofz gegen die Festung Ver dnn gemacht werde, um dieselbe zu erobern und von dort aus gegni Paris zu niarschicrcn. Um jene Zeit hatte Hindenbnrg die Russen zu Paaren getrieben, stand vor Ri ga. hatte aber nicht Truppen genug, um die Russen, die binter der Tiina starke Stellungen eingenommen hat. tcn. zu vertreiben. Er ersuchte das Groste Hanptqnariier um drei Ar mcekorps Verstärkn ng, Falkeiihnyii aber war daraus versessen, Verdun zu bereu nen und drang im Grossen Gcneralstav schließlich mit seiner Ansicht durch, und Hindcnburg mui; tc sich an der Ostfront, so gut cs eben ging, zil belsen wiesen, ssen bar hat der Kaiser bei seinem letz, tcn Besuch der Ostfront Feldmar. fckall Hindenburg konsultiert, und dieser hat ihm reinen Wein eilige schenkt, worauf wohl die sch!ies;Iichc Abberufung FaskenhannS zuriickzu. fübre ist. UcbrigenS soll Fallen haiii: ein Streber und als solcher ein Schmeichler , gliveien sein, der sich das Vertrauen des deutscheil Herr schers in vollstem Maße erworben hatte. Tas; die Ernennung Hinden burgb zu der verautivortlichsen Stellung nn denlschen Heere von den Soldaten und der deutschen .;i vilbcvölkerung enttnljiasrisch begrüstt werdeil wird, ist ivohl selbstverstand lich,) . Der Milchfahrer StrciK in St Louis! ! Zwischen Streitern und Ttreikbre chern kommt es zn einem blnti gen Zuslimmcnstofz. St. Louis, Mo., 30. Aug. We stern kam es zwischen streikenden Milchfahreren und Streikbrechern zu Stras;enkänpfen. wobei fünf Männer Schußwunden erlitten und ein Sechster niit zerbrochenem Schä del im Hospital schwer verletzt da nieder liegt. Tie Streik erklären, daß die Streikbrecher auf sie sinterten, als diese bei einer Baustelle vorüber marschierten, auf der die Ersteren eine Versammlung abhielten. Tie Streikbrecher hingegen behaupten, das; ihre Gegner sie mit Steinen belvarfen, ehe sie das Feuer eröff netcn. Infolge der gestrigen Vorkomm nisse sind die Polizeiwachen auf den Milchivagen verdoppelt worden. Das griechische Uabinett wackelt! London. 30. Aug. Eine Athen Tepcsche an den Encning Star i'iel det. da!) dos griechische Kabinett, mit M. Zoimis an der Spitze, ba'd abtreten ncrdc. Tieses ist angeblich auf den Beitritt Rumäniens zu den Alliierten zurückznsnhren. Briten geben Fischer Boote wieder heraus! London, 30. Aug. Die amen konischen Fischerboote Maxime El liott" und Lizzie Grissin" die in voriger Woche von einem britischen Patroilillebovt nach Lerwick, auf den Shetland Inseln, geschleppt wrerden. sind wieder srci gegeben worden. Die Schiffe dürfen unter der Bc. , dinanna wieder abfahren, das; die in Norwegen befindlichen Besitzer ihrer Fischiadungeii Bürgschaft im , Betrage des doppelten Wertes der Fische Nellc, unl ihre Ankunft m norwegischen Häseu zu sichern. Der wall in öer Piearöie bleibt fest! Die Alliierten komme nicht vor uaxti; auch die Nüssen im stcn in Schach gehalten. Berlin. 30. Aug. (Funkenbcricht.) Die Alliierten auf dem westli chen Kriegsschauplatz setzten ihre Ell griffe in der Picardie ohne Rücksicht auf ihre bereits enormen und be ständig mehr anschwellenden Verlu ste fort. Trotz des ungeheuren Mu nitionsauflvandcs des Feindes und der von ihn: oertuendcten Truppen masscn bleibt dcr deutsche Wall, je doch unerschüttcrt. Auch gestern und letzte Nacht wurden wieder alle An grisse der Briten und Franzosen nördlich und südlich von der Soni me blutig abgejchlagcn. 'An der Front von Berdnn haben sich die Franzosen bei Borsiösjen, die sie nach einem schweren Bombardement zmi schen deit Thiauinovt Werken und Fleunz versuchten, neue Niederlagen geholt. Von der übrigen Front ist ansier von lebhafter Arrillerictätigkeit bei. derseits des La Bafse? 5lanals wei ter nichts zu berichten. Bon der Ostfront. Berlin, über London, 30. Aug. Vom Osten wurde gestern abend amtlich gerucldet: Front des Fcldniarschalls v. Hin dciivlirg: In der Nähe von Leime, wndcn an der Dimci brachte eine Pa trouille 37 Mann mid zwei Ossiziere als Gefangene ein. Im Raume von Lntok schlugen österreichische Trup pen Angriffe russischer Sireitkräst'.' nordöstlich Siuiuikknb zurück. Front des Erzherzogs Karl Franz: Tl'arke ruiiische Abteiluiigen gingen gestern abend nördlich des Tniefter zuin Angriff über und. erzielten bei Telefon? einen Erfolg, der durch nen nächtlichen kGegenangriff voll ständig rückgängig gemacht wurde. Weiter nördlich, zuniche Ruslobaby und Zaivalow, verhinderte unser Sperrfeuer den Gegner am Vordre cheil aS seinen Stellungen. I den Karpathen schlugen wir ni istsche Abtei Wgei; uordluestlich von Eapul uiidvor, deu Höhen von stnrainipezna znrück. lieber die Abschlagnng russischer Angri'ke in den Karpathen und wei ter nördlich in der Gegend von Ma riamvol mit schweren Verlusten viel' bet die 5. und k. Heeresleitung in Wien gestern abend, wie so Ist: ' den Karpathen ( nordwestlich vorn Kukulgeoirge haben wir einen russischen Angrisf zurückgeschlagen und dem Feinde schwere Verluste bei gebracht. Nördlich von Mariampol endete ein russischer Vorstoß gestern abend mit der völligen Niederlage des Feindes. Ueberall wurden die Rus sen zurückgeschlagen, teils im 0h genangrisf: sie ließen zahlreiche Ge fangene in lmseren Händen. Front des FeldmnrschaUS v. Hin denbnrg: leneraloberst v. Terst tancki, vereitelte russische Annsi versuche. Tauchboote wieder an der Arbeit! Rotterdam, 30. Äug. Der vor. wegische Tamp'er Rcuterua" 1W)0 Tonnen Gepalt, ist versenkt worden: neunzehn von der Bemannung tra fen beute hier ein. Ehristinnin. 30. .Ang. Ter nor wegische Tamp'er Iödalen". '2200 Tonnen Gehalt, ist versenkt, seine Mannsibait ist gerettet ivorden. Peipiguaii, Frankreich, 30. Aug. Ter italienische Taufer Manil le". den ein Tauchboot kürzlich tor pediert hatte, wobei ein Mann um kam, ist geilern in VendrcS eilige schleppt worden. , Laut einer ans Valencia, Spa tiien. eingetroffenen Tcpesche ist der Dampfer Leondros" versenkt wor den Tie Bemannung wurde ge rettet. Ter LeandroS" war ein griechisches Schilf von 1500 Ton nen Gehalt. 2'z! Fufz lang und wur de 1888 gebaut. Erzlnschof Spalding beerdigt. Peoria. III. 30. Aug. Unter überaus zablrcickcr Beteilianna wurde hier gestern der entschlafene rzniichot onn x.'ancatler ispatomg ztir letzten Ruhe bestattet. Erzbi schof MnudelTNl von Chieago hielt dem Dahingeschiedenen die Leichenrö' de. Wcizcnpreisk sinken. Cbicago. III., 30. Aug. In folge , der ungünstigen Streik-Nachrichten eröffnete heute die bicsigc Getreidebörse tiiit einem weiteren sinken der Weizenpreise. septem. bermeizen ist uni l'.c, Tczcmberwci- Zlmerik. ttreuzer in San Domingo ausgelaufen!! Zwanzig Manu der Nettungsman. schaft findin dabei den Wellcntod. Washington, 3v. August. Eine Kabeldcpesche an das Jlottcnamt, wetche gestern abend auS San Do mingo eintraf, verkündet, daß da selbst der armierte Kreuzer Ker.l. phis" aufgelaufen ist, und daß Mannschaft ausgeschifft wird und das; zivanzig Mann der Rettungö Mannschaft im Hafen mit einen: Motorboot untergegangen sind und deu Tod gefunden haben. Tie Depesche deö Admirals lau tet: Kreuzer M.e:nphiS bei der Stadt San Domingo, tveftlich vom Leucht, turnt, um 4:30 nachmittags, von schwerer See ans Ufer getrieben. Ter Kreuzer liegt dicht unter dein seifigen Ufer: hat Tanverbindnng mit dem Ufer, und die Mannschaft wird ans Land geschasst. Ter schive re Seegang kam ganz plötzlich, und daS Schiff konnte nicht zeitig genug unter Tainpf gehen, um sich zu ret te. Zivanzig Mann der Rettung?, mailnschaft versanken auf der Fahrt ach dein Schisse mit ihrem Motor boot. Dem Kanonenboot Castine" gelang es. zeitig dns offene Meer zu erreichen. Tie Menchhis ist ein totaler Verlust. Hosfc, die ganze Bcsatzting zil retten." Ter jirenzer lllieniphis" war srüher der armierte Kreuzer Ten nessee". Sein Name wurde am 2. Mai dieses Jahres geändert. Er ist 1-1,000 Tonnen grosz und hat eine Besatzung von WM Mann. Die Memphis" ist das Flaggschiff des Kre'uzergeichwaders der Flotte im ?ltlantischen Ozean und war kürzlich nach San Domingo, wo eine Revo liUian aufgebrochen war, beordert worden. Koinnmndant des Kreuzer ist Kapitän E. L. Beach. !vas man alles in London wissen will! Mackensen soll ' Hindenbursts Nach folzer luerdru,' Kluck soll nnch dem Balkan gehen. London, 30. Aug. Seit dem Beitritt Rumäniens' in den Krieg hat der Kaiser durchgreifende Aen derungen in dem Personal der Hcc resleitirng und der hohen Diploma tie vorgenommen, heutige Dc-pc schen aus Berlin bestätigen nicht nur die Entlassung des Generals v. Fal kenhann als leneralstaböchef, son dern lassen auch durchblicken, das; Feldmarschall v. Mackensen das Oberkommando über die deutschen und österreich-nngarischen Streiträf te ail der rnssischen und rumänischen Front erhalten icird. Feldmarschall Hindendurg ist zum (fneralstab chef der deutscheu Armee ernannt worden. Trotz seines vorgerückten Alters dürste General v. Kluck wieder ein Kommando erbalten: man nimmt an, das; er nach Siebenl'iirgen ge schickt werden wird, um die verein ten deutschen und vsterreichungari--schen Streitkräste gegen die Rumä nen und Russen zu befehligen. Die aus dem Haag gekommene Meldliiig, das; ,verr v, Iagow. Se kretär nie auowäriige Angelegenhei. teu. und llnterslaaksekretär Zim. iiieriiiann ihre Resi-piation ein gereicht haben, bat sich bisher nicht bestätigt. Bon Berlin kommt die Nachricht, dos; keiner von beiden nn der .Konferenz zwischen dein Reichs kanzler lind mehreren Ministern teilgenommen haben. Aus holländischen Quellen verlau tet, das; der .Kaiser befohlen habe, jene Diplomaten zu. entlassen, welche es nicht verstanden haben. Runiä nien aus dein Kriege fern zu bal ten. (London gcfällt sich wieder ein mal darin, die gröbste,! Lügen in die Welt zu setzen.) Der Haag Korrespondent der Er change Telegraph Co., will wissen, das; Falkenhann geben mnstte, weil er keine weiteren Truppen noch der rumänischen Grenze inerten wollte. Hindenbnrg aber hatte den Kaiser darauf aufmerksam gemacht, dafz die ses unumgänglich nötig sei, welcher Meinung sich der Herrscher auch an geschlossen habe. . Der Wechsel im großen General stab bedeutet, daß 30 deutsche Generäle an beiden Fron ten den Abschied erhalten werden. Der Korrespondent berichtet, dak die seö die durchgreifendste Aenderung im Personal der deutschen Komman deure seit Beginn des Krieges ge niesen sei. . zeit iini IV tt gesunken, Maiweizen ebenfalls um 1V4C. Nllmiineu unkten Noch ehe die Uriegserklärung erfolgt war, vers suchten die Rumänen, die österreichischen Grenzwachen zu überrumpeln. Aumänien hat nur karge Artillerkemunition. Amsterdam, 29. Aug. Einer Wiener Depesche zufolge haben ru mänische Truppen in einem Gefecht ant Tomos Pak;, südlich von Krön stadt gelegen, eine Niederlage erlit ten. Die Einfallstruppen sind auf ruinänisches Gebiet zurückgetrieben worden. London, 30. Aug. Rumänische Kavallerieabteilungen sind durch ben Roten Turm Pas; drei Meilen tief in siebenbürgisches Gebiet eingedrillt gen und stehen nur noch wenige Meilen von .Nermaimstadt. Diese Depesche kommt aus Genf. (Ist so mit erlogen.) Tomos Tnunel gesprengt. Rom, 30. Aug. Hier heifzt es. daß die Oesterreich den berühmten Tomos Bahntlinnel. der durch die siebenbiirgisck)c!!t Alpen nach Runtä nien führt,, gesprengt haben, um das Vordringen der Rumänen nach Sie bcubürgen zu erschweren. Der Tunnel ist etwa 000 Fns; lang und liegt an der Butarefi-Budapcst Bahn elf Meilen südlich von Kronstadt. oit dem Abschnitt deö TomoS Vasseö kam es ivenige Stunde:! nach der Kriegserklärung Rumäniens zu einen: hitzigen Gefecht. Rumänische Abteilungen rückten von Predeal vor, krenzten die Grenze und griffen die österreichisch? Grenzwache nn. Eine Anzahl Oesterreicher wurden gefangen 'genommen, worauf sich die Rumänen wieder auf ihr Gebiet zu rückzogen. Tort verschanzten sie sich und wiesen alle feindlichen Angriffe ab. (illuin sieht, die Geschichte jft für die Rumänen ganz einfach.' Sie fallen inS feindliche Gebiet ein, sc hen 1 sich den Feind an, hauen ihn und gehen dann wieder nach Hause.) Drei Angriffe abgeschlagen. Berlin. 30. Aug. (Jnnkcnbericht.) Ueber die ersten Zusammenstöße rumänischer und 'deutsch österreich ungarischer Truppen wird hier offi ziell gemeldet: Am Sonntag gelang cs zwei runtäni schen Bataillonen, noch ehe die Kriegserklärung erlas sen war. den Roten Turm Pas; zu erreichen. Durch denselben erstreckt sich eine Bahn ach Hermannstadt. Die Rlimänen versuchten, die Grenz besestigungen mit stürmender Hand zu nehmen, wurden aber durch das (ewehrfeuer der österreichamgari schen irenzwachon daran verhindert. Rumänische Truppen griffen auch österreich ungarische Streitkräfte beim Törzburger Pas; an: doch wurde ihnen dort dasselbe Schicksal berei tet. Eine dritte Abteilung versuchic ihr Glück am Tomos Post, indessen mit dem gleichen Erfolge. Die Rumänen griffen an allen Punkten an, tvurdcn jedoch überall zurückgeschlagen. Ihre Hauptailgrisfe richtete sie gegen Stellungen, wol chc die Städte Heniunmstadt und Kronstadt verteidigen. Alisgestelllei! Berechnungen zufol ge sollen die Rumänen nur aus vier Wochen Anilin iemnnition haben. Wird ihnen kein Nachschub ans Ruß land zuteil, daiui dürste der rnmä nische Krieg nicht lange dauern. (Ru mänien hat seine Artillerie tast durchweg von .Krupp dezogen.) Mobilisiert die ganze Armee. London. 30. Aug. König Fer dinand von Rumänien hat Befehl gegeben, die ganze Armee zu mo bilisieren! es heu.;:, das; er das Hbci'. iommando über dieselbe übernehmen wird. Tie Rumänen mochten ver zweifelt Versuche, sich in- den Be sitz der nach Sievenbürgen führenden Karpathenpässe zu setzen. Sie käm pfen gemeinsam mit russischen Trup pen, die aus der Bukowina zu ihnen gestoszen sind. Berlin meldet, das; alle bisheri gen Angrisfe der vereinten Rumä nen und Russen abgeschlagen wor den sind, während Wien angeblich zugegeben haben Zoll, daß, um einer Umgehung zu entgehen, österreichi sche Ttreitkräfte zurückzufallen ge zwungen waren. Berlin, 30. Avg. (Fnnkenbericht.) Das deutsche Kriegsamt meldete heute vormittag, das;, zwei rumäni sche Bataillone, die gegen österrei chische Stellungen am Verestoronii Paß. südlich vom Roten Turm Pasz, vordrangen, geschlagen wurden. an drei geschlagen! Deutschland !st dtttraueosvokl. Berlin, 30. Aug., über London. Mit bemerkenswerter Ruhe ist die 5lricgscrklärung Rumäniens an Oesterreichungarn und die Abbe rufung des deutschen Gesandten von Bukarest, nachdem er im Auftraae seiner Regierung Rumänien die Kriegserklärung überreicht hatte, aufgenonmien worden. Ueberall hört man die Aeuszcrung, das; es auf ei nen Feind mehr oder weniger nicht ankomme. Die Nachricht van der Gefangennahme rumänischer Solda ten hat allgemeine Befriedigung er weckt, weil sie beweist, das; die Zeit tralmächte auf alles vorbereitet wa ren. Hier wohnende Rumänen sind , über die Handlung der rumänischen Regierung sehr erbittert, und erna. ren, das; König Ferdinand entfach ohnmächtig war. Diese Ansicht teilt auch die deutsche Presse, welche ihm ihr Bedauern zollt. In Wien hat die Kriegserklärung wie eine Be freiung von einem schweren Tnick gewirkt. Man weiß jetzt, woran man ist. ... Graf Ernst von Reventlow schreibt in der TageS.Zeitung", daß Bul garien ohne Zweifel jetzt auch 'Ru mänin! den Krieg erklären werbe. Man darf mit Sicherheit darauf bauen." schreibt er, das; Deutsch- land und seine Verbündeten mit Ru mäniens Teilnahme am Kriege ge rechnet und demgemäß ihre Mas 'nahmen rechtzeitig ergriffen haben. Angesichts der gcograpbkschen Lage ist die Annahme gestattet, das;' O.e' militärische Entwickelung unmittel bar bevorsteht. Es war gewisz, dak das Teutsche Reich die Sache feines österreich . ungarischen Verbündeten als die seinige cuffasscn würde. Das verbündete Bulgarien wird ohne Zweifel das Gleiche tun. Tie Ber bündetcn werden den neuen Feind, der einst von den Mittelmächten be. freundet wurde und mit denen c? sogar ein Bündnis hatte, zu nehmeil wissen! zwei Jahre lang hat er ab sichtlich gewartet und getäuscht,' ern 'jetzt tritt er in das Lager unserer Feinde ein und zieht sein Schlverr, aus dein etnfachcn Grunde, weil er glaubte, daß die Zeit zur Beute keif sei." Die Vofsische Zeitung" versichert, das; Rumäniens Einmischung Bul garien ein neues militärisches unö politisches Ziel gibt. Militärschriftsteller erklären, dasz der 5ipicg sofort ans rumänisches Gebiet ausgedehnt werden müi'.te. Zwar seien die rumänischen Trup peit irisch, es fehle ihnen aber zuin Teil die Erfahrung und die psvchi. sche Widerstandskraft und .Tapfer keit, um den Schrecken der modernen siriegsführung erfolgreich Stand zu halten. Bis diese Erfahrung . ge sammelt worden sei, möge Rumä nien das Schicksal Serbiens teilen. Die wirtschaftlichen Borteile der Tragung des Krieges auf rumäni sches Gebiet sinö ebenfalls von gr.i . f;er Bedeutung, da die reichen Er. tevorräte und das ergiebige Oelguel lengebiet den Mittelmächten von gro s;em Nutzen wären. Die neutrale Presse ist der Ansicht, welche auch hier vertreten wird, daß Rumänien, durch den Erfolg der bulgarisch, deutschen Offensive gegen Saloniki zu schneller Eittschciöimg getrieben wurde. ' Hebten Bcrrat. Wien. 30. Aug.. Hiesige Zei. tungen verweisen auf die Totsage, dah sowohl König Ferdinand als auch der rumänische Ministerpräsi dent 'dem, österreich-ungarischen Ge smtdten die Versicherung gaben, dasz Rumänien sich dom Kriege fern hal ten werde. Der Uebersenschcn Nnchrichlen Agentur zufolge Zoll es nach ersch ter Kriegsexklärung an Oesterreichs Ungarn in Bukarest zu wüsten Sze neu gekommen sein, denn das ninin nische Volk ist einem Bruch mit Teutschland abgeneigt. Rumänien war in . der Tat ein Verbündeter Oesterreich Ungarns und , Teutsch-lands. ( '" '1 .'. . .